POPULARITY
Bei den Verbrechen während des Dritten Reichs spielte die Ärzteschaft eine zentrale Rolle. Das war keine reine Männersache. Auch Ärztinnen stellten sich willig in den Dienst des NS-Regimes. Im Dritten Reich begingen die Nazis im Namen der von ihnen propagierten «Rassenhygiene» schreckliche Verbrechen: Massensterilisationen von Menschen, die als «genetisch minderwertig» galten; die systematische Tötung von körperlich und psychisch Eingeschränkten, der Massenmord an Juden und anderen «unerwünschten» Personen. Bei all diesen Barbareien spielte die deutsche Ärzteschaft eine zentrale Rolle; darüber ist in der Literatur zum Zweiten Weltkrieg ausführlich geschrieben worden. Was aber wenig bekannt ist: Auch zahlreiche Ärztinnen waren an den Nazi-Verbrechen beteiligt. Zu diesem Aspekt hat der deutsch-britische Mediziner Edzard Ernst (geboren 1948) ein Buch geschrieben.* Es versammelt 38 Kurzbiografien von Ärztinnen, die sich während der Nazizeit hochgradig unethisch verhielten. Manche Frauen mordeten eigenhändig und «mit Enthusiasmus», andere befolgten einfach die Befehle von Vorgesetzten. All diesen Ärztinnen gemeinsam war: «Sie liessen sich nicht von einer ‘weiblichen Milde' leiten», sagt Edzard Ernst. Nach dem Krieg wurden sie weniger hart bestraft als ihre männlichen Kollegen. Viele dieser Nazi-Arzt:innen konnten später wieder praktizieren oder machten sogar Karriere an den Universitäten. Als Edzard Ernst in den 1970er Jahren in München Medizin studierte, hatte er Professoren, die «durchaus vorbelastet» waren. Für ihn der Anstoss, sich als Nicht-Historiker zeitlebens mit der Medizin während der Nazizeit zu befassen. *Edzard Ernst: Hitler's Female Physicians. Women Doctors During the Third Reich and Their Crimes Against Humanity. Springer 2025. 225 Seiten.
Das Projekt "Erzähl mal" hilft Nachfahren bei der Recherche der eigenen Familiengeschichte zur Nazizeit. Viele Menschen hätten zwar erste Ansatzpunkte, aber keine Details über ihre Vorfahren und deren Rollen in der NS-Zeit, sagt Leiterin Karolin Baumann. Von WDR 5.
Menschliche Körperteile, Föten und Embryos, mit und ohne Fehlbildungen, eingelegt in großen Gläsern mit Formaldehyd: Im 19. Jahrhundert waren solche Humanpräparate die einzige Möglichkeit, medizinisch auszubilden. Einige solcher Stücke sind Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Museen ausgestellt worden, wie zum Beispiel im Salzburger Haus der Natur. Als man in den 90ern die Geschichte des Museums aufgearbeitet hat, vor allem die Nazi-Zeit, ist auch die Ausstellung in die Kritik geraten. Die Stücke sind erst ins Depot gewandert und dann 2004 nach Wien gegeben worden, in die humanpathologische Sammlung des Naturhistorischen Museums. Nun sind die Präparate wieder nur für wissenschaftliche Zwecke einsehbar. Gabriel Wirth hat sie sich zeigen lassen
Die Tschechoslowakei erlebte in der Nazi-Zeit entsetzlichen Terror: verraten von Verbündeten, von Hitler zerschlagen, von Deutschen tyrannisiert. Nach dem Weltkrieg reagierten die Tschechen mit wilder Vertreibung. Folge vier der Serie. Tran, Anh
Beim Wort Verrat denken wir an den wohl berühmtesten aller so genannten Verräter, Judas Iskariot, an Mata Hari, die vernichtenden Urteile der Nazizeit oder Spione im Kalten Krieg. Jetzt führt nicht nur Elon Musk das Wort locker im Mund. Auch Bundesverkehrsminister Wissing musste sich als Verräter bezeichnen lassen, als er nicht mit der FDP gestimmt und die Partei verlassen hat. Wird da ein Begriff wieder en vogue, der doch eigentlich nach vergangenen Zeiten klingt? Welche Strategien verfolgen Politikerinnen und Politiker damit, wenn sie jemanden als Verräterin oder Verräter brandmarken? Eva Röder diskutiert mit Prof. Dr. Eva Horn – Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien; Prof. Dr. André Krischer – Historiker an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Prof. em. Dr. Thomas Macho –Kulturwissenschaftler
Manche Kirchenglocken sind riesig und wiegen mehrere Tonnen, andere sind kleiner und leichter. Je nachdem wie groß sie sind, klingen sie ganz unterschiedlich. In einer säkularer werdenden Gesellschaft gibt es immer Menschen, die vom Glockenklang genervt sind. Und doch verbindet eine große Mehrheit die Kirchenglocken mit Heimat. Was macht so einen Glockenklang aus? Warum begeistern sich auch Jugendliche für den Glockensound? Glocken können aber auch für Streit und Diskussionen sorgen: Wie geht man zum Beispiel mit Glocken um, auf denen aus der Nazi-Zeit ein Hakenkreuz prangt?
Ihr Opa wurde von SS-Männer abgeholt und kurz darauf getötet, ihre beste Freundin auf einen Laster verfrachtet und als sie herunterfiel, überfahren. Lucia Heilman erzählt über die NS-Zeit in Wien.Lucia Heilman hat die Nazi-Zeit in einem Versteck in Wien verbracht. Danach hat sie als Ärztin gearbeitet, jetzt besucht sie als Zeitzeugin regelmäßig Schulen.Die Texte von Andreas:Was, wenn wir extrem armen Menschen einfach Geld schenken?Sie wollen Gutes tun? Dann vergessen Sie das mit den Ziegen. Schicken Sie Ihr Geld! ***Erklär mir die Welt hilft dir dabei, die Welt besser zu verstehen. Hilf wie 400+ andere Hörer:innen mit, den Podcast zu finanzieren. Danke an alle Unterstützer:innen! ***So kannst du noch mithelfen Schick uns deine Fragen und Wünsche für EpisodenErzähl uns von dir! Mach bei der Hörer:innen-Befragung mit ***Du willst mehr?Bewirb dich als Hörer:in des MonatsHol dir Updates zum Podcast per WhatsApp, Newsletter, Telegram oder SignalFolge uns bei Tiktok, Instagram und FacebookQuatsche mit anderen Hörer:innen auf DiscordAlle Folgen ab Mai 2023 gibt es mit Video auf YouTubeSchau im Merch-Shop vorbeiHier kannst du Werbung im Podcast buchenAndreas' Buch "Alles gut?!" darüber, was er im Kampf gegen Armut auf der Welt beitragen kannGroße Empfehlung für Steady, wenn du wie ich von deiner Community leben möchtest ***Das Team:Mitarbeit: Valentina Pfattner und Thomas PelkmannVermarktung: Therese Illiasch und Stefan Lassnig, Missing LinkAudio: Dominik Lanterdinger, Audio Funnel Video: Alexander Coman, DomotionLogo: Florian HalbmayrMusik: Something Elated by Broke For Free, CC BYBeatbox am Ende: Azad Arslantas
Unternehmen, die vom NS-Regime profitiert haben, prägen noch immer die deutsche Wirtschaft. Zachary Gallant argumentiert in seinem neuen Buch: Eine Entnazifizierung Deutschlands wird es erst geben, wenn Nazi-Erben diese Profite zurückgeben. Interview geführt von Robin Jaspert (27. Februar 2025): https://jacobin.de/artikel/nazi-profite-credit-suisse-zachary-gallant-entnazifizierung Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
In den letzten Wochen habe ich mit mehreren deutschen Spitzenpolitikern gesprochen. Immer wieder fiel mir auf: Die Nazi-Zeit wird als Vergleich herangezogen, als ultimatives Monster. Gleichzeitig fiel in meiner letzten Folge mit dem Therapeuten Olli Ruppel folgender Nebensatz: „Wir Deutschen haben die Nazi-Zeit nie wirklich verarbeitet.“ Da bin ich hellhörig geworden. Denn die Nazi-Zeit war nicht nur ein politisches, sondern auch ein psychologisches Phänomen. Wie konnte es sein, dass Millionen Menschen damals Hitler folgten – und ein paar Jahre später angeblich niemand mehr Nazi war? Haben wir die Zeit aufgearbeitet? Oder begleiten uns genau diese Mechanismen bis heute? Und was können wir dagegen tun? Ich habe Olli also nochmal zu mir an den Tisch eingeladen und wollte verstehen, was damals wirklich passiert ist – und ob wir überhaupt sicher sein können, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Sponsoren: (WERBUNG) https://linktr.ee/ungeskriptet_werbepartner KAPITEL: (00:00:00) - Intro (00:02:15) - Wir haben die NS-Zeit nicht aufgearbeitet (00:23:49) - Was hätte nach 1945 passieren müssen? (00:37:55) - Hineinversetzen in die Nazi-Zeit (00:52:20) - Die Coronazeit und ihre Ähnlichkeiten (00:57:17) - Was können wir tun, um wieder klarzukommen? (01:13:18) - Die gesamte Welt lebt in Angst (01:28:27) - Steuern wir der nächsten Katastrophe entgegen? (01:57:44) - Wie viel haben wir WIRKLICH aufgearbeitet? (02:24:20) - Das Problem der Gurus und "Führer" (02:35:52) - Die 7 Abwehrstrategien (02:49:05) - Nochmal zurück zu Hitler und dem Dritten Reich (02:56:21) - Sind alle Menschen im Grunde gut? Ben: Youtube: https://www.youtube.com/c/ungeskriptetbyben?sub_confirmation=1 TikTok: https://www.tiktok.com/@ungeskriptet Instagram: https://instagram.com/ben_ungeskriptet X: https://x.com/benungeskriptet?s=21 Oliver: Instagram: https://www.instagram.com/ctwhypnosetherapie/?hl=de Website: https://institut-fuer-hypnose.de/ Youtube: https://www.youtube.com/user/OliverRuppel {ungeskriptet} gibt's hier bei YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Alle weiteren Links: https://www.ungeskriptet.com Mein Ziel ist, der beste Podcast Host Deutschlands zu werden. Ich verspreche dir, die spannendsten Gäste an meinen Tisch zu holen. 100% Realtalk. No Bullshit. #besterpodcast. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
An Disney reichten sie zwar nicht heran, aber auch in der BRD entstanden in den 1950er Jahren Trickfilme mit künstlerischem Anspruch. Die Filmemacher produzierten vor allem Werbe- und Bildungsfilme - und waren teils schon währende der Nazizeit aktiv. Goergen, Jeanpaul www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor
Das neue Forschungsprojekt "NS-Verfolgung und Musikgeschichte" widmet sich den Millionen Musikschaffenden, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Auch im Leben derer, die geflohen sind, hat die Nazizeit ihre Spuren hinterlassen. Wie das die Musikgeschichte beeinflusst hat, dazu forscht Prof. Friedrich Geiger zusammen mit einem ganzen Team in einem Langzeitforschungsprojekt, das jetzt gestartet ist.
Was versteht man unter "Matriken" und wer braucht diese überhaupt? Seit wann gibt es diese an St. Stephan und was ist der größte Schatz im Matrikenarchiv? Domarchivar Reinhard H. Gruber beantwortet im Gespräch mit Stefan Hauser nicht nur diese Fragen, sondern berichtet auch über ein Kuriosum aus der Nazi-Zeit: die Strauss-Fälschung an St. Stephan. Mehr Wissenswertes finden Sie: im aktuellen magazin KLASSIK, S. 14 und 15 sowie im neu aufgelegten Dombuch von Reinhard H. Gruber: "Der Wiener Stephansdom - Porträt eines Wahrzeichens".
Er hat bis heute 91 Weihnachten erlebt - in der Nazizeit lag ein Auto mit Goebbels-Figur unterm Baum - in den Kriegsjahren reichte es gerade noch für ein Pferd, ausgesägt aus Sperrholz. Rudolf Dubbe aus Grevesmühlen, Jahrgang 1932. Klönkist-Reporter Thomas Lenz hat ihn besucht und nach Geschichten aus der Weihnachtszeit gefragt.
Es ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Über eine Milliarde Menschen sollen ihn gesehen haben. Nur in Österreich und Deutschland kennt "Sound of Music" so gut wie keiner. Wie kann das sein? Die Suche nach Antworten führt nicht nur nach Salzburg und Hollywood, sondern auch in die Nazi-Zeit.
Heiliges Land, moderner Staat: Die Geschichte Israels, erklärt. Über einen Staat, der für ein Volk die Rettung war und dabei ein anderes verdrängte. Über Juden als ewig Andere, vom Zionismus zu Kriegen, religiösen Fundis und ein heute anderes Israel. Historiker Michael Brenner ordnet ein.
Weitere Themen: Weiter Ersatzverkehr auf der Bahnstrecke bei Coppenbrügge wegen Mitarbeitermangel // Sozialverband Deutschland veröffentlicht Schwarzbuch // Buch über Bahlsen zur Nazi-Zeit
Er hatte 20.000 € in der Tasche und war auf dem Weg ins Gefängnis – aber nicht als Krimineller. Der Aktivist und Journalist Arne Semsrott war entsetzt über ein deutsches Gesetz aus der Nazizeit, welches Menschen für etwas so Triviales wie das Nichtbezahlen eines Fahrpreises ins Gefängnis bringt. Wenn du beim Schwarzfahren erwischt wirst, musst du 60 € zahlen. Wenn du aber nicht zahlen kannst oder immer wieder schwarz fährst, musst du stattdessen ins Gefängnis. Natürlich trifft dieses Gesetz vor allem arme und schwache Menschen. Arne hat jedoch ein Schlupfloch gefunden: Du musst die Strafe nicht selbst bezahlen. Also gründete er einen Fonds, um Menschen aus dem Gefängnis zu befreien, indem er ihre Bußgelder bezahlt. Er kauft ihre Freiheit.
Eine Künstlerin hat in Saarbrücken einen Gedenkort für während der Nazizeit ermordete Sinti und Roma gestaltet – die Anregung dazu hatte der Verband Deutscher Sinti und Roma gegeben. Nun wird es eingeweiht.
Das Buch ist einer der erfolgreichsten Longseller des deutschen Buchhandels. Sein Autor Kurt W. Marek alias C. W. Ceram war in der Nazizeit propagandistisch tätig.
Köster, Bettina www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
Volker Kutscher über den jüngsten und letzten Band seiner Krimi-Reihe um den Kommissar Gereon Rath, der in den letzten Jahren der Weimarer Republik und in der Nazi-Zeit vor 1939 Mordfälle aufklärt.
Neues Denkmal für Opfer der Nazizeit, Bauarbeiten um das Wiesbadener Kreuz und die geplante Fällung eines 120 Jahre alten Baums im Mainzer Stadtpark. Das und mehr heute im Podcast. Alle Hintergründe zu den Themen finden Sie hier: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/neues-denkmal-in-mainz-fuer-vergessene-ns-opfergruppen-4021660 https://www.allgemeine-zeitung.de/panorama/aus-aller-welt/staugefahr-teilsperrung-am-wiesbadener-kreuz-ab-freitag-4060296 https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/stadt-mainz-muss-120-jahre-alte-kastanie-faellen-4062893 https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-bergstrasse/lampertheim-bergstrasse/frauenleiche-in-lampertheim-suche-nach-zwei-maennern-4062066 https://www.allgemeine-zeitung.de/wirtschaft/wirtschaft-hessen-und-rheinland-pfalz/in-diesen-berufen-fehlen-die-meisten-fachkraefte-4060198 https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/rheinland-pfalz/festnahmen-bei-durchsuchungen-gegen-mutmassliche-schleuser-4061557 Ein Angebot der VRM.
Viele der größten deutschen Unternehmerdynastien haben sich während der Nazi-Zeit immens bereichert. Warum sie von der Entnazifizierung verschont blieben und stattdessen noch reicher wurden, erklärt David de Jong im JACOBIN-Interview. Interview vom 10. Januar 2023: https://jacobin.de/artikel/wie-nazi-milliardaere-im-nachkriegsdeutschland-noch-reicher-wurden-braunes-erbe-david-de-jong-interview Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
2024 ist großes Kästner-Jahr! Dr. Stefan und Mr. Ralf beleuchten die bedeutendsten Werke und Einflüsse des berühmten Autors Erich Kästner. Sie führen ein Interview mit Prof. Dr. Sven Hanuschek, einem Kästner-Experten, der tiefe Einblicke in Kästners Leben und die einzigartigen sozialen und emotionalen Dimensionen seiner Kinderbücher gibt.
Sie sind klein, viereckig und erinnern an ein ganzes Menschenleben: Goldglänzende Stolpersteine sind an vielen Orten im Bürgersteig eingelassen. Jetzt sind in einer Stadt plötzlich alle verschwunden. Von Hannah Lesch.
Im Osten von Deutschland geschah vergangenes Wochenende, was lange prophezeit wurde: Die AfD wurde in Thüringen zur stärksten Partei gewählt, in Sachsen zur Zweitstärksten. Mit dieser Wahl hat zum ersten Mal seit der Nazizeit im Jahr 1945 eine rechtsextreme Partei eine Landestagswahl gewonnen.Gleichzeitig hat das Bündnis von Sahra Wagenknecht (BSW) erstaunlich stark abgeschnitten. Das BSW erreicht in Sachsen und Thüringen zweistellige Wähleranteile.In den beiden Bundesländern im Osten von Deutschland hat somit fast die Hälfte der Menschen eine Partei gewählt, welche das aktuelle System ablehnt – oder gar die Demokratie als Ganzes.Was heisst das jetzt? Was bedeutet das für die Zukunft der Demokratie in Deutschland? In ganz Europa?Deutschlandkorrespondent Dominique Eigenmann ordnet die neusten Geschehnisse in Deutschland in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» ein.Host: Philipp LoserProduktion: Sara SpreiterMehr zum Thema: Analyse zum AfD-Sieg: 5 Lehren einer historischen WahlAnalyse zum Ausgang der Wahlen: Die AfD triumphiert, regieren werden aber andereKommentar zum AfD-Triumph: Das Misstrauen im Osten ist abgrundtiefMacht, Sabotage und Sonderrechte – die Folgen des AfD-Wahlsiegs für die Demokratie Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Sie hat den NSU-Prozess literarisch begleitet und den Betroffenen des Attentats von Halle ein Buch gewidmet. Selbst ihre Lyrik ist politisch. In einer Ausstellung erzählt die Autorin Esther Dischereit nun vom Überleben ihrer Mutter in der Nazizeit. Katrin Heise www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
(00:00:43) Was das berühmte Werk von George Orwell heute noch zu sagen hat. (00:05:08) Geburtstagstorte für das 21st Century Orchestra aus Luzern. Es hat sich der Filmmusik verschieben. (00:09:46) 80 Jahre ist er her: Der D-Day. Der Tag, an dem die Aliierten in der Normandie landeten - ein Rückblick. (00:14:10) Die Ausstellung «Richard McGuire. Then and There, Here and Now» im Cartoonmuseum Basel beleuchtet das alltägliche Drama. (00:18:32) Was tut der Basler Verein Musikwohnhaus? (00:24:14) Das Buch von Nicole Henneberg: «Gabriele Tergit: Zur Freundschaft begabt» ist eine Biografie und ein Epochenbuch zugleich - vom Ende des Kaiserreichs bis zur Nazizeit.
Der Bremer Ulrichsschuppen war in der Nazizeit ein Internierungs- und Zwangsarbeiterlager. Nach dem Krieg geriet der Ort in Vergessenheit. Die Künstlerin Michaela Melián engagiert sich, um das Erinnern an vergessene Orte des Schreckens wachzuhalten. Thorsten Jantschek www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Heute ist der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Linda Pinnecke möchte heute an die erinnern, die uns jahrzehntelang selbst erzählen konnten, was sie in der Nazi-Zeit erleiden mussten.
Eine Bibliothek voller Bücher über Hexen - denn laut Himmler waren die Hexenverbrennungen ein Versuch der katholischen Kirche, die "arische Rasse" zu vernichten. Ein "Werkzeug der Vorsehung", so sah Hitler sich selbst und folgte einem Traum von "rotem Licht", als der den Überfall auf Polen befahl. Tibetanische Mönche beteten für ein milden Winter in Stalingrad - und mussten für ihr Scheitern mit dem Leben bezahlen. Okkulte Ideen finden sich bereits in Hitlers "Mein Kampf" und ziehen sich durch die gesamte Nazi-Zeit und Ideologie. In der heutigen Folge gehen wir dem Konzept des Okkultismus während der Zeit des Dritten Reiches auf den Grund und ziehen erschreckende Parallelen zur Gegenwart.
Ein neuer Podcast von DASDING beschäftigt sich mit einem der großen Gesprächsthemen der Familie: Opa, wie war das damals? Was hast du während der Nazizeit gemacht? Und stimmt das, was du erzählst? Denn: Erinnerungen seien immer auch trügerisch, sagt die Historikerin Dorothee Wierling in SWR2.
Der Physiknobelpreisträger lebt zur Nazizeit längst nicht mehr in Deutschland, will auch kein Deutscher mehr sein – dennoch wird ihm zu Propagandazwecken die Staatsbürgerschaft aberkannt... Von Martin Herzog.
"Natürlich waren wir begeistert!": Eine neue Schau über Landshut im Nationalsozialismus. "Das Lehrerzimmer": İlker Çatak und sein für den Oscar nominierter Film. "König Ödipus": Am Theater Regensburg feierte das Drama von Sophokles Premiere.
B1/B2 - In this episode, I'll talk about how my grandparents experienced the Nazi regime in Germany and what I learned about it in school.
Auf bewegende Weise hat die Shoah-Überlebende Eva Szepesi dazu aufgefordert, dass wir uns dem wiedererstarkenden Antisemitismus entgegenstellen. Sie sprach bei der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus. Szepesi ist 91 Jahre alt. Sie schilderte aus eigenem Erleben, wie in der Nazi-Zeit mit der Einführung der Rassengesetze Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation begannen. Wie können wir fortan an den Holocaust erinnern und der Opfer gedenken, wenn keine Überlebenden mehr unter uns sind? Dazu ein Gespräch mit Meron Mendel, Direktor der "Bildungsstätte Anne Frank". Moderation: Florian Haas
Adolf-Hitler-Straßen wurden nach der Nazi-Zeit schnell umbenannt. Und als die DDR unterging, verschwanden viele Lenin-Monumente. Auch in Demokratien werden heute Denkmäler gestürzt – weil damit etwa Kriegstreiber oder Sklavenhändler geehrt werden. Tran, Anh
Der Münchner Weihbischof Johannes Neuhäusler ist eine Schlüsselfigur des deutschen Katholizismus in der Nazizeit und zählt zu den markantesten Gestalten der katholischen Kirche in Deutschland. Für den Vatikan sollte er während des Zweiten Weltkriegs Informationen sammeln, wie die Nazis die Kirche drangsalieren. Seine Mission flog auf, er wurde verhaftet und war einige Jahre im KZ. Nach Kriegsende engagierte sich Johannes Neuhäusler allerdings für Kriegsverbrecher, ja er setzte sich bei höchsten Stellen der US-Militärverwaltung dafür ein, dass Todesurteile oder lebenslange Haftstrafen von Kriegsverbrechern abgemildert werden. Was bewegte ihn dazu? Und warum agierten auch der Vatikan und Pius XII. ähnlich? Theo.Logik denkt nach über die zwiespältige Rolle der Kirchen bei der Aufarbeitung der Verbrechen im Nachkriegsdeutschland.
Kaum eine andere Frau des 19. Jahrhunderts hat Kriege und Militarisierung so entschlossen kritisiert wie die spätere Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner. Ihr Buch “Die Waffen nieder!” wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und Bertha von Suttner zur Friedensikone - aber sie erntete auch viel Spott und Widerstand. Im Zuge ihres heurigen 180. Geburtstags besprechen wir diese Klassikerin, die zu ihrer Zeit für Aufruhr sorgte, als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt, und deren Bücher während der Nazizeit verboten wurden. Wir besprechen, warum die Annahme “friedliche Frau, kriegerischer Mann” zu kurz greift und auch, wie erschreckend aktuell sich die Kriegswarnungen von Bertha von Suttner auch heute lesen. Und wie sollte es anders sein - gelangen wir auch irgendwie zum Vergleich Bertha von Suttner und Jane Austen… Hört rein!
Nachdem Masha Gessen Gaza mit jüdischen Ghettos in der Nazi-Zeit verglichen hatte, hatte sich die Böll-Stiftung von der Arendt-Preisverleihung zurückgezogen. Nun ludt die Böll-Stiftung Masha Gessen zu einem öffentlichen Gespräch in Berlin ein. Fitzel, Tomaswww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Die Operette Señora aus der Feder des Komponisten Hugo Hirsch ist heute kaum mehr auch nur dem Namen nach bekannt. Wie so viele andere während der Nazi-Zeit verfemte Künstler, konnte auch der in den Zwanzigern für seine Ohrwürmer berühmte Hirsch nach der Rückkehr aus dem Exil nicht mehr an die Erfolge von einst anknüpfen und starb 1961 wenige Tage nach dem Mauerbau in West-Berlin bereits weitgehend vergessen. Den Namen von Trude Hesterberg kennt man schon eher noch. Während der Weimarer Jahre war sie eine der führenden Chansonnieren, Soubretten und Kabarettistinnen der Republik. Obwohl jüdischer Herkunft, durfte sie aufgrund ihrer großen Popularität und einer Sondergenehmigung von Joseph Goebbels auch nach 1933 weiter auftreten und wurde später eine gefragte Schauspielerin im deutschen Nachkriegskino. Wie sie sich 1923 in der Uraufführung der Señora am Deutschen Künstlertheater an der Budapester Straße in der Titelrolle geschlagen hatte, konnte man am 17. Dezember für 25 Goldpfennig in der Berliner Börsen-Zeitung nachlesen – oder man fragt Frank Riede.
Zwillings-Versuche, Euthanasie, Täterporträts: Für "The Lancet" wurde erstmals umfassend analysiert, unter welchen Bedingungen viele Mediziner in der Nazi-Zeit bereit war, Patienten zu schaden oder zu töten. Es geht auch um Ethik heute.Wildermuth, Volkartwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
You can already sense the disaster of the Nazi era in 1931 Berlin. At the same time, it is a wonderfully romantic love story: Fabian: Going to the Dogs. Director Dominik Graf has created an extraordinary film that is absolutely worth seeing. And it's our film of the month for November, currently showing on SBS on Demand. We discussed it with film scholar Dr Claudia Sandberg. - Man kann das Unheil der Nazizeit im Berlin 1931 schon erahnen. Gleichzeitig ist es eine wunderschön romantische Liebesgeschichte: Fabian oder Der Gang vor die Hunde. Regisseur Dominik Graf hat hier einen außergewöhnlichen und absolut sehenswerten Film geschaffen. Und es ist unser Film des Monats November, derzeit auf SBS on Demand zu sehen. Wir haben ihn mit der Filmwissenschaftlerin Dr. Claudia Sandberg besprochen.
Die Direktorin des Kunsthaus Zürich, Ann Demeester, hat die Ausstellung der umstrittenen Sammlung Bührle neu konzipiert. Waffenproduzent Emil Bührle war ein Kriegsprofiteur – viele seiner Bilder gehörten zuvor Opfern der Nazi-Zeit. Ab morgen präsentiert das Kunsthaus die Sammlung mit mehr Kontext. Bereits die erste Ausstellung der Bührle Bilder am Kunsthaus war von heftiger Kritik begleitet. Der Kontext von NS-Verfolgung und Holocaust werde zu wenig berücksichtigt und Emil Bührle unkritisch als Mäzen gefeiert, so der Tenor 2021. Das Kunsthaus und dessen neue Leitung, Ann Demeester, versprach eine Überarbeitung. Morgen eröffnet die neue Ausstellung der umstrittenen Sammlung. Die Direktorin des Kunsthaus, Ann Demeester, ist zu Gast bei David Karasek.
Helene Maimann und Doron Rabinovici über die Generation der Kinder kommunistisch-jüdischer Überlebenden der Nazizeit in der Zweiten Republik. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es dauert nicht mehr lange und dann gibt es keine Zeitzeugen mehr aus der NS-Zeit. Wie erinnern wir uns dann? Wie ein kollektives Gedächtnis von Generation zu Generation weitergegeben wird, erklärt von Gudrun Blohberger, der Pädagogischen Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Gudrun Blohberger ist Pädagogische Leiterin des Mauthausen Memorial. Sie empfiehlt das Buch "Engel des Vergessens" und den Film "Hasenjagt - Vor lauter Feigheit kein Erbarmen". DANKE an alle Unterstützer:innen des Podcasts. Hier kannst du den Podcast supporten.
Bis heute wird in Deutschland NS-Kunsthandwerk, das im KZ entstand, ganz offen gehandelt. Auch der Markt für Devotionalien aus der Nazizeit ist riesig und sehr diskret. Darunter Hakenkreuz-Orden, Görings Unterhose oder Porzellanfiguren mit SS-Runen. Klein, Rahel
Das Kunst-Geschäft ist ein verschlossener Milliarden-Markt, und der Blick hinter diese glitzernde Fassade ist oft unmöglich. Dabei gehören gefälschte Bilder, nicht geklärte Besitzverhältnisse oder Kunst aus der Nazi-Zeit oft zum Alltag. „Tatort Kunst“ deckt fünf exklusive Fälle auf, über die die Kunstwelt lieber nicht so gerne spricht.Koldehoff, KleinDirekter Link zur Audiodatei
Er war Fußball-Nationalspieler, galt als einer der besten Stürmer seiner Zeit, war zwei Mal deutscher Meister - und er war Jude. Heute vor 80 Jahren schickte Julius Hirsch eine letzte Postkarte aus Dortmund, eine Zwischenstation auf dem Weg nach Auschwitz. Autor: Ulli Schäfer Von Ulli Schäfer.
Harte Strafen, blinde Vergeltung? Oder gilt für straffällig gewordene Jugendliche auch ein Erziehungsgedanke, der das Alter und die Reife berücksichtigt? Das deutsche Gesetz aus dem Jahr 1923 war vorbildlich und fortschrittlich - und wurde deshalb in der Nazizeit wieder zurückgenommen. Autor: Thomas Klug Von Thomas Klug.