Podcasts aus der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, Berlin Adlershof
Ein Teil des Geländes der heutigen "Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien" war einst der Flugplatz Johannisthal. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts starteten dort Deutschlands erste Motorflugzeuge. Albatros, Fokker, Rumpler und Wright machten den Ort berühmt. 1912 nahm die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) ihren Sitz. Sie baute Labors, Motorenprüfstände, Windkanäle und Hangars. Während der Nazizeit stand die DVL im Dienst der Luftrüstung. Heute befinden sich die als Technische Denkmale gesicherten Anlagen inmitten des Campus' der Humboldt-Universität zwischen den Institutsgebäuden der Chemie und Physik und dem Erwin Schrödinger-Zentrum.
Im Zentrum für Nachhaltige Technologien sind Unternehmen angesiedelt, die auf chemischen, physikalischem und biotechnologischem Gebiet forschen und produzieren. Insgesamt 7.200 Quadratmeter Fläche stehen im neuen Laborgebäude zur Verfügung. 600 Kubikmeter Luft kann jeder der 144 Digestorien im Haus absaugen. Fast die Hälfte der gesamten Bausumme von 20 Millionen Euro ist in die Technik geflossen. Zu den Besonderheiten des Gebäudes gehört zweifelsohne auch die moderne Regenwasserentsorgung: Das Regenwasser wird in drei Becken vor dem Gebäude gesammelt, von denen es dann langsam in den Boden einsickern kann.
Das u-förmige Gebäude, für das die Architekten den Anerkennungspreis des Bundes Deutscher Architekten in Berlin erhielten, erstreckt sich über 200 Meter. Der Baukörper teilt sich in zwei Einheiten. Ein vier Etagen hoher Durchgang führt durch beide Gebäudeteile, die durch Brücken verbunden sind. Das Ökologiekonzept des Gebäudes zeigt sich in der Photovoltaik-Anlage, einer Regenwasser-Nutzungsanlage und der Verwendung ökologischer Baustoffe.Großzügig ist das vollständig verglaste Foyer über die gesamte Höhe des Gebäudes. Stählerne Laufstege führen den Besucher zu offenen Korridoren, die vor den Büros liegen.
Ein Teil des Geländes der heutigen "Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien" war einst der Flugplatz Johannisthal. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts starteten dort Deutschlands erste Motorflugzeuge. Albatros, Fokker, Rumpler und Wright machten den Ort berühmt. 1912 nahm die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) ihren Sitz. Sie baute Labors, Motorenprüfstände, Windkanäle und Hangars. Während der Nazizeit stand die DVL im Dienst der Luftrüstung. Heute befinden sich die als Technische Denkmale gesicherten Anlagen inmitten des Campus' der Humboldt-Universität zwischen den Institutsgebäuden der Chemie und Physik und dem Erwin Schrödinger-Zentrum.
Im Zentrum für Nachhaltige Technologien sind Unternehmen angesiedelt, die auf chemischen, physikalischem und biotechnologischem Gebiet forschen und produzieren. Insgesamt 7.200 Quadratmeter Fläche stehen im neuen Laborgebäude zur Verfügung. 600 Kubikmeter Luft kann jeder der 144 Digestorien im Haus absaugen. Fast die Hälfte der gesamten Bausumme von 20 Millionen Euro ist in die Technik geflossen. Zu den Besonderheiten des Gebäudes gehört zweifelsohne auch die moderne Regenwasserentsorgung: Das Regenwasser wird in drei Becken vor dem Gebäude gesammelt, von denen es dann langsam in den Boden einsickern kann.
Das u-förmige Gebäude, für das die Architekten den Anerkennungspreis des Bundes Deutscher Architekten in Berlin erhielten, erstreckt sich über 200 Meter. Der Baukörper teilt sich in zwei Einheiten. Ein vier Etagen hoher Durchgang führt durch beide Gebäudeteile, die durch Brücken verbunden sind. Das Ökologiekonzept des Gebäudes zeigt sich in der Photovoltaik-Anlage, einer Regenwasser-Nutzungsanlage und der Verwendung ökologischer Baustoffe.Großzügig ist das vollständig verglaste Foyer über die gesamte Höhe des Gebäudes. Stählerne Laufstege führen den Besucher zu offenen Korridoren, die vor den Büros liegen.
Die charakteristischen Kugellabore wurden 1959 - 61 für das damalige Institut für physikalische Chemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften errichtet. Hier sollten Experimente im Bereich Metallurgie frei von Temperaturschwankungen vorgenommen werden. Die Ergebnisse waren für die Luft- und Raumfahrt vorgesehen. Die Innentemperatur schwankte lediglich um 0,01° C, war also nahezu konstant. Dies wurde erreicht durch einen aufwändigen Wandaufbau aus 10 cm starken Stahlbetonschalen innen und einer aufgebrachten Wärmedämmung von ca. 1,25 m Dicke. Ihrem eigentlichen Zweck dienten die Labore jedoch nur teilweise. Sie stehen heute unter Denkmalschutz.
Das Gebäude-Ensemble mit seinem charakteristischen Turmhaus wurde 1951 bis 1953 für den Deutschen Fernsehfunk der DDR (DFF) errichtet. Der Entwurf stammt von dem Architekten Franz Ehrlich. Die Formensprache des Baues ist vom Bauhaus beeinflusst und rein funktionalistisch. Ehrlich gilt als einer der wenigen DDR-Architekten, die sich dem sowjetischen Vorbild nicht im gewünschten Maß unterworfen und eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt haben. Der Großteil des Ensembles wurde nach 1990 von den aus Hamburg stammenden Investoren Peter und Thomas Wolfert erworben und von 1996 bis 1998 gründlich saniert.
Die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) betreibt die derzeit einzige deutsche Synchrotronstrahlungsquelle der dritten Generation. Der Speicherring BESSY II liefert extrem brillante Photonenpulse von der langwelligen Terahertz-Region bis hin zur harten Röntgenstrahlung mit Wahl des Energiebereichs und der Polarisation. Die 46 Strahlrohre an Undulator-, Wiggler- und Dipolquellen bieten dem Nutzer eine facettenreiche Mixtur von Strahlrohren und Messplätzen mit exzellenter Energieauflösung. Die Kombination von Brillanz und Photonenpulsen machen BESSY zu einem idealen Mikroskop für Raum und Zeit und ermöglichen Zeit- und Ortsauflösungen mit bis zu Femtosekunden auf Picometerskala.
Die schwingende Kugel wirft alle 10 Minuten einen Kegel um. Mit diesem Versuch bewies Léon Foucault 1851 anschaulich die Drehung der Erde um ihre eigene Achse. Das Geheimnis: die feststehenden Kegel drehen sich mit der Erdoberfläche. Das Pendel schwingt wegen seiner Massenträgheit konstant in einer Ebene und macht die Erdrotation nicht mit. Die Erde dreht sich quasi unter dem Pendel durch. Ein am Nordpol aufgestelltes Pendel dreht sich in 24 Stunden genau um 360°, in Nordeuropa um 276°. Am Äquator würden alle Kegel stehen bleiben.
So wird Strom aus Sonnenenergie. Was man von vielen Dächern bereits kennt, wird hier noch effektiver demonstriert: Photovoltaik. Riesige Sonnenkollektoren folgen dem Sonnenstand und nutzen die Kraft, die vom Himmel scheint.
Ob Internet oder Handy – die Sicherheit bei der Datenübermittlung wird immer wichtiger, z.B. für persönliche oder geschäftliche Daten. Die Kryptographie entwickelt Verfahren zur Ver- und Entschlüsselung von Informationen, damit kein Unbefugter mitlesen kann. Ursprünglich arbeitete die Kryptographie mit der Verschlüsselung auf Wortebene. Texte mussten „von Hand“ ver- und entschlüsselt werden. Heute wird diese Arbeit von Computern übernommen. Der Künstler Nils-R. Schultze befasst sich mit Verschlüsselungen". Sein Verfahren beruht auf der Suche nach dem richtigen Blickwinkel. Denn nur aus bestimmten Perspektiven lassen sich die in den Metalltafeln versteckten Botschaften entschlüsseln.
Berlin Adlershof ist einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Deutschlands. Auf einer Fläche von 4,2 Quadratkilometern entsteht seit 1991 ein integrierter Wissenschafts-, Wirtschafts- und Medienstandort, mit 739 Firmen und 12.700 Mitarbeitern. Kern ist ein Wissenschafts- und Technologiepark mit 400 Unternehmen und zwölf außeruniversitären wissenschaftlichen Instituten. Hinzu kommen sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin mit 6.434 Studenten. Adlershof ist mit 138 Unternehmen auch Berlins bedeutendster Medienstandort. Im Umfeld befindet sich ein Ensemble aus Wohnquartieren, Läden, Hotels, Restaurants und ein 66 ha großer Park.
Die charakteristischen Kugellabore wurden 1959 - 61 für das damalige Institut für physikalische Chemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften errichtet. Hier sollten Experimente im Bereich Metallurgie frei von Temperaturschwankungen vorgenommen werden. Die Ergebnisse waren für die Luft- und Raumfahrt vorgesehen. Die Innentemperatur schwankte lediglich um 0,01° C, war also nahezu konstant. Dies wurde erreicht durch einen aufwändigen Wandaufbau aus 10 cm starken Stahlbetonschalen innen und einer aufgebrachten Wärmedämmung von ca. 1,25 m Dicke. Ihrem eigentlichen Zweck dienten die Labore jedoch nur teilweise. Sie stehen heute unter Denkmalschutz.
Das Gebäude-Ensemble mit seinem charakteristischen Turmhaus wurde 1951 bis 1953 für den Deutschen Fernsehfunk der DDR (DFF) errichtet. Der Entwurf stammt von dem Architekten Franz Ehrlich. Die Formensprache des Baues ist vom Bauhaus beeinflusst und rein funktionalistisch. Ehrlich gilt als einer der wenigen DDR-Architekten, die sich dem sowjetischen Vorbild nicht im gewünschten Maß unterworfen und eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt haben. Der Großteil des Ensembles wurde nach 1990 von den aus Hamburg stammenden Investoren Peter und Thomas Wolfert erworben und von 1996 bis 1998 gründlich saniert.
Die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) betreibt die derzeit einzige deutsche Synchrotronstrahlungsquelle der dritten Generation. Der Speicherring BESSY II liefert extrem brillante Photonenpulse von der langwelligen Terahertz-Region bis hin zur harten Röntgenstrahlung mit Wahl des Energiebereichs und der Polarisation. Die 46 Strahlrohre an Undulator-, Wiggler- und Dipolquellen bieten dem Nutzer eine facettenreiche Mixtur von Strahlrohren und Messplätzen mit exzellenter Energieauflösung. Die Kombination von Brillanz und Photonenpulsen machen BESSY zu einem idealen Mikroskop für Raum und Zeit und ermöglichen Zeit- und Ortsauflösungen mit bis zu Femtosekunden auf Picometerskala.
Die schwingende Kugel wirft alle 10 Minuten einen Kegel um. Mit diesem Versuch bewies Léon Foucault 1851 anschaulich die Drehung der Erde um ihre eigene Achse. Das Geheimnis: die feststehenden Kegel drehen sich mit der Erdoberfläche. Das Pendel schwingt wegen seiner Massenträgheit konstant in einer Ebene und macht die Erdrotation nicht mit. Die Erde dreht sich quasi unter dem Pendel durch. Ein am Nordpol aufgestelltes Pendel dreht sich in 24 Stunden genau um 360°, in Nordeuropa um 276°. Am Äquator würden alle Kegel stehen bleiben.
So wird Strom aus Sonnenenergie. Was man von vielen Dächern bereits kennt, wird hier noch effektiver demonstriert: Photovoltaik. Riesige Sonnenkollektoren folgen dem Sonnenstand und nutzen die Kraft, die vom Himmel scheint.
Ob Internet oder Handy – die Sicherheit bei der Datenübermittlung wird immer wichtiger, z.B. für persönliche oder geschäftliche Daten. Die Kryptographie entwickelt Verfahren zur Ver- und Entschlüsselung von Informationen, damit kein Unbefugter mitlesen kann. Ursprünglich arbeitete die Kryptographie mit der Verschlüsselung auf Wortebene. Texte mussten „von Hand“ ver- und entschlüsselt werden. Heute wird diese Arbeit von Computern übernommen. Der Künstler Nils-R. Schultze befasst sich mit Verschlüsselungen". Sein Verfahren beruht auf der Suche nach dem richtigen Blickwinkel. Denn nur aus bestimmten Perspektiven lassen sich die in den Metalltafeln versteckten Botschaften entschlüsseln.
Berlin Adlershof ist einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Deutschlands. Auf einer Fläche von 4,2 Quadratkilometern entsteht seit 1991 ein integrierter Wissenschafts-, Wirtschafts- und Medienstandort, mit 739 Firmen und 12.700 Mitarbeitern. Kern ist ein Wissenschafts- und Technologiepark mit 400 Unternehmen und zwölf außeruniversitären wissenschaftlichen Instituten. Hinzu kommen sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin mit 6.434 Studenten. Adlershof ist mit 138 Unternehmen auch Berlins bedeutendster Medienstandort. Im Umfeld befindet sich ein Ensemble aus Wohnquartieren, Läden, Hotels, Restaurants und ein 66 ha großer Park.