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Im August 1933 musste auf Druck der Nationalsozialisten die renommierte Bauhaus-Schule in Berlin geschlossen werden. Das Bauhaus war ein brodelnder Schmelztiegel verschiedenster ästhetischer und ideologischer Gesinnungen, ein Potpourri unterschiedlichster Charaktere und Temperamente. Jörg Sobiella erzählt die Geschichte der Bauhaus-Bewegung.
Zusammen mit Jule aka Radelmädchen bin ich auf dem Europaradweg R1 unterwegs gewesen. Der Fernradweg führt über 4500km bzw. 5100km von London nach Helsinki bzw. Moskau. Wir sind in Köthen mit den Gravelbikes gestartet und über Dessau, Wörlitz und Wittenberg zu den Beelitzer Heilstätten geradelt. Wir sind mit der Gondel durchs Gartenreich Dessau-Wörlitz geschippert und haben viel über Fürst Franz, seine Liebe zu klassizistischen und neugotischen Bauten und seinen Einsatz für mehr Gleichberechtigung gelernt. Wir wurden auf unserer Radreise von der spannenden Architektur der Bauhaus Schule, sowie diversen Burgen und Schlössern beeindruckt. Als Stadt hat es uns besonders die Lutherstadt Wittenberg angetan und der krönende Abschluss unserer Bikepackingtour war im wahrsten Sinne des Wortes der Baumkronenpfad, der über die Beelitzer Heilstätten führt. Uns beiden hat diese mit Kultur angereicherte Fahrradtour Riesenspaß gemacht. Mit 170km ist sie gut an einem langen Wochenende mit Gravelbike, Tourenrad oder Mountainbike machbar. Auch auf E-Bikes waren alle Hotel in denen wir übernachtet haben eingestellt.
Vor 100 Jahren wurde die weltberühmte Bauhaus-Schule gegründet. Geburtshelfer war ein Dorfjunge aus dem Berner Oberland – der dennoch vergessen ging. Das längst fällige Filmporträt über Johannes Itten (1888 bis 1967), Avantgardist, Ausbildner und Begründer einer wegweisenden Farbenlehre. Johannes Itten zählt zu den bedeutendsten Kunsttheoretikern und -pädagogen des 20. Jahrhunderts. Der von ihm erfundene Vorkurs, der als Kreativitätslabor zur Förderung eines schöpferischen Menschen gilt, ist heute ein obligatorischer Teil der Ausbildung der wichtigen Kunstschulen weltweit. Seine Farbenlehre ist ein Klassiker, auf den gar Stilisten und Kosmetikberater zurückgreifen. Und doch ist Johannes Itten heute ein bekannter Unbekannter. Neuanfänge und Brüche prägten sein Leben: Auf der Suche nach seinem eigenen Weg, nach neuen Lebenskonzepten, nach Antworten auf die Fragen seiner Zeit, lebte er in Berlin, Wien, Stuttgart, Bern, Genf, Weimar und Zürich. Itten war Mitbegründer der abstrakten Malerei, später Anhänger einer heute umstrittenen Lebensreform-Bewegung und Kritiker der Industrialisierung. Noch später führte er eine eigene revolutionäre Kunstschule in Berlin, die von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Danach leitete Itten in Zürich viele Jahre die Kunstgewerbeschule und war unter anderem Gründungsdirektor des Museums Rietberg. 1966 vertrat er die Schweiz an der Biennale in Venedig. Der Dokumentarfilm von Marina Rumjanzewa mit Animationen von Philipp Seefeldt ist eine Entdeckungsreise in das Werk und Leben von Johannes Itten. Nicht zuletzt erzählt der Film ein heute kaum bekanntes Kapitel der Geschichte des Bauhauses: dessen Anfänge, die ganz anders waren als das Bauhaus, wie wir es heute kennen. Eine Eigenproduktion der «Sternstunde Kunst», produziert von Anita Hugi.
1919 wurde die Bauhaus-Schule gegründet. Zum hundertjährigen Jubiläum arbeitet Möbelbauer Christian Drescher mit jungen Designern zusammen und präsentiert eine Neuauflage der Bauhaus-Klassiker.
"Kunststoff - der ultimative Klebstoff aus eurem Bauhaus"...den 100-jährigen Geburtstag der Bauhaus-Schule nehmen wir zum Anlass, über diese genialen Freaks zu sprechen: von der Gründung 1919 bis zur Ausstellung im NRW-Forum 2019. Denn sie sind überall! Jubiläumsausstellungen findet ihr unter www.bauhaus100.de
Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet künftig alle öffentlichen Aktivitäten der AfD. Innenminister Horst Seehofer (CSU) begrüßte dies als "angemessene Reaktion", doch die Partei selbst will juristisch dagegen vorgehen. Was die Entscheidung des Verfassungsschutzes konkret bedeutet, weiß Yassin Musharbash aus dem Investigativteam der ZEIT. "Die Welt neu denken" – unter diesem Motto stehen die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr des Bauhauses. Für ein neues, schlichtes Design steht die Kunstschule seit ihrer Gründung vor 100 Jahren. Doch war der Ansatz wirklich so neu? Im Gespräch mit Mounia Meiborg räumt Hanno Rauterberg, Feuilletonredakteur der ZEIT, mit einigen Mythen über die Bauhaus-Schule auf. Und sonst so? Wartezimmer war gestern. Heute kann man sich per WhatsApp krankschreiben lassen. Mitarbeit: Daniel Tautz und Alena Kammer Wenn Sie uns kontaktieren möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an wasjetzt@zeit.de.
Tatsachen schaffen – die Menschen upgraden. Im Dessauer Stadtviertel Törten goß Walter Gropius in den 1920ern seine Prinzipien der modernen Lebensführung in Beton und Stahl. Von seinem mäßigen Erfolg und von der berüchtigten Bauhaus-Schule für Kunst und Handwerk erzählt der Roman Blaupause. Thibaud hat die Autorin und Herausgeberin Theresia Enzenberger nicht in Dessau, sondern inRead More