POPULARITY
Die Kostenverfolgung ist immer ein Thema. In diesem Beispiel habe ich mir die Microsoft Azure Consumption Insights (Betaversion) angesehen. Als Voraussetzung benötige ich in jedem Fall ein Enterprise Agreement. Anschließend kann ich über https://ea.azure.com die EA Nummer und den API Key abrufen. Mit diesen Daten kann ich im Power BI Desktop schöne Dashboards zaubern. Power BI Desktop gibt es kostenlos hier: https://powerbi.microsoft.com/en-us/desktop/ Power BI verbinden: https://docs.microsoft.com/en-us/power-bi/service-connect-to-azure-consumption-insights Fragen und Feedback gerne an podcast@hobmaier.net.
Herzlich Willkommen zu meinem Podcast „Nachhaltig Führen“! Möchten auch Sie als junge oder erfahrene Führungskraft zukünftig noch wirksamer und zufriedener – und dadurch auch nachhaltig erfolgreicher – sein? Dann finden Sie in diesem Podcast Inspirationen, Impulse und konkrete Ideen für Ihre tägliche Führungsarbeit. --- Die 2. Episode dient dazu, zu erläutern, was Nachhaltige Führung eigentlich bedeutet. Neben einer Definition möchte ich Ihnen auch zeigen, welche Ziele Nachhaltige Führung verfolgt und welche Strategien Sie als Führungskraft nutzen können, damit Sie noch wirksamer, zufriedener und erfolgreicher werden. Führung bedeutet für mich, Zeit in Menschen zu investieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen, auf dem Weg dorthin Entscheidungen zu treffen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Der Unterschied zwischen Führung und Nachhaltiger Führung liegt für mich darin, welche Ziele konkret verfolgt werden. Führung verfolgt immer 2 zentrale Ziele: Leistung und Zufriedenheit. Beides kann auch für nachhaltige Führung gelten – jedoch müssen diese Erfolgskriterien erweitert werden, um zu erklären, was den Aspekt der Nachhaltigkeit in der Führung ausmacht. Häufig werden drei Aspekte beschrieben, an denen Führungserfolg beurteilt wird: Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter sowie die Effektivität der Führung, d. h. die Zielerreichung. Ich denke, dass eine Erweiterung um die drei Aspekte Leistungsfähigkeit, Effizienz und Fairness notwendig ist, um „nachhaltig“ zu führen. - Als Voraussetzung für erfolgreiche Führung ist neben der Leistungsbereitschaft vor allem auch die langfristige Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter wichtig. - In Bezug auf die Wirksamkeit der Führung ist m. E. neben der Effektivität auch die Effizienz der Führung entscheidend. Das bedeutet, dass es für Sie als Führungskraft wichtig ist, sich die Stärken und auch die individuelle Motivationsstruktur Ihrer Mitarbeiter gut zu kennen. Daher ist es für Sie im Führungsalltag essentiell, sich Gedanken um diese beiden Aspekte zu machen – es gilt: „wer Menschen beschäftigt, muss sich mit Menschen beschäftigen“. - Fairness kann sich auf 3 Aspekte beziehen: 1. auf die Resultate, sprich: ist das, was der Mitarbeiter für seine Arbeit erhält, fair? 2. auf den Prozess, sprich: Wird der Mitarbeiter im Prozess ausreichend eingebunden und hat er die Möglichkeit sich einzubringen? sowie 3. auf die Interaktion zwischen Führungskraft und Mitarbeiter und zwar i. S. e. einer sinnvollen, transparenten Informationspolitik sowie eines respektvollen Umgangs. Zudem gibt es 4 Strategien, die Sie als Führungskraft verfolgen können, um in der Praxis noch nachhaltiger zu führen. 1. Suffizienz-Strategie („Genügsamkeit“): Life-Balance, Resilienz und Selbstwirksamkeit des Mitarbeiters durch eine gute Balance von Leistung und Zufriedenheit sowie Feedback gezielt fördern 2. Konsistenz-Strategie: authentisches Auftreten (eigene Werte kommunizieren und glaubhaft vorleben) sowie transparent und nachvollziehbar führen 3. Innovations- & Effizienz-Strategie: Agilität sowie eine Lern- und Experimentierkultur fördern und persönliche Entwicklung ermöglichen; bisherige Vorgehensweisen hinterfragen, anpassen und Zeit zur Umsetzung und Verstetigung einräumen 4. Partizipations-Strategie: Mitarbeiter konsequent in Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse einbinden und „mitnehmen“, von den Mitarbeitern entwickelte Ideen aufgreifen und wertschätzen, Vernetzung der Mitarbeiter untereinander ermöglichen und fördern --- In Episode 3 spreche ich mit dem Unternehmer, Speaker, Trainer und Coach Prof. Dr. Niels Brabandt. Niels Brabandt ist insbesondere Experte für das Thema "Nachhaltige Führung" und damit der ideale Gesprächspartner für eine der ersten Folgen meines Podcasts "Nachhaltig führen"! Bleiben Sie wirksam, bleiben Sie nachhaltig - und bleiben Sie dran...! --- Kontakt: www.nachhaltigfuehren.blog www.twitter.com/FuehrNachhaltig
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die Pflanzenzelle enthält ein integriertes, kompartimentiertes genetisches System, mit den Subgenomen im Zellkern, in den Mitochondrien und den Plastiden, das aus Endocytobioseereignissen mit prokaryotischen Zellen hervorgegangen ist. Im Laufe der Evolution der eukaryotischen Zelle wurden die genetischen Potentiale der symbiontischen Partnerzellen vermischt. Dabei ging ein Teil genetischer Information verloren, ein anderer wurde aus den Organellen in den Kern transferiert, und außerdem wurde neue Information hinzugewonnen. Dies ging einher mit der Einbettung von Mitochondrien und Plastiden in die Signaltransduktionsketten und Regelkreise der Wirtszelle. Heute interagieren die Subgenome auf vielen Ebenen; ihre Expression wird in der Pflanzenzelle koordiniert in Raum, Zeit und Quantität reguliert. Die Interdependenz der Subgenome hatte ihre Koevolution zur Folge, so daß die genetischen Kompartimente der Zelle nicht mehr ohne weiteres zwischen Arten ausgetauscht werden können. Kombinationen von artfremden Organellen können zu Entwicklungsstörungen führen, wie sie sowohl von "kompartimentellen" (Genom/Plastom-) Hybriden als auch von Cybriden beschrieben worden sind (Bastardbleichheit, Bastardscheckung). In dieser Arbeit wurden reziproke Cybriden der Arten Atropa belladonna und Nicotiana tabacum auf molekulare Determinanten von Genom/Plastom-Inkompatibilität untersucht. Die Cybriden sind je nach Kombination elterlicher Organellen entweder albinotisch [Kern von Atropa, Plastide vom Tabak; Ab(Nt)-Cybride] oder gleichen dem Wildtyp [Kern von Tabak; Plastide von Atropa, Nt(Ab)-Cybride]. 1. Als Voraussetzung für einen Sequenzvergleich der plastidären Chromosomen beider Solanaceen-Arten wurde das Plastidenchromosom von Atropa komplett sequenziert. Der Vergleich der (Atropa)-Sequenz mit der bekannten des Chromosoms aus dem Tabak und anschließende molekularbiologische Untersuchungen führten zur Identifizierung von zwei potenziellen Ursachen für die Defekte im albinotischen Material. 2. Die Ab(Nt)-Cybride zeigt eine gestörte Akkumulation von Transkripten für eine Reihe von Operonen. Das resultierende aberrante Transkriptmuster ähnelte verblüffend dem von Tabakpflanzen mit Defizienz der plastidenkodierten RNA-Polymerase (PEP). Möglicherweise ist in der Cybride die Interaktion des PEP-Apoenzyms mit einem oder mehreren der kernkodierten Sigmafaktoren gestört. Tatsächlich unterscheiden sich die für eine Untereinheit der PEP kodierenden (plastidären) rpoC2-Gene von Tabak und Atropa durch eine Insertion/Deletion an einer Stelle im Molekül, die mit Sigmafaktoren interagieren kann. Transformation der Plastiden der Ab(Nt)-Cybride mit dem rpoC2-Gen aus Tabak führte in der Tat zu einer partiellen Reversion zum WT und macht Transkriptionsdefekte als eines von offenbar mehreren Determinanten für die Genom/Plastom-Inkompatibilität in Artbastarden wahrscheinlich. 3. Neben der Transkription ist im albinotischen Material auch die RNA-Edierung gestört. Die plastidären Editotypen beider Solanaceen ähneln einander, doch gibt es für beide Arten spezifische Edierungsstellen. Von den fünf tabakspezifischen Stellen in der Ab(Nt)-Cybride werden vier nicht ediert. Offensichtlich besitzt der Atropa-Kern nicht die notwendigen Kernfaktoren zur Prozessierung dieser Stellen. Da Edierung generell hochkonservierte und funktionell wichtige Aminosäurepositionen betrifft, trägt der Ausfall der Edierung sehr wahrscheinlich ebenfalls zum beobachteten Defekt in der Plastidenentwicklung bei. 4. Auf der anderen Seite werden die Stellen der grünen Nt(Ab)-Cybride, bemerkenswerterweise auch Atropa-spezifische, heterolog vom Tabakkern ediert. Der erstmalige Befund von heterologem Edieren stellte sich als Folge der Allotetraploidie von Tabak heraus. Untersuchungen dieser Stellen in den diploiden Eltern des allotetraploiden Tabaks, N. tomentosiformis als Nachkomme des Vaters und N. sylvestris als Nachkomme der Mutter, zeigten, daß der Tabak die Fähigkeit zur heterologen Edierung von Atropa-spezifischen Stellen wohl vom Vater ererbt hat. Dies wurde auch durch einen transplastomischen Ansatz bestätigt. In diesen Experimenten wurde die intronnahe ndhA-Edierungsstelle aus Spinat, die es auch in N. tomentosiformis gibt, nicht aber in N. sylvestris, in Tabak über ballistische Transformation eingebracht. 5. Über Konstruktionen, die entweder der gespleißen oder ungespleißten ndhA-mRNA inklusive der Edierungsstelle entsprachen, konnte gezeigt werden, daß die Edierung an dieser Stelle immer erst nach dem Spleißen erfolgt. Dies ist der erste Nachweis einer strikten kinetischen Verknüpfung von RNA-Edierung mit einem anderen mRNA-Reifungsschritt in Plastiden. Er zeigt an, daß das ndhA-Intron phylogenetisch älter als die ndhA-Edierungsstelle ist. Mechanistische Implikationen dieses Befundes werden diskutiert.