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Ein Gespräch mit Moritz Müller, NachDenkSeiten-Autor, über Julian Assange. Am 25. Juni 2025 ist es ein Jahr her, dass Julian Assange, der Gründer der Plattform WikiLeaks, nach 14 Jahren (!) unerbittlicher Verfolgung, Erniedrigung, Überleben im Asyl, haltloser Anklagen, ewiger Prozesse, Inhaftierung ohne Urteil einzig aufgrund seiner investigativen wie unbequemen Arbeit als Journalist und Whistleblower ausWeiterlesen
Am 22.6.1745 sticht Bonnie Prince Charlie in See, um mit den Jakobiten den britischen Thron zurückzuerobern. Er scheitert, flieht - und überlässt seine Landsleute der Verfolgung. Von Edda Dammmüller.
Irene Horejs im Gespräch mit Flavio Del Ponte und Maurizio CardiHUMANITÄRE HILFE- HOFFNUNG IN FINSTEREN ZEITEN?Kambodscha, Vietnam, Sahara, Afghanistan, Somalia Ruanda – vierzig Jahre lang war Flavio del Ponte als Chirurg weltweit mit dem Leid des Krieges konfrontiert. Er war als Ausbilder für Kriegschirurgen im Einsatz, unter anderem im Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als Chief Medical Officer einer UNO-Mission in Afrika oder als Medical Advisor beim UN-Generalsekretariat der UNO in New York. Für die Schweiz war er u.a. als ärztlicher Experte für die internationalen Dossiers der Landminen-Bekämpfung (Ottawa-Konvention) und des Bioterrorismus verantwortlich. In seinem im Westend-Verlag erschienen Buch „Dissonanzen“ erzählt er über sein Leben im Dienste des Humanitären.Im Bruno Kreisky Forum spricht Irene Horejs mit Flavio del Ponte und seinem italienischen Chirurgen-Kollegen Maurizio Cardi, der für die Hilfsorganisation Emergency viele Jahre in Afghanistan im Einsatz war, über ihre Erfahrungen in der internationalen humanitären Hilfe, über ihre Arbeit in Konfliktregionen, in denen die Gesundheitsversorgung zusammengebrochen ist und die unter Krieg und Verfolgung leidende Bevölkerung auf internationale Unterstützung angewiesen ist.Begrüßung:Manuel Irman, Stv. Missionschef der Schweizerischen Botschaft in ÖsterreichPodiumsgespräch:Flavio del Ponte, Schweizer Chirurg und AutorMaurizio Cardi, Italienischer Chirurg, seit 2007 in Einsätzen für die Hilfsorganisation EMERGENCY, die sich seit drei Jahrzehnten für kostenlose und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Opfer von Krieg und Armut einsetzt – u.a. in Afghanistan, Sierra Leone, Eritrea, Sudan, Uganda, Gaza, dem Irak, der Ukraine – und mit dem Rettungsschiff Life Support im Mittelmeer tätig ist Moderation:Irene Horejs, ehem EU Botschafterin u.a. in Niger und Mali, war auch Direktorin für Afrika, Asien und Lateinamerika im Europäischen Amt für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe ECHO In Zusammenarbeit mit dem Westend Verlag und Emergency Austria
Der Bundestag hat jüngst die parlamentarische Immunität eines AfD-Abgeordneten und einer Parlamentarierin der Linken aufgehoben. Ein Antrag auf Aufhebung der Immunität gegen Ex-Wirtschaftsminister Habeck hat keine Mehrheit gefunden. Die Regelung wurde 1849 eingeführt, um Politiker vor willkürlicher Verfolgung der Exekutiven zu schützen.
Wie viele Menschen aus wie vielen Ländern auf der Flucht sind, ist gerade neu gezählt worden. Das Ergebnis steht im aktuellen Weltflüchtlingsbericht: Von Julia Muth.
Hinweis: In der kommenden Woche erscheint keine neue Folge – dafür findet bei uns die Glaubenskonferenz statt, zu der wir euch recht herzlich einladen!Man kann für diese Folge keinen schönen Einstieg finden...Am 10. Juni 2025 ereignete sich ein erschütternder Amoklauf an einer Schule in Graz. Ein 21-Jähriger griff mit tödlicher Gewalt Schüler und Lehrkräfte an – mehrere Menschen kamen ums Leben, andere wurden verletzt. Die Tat hat tiefe Betroffenheit ausgelöst und wirft schwerwiegende Fragen auf, die weit über das Ereignis selbst hinausgehen.In dieser Folge sprechen wir darüber, warum solche Dinge geschehen und wie wir das mit dem Glauben an einen guten Gott vereinbaren können. Wir reden über die einzige echte Hoffnung, den Zustand unseres Landes, die schleichende Abkehr von Gott, Humanismus, Medien und unser Wertesystem. Es ist Zeit, den HERRN zu suchen, unsere Herzen neu auszurichten und im Gebet besonders für unsere Familien einzustehen.Du kannst hier mit uns Kontakt aufnehmen:Website: https://fcgwels.atEmail: office@fcg-wels.atFacebook: https://fb.com/freiechristengemeindewelsInstagram: https://instagram.com/fcgwels/0:00 Was diese Woche passiert ist4:10 Wie hat so etwas geschehen können?6:34 Wieso lässt Gott so etwas zu?10:36 Die einzige Hoffnung12:44 Wie wir uns von Gott entfernt haben16:06 Den HERRN suchen19:33 Humanismus22:26 Hoffnung29:22 Medien und das Wertesystem der Menschen34:40 Gebet für Familien42:42 Wenn du Hilfe brauchstDanke für's Zuhören!Alle Folgen gibt's auch mit Video auf YouTube
Eine der Folgen, die sich in den letzten Jahren am meisten Menschen gewünscht haben: Was ist da in Palästina eigentlich los? Muriel Asseburg erklärt Palästina vom osmanischen Reich bis heute. Warum man mit Schwarz-Weiß-Denken nicht weit kommt – und warum trotzdem klar ist, wer hier wen unterdrückt.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Nicht erst seit dem Coronatotalitarismus zeigt sich vor Allem im globalen Norden und im politischen Westen eine enorme Krise. Europa und Nordamerika, die Epizentren der Industrialisierung, des sogenannten Fortschritts und die Speerspitze der entwickelten Staaten, zeichnen sich seit Jahrhunderten durch Extreme, vor allem extreme Gewalt, Unterdrückung und globale Hegemonialansprüche aus. Doch seit etwa einem Jahrhundert scheinen die Extreme zuzunehmen. Zwei vernichtende Weltkriege, die systematische Verfolgung und Auslöschung von Minderheiten, Kriege, die überall auf der Welt um Ressourcen und Machtansprüche geführt werden, und die Menschheit immer wieder an den Rand der nuklearen Auslöschung treiben, all das findet in großer Konzentration im globalen Westen und von diesem ausgehend in den ehemaligen Kolonialgebieten statt.Auch innerhalb der westlichen Gesellschaften erleben wir immer wieder geradezu wahnhafte Zeiten, die in Massenhysterie mit vielen Opfern ausarten, und sich meist entlang unsichtbarer Bedrohungen und imaginärer Feinde entwickeln. Schon die Ideologie des Nationalsozialismus, die in einen totalitären Terrorstaat mündete, war ein solcher Massenwahn. Mit einigen Abstrichen kann dasselbe über die kommunistischen Bewegungen überall auf der Welt, vor Allem aber in Osteuropa, gesagt werden. Letztlich war auch der Coronafaschismus nichts anderes als eine Massenhysterie, die eine ganze Gesellschaft in Bewegung versetzt und sie entlang bestimmter, politisch gewollter Linien ausgerichtet hat, wie ein Magnet Metallspäne ausrichtet. Massenhysterien und kollektiver Wahn werden von Herrschenden systematisch und gezielt als Herrschaftsmittel genutzt. Doch wie ist es zu erklären, dass die Menschheit immer wieder anfällig für diese ist?Aufklärung als AusgangspunktHier im Westen, vor Allem in Europa, ist man stolz auf die Aufklärung. Die Aufforderung, sich seines eigenen Verstandes ohne Anleitung eines Anderen zu bedienen, die Kant formulierte, hat die Wissenschaft hervorgebracht, und unsere Kenntnis von der Welt auf eine ganz neue Ebene gehoben. Der Natur auf den Grund zu gehen, die Geschehnisse in der Welt zu verstehen, Naturgesetze zu formulieren, und das alles losgelöst von einer göttlichen Entität, die zuvor die Auslegung der Wahrnehmung diktiert hat, war eine große Errungenschaft, welche die Welt neu ordnete. Die Macht der Kirche nahm ab, die weltlichen Mächte traten hervor, und in diesem Zuge formten sich Staaten losgelöst von kirchlichen Weihen. Entdeckungen und Erfindungen wurden gemacht, neue Maschinen und Techniken bis hin zu den digitalen Geräten, die wir heute haben, hoben die Welt vollständig aus den Angeln und sortierten sie vollkommen neu.Schon lange ist das Leben im Westen nicht mehr bestimmt von göttlichen Kräften. Auch das Wertesystem, das die Religion vorgibt, wurde vollkommen hinterfragt und ersetzt. An die Stelle einer Gottheit, einer metaphysischen Existenz, einer letzten Wahrheit und Quelle allen Seins, trat eine rein physische, eine materielle Welt, die bestimmt ist von Ursache und Wirkung. Es zählte keine metaphysische Realität mehr, sondern nur noch das Hier und Jetzt der fassbaren Wirklichkeit. Diese Vorstellung war von Martin Luther und dem Protestantismus schon vorbereitet worden, indem diese propagierten, Gott belohne die besonders Gläubigen bereits im Diesseits – und nicht, wie die Kirche es zuvor propagiert hatte erst im Jenseits. Diese Belohnung, und damit die göttliche Gunst, drückte sich dieser Vorstellung zufolge im materiellen Wohlstand aus....hier weiterlesen: https://apolut.net/die-krise-der-vernunft-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Staatlich gefördertes Denunziantentum, extremer Anstieg der politisch motivierten Kriminalität oder verbesserte Verfolgung von Straftaten im Internet aufgrund staatlicher Meldestellen? Die Präsentation der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität durch Innenminister Dobrindt und BKA-Chef Münch wirft bei näherem Hinsehen einige Fragen auf. Werden die vermeintlich gestiegenen Fallzahlen letztendlich politisch instrumentalisiert, um eine weitreichendere Überwachung im Internet undWeiterlesen
Die Freiheit, seine eigenen Gedanken und Ansichten zu äußern, ist ein elementarer Grundpfeiler der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Demokratie beruht auf der Annahme, dass mündige und informierte Bürger Wahlentscheidungen treffen können. Laut Grundgesetz „hat jeder das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten“. Auch das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt hervorgehoben, wie bedeutsam die Meinungsfreiheit für die Demokratie ist. Aktuelle Umfragen zeichnen allerdings ein erschreckendes Bild, wenn es um diese Grundvoraussetzung für demokratisches Zusammenleben geht. So nimmt die Angst vor negativen Konsequenzen der Meinungsäusserung zu, und ein Großteil der Befragten geht mittlerweile davon aus, dass nicht jeder seine Meinung frei äußert. Wie ist diese Entwicklung zu erklären? Mit dem Anwalt Jan Ristau, der sich in seinem neuen Buch der gefährdeten Meinungsfreiheit widmet, spreche ich über die verschiedenen Einflussfaktoren, die heute eine Bedrohung für das elementare Grundrecht darstellen. Ristau konzentriert sich in seinem Buch auf die Rolle des Staates und wie dieser „die Demokratie aushöhlt“. Ihm zufolge ist das „schwerwiegendste Ergebnis der Umfrage zum Freiheitsindex 2023 ohne Zweifel der Befund, dass der Anteil derjenigen an der Bevölkerung, die der Ansicht sind, man könne in Deutschland seine politische Meinung frei äußern, auf 40 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 1953 gesunken ist“. Der Staat, der eigentlich den Schutz der Grundrechte zu gewährleisten hat, würde nun selber zur Gefahr für die freie Äußerung von Meinungen. Die diesbezüglichen staatlichen Kampagnen richten sich vorgeblich dem Kampf gegen Desinformation, Verschwörungstheorien und Fake News. Auch die unverhältnismäßig erscheinende Verfolgung potenzieller Beleidigungen von Politikern mittels Hausdurchsuchungen beeinflusst Ristau zufolge den Debattenraum, da hier Angst geschürt wird. Ein wichtiger Bestandteil dieser tendenziell besorgniserregenden Dynamik ist die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen durch den Staat, wenn diese als Faktenchecker oder Meldestellen Einfluss auf den Debattenraum nehmen. Mein Gespräch mit Jan Ristau endet mit der Frage, welchen Beitrag Bürgerinnen und Bürger leisten können, um die Meinungsfreiheit zu schützen und zu stärken. Artikel und Video: https://blog.bastian-barucker.de/meinungsfreiheit-in-gefahr-jan-ristau/ Produktionskosten: ca. 1600 € Weitere Produktionen ermöglichen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
Nach dem historischen Appell von 10.000 Falun-Dafa-Praktizierenden am 25. April 1999 vor dem Gelände der Zentralregierung war es völlig unklar, ob wir in China weiterhin Falun Dafa praktizieren konnten oder nicht. Ein älterer Praktizierender an meinem Übungsplatz äußerte seine Einschätzung, dass das Regime den Appell nicht so einfach hinnehmen werde, ohne Vergeltung zu üben. Ich war noch jung und hatte die Kulturrevolution unter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) nicht miterlebt. Tief beeindruckt von der Güte und dem Mut, den die Praktizierenden während des Appells zeigten, nahm ich mir seine Worte nicht zu Herzen, denn ich verstand nicht, was „Verfolgung“ bedeutet.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/6/30/169030.html
Mit P. Bobby Emprayil VC, aus Manipur in Indien. Indien ist inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Welt, doch für die christliche Minderheit, die nur knapp 5 der Bevölkerung ausmacht, wird das Leben immer schwieriger. Besonders im Nordosten des Landes, wo Verfolgung und Gewalt zunehmen, stehen Christen unter immensem Druck. Darüber sprechen wir mit Vinzentinerpater Bobby Emprayil, der in Manipur ein geistliches Zentrum leitet und dort der Gewalt durch das Gebet trotzt.
Seit Jahren gräbt der Schauspieler Christian Berkel in seiner Familiengeschichte. Bereits zwei autofiktionale Romane sind dabei entstanden: "Der Apfelbaum" (2018) und "Ada" (2020). Beide Bücher wurden vom Feuilleton hochgelobt. Jetzt ist das dritte Buch der Familientrilogie erschienen: "Sputnik". Christian Berkel blickt weit zurück in seine Kindheit, die flankiert wurde von politisch bewegten Zeiten, der 68er-Begung, dem Besuch des Schahs in Deutschland 1967, die Ermordung von Benno Ohnesorg. Und er erlebte immer wieder das Schweigen über Verbrechen im Nationalsozialismus. Christian Berkel erspürt als Kind die Stimmung in der Familie und in der Gesellschaft. Seine Mutter musste als Jüdin aus Deutschland fliehen. Sie hat Verfolgung, Flucht und Internierungslager überlebt, fand in Deutschland, Jahre nach dem Krieg ihre Familie und wieder ein Zuhause. Auch sie konnte lange nicht über das Erlebte sprechen. Bis sie ihr Schweigen brach. Mit seinem autofiktionalen Roman "Sputnik" setzt Christian Berkel Mosaiksteine seiner Familienvergangenheit zusammen, denkt nach über die deutsche Nachkriegsgeschichte, über Schuld, Verantwortung. Aber auch über eine unbeschwerte Jugend in Frankreich, die prägende Momente hatte, weil sie ein kulturelles Feuerwerk waren aus Sprache, Musik, Theater und Literatur. Darüber spricht der Schauspieler Christian Berkel mit Claudia Christophersen in NDR Kultur à la carte.
Warum schweigen westliche Kirchen so oft über die brutale Verfolgung von Christ:innen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten? In dieser Folge diskutieren Manu und Stephan einen kontroversen Artikel, der den Kirchen Doppelmoral vorwirft: Während die Sorge um Islamophobie und Diversität hierzulande groß ist, bleibe das Leiden von Christ:innen im globalen Süden häufig unbeachtet. Ist das fehlende Engagement Ausdruck einer selektiven Empathie – oder schlicht Ausdruck von Unbehagen gegenüber einem leidenschaftlich gelebten Glauben, den viele im Westen verloren haben? Gleichzeitig fragen wir: Wie sprechen wir über Verfolgung, ohne sie identitär zu instrumentalisieren? Was unterscheidet legitime Solidarität von politischer Vereinnahmung? Und wie gehen wir theologisch mit dem Spannungsverhältnis zwischen universaler Ethik und konkreter Parteinahme um? Ein Gespräch über blinde Flecken, schwierige Solidarität – und warum das Evangelium keine Partei kennt. Im Podcast kommt auch zur Sprache: – Das Buch von Jason Bruner: «Imagining Persecution: Why American Christians Believe There Is a Global War against Their Faith». – Erfahrungen aus der Ardèche-Retreat des RefLab-Teams… – … und die Frage: Wie unabhängig dürfen (kirchliche) Medien eigentlich sein?
Im Liedgut der Täufer spiegelt sich ihre Geschichte: Die Lieder handeln von Verfolgung, aber auch von gewaltlosen Siegen. Zudem kamen mit der Zeit neue Rhythmen hinzu. So zählt heute auch die liberianische Frauenhymne «We want peace» zum mennonitischen Liedgut, erzählt Margrit Ramseier-Gerber. Die ältesten Lieder der Schweizer Täufer, auch bekannt als Mennoniten, handeln von ihrer Verfolgung, von Haft, Galeerenstrafen und Zwangsmigration. Dazu gehören die sogenannten «Scheidlieder»: Sie besingen den traurigen Abschied aus der Schweiz und den Aufbruch ins Ungewisse. Zunächst ging es etwa nach Südwestdeutschland, in die Niederlande und dann in alle Welt. In der Schweiz wurden Täuferinnen und Täufer Jahrhunderte lang nicht geduldet: Sie wollten Christentum frei leben, verweigerten die staatlich angeordnete Säuglingstaufe und den Kriegsdienst. Das machte sie zu Staatsfeinden, die bis 1720 heftig verfolgt und mindestens bis 1815 diskriminiert wurden. Ihre Erfahrungen nahmen sie mit nach Russland, nach Nord- und Süd-Amerika und später auch nach Afrika. Dort entstanden neue Täuferlieder mit neuen Rhythmen, die Gott loben und Jesus als gewaltlosen Sieger über den Tod preisen. Die pensionierte Lehrerin und Chorleiterin Margrit Ramseier-Gerber erzählt in Perspektiven vom starken vierstimmigen Gemeindegesang der Täufer und von der tieferen Bedeutung ausgewählter Lieder. Heute würden sie hier in der Schweiz auch Lieder aus Übersee singen und pflegten gemeinsames Liedgut mit anderen Kirchen. Autorin: Judith Wipfler
Eine Familie im Strudel von Willkür, Machtmissbrauch und Totalitarismus. Mit diesem Plot gewann der Ire Paul Lynch den Booker Prize, den wichtigsten Preis für englischsprachige Literatur. Mit Olivia Röllin spricht der Autor von «Prophet Song» über Empathie, Meditation und die Kraft von Geschichten. Als Paul Lynch sein neustes Buch schrieb, dachte er, dass «Prophet Song» seine Karriere beenden könnte. Denn der Roman, in dem Irland ein totalitärer Staat wird, trifft Lesende mit voller Wucht. Vom ersten Satz an zeichnet Lynch in intimster Klarheit nach, was mit einer Familie geschieht, die in den Strudel von staatlicher Gewalt, Willkür und Verfolgung gerät. Dass seine Geschichte in einem westeuropäischen Land mit einer gefestigten Demokratie spielt, macht es noch verstörender. 2023 erhielt der irische Autor dafür den begehrten Booker Prize. Seither steht seine Welt Kopf, und er gibt nach eigenen Aussagen fast nur noch Interviews. Lynch ist ein Sprachvirtuose, der sich in innere Kontemplation begeben muss, um schreiben zu können. Er spricht von einem Versuch in radikaler Empathie. Was nicht immer einfach sei, denn er sei in erster Linie Vater von zwei Kindern. Mit Olivia Röllin spricht er über existenzielle Kipppunkte, die Revolution des Mitgefühls und das Schreiben als Daseinsform.
Eine Familie im Strudel von Willkür, Machtmissbrauch und Totalitarismus. Mit diesem Plot gewann der Ire Paul Lynch den Booker Prize, den wichtigsten Preis für englischsprachige Literatur. Mit Olivia Röllin spricht der Autor von «Prophet Song» über Empathie, Meditation und die Kraft von Geschichten. Als Paul Lynch sein neustes Buch schrieb, dachte er, dass «Prophet Song» seine Karriere beenden könnte. Denn der Roman, in dem Irland ein totalitärer Staat wird, trifft Lesende mit voller Wucht. Vom ersten Satz an zeichnet Lynch in intimster Klarheit nach, was mit einer Familie geschieht, die in den Strudel von staatlicher Gewalt, Willkür und Verfolgung gerät. Dass seine Geschichte in einem westeuropäischen Land mit einer gefestigten Demokratie spielt, macht es noch verstörender. 2023 erhielt der irische Autor dafür den begehrten Booker Prize. Seither steht seine Welt Kopf, und er gibt nach eigenen Aussagen fast nur noch Interviews. Lynch ist ein Sprachvirtuose, der sich in innere Kontemplation begeben muss, um schreiben zu können. Er spricht von einem Versuch in radikaler Empathie. Was nicht immer einfach sei, denn er sei in erster Linie Vater von zwei Kindern. Mit Olivia Röllin spricht er über existenzielle Kipppunkte, die Revolution des Mitgefühls und das Schreiben als Daseinsform.
Zusammen mit anderen freien Radios begleiten wir all jene Antifaschist:innen, die sich am 20. Januar diesen Jahres, nachdem sie über Monate und Jahre im Untergrund der Verfolgung durch den deutschen Staat entgangen waren, schließlich stellten. Es geht um den sogenannten Budapest-Komplex, Auseinandersetzungen mit Neonazis am sogenannten Tag der Ehre in Ungarn. Und es geht um […]
Zusammen mit anderen freien Radios begleiten wir all jene Antifaschist:innen, die sich am 20. Januar diesen Jahres, nachdem sie über Monate und Jahre im Untergrund der Verfolgung durch den deutschen Staat entgangen waren, schließlich stellten. Es geht um den sogenannten Budapest-Komplex, Auseinandersetzungen mit Neonazis am sogenannten Tag der Ehre in Ungarn. Und es geht um […]
Autoren: "Im Blutsee" Vampire in Yucatans Höhlen – von Uwe KullnickForschung an Vampirfledermäusen ist nicht ungefährlich. Neben dem Wissensdurst des Menschen verbindet man mit Erkenntnissen über diese Tiere auch Vorteile für den Menschen.INFOWie Vampirfledermäuse Blut trinken, ohne krank zu werdenVampirfledermäuse bürsten sich gegenseitig auf, enthüllen komplexe soziale OrdnungFrühere Studien haben zwei wichtige gerinnungshemmende Verbindungen im Gift gewöhnlicher Vampirfledermäuse identifiziert: Toxine mit der Bezeichnung DSPA und das treffend als "Draculin" bezeichnete Toxin. Es ist wahrscheinlich, dass die Untersuchung der Tiere weitere faszinierende Verbindungen aufdecken wird."Diese Entdeckung ist ein weiteres Beispiel dafür, warum es so wichtig ist, die Natur auf breiter Basis zu schützen, da wir nicht vorhersagen können, woher die nächste grosse biologische Arzneimittelentdeckung kommen wird", sagte Fry. "Giftige Tiere sind auf der ganzen Welt bedroht, noch mehr als die meisten anderen bedrohten oder gefährdeten Arten, und zwar aufgrund vorsätzlicher Verfolgung aus Angst oder Missverständnissen.Während Vampirfledermäuse in der Populärkultur wegen ihrer blutsaugenden Tendenzen sehr verleumdet werden, hat ein internationales Team unter der Leitung von Forschern der Universität von Queensland (UQ), Australien, vor kurzem eine als vCGRP bekannte Verbindung in ihrem Gift identifiziert, die ihrer Meinung nach die Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz bis hin zu Nierenerkrankungen und Verbrennungen revolutionieren könnte.Laut Bryan Fry, einem der Forscher von UQ, handelt es sich bei der Verbindung um eine mutierte Form des Calcitonin Gene Related Peptide (CGRP) in unserem Körper - eine Verbindung, die die Blutgefäße entspannt. Peptide sind im Wesentlichen Substanzen, die aus Aminosäureketten bestehen und durch Amidbindungen miteinander verbunden sind."Die Peptide aus den Fledermäusen sind in ihrer Wirkungsweise ungewöhnlich selektiv, was sie noch therapeutisch nützlicher macht als das CGRP, da sie weniger Nebenwirkungen haben", sagte Fry in einer Erklärung. "Dies könnte Ärzten möglicherweise bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen mit erhöhtem Druck in kleinen Blutgefässen helfen oder den Blutfluss zu beschädigtem oder transplantiertem Gewebe wie Hauttransplantationen verbessern.Bisher haben die Wissenschaftler an einem Standort in Mexiko Proben von Vampirfledermäusen gesammelt, die für ihre Forschung von entscheidender Bedeutung sind. Das Gebiet wurde jedoch vor kurzem von Drogenhändlern überrannt, was ihre Feldarbeit behindert.Quelle: NEWSWEEK ABONNEMENT-ANGEBOTE >Es gab zahlreiche Vorkommnisse, Gefahren und Erlebnisse auf meinen viele Reisen. Menschen und Tiere begegneten mir in Afrika, Asien, USA, Kanada, Süd- und Mittelamerika, Arabien, Japan und Europa. Die vielen Geschichten zu erzählen wird den Rest meines Lebens dauern und ich freue mich darauf. Hier ist eine Geschichte aus Afrika. Ich rieche noch den besonderen Duft des Kraterrandes des Ngorongorokraters, höre noch das Stampfen der Büffel und habe selten so gefroren wie Mitten in Afrika, am Rand des Ngorongoro Kraters. Diesem Weltwunder der Natur.Uwe Kullnick ist Naturwissenschaftler. Neben seiner biologischen Forschung, arbeitete er in der strategischen Unternehmensleitung und war Senior Manager eines internationalen Konzerns und zuständig für 150 Länder. Seine akademischen Schwerpunkte als Dr. rer. nat. sind Biologie (Zoologie), Neurophysiologie und Sexualpsychologie. Als Gründer und Betreiber des Literatur Radio Hörbahn produzierte er in den vergangenen Jahren rund 1000 Sendungen und erreichte damit hundertausende Hörer.Als Neurophysiologe und selbst Betroffener hat er ein vielbeachtetes Buch über das Restless Legs Syndrom geschrieben: Restless Legs - Pest in den Beinen Facebook: http://facebook.com/uwe.kullnickvormals Twitter: @Ukullnick Autor, Sprecher, und Realisation Uwe Kullnick
Als 1945 der Zweite Weltkrieg und die Gewaltherrschaft der Nazis endete, wollten viele Menschen die Schrecken einfach nur schnell vergessen. Aber die Auseinandersetzungen mit den Verbrechen der NS-Besatzung, der Verfolgung und nicht zuletzt des Holocaust, waren wichtig für die Aufarbeitung und für den Neuanfang. Und das haben bereits in den Nachkriegsjahren 1945 bis 1948 unterschiedliche Ausstellungen in vielen europäischen Ländern getan. „Wir zeigen, wie diese frühen Ausstellungen erstmals Bilder der NS-Verbrechen prägten, die bis heute das kollektive Gedächtnis beeinflussen“, erklärt Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum. Mit der Ausstellung Gewaltausstellen macht das Museum deutlich, dass die Herausforderung, Gewalt zu zeigen, bis heute besteht: „Wenn man die Brutalität der Täter dokumentiert, steht man immer vor der Frage, ob man Zeugnis ablegt – oder ungewollt zum Zuschauer der Tat wird.“
Wer an Hamburg denkt, denkt zweifellos eher an Möwen. Dabei sind die Tauben in der Überzahl: Nach aktuellen Schätzungen leben bis zu 50.000 von ihnen in der Hansestadt – und es werden immer mehr. Deshalb ist es auf öffentlichen Plätzen verboten, Tauben zu füttern. Und auch, weil Taubenfutter Ratten anlockt. Um die Anzahl der Tauben in der Stadt unter Kontrolle zu halten, gäbe es allerdings deutlich wirkungsvollere Maßnahmen als ein Fütterungsverbot, erklärt ZEIT-Autor Tom Kroll in der neuesten Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung". Und er erzählt von einer aktuellen Recherche auf dem Isemarkt, die mit einem Gerücht begann: Ein Mann, so hörte er, laufe nachts regelmäßig über das Marktgelände in Hoheluft – und verstreue heimlich den Inhalt eines großen Sacks Taubenfutter. Mehrere Versuche der Markthändler und auch der Hamburger Behörden, dem unbekannten Vogelfreund auf die Schliche zu kommen, waren schon gescheitert. Tom Kroll nahm die Verfolgung auf – und traf alsbald auf einen Mann mit überraschenden Motiven. Seinen Text, über dessen Recherche er im Podcast spricht, können Sie hier lesen. Wie groß ist das Taubenproblem in Hamburg wirklich? Gibt es überhaupt eines? Und warum ist das Thema so kontrovers? Darüber diskutiert Tom Kroll in dieser Podcast-Folge mit Florian Zinnecker, der – neben Maria Rossbauer – einer der beiden Moderatoren der "Elbvertiefung" ist. Die neuen Folgen dieses Podcasts erscheinen immer samstags. Abwechselnd sprechen Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Team in jeder Woche über ein Thema, das die Menschen in der Stadt umtreibt – persönlich, pointiert und möglichst nicht länger als eine knappe halbe Stunde. Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Juristischer Putsch in Brüssel - EU-Bürokratenwillkür beendet GewaltenteilungEin Kommentar von Rainer Rupp.Der 20. Mai markiert das endgültige Ende der sogenannten Rechtsstaatlichkeit in der EU, denn die Verhängung von EU-Sanktionen gegen einen deutschen Staatsbürger bedeutet die Aufhebung seiner Bürgerrechte ohne Vergehen, ohne Anklage und ohne Gerichtsurteil. Es bedeutet de facto ein Berufsverbot und ein Reiseverbot innerhalb der EU sowie die komplette Enteignung aller Bank- und Spar-Guthaben sowie alle anderen Vermögenswerte. All das ist geschehen, ohne dass der Betroffene die Möglichkeit hätte, sich mit Rechtsmitteln zu verteidigen.Eine völlig entgrenzte, durchgeknallte Exekutive verhängt ohne Gerichtsverhandlung und ohne rechtliches Gehör Strafen gegen Bürger der Mitgliedsstaaten wegen Handlungen oder Aussagen, die durch kein Gesetz verboten sind. Die an diesem Akt Beteiligten, meist anonyme EU-Beamten und – Politiker, benehmen sich dabei wie absolutistische Herrscher, die über dem Recht stehen. Der französische „Sonnenkönig“ und Musterexemplar des Absolutismus, Louis XIV., lässt grüßen. Die EU-Beamten praktizieren Willkür, Machtmissbrauch und drehen mit einem Fingerschnippen Jahrhunderte der Rechtsentwicklung zurück: Grundsätze wie Gewaltenteilung (Strafen dürfen eigentlich nur Gerichte verhängen), Verhältnismäßigkeit und „keine Strafe ohne Gesetz" gelten nicht mehr.In ihrem anti-Russland Wahn haben die EU-„Eliten“ im neuen, 17. Sanktionspaket gegen Russland erstmals auch individuelle Sanktionen gegen zwei deutsch Bürger beschlossen, die als Journalisten seit vielen Jahren aus Russland und aus dem umkämpften Donbass berichten. Dabei folgten die beiden allerdings nicht dem im EU-Westen vorgeschriebenen Narrativ, sondern berichteten, was sie vor Ort gesehen und gehört haben. Und das widersprach diametral dem offiziellen Erklärungsmuster, das von ganz oben in Brüssel und London und Paris und Berlin zur offiziellen „Wahrheit“ erklärt wurde.Zu dieser, von so genannten Qualitäts-Medien zu einem komplexen Narrativ verwursteten „West-Wahrheit“ gehört natürlich die Mär von den wohlwollenden und selbstlosen Regierungen der EU- und NATO-Länder. Sie sind der unschuldig vergewaltigten Ukraine mit demokratischen Waffen und Finanzhilfen im Wert von Hunderten von Milliarden Euro zur Seite gesprungen, um ihr zum Sieg über Putin den Schrecklichen zu verhelfen. Dieses Ungeheuer aus den asiatischen Steppen hat nämlich der armen Ukraine vollkommen unprovoziert Gewalt angetan. In einem brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg hat er am 24. 2. 2022 die ukrainische Musterdemokratie überfallen, völlig grundlos. Wahrscheinlich hatte Putin an diesem Tag nichts anderes zu tun und so kam er auf den Gedanken, einfach mal die Ukraine zu überfallen.Aber zu den Fakten gehört, dass Putin schon wenige Tage nach dem 24. Februar 2022 bei den Ukrainisch-Russischen Verhandlungen in Istanbul bereits bereit war, alle russischen Truppen wieder hinter die Grenze auf Ihre Ausgangspositionen zurückzuziehen. Die ukrainische Seite war im Gegenzug bereit, einen Verzicht auf den NATO-Beitritt in die Verfassung zu schreiben, die Diskriminierung und Verfolgung der ethnischen, russischen Mehrheitsbevölkerung im Donbass einzustellen und ihnen Teilautonomie zu gewähren und, drittes, die in über 40 bewaffneten Einheiten organisierten, russenhassenden Nazis und Gewaltextremisten zu verbieten.Als die Hiobsbotschaft von einem möglichen Frieden von Istanbul so kurz nach Beginn des lange vorbereiteten US/NATO-Stellvertreter-Kriegs London erreichte, flog der britische Premierminister Boris Johnson umgehend nach Kiew und schwor Selenskij wieder auf Krieg gegen Russland ein, den er mit vereinter NATO-Hilfe gesichert gewinnen würde...hier weiterlesen: https://apolut.net/juristischer-putsch-in-brussel-von-rainer-rupp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Aus Köln Ehrenfeld. Mit dem libertären Blogger und Shitposter Michael Werner (https://freiheitsfunken.info/autor/michael-werner). Nancy, Dunja, behinderte Brave New World und »Das Gutachten«. Wir kämpfen weiter für die Freiheit und gegen unsere politische Verfolgung durch Behörden und ihr Personal. Escape the Matrix. Finde Aethervox Ehrenfeld überall: https://linktr.ee/AethervoxEhrenfeld
Ukrainische Autor*innen wurden in der Sowjetunion Jahrzehne lang politisch verfolgt und unterdrückt. Eine Ausstellung des Museums Charkiw thematisiert, wie sich die Verfolgung der Autor*innen und Zensur deren Werke auf die Entwicklung der ukranischen Literatur der Moderne ausgewirkt hat. Sie wurde heute an der Humboldt Universität eröffnet. Wir sprechen mit Susanne Frank. Sie ist Slawistin und Leiterin des Fachgebiets Ostslawische Literaturen und Kulturen an der HU Berlin.
Zwei Frauen, die um ihr Leben kämpfen: In der Gegenwart droht eine namenlose Schriftstellerin durch einen unerfüllten Kinderwunsch in eine tiefe Dunkelheit zu versinken. Und in Nordfinnland Ende der 1910er Jahre sieht sich das Verdingmädchen Eeva Gewalt, Verfolgung und Krieg ausgesetzt. Katja Kettu verknüpft diese Biografien zu einer kraftvollen Erzählung über weibliche Widerstandskraft und Durchhaltevermögen. Rezension von Sonja Hartl
Zwei Frauen, die um ihr Leben kämpfen: In der Gegenwart droht eine namenlose Schriftstellerin durch einen unerfüllten Kinderwunsch in eine tiefe Dunkelheit zu versinken. Und in Nordfinnland Ende der 1910er Jahre sieht sich das Verdingmädchen Eeva Gewalt, Verfolgung und Krieg ausgesetzt. Katja Kettu verknüpft diese Biografien zu einer kraftvollen Erzählung über weibliche Widerstandskraft und Durchhaltevermögen. Rezension von Sonja Hartl
Ulrike Guérot war jahrelang eine der angesehensten Politikwissenschaftlerinnen in Deutschland. Doch nachdem sie die Coronamaßnahmen und den Stellvertreterkrieg in der Ukraine kritisiert hatte, wurde sie wie eine Staatsfeindin behandelt. Der italienisch-britische Journalist Thomas Fazi präsentiert, anlässlich der nächsten Gerichtsverhandlung von Guérot am 16. Mai 2025 vor dem Landesarbeitsgericht Köln, einen persönlichen Blick auf die „CausaWeiterlesen
Die Enteignungen von wohlhabenden weißen Südafrikanern unter Präsident Cyril Ramaphosa sieht die US-Regierung als rassistische Unterdrückung und bietet Betroffenen Unterschlupf in den USA. Erste Umsiedler haben das Angebot nun wahrgenommen.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Wir sprechen mit Dr. Bärbel Heide Uhl, Politikwissenschaftlerin und Mitgründerin der Koalition gegen Transnationale Repression, sowie Vertreterinnen und Vertretern der belarusischen Exilgemeinschaft RAZAM. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf ein Thema, das zunehmend an Brisanz gewinnt: die gezielte Einschüchterung, Verfolgung und Bedrohung von Oppositionellen durch autoritäre Regime – mitten in Deutschland. Was verbirgt sich hinter dem Begriff transnationale Repression? Wie operieren ausländische Geheimdienste auf deutschem Boden? Und was können Politik, Zivilgesellschaft und Behörden dagegen tun? Ein Podcast über Menschenrechte, nationale Sicherheit und die Verteidigung demokratischer Werte – nah an der Realität, faktenreich und engagiert.
Berlin in den 40ern: Margot ist auf dem Weg zur Wohnung ihrer Familie in Kreuzberg, als sie im Hausflur merkt, dass etwas nicht stimmt. Die GESTAPO hat Bruder und Mutter verschleppt – weil die Familie jüdisch ist. Margot wird beide nie wieder sehen. Eine Nachbarin überreicht ihr die letzte Nachricht ihrer Mutter: "Versuche, dein Leben zu machen". Also versteckt sich Margot, färbt sich die Haare, lässt ihre Nase operieren und taucht unter, permanent auf der Hut vor den Nazis. Bis sie 1944 doch noch auffliegt. Wie sie trotz all dem den Alltag bestritten hat, wie sie das Lager Theresienstadt überlebte, dort die Liebe fand, nach New York auswanderte und schlussendlich doch wieder nach Berlin zurückkehrte – und was sie heute macht, erzählt uns die damals 99-jährige in dieser Folge. Margot liest in dieser Folge an manchen Stellen aus ihrem Buch "Versuche, dein Leben zu machen" vor (Schwerdtfeger/Friedländer, Rohwolt). Es ist auch als Hörbuch erschienen, eingelesen von Margot persönlich. Eine ausdrückliche Empfehlung der Redaktion! In Gedenken an Margot Friedländer Fühlt euch gut betreut Leon & Atze Die Folge stammt von Podimo - Mehr von Podimo findet ihr hier: https://podimo.com/de VVK Münster 2025: https://betreutes-fuehlen.ticket.io/ Instagram: https://www.instagram.com/leonwindscheid/ https://www.instagram.com/atzeschroeder_offiziell/ Der Instagram Account für Betreutes Fühlen: https://www.instagram.com/betreutesfuehlen/ Mehr zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/betreutesfuehlen Tickets: Atze: https://www.atzeschroeder.de/#termine Leon: https://leonwindscheid.de/tour/
Auf dem berühmten Kapuzinerberg liegt das Paschinger Schlössl. Eine jahrhundertealte Villa, in der Nannerl Mozart Klavier unterrichtete und der Schriftsteller Stefan Zweig tausende Manuskriptseiten verfasste. Seit er, nach Schikanen durch die Austrofaschisten und der Angst vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, die Villa verkaufte, stand sie leer. Nun hat Wolfgang Porsche sie erworben. Doch der Kauf und die aufwendige Renovierung sind nicht das, was Salzburg gerade umtreibt. Der Porsche-Milliardär will einen Privattunnel, um seine Autos in eine geplante Garage unter der Villa fahren zu können. Das Projekt spaltet die Stadtpolitik – und lässt Vorwürfe um Hinterzimmer-Deals und Sonderrechte für Superreiche laut werden. Warum Aktivisten gegen den Privattunnel mobil machen, wie das Projekt weltweit für Schlagzeilen sorgt, und warum es ein Symbol für die Macht der Superreichen gesehen werden kann – darum geht es in dieser Folge von Inside Austria.
In dieser Folge nehmen wir euch mit in die Welt der historischen Buchbestände der Kantonsbibliothek Thurgau. Gemeinsam mit der erfahrenen Bibliotheksmitarbeiterin Laura Glöckler tauchen wir ein in die faszinierende Geschichte seltener Bücher, die seit Jahrhunderten gesammelt, gepflegt und bewahrt werden. Im Interview erfahren wir, welche Schätze sich in den Regalen der Kantonsbibliothek Thurgau verbergen, wie der Alltag einer Bibliothekarin im Umgang mit alten Beständen aussieht – und warum diese Arbeit auch heute noch von grosser Bedeutung ist. Ein spannender Blick hinter die Kulissen eines kulturellen Gedächtnisses.Podcast-Folgen zu anderen Berufsfeldern:Wie funktioniert ein Museum? Von Vitrinenstars und DepothüternArchäologie in Deutschland. Ein Blick hinter die KulissenPodcast-Folgen mit Laura:Hexenglaube. Teufel - Besen - MalefizHexen - Part II. Verfolgung und ProzesseDie Geschichte des Werwolfs. Eine Sagengestalt vor GerichtDigitalisat des Burgunger Breviers:Handschrift Y24 auf e-codicesEpochentrotter WebseiteEpochentrotter InstagramEpochentrotter Facebook#bibliothek #europa #westeuropa #schweiz #mittelalter #NeuereUndNeuesteGeschichte
Maria und Alois Moser beeindrucken mich durch ihr starkes Gottvertrauen. Trotz ihrer Verfolgung haben sie an ihrem Glauben festgehalten, sagt die Historikerin Heide Gsell. Gestaltung: Alexandra Mantler – Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 28.04. 2025
Im Mittelalter gab es keine Verfolgung von Nichtgläubigen oder Zweiflern. Historiker haben den oft wiederholten Mythos widerlegt. Vielmehr sind Verfolgungen von Atheisten ein Phänomen der Neuzeit. Klein, Mechthild www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Im Juli 2024 besuchte ich eine Praktizierende, die eine schwere Prüfung durchmachte – ihre Symptome glichen einem Schlaganfall. Sie lag im Bett, ihre Zunge hing aus dem Mund und sie hatte Schwierigkeiten zu sprechen. Vier oder fünf Praktizierende waren da, lasen das Fa vor und sandten aufrichtige Gedanken aus. Ich erzählte ihr von meinen Erfahrungen, als ich in einem Zwangsarbeitslager verfolgt wurde. Weil ich aus Protest gegen die Verfolgung in Hungerstreik getreten war, konnte ich nicht mehr gehen und war völlig auf die Hilfe meiner Mitpraktizierenden angewiesen... https://de.minghui.org/html/articles/2025/2/23/183088.html
Unsere Welt durchläuft gerade einen tiefgreifenden, beunruhigenden Wandel. Welchen Themen sollten wir unsere Aufmerksamkeit schenken? Jeder wird darauf eine andere Antwort geben. Betrachten wir an dieser Stelle die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Die meisten westlichen Medien meiden das Thema – sie berichten auch nicht darüber, dass der US-Senat den Falun Gong Protection Act (Gesetz zum Schutz von Falun Gong) kürzlich erneut eingebracht hat... https://de.minghui.org/html/articles/2025/3/14/183364.html
Durch das Lesen der Fa-Erklärungen habe ich weitere Erkenntnisse darüber gewonnen, wie die Unterdrückung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) beendet werden kann. Ich habe mich über vier Jahre mit diesem Thema beschäftigt und meine Gedanken geordnet, damit ich sie mitteilen kann. Seit Beginn der Unterdrückung haben wir Praktizierende unser Bestes versucht, um Wege zu finden, diese Verfolgung zu beenden... https://de.minghui.org/html/articles/2025/2/20/183063.html
Drei Urteile müssen alle Freunde der Freiheit in Europa erschrecken. In Rumänien, der Türkei und Frankreich werden Gerichtsurteile genutzt, um die Opposition auszuschalten. Auch in Deutschland wird Kritik am Staat gerichtlich verfolgt. Kritik an der Migrationspolitik würde das allgemeine Vertrauen in den Staat zerstören, schrieb ein Gericht - ein Leser von Tichys Einblick wurde deshalb zu 6.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Bürger sind aufgefordert, auch nicht strafbare, aber falsche Meinungen und Aussagen bei Meldestellen anzuzeigen - eine zentrale Koordinierungsstelle beim Bundeskriminalamt kümmert sich dann um die Verfolgung. Ob der „Täter“ dann freigesprochen wird, spielt keine Rolle: Die Kosten und Mühen eines Prozesses sind Strafe genug. Die kommende CDU-SPD-Koalition will diese zentrale Koordinierungsstelle noch weiter aufrüsten, finanzieren und straffen. Es wird ein Geheimdienst geschaffen, der die eigenen Bürger ausspioniert und verfolgt.
In dieser aufschlussreichen Folge von Tichys Einblick spricht Maximilian Tichy mit der Journalistin und Influencerin Anabel Schunke über ihren langen Rechtsstreit wegen eines umstrittenen Tweets. Nachdem sie wegen Volksverhetzung" angeklagt und zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, legte sie Berufung ein - mit unerwarteten Wendungen. Seit fast drei Jahren verfolgt die "Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet" die Weltwoche-Kolumnistin wegen eines Tweets, in dem sie sich negativ über Sinti und Roma äußerte. Doch sind diese Verfolgung und die hohe Strafandrohung gerechtfertigt? Schunke gibt Einblicke in die psychische und finanzielle Belastung, die eine solche Anklage mit sich bringt, und hinterfragt, ob wir uns in eine „Denunziationsgesellschaft“ bewegen.
Folge 288 jetzt auf Spotify, Itunes, Deezer und allen weiteren Podcast-Apps anhören.Tief durchatmen – das war's!
EU-Gipfel: Milliardensummen und viele offene Fragen; Türkei nach Verhaftung des Oppositionspolitikers Imamoğlu: "Viele haben Angst vor Verfolgung"; Bach-Nachfolge: Kirsty Coventry erste Frau an IOC-Spitze; Moderation: Tobi Altehenger Von WDR 5.
Kurdistan gibt es nicht. Zumindest nicht als Staat. Doch Millionen Kurden im Nahen Osten sehnen sich danach. Ihr historisches Siedlungsgebiet liegt in Syrien, der Türkei, im Irak und Iran. Dort ist die kurdische Geschichte von Verfolgung geprägt. Tran, Anh
Pädo-Kriminelle, die online Kinder kontaktieren, sind im Visier der Polizei – doch weltweit versuchen auch Privatpersonen, die Täter zu erwischen. Das ist umstritten. Ausserdem: Serbien in Aufruhr – die Reportage aus Belgrad. Und: Europa rüstet auf. Was heisst das für die Schweizer Armee? Pädo-Kriminelle im Visier: Wie Polizei und Aktivistinnen die Täter jagen Sie chatten mit Minderjährigen, schicken Bilder ihrer Genitalien und reden mit Kindern über ihre sexuellen Fantasien – Pädo-Kriminelle im Internet. Die Polizei ist den Tätern auf der Spur: Die «Rundschau» begleitet die Stadtpolizei Zürich bei ihren verdeckten Fahndungen. Doch die Verfolgung dieser Täter ist aufwendig. Daher wachsen international die Bewegungen, die das Gesetz selbst in die Hand nehmen wollen. In Frankreich jagen Aktivistinnen und Aktivisten des sogenannten «Team Moore» Pädo-Kriminelle und schicken der Polizei Daten für weitere Ermittlungen. Die «Rundschau» trifft ein Schweizer Mitglied des Kollektivs. Dazu stellt sich SP-Ständerat und Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch den Fragen von Franziska Ramser. Massenproteste in Serbien: Die Reportage aus Belgrad In Serbien demonstrieren Menschen im ganzen Land seit Monaten für einen funktionierenden Rechtsstaat. Sie haben genug von Korruption und fordern Veränderung. Am Wochenende vom 15. März 2025 kam es zur grössten Demonstration in der Geschichte des Landes. Auch Serbinnen und Serben aus der Schweiz beteiligten sich. Die Demonstration blieb grossmehrheitlich friedlich – doch Experten zufolge setzte die Polizei wahrscheinlich eine akustische Waffe ein, um die Masse in Panik zu versetzen. Die Behörden dementieren. Die Reportage aus Belgrad. Krieg in Europa: Ist die Schweiz bereit für den Ernstfall? Mit dem Krieg Russlands und mit Trumps Abkehr vom transatlantischen Verteidigungsbündnis müssen die Länder Europas zunehmend selbst für ihre Verteidigung sorgen – das betrifft auch die Schweiz. Selbst überzeugte Antimilitaristen rufen mittlerweile dazu auf, sich wieder besser zu bewaffnen. Was bedeutet diese Aufrüstung? Und ist die Schweiz mit ihren vielen Baustellen im Verteidigungsdepartement bereit dafür? Die «Rundschau» fragt nach bei Rekruten, Offizieren und Politikerinnen.
Wie die selbsternannte Interimsführung Syriens versucht, Autorität zu beweisen. Während in vielen Orten der syrischen Küstenregion die Menschen ihre Angehörigen zu Grabe tragen, richten internationale Medien ihre Aufmerksamkeit auf Damaskus, wo ein Abkommen zwischen den kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) und der von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) ernannten Interimsführung für Aufmerksamkeit sorgt. Von KarinWeiterlesen
In der heutigen Episode mit Jens Kaldewey beschäftigen wir uns mit dem zweiten Teil der Endzeitrede von Jesus aus Markus 13, Verse 1-27. Jens erklärt, wie Jesus seine Jünger auf die bevorstehenden Christenverfolgungen vorbereitet und welche wichtigen Hinweise er ihnen gibt, um in der Dunkelheit der Verfolgung standhaft zu bleiben. Eine zentrale Botschaft ist, dass […]
Dank der Flucht wurde ihrer Familie kein Kind entrissen. Die «Huserbuebe» sind eine feste Grösse der Schweizer Volksmusik. Mit der Anerkennung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkenne die Schweiz die Geschichte der Jenischen. Sagt Isabella Huser, Übersetzerin, Autorin und Mitglied der EKR. Als Kind hat sie die Geschichte nie geglaubt, die ihr Vater erzählt hat: Dass jenischen Familien, wie der ihren, Kinder weggenommen wurden. Weshalb auch? Da hätten sich doch alle Lehrer und Kameradinnen gewehrt? Sie meinte auch, «stolze Zigeuner» sei ein Wort. Denn es wurde in ihrer Familie immer nur zusammen verwendet. Ihr Vater spielte in der Älplertracht mit den «Huserbuebe», es gab ebenso Fotografien der Kapelle mit Ross und Wagen. Beides gehörte zusammen. Die zehnjährige Recherche ihrer Familiengeschichte hat Isabella Huser eine andere Geschichte gezeigt. Sie hat zusammen mit der Radgenossenschaft der Landstrasse und der «Union des Associations et des Représentants des Nomades Suisses» (UARNS) ein Gutachten gefordert zur Frage eines Genozids an den Schweizer Jenischen. Das Gutachten von Oliver Diggelmann, Professors für Völkerrecht an der Universität Zürich, kommt zum Schluss, dass sich der Bund mit der Verfolgung der Jenischen an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt hat. Der Bund hat diesen Befund anerkannt. Das sei eine historische Zäsur, sagt Isabella Huser. Was bedeutet diese, auch mit Blick auf die Zukunft? Isabella Huser ist Übersetzerin, Autorin und Mitglied der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR). Sie ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Erstmals hat der Bundesrat eine Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkennt. Das Hilfswerk «Kinder der Landstrasse» und kirchliche Organisationen haben jenischen Familien 2000 Kinder weggenommen. Es gebe noch Lücken in der Aufarbeitung, sagt Völkerrechtsprofessor Oliver Diggelmann. Es waren Gesuche jenischer Organisationen, welche das Departement des Innern veranlassten, ein Gutachten in Auftrag zu geben, ob die Verfolgung von Jenischen in der Schweiz als Genozid, als Völkermord klassifiziert werden kann. Die Jenischen gehen davon aus, dass mit der Wegnahme von 2000 Kindern auch die jenische Kultur und damit die jenische Volksgruppe zerschlagen werden sollte. Oliver Diggelmann, Professor für Völker- und Staatsrecht an der Universität Zürich kommt nun in einem Gutachten zum Schluss, dass die Verfolgung der jenischen Familien kein Genozid war, auch kein «kultureller Genozid». Hingegen anerkennt der Bundesrat die Mitverantwortung an den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche das Gutachten aufzeigt. Wie begründet der Staatsrechtler seinen Befund? Was unterscheidet die jenischen Opfer von anderen Opfern von Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder von Verdingkindern? Hat sich der Bundesrat für diese Taten entschuldigt? Oliver Diggelmann ist zu Gast im Tagesgespräch mit Karoline Arn.