Persönliche Gespräche über Sexualitäten, Liebe, Beziehungskonzepte, Körperlichkeiten, Identitäten und Lebensformen. Ganz Wien – ein Podcast von Christopher Wurmdobler und seinen Gästen. Alle zwei Wochen eine neue Episode!
Martin ist 37, Theaterregisseur und Theatermacher. Mit seinem Ensemble Nesterval wurde er gerade mit einem Nestroyopreis ausgezeichnet. Sein Theater sieht er auch als Familie, eine Familie, die gemeinsam etwas gestaltet. Im Podcast reden wir über seine Theaterarbeit und ob es sowas wie schwule oder queere Ästhetik gibt, über Familie und über die aktuelle Produktion „Goodbye Kreisky“, die derzeit im Süden Wiens geprobt wird. Mehr Infos zum Werbepartner: https://www.audible.de Nesterval: https://www.nesterval.at
Inés ist Fotografin und Kamerafrau, Lisa ist DJ und Clubveranstalterin (und noch einiges mehr) – die beiden gehören zu den Initiatorinnen der Fensterlparade, einer Art privater CSD im öffentlichen Raum – weil coronabedingt 2020 die Wiener Regenbogenparade abgesagt wurde. Gemeinsam mit der Performerin, Comedian, Musikerin und Podcasterin Denice Bourbon sprechen wir über Pride in Zeiten von social distancing und auch sonst. Über Politik, Kommerz und wie wichtig es ist, gerade jetzt sichtbar zu sein und (Regenbogen-)Flagge zu zeigen. Mehr Infos zum Werbepartner: https://www.audible.de/?source_code=PNHFAP02004082000D8 Fensterlparade: http://www.fensterlparade.org Denice Bourbons Podcast heißt „Now, Back To Me!“: https://podtail.com/de/podcast/now-back-to-me-with-denice-bourbon/
Gregor Schmidinger, 34, ist Drehbuchautor und Regisseur und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Queer Cinema aus Österreich. Mit seinem aktuellen Spielfilm „NEVRLAND“ ist er gerade international sehr erfolgreich. Im Podcast spricht er über Angst, Straight Acing, Velvet Rage, Pornografie und natürlich auch über „NEVRLAND“. Dass Gregor erst kurz vor der Aufzeichnung dieser Episode aus New York zurück gekommen ist, merkt man übrigens überhaupt nicht. „NEVRLAND“-Film-Seite: www.nevrland.at Mit einer Information von Mazda: www.mazda.at
Peter ist 45, lebt in Wien betreibt ein Modelabel und ein Modegeschäft, in dem es nicht nur um Kleidung geht, sondern auch um queere Kunst. 50 Jahre Stonewall und Europride in Wien hat er zum Anlass genommen, eine Edition mit Artist’s Shirts herauszubringen, die im Pride Park oder in seinem Samstag-Shop (4., Margaretenstraße 46 oder auch online: https://www.samstag-shop.com/ ) erhältlich sind. Im Podcast geht es um Mode und Politik – was nicht zwangsläufig auf T-Shirts aufgedruckte Botschaften bedeuten muss . Mit einer Information von Mazda: www.mazda.at
Alkis ist 54, lebt in Wien, hat griechische Wurzeln, ist VJ, Performer, Journalist und er liebt den Songcontest. Oder wie er es nennt: die „Eurovision“. Gemeinsam mit seinem Kollegen Marco betreibt er den Eurovision-Podcast „Merci Cherie“, in dem es ausschließlich um den Singwettbewerb geht. Alkis erzählt, wie er zum Fan wurde, weshalb er trotzdem kein Nerd ist und wieso so viele Schwule den Songcontest lieben. Merci Cherie: https://mercicherie.simplecast.fm https://www.mazda.at https://www.mazda.at/ueber-mazda/drive-together/design/?_ga=2.49815842.586214175.1555403998-1828652475.1555403998
Bernd ist 41, Kölner in Wien und als Künstler unglaublich vielseitig. Er macht Grafikdesign, Stand up Comedy, Drag und ist Mitveranstalter der queeren Clubnacht GenderCrash. Wenn Bernd wo auftritt, dann als Dutzi Ijsenhower. Mit seiner erste Solo-Ausstellung „Faux Kings“ treibt er das Thema Ahnenforschung auf die Spitze. Immerhin ist er Nachkomme von Karl dem Großen und der Fotograf Gregor Hofbauer hat ihn als ein paar seiner adeligen Vorfahren fotografiert. Im Podcast spricht er über Humor – vor allem politisch korrekten – und wie das mit der Stadt im Zusammenhang steht, in der er (als letztgeborener Zwilling) zur Welt kam. Es geht um Wien, Kunstfiguren, Lustig sein, Dragqueens oder -könige und natürlich auch um die „Faux Kings“, die von 29. April bis 5. Mai 2019 in der Galerie Improper Walls (5., Reindorfgasse 42) zu sehen sind.
Michi ist 25 und schwul und wird in der Regel als Influencer bezeichnet, weil er sich seit fast zehn Jahren im Internet darstellt, mit YouTube-Videos und sehr vielen Followern. Michi ist auch Autor und Comedian. Demnächst erscheint sein zweites Buch „Lange Beine Kurze Lügen“ (Ullstein Verlag), in dem es – natürlich – um Michi geht. Wenn er im Wiener Stadtsaal sein Kabarettprogramm mit dem selben Titel spielt ist der Saal ausverkauft. Im Podcast erzählt er von seiner Schulzeit im Burgenland, dem Coming Out auf der Autobahn, von seinem Leben in Wien und vom selbst geschaffenen Fame, der gleichzeitig auch Verantwortung mit sich bringt, wieso Miley Cyrus schuld daran war, dass er eine Essstörung bekam (die er zum Glück nicht mehr hat), und warum er lieber Michi sein will als Michael. Buchinger übrigens, Michi Buchinger.
Peter ist 31, Politiker und bewirbt sich gerade als grüner Spitzenkandidat für die nächste Wien-Wahl. Wenn Medien über ihn berichten, wird fast jedes Mal erwähnt, dass er schwul ist. In dieser Episode soll es darum gerade nicht um seine Sexualität gehen – sondern um alles andere. Also fast alles andere. Peter erzählt von sich als Stadtmensch, von seiner Patchworkfamilie in Niederösterreich, seinen Freundinnen und Freunden in Wien, davon, was die Stadt aus ihm gemacht hat und dass er eines Tages auch gerne eine Familie gründen möchte.
Chris ist Wahlwienerin und wahlqueer. Sie sagt, sie sei „ein schwuler Mann im Körper einer straighten Frau“. Chris ist in den USA geboren, kam mit 13 nach Wien, feiert gerne und hat vielleicht auch darum eine Menge schwuler Freunde. Seit neun Jahren ist sie mit einem Schwulen verheiratet – sie und ihr Mann führen eine Ehe aus Liebe, er ist ihr Lebensmensch. Im Podcast erzählt die Frau mit dem riesigen Freundeskreis vom Leben unter Männern, von der gay bubble und von Komplimenten, die sie einmal in Drag für ihre Beine bekommen hat. Solche Beine, hat man zu ihr gesagt, kann doch nur ein Kerl haben.
„Ich bin undiskriminierbar. Weil es mir wurscht ist“, sagt Wolfgang. Er ist vielen bekannt als Katrinka Kitschovsky, eine Trümmertunte, die unter anderem den alljährlichen Vienna City Tuntathlon mitorganisiert. In der achten Episode von Ganz Wien geht es um Widerstand und ums Tuntigsein als Scheißdraufhaltung. Wolfgang, der sich auch als „Turbotunte“ beschreibt, glaubt, dass das Tuntigsein das „am wenigsten schaugespielerte, herkömmliche Mannsein“ ist. Ein Gespräch über die Dekonstruktion gesellschaftlicher Rollenbilder, Verweigerung, Politik, Jeansboys und Desigual als schiefgegangenes textiles Tuntentum.
Veit betreibt mit seinem Geschäftspartner das Löwenherz, die Buchhandlung für Schwule und Lesben in Wien, die heuer seit 25 Jahren exisitiert. In der siebten Episode von Ganz Wien sprechen wir darüber, wie das Löwenherz dazu beiträgt, dass in der Stadt so etwas wie eine Community entstanden ist, den Unterschied zwischen schwul, lesbisch und queer, über die Familie als Keimzelle der Gewalt und darüber, ob es DIE Community überhaupt gibt.
In der sechsten Episode von Ganz Wien geht es um queeres Altern. Markus und Sebastian sind zwei junge Social Designer, die sich mit diesem Thema befassen. Sie veranstalten zum Beispiel den generationsübergreifenden bunten Abend „Das Liebstöckel“. Mit ihrem Videoprojekt „Aus dem Rahmen“ wollen sie queere alte Menschen sichtbar machen. Wieso? Weil es für sie keine Vorbilder gibt was das Älterwerden betrifft. Und weil viele coole Alte auch mal coole Junge waren.
„Stell mir doch mal vor, wer das Ziel deiner Freundschaft und Liebe ist“, dachte sich Monika, 60, immer. Doch ihre Tochter hat lange gezögert, bis sie ihr endlich erzählt hat, dass sie lesbisch ist. Und Monika hat sich Gedanken gemacht. Aber ganz andere, als man annehmen würde. In der fünften Episode von Ganz Wien gibt’s eine Coming-Out-Geschichte aus der ungewöhnlichen Perspektive – die der Mutter. Einer sehr coolen Mutter übrigens.
In der vierten Episode von Ganz Wien: Josip. Er ist in Bosnien geboren, in Oberösterreich aufgewachsen und wird demnächst mit seinem Architekturstudium in Wien fertig. Josip erzählt davon, wie es ist als schwuler Jugo, vom Switchen der Codes zwischen den verschiedenen Szenen und sagt, in welcher Situation er sein Glitzer-T-Shirt vielleicht lieber doch nicht anziehen würde.
In der dritten Episode von Ganz Wien zu Gast: Der junge Zirkusdirektor Alexander. Er tourt jetzt wieder mit dem Zirkus, den er von seinen Eltern übernommen hat, durch Österreich und erzählt im Podcast vom Leben in einer großen Zirkusfamilie, zu der auch sein Freund ganz selbstverständlich dazu gehört.
In der zweiten Episode von Ganz Wien: Performerin, Musikerin und Moderatorin Stefanie Sourial spricht darüber wie es ist, für jemand anderes gehalten zu werden, über Familie, ihre ägyptische Großmutter, deren Freundin und ihr persönliches Coming-Out-Erlebnis.
In der ersten Folge von Ganz Wien: Kunstvermittler Ben, der als "Tiefe Kümmernis" im Kunsthistorischen Museum unter anderem Führungen in Drag macht und auf queere Aspekte Alter Meister hinweist.