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Sie war nie nur eine Schlagersängerin: Katja Ebstein kämpfte gegen Mauerbau und für Willy Brandt, kannte Ohnesorg und Dutschke, setzt sich für benachteiligte Kinder ein. Sie schaut zurück auf ein politisches Leben voller Begegnungen. (Ursendung: 4.7.22) Moderation: Tim Wiese www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
ab 0:55 Min. - Weihnachten mit Hermann Hesse - Gedichte und Betrachtungen | Gelesen v Ulrich Noethen | 1 Std. 20 Min. | DAV || ab 7:34 Min. - Alexej Nawalny: Patriot - Meine Geschichte | Gelesen von Joachim Schönfeld | 20 Std. 5 Min. | Argon Verlag || ab 18:29 Min. - Margarethe Adler: Die Stunde der Mauersegler | gelesen von Jördis Triebel | 8 Std. 10 Min. | Der Hörverlag || ab 24:21 Min. - Lotte Schweizer: Das Vampirtier und die Sache mit dem Grusel | Gelesen von Katharina Thalbach | 2 Std. 49 Min. | Ab 6 Jahren | DAV
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf eine Tour unter dem Motto Ost-West-Berlin. Freuen Sie sich auf spannende Gäste einer Sendung, die rund um den 35. Jahrestag des Mauerfalls entstanden ist. Die Geschichten drehen sich um die bittere Zeit der Teilung Berlins, des Mauerfalls und der vereinten Stadt. Wir treffen unter anderem einen Fluchthelfer, einen Mauertänzer und einen kulinarischen Wanderer zwischen ehemals Ost- und West-Berlin. Mit gefälschten Pässen hatte Dr. Burkhart Veigel in den ersten Jahren nach dem Mauerbau 1961 hunderten Menschen in der damaligen DDR die Flucht in die Freiheit ermöglicht. Wir trafen ihn vor einer seiner Vorträge für die Berliner Unterwelten an der Brunnenstraße nahe des ehemaligen Übergangs Bernauer Straße. Als die Mauer am 9.11. 1989 fiel, war Dr. Friedrich-Carl Wachs einer der vielen Menschen, die am Brandenburger Tor auf der Mauer standen und jubelnd das Ende der zementierten Teilung Berlins feierte. Bei uns erzählt er von einem Abend, den er niemehr in seinem Leben vergessen wird. Viele Jahre, nach dem die Mauer aus dem Berliner Stadtbild verschwand, verschwand auch der Palast der Republik auf dem Boden des ehemaligen Berliner Stadtschlosses als ein Symbol der Hauptstadt der DDR. An seine Stelle trat das Humboldt-Forum, dass nun das Stadtschloss mit dem Palast der Republik gewissermaßen vereint. Über das Diskussionsforum sowie die festen und welchselnden Ausstellungen erzählt uns Michael Mathis. Er ist Presse-Sprecher der Stiftung Humboldt-Forum. Auf eine kulinarische Ost-West-Tour begeben wir uns mit Lee vom Anbieter „Fork & Walk -Food Tours Berlin". Wir starten an der Warschauer Straße und enden am Kottbusser Tor. Jan Seifert, Moderator und Produzent von Star FM Maximum Rock Berlin erzählt uns von seiner beruflichen Reise aus Ostthüringen über Luxemburg und Sachsen-Anhalt nach Berlin. Ihn treffen wir am Potsdamer Platz, dessen Bild sich seit dem Mauerfall wie an einem anderen Ort der Stadt verändert hat. Basis-Camp dieser Radioreise ist das DoubleTree by Hilton Berlin Ku'damm am Los Angeles Platz im Herzen des einstigen Westberlins. Nur ein paar Schritte von der Gedächtniskirche und vom Bahnhof Zoo entfernt ist es ein idealer Ausgangspunkt für das nun wieder stärker pulsierende Leben zwischen Kufürstendamm und Tauentzien. Damit sind wir am Ende der Tour dort, wo es zehntausende DDR-Bürger in der Nacht des Mauerfalls hinzog. Viel Spaß auf dieser Ost-West-Berlin-Tour!
Am 19. August 1989 öffnete sich für kurze Zeit der Grenzzaun zwischen Ungarn und Österreich. Das „Paneuropäische Picknick war als Friedensdemonstration deklariert. Doch daraus wurde die bis dahin grösste Fluchtbewegung aus Ost-Deutschland seit dem Mauerbau.
Unmittelbar nach dem Mauerbau im August 1961 errichteten die Westalliierten in der Friedrichstraße eine Grenzübergangsstelle. Der Checkpoint Charlie sollte fast drei Jahrzehnte lang den Ostteil Berlins mit dem Westen verbinden und den Transfer der Alliierten ermöglichen. Bereits im Oktober 1961 standen sich am Checkpoint Charlie US-amerikanische und sowjetische Kampfpanzer gegenüber. Nie war die globale Systemkonfrontation anschaulicher als in jenen Tagen der Panzerkonfrontation. Der Checkpoint Charlie war über Nacht zu einer globalen Ikone des Kalten Kriegs geworden. Von Thomas Grasberger (BR 2023)
Weber, Blanka www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
+++ Mehr schwere Verstöße bei Lebensmittelkontrollen +++ Arbeitspflicht für Asylbewerber im Kreis Greiz +++ Erinnerung an Mauerbau in Thüringen +++ Bisher heißester Tag des Jahres in Thüringen +++
van Laak, Claudia www.deutschlandfunk.de, Informationen am Morgen
Heute ist es eine Lebenslinie, früher war es ein Todesstreifen – das Grüne Band, das sich auch hier durch den Landkreis Göttingen zieht. Mauern, Stacheldraht und Wachtürme sorgten dafür, dass die Menschen im Osten blieben und nicht in die BRD flüchteten. Den Anfang nahm die innerdeutsche Teilung heute vor genau 63 Jahren. Am 13. August 1961. Über den dramatischen Beginn des Baus der Mauer in Ost-Berlin hat Ralf Langroth ein Buch geschrieben. „Mauern und Lügen“ ist der vierte ...
Falsche Pässe, gegrabene Tunnel, umgebaute Wagen, unter deren Motorhaube Flüchtende über die Grenze geschmuggelt wurden: Menschen haben nach dem Mauerbau in der DDR ihr Leben riskiert, um in die Freiheit zu gelangen – und ihre Helfer ebenso. Weber, Blanka www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen
Woop! Woop! Ab Frühling 1945 konnte Walter Ulbricht seinen langgehegten Traum verfolgen: ein kommunistisches Deutschland zu schaffen. Als Stalins wichtigster Mann in der sowjetisch besetzten Zone wurde er zum eigentlichen Staatsgründer der DDR, der allerdings erst 1960 auch formell zum obersten Funktionär aufstieg. Immer wieder konnte er seine Macht behaupten, so beim Aufstand vom 17. Juni 1953 , der gegen seine Herrschaft gerichtet war. Als sie 1960/61 erneut in Gefahr geriet, errichtete er die Mauer. Anschließend erfand sich Ulbricht neu und versuchte als «Landesvater» die DDR im begrenzten Rahmen zu verändern. Er scheiterte an seinen konservativen Gegenspielern in der SED-Spitze. Der Sturz Ulbrichts 1970/71 war allerdings nicht nur dieser mächtigen, von Moskau unterstützten Gruppe geschuldet – denn Ulbricht war inzwischen krank und alt. Kowalczuks Biographie zeichnet nicht nur all diese politischen Entwicklungen präzise und quellennah nach, sie zeigt auch, wie Ulbricht abseits des Protokolls lebte, wer die wichtigsten Menschen in seinem Umfeld waren und warum die Geschichte der DDR und des Kommunismus ohne Kenntnis der Biographie Ulbrichts nicht zu verstehen ist. Enjoy!^^
Herzlich willkommen zur neuen Tafelrunde! Dieses Mal gibt es wieder mehrere Themen: Wir philosophieren darüber, warum sich manche Siege einfach nicht so gut anfühlen und wann wir sogar mit unserem Gegner mitfühlen können. Christian stellt sich die Frage, ob Twitch Turbo eine sinnvolle Investition sein könnte. Die letzten zwei Gesprächsthemen sind titelgebend: wir diskutieren darüber, warum in AoE Smurfing geradezu provoziert wird und warum es trotzdem fiese Smurfs gibt und - endlich - kann Christian über das neue RTS Spiel "Battle Aces" berichten, das er während der Beta Phase gespielt und sehr zu schätzen gelernt hat. Viel Spaß beim Hören wünschen: Felix & Christian Video zum Mauerbau: https://www.youtube.com/watch?v=AD-CoYOKYNQ Smurfing Database: https://smurf.new-chapter.eu Ihr möchtet unser Projekt unterstützen? Dann geht das hier: steadyhq.com/de/startthegamealready/ Homepage: www.startthegamealready.de Discord: discord.com/invite/SYp9dCXYsK Timecodes: 00:00 Bier 07:19 Unglücklich gewinnen 21:04 Twitch Turbo 33:57 Smurfing in AoE 51:50 Battle Aces Musik: Joey Jojo vom offiziellen AoE II: DE OST. This content was created under Microsoft's "Game Content Usage Rules" using assets from Age of Empires II, and it is not endorsed by or affiliated with Microsoft.
Marcos Opa wird in der DDR erwachsen. Einem Staat, der nach der Nazizeit ein besseres Deutschland sein wollte. Seiner Familie geht es damals auch besser: Eigene Wohnung, stabiles Einkommen, mehr Sicherheit. Für Marcos Opa dagegen zählen andere Dinge: Er ist Teenager, geht aus, findet seine erste Liebe. Aber ihm wird auch klar: In diesem Staat kann er nicht glücklich werden. Und deswegen muss er irgendwann eine Entscheidung treffen. Hier kommst du zum Podcast "Tabulos": https://www.ardaudiothek.de/sendung/tabulos/72947378/ Hier gibt's mehr Infos zur Folge: MrWissen2Go: Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) https://www.youtube.com/watch?v=OQilRzj8oH0 MrWissen2Go: Gründung der Bundesrepublik und Wirtschaftswunder https://www.youtube.com/watch?v=3AqefdDzAAM Bundeszentrale für politische Bildung: Deutsche Demokratische Republik https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/298915/deutsche-demokratische-republik/ Planet Wissen: Leben in der DDR (https://www.planet-wissen.de/geschichte/deutsche_geschichte/ddr/index.html) Berlin.de: Berlin nach 1945 – Besetzung, Spaltung, Mauerbau und Kalter Krieg https://www.berlin.de/geschichte/8481782-3689745-berlin-nach-1945-besetzung-spaltung-maue.html Du willst selbst mal recherchieren, was deine (Ur-)Großeltern in der Nazizeit gemacht haben? Imre hat dir eine Anleitung gebastelt: https://www.dasding.de/dasding/podcasts/opa-lass-reden-ahnenforschung-familiengeschichte-was-wussten-oma-und-opa-ueber-die-nazizeit-100.html Hier geht's zu allen anderen Kanälen des Podcasts: https://1.ard.de/olrlinktree Ihr habt Fragen oder Feedback? Schreibt uns gerne an opalassreden@dasding.de Marco auf Instagram: https://www.instagram.com/marcoxart/ “Opa, lass reden – eine deutsche Geschichte” wird produziert von DASDING vom SWR im Kooperation mit Fritz vom rbb
"Mit Ihren Büchern haben Sie uns die Augen geöffnet, vor allem über das Land, in dem wir leben, und über die Zeit, in der wir leben", so würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den deutschen Schriftsteller Christoph Hein. Der ist heute 80 Jahre alt geworden - und gilt als schonungsloser Chronist und einer der wichtigsten literarischen Zeugen des Niedergangs der DDR. Der in Sachsen aufgewachsene Autor Hein lebte nach dem Mauerbau 1961 in der DDR. Von 1998 bis 2000 war Hein Präsident des PEN-Zentrums. Zu seinen bekanntesten Werken gehören etwa Bücher wie "Der fremde Freund", "Horns Ende" oder "Der Tangospieler". Unsere Literatur-Redakteurin Anne-Dore Krohn würdigt ihn nun hier auch auf radio3.
Christoph Heins Roman "Von allem Anfang an" spielt in der DDR vor dem Mauerbau. Daniel ist zwölf, dreizehn Jahre alt, nicht mehr Kind und noch lange nicht erwachsen und findet das Leben unendlich langweilig. Doch das ändert sich bald. Daniel lernt Wörter wie schwul oder sieht zum ersten Mal die Brüste eines Mädchens und lernt küssen. Andererseits ist es auch die Welt des Kalten Krieges, die Christoph Hein beschreibt, russische Panzer rollen durch Budapest. Von Terry Albrecht.
Den Taktiken des Teufels begegnen! Nehemia wurde oft beim Mauerbau in Jerusalem zu Ablenkgespräche gerufen. Als das nicht funktionierte, kam Verleumdung und danach sollte er Schutz in der Religiosität finden. Nehemia lehnte es ab und "Ein Mann wie ich läuft nicht davon! "
Familien- und Gesellschaftsportrait BRD/DDR · Der Selbstmord der Großmutter, die sich 1961 nach der Flucht aus der DDR in Westdeutschland noch im Flüchtlingsheim das Leben nahm, wurde zum Familiengeheimnis. Die sich über drei Generationen erstreckende Familiengeschichte gibt Einblicke in das gesellschaftspolitische Klima in DDR und BRD vor und nach dem Mauerbau. Und wieder zeigt sich, dass die Vergangenheit in die unmittelbare Gegenwart ragt. | Mit Birte Schnöink, Renate Richter, Julia Schubert und Frieder Venus| Komposition: Peter Ehwald | Regie: Christine Nagel| BR 2024
Zu Gast im Studio: Politikjournalist Hans Jessen. Ab 1977 war Jessen freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen, dem NDR und dem ZDF. Seit 1980 war er beim NDR zunächst als freier Mitarbeiter, später als festangestellter Redakteur im Zeitfunk tätig. 1986 wechselte er zu Radio Bremen, wo er als Reporter, Moderator und Chef vom Dienst für das Regionalmagazin buten un binnen arbeitete. Er war seit 1994 langjähriges Mitglied eines internationalen Trainerteams für Fernsehjournalisten bei Circom Regional. 1999 ging Jessen als Korrespondent in das neue Berliner ARD-Hauptstadtstudio. Nachdem er ab 2006 wieder in alter Funktion bei Radio Bremen gearbeitet hatte, wechselte er 2010 erneut ins Hauptstadtstudio. Dort war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2014 Reporter für Tagesschau und Tagesthemen und Chef vom Dienst des Berichts aus Berlin. Seit 2015 arbeitet Jessen wieder als freier Journalist, u.a. für Jung & Naiv Ein Gespräch über Hans' alternative Lebenswege als Lehrer und Politiker, Mitgliedschaft in einer Partei, seine Kindheit, Jugend, Eltern und Familie in der Nachkriegszeit, Ex-Nazis als Lehrer, Wirtschaftswunder, Mauerbau und Aufarbeitung des Holocausts, Hans' Politisierung und Marxismus, Demokratie und Kapitalismus, seine politischen Überzeugungen, seine Zeit bei der Bundeswehr und im Zivildienst, den Weg ins Studium in Hannover sowie seine bewegende Zeit als Studentenführer in den 1970er uvm. + eure Fragen via Kira Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
In Russlands Schulen gibt es neue Geschichtsbücher: Sie enthalten einige Lügen über die Ukraine. Auch in der DDR wurden im Geschichtsunterricht Schüler auf Linie gebracht. Sie lernten etwa, wie sie den Mauerbau finden sollten. Biesler, Jörg
In dieser Episode sprechen eure beiden emeritierten Päpste Salimius XXII. und Marvellus III. darüber wie Deepfakes die Welt verändern und eruieren ob ein Chip den beiden alternden Präsidialamtskandidaten in den USA beim Mauerbau helfen könne. AG1 X VITAMIN X Informiere dich jetzt auf https://www.drinkag1.com/vitaminx , teste AG1 völlig risikofrei mit 90 Tagen Geld-zurück-Garantie und sichere dir bei deiner AG1 Erstbestellung einen kostenlosen Jahresvorrat an Vitamin D3+K2 zur Unterstützung des Immunsystems & 5 praktische Travel Packs! Gesundheitsbezogene Angaben zu AG1 und unser Angebot findest du auf: https://www.drinkag1.com/vitaminx Auf die Bedeutung einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise wird hingewiesen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere oder stillende Frauen. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden. NEUE ACCOUNTS: Instagram: https://www.instagram.com/vitaminxpodcast/ TikTok: https://www.tiktok.com/@vitamin.x.podcast Social Media: Marvin Endres: https://instagram.com/marvmustermann/ Salim Samatou: https://www.instagram.com/salimsamatou/
Die Operette Señora aus der Feder des Komponisten Hugo Hirsch ist heute kaum mehr auch nur dem Namen nach bekannt. Wie so viele andere während der Nazi-Zeit verfemte Künstler, konnte auch der in den Zwanzigern für seine Ohrwürmer berühmte Hirsch nach der Rückkehr aus dem Exil nicht mehr an die Erfolge von einst anknüpfen und starb 1961 wenige Tage nach dem Mauerbau in West-Berlin bereits weitgehend vergessen. Den Namen von Trude Hesterberg kennt man schon eher noch. Während der Weimarer Jahre war sie eine der führenden Chansonnieren, Soubretten und Kabarettistinnen der Republik. Obwohl jüdischer Herkunft, durfte sie aufgrund ihrer großen Popularität und einer Sondergenehmigung von Joseph Goebbels auch nach 1933 weiter auftreten und wurde später eine gefragte Schauspielerin im deutschen Nachkriegskino. Wie sie sich 1923 in der Uraufführung der Señora am Deutschen Künstlertheater an der Budapester Straße in der Titelrolle geschlagen hatte, konnte man am 17. Dezember für 25 Goldpfennig in der Berliner Börsen-Zeitung nachlesen – oder man fragt Frank Riede.
Nachdem ich im Alter von 12 Jahren meine Stadtbezirksbibliothek “ausgelesen” hatte (natürlich nicht die komplette, für mich zählte nur das utopische Regal!), stolperte ich in dem, was man in der DDR so Feuilleton nannte, über den gerade erschienenen Roman “Der fremde Freund” von Christoph Hein. Den Zeitpunkt kann ich deshalb so genau bestimmen, weil ich jetzt, in meinem fünften Lebensjahrzent, so langsam passabel Kopfrechnen kann und mir Wikipedia das Erscheinungsdatum des Romans mit 1982 angibt. Dass ich ein Buch von Christoph Hein gelesen hatte und enorm fasziniert von dessen Sprache war, hatte ich noch im Hinterkopf, aber mein fortlaufender Erinnerungshorizont von exakt sieben Jahren verwehrt mir, mich zu erinnern, worum es konkret ging. Auch hier hilft mir die Freiwilligenenzyklopädie auf die Sprünge und die Synopsis von “Der fremde Freund” lässt mir gleichzeitig die Erinnerungssynapsen knallen als auch mich kopfschüttelnd zurück: was ein wunderlicher Teenager ich gewesen sein muss!Im Buch, geschrieben aus der Ich-Perspektive einer 30-jährigen Ärztin, geht es um Liebe und Entfremdung und um Fotografie. Die Liebe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht untergekommen, die Entfremdung als Wort kein Begriff, aber retrospektiv und küchenpsychologisch macht das alles Sinn. Das Einzige im Buch, womit ich wirklich, und zwar richtig was am Hut hatte, war die Photographie. Und so wie die Protagonistin im Buch, Claudia, ob ihrer Entfremdung von den ihr seltsam vorkommenden Menschen nur leblosen Kram fotografiert, praktizierte ich die Kunst auch und erkannte ich mich wohl ziemlich wieder.Wie gesagt, all das reime ich mir elektronisch unterstützt zusammen, denn das Einzige, woran ich mich wirklich erinnere, war die seltsam unprätentiöse, klare, unaufgeregte Sprache Christoph Heins, die mich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Affektlosigkeit an Kafka erinnerte. Sicher ein bisschen zu hoch gegriffen, aber ich war ein äußerlich gestörter und innerlich begeisterbarer Teenager.Es sollte das letzte Buch bleiben, was ich von Christoph Hein gelesen habe. Die zwei, drei noch in der DDR erschienen Werke blieben unter meinem Radar und danach gab's Westbücher. Doch irgendetwas spülte mir kürzlich Heins jüngstes Werk in den Sichtkreis und es schloss sich ein solcher. Es heißt “Unterm Staub der Zeit” und wieder ist es ein Buch, welches mich sujettechnisch nicht wirklich interessieren sollte. Und auch hier ist es die Sprache, über die es wenig mehr zu sagen gibt, als dass sie “exakt” ist, “unaufgeregt” und “genau”, die mich, und ich weiß zum Teufel nicht warum, fasziniert.Der Inhalt des Romans ist die Geschichte des 13-jährigen Daniel aus der Ostzone, wie er 1958 von seinem Vater ins Internat eines Westberliner Gymnasiums gebracht wird. In der DDR wurde ihm die Erweiterte Oberschule verweigert, also wurde er wie viele talentierte Teenager von seinen Eltern in den Westen geschickt, um ein Abitur zu bekommen. Das passierte so häufig, dass die Westberliner Gymnasien spezielle “C-Klassen” hatten, die den Lehrplänen in den Schulen in der Ostzone Rechnung trugen um die neuen Schüler an das Abitur heranzuführen.Für die jüngeren Leser: 1958 ist vier Jahre vor dem Bau der Berliner Mauer und so folgen wir auf den 200 Seiten im Buch Daniel zunächst bis zu diesem 13. August 1961. Die DDR versuchte schon vor dem Bau der Mauer den Strom von Unzufriedenen in die BRD zu stoppen: mit Kontrollen, Entzug von Ausweisen und dem Erteilen von Anweisungen, den Wohnort nicht zu verlassen. Und so waren die quasigeflüchteten Jugendlichen in einem seltsamen Limbo, in dem sie zwar jederzeit nach Ostberlin fahren konnten, schon weil dort mit Ostmark alles um den Faktor 5 billiger war, sie aber Gefahr liefen, geschnappt zu werden und damit ihr Abitur und ihre Zukunft zu verspielen.Das der Erzähler im Buch, Daniel, Christoph Hein im real life ist, wird nicht explizit erwähnt, aber ich Fresse einen Besen wenn nicht. Das macht das Buch zu einem “Opa erzählt vom Krieg” eines 79-jährigen Schriftsteller. Was will man mehr? Und wenn man mehr will, dann lest euren Actionquatsch - das hier ist das wahre Leben und es wird genauso berichtet, wie man es sich von einem ernsten, guten Erzähler ohne Kapriolen wünscht. Hein berichtet Episoden aus einer Jugend in einer Zeit, die ein bisschen uninteressant sein mag. Nicht weit genug von der Gegenwart entfernt, nicht besonders aufregend, verglichen mit einem 2. Weltkrieg, der damals auch schon lang vorbei war. Über den kann man was erzählen: Gewalt, Heldentum, Befreiung! Die Ende der Fünfziger Jahre in Berlin waren sicher spannend, aber der größte Gewaltausbruch im Buch ist eine Prügelei beim BillHaley-Konzert im Sportpalast und das Heldenhafteste der Schmuggel von Musikinstrumenten aus dem Osten in den Westen for fun and profit. Und Befreiung: not so much. Im Gegenteil. Während die, ein bisschen belanglosen, Anekdoten des etwas nerdigen, theaterbegeisterten Daniel dahin plätschern, verändert sich die Weltpolitik. Dass ihr Abitur prekär ist und an ihrer Fähigkeit hängt, die poröse Grenze zwischen Ost- und Westberlin unauffällig und möglichst selten zu überqueren, wissen die Schüler. Was sie nicht ahnen ist, dass ein US-Senator im fernen Washington den Russen durch eine verhängnisvolle Rede, das Signal gibt, dass es ok sei, die sowjetische Zone von denen der westlichen Siegermächte abzuschneiden.Die Nachricht davon erreicht Daniel in den Sommerferien, ausgerechnet in Dresden (Lob- und Verriss wird von dort ausgestrahlt, wem das nicht klar ist..) und er eilt nach Berlin zurück. Dort sieht es noch ein paar Tage lang so aus, als wäre das ein zeitweilige Maßnahme. Es gibt doch hunderte Straßen und Kilometer Grün um Westberlin, all das abzusperren erscheint unvorstellbar. Doch innerhalb von Wochen ist genau das passiert. Ein paar verständnisvolle Beamte im Ostteil, die den Schülern Hoffnung machen, ihr Abitur fortsetzen zu können, werden von Hardlinern abgelöst und zum Schulbeginn im September ‘61 ist Daniel und seinem zwei Jahre älteren Bruder, mit dem er auf dem Gymnasium war, klar, dass sie sich eine Lehre im Osten suchen müssen.Ganz Christoph Hein erzählt er diese dramatisch und traumatisch klingenden Ereignisse mit stoischer Gelassenheit, dass man sich die Frage stellt, ob das so angebracht sei? Immerhin verändert sich durch den Mauerbau das Leben von ein paar Millionen Menschen, beispielhaft vertreten durch die zwei Teenager, grundlegend und nach allgemeinem Konsens zum Negativen. Ja, die Gespräche mit den neu eingesetzten linientreuen Kaderschmieden die dem jungen Daniel, dem “Westflüchtling”, dem “Intellektuellen” das Leben schwer machen, sind frustrierend und machen jemandem, der den Scheiß dreißig Jahre später mitgemacht hat immer noch wütend. Doch Daniel fügt sich mit der Flexibilität, die nur ein Jugendlicher hat ein. Er passt sich nicht an, Weiß Gott nicht, er ist ein paar Monate lang sogar Fluchthelfer, aber er bleibt in der DDR, aus Gründen. Er lernt Buchhändler und aus dem kleinen Daniel wird ein großer Christoph Hein. Dieser verweigert, zumindest in diesem Buch, die Bitterkeit ob eines Lebens, das er nicht gelebt hat. Ob des Faktes, dass er sie nicht spürt oder dass sie in diesem Werk keinen Platz hat, darüber nachzudenken lädt die kleine Nouvelle “Unterm Staub der Zeit” ein und, wichtiger, dazu, das Lebenswerk von Christoph Hein, jetzt wo es fast komplett ist, nochmal von vorn zu lesen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Wir nehmen den Tag der Deutschen Einheit zum Anlass und stellen euch ganz unterschiedliche Bücher zum Thema Leben in Deutschland vor und nach dem Mauerbau und vor und nach der Wiedervereinigung vor. Aus unterschiedlichen Perspektiven und von ganz unterschiedlichen Menschen erzählt. Hört es euch an, es ist sehr spannend.
Micha schreibt digitale Kurznachrichten: Der 13-Jährige schwärmt darin vom Pionierlager, von Lagerfeuern und Nachtwanderungen. Am 13. August 1961 werden jedoch alle Aktivitäten abgebrochen und Micha und die anderen Jugendlichen nach Hause geschickt. Seine Kurzmitteilungen versetzen uns ins Jahr 1961 und lassen uns daran teilhaben, was ein Ostberliner Junge erlebte und durchlitt. Erzählt wird das wahre Schicksal von Michael Synowzik, der mit seinem Vater aus der DDR floh. Mit diesem digitalen Projekt der Stiftung Berliner Mauer sollen Jugendliche erleben können, wie sich die Geschehnisse 1961 auf das Leben ausgewirkt haben. Im Gespräch mit Katrin Heise erzählt Michael Synowzik, wie sein Leben nach der Flucht weiterging, warum er sich als Zeitzeuge engagiert und mit welchen Gefühlen er jetzt seinem jungen "Ich" begegnet.
Mit der Mauer sperrte die SED-Regierung ab 13. August 1961 Menschen in der DDR ein. In Schulen werde nicht genug konkretes Wissen zu den Ereignissen vermittelt, sagt Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Zwei Jahre nach dem Mauerbau besucht US-Präsident John F. Kennedy West-Berlin. An diesem Tag im Juni 1963 jubeln ihm Hunderttausende zu – nur einer ist nicht wirklich glücklich: Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt. Wie Kennedy dem späteren Bundeskanzler seine Politik erschwerte, darum dreht sich diese Folge von „Aha! History“. Außerdem geht es um Weihnachten - denn Ende Dezember feiern wir jedes Jahr Christi Geburt. Aber wurde der historische Jesus wirklich an diesem Tag geboren? Die im Podcast erwähnte Folge von "Aha! Zehn Minuten Alltagswissen" findet ihr unter diesem Link: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/article244589658/Gedaechtnistraining-Mit-diesen-Tricks-vergessen-Sie-nicht-mehr-Podcast.html "Aha! History – Zehn Minuten Geschichte" ist der neue History-Podcast von WELT. Immer montags und donnerstags ab 6 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an history@welt.de. Produktion: Serdar Deniz Host/Redaktion: Wim Orth Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Am 13. August 1961 wird die Grenze zwischen Ost und West abgeriegelt. Straßen werden aufgerissen, Panzersperren und Stacheldraht errichtet. Die Berliner Bevölkerung ist schockiert. In den folgenden Tagen wird der Stacheldraht durch eine ca. 2 m hohe Mauer ersetzt. Familien werden getrennt, über 50.000 Ostberliner können ihre Arbeitsplätze im Westen nicht mehr erreichen und Grenzsoldaten schießen auf Menschen, die über die Grenze fliehen wollen. Laut DDR-Regierung soll die Mauer die Bürger im Osten vor den Faschisten im Westen schützen. Mehr über die Vorgeschichte und den Verlauf des Mauerbaus erfahren Sie in dieser Folge von „Da war doch was - Geschichten zwischen Kap Arkona und Fichtelberg“. Zu Wort kommt der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Axel Klausmeier.
Der Besuch John F. Kennedys 1963 hatte eine besondere Bedeutung für die Einwohner Westberlins. Zwei Jahre nach dem Mauerbau machte der US-Präsident den Menschen Hoffnung auf ein Ende der Teilung der Stadt.
Eine ungewöhnliche Geschichte: Ein Jugendlicher aus der DDR geht in West-Berlin zur Schule. Christoph Heins Roman "Unterm Staub" lässt ein Schülerleben vor dem Mauerbau 1961 aufleben. Von Terry Albrecht.
Der 14-jährige Daniel kommt aus der DDR, wo er als Pfarrerssohn kein Abitur machen darf, nach Westberlin in ein Internat und erlebt die Zeit zwischen 1958 und dem Mauerbau im August 1961 dort, mit all dem, was diese Zeit kennzeichnet. Christoph Hein, "Unterm Staub der Zeit", Suhrkamp Verlag
Die »Berliner Kindheiten« sind eine Sammlung von Interviews mit Menschen verschiedensten Alters und verschiedenster Herkunft, die auch filmisch dokumentiert sind. Für die Buchfassung wurden 35 Interviews ausgewählt und zu Monologen verdichtet. 35 Monologe aus Ost und West, aus unterschiedlichen sozialen, internationalen und kulturellen Gruppen. In diesen Monologen erweist sich, wie ungewöhnlich das Leben im »gewöhnlichen« Leben sein kann, wie historische Zäsuren (20er Jahre, Nazizeit, Krieg, Flucht, Emigration, Mauerbau, Wende) sich niederschlagen und wie verschieden sie gesehen und gemeistert werden. Diese Zäsuren, diese (Welt-) Geschichte der letzten hundert Jahre wird durch den privaten, unverstellten und oft ganz eigenen Blick erst plastisch und nacherlebbar.Quelle: Verlagstext
Unmittelbar nach dem Mauerbau im August 1961 errichteten die Westalliierten in der Friedrichstraße eine Grenzübergangsstelle. Der Checkpoint Charlie sollte fast drei Jahrzehnte lang den Ostteil Berlins mit dem Westen verbinden und den Transfer der Alliierten ermöglichen. Er wurde aber auch früh zum Schauplatz einer globalen Systemkonfrontation zwischen Ost und West.
Wenn es um den (aktuellen) Ukraine-Krieg geht, wird uns nach wie vor eine Geschichte erzählt, die am 24. Februar 2022 beginnt. Wie es jedoch zu diesem Ereignis kam, wird ausgeblendet oder als „Whataboutism“ beiseite gewischt. Mit Mathias Bröckers habe ich über sein neues Buch „Vom Ende der unipolaren Welt“ gesprochen, das das Ergebnis einer längeren Blog-Reihe ist. Wir schauen zurück, betrachten die Gegenwart und stellen Thesen über das Ende der unipolaren Welt auf, die auch in Bröckers' Buch zu finden sind. Inhalt: 01:00 „Vom Ende der unipolaren Welt“: Worum geht es? 02:30 Die Maidan-Proteste 04:00 Auflehnung gegen die USA 07:00 Epochenbruch 08:00 Wann begann der Krieg? 09:00 Irrtümer 14:00 Der Krieg, der 2014 begann 17:00 „Minsk III“ 22:00 Kritik an den Referenden 23:00 Deutschlands Politik im Wandel 24:00 Was versprechen sich Deutschlands Politiker? (I) 27:30 Egon Bahr 30:00 Mauerbau und russisches Benzin 33:30 Handel mit Russland 2022 34:30 Was versprechen sich Deutschlands Politiker? (II) 38:00 Verteidigung? 43:00 Abhängigkeit oder Handel? 46:30 Russland, weites Land 48:30 Die Entstehung der Russophobie 52:00 Weichgekocht 53:00 Vom Ende der unipolaren Welt 01:00:00 Was ist falsch an einer militärischen Neutralität? 01:02:30 Kritik am Krieg 01:00:06 Rache 01:09:00 Die Ukraine muss entscheiden? 01:10:30 Wiederaufbau 01:11:00 Erdogan 01:13:00 G7-Treffen 01:14:30 Peking-Berlin 01:15:50 Kriege des wankenden Imperiums 01:17:00 Hoffnungen einer Reise Spenden: Per Überweisung oder Dauerauftrag: Kontoinhaber: Jörg Wellbrock Kontobezeichnung: neulandrebellen IBAN: DE10 2305 2750 0081 6124 26 BIC: NOLADE21RZB Via PayPal: neulandrebellen@gmail.com Folge direkt herunterladen
Wie veränderte die deutsche Teilung die Sprache? Gab es Ostdeutsch und Westdeutsch wirklich? Zwei Beiträge aus den Jahren 1968 und 1980 betrachten, vom Zeitgeist geprägt, die sprachlichen Folgen nach dem Mauerbau. Von Friedhelm Jeismann und Gisela Schützewww.deutschlandfunkkultur.de, Aus den ArchivenDirekter Link zur Audiodatei
Wie veränderte die deutsche Teilung die Sprache? Gab es Ostdeutsch und Westdeutsch wirklich? Zwei Beiträge aus den Jahren 1968 und 1980 betrachten, vom Zeitgeist geprägt, die sprachlichen Folgen nach dem Mauerbau. Von Friedhelm Jeismann und Gisela Schützewww.deutschlandfunkkultur.de, Aus den ArchivenDirekter Link zur Audiodatei
Was ist das Wesentliche in unserem Leben und was hat Nehemia mit Jesu Kommen Jesu zu tun? Beim damaligen Beginn des Mauerbaus durfte er praktisch den Grundstein legen zur Erfüllung der Prophetie in Bezug auf die Wiederkunft Jesu, denn mit dem Erlass des Wiederaufbaus starteten die 70 Jahrwochen. Gott handelt sensationell präzise, schreibt Geschichte und erfüllt Seinen Plan bis zum Ziel.HAT IHNEN DER PODCAST GEFALLEN?
In der neuen Folge des BABcast geht es um das Transitabkommen 1972 und seine Auswirkungen auf den seit dem Mauerbau 1961 unterbrochenen Zugverkehr zwischen der DDR, der Bundesrepublik und West-Berlin.
Zuttmann, Tobiaswww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Über den Foto-Bild-Band "Spurensicherung. Innenansichten der DDR-Grenztruppen", die Stasi-Serie "Kleo" und das Bangen vor dem Energie-Sparen: Ulrike Thielmann blätterte in den Feuilletons vom Tage.
Eben noch brummte es auf deutschen Baustellen. Jetzt bremst plötzlich eine toxische Mischung das Geschäft. Gestörte Lieferketten, Fachkräftemangel, steigende Zinsen und eine Rekordinflation machen Bauprojekte zu unkalkulierbaren Himmelfahrtkommandos. Egal ob Gewerbeimmobilien oder neue Wohnungen, so manches Vorhaben wird von verunsicherten Investoren gerade auf Eis gelegt. Die Krise trifft nicht nur Baufirmen, sondern auch die großen Bauzulieferer. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er träumte von einer Politikerkarriere in der CDU, protestierte gerne in Fußgängerzonen gegen den Mauerbau, hat eine Schwäche für Familienunternehmen, glaubte lange an den deutsch-russischen Dialog, isst gerne Spargel – und gibt zu, in diesen Tagen nicht auf alles eine Antwort zu wissen. Andreas Engelhardt ist seit 2012 Vorstandsvorsitzender und seit 2014 persönlich haftender Gesellschafter des Bielefelder Unternehmens Schüco. Der Türen- und Fenstersystem-Hersteller beschäftigt mehr als 6000 Mitarbeiter und knackte vergangenes Jahr beinahe die Zwei-Milliarden-Umsatz-Marke. Engelhardt erzählt mir, warum er Helmut Kohl vermisst, wie er es als Nichtakademiker ins Top-Management schaffte und weshalb ihm die „Staatsversorgungsmentalität“ zunehmend Sorgen bereitet. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Der Immobilienboom macht zu vererbende Häuser wertvoller. Die steigende Steuerlast droht Erben finanziell zu überfordern. Wer Vermögen zu übertragen hat, sollte daher früh handeln. Sieben Strategien helfen, die Erbschaftsteuer für die Familie zu mindern. https://www.wiwo.de/my/finanzen/vorsorge/vermoegen-steuerschonend-uebertragen-steuerfalle-immobilienerbe/28572830.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
Die massenhafte Auswanderung von Westdeutschen in die DDR ist ein deutsch-deutsches Tabu-Thema. Bernd Stöver geht den Motiven und Schicksalen dieser Auswanderer nach und fördert dabei – meist aus bisher verschlossenen Geheimdienst-Akten – erstaunliche und spannende Geschichten zu Tage, wie sie nur die deutsche Teilung schreiben konnte. Bis zum Mauerbau 1961 sind mehr als eine halbe Million Westdeutsche in die DDR emigriert, darunter heute so bekannte wie Stefan Heym, Wolf B… , Robert Havemann, Ralph Giordano, Lothar Bisky oder Ronald Schernikau. Bis zum Mauerfall 1989 waren es jedes Jahr immer noch mehrere tausend Übersiedler. Bernd Stöver beschreibt erstmals, was diese Bundesbürger bewogen hat, was sie erträumt haben, wovor sie geflohen sind und wie es ihnen im Arbeiter- und Bauernstaat ergangen ist. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei prominenten Auswanderern wie dem ersten westdeutschen Verfassungsschutzchef Otto John, den Spionen Günter Guillaume und Hans Wax, Offizieren und Politikern sowie den Terroristinnen Inge Viett und Susanne Albrecht, deren abenteuerlichen West-Ost-Biographien er auf der Grundlage von bisher unbekannten Akten von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs nachgeht. Bernd Stöver, geboren 1961, ist apl. Professor an der Universität Potsdam und Mitarbeiter des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Zahlreiche Publikationen, vor allem zur deutschen und amerikanischen Geschichte.
Sie war nie nur eine Schlagersängerin: Katja Ebstein kämpfte gegen den Mauerbau und für Willy Brandt, kannte Ohnesorg und Dutschke, setzt sich für benachteiligte Kinder ein. In einem Buch schaut sie auf ihr politisches Leben voller Begegnungen.Moderation: Tim Wiesewww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
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Bis zum Mauerbau 1961 entführte die Stasi viele Hundert Menschen von Westberlin und der Bundesrepublik nach Ost-Berlin. Eins der Entführungsopfer ist Kurt Müller, 1950 Bundestagsabgeordneter der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Bei einer Fahrt in den Berliner Ostsektor wird er dort verhaftet. Der Fall beschäftigt auch den Bundestag in Bonn. Denn schon einige Wochen nach der Entführung liegt dem Parlament eine von Kurt Müller unterzeichnete Erklärung vor, in der Müller sein Bundestagsmandat niederlegt. Hat Müller den Brief freiwillig verfasst oder unter Druck? Das ist die große Frage am 1. Juni 1950.
Henri Faber, Titus Müller und Annette Wieners über Maurer, Sportler und Graphologen! Manchmal ist eben nach der Nominierung Schluss. Die Preise und Pokale gehen an andere. Manchmal kann das ja sogar ein ganz großer Vorteil sein, sagt Thrillerautor Henri Faber. Dessen neues Buch, sein zweiter hochspannender Thriller, Kaltherz, ist gerade erst erschienen, der zweite Roman aus der Spionin-Reihe von Titus Müller steht auch erst seit Mitte Mai 2022 im Handel. Müllers Roman spielt zwölf Jahre nach dem Mauerbau und somit ein Jahr vor der Diplomatenallee von Annette Wieners. Beide Bücher sind keineswegs der puren Phantasie entsprungen, beide bieten schildern spannend und unterhaltsam ein Stück deutscher Geschichte. Und - beide zeigen erstaunliche Parallelen zur aktuellen Zeit, zur Zeit des Ukraine-Krieges. "Es kommt nicht alles wieder, es war immer da", ist sich Radiofrau Wieners sicher. Die WDR-Moderatorin hat bei Nominierungen ganz eigene Erfahrungen gemacht. Bei sprengerspricht sie erstmals darüber. Auch sonst gibt´s exklusive Einblicke, die sich wie so oft aus dem interessanten Gespräch ergeben: zu Recherchemethoden, zum Schreiben von Klappentexten, zu Quotes und zu Lesevorlieben. Der #sports kommt auch nicht kurz. Titus Müller hat aber noch mehr Überraschungen parat: er hat den neuen Thriller von Faber schon gelesen. Was das mit dem TV-Klassiker Dingsda zu tun hat? guests Henri Faber Titus Müller Annette Wieners books Henri Faber Kaltherz Titus Müller Das zweite Geheimnis: Die Spionin 2 Annette Wieners Die Diplomatenallee voice: Miriam Sinno music: Bossa Antigua" Kevin MacLeod (incompetech.com) Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 License http://creativecommons.org/licenses/by/4.0 kontakt@sprengerspricht.de
Leute, es war Heimspiel in der Hauptstadt. Auftakt zur Tour, 300 Leute im Columbia Theater. Und drei Typen auf der Bühne, die mal wieder nichts vorbereitet hatten, um gerade deshalb so richtig aus dem Vollen zu schöpfen. Micky Beisenherz, der Dr. Eckart von Hitschhausen der Generation Mocca Master. Mehr Castrop als Jessica. Und mehr Quatschkopp als Rauxel. Maik Nöcker, unser Didi-Man der Woche, der besonders froh war, hier dabei gewesen zu sein, da er Berlin zuletzt als junger Mann besucht hatte. Vor dem Mauerbau. Und schließlich Lucas Vogelsang, der heimliche Gastgeber, das weiße Spandau Ballett, der über Fußball sprechen wollte, dann aber über Hertha sprechen musste. So ging es um den Giftschrank von Tayfun Korkut, die Ehre von Davie Selke und die koreanische Leichtigkeit des Seins. Aber natürlich auch, war ja live, um Schröders Platz in der Geschichte, Maschmeyers Hobby-Keller und Pochers Abwehrbereitschaft. Eine Show irgendwo zwischen 96 und 69. Viel Spaß also mit dem Maschinensucher, Stinnes, Katsan, Black&Decker, Condomi, Stahlwerk Triplepass. Präsentiert von der deutschen Vermögensberatung Halbzeitanalyse. Viel Spaß mit Fussball MML live aus Berlin!
Am 15. September 1949 ist es so weit: Der gerade formierte Bundestag wählt Konrad Adenauer im Gebäude der Pädagogischen Hochschule in Bonn zum ersten deutschen Bundeskanzler. 14 Jahre lang, bis zum Oktober 1963, wird er es bleiben. Adenauer ist der Erste in jenem Amt, das wie kein anderes die Geschicke des Landes bis heute bestimmt. Sechs weitere Männer und eine Frau haben nach ihm die Bundesrepublik Deutschland regiert. Sie waren Sozialdemokraten und Christdemokraten, Rheinländer, Norddeutsche und eine Ostdeutsche. Ihre Namen sind eng mit den Meilensteinen der deutschen Zeitgeschichte verbunden: mit dem Wirtschaftswunder, dem Mauerbau. Mit Westbindung und Ostpolitik. Mit dem Terror der RAF, der Friedensbewegung, mit Mauerfall und Wiedervereinigung, der Agenda 2010, dem "Nein" zum Irakkrieg, mit dem Sommer von 2015. Im zweiten Teil unserer Miniserie über die deutschen Kanzler und die Kanzlerin zeichnen wir im Gespräch mit dem langjährigen Chefredakteur der ZEIT, Theo Sommer, die Anfangsjahre der Bundesrepublik nach und die Zeit des Kalten Krieges; Sommer erzählt über sein Verhältnis zu Willy Brandt und Helmut Schmidt und von seiner Zusammenarbeit mit Marion Gräfin Dönhoff. Wir versetzen uns mit Tondokumenten aus dem alten Bundestag zurück in die Zeit der Bonner Republik. Und wir diskutieren mit Frank Werner, dem Chefredakteur von ZEIT Geschichte, über die Frage, ob es nun die Personen sind, die Geschichte machen – oder ob es doch vor allem die Geschichte ist, die uns Menschen formt. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen: https://abo.zeit.de/zg-testen/?icode=01w0169k0575angaudall2110&utm_medium=audio&utm_source=zgpodcast&utm_campaign=zg_zon_podcast&utm_content=&wt_zmc=audall.int.zabo.zgpodcast.zg_zon_podcast....x
Vor genau 60 Jahren wurde die Berliner Mauer gebaut – zu diesem Anlass ist Siham heute in der Hauptstadt unterwegs. Sie folgt der Linie aus Pflastersteinen, die die ehemalige Grenze zwischen Ost- und Westberlin markiert. Dabei begibt sie sich auf eine Zeitreise von früher bis heute. Wie es zum Mauerbau kam, wie unüberwindbar diese Grenzanlage war und wie sie letztendlich gefallen ist, findet sie dabei heraus.
Am 13. August vor 60 Jahren riegelte die Staatsführung der DDR die damals noch durchlässige Grenze zu West-Berlin ab und machte Millionen Menschen in der DDR zu Gefangenen im eigenen Land. Über Jahre blieben Familien und Freunde getrennt. Hunderte kamen an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer ums Leben. Nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989 wurde die Mauer über Nacht aus einem Symbol der Teilung und des menschenverachtenden kommunistischen Regimes in der DDR zu einem Symbol der Freiheit. Inzwischen erinnern Mauerdenkmäler in der ganzen Welt an die Zeit der deutschen Teilung, den Kalten Krieg und die kommunistische Herrschaft und ihre vielen Opfer. Aus diesem Anlass haben wir am 9. August 2021 Zeitzeugen zu Wort kommen lassen und ihre Erinnerungen und Erfahrungen an den Mauerbau und die Folgen für die Menschen in Ost und West geteilt: Wie erinnern sie sich an den Tag des Mauerbaus? Wie lebten sie in der geteilten Stadt im unmittelbaren Grenzgebiet? Und wie blicken sie heute auf diese Zeit? Und wie sehen sie das Verschwinden der Mauer aus dem Stadtbild in Berlin und ihr Wiedererstehen als Denkmäler in anderen Ländern?
Am 13. August 2021 jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 60. Mal. Das historische Ereignis und seine weitreichenden Folgen haben das Leben vieler Menschen in Ost und West geprägt. Die Veranstaltung lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die mit der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer ganz persönliche Umwälzungen verbinden – sei es im Familien- und Freundeskreis, im Beruf oder hinsichtlich ihrer Überzeugungen. Folgende Fragen werden diskutiert: Welche Zäsur markiert der 13. August 1961 in den Biografien? Wie beeinflussten die innerdeutsche Grenze und die Mauer den Alltag in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland? Was konnte der Einzelne der Mauer entgegensetzen? Und nicht zuletzt soll der Bogen in die Gegenwart geschlagen werden: Welche erinnerungskulturelle Bedeutung kommt der Mauer und der deutschen Teilung heute zu?