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Vor über einem Jahr habe ich euch hier im Podcast mit einer Geschichte zurückgelassen, die nach sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland abgespielt hat. Zu einer Zeit als seine beiden Eltern - und meine Großeltern - beide im Gefängnis saßen. Meine Oma im Frauengefängnis in Vechta. Und mein Opa im Spionage-Abwehr-Gefängnis in Wilhelmshaven beziehungsweise im Reichssicherheitshauptamt in Berlin.
Sie sind zurück in Ulm! „Müller & Matzko“ kommt heute wieder live aus dem Roxy, diesmal unter dem Motto: „Alles kann, Feminis-muss“. Darüber sprechen die MILFSChnitten mit der Journalistin und Podcasterin Nora Hespers („Die Anachronistin“, „Mensch, Frau Nora!“, „Was denkst du denn?“). Außerdem: Wie sich das Arbeiten mit Männern von der Arbeit mit Frauen unterscheidet, warum Frauen es in der Comedy-Szene immer noch schwer haben und ob es nicht an der Zeit wäre, auf Dick-Pics mit Vulva-Pics zu reagieren. *** Alle Folgen auf: iTunes https://podcasts.apple.com/de/podcast/müller-matzko/id1261292310 Spotify https://open.spotify.com/show/7t1j6WaEKYYXFMOf2DW4r8 SoundCloud https://soundcloud.com/user-212371423 und auf www.muellerundmatzko.de
Wo fängst du an ein Feuer zu löschen, wenn es eigentlich schon überall brennt? Welche Themen setzt du in einer Widerstandszeitschrift, wenn du informieren und aufklären, aber eben auch möchtest, dass deine Leser wütend genug werden, um endlich aufzubegehren? Und was, wenn sich die Gewalt eines Regimes im Prinzip gegen jedes Menschliche, alles Humane richtet? Seit Stunden blättere ich durch die Artikel, die mein Großvater und seine Mitstreiter Anfang 1939 in der Widerstandszeitschrift "Die Kameradschaft" veröffentlich haben. Ich lese jeden einzelnen, mache mir Notizen. Aber nicht einmal ist die Lage der Juden im Deutschen Reich 1939 ausführlich Thema. Und das, obwohl sich deren Lage dramatisch zuspitzt. Warum?
Im September 1938 kommen zwei weitere Jugendliche in Amsterdam an. Heinz S.* genannt "Lux" und sein Freund Bruno Ciepiela genannt "Bruzzi". Die beiden jungen Männer sind damals zwischen 17 und 19 Jahre alt. Und zumindest Bruzzi scheint ein ziemlich verschlagenes Kerlchen zu sein ...
Fast 30 Grad im Schatten. Um mich herum wuseln Menschen mit Regenbogenflaggen und wackelnden Penis-Hörnchen-Haarreifen. Sie plappern fröhlich. Ein Mix aus Sprachen. Hinter mir rattert eine Bahn vorbei, Fahrräder, Bromfietsen … mir wird ganz schwindelig, während ich auf das Haus starre, in dem die Widerstandszeitschrift Kameradschaft entstanden ist.
Travis sucht den Täter oder die Täterin auf Burg Drachenberg. Der Magma-Drache wurde befreit und hatte daraufhin Ritter Lanzelang angegriffen und schwer verletzt. Durch ein hartes Verhör werden alle Verdächtigen in die Ecke gezwungen. Werden die Indizien richtig kombiniert und die richtigen Fragen gestellt, damit der Fall gelöst wird?
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, im heutigen Symposion dreht sich alles um den virtuellen Widerstand, den meine Gäste auf ganz unterschiedliche Weise anführen. Zum einen haben sich Jörg Friedrich und Sebastian Schulz um ihr Mikrofon versammelt, um von ihrem Spiel Through The Darkest Of Times zu erzählen, das uns zum Widerstandskämpfer im Dritten Reich macht. Zum anderen hat sich Nora Hespers hinzugesellt, die mit ihrem Blog "Die Anachronistin" die Erinnerungen ihres Großvaters aufarbeitet, der im Dritten Reich ein überaus bewegtes Leben führte. Sebastian Schulz, Nora Hespers und Jörg Friedrich (von links) während der Aufnahme der aktuellen Symposion-Folge. Dom ist nicht im Bild, sondern hat daheim gegen die Lautstärke seiner Wohnungsklingel im Hintergrund gekämpft. Viel Spaß mit der Folge!
Sommer 1937. Ein belgischer Pfarrer reist durch Deutschland um sich selbst ein Bild davon zu machen, ob und, wenn ja, wie sehr seine Glaubensbrüder und -schwestern vom NS-Regime unterdrückt werden. Was er erlebt ist subtil und vielleicht gerade deshalb so bedrohlich. Denn aktiven Widerstand erlebt er kaum.
Hallo Ihr Lieben, diese Ausgabe macht dem Untertitel alle Ehre. Wir haben Nora Hespers zu Gast und mäandern mit ihr durch eine Fülle von Themen. Los geht´s mit der Frage, ob sie Podcaster oder Podcasterin ist, also um's "gendern". Nora haben wir eingeladen, weil sie im ÖR- und im Podcast-Milieu tätig ist und 2 Podcasts produziert ("Die Anachronistin" und "Was denkst Du denn", Links in der Sendungmitschrift, wir bitten um Beachtung!), sie bringt also 'ne Menge Gesprächsstoff mit. Das nutzen wir auch weidlich aus. "Die Anachronistin" bringt uns dazu, Trump (den wir bisher gemieden haben) und Hitler (geht ja angeblich immer) auf Ähnlichkeiten abzuklopfen. Aktuelles streifen wir auch, nur knapp, linksunten. Wir sind derart im Redefluß, dass die Tweets der Woche fast untergehen, nur fast, sie kommen nur später als sonst. Mehr soll hier nicht verraten werden, wir wollen Eure Neugier nicht kaputtmachen. Nur noch soviel: Frank durfte (!) in die c-base und er hat(te) Trouble mit der Telekom. Wir könnten sicher eine noch längere Sendung machen, aber Nora hat am nächsten Tag Frühdienst. Also beenden wir die Sendung, bedanken uns bei Nora und schicken sie in´s Bett. Hör(t) doch mal zu, Frank und Jan
Die Anachronistin ist ein Podcast von Nora Hespers, die die Lebensgeschichte ihres Großvaters Theo Hespers untersucht. Theo Hespers war ein Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Intermedia-Studentinnen Samira Dutine und Sandra Mamet (Universität zu Köln) haben Nora Hespers besucht und sich mit ihr über das autobiografische Podcastprojekt unterhalten, in dem sich Zeitgeschichte und Familiengeschichte verbinden.
Nora Hespers Es war die Pegida-Bewegung, die mich im Dezember 2014 dazu veranlasst hat, meinen Blog zu starten und darin die Geschichte meines Großvaters zu erzählen. Ja, noch eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch eine Geschichte über das Heute. Über uns. Was mich vor allem angetrieben hat, war der unverhohlene Hass, der sich bei den Demonstranten Bahn gebrochen hat. Hass, den ich als Social Media Managerin immer und immer wieder in Bahnen lenken muss - und will. Und so habe ich angefangen zu recherchieren. Lange Interviews mit meinem Vater (heute 85 Jahre alt), historische Ereignisse und nicht zuletzt die Gestapo-Akten über meinen Großvater. Ich will verstehen. Verstehen, was meinen Großvater angetrieben hat trotz all der Grausamkeiten, die er sehen konnte, an das Gute zu glauben. An die Menschen. Je mehr ich mich mit meinem Großvater beschäftige, je mehr ich beginne zu fühlen, was er vielleicht auch gefühlt hat, umso mehr beginne ich zu verstehen, was heute passiert. Aus meinem Blog wurde nur Monate später ein Podcast. Ein Storytelling-Format. Ein Serial, das eine Geschichte erzählt, die keine Fiktion ist. Eine Geschichte über drei Generationen. Und dadurch Geschichte erlebbar macht. Nicht als etwas, das vergangen ist. Sondern als etwas, dessen langer Atem bis ins Heute reicht. Überall in meinen Recherchen entdecke ich Bezüge ins Jetzt. Gesetze, die heute Demokratie und Freiheit sichern, sind entstanden, weil wir an einigen Stellen aus der Geschichte gelernt haben. Sie sollen z.B. verhindern, dass sich das grausame und willkürliche Morden des Zweiten Weltkriegs wiederholt. Natürlich wusste ich das auch vorher, aber jetzt kann ich es fühlen. Mein Blog und meine Podcasts nehmen die Hörer mit in die Geschichte, lassen sie Vergangenes erleben und holen sie immer wieder in die Gegenwart. Je mehr ich die Geschichte erlebe, desto mehr zeigt sich, welch hohes Gut Freiheit und Demokratie sind. Ich kann es wieder fühlen. Und ich weiß wieder, warum wir dafür kämpfen müssen.
Rita boxt. Rita kann das Flaggenalphabet. - Zugegeben, eine der beiden Aussagen ist geflunkert. Aber welche? Das klärt sich in der 19. Ausgabe unseres Sendegartens auf. Das und noch vieles mehr. Gemeinsam mit Nora Hespers, die wir als “Die Anachronistin” kennen, macht Rita Molzberger den Nach- und Mitdenkpodcast “Was denkst du denn?”, über den wir ausführlich gesprochen haben. Das Angebot ist noch relativ jung, doch für beide Frauen ist Noras Küchentisch inzwischen schon ein wichtiger Ort des regelmäßigen Gedankenaustauschs geworden. Und auch wenn das Wort “Philosophie” möglicherweise abschreckend klingt, genau darum geht es in ihren Episoden. Aber sie beweisen eindrucksvoll, dass Philosophie keine gestrige (An-)Gelegenheit grantelnder grauhaariger Gelehrter ist, sondern eine des Humors und des Hier und Jetzt, eine, die uns in jeder Situation unseres Alltags begegnen kann. Auf der Straße, im Büro und sogar in der Sauna. Denn, wie uns Rita mit auf den Weg gab, “Theorie ist eine Form der Praxis.” Aufnahme vom 16.03.2017 - Dauer: 3:28:19 Durch die Sendung führten Sebastian Reimers und Martin Rützler
Podcast #34 Die Anachronistin über das Leben des Widerstandskämpfers Theo Hespers