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In "Die Holländerinnen" erzählt Dorothee Elmiger von einer namenlosen Schriftstellerin, die von einem gefeierten Theatermacher einen Auftrag bekommt, ein in den Tropen angesiedeltes Stück zu schreiben. Wenige Wochen später schließt sie ich der Theatergruppe an und macht auf den Weg in den Urwald. Nadine Kreuzahler hat den für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman gelessen.
Mon, 18 Aug 2025 17:35:44 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17121689/f946f872-ba0d-40d9-bdf0-18e8386f1c5b e9a08f49dde35f271527ef3a01583848 KÄS-Termine 2025 Fr. 19.09. / Fr. 19.12. Kontakt per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibt es hier Alles hören Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. 00:00:00 Vor dem Salon Wolfgang und Stefan kündigen ihren bevorstehenden Live-Podcast in Frankfurt an und steigen dann mit einem aktuellen Trendthema ein: Labubus. Sie analysieren das Phänomen der kleinen Sammelfiguren des chinesischen Unternehmens Popmart, die weltweit einen Hype ausgelöst haben. Diskutiert werden die strategische künstliche Verknappung, der hohe Sammlerwert und die geopolitische Dimension: China entwickelt sich von der "Werkbank der Welt" zu einer Nation, die mit eigenen Marken und IPs kulturelle Softpower global etabliert. Der Hype wird auch als Ausdruck einer gesellschaftlichen "Verplüschung" interpretiert – ein Wunsch nach Trost und Kuscheltieren in harten Zeiten. 00:13:14 Alaska-Gipfel Das Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska wird analysiert. Während die Körpersprache zunächst einen Vorteil für Putin nahelegt, ist das Ausbleiben eines schnellen Deals keine Überraschung. Die Diskussion kritisiert die spekulative Medienberichterstattung im Vorfeld und beleuchtet die sich wandelnde Haltung zum Ukraine-Krieg. Im Kontrast zu harten Forderungen nach einem militärischen Sieg Russlands steht die neue Rhetorik von Bundeskanzler Friedrich Merz, der nun auf einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen drängt. Empfohlen wird die Arte-Doku "Die Nuklearfalle", die die Abhängigkeit der USA von russischem Uran für ihre KI- und Energie-Ambitionen aufzeigt. Abschließend wird ein Film von Wim Wenders kritisiert, der eine problematische Analogie zwischen der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg und dem heutigen Ukraine-Konflikt zieht. 00:43:12 Trumps demographische Siegeserklärung Stefan beleuchtet die weitreichenden Folgen von Donald Trumps Politik, die erstmals seit 50 Jahren zu einer negativen Migrationsbilanz in den USA geführt hat. Er skizziert, wie Einwanderung seit den 1960er Jahren das enorme Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum der USA befeuert und die amerikanische Softpower gestärkt hat. Die Abkehr von dieser Politik gefährdet ein prognostiziertes BIP-Wachstum von fast neun Billionen Dollar und schwächt den Wissenschafts- und Technologiesektor, der stark von "importierter Kompetenz" abhängig ist – über die Hälfte der promovierten Informatiker und Ingenieure sind nicht in den USA geboren. Die zentrale These lautet, dass die gigantischen Investitionen in KI auf der spekulativen Hoffnung beruhen, dieser von Menschen verursachte demografische und ökonomische Aderlass könne durch Maschinen kompensiert werden. 00:58:57 Salon für Juli 2025 Ein kurzer Übergang zum Hauptteil des Salons. 00:59:54 Empire of AI & Sam Altman Im Zentrum steht die Diskussion zweier Bücher über OpenAI und seinen Gründer Sam Altman. Die Debatte dreht sich um die quasi-religiöse Überzeugung der Tech-Elite, eine künstliche Superintelligenz (AGI) erschaffen zu können, die alle Probleme der Menschheit löst. Dieser Glaube rechtfertigt einen neuen, digitalen Kolonialismus: die rücksichtslose Ausbeutung von globalen Daten, menschlicher Arbeitskraft in Billiglohnländern (Clickworker) und natürlichen Ressourcen wie Wasser. Sam Altmans manipulative und lügenhafte Führungskultur sowie die internen Machtkämpfe, die zu seiner kurzzeitigen Entlassung führten, werden detailliert nachgezeichnet. Kritisiert wird auch das enge Bündnis zwischen den Tech-Konzernen und dem US-Staat, das weit über normale Lobbyarbeit hinausgeht. Die ökonomische Vision, menschliche Arbeit durch KI zu ersetzen und die Bevölkerung mit einem Grundeinkommen zu versorgen, wird als fundamental fehlerhaft und nicht-kapitalistisch entlarvt, da sie die Quelle der Wertschöpfung – die menschliche Arbeit – eliminiert. 03:00:30 Dorothee Elmiger: Die Niederländerinnen Wolfgang empfiehlt den Roman "Die Holländerinnen" von Dorothee Elmiger. Das Buch besticht durch seine komplexe Erzählstruktur: Es handelt sich um die Mitschrift einer Poetikvorlesung, in der eine Schriftstellerin über ihre Teilnahme an einem Theaterprojekt berichtet, das wiederum das Verschwinden zweier Frauen im Dschungel untersucht. Das gesamte Werk ist in indirekter Rede verfasst, wodurch mehrere Reflexionsebenen entstehen. Trotz dieser intellektuellen Konstruktion gelingt es dem Roman, eine unmittelbare und ergreifende Wirkung zu entfalten und zentrale Fragen über Literatur, Verantwortung und die Möglichkeit ekstatischer Erfahrung zu stellen. 03:14:12 Carlott Bru: Wohnungstausch: Ich will deine, nimm du meine Basierend auf einem Artikel aus "Die Zeit" analysiert Stefan, warum das Konzept des Wohnungstauschs in Deutschland scheitert. Das Hauptproblem ist ökonomischer Natur: Ältere Menschen in großen, günstigen Altbauwohnungen haben keinen Anreiz, in deutlich teurere, kleinere Wohnungen mit neuen Mietverträgen zu ziehen. Statistiken belegen das Missverhältnis: Auf eine Person, die sich verkleinern will, kommen fünf Parteien, die eine größere Wohnung suchen. Staatliche Tauschprogramme haben nur marginalen Erfolg. Das Fazit: Wohnungstausch ist eine gut gemeinte Idee, die an der Realität des Mietmarktes und den finanziellen Anreizen zerschellt. 03:20:31 Ted Kaczynskis Manifest Wolfgang wirft einen Blick auf das 30 Jahre alte Manifest des "Unabombers" Ted Kaczynski und zeigt dessen verblüffende Aktualität auf. Kaczynskis Hauptfeind war nicht nur die Technologie, sondern der von ihm definierte "Leftismus", der Feminismus, Homosexuellen-Rechte und Political Correctness umfasst. Viele seiner Argumente – die Kritik an einer übersozialisierten Gesellschaft, der Hass auf westliche Zivilisation und Rationalität – finden sich heute eins zu eins in den Diskursen der Neuen Rechten und im Kulturkampf wieder. Wolfgang dekonstruiert Kaczynskis Denken als inkohärent, da es den Kapitalismus ignoriert und paradoxerweise ein hochmodernes Konzept wie "Selbstverwirklichung" einfordert, um die Moderne zu bekämpfen. 03:43:17 Isolde Ruhdorfer: Es ist kein Zufall, dass Russland ukrainische Kinder entführt Stefan präsentiert alarmierende demografische Zahlen aus einem Krautreporter-Artikel. Die Bevölkerung der Ukraine ist seit den 90er-Jahren von über 50 Millionen auf heute geschätzte 38 Millionen oder weniger geschrumpft. Allein zwischen 2022 und 2023 gab es einen Rückgang von 8,1 Prozent. Gleichzeitig kämpft auch Russland mit einer demografischen Krise und hat die Veröffentlichung von Geburten- und Sterblichkeitsstatistiken eingestellt. Der Text legt nahe, dass Russlands demografischer Kollaps ein zentraler, uneingestandener Kriegsgrund sein könnte, um durch die Annexion der Ukraine die eigene Bevölkerung zu vergrößern. 03:47:30 Marie-Kristin Boese: Als kolumbianischer Söldner im Ukraine-Krieg Wolfgang fasst einen Tagesschau-Bericht über kolumbianische Söldner zusammen, die für die Ukraine kämpfen. Hauptmotivation ist das Geld: Statt 400 Dollar in der heimischen Armee verdienen sie 3.000 Dollar im Monat. Der Artikel schildert die brutale Realität des Krieges, insbesondere die erdrückende russische Überlegenheit bei Drohnen. Diese Söldner werden als "Kanonenfutter" eingesetzt und riskieren zudem, bei einer Gefangennahme von Russlands Verbündeten wie Venezuela direkt an Moskau ausgeliefert zu werden. 03:51:01 Carl Zimmer: For Some Patients, the ‘Inner Voice' May Soon Be Audible Stefan erörtert einen Artikel der New York Times über Fortschritte bei Gehirn-Computer-Schnittstellen. Forscher können inzwischen Sprache mit hoher Genauigkeit direkt aus der Gehirnaktivität von gelähmten Patienten dekodieren. Die Technologie wirft jedoch grundlegende ethische Fragen zur "mentalen Privatsphäre" auf: Wie stellt man sicher, dass nur bewusst zur Kommunikation gedachte Gedanken ausgelesen werden und nicht die unkontrollierte "innere Stimme"? Die Forschung stößt dabei an die Grenzen des Verständnisses, wie das Gehirn überhaupt denkt, bevor Gedanken in Sprache formuliert werden. 04:00:47 Tichys Einblick: Friedrich Merz, hör die Signale, es ist das letzte Gefecht Im Rahmen einer "Feindbeobachtung" seziert Wolfgang einen Artikel des rechtskonservativen Magazins "Tichys Einblick". Der Text attackiert Bundeskanzler Friedrich Merz scharf von rechts, macht ihn für die steigende Zahl von Insolvenzen verantwortlich und wirft ihm Wortbruch bei Steuersenkungen vor. Wolfgang identifiziert als treibende Kraft dahinter den reaktionären Lobbyverband "Die Familienunternehmer" und interpretiert den Artikel als Versuch, eine Brücke für enttäuschte konservative Unternehmer zur AfD zu bauen. Die im Artikel geäußerte Kritik an der Staatsverschuldung wird als ökonomisch ignorant entlarvt, da sie verschweigt, dass diese Ausgaben größtenteils wieder in die Privatwirtschaft zurückfließen. 04:08:54 Novus Quartet spielt Brahms Streichquartette Zum Abschluss gibt es eine musikalische Empfehlung von Wolfgang: eine neue Einspielung der drei Streichquartette von Johannes Brahms durch das Novus Quartet. Er erläutert, wie sehr Brahms unter dem Erbe Beethovens litt und sich lange schwertat, seine eigenen Quartette zu veröffentlichen. Die Interpretation des Novus Quartetts wird für ihren vollen, symphonischen "Schönklang" gelobt, der die dichte motivische Arbeit und die komplexe Struktur der Werke zugänglich macht und auch Brahms-Skeptiker begeistern kann. Literaturliste Erleben wir einen neuen Kolonialismus? Ja, sagt Karen Hao und erklärt in ihrem Buch “Empire of AI. Dreams and Nightmares in Sam Altman's OpenAI”, wie die KI-Konzerne sich die digitale sowie analoge Welt einverleiben und wie Altman immer mächtiger werden konnte. penguin.co.uk Wer ist der Erfinder von ChatGPT? Keach Hageys Biografie “Sam Altman. OpenAI, Künstliche Intelligenz und der Wettlauf um unsere Zukunft” erzählt die erstaunliche Geschichte des neuen Silicon-Valley-Gurus. bastei-luebbe.de Zwei Holländerinnen verschwinden bei einer Wanderung durch den lateinamerikanischen Regenwald. Eine Schriftstellerin und eine Truppe um einen Theatermacher spüren ihnen nach. Abgründe und existenzielle Erfahrungen tun sich in dem grandiosen Roman “Die Holländerinnen” von Dorothee Elmiger auf. hanser-literaturverlage.de Der Wohnungstausch ist eine Verlegenheitslösung in der Wohnkrise, die es nur in Form von Hoffnung und Glauben gibt. Carlotta Brühwiler hat darüber geschrieben. zeit.de Vor 30 Jahren erschien das Unabomber-Manifest von Ted Kaczynski. Liest man es heute erneut, begegnet man nahezu sämtlichen aktuellen rechten Diskursen. edition-nautilus.de Demografie bestimmt den Ukraine-Krieg, schreibt Isolde Ruhdorfer. Um beide Länder steht es dramatisch schlecht. krautreporter.de Wer kämpft eigentlich in der Ukraine außer Ukrainern? Zum Beispiel kolumbianische Söldner, berichtet Marie-Kristin Boese. tagesschau.de Künstliche Intelligenz liest neuerdings menschliche Gehirne aus. Zum medizinischen Fortschritt und unserer “mentalen Privatsphäre” schreibt Carl Zimmer. nytimes.com Was denkt der konservative und rechte Mittelstand über Friedrich Merz? Offenbar will man schon bald eine AfD-Regierung. tichyseinblick.de Johannes Brahms hat drei große Streichquartette komponiert, das faszinierende Novus Quartet hat sie neu eingespielt. aparte.lnk.to full no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 3730
Er ist Kabarretist, Schauspieler und Theatermacher und sie ist Schauspielerin und und eine aufstrebende Singer Songwriterin: Fritz und Johanna Egger. Im Radio Salzburg Cafe erzählen sie über ihre Vater-Tochter Beziehung, über ihre Jedermann Erfahrungen, darüber wie man sich in der jungen Österreichischen Musikszene etabliert und warum johanna schon mit 3 Jahren wusste, dass sie einmal Schauspielerin wird.
Er war einer der Großen der Bühne, der Regie und der Performancekunst: Robert Wilson revolutionierte das Theater. Nun ist der vielseitige Künstler im Alter von 83 Jahren gestorben.
Das Schweizer See-Burgtheater Kreuzlingen ist eine feste Marke in der dortigen Kulturlandschaft. Seit 35 Jahren spielt es jeden Sommer über mehrere Wochen eine Open-Air-Produktion. In diesem Jahr gibt es einen Intendantenwechsel. Mit Rahel Wohlgensinger, Simon Engeli und Giuseppe Spina übernimmt ein Trio aus erfahrenen Theaterschaffenden die Leitung des See-Burgtheaters.
(00:53) Aufmüpfiger Querdenker, einer der bedeutendsten und umstrittensten Theatermacher im deutschsprachigen Raum: Ein Nachruf auf Regisseur Claus Peymann. Weitere Themen: (05:05) «Influencerin» als Traumberuf: Spielfilmdebüt «Diamant Brut» der französischen Regisseurin Agathe Rieder läuft in den Schweizer Kinos. (09:19) Kult- und Reizfigur aus der Modewelt: Graphic Novel «Lagerfeld» von Simon Schwartz erzählt das Leben von Modeschöpfer Karl Lagerfeld in Bildern und Sprechblasen. (14:19) Kurznachricht: Kritik in Italien an Konzert von Putin-Freund Valery Gergiew. (15:24) Barbara Hannigan dirigiert zum ersten Mal am Verbier Festival. (19:31) Sommerserie Höhenfieber: Ein Blick ins Bleniotal – dem Ort der Sehnsucht und Inspiration.
Claus Peymann war Regisseur und Intendant großer Bühnen. Jetzt ist der "Theaterpapst" im Alter von 88 Jahren gestorben. Schauspieler Martin Wuttke würdigt ihn als kampfeslustigen und leidenschaftlichen Theatermacher.
(c) WDR 2025 Von WDR5.
Claus Peymann war ein Theatermacher voller Originalität, Überraschungen und Publikumsnähe, erinnert sich sein Dramaturg Hermann Beil. Schon die erste Begegnung sei „zündend“ gewesen. Über 50 Jahre Zusammenarbeit habe Stoff für „drei Leben“ geboten. Beil, Hermann www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
"Ich bin bekannt, berühmt sind andere". Das sagt Thomas Rühmann. In Leipzig sprechen Serienfans ihn immer mal wieder an. Dabei ist er nicht nur Schauspieler. In der Uckermark hat er sein eigenes, das Theater am Rand. Warum die ersten Tickets über die Schweiz verkauft wurden und wieviel Durchhaltevermögen es brauchte, um jwd. einen solchen Kulturort aufzubauen, erzählt der nunmehr 70jährige in dieser Sendung.
Das Leitmotiv für den neuen Spielplan des Deutschen Theaters klingt wie eine Aufforderung. Mach, was du willst?“. Allerdings signalisiert das Fragezeichen bereits, dass die Theatermacher in der kommenden Spielzeit nicht all das machen können, was sie wollen. Sie wurden aufgrund der aktuellen Subventionspolitik auf einen Sparkurs getrimmt und müssen dabei nicht nur auf zwei Produktionen verzichten. Eine Menge von dem, was sie machen wollen, realisieren Erich Sidler und Schirin ...
Heute wird die in München lebende Filmemacherin ("Kirschblüten Hanami", "Männer"), Schriftstellerin und Filmhochschul-Professorin Doris Dörrie 70 Jahre alt. Michael Bartle gratuliert / Das Theaterstück "Liberté" des international hochgeschätzten georgischen Regisseurs Data Tavadze steht derzeit in der Schusslinie der restriktiven georgischen Regierung. Journalisten und Theatermacher werden körperlich bedroht. Sie sind kein Einzelfall. Christine Hamel berichtet / Helmut Thoma, der frühere Chef des Fernsehsenders RTL, ist an seinem 86. Geburtstag gestorben. Der österreichische Medienmanager gilt als Pionier des Privatfernsehens in Deutschland. Peter Jungblut mit einem Nachruf.
Lange haben Theatermacher für Vielfalt und Weltoffenheit an ihren Häusern gekämpft. Droht mit dem Siegeszug rechter Kulturpolitik jetzt ein Backlash? Ein Gespräch mit der Choreografin Joana Tischkau und dem Leiter des Brechtfestivals Julian Warner. Burkhardt, Susanne; Philipp, Elena; Tischkau, Joana; Warner, Julian
Der ukrainische Theater-Regisseur Stas Zhyrkov ist aus seiner Heimat nach Deutschland geflohen. Am Schauspiel Stuttgart probt er gerade ein Stück, in dem er sich mit dem Krieg auseinandersetzt.
Für den Vormittags-Ratsch verlassen wir mal das Studio und begeben uns auf das Gelände des Fränkischen Freilandmuseums. Hier gibt's auch im Winter Freilichttheater. Der Künstlerische Leiter Christian Laubert stellt es im Gespräch mit Tom Viewegh vor.
Wort zum Tag von Theatermacher Nic Russi, Brittnau, AG
Der deutsche Theatermacher Ersan Mondtag ist für seine mitunter surreal anmutenden Bühnenbilder bekannt. 2018 begeisterte Mondtag mit seiner Inszenierung der "Orestie" das Publikum der Wiener Festwochen. 2024 hatte er dann einen großen Auftritt am Kunstparkett. Gemeinsam mit der israelischen Künstlerin Yaelle Bartana bespielte er den Deutschen Pavillon auf der Kunst-Biennale in Venedig. Christine Scheucher hat Ersan Mondtag getroffen.
Wort zum Tag von Theatermacher Nic Russi, Brittnau, AG
In dieser Folge tauchen wir in das Leben und Werk von Bertolt Brecht ein – Dramatiker, Theatermacher und Denker, dessen Einfluss bis heute spürbar ist. Wir sprechen über seine revolutionären Ideen, die das Theater verändert haben, seine bekanntesten Werke wie Die Dreigroschenoper und Mutter Courage sowie die politischen Überzeugungen, die sein Schaffen geprägt haben. Wer war Berthold Brecht als Mensch, und warum ist sein Lebenswerk auch heute noch so relevant?
Das Team von „Kultur ohne Gleichen“ hält gerne Ausschau nach Neuland: Das war auch der Fall, als das Programm für den Kulturkalender 2025 zusammengestellt wurde. Neben den Abenden mit Musik, Theater und Literatur wird das Publikum in der „Kulturscheune“ in Rittmarshausen oder im Dorfgemeinschaftshaus in Sattenhausen auch in diesem Jahr immer wieder zum Mitmachen eingeladen. Sei es bei einem Workshop für Theatermacher, beim Erproben von Klappmaulfiguren oder um sich spielerisch bei ...
Wort zum Tag von Theatermacher Nic Russi, Brittnau, AG
Heute geht es um einen Rekord beim Krankenstand in Hamburg. Weitere Themen: Trauer um einen großen Theatermacher, Protest-Aufruf gegen einen Auftritt von Alice Weidel in der Stadt – und der „Katzentempel“ ist zu.
Gerlach, Alexandra www.deutschlandfunkkultur.de, Rang 1
Wort zum Tag von Theatermacher Nic Russi, Brittnau, AG
Dinçer Güçyeter ist Lyriker, Romancier und Theatermacher, Verleger, Werkzeugmechaniker und Gastronom. Er schreibt Gedichte, die in seinem eigenen ELIF-Verlag erscheinen, hat mit seinem ersten Roman, der im Herbst 2022 unter dem Titel Unser Deutschlandmärchen erschien, den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen und ist in diesem Jahr Stadtschreiber im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim. (Wiederholung vom 25.09.2024)
Kath-Akademie Archiv: „Hanns-Josef Ortheil und Erich Garhammer“ (Hördauer: 88 Minuten) Die Eröffnungsveranstaltung des LIT.fest münchen 2015 fand am Abend des 13. April 2015 in der Katholischen Akademie in Bayern statt. Rund 430 Literaturfreunde waren gekommen, um Hanns-Josef Ortheil, geb. 1951, zu sehen und zu hören. Die Lesung wurde live im Internet gestreamt; der Film ist in der Mediathek der Katholischen Akademie Bayern abrufbar. Das Literaturprojekt - kuratiert von Prof. Dr. Erich Garhammer, geb. 1951 - ist Teil des Kunstprojektes der Deutschen Bischofskonferenz "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst" zum 50-jährigen Jubiläum des Endes des Zweiten Vatikanischen Konzils. An mehreren Orten in Deutschland wollen Bildende Künstler, Theatermacher, Schriftsteller, Filmemacher und Musiker wesentliche Impulse des Konzils für das 21. Jahrhundert zu den Themen Freude und Hoffnung, Trauer und Angst sicht- und hörbar machen. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live in Schwabing Literatur und Ihre Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns! Katholische Akademie in BayernKardinal Wendel HausMandlstraße 23, 80802 München Realisation Uwe Kullnick
Wort zum Tag von Theatermacher Nic Russi, Brittnau, AG
Gallus Ottiger ist vieles: Begrünungsberater, Regisseur, Autor, Schauspieler, Theatergründer und nicht zuletzt: Theatermacher im buchstäblichsten Sinne. Wo einst Kühe und Pferde gewohnt haben, werden heute Theaterstücke aufgeführt. Im TheaterTalk spricht Gallus darüber, wie er in nur wenigen Monaten sein eigenes Theaterhaus gebaut hat, ob sein Auftritt im Schweizer Fernsehen mehr Erfolg gebracht hat und warum «Personal Branding» auch im Kulturschaffen wichtig ist.«Mich siehst du nie Kopieren. Das ist das Langeweiligste.»Wettbewerb: Schreibe bis Ende November 2024 ein E-Mail an theatertalk@ticketpark.ch und gewinne zwei Tickets inklusive Essen für die nächste Produktion im Theater Gallus.Website zum Podcast: www.ticketpark.ch/theatertalk/Moderation: Manuel ReinhardVeröffentlicht am 8. November 2024.
Weber, Hasko www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Dinçer Güçyeter ist Lyriker, Romancier und Theatermacher, Verleger, Werkzeugmechaniker und Gastronom. Er schreibt Gedichte, die in seinem eigenen ELIF-Verlag erscheinen, hat mit seinem ersten Roman, der im Herbst 2022 unter dem Titel Unser Deutschlandmärchen erschien, den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen und ist in diesem Jahr Stadtschreiber im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim.
Jeder kennt ihn: Er ist nicht ein deutscher Dichter, er ist der deutsche Dichter: Johann Wolfgang von Goethe, geboren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main, vor 275 Jahren also. Goethe, als junger Dichter noch mit "Sturm und Drang" ausgestattet, gilt als wichtigster Vertreter der Weimarer Klassik. Mit seinem Briefroman, "Die Leiden des jungen Werthers", über Innenansichten eines Mannes, fein zergliedert, schafft Goethe, damals 25 Jahre alt, den literarischen Durchbruch. Seine schriftstellerische Produktion läuft auf Hochtouren mit Werken, die in die Literaturgeschichte eingehen: "Iphigenie auf Tauris", "Wahlverwandtschaften", die "Wilhelm Meister"-Romane, "Dichtung und Wahrheit" "Faust", unzählige Gedichte, Abhandlungen und schließlich seine legendäre "Italienische Reise". Der Journalist, Autor Thomas Steinfeld hat sich in einer umfangreichen Biografie mit Goethe beschäftigt, zeigt ihn in den vertrauten Rollen als Dichter, Theatermacher, Reisenden, aber auch in den weniger bekannten des Politikers, Kriegsbeobachters und Naturforschers.
Er ist einer der jungen international erfolgreichen Theatermacher Österreichs: Nikolaus Habjan insziniert Opern, spielt Puppentheater und ist Kunstpfeifer. Im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog erzählt er von seiner ungewöhnlichen Art, das Theater zukunftsfit zu machen.
Wenige Tage vor dem Festspielfinale am 11. August zieht Intendant Achim Lenz mit seinem Team auch in diesem Jahr wieder Bilanz über den Theatersommer in Bad Gandersheim. Nach der Rekordsaison 2023 steuern die Domfestspiele erneut eine sehr erfolgreiches Spielzeitergebnis mit 58.000 verkauften Karten an. Wieder konnten die Theatermacher mit der ABBA-Revue „Dancing Queen“ als Publikumsfavorit punkten, während das Musical „Bonnie & Clyde“ als einer der herausragendsten ...
Johannes Galli war ein Held, auf der Theaterbühne, bewundert und beliebt von seinen Fans. Der studierte Lehrer aus dem Rheingau begann als Straßenclown, schrieb extrem viele Theaterstücke, Märchen und Lieder, er beriet Unternehmen und gründete zahlreiche Theater in Deutschland, aber auch in den USA und in China die seinen Namen tragen und seine Stücke aufführen. (Wdh. vom 22.05.2024)
INTERVIEW Im großen Interview spreche ich heute mit Martin Wisniowski und Reiman De La Chevallerie über Augmented Reality. Und die Geschichte, die die beiden miteinander verbindet, ist im Rückblick einer dieser romantischen Corona-Geschichten: Reiman hatte eine fertige Theater-Produktion aufzuführen, als plötzlich der Lockdown zuschlug. Da war also der Theatermacher, der technischen Support brachte und Martin, der full-stack Developer, selber Künstler und Bastler, der Lust auf spannende Projekte hat. Was mit einfachem Streamingsupport begann, sind heute full-fledged Theater-Produktionen mit Multiplayer-Aspekten, Unity, Avataren, Meta Quest 3 und vielem mehr. Unser Gespräch bietet einen sehr spannenden Einblick in das Spannungsfeld aus Theater und Games, Technik und Kunst und das mit knappen Kulturkassen. Was die beiden zusammen mit dem Team dennoch auf die Beine gestellt bekommen, das erfahrt ihr im großen Interview. NEWS Quest Update 67 - die freifliegenden Fenster Quest 2 im Ausverkauf Horizon Worlds sei weltweit verfügbar Andrew Bosworth beantwortet meine Frage im AMA Christian Steiner über den XRCC Hackathon Ankündigung XR Hackathon in Köln - 18. bis 20. August 2024
Johannes Galli war ein Held, auf der Theaterbühne, bewundert und beliebt von seinen Fans. Der studierte Lehrer aus dem Rheingau begann als Straßenclown, schrieb extrem viele Theaterstücke, Märchen und Lieder, er beriet Unternehmen und gründete zahlreiche Theater in Deutschland, aber auch in den USA und in China die seinen Namen tragen und seine Stücke aufführen.
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Das Neue Theater in Halle wurde 1981 eröffnet. Anne Osterloh erinnert anlässlich des 40. Geburtstages der Kulturinsel an das Theater und seinen Gründer Peter Sodann.
Vor zwei Wochen erst stand René Pollesch im tosenden Applaus auf der Bühne: Es war bei der Premiere von „ja nichts ist ok“, das neueste Stück von Pollesch und dem Schauspieler Fabian Hinrichs. Am Montagabend dann die schockierende Nachricht: René Pollesch ist tot. Er wurde 61 Jahre alt. Die Lücke, die er als Theatermacher hinterlässt, ist groß. In den Feuilletons erinnern Weggefährten und Theaterkritiker an ihn und seine einzigartige Art, Theater zu machen.
Daniel John Nicolai ist Leiter des English Theatre Frankfurt, des größten englischsprachigen Theaters auf dem Kontinentalfestland. Der Theatermacher kam 1963 als Sohn einer deutschen Mutter und eines US-Amerikanischen GI in Frankfurt zur Welt. Als junger, schwuler Mann wollte er eigentlich zuerst Fotograf werden und begann Kommunikationsdesign in an der FH in Darmstadt zu studieren, bevor sein Leben einen der ersten "Purzelbäume" machte. (Wdh. vom 29.03.2023)
Die Theaterlandschaft steht unter Schock: Der Autor, Regisseur und Intendant der Volksbühne Berlin René Pollesch verstarb am 26. Februar völlig überraschend. Er wurde 61 Jahre alt. Pollesch schrieb über 200 Stücke und prägte das Theater seit den 80er Jahren entscheidend und nachhaltig. Er inszenierte vor allem an der Volksbühne Berlin, wo er von 2001 bis 2007 die kleine Spielstätte den Prater leitete – eine Zeit, die seinen Ruhm begründete. René Pollesch hat Theater gemacht wie kein anderer – seine Handschrift war unverwechselbar. Sein Tod kommt vollkommen unerwartet, sagt SWR2 Theaterkritikerin Eva Marburg. Noch vor zwei Wochen habe er in Berlin die umjubelte Premiere „ja nichts ist ok" gefeiert. Auch in den ersten Reaktionen auf Social Media sprechen Theatermacher und Wegbegleiter von einem Schock. Wegbereiter des Postdramatischen Theaters Pollesch studierte in den 80er Jahren angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und war damit als Regisseur einer der Vorreiter des sogenannten Postdramatischen Theaters. Pollesch habe aus dieser Tradition heraus das Theater als Ereignis interessiert, meint Marburg. Er selbst sprach von Theater als „Reflexionsbude", andere bezeichneten sein Schaffen als „Diskurstheater". Sprache als Textmedley Sprache stand für Pollesch im Mittelpunkt und war von der Auseinandersetzung mit Philosophie und Diskursen geprägt. Er sampelte das in ein Sprechmedley zusammen mit Zitaten aus der Popkultur, aus Film, Theatergeschichte, Songs und dem Alltag. „Wenn große Fragen plötzlich ins Alltägliche, ins Banale kippten, ergab das den typischen Pollesch–Humor", so Marburg. Zum Beispiel, die Einsamkeit beim Brötchen kaufen zu überwinden: „Zu versuchen zusammen zum Bäcker zu gehen, das zu versuchen. Zu hoffen, dass das bloß gelingt, dass man nicht einsam ist dabei.“ Was macht der Kapitalismus mit Menschen? Zentrales Thema war bei René Pollesch auch eine Kapitalismuskritik, durchaus beeinflusst von Bertold Brecht. „Ihm ging es ganz ernsthaft um die Fragen – wie Zusammensein gelingt, wie man der Einsamkeit entkommt, wie Liebe geht und all das in einer Welt, die von Kapitalismus, von Marktlogik, von Verwertbarkeit geprägt ist? Also wie definieren wir eigentlich Menschsein und menschliche Beziehungen und Nähe, wenn alles der Logik des Geldes unterstellt ist – und was macht das mit uns? Das hat er sehr ernst genommen.", sagt Eva Marburg über Pollesch. Das habe sich allein schon in seinen Stücktiteln gespiegelt wie „Ich weiß nicht, was ein Ort ist – ich kenne nur seinen Preis.“ Frage nach dem Menschsein Dass er die Frage nach dem Menschsein so ernst genommen hat, hat seinen Arbeiten eine ganz besondere Atmosphäre, ein ganz spezielles Gefühl gegeben, meint Marburg. Und das habe auch viele Menschen angezogen, weshalb René Pollesch eine ausgesprochen große Fangemeinde hatte. „So ein starkes Gemeinschafts– und Zugehörigkeitsgefühl, wie er es erzeugen konnte, erlebt man ja sonst sehr selten im Theater". Dieses Gefühl hätte man dann in seinen Inszenierungen immer wieder finden können.
Bestandsaufnahme zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieg: Die kulturellen Zerstörungen in der Ukraine, die allgemeine Erschöpfung der Kulturszene und bange Gefühle bei Recherchereisen. Ein Gespräch mit der Journalistin und Osteuropa-Expertin Christine Hamel / Schauspierinnen und Theatermacher im Exil: Der ukrainische Regisseur Oleksandr Seredin inszeniert für die Welt/Bühne am Münchner Residenztheater "Slavic Girl" / "Blutstück": Das Zürcher Schauspielhaus bringt Kim de l'Horizons preisgekröntes "Blutbuch" auf die Bühne, Kim spielt selbst mit / Biestige Slogans auf opulenten Tüll-Arrangements: Die modischen Eskapaden des niederländischen Designer-Duos Viktor&Rolf in der Münchner Kunsthalle
Auf den grossen Schweizer Theaterbühnen wird meist Hochdeutsch gesprochen. Der Basler Theatermacher Lucien Haug stellt diese historische Tradition in Frage. Seine Stücke auf Mundart stehen derzeit am Schauspielhaus Zürich, dem junges theater basel und dem Theater Basel auf dem Programm. Mit Erfolg. Lucien Haugs Theaterkarriere hat am junges theater basel begonnen. Zuerst als Zuschauer, dann als Spieler, heute als Autor. Er hat dort ein Theater kennengelernt, in dem selbstverständlich Mundart gesprochen wird. Das hat ihn als Autor geprägt. Fürs Theater Basel hat Lucien Haug zwei Klassiker ins Schweizerdeutsche übersetzt: Tschechovs «Onkel Wanja» und Sophokles «Antigone». Die Berner Schauspielerin Vera Flück hat in München die Schauspielschule besucht und ist seit drei Jahren im Ensemble des Theater Basel. Sie erzählt, weshalb es ihr zuerst schwergefallen ist, auf der Bühne Schweizerdeutsch zu sprechen und wie ihr dadurch die Figur der Antigone nähergekommen ist. Die Trennung zwischen Bühnendeutsch, das im Stadttheater gesprochen wird, und Mundart im Volkstheater, Kinder- und Jugendtheater oder der Kleinkunst hat historische Gründe. Aber macht sie auch Sinn? Schliesst Mundart das Theaterpublikum aus, das kein Schweizerdeutsch spricht? Oder öffnet sich – im Gegenteil – das Theater damit einer Schicht von Zuschauer:innen, die sonst keinen Zugang zum klassischen Theater finden? Im Podcast zu hören sind: * Lucien Haug, Autor, Regisseur, Theatermacher. Sein neues Stück fürs junges theater basel hat im März Premiere. * Suna Gürler, Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich. Auch sie hat ihre Theaterkarriere am jungen theater basel gestartet. * Vera Flück, Schauspielerin, Ensemblemitglied am Theater Basel. Dort spielt sie auf Berndeutsch Sophokles «Antigone». Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Monatelang wurde um die Existenz des „English Theatres“ in Frankfurt (ETF) gebangt, verhandelt und gerungen. Lange sah es aus, als ob die Tage des größten englischen Theaters in Kontinentaleuropa gezählt seien. Die Räumungsklage konnte zwar verhindert werden, aber die Theatermacher wissen bis heute nicht, ob der Mietvertrag bis zum 31.3.2024 verlängert wird. Nun hat das erfolgreiche US-Musical „Something Rotten“ in Frankfurt Europa-Premiere gefeiert.
Er gilt noch heute als einer der größten Theatermacher der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und war auch zu Lebzeiten bereits eine Legende: Max Reinhardt hatte sich nach fortgesetztem Ärger 1920 aus Berlin zwar verabschiedet und in sein Salzburger Schloss Leopoldskron zurückgezogen, von wo er die dortigen, von ihm mitgegründeten sommerlichen Festspiele organisierte. Noch immer – und vielleicht sogar verstärkt – erinnerte man sich in der deutschen Hauptstadt indes seiner und nahm seinen 50. Geburtstag am 9. September 1923 zum Anlass, ihm die eine oder andere Eloge zu widmen. Im Berliner Börsen-Courier meldeten sich sogar gleich zwei Gratulanten zu Wort. Ob Max Reinhardts Zukunft in Berlin liege und die Zukunft der Theaterstadt Berlin bei Max Reinhardt – in dieser Frage waren sich Emil Faktor und Herbert Ihering, scheint's, freilich wie so oft nicht ganz einig. Unsere Stimme der Kritik ist Frank Riede.
Der ehemalige Theatermacher über seine neuesten Reise-Abenteuer und sein Buch "Vom Entdecken der Welt" - Amalthea-Verlag
Daniel John Nicolai ist Leiter des English Theatre Frankfurt, des größten englischsprachigen Theaters auf dem Kontinentalfestland. Der Theatermacher kam 1963 als Sohn einer deutschen Mutter und eines US-Amerikanischen GI in Frankfurt zur Welt. Als junger, schwuler Mann wollte er eigentlich zuerst Fotograf werden und begann Kommunikationsdesign in an der FH in Darmstadt zu studieren, bevor sein Leben einen der ersten "Purzelbäume" machte.
Balzer, Vladimirwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Kaindlstorfer, Günterwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Seitz, Axelwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei