Soviet composer and pianist (1906-1975)
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Angst hielt die russische Bevölkerung schon lange vor Putin in Schach, wie in den Werken von Mussorgsky, Tschaikowski und Schostakowitsch eindrucksvoll deutlich wird. Deshalb schützen sich viele Untertanen mit Lebenslügen oder Wahnsinn, auch in Puschkins populärer Gespenstergeschichte "Pique Dame". Lorenzo Fioroni inszenierte sie an der Oper Leipzig so erschütternd wie traurig. Peter Jungblut war für BR-KLASSIK in der Premiere.
Seit 2014 ist Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra Chefdirigent. Gleich in seiner ersten Saison hat Nelsons mit einem Schostakowitsch-Zyklus begonnen, der jetzt zum 50. Todestag des Komponisten bei der Deutschen Grammophon komplett vorliegt. Für die beiden Cellokonzerte von Schostakowitsch konnte Nelsons den bald 70-jährigen Starcellisten Yo-Yo Ma gewinnen.
Das Münchner Rundfunkorchester widmet sich im Schostakowitsch-Jahr 2025 dem russisch-sowjetischen Komponisten mit einigen Konzerten! Faszinierend und schockierend am Leben, das Schostakowitsch zeitweise führen musste: Stalins Wächter und der Diktator höchstpersönlich haben mehr als ein Auge auf sein Leben geworfen - und hatten es ganz konkret auch in der Hand. Unter anderem darüber spricht Dirigent Patrick Hahn im Interview mit BR Klassik. Er leitet das Rundfunkorchester beim Konzert "Aus jiddischer Volkspoesie" im Prinzregententheater.
Rumbon Gamba dirigiert diesen Mittwoch das Münchner Rundfunkorchester mit einem reinen Schostakowitsch Programm. Sylvia Schreiber hat ihn zwischen den Proben im Funkhaus getroffen und gefragt, welcher Musik er sich bei Schostakowitsch mehr verbunden fühlt: Der Filmmusik oder den Symphonien? Oder ob es für ihn gar keinen Unterschied gibt?
"Voyage à travers les siècles, les trésors des trios avec piano" ass ee Concert den 2. Abrëll 2025 am Ettelbrécker CAPE. Musikalesch geet et hei an d'Zäit tëschent Barock an dem 20. Joerhonnert. Vun Haydn a Mendelssohn, iwwer Schostakowitsch a Piazzolla. An alles vun Enseignanten aus dem Conservatoire gespillt. D'Schüler:inne sollen duerch esou Concerten dann och d'Méiglechkeet kréien hir Proffen op der Bün ze erliewen an esou déi Stécker an engem professionelle Kader ze héieren, déi si selwer vläicht grad och üben. Mee gëtt dës Méiglechkeet vun deene Jonke vill genotzt a firwat stinn dëst Joer grad d'Tasten am Vierdergrond?
"Eine fröhliche Sinfonie" will Schostakowitsch 1971 schreiben. Doch daraus wird nichts. Schon von Krankheit gezeichnet, wird seine letzte Sinfonie zur ergreifenden Auseinandersetzung mit dem Tod. Er zieht noch mal alle Register seiner Kunst und gibt der Nachwelt Rätsel auf, indem er ausgiebig aus eigenen und fremden Werken zitiert. Von Michael Lohse.
Rund ein Jahr vor seinem Tod schreibt Schostakowitsch eine Suite nach Gedichten von Michelangelo, deren Inhalt ständig von Trauer, Verlust und Tod erzählt. Ein zutiefst eindringliches Werk, das jetzt der Bariton Matthias Goerne an der Seite des Orchestre Philharmonique de Radio France aufgenommen hat.
Das Ensemble beweist mit dieser Einspielung sein ausgeprägtes Stil-Empfinden für die Musik des Dmitri Schostakowitsch.
Mitten im Krieg und doch in der Abgeschiedenheit der Natur komponiert Sergej Prokofjew 1944 seine längste Sinfonie. Das Regime erwartet von ihm heroische Klänge und Prokofjew liefert. Doch die Fünfte ist weit mehr: Der 53jährige Komponist findet darin zu einer vielschichtigen Synthese seines Schaffens. Von Christoph Vratz.
Vor einem halben Jahrhundert starb Dmitri Schostakowitsch. Ein Kammermusikabend in der Münchner Residenz widmete sich am Samstagabend deshalb ausschließlich seinen Werken. Mit dabei: Gidon Kremer und Evgeny Kissin. Robert Jungwirth war dabei und erzählt BR-KLASSIK-Moderatorin Sylvia Schreiber, wie der Abend musikalisch für ihn war.
Die Begegnung mit Schostakowitschs Musik verglich Mieczyslaw Weinberg mit der "Entdeckung eines Kontinents". Aber auch umgekehrt war Schostakowitsch fasziniert von den Kompositionen des 13 Jahre jüngeren Kollegen. Eine Künstlerfreundschaft in repressiven Sowjet-Zeiten. Doch während Schostakowitsch stets internationalen Ruhm genoss, stand Weinberg lange in seinem Schatten. Völlig zu Unrecht, findet der Geiger Linus Roth. Zusammen mit BR-KLASSIK stellt er das Violinkonzert von 1959 vor.
Aus aktuellem Anlass hat Matussek diesmal nicht das zeitlose Thema Religion in den Fokus gerückt, wie zuvor angekündigt, sondern die Attentate auf Donald Trump und die Hatespeech von links. Die Kugeln auf Trump sind die düstere Konsequenz, wenn der politmediale Komplex dauerhaft die Hirne mit Hass auf den politischen Gegner berieselt, denn natürlich darf man einen Hitler umbringen, es ist sogar eine Pflicht. Mit Martin Sellner spricht Matussek über den US-Wahlkampf und die Migration, auch über die bei uns, und über sein Buch „Remigration“. Und schließlich doch noch über Religion. Mit Musik von den Rolling Stones, Céline Dion, Vivaldi, Jännerwein, Schostakowitsch.
Die Symphonien und die Kammermusik von Schostakowitsch spiegeln seine Biographie. Die Klavierkompositionen sind weniger bekannt. Völlig zu Unrecht, sagt Jascha Nemtsov, der 2010 die 24 Präludien op. 34 eingespielt hat. Diesen 1933 vollendeten Zyklus stellt der Pianist gemeinsam mit BR-KLASSIK vor.
Das Doppelalbum mit drei Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch besticht durch eine große Klarheit und straffe Rhythmik.
Das Doppelalbum mit drei Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch besticht durch eine große Klarheit und straffe Rhythmik.
Es sind besonders die surrealistisch anmutenden Momente der Vierten Symphonie, in denen Klaus Mäkelä Schicht um Schicht in der Partitur freilegt und mit nordisch anmutendem Humor Details in den Bläserstimmen herausarbeitet. Man darf auf Mäkeläs weitere Entwicklung gespannt sein.
Fußball zur Zeit von Dikator Josef Stalin war in der Sowjetunion nicht einfach nur ein Sport. Fußball sollte auch zeigen, dass der Kommunismus überlegen war. Politik auf dem Rasen sozusagen. Komponist und Fußball-Nerd Dmitri Schostakowitsch bekam 1929 sogar den Auftrag, ein Fußballballett zu schreiben.
Dmitri Schostakowitsch war einerseits Vorzeigekünstler der Sowjetunion, auf der anderen Seite stand er ständig unter Beobachtung. Um diesem Spannungsfeld zu entkommen, legte sich der Komponist ein Hobby zu: Fußball. Schostakowitsch war ein Nerd und ging natürlich auch ins Stadion.
Fliessend-schwebend beginnt das Streichquartett Nr. 9 von Dmitri Schostakowitsch, kleine Intervalle beherrschen die Szenerie, fast unspektakulär ist die Stimmung, auch die folgenden Pizzicati und Staccati scheinen harmlos. Oder etwa doch nicht? Nach dem berühmten 8. Streichquartett ist da tatsächlich eine lichtere und leichtere Stimmung, dennoch spürt man auch hier wieder die Gefahr, die Angst, das Leiden - wie in allen Werken von Schostakowitsch. Der tänzerische dritte Satz reisst mit, das proportional lange Finale zeigt dann wieder die ganze Palette des Komponisten: Raue, attackierte Schübe, erhitze Rhythmen, gefährlich dräuende Tremoli und ein rasender Schluss. Unzählige Aufnahmen gibt's von diesem Werk. Wer holt musikalische am meisten raus? Darüber diskutiert Annelis Berger mit der Geigerin und Komponistin Helena Winkelmann und mit dem Bratschisten Markus Fleck.
Krieg, Katastrophe und Krisen haben das Jahr 2023 geprägt. Und doch gab es auch dies: Kulturmomente, die Ruhe, Trost, Erkenntnis, Erleichterung und Horizonterweiterung gespendet haben. Wir haben die Autorinnen und Autoren der Kulturredaktion nach solchen Erfahrungen gefragt. Die Auswahl erzählt von eindringlichen Lektüreerlebnissen, beeindruckenden Konzerten und poetischer Kunst.
Der Professor und eine Studentin. 13 Jahre Altersunterschied. Zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Der große Komponist, mal gefördert von den Herrschenden, dann wieder misstrauisch beäugt von den Kulturfunktionären. Er neigt bald dazu, sich zu isolieren. Vielleicht erkennt er sich in der jungen Komponistin, einer eigenwilligen Einzelgängerin. Vielleicht fühlt er sich an seine frühen Experimente erinnert, die er längst hinter sich gelassen hat. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
Gunnar Leue hat 150 Jahre Fußball-Musikgeschichte recherchiert, von Frank Schöbel über Shakira bis Schostakowitsch. Er selbst ist Fan von Union Berlin.
Es ist ein populäres Stück Musik, es gibt unzählige Aufnahmen davon und man trifft es oft im Konzertsaal an. 1959 hat Schostakowitsch das Cellokonzert fertig gestellt, Mstislaw Rostropowitsch spielte die Uraufführung zusammen mit den Leningrader Philharmonikern unter Jewgeni Mrawinski. Ein paar Jahre vorher, 1953, war Stalin gestorben. Schostakowitsch hatte dann seine berühmte zehnte Sinfonie veröffentlicht, sie ist eine Abrechnung mit Stalin. Und dort kommen diese vier Töne vor, die dann auch in unserem Cellokonzert ein Kern sind: nämlich D Es C H - Schostakowitschs Initialen. Aber in erster Linie reisst dieses Konzert vom ersten bis zum letzten Ton mit, viel Schmerz und Wut ist da drin, auch nachdenkliche Trauer im zweiten Satz. Im Rahmen der Talentwoche hat SRF-Redaktorin Annelis Berger zwei Jungtalente eingeladen, um mehrere Aufnahmen des Werkes kritisch anzuhören: Die Cellistin Carla Keller und den Dirigenten Jascha von der Goltz.
Für sein neues Album hat Alban Gerhardt, einer der bekanntesten Cellisten unserer Zeit, mit dem Alliage Quintett kooperiert, vier Saxophonisten und eine Pianistin. Aus dieser ungewöhnlichen Begegnung ist ein buntes Programm entstanden: Gershwin, Vivaldi, Tschaikowski, de Falla und Schostakowitsch. Im Gespräch mit SWR2 verrät der Cellist, wie er sich mit seinem Instrument gegen vier Saxophone behauptet und was den Reiz ausmacht, eine Variation von Tschaikowsky in einem Blues-Arrangement zu spielen.
Nach zwanzig Jahren in vorsichtiger, künstlerischer Deckung, Hetze und Angst ist Dimitrij Schostakowitschs Zehnte Sinfonie eine musikalische Abrechnung mit dem Stalin-Regime. Mehr über dieses Werk berichtet Ihnen Yaltah Worlitzsch und Sie sind gut vorbereitet für die Aufführung der NDR Radiophilharmonie: am 25. und 26. Mai 2023, 20 Uhr in Hannover bzw. am 25. Mai um 20 Uhr auf NDR Kultur.
Kirill Petrenkos Zugriff auf die Musik Schostakowitschs ist von schneidender Brillanz, beißender Ironie, berührender Intensität und unsagbarer Trauer - absolut überwältigend.
Das letzte Konzert von Tabea Zimmermanns Residency beim BRSO steht im Zeichen der Tragik. Mit Werken für Streichorchester von Hartmann, Britten und Schostakowitsch führt die Bratschistin durch den Abend.
Sie ist begehrt bei Solisten wie bei Zuhörern: die Cellosonate von Dmitrij Schostakowitsch, uraufgeführt 1934. Das Werk ist Schostakowitschs erste große Kammermusik nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium. Der Cellist Johannes Moser spricht über die Sonate.
In seinem Song »Alles neu« von 2008 zelebriert der deutsche HipHop-Sänger Peter Fox den persönlichen Neubeginn als etwas Festliches, Rauschhaftes. Das Stück ist ansteckend, aber ist das eigentlich möglich, sich als erwachsener Mensch »neu zu erfinden«? Diese Folge geht der verbreiteten Sehnsucht nach dem Neustart nach und fragt auch nach den Schattenseiten der Selbstoptimierung. Gast: Jörg Scheller ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er studierte Kunstgeschichte, Medienkunst, Philosophie und Anglistik und lehrt seit 2019 als Professor für Kunstgeschichte und Kunsttheorie am Departement Kunst und Medien der Zürcher Hochschule der Künste. Promoviert wurde er mit einer Arbeit über Arnold Schwarzenegger, seine Forschungsschwerpunkte sind die Themen Körperkultur, osteuropäische Kunst und Kultur, Ausstellungsgeschichte, Popkultur und Popmusik. 2015/16 war er Kurator der Ausstellung „Building Modern Bodies. Die Kunst des Bodybuildings“ in der Kunsthalle Zürich. Er schreibt regelmäßig Rezensionen, Essays und Kolumnen u. a. für Die Zeit, NZZ, Süddeutsche Zeitung, frieze magazine und psychologie heute. Seit den 90er Jahren treibt er Kraftsport und ist als Sänger und Bassist an diversen experimentellen Projekten beteiligt, derzeit am Heavy-Metal-Duo Malmzeit. www.joergscheller.de Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Alles neu«: https://www.youtube.com/watch?v=qdtLCfEcPL4 Lucas Cranach, Jungbrunnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Jungbrunnen#/media/Datei:Lucas_Cranach_-_Der_Jungbrunnen_(Gemäldegalerie_Berlin).jpg Roman über Schostakowitsch unter Stalin: Julian Barnes: Der Lärm der Zeit Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/ Audioproduktion: kultur{}botschaft
In seinem Song »Alles neu« von 2008 zelebriert der deutsche HipHop-Sänger Peter Fox den persönlichen Neubeginn als etwas Festliches, Rauschhaftes. Das Stück ist ansteckend, aber ist das eigentlich möglich, sich als erwachsener Mensch »neu zu erfinden«? Diese Folge geht der verbreiteten Sehnsucht nach dem Neustart nach und fragt auch nach den Schattenseiten der Selbstoptimierung. Gast: Jörg Scheller ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er studierte Kunstgeschichte, Medienkunst, Philosophie und Anglistik und lehrt seit 2019 als Professor für Kunstgeschichte und Kunsttheorie am Departement Kunst und Medien der Zürcher Hochschule der Künste. Promoviert wurde er mit einer Arbeit über Arnold Schwarzenegger, seine Forschungsschwerpunkte sind die Themen Körperkultur, osteuropäische Kunst und Kultur, Ausstellungsgeschichte, Popkultur und Popmusik. 2015/16 war er Kurator der Ausstellung „Building Modern Bodies. Die Kunst des Bodybuildings“ in der Kunsthalle Zürich. Er schreibt regelmäßig Rezensionen, Essays und Kolumnen u. a. für Die Zeit, NZZ, Süddeutsche Zeitung, frieze magazine und psychologie heute. Seit den 90er Jahren treibt er Kraftsport und ist als Sänger und Bassist an diversen experimentellen Projekten beteiligt, derzeit am Heavy-Metal-Duo Malmzeit. www.joergscheller.de Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Alles neu«: https://www.youtube.com/watch?v=qdtLCfEcPL4 Lucas Cranach, Jungbrunnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Jungbrunnen#/media/Datei:Lucas_Cranach_-_Der_Jungbrunnen_(Gemäldegalerie_Berlin).jpg Roman über Schostakowitsch unter Stalin: Julian Barnes: Der Lärm der Zeit Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/ Audioproduktion: kultur{}botschaft
Die Musik ihres Landsmanns Krzysztof Meyer berührt Joanna Sachryn sehr. Ihm und Schostakowitsch hat sie ihr neues Album gewidmet. Im Interview mit Michael Atzinger spricht sie aber auch über ihre Liebe zum Cello und ihren Unterricht bei Mstislaw Rostropowitsch.
Ein deutsches Laienorchester wird mit Profimusikerinnen aus der Ukraine verstärkt. Die Verständigung läuft gut. Aber im Hintergrund steht die Frage: kann man Schostakowitsch spielen, während gleichzeitig russische Bomben fallen? Von Inga Lizengevicwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Der polnische Dirigent Krzysztof Urbanski gastiert diese Woche bei den Münchner Philharmonikern - gleich mit zwei Programmen. Beim Konzert am 18.01. überzeugte er mit Mahler und Schostakowitsch nur teilweise, urteilt Fridemann Leipold im Gespräch mit Antonia Goldhammer.
Ein Werk wie eine klingende Autobiografie: Schostakowitschs ergreifende Kammersinfonie. Jetzt mehr erfahren - in der kurzen Werkeinführung für unterwegs von Yaltah Worlitzsch!
Ein deutsches Laienorchester wird mit Profimusikerinnen aus der Ukraine verstärkt. Die Verständigung läuft gut. Aber im Hintergrund steht die Frage: kann man Schostakowitsch spielen, während gleichzeitig russische Bomben fallen? Von Inga Lizengevicwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Ein deutsches Laienorchester wird mit Profimusikerinnen aus der Ukraine verstärkt. Die Verständigung läuft gut. Aber im Hintergrund steht die Frage: kann man Schostakowitsch spielen, während gleichzeitig russische Bomben fallen? Von Inga Lizengevicwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
In ihrem Essay "Hoffnung lebt vom Trotzdem" macht sich die bekannnte österreichische Autorin Renate Welsh Gedanken darüber, wie Kunst, insbesondere Literatur und Sprache Hoffnung geben können. Dabei setzt sie auf eines ihres Lieblingsworte: trotzdem. "Ich glaube, dass es bei den ganz wichtigen Dingen kein weil gibt, sondern nur ein trotzdem. Das ist auch in der Liebe so. Man liebt nicht weil, sondern trotzdem. Mit allem was verkehrt, krumm und unpassend ist." Und so könnte es auch gelingen Hoffnung aufleuchten zu lassen - trotz all dem, was ganz offensichtlich dagegen spricht. Der Essay ist als Buch im Czernin Verlag erschienen. Gestaltung der Sendung: Veronika Bonelli, die Auszüge aus dem Text liest Monika Fischer Musik: D. Schostakowitsch, Klaviertrio op.8 & F. Schubert, Arpeggione
Parodie des Pompösen: Warum in Schostakowitschs Fünfter Sinfonie nicht alles so ist, wie es scheint, erklärt Julius Heile in seiner kurzen Werkeinführung.
Als befände man sich in einem Spielzeuggeschäft. So beschreibt Dmitrij Schostakowitsch den ersten Satz seiner Sinfonie Nr. 15. Eine Werkeinführung für unterwegs mit Julius Heile.
Wie kommt ein Orchester aus St. Petersburg derzeit nach Salzburg? Mit dem Bus nach Helsinki, von dort weiter mit dem Flieger. Das musicAeterna Orchester, gegründet und geleitet von Teodor Currentzis, ist so nach Salzburg gereist. Umstritten ist es, weil es vom russischen Regime gesponsert wird. Im Großen Festspielhaus dirigierte Currentzis gestern ein ungewöhnliches Programm: Mit Werken von Dmitrij Schostakowitsch und Henry Purcell konfrontierte er Barock und Moderne.
Das erste Konzert der Salzburger Festspiele dirigierte ihr umstrittener Star Teodor Currentzis. Kritisiert wird der Dirigent wegen des Sponsors seiner Ensembles: einer regimenahen russischen Bank, die auf der Sanktionsliste der EU steht. Die Festspielleitung hält indes an ihm fest. Ein fantastisches Konzert, das den politischen Hintergrund jedoch nicht vergessen machte.
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion Marcus Imbsweiler & Timo Jouko Herrmann Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zählt zu den eindringlichsten musikalischen Schilderungen der Leidensgeschichte Jesu. Im Gegensatz zur eher kontemplativen Matthäus-Passion steht hier das dramatische Element im Vordergrund, weshalb schon manche Zeitgenossen Bachs diese Musik als zu theatralisch für die Kirche empfunden haben. Marcus Imbsweiler und Timo Jouko Herrmann geben einen Überblick über die Vielzahl der verwendeten musikalischen Gestaltungsmittel und spüren weiteren Besonderheiten dieses Werkes nach. Hier kommen zwei Enthusiasten zu Wort, die ihren ganz eigenen sprachlichen Zugang zu Musik haben. Imbsweiler veröffentlichte bisher Romane und Erzählungen über Komponisten von Haydn bis Schostakowitsch. Herrmann ist Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker; seine Wiederentdeckung des von Salieri, Mozart und Cornetti komponierten Freudenliedes Per la ricuperata salute di Ofelia machte ihn weltweit bekannt.
Die Schostakowitsch-Tage im sächsischen Gohrisch stehen vor Herausforderungen: Wie umgehen mit der Musik eines Russen? Gelungen ist das mit einem den Werftarbeitern von Mykolajiw gewidmeten Chorstück. Von Jörg Schieke
Werkeinführung für unterwegs: Bei dem russischen Komponisten Dmitrij Schostakowitsch sollte man immer zwischen den Zeilen lesen, so Julius Heile über das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77.
Die letzte Worte Jesu haben bereits Komponisten wie Haydn oder Schütz inspiriert. 1982 legt die russische Komponistin Sofia Gubaidulina ihre Version vor - ein beklemmend intensives Meisterstück inklusive "Schweineorgel". (Autor: Martin Zingsheim) Von Martin Zingsheim.
"Hören Sie doch meine Musik, darin ist alles gesagt" - Schostakowitschs erstes Konzert für Violoncello hat einen doppelten Boden. Eine kurze Werkeinführung für unterwegs mit Yaltah Worlitzsch.
"Klassik to Go" - ob unterwegs oder zuhause: Stimmen Sie sich mit der neuen Reihe auf das Konzert ein. Schostakowitschs Zweites Violinkonzert ist eher karg. Doch verbirgt sich hinter dieser Kargkeit eine tiefe Empfindsamkeit. Yaltah Worlitzsch erklärt mehr in dieser digitalen Werkeinführung.
"Klassik to Go" - die digitale Werkeinführung zum Download! Ob unterwegs oder zuhause: Stimmen Sie sich mit der neuen Reihe auf das Konzert ein. Dimitrij Schostakowitschs Erste Sinfonie ist kein Erstlingswerk, sondern bereits gänzlich ausgereift und mit den typischen Charakterzügen des bald weltbekannten Komponisten ausgestattet. Yaltah Worlitzsch erklärt in diesem Audio mehr.
Wohnungsnot ist ein so existenzielles wie gegenwärtiges Thema. Doch so neu ist das Problem nicht. In den Fünfzigerjahren schrieb Dmitri Schostakowitsch zu diesem Thema seine Operette "Moskau, Tscherjomuschki" - ein so heiteres wie bitter sarkastisches Stück. Das Staatstheater Augsburg hat nun eine Neuinszenierung herausgebracht.
Die elfte Episode führt uns in die Tiefen von Beethovens Skizzen und Notizen. Gleich zweimal finden wir in Beethovens eigenhändiger Schrift Geständnisse des Diebstahls. In einem Brief an den Verleger Schott heißt es in Bezug auf sein Streichquartett op. 131: „ „N.b. Zusammengestohlen aus Verschiedenem, Diesem und Jenem“. Dann im Kafka-Skizzenbuch unter ein paar flüchtig hingeworfenen Takten der Vermerk: „Diese ganze Stelle ist gestohlen!“ Ist das Waldstein-Bonmot „Mozarts Geist aus Haydns Händen“ vielleicht eher so verstehen, dass wir Mozart in Beethovens Werken hören können? Fragen über Fragen, doch alles klärt sich auf, Beethoven bleibt unverrückbar das Originalgenie. Er hat schon „Boogie Woogie” gespielt, als es den noch gar nicht gab! Bei den Ermittlungen mit dabei unser Experte Sebastian Knauer, einer der gefragtesten Pianisten unserer Zeit sowie künstlerischer Leiter mehrerer internationaler Festivals hat zum Jubiläumsjahr mit dem eigens für ihn geschriebenen Klavierkonzert „This is (not) Beethoven” ein hörenswertes Statement abgegeben, über das sich zu sprechen lohnt. Ein Podcast von CRESCENDO in Kooperation mit der Deutschen Welle.