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Inspiriert von Shakespeares Komödie schreibt Mendelssohn noch als Jugendlicher eine geniale Ouvertüre. Später erweitert der Frühromantiker sie zu einer hinreißenden Schauspielmusik. Am berühmtesten wird der Hochzeitsmarsch, der heute bei kaum einer Trauungszeremonie fehlen darf. Von Martin Zingsheim.
Felix führt in Berlin seine Schauspielmusik "Ein Sommernachtstraum" mit dem später weltberühmten Hochzeitsmarsch im Gartenhaus des neu bezogenen Familienpalais auf. Die Sonntagsmusiken der Mendelssohns werden vom who's who der Zeit besucht, wie dem Forscher Alexander von Humboldt, dem Philosophen Friedrich Hegel oder dem Teufelsgeiger Paganini. In diesem halbprivaten Raum kann auch Fanny sich musikalisch entfalten. Und ihr Bruder trägt drei ihrer Stücke unter seinem Namen in die Öffentlichkeit.
Fauré schrieb „Pelléas et Mélisande“ im Jahre 1898 als Schauspielmusik zum gleichnamigem Stück von Maurice Maeterlinck. Der Dichter traf mit diesem Stück offenbar den Nerv der Zeit, Übersetzungen in andere Sprachen entstanden und Musiker nahmen sich seiner rasch an. Fauré schuf daraufhin eine Bühnenmusik, die die tragische Atmosphäre der Geschichte in kongenialer Weise einfing.
«NOTEN & SCHLÜSSEL»Konzerteinführungen aus Grafenegg, die Ohren öffnenJoachim Reiber über das Programm des Konzerts in Grafenegg am 09. Juli 2022. Zum Konzert >InterpretenTONKÜNSTLER-ORCHESTERRAFAEL FINGERLOS, BaritonSASCHA GOETZEL, Dirigent und ModerationProgrammFRANZ VON SUPPÉOuvertüre «Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien»CARL MILLÖCKER«Dunkelrote Rosen» Lied des Fremden aus der Operette «Gasparone» (Orchesterfassung: Guido Mancusi)ALMA MARIA MAHLER «Bei dir ist es traut» aus «Fünf Lieder» (Arr. für Singstimme und Orchester: Jorma Panula)FRANZ FERRY WUNSCH«Heut' kommen d'Engerln auf Urlaub» Wiener Marschlied (Arr. für Singstimme und Orchester: Guido Mancusi)ALEXANDER ZEMLINSKYZwischenspiel aus der Oper «Es war einmal»ERICH WOLFGANG KORNGOLD «Mein Sehnen, mein Wähnen» Tanzlied des Pierrot aus der Oper «Die tote Stadt»«Straussiana» für Orchester WOLFGANG AMADEUS MOZART«Ich möchte wohl der Kaiser sein» KV 539FRANZ SCHUBERTBallettmusik Nr. 2 aus der Schauspielmusik zu «Rosamunde» D 797«An Silvia» D 891 (Orchestrierung: Alexander Schmalcz)«Frühlingsglaube» D 686 (Orchestrierung: David Pennetzdorfer)«An die Musik» D 547 (Orchestrierung: Max Reger)JOHANNES BRAHMS Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll (Bearbeitung: Albert Parlow)RALPH BENATZKY «Es muss was Wunderbares sein» Lied des Leopold aus der Operette «Im weissen Rössl»JOHANN STRAUSSRosen aus dem Süden, Walzer op. 388 nach Motiven aus der Operette «Das Spitzentuch der Königin»grafenegg.com/podcast
Die Freiburger Holst-Sinfonietta, 1996 gegründet vom Dirigenten Klaus Simon, widmet sich mit Lust und Können vor allem vergessener und unbekannter Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Schwerpunkte sind anglo-amerikanische Kompositionen, Klassiker des 20. Jahrhunderts und Werke, die um 1900 entstanden. Zu diesen gehören auch die jetzt aufgenommenen Bühnenmusiken von Erich Wolfgang Korngold.
Die Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Henrik Ibsen war schwierig. Doch die Musik, die Grieg zu seinem Schauspiel "Peer Gynt" komponierte wurde unsterblich. Aus den größten Hits formte der Komponist zwei mitreißende Orchestersuiten. (Autor: Michael Lohse)
Inspiriert von Shakespeares Komödie schreibt Mendelssohn noch als Jugendlicher eine geniale Ouvertüre. 17 Jahre später erweitert der Frühromantiker sie zu einer hinreißenden Schauspielmusik. Am berühmtesten wird der Hochzeitsmarsch, der bald bei kaum einer Trauungszeremonie mehr fehlen darf. (Autor: Martin Zingsheim)
Nachträglich zum Beethoven Jubiläum habe ich mit Damian vom Goethe Museum Düsseldorf über Goethe Vertonungen und Beethoven gesprochen. In dieser Episode erfahrt ihr, wie die beiden Giganten zum ersten Mal auf einander getroffen sind und warum die Schauspielmusik zu Egmont nicht gerade zu Ihrer Freundschaft beigetragen hat. sogehtsächsisch: Das Programm Deines Leipzig-Podcasts Oper und Leben besteht aus hintergründigen Themen aus der Opernwelt. Neben Werkbesprechungen und Reflexion von aktuellen Diskussionsthemen, sollen auch Künstler, Veranstalter, Komponisten und Kritiker zu Wort kommen. Moderiert und produziert wird der Podcast von mir, Juliane Harberg. Neugierig? Fehlt was? Ein loser Gedanke? Schreibt mir gern: www.endialogue.julianeharberg.com www.julianeharberg.com mit freundlicher Unterstützung von der Grieg-Begegnungsstätte Leipzig und der Edition Peters Group www.sogehtsächsisch.de Foto credit: @Michael Bader Fotografie
„Landsberger hat wirklich Maßstäbe gesetzt in der Zeit was die Synchronisierung von Bild und Ton angeht. Was auch inhaltliche Schwerpunkte angeht, dass man wirklich dicht am Bild arbeitet mit Leitmotiven“, sagt Richard Siedhoff in SWR2 am Morgen. Die Musik habe auch mit sehr illustrativen Effekten gearbeitet. „Wenn jemand vom Turm stürzt z. B. also Bewegungsabläufe wurden direkt in Musik umgesetzt, was zu der Zeit relativ neu war. Natürlich gab es das aus der Oper und aus der Schauspielmusik, aber im Film selbst das Bild zu synchronisieren, das war durchaus neu“, so Siedhoff. Der Weimarer Stummfilmmusiker hat die verschollen geglaubte Musik , die der jüdische Komponist Hans Landsberger zum Stummfilm „Der Golem, wie er in die Welt kam“ , nach der Wiederentdeckung rekonstruiert und neu orchestriert. Heute Abend ist die Uraufführung beim Kunstfest Weimar.
Es ist eine Aschenputtel-Geschichte: Auf einem Ball trifft ein Fürst eine geheimnisvolle Maskenträgerin. „Wie schön ist dieser neue Walzer!“, seufzt sie. „Etwas zwischen Trauer und Freude ergriff mein Herz.“
Michael Lohse über Griegs Bühnenmusik zu "Peer Gynt", die alle seine Qualitäten vereint: wilde Rhythmen, schwermütige Volksweisen und kühne Harmonien. Dabei war die Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Henrik Ibsen schwierig. Grieg arrangierte Jahre nach der Premiere die besten Nummern für zwei Orchestersuiten neu.
Bis zum Haydn-Jahr 2032 will Giovanni Antonini für das Label Alpha alle Symphonien des Komponisten neu einspielen. Folge 7 bietet Werke, die ursprünglich als Schauspielmusik konzipiert waren. Antonini liefert pralle Theatermusik im knackigen historischen Sound - voller Energie, Spielwitz und Klangfarbenreichtum.
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Ein Sommernachtstraum", Ouvertüre op. 21 und Auszüge aus der Schauspielmusik für Soli, Frauenchor und Orchester op. 61; Fanny Mendelssohn-Hensel: "Die Mainacht" op. 9 Nr. 6; "Ferne" op. 9 Nr. 2; "Gondellied" op. 1 Nr. 6 (Lieder für Singstimme und Klavier in Bearbeitungen für Sopran und Orchester) | Anna Lucia Richter (Sopran), Barbara Kozelj (Mezzosopran), Iván Fischer: Pro Musica Frauenchor, Budapest Festival Orchestra
Dmitrij Schostakowitsch: Symphonien Nr. 5, 8b und 9; Suite aus der Schauspielmusik zu "Hamlet" | Boston Symphony Orchestra | Leitung: Andris Nelsons
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre C-Dur zur Ballettmusik "Die Geschöpfe des Prometheus" op. 43, Ouvertüre c-Moll zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel "Coriolan" op. 62, "Fidelio"-Ouvertüre E-Dur op. 72c "Leonoren-Ouvertüre" Nr. 3 C-Dur op. 72b, Ouvertüre aus der Schauspielmusik zu Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll op. 84, "Die Weihe des Hauses", Ouvertüre C-Dur op. 124 | Deutsche Kammerphilharmonie Bremen | Leitung: Paavo Järvi