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Günter Litfin arbeitet im Jahr 1961 in Westberlin in einem Maßatelier als Schneidergeselle. Er lebt zwar noch mit seiner Mutter, dem Bruder und der Schwägerin in Ostberlin, plant jedoch, in wenigen Wochen in seine renovierte Wohnung in Charlottenburg zu ziehen. Doch dazu wird es nicht kommen - am 13.8.1961 riegelt die SED plötzlich die innerstädtische Grenze in Berlin ab. Und nicht einmal 2 Wochen später wird Günter Litfin das erste Opfer des Schießbefehls für unrechtmäßigen Grenzübertritt...
Autor: Klausmeier, Axel Sendung: Dlf-Magazin Hören bis: 19.01.2038 04:14
Günter Litfin ist gerade einmal 24 Jahre alt, als er versucht, vom Osten Berlins in den Westen zu flüchten. Dort wartet seine Arbeit auf ihn, seine Wohnung. Was er nicht weiß, als er den Fluchtversuch unternimmt: es gibt einen Schießbefehl der es den Grenzsoldaten erlaubt, auf Republikflüchtlinge zu schießen.
Vor 30 Jahren starb der letzte DDR-Bürger beim Versuch, die Mauer zu überwinden. In ihrem neuen Podcast erinnert Bundeskanzlerin Merkel an die Geschichte von Winfried Freudenberg, der bei einem riskanten Fluchtversuch mit einem Gasballon ums Leben kam. Sein Beispiel zeige, "dass das Leben in Demokratie und Freiheit nichts Selbstverständliches ist", so die Kanzlerin.
25 Jahre nach der friedlichen Revolution gedenkt die Kanzlerin der Maueropfer, feiert den Fall der Mauer und twittert zum allerersten Mal.
Der Wunsch, politischer Verfolgung zu entgehen, Reise- und Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen zu können, die Familie wiederzusehen oder den Wunsch nach einem besseren Leben Wirklichkeit werden zu lassen - die Motive der Menschen zur Flucht waren in der DDR vielfältig, trotz lebensbedrohlicher Gefahren. Angekommen in der Bundesrepublik stellten sich den Flüchtlingen neue Herausforderungen. Den 54. Jahrestag des Mauerbaus nahm die Bundesstiftung Aufarbeitung zum Anlass, Flüchtlinge aus der DDR und ihre Helfer zu Wort kommen zu lassen. Sie berichteten von Fluchthilfe im geteilten Deutschland, von der Ankunft und der Aufnahme in West-Berlin und in der Bundesrepublik. Gleichzeitig wurde diskutiert, ob die seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten Vergleiche zwischen der Fluchtbewegung aus der DDR und der aktuellen Flüchtlingspolitik sinnvoll sind. Auch heute verlassen Menschen unter hohen Risiken ihre Heimat, um Kriegen, Repression und Armut zu entgehen und stehen vor einer ungewissen Zukunft. Wird Geschichte mit dem Vergleich für die Zwecke der Gegenwart instrumentalisiert? War die spektakuläre Aktion des »Zentrums für politische Schönheit« angemessen oder geschmacklos, als zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die Gedenkkreuze der Maueropfer entwendet und an den EU-Außengrenzen neu aufgestellt wurden?
28 Jahre lang teilte die Mauer Berlin, riss Freunde und Familien auseinander. Die beiden Comic-Autoren Susanne Buddenberg und Thomas Henseler haben Zeitzeugen befragt und deren Erlebnisse aufgezeichnet. Fünf wahre Geschichten erzählen von einer Zeit, die noch nicht lange zurückliegt, aber heute kaum noch vorstellbar ist. "BERLIN - Geteilte Stadt" führt die Leser an die Originalschauplätze dieser Geschichten, zum Bahnhof Friedrichstraße, in die Bernauer Straße und die Wilhelmstraße, ans Brandenburger Tor und zum ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße. Einführungsvortrag: Dr. René Mounajed (Historiker und Comicexperte). Moderation: Dr. Sarah Bornhorst (Gedenkstätte Berliner Mauer)
Neun Monate vor dem Mauerfall starb Chris Gueffroy. Er wurde an der Berliner Mauer auf der Flucht erschossen. Der damals 21-jährige Gueffroy ist das letzte Todesopfer des unmenschlichen Grenzregimes der SED-Diktatur. Wer war Chris Gueffroy? Warum wollte er nicht mehr in der DDR leben? Was trieb ihn und seinen Freund Christian Gaudian dazu, ihr Leben an der Berliner Mauer aufs Spiel zu setzen? Karin Gueffroy, die Mutter, erinnert sich 21 Jahre nach seinem Tod an ihren Sohn, an sein Leben in der DDR, an seine Träume und kleinen Fluchten. Erstmals berichten seine Mutter und engste Freunde über ihr Leben mit Chris Gueffroy. Nach der Filmpräsentation sprachen auf dem Podium: Karin Gueffroy, Chris' Mutter, Klaus Salge und Dr. Maria Nooke von der Gedenkstätte Berliner Mauer, Moderation: Sven Felix Kellerhoff.