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Mehrere Verletzte nach Auseinandersetzung in Gelsenkirchen, Razzia gegen mutmaßliche Schleußer in Gladbeck, Kontrolltag in Bottrop, keine Verfahren nach tödlichem Fenstersturz
- Saisonstart auf dem Hoherodskopf in Zeiten von Corona. - Kontrolltag gg. Fahrraddiebstahl: 17Jähriger Fahrrraddieb in Kassel gefasst.
"Das A-Team | Die Podcast Pille, die schon beim Zuhören wirkt"
Tina und Linda reden über den am Donnerstag, 28.1.2021 in Rheinland-Pfalz stattfindenden, landesweiten Corona-Kontrolltag. Massive landesweite Antigentestung? Nein, schön wäre es….aber das ist leider damit nicht gemeint! Es wird landesweit die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht und andere Regeln der seit 25.1.2021 geänderten Coronaverordnung kontrolliert. Also: Medizinische Masken aufsetzen und los geht's! Daher ist es Zeit […]
In Rheinland-Pfalz findet heute ein landesweiter Maskenkontrolltag statt. Dabei wollen Polizei und Ordnungsamt vor allem in größeren Städten verstärkt kontrollieren, ob alle ihre Maske richtig tragen. Es gehe insbesondere darum, die Bürger daran zu erinnern, wie wichtig das Tragen einer Maske sei, sagt das Innenministerium. Im SWR1-Thema heute schauen wir uns diesen Kontrolltag genauer an. Wir sind mit unseren Reportern bei den Kontrollen dabei, sprechen mit dem Virologen Bodo Plachter darüber und fragen Sie, was Sie von diesem Kontrolltag halten.
In Rheinland-Pfalz wird heute ein landesweiter Masken-Kontrolltag durchgeführt. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen geht es darum, die Bürgerinnen und Bürger daran zu erinnern, wie wichtig das Tragen einer Maske ist. Was sagt die Wissenschaft dazu?
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Diese Studie konnte die Verträglichkeit und Wirksamkeit des Paramunitätsinducers PIND-AVI, hergestellt auf der Basis des attenuierten Tierpockenvirus HP-1, bei Importreptilien und damit auch erstmals bei ektothermen Vertebraten bestätigen. Die Feldstudie umfasste 493 Reptilien und 12 Reptilien-Arten eines deutschen Importeurs. Die Gruppen wurden nach den Grundsätzen der zufälligen Zuteilung aufgeteilt und anonymisiert bewertet. In allen Fällen konnte eine lokale und systemische Verträglichkeit bei den PIND-AVI-Gruppen sowohl nach intramuskulärer als auch intraabdominaler Applikation konstatiert werden. In den Beobachtungszeiträumen (7 bis 18 Tage) zeigten die PIND-AVI-Gruppen signifikante Vorteile bezüglich Mortalität, Reptilien-Fitness-Score (RFS) und der Abheilung von Hautgeschwüren unbekannter Genese. Die Gesamtmortalität (labile Gruppen) betrug für PIND-AVI-Gruppen 9%, diejenige der Kontrollgruppen 30%. Der Tag7-RFS der PIND-AVI-Gruppen belief sich auf 3,58 bzw. 2,87 für die Kontrollgruppen. Der Prozentsatz der Acanthosaura capra mit Hautgeschwüren am Kontrolltag 7 lag in den PIND-AVI-Gruppen bei 5%, in den Kontrollgruppen bei 52%. Eine unspezifische Reizwirkung konnte ausgeschlossen werden und eine Wirkung des Paramunitätsinducers PIND-AVI im Sinne einer optimalen Regulierung des paraspezifischen Immunsystems muss für Reptilien postuliert werden. Kommerzielle, private und artenschützerische Unternehmungen die Reptilien betreffen, gewinnen an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist der unschädliche, prophylaktische und therapeutische, tiermedizinische Einsatz von PIND-AVI zur Verbesserung dieser Prozesse zu empfehlen. Da die Entwicklung von immunoregulativen und spezifischen Biologikas speziell für diese ektothermen "minor species" außer Sicht ist, ergeben sich mit dem Paramunitätsinducer PIND-AVI neue Perspektiven zur positiven Beeinflussung des immuno-neuro-endokrinen Netzwerks bei Reptilien
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
In dem noch recht neuen Berufsfeld der Biomüllsammlung und -verarbeitung kommt es vielfach zu einer Exposition gegenüber organischen Stäuben. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine Entzündungsreaktion der oberen Atemwege und eine etwaige systemische Entzündungsreaktion nach einmaliger Exposition gesunder nicht anderweitig mit organischen Stäuben belasteter Probanden auf einer Biomüllkompostieranlage zu untersuchen. Das Kollektiv bestand aus 17 freiwilligen, gesunden, nichtrauchenden Probanden (10 Frauen, 7 Männer) ohne allergische Vorerkrankungen im Alter von 20 bis 35 Jahren. Es wurden eine zweistündige Kompoststaubexposition sowie ein zweistündiger Kontrollversuch ohne Biostaubexposition durchgeführt. Am Expositionstag gruben die Probanden auf einer Kompostieranlage während zwei Stunden Kompost mit einer Schaufel um, am Kontrolltag wurde statt Kompost nicht staubender Rollsplitt auf dem Gelände der Universitätsklinik umgeschaufelt. Der Endotoxingehalt der Atemluft während der Kompostexposition wurde zur Abschätzung der Belastung der Probanden mit personenbezogenen Staubsammlern bestimmt. Jeweils vor sowie drei Stunden nach den Versuchen wurden periphere Blutproben entnommen. Aus diesen Proben wurden das Differentialblutbild sowie potenziell relevante Zytokine (TNF-alpha, IL-1 und IL-6) bestimmt. Ebenfalls drei Stunden nach den Versuchen wurde eine Nasallavage von den Probanden gewonnen, die darin enthaltenen Zellen wurden lichtmikroskopisch differenziert. Die Endotoxinkonzentrationen an den Expositionstagen lagen zwischen 11,2 und 119,6 EU/m3. Bei Betrachtung des Differentialblutbildes fand sich am Expositionstag ein tendenziell stärkerer Anstieg des prozentualen Anteils der Neutrophilen als am Kontrolltag: (Median (Range)) +13,8% (-1,7% - +66,7%) vs. +4,6% (-21,9% - 34,9%); p = 0,12. Zusätzlich fand sich an Tagen mit Kompostexposition ein tendenziell stärkerer Abfall des Anteils der Lymphozyten (-14,3% (-36,3% - +7,1%) vs. -0,7% (-38,7% - +59,2%); p = 0,12) und der Eosinophilen (-46,7% (-57,1% - +0,0%) vs. -8,0% (-56,3% - + 71,4%), p = 0,09) als an den Tagen des Kontrollversuchs. Sowohl die Auswertung der im peripheren Blut untersuchten Zytokine als auch die Differenzierung der Zellen aus der Nasallavage zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen Komposttag und Kontrolltag. Unsere Ergebnisse deuten auf eine Tendenz zur Neutrophilie im Differentialblutbild von gesunden Probanden nach einmaliger Exposition gegenüber Stäuben aus der Kompostverarbeitung hin. Diese Befunde im peripheren Blut decken sich mit Befunden, die in Studien zur Inhalation von organischen Stäuben in verschiedenen Beschäftigungszweigen erhoben wurden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Plazentablut kann unter anderem zur autologen Transfusion von Frühgeborenen verwendet werden. Dabei ist die Kontamination von Plazentablut ein wichtiger limitierender Faktor für die klinische Verwendung. In dieser Studie wurde die Kontaminationsrate von Plazentablutentnahmen untersucht, wobei die Kontamination sowohl für vaginale Geburten als auch für Sectio-caesarea-Geburten getrennt bestimmt wurde. Weiterhin sollte herausgefunden werden, ob es eine Blutfraktion gibt, die für den Kontaminationsnachweis am sensitivsten ist und ob alle Kontaminationen durch eine mikrobiologische Untersuchung an Tag 1 erfaßt werden. Dazu wurde bei 117 Geburten (89 vaginale Geburten, 28 Sectiones caesareae) das Plazentablut nach Durchtrennung der Nabelschnur mit der Plazenta noch in utero durch Punktion der Nabelschnurvene gewonnen. Hierzu wurde das Cord Blood Set MXT 2206DC der Firma Maco Pharma International GmbH verwendet. Das Vollblut wurde nach Zentrifugation mit dem Müller-Krüssel-System in die Komponenten Erythrozytenkonzentrat, Buffy coat und Plasma aufgetrennt. Diese drei Fraktionen wurden an drei Tagen (1, 3, 35) auf aerobe und anaerobe bakterielle Kontamination untersucht, wobei an Tag 1 zusätzlich auch noch das Vollblut überprüft wurde. Dafür wurden Kulturflaschen mit je 3 ml der entsprechenden Fraktion beimpft und mit dem Bactec-Gerät sieben Tage bei 35°C überwacht. Es wurde eine Gesamtkontamination von 28,2% (33/117) festgestellt, wobei vaginale Geburten zu 33,7% und Sectiones caesareae zu 10,7% kontaminiert waren. Am ersten Untersuchungstag konnten 28 Kontaminationen erfaßt werden. Die restlichen fünf Kontaminationen wurden erst an Kontrolltag 3 nachgewiesen. Das Buffy coat unterscheidet sich beim Kontaminationsnachweis signifikant von den anderen Fraktionen. In ihm konnten 63,6% der Gesamtkontamination erfaßt werden. Die nachgewiesenen Bakterien waren Keime der normalen Hautflora und der Vaginal- bzw. Perinealregion, wobei am häufigsten Koagulase negative Staphylokokken auftraten. Außerdem konnte beim Vergleich der Kontaminationshäufigkeiten der einzelnen Klassen in dieser Studie ein Einübungseffekt festgestellt werden. Die zum Teil erhobenen Entzündungsparameter ließen keine sicheren Rückschlüsse auf eine eventuelle Kontamination der Plazentablutproben zu. Das durchschnittlich entnommene Plazentablutvolumen betrug ca. 60 ml. Die Gesamtkontamination von 28,8% ist im Vergleich zu anderen Studien hoch. Das kann zum Teil dadurch erklärt werden, daß in dieser Studie die Nachweismöglichkeiten durch mehrere Untersuchungen (Tag 1, 3, 35) und durch die einzeln untersuchten Blutfraktionen besser ausgeschöpft wurden. Wie diese Studie zeigt, konnten unter Verwendung des Bactec-Systems bei nur einer Untersuchung nicht alle Kontaminationen erfaßt werden. Weiterhin zeigen die vorliegenden Ergebnisse, daß im Buffy coat die höchste Nachweisrate erzielt wurde. Somit sollte am besten immer das angewendete Endprodukt auf eine bakterielle Kontamination untersucht werden und zusätzlich wenn möglich immer noch das Buffy coat mituntersucht werden. Bei einer Plazentablutentnahme sollte also immer mindestens das Erythrozytenkonzentrat untersucht werden. Überdies ist es anzuraten ein speziell trainiertes Entnahmeteam für die Gewinnung von Plazentablut einzusetzen, um die Kontaminationsrate auf ein Minimum zu senken.