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Der Tag in NRW: NRW-Studie zur Lage von Lesben und Schwulen; Hochwasser-Risiko-Check für NRW; NRW-Europaminister Liminski in der Türkei; Oster-Ausflugstipp: Das Energie-Erlebnis-Museum. Moderation: Wolfgang Meyer. Von WDR 5.
In Folge 169 des Dachthekenduetts sprechen André Lichtschlag und Martin Moczarski über die Ergebnisse des Wahl-O-Mats, politische Spaltung, konservative Aufbrüche und Enthüllungen um USAID und den Deep State. Außerdem: Trumps radikale Reformen, die Zukunft von Gaza, Hollywoods Kurswechsel und warum ausgerechnet die AfD in einer Schwulen-Umfrage vorne liegt. Jetzt ansehen!
Eine Engelsfigur in Bronze steht seit gut dreißig Jahren auf dem kleinen Platz vor dem Eldorado-Kino in Frankfurt. Nur wer genau hinschaut, erkennt, dass dem Engel der Kopf abgeschlagen und leicht verdreht wieder aufgesetzt wurde. Der verletzte Engel ist ein Mahnmal zur Erinnerung an homosexuelle Männer und Frauen, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Eine private Initiative war es, die das Mahnmal angeregt und möglich gemacht hat. Jetzt löst sich der Verein hinter dem Frankfurter Engel auf. Anlass für uns, zurückzublicken in die Neunzigerjahre, als die bundesweit erste Gedenkstätte zur Verfolgung von Schwulen und Lesben im Nationalsozialismus entstand.
Die Casting-Direktorin Corina Glaus wird an den Solothurner Filmtagen mit dem Pix d'Honeur ausgezeichnet. Sie habe mit ihrem Schaffen dem Schweizer Kino ein Gesicht gegeben. Wie entdeckt die Casterin neue Schauspielerinnen und Schauspieler? Und wie politisch ist ihre Arbeit? Corina Glaus hat über 150 nationale und internationale Kino- und Fernsehproduktionen besetzt. Darunter Produktionen wie «Die göttliche Ordnung», «Platzspitz Baby», «Verdingbub», «Nachtzug nach Lissabon» oder «James Bond: ein Quantum Trost». Um eine Rolle zu besetzen, müsse man das Rückgrat der Figur verstehen. Es könne sein, dass die Figur im Text als klein und gedrungen beschrieben wird, dass dann aber ein grosser, schlanker Schauspieler dieses Rückgrat am besten verkörpere. Casting sei auch politisch. Darf ein heterosexueller Mann einen Schwulen spielen? Könnte eine Männerrolle auch in eine Frauenrolle umgeschrieben werden? Dass sie sich mit solchen Fragen beschäftigt, zeige, dass Kino immer auch ein Spiegel der Gesellschaft sei, sagt Corina Glaus.
Schwulsein am Land: Florian Niederseer hat mir erzählt, wie das ist. Über Herausforderungen des Coming-Outs und den Aufbau von Akzeptanz in einer konservativen Umgebung. Und: Wie er Pride Paraden in Dörfern organisiert. Ein Gespräch, das Mut macht und inspiriert.
Während der Bergarbeiter-Streiks der Thatcher Jahre hatte eine Vereinigung von Schwulen und Lesben aus London sich mit den Kumpels solidarisiert.
Meyer, Michael www.deutschlandfunk.de, Corso
Er ist ein «Urning», ein Homosexueller. Und wird deswegen schikaniert, verhaftet, weggesperrt, er gilt als kriminell und geisteskrank. Doch Jakob Rudolf Forster wehrt sich, laut, ideenreich und selbstbewusst – ein Vorkämpfer für die Rechte der Schwulen in der Schweiz. Jakob Rudolf Forster ist kein Kind von Traurigkeit. Er steht auf Männer, hat viele Liebhaber und macht keinen Hehl aus seiner Homosexualität. So weit, so gut. Nur: Forster lebt im ausgehenden 19. Jahrhundert, zu einer Zeit also, in der einer, der offen schwul ist, viel zu befürchten hat. Forster wird denunziert, gedemütigt, ins Gefängnis geworfen, in die Psychiatrie gesteckt – er gilt als «gefährliches Subjekt» und als «lästiges Individuum». Für die Behörden ist er eine Provokation; und sogar der Bundesrat muss sich mit ihm beschäftigen. Doch Jakob Rudolf Forster bleibt sich treu. Und kämpft zeitlebens gegen die Ungerechtigkeiten, die homosexuellen Männern Ende des 19. Jahrhunderts widerfahren. Zu Gast in dieser Zeitblende: Philipp Hofstetter, Historiker. René Hornung, Journalist. Literatur: Forster, Jakob Rudolf: Justizmorde im 19. Jahrhundert. Wahrheitsgetreue Darstellung des fast unglaublich Verfolgten Schweizers J.R. Forster, Heiratsvermittler von Brunnadern (St. Gallen). Ein Notschrei an das Volk. Zürich: Selbstverlag, 1898. Hofstetter, Philipp / Hornung, René: Der Urning. Selbstbewusst schwul vor 1900. Zürich: Hier und Jetzt Verlag, 2024. Walser, Erasmus: Homosexualität. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Online-Version vom 4.12.2013.
Ihm, Thomas www.deutschlandfunk.de, Informationen am Abend
Anfang der 1950er Jahre sorgt ein Skandal in Westdeutschland für großes Aufsehen. Obwohl es in Frankfurt nach dem 2. Weltkrieg bis zum Sommer 1950 keine systematische Verfolgung von Schwulen gab, gelten Männer, die andere Männer lieben, plötzlich wieder als Gefahr für den Staat. Unter dem Vorwand, die öffentliche Moral zu schützen, werden Razzien durchgeführt, die das Leben vieler Menschen zerstören. Wie beeinflusst das Erbe des Nationalsozialismus und die christliche Sexualmoral das Fortbestehen von Homophobie in der jungen Bundesrepublik? Was bewegt den mysteriösen Otto Blankenstein dazu, gegen so viele auszusagen? Und reicht die Abschaffung des gefürchteten §175 viele Jahre später aus, um die Homophobie wirklich zu überwinden? Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne per Mail an: wasbishergeschah@wondery.comQuellen:Queer: Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute von Benno Gammerl+++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/was_bisher_geschah +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Schwuler geht's nicht - Folge 223! Von Gnubbeln in der Lippe, Gayclubs, die in die Vergangenheit führen und Onanierern am Pissoir, über verkappte Homos und der Frage: Sagt man Bescheid, dass da einem gerade eine Spinne ins Ohr krabbelt?
Kritisches Volksstück · Niederbayern, Herbst 1948. Der Krieg hat die alte Ordnung zerschlagen, ein Umdenken hat aber nicht eingesetzt. Auf dem Dorf zerreißt man sich die Mäuler über jede Abweichung von der Norm. Und es bleibt nicht beim Tratschen und Tuscheln. Man bemüht sich gar nicht erst, die Diskriminierung der Dorfhure, der Schwulen, der Bäuerin, die mit dem Knecht schläft, zu vertuschen. Doch es gibt keine Koalition der Ausgestoßenen. Die aufgezwungene Unterdrückung der eigenen Sexualität führt zur Katastrophe. | Von Martin Sperr | Mit Martin Sperr, Christa Berndl, Rainer Werner Fassbinder, Walter Sedlmayr u.a. | Bearbeitung: Valerie Stiegele | Regie: Hermann Wenninger | BR 1970
In den 1980er Jahren blühte in der DDR trotz staatlicher Repressionen eine Bewegung von Schwulen, Lesben und Transmenschen auf. Mit der DDR wurde auch die Erinnerung an sie abgeräumt - um den Preis einer bis heute andauernden Entfremdung. Artikel vom 14. Dezember 2020: https://www.jacobin.de/artikel/homo-ddr-schwul-lesbisch-trans Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Koll, Björn www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor
Steve´s Queer World: Dieses Mal ist Wango Deligiannis aka Vanessa P. zu Gast. Wir talken über Travestie in Frankfurt, Fashion & Styling, den Schwulen im griechischen Viertel sowie über Vanessa im nächsten Pedro Almodovar Film. Vanessa P und ihre Showgirls sind schon lange eine Konstante in der Frankfurter Travestie Szene und der Fashion-Allrounder Wango ist kein High-Heel zu hoch. Wir könne gespannt sein was wir alles erfahren.
Wie wahrscheinlich ist es, auf einer kinky Party seine große Liebe zu finden? Unser heutiger Gast erzählt uns seine besondere Story. Zusammen mit ihm tauchen wir ein in die schwule Szene Berlins und sprechen über Tabus, offene Beziehungen und Kommunikation auf Augenhöhe. Macht euch bereit für intime Einblicke und eine inspirierende Geschichte! Viel Vergnügen mit Folge 4 von LQVE UNBOXED, euerm Podcast für queere Datingstorys! Instagram Folgt uns auch auf Instagram unter https://www.instagram.com/lqve_unboxed und bleibt up to date. Hier teilen wir Tipps rund um das Thema queeres Dating und suchen nach dem perfekten Date!
78% der Lesben und Schwulen, 89% der bisexuellen Menschen und 87% der trans* Personen erleben mindestens eine Form der Diskriminierung am Arbeitsplatz. Deswegen sollten sich Unternehmen um eine queerfreundliche Kultur kümmern, so Albert Kehrer von der PROUT AT WORK-Foundation
26. Juni 2017. Im Herbst sind Bundestagswahlen und Angela Merkel ist an diesem Abend Gast beim Brigitte-Talk in Berlin. Im Publikum sitzt ein junger schwuler Mann, Ulli Köppe. Und der stellt am Ende der Veranstaltung der Bundeskanzlerin eine entscheidende Frage: "Wann darf ich meinen Freund irgendwann Ehemann nennen?". Die Kanzlerin antwortet und ihre Antwort hat es in sich. Nur wenige Tage später wird im Bundestag kurz vor der Sommerpause über die "Ehe für alle" abgestimmt. Völlig überraschend. Barbara Woltmann, damals CDU-Abgeordnete, ist überrumpelt und spricht von einem Dammbruch. Für den Grünenpolitiker Volker Beck dagegen ist diese Abstimmung der Erfolg eines politischen Schachspiels, das bereits einige Wochen zuvor auf dem Parteitag der Grünen begonnen hat. Host: Jasmin Brock Reporterin: Paula Lochte Redaktion: Veronika Wagner, Ina Krauß, Carola Brand Uns erreicht Ihr hier: dieEntscheidung@br.de. Schickt uns Eure Fragen, Kommentare oder Themenvorschläge.Unsere Podcast-Empfehlung: Robin Solf spricht im Podcast Sputnik Pride über Themen, die gerade in der Welt der Lesben, Schwulen, Transgender interessant sind. https://www.ardaudiothek.de/sendung/sputnik-pride-podcast-ueber-queere-themen/62118314/
Sie war der berühmteste Transvestit Berlin: Charlotte von Mahlsdorf. Sie erschuf ein Gründerzeitmuseum, war eine Ikone der Schwulen- und Lesben-Bewegung und bekam das Bundesverdienstkreuz verliehen. Tim Koschwitz und Lydia Mikiforow erzählen in dieser Folge ihr bewegtes Leben. Die beiden verraten, warum Charlotte ihren Vater erschlug, warum sie für die Stasi spionierte und wie sie am Broadway in New York Menschen zu Tränen rührte. Folge 255 des rbb 88.8-Podcasts "100 % Berlin.
Im Jahr 1933 verschärften die Nazis den Paragraphen 175. Bis Ende der 60er-Jahre wurden auf dessen Basis Schwule in Deutschland verfolgt und mit Gefängnis bestraft. Die Betroffenen verloren ihre Würde, ihre Existenz und oft auch ihre Hoffnung. Vor genau dreißig Jahren verschwand der Unrechtsparagraph aus dem Strafgesetzbuch. Aber erst vor wenigen Jahren wurden dessen Opfer vollständig rehabilitiert. Warum hat das so lange gedauert? Und was haben die Deutschen daraus gelernt? Thomas Ihm diskutiert mit Dr. Birgit Bosold – Vorstand Schwules Museum Berlin; Corny Littmann – Theatermacher; Klaus Schirdewahn – Zeitzeuge Prof. Dr. Daniel Wolff, Jurist
"Oh Happy Gay" ist das beliebte Show-Format der Schwulen Welle auf Radio Dreyeckland. Zu Gast war Katja von Kassel
2024 findet die Schwule Filmwoche Freiburg – das älteste noch existierende queere Filmfestival im deutschsprachigen Raum – zum 40. Mal statt. Grund für uns, mal die Anfänge des Festivals zu beleuchten. Hier ein Bericht aus der Zeit der ersten Filmwoche.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Die LSU (Lesben und Schwule in der Union) ist die Interessenvertretung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intergeschlechtlichen (LSBTIQ) in CDU und CSU. Es gibt sie seit 1998, seit 2022 ist sie als Sonderorganisation der CDU anerkannt. Zu Gast im Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“ ihr Vorsitzender Sönke Siegmann, seit dreißig Jahren CDU-Mitglied und seit 13 Jahren in der LSU. Wir sprechen mit ihm über queeres Leben im Alter und ein queeres Altenheim in Berlin. Wir haben ihn zu Homophobie in Europa und zu LGBTIQ-freien Zonen in Polen befragt. Und er hat uns erzählt, warum sich die Europäische Volkspartei den Schutz der LGBTIQ ins Wahlprogramm geschrieben hat. Mit dieser Folge unseres Podcasts starten wir eine kleine Reihe zu LGBTIQ-Themen!
Über eine Million deutsche geht auf Straße, rund 17 Jahre nachdem zwei schwule Cowboys den jugendlichen Berry irritieren. Wie das zusammengehört müsst ihr im Podcast selber hören!
Wohl kein anderer Künstler in Deutschland hat für die Emanzipation von Schwulen und LGBTQ-Menschen mehr getan als Rosa von Praunheim. In über 150 Filmen, zahlreichen Büchern und Theaterstücken kämpft er rastlos für Toleranz und sexuelle Freiheit.Joachim Schollwww.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei
Gleichberechtigung durch Pride-Weeks: Vom 26. August bis zum 02. September 2023 findet in Kaufbeuren (Ostallgäu, Bayern) eine Pride Week statt. Katharina Hörmann, Mitglied des Allgäu Pride e.V. erklärt unter anderem im Podcast mit RSA-Moderator Niklas Bitzenauer, wie wichtig es ist, dass es sogenannte Pride-Wochen auch in den kleineren Städten und Kommunen gibt. Die Akzeptanz von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Trans-Menschen, Queer-Menschen und alle, die auch sonst nicht die klassische Form der Liebe zelebrieren soll durch die Pride-Weeks ansteigen.
Erstmals ist ein offen schwuler Mann Staatsoberhaupt in Europa: Edgars Rinkēvičs ist 49 Jahre alt, war bisher Außenminister in Lettland und hat schon in einem Tweet 2014 geschrieben, dass er stolz verkünde, schwul zu sein. Am Samstag hat Rinkēvičs seinen Amtseid abgelegt. Von Daily Good News.
Nachdem im Juni wie jedes Jahr international der „Pride Month“ gefeiert wird, findet, am 09. Juli der Christopher Street Day in Köln statt. Die Geschichte dieser inzwischen fast weltweiten Demonstrationen begann im Juni 1969 in der Christopher Street in New York City in einer Zeit, in der Homosexualität in den meisten Bundesstaaten der USA sowie auch in Deutschland noch als Straftat galt. Aus den Reihen der Union hat sich die Lesben und Schwulen Union (LSU) formiert, die die sich als Interessenvertretung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intergeschlechtlichen (LSBTIQ) versteht. Neben dem Eintreten für christdemokratische und christsoziale Überzeugungen nach außen, wirkt sie vor allem in die Unionsparteien hinein, um das Bewusstsein für die Gleichberechtigung von LSBTIQ und deren Anliegen und Bedürfnisse weiter zu schärfen. Seit September 2022 ist die LSU durch Beschluss des 35. Bundesparteitages eine Sonderorganisation der CDU Deutschland. In NRW erlangte die LSU NRW diesen Status aber schon viel früher. Wir haben dazu mit Philipp Pohlmann, dem Landesvorsitzenden der LSU NRW, gesprochen. Das Gespräch in dieser Ausgabe führt Jan Reckweg.
Da haben also ein 14-jähriger und ein 17-jähriger, Kinder also, die dem islamischen Staat angeblich nahestehen, einen #Anschlag auf die jüngste #Regenbogen-#Parade in Wien geplant. Und zwar mit einer Axt und einem Säbel, wie uns der Chef des heimischen #Staatsschutzes – übrigens selbst arabischstämmig und wohl auch #Moslem – erst nach dem Ende der #Schwulen- und #Lesbenparade über die Medien mitteilte. So spät, weil man angeblich keine Panik bei den ach so heiter feiernden „Queeren“ auslösen wollte.
25.06.2023 – Der Bestsellerautor und frühere ZDF-Moderator Peter Hahne (Berlin), der Fotograf und Publizist Roger Letsch (Hannover) sowie der Unternehmer und Politblogger Gerald Markel (Wien) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Selbstzerstörung von CDU/CSU durch blackrockige Grüne und bayerische Bunte, über 10 Milliarden Euro deutsches Steuergeld für eine amerikanische Chipfabrik in Magdeburg ohne Strom und ohne Facharbeiter, über den Abwehrkampf von Schwulen und Lesben gegen die Woken sowie über die Vorbereitung von Klima-Lockdowns in Hannover. Außerdem geht es um die Ereignisse in Russland.
Themen dieser Folge: Freibäder auf dem Trockenen - Kosten fressen den Badespaß; Neue Miss Germany kommt aus Magdeburg, doch auch die Wahl hat sich der Zeit angepasst Interview-Gast: Grit Merker, AP LSBTTI –Ansprechperson für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und intergeschlechtlichen Menschen bei der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt Hosts: Stefan B. Westphal, Chris Luzio Schönburg. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/sachsen-anhalt-podcast/message
Ich lese den super-spannenden Erfahrungsbericht eines Zuschauers vor.Vlog / Podcast von Dipl.-Psych. Christian Hemschemeier, Institut für Integrative Paartherapie in Hamburg / Berlin. (Wichtige Hinweise findest Du unten im Text.)Neuer Podcast über meine eigene Beziehung findest du überall unter "dopaarmin - Dipl.-Psych. Christian Hemschemeier")Mein neuestes Buch ist da (April 2022): "Die neue Dimension der Liebe": https://amzn.to/3rt1g2K(Online) Kurse: https://www.liebeschip.de(dort auch kostenloser Kurs über toxische Beziehungen)Liebeskummer-Kurs: https://www.liebeschip.de/store/nSLyU6DuDating-Kurs: https://www.liebeschip.de/store/K8Csuxf6Kurs "Umprogrammierung des Liebeschips": https://www.liebeschip.de/store/cexFkMDWBuch 1 "Der Liebescode": https://amzn.to/2Idzphu Buch 2 "Vom Opfer zum Gestalter - Raus aus toxischen Beziehungen, rein ins Leben"!: https://amzn.to/3qEQ7bsKanalmitglied werden zum Energieausgleich:https://www.youtube.com/channel/UChAtAt6VNWkw5fDpqwGJOzQ/joinSelbstliebe Challenge:https://www.liebeschip.de/store/PUozLkKLSpiritualität & Naisgeiles Leben!:https://www.liebeschip.de/store/zMcLAZNSChristian persönlich (Sessions): https://www.liebeschip.de/store/gbGxHF9vEmail Coaching: https://www.liebeschip.de/store/cLtLJ2zYVeranstaltungen: https://www.liebeschip.de/store?tag=9.%20veranstaltungenAusbildung Liebeschip Coach:https://www.liebeschip.de/store/BzBZFs7Y UND https://www.liebeschip.de/store/KMT6j3qyMein privater Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCcGQm0oV2fo_TaAqcxnxohAFragen für den Vlog gerne senden an: support@liebeschip.deFacebook: https://www.facebook.com/liebeschip/Instagram: https://www.instagram.com/liebeschip/Twitch: https://www.twitch.tv/liebeschipWichtige Informationen zu unseren AngebotenIn diesem Online-Angebot werden keine psychotherapeutischen Leistungen angeboten. Die Videos wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und durch einen erfahrenen Paartherapeuten erstellt. Sie enthalten jedoch keine Diagnosen, Ratschläge oder Empfehlungen hinsichtlichErkrankungen und darauf bezogener Therapien. Die Videos ersetzen somit keine psychotherapeutische Behandlung. Weitere wichtige Informationen zu unseren Angeboten finden Sie hier: https://www.liebeschip.de/infoImpressum: https://www.liebeschip.de/pages/impressum Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Informationen, Hintergründe und Meinungen zum tagesaktuellen Geschehen - in Zürich, der Schweiz und international. Kompakt, schnell, aktuell.
Filmemacher, Autor, Theaterregisseur, Ikone der LGBTQ-Bewegung: Rosa von Praunheim. Mit seinem Film: "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" wurde er Anfang der 1970er Jahre berühmt. Der Film wurde als Statement und Aufruf für ein Ende der Schwulen- und Lesbenunterdrückung verstanden und zur Initialzündung vieler Homosexuellenbewegungen. Rosa von Praunheims Filme "Die Bettwurst" (1971), "Stadt der verlorenen Seelen" (1983), "Überleben in New York" (1989) u.v.a. wurden zu weltbekannten Kultfilmen. Zuletzt feierte sein Projekt "Rex Gildo", eine Hommage an den Schlagersänger, großen Kinoerfolg. Am 25. November wird Rosa von Praunheim 80 Jahre alt. Wir gratulieren ihm in "NDR Kultur à la carte".
In diesem Sommer hat die Starsopranistin Anna Netrebko sich wieder einmal für die Arena von Verona als Guiseppe Verdis Aida das Gesicht braun schminken lassen und damit erneut einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, denn: Seit der "Blackfacing"-Debatte vor 10 Jahren, in der das Schwarzschminken weißer Schauspieler als rassistische Tradition zu Recht gebrandmarkt wurde, ist das Wechseln der Hautfarbe auf der Bühne zu einem Tabu geworden. Immer häufiger stellen sich in einer längst divers gewordenen Gesellschaft weitergehende Fragen an das Theater: Wer darf wen überhaupt darstellen, wer für wen sprechen, wer von wem erzählen? Während die Theaterensembles langsam diverser werden und damit die Veränderung der Gesellschaft verspätet nachholen, ist nun die Diskussion um Identitätspolitik in den Theatern entbrannt. Dabei stellen sich Fragen, die an den Grundfesten einer Institution rühren, die eigentlich für sich in Anspruch nimmt, "moralische Anstalt" der Gesellschaft zu sein. Die Sendung geht auf und hinter der Bühne den Fragen nach Sichtbarkeit von Minderheiten, Diversität und Rassismus nach. Zudem spiegelt das Feature Debatten, die weit in die Strukturen unserer Gesellschaft hinreichen: darf auf der Bühne nur noch eine Schwarze eine Schwarze spielen, ein Schwuler einen Schwulen oder eine Autistin eine Autistin. Während den einen die Klärung dieser Fragen im Sinne von "political correctness" selbstverständlich ist, wittern andere schon "wokeness" und die Bedrohung dessen, was als Freiheit der Kunst bekannt ist.
#57 - Warum rülpst Sarah in Griechenland Polizisten an und wieso träumt Orbi von schwulen Kindern? Außerdem: Kollegen die Orbi blockieren, geile Videospielgrafik und Mundgeruch. Verpasse nichts von Die Zwei vom Pod und folge uns auf unseren Social Media-Plattformen! @Die_Zwei_vom_Pod | Linktree Die Zwei vom Pod (@die_zwei_vom_pod) • Instagram-Fotos und -Videos orbitalkartoffel | Linktree sarah_habits | Linktree Wenn du Anregungen, Ideen, Kritik oder uns einfach etwas mitteilen möchtest, dann schreib uns doch einfach eine E-Mail -> diezweivompod@gmx.de
Viele Musiker und Musikerinnen sind schwul oder lesbisch. Flake beschäftigt sich hier mit diesem Thema auf seine ganz eigene Art. Er hat dazu eine Menge Musik rausgesucht, fast ausschließlich von Schwulen und Lesben.
In dieser Folge beschäftigt sich Falk Schacht mit der Frage, wer die ersten schwulen Rapper waren - international wie im deutschsprachigen Raum. Von der Gruppe Age of Consent aus Los Angeles, die 1981 schon Songs gegen Schwulen-Bashing gemacht haben, bis Operator Burstup von Schönheitsfehler, einer der ersten Rap Crews Österreichs Anfang der 90er-Jahre. Und wir rollen auch die Geschichte von Juicy Gay auf: Wie er 2014 als vermeintlich erster schwuler Deutschrapper in die Deutschrapszene geknallt ist, wie ihn queere Artists damals wahrgenommen haben, und wie dann später rauskam, dass Juicy Gay doch nicht schwul ist - und die Reaktionen darauf. Warum hat Juicy Gay das damals gemacht? Wie denkt er heute darüber? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Juicy Gay, der sich mittlerweile Juicy Süß nennt. Außerdem beleuchten wir die Karrieren von Kay Shanghai und Ash M.O., die den Titel "erster schwuler Rapper in Deutschland" eigentlich verdient hätten, und diskutieren mit ihnen und anderen queeren Rapper:innen darüber, wie wichtig dieser Titel überhaupt ist.
Janert, Josefinewww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Mit einem Gespräch mit Eva Menasse über das Attentat auf Salman Rushdie. Außerdem neue Bücher von Anna Kim, Yonatan Sagiv, Marieke Lucas Rijneveld, Elena Medel und Femi Kayode Redaktion und Moderation: Katharina Borchardt
Mit der Wahl der neuen Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman ist die Identitätspolitik endgültig in der Regierung angekommen. Und damit auch ein neuer Rassismus, sagt der Menschenrechts-Aktivist Ali Utlu. Menschen würden wieder nach Rassen in Opfer und Täter eingeteilt. Der Kämpfer für die Rechte von Schwulen und Lesben kritisiert auch harsch die neue Transgender-Ideologie. Die helfe nicht Transsexuellen, sondern wolle jeden sexuellen Fetisch zum neuen Geschlecht erheben. Außerdem ignoriere sie Fakten und cancele andere Meinungen. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützt, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank! Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen. Milena Preradovic Name: Milena Preradovic IBAN: AT40 2070 2000 2509 6694 BIC: SPFNAT21XXX oder https://paypal.me/punktpreradovic Ali Utlu auf Twitter: https://twitter.com/AliCologne ------------ Odysee: https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f Telegram: https://t.me/punktpreradovic Linkedin: https://www.linkedin.com/in/milena-preradovic-4a2836147/?originalSubdomain=at Twitter: https://twitter.com/punktpreradovic Facebook: https://www.facebook.com/punktpreradovic/ Instagram: https://www.instagram.com/punktpreradovic/ plattform: https://plattform.net #gender #identitätspolitik #wokeness #woke #ideologie #grüne #regierung #ferdaataman #trans #transgender #transsexualität #lgbtq #totalitarismus #demokratie #meinungsfreiheit #debatte #rassimus #selbstbestimmungsgesetz
Gabi, Imke und Christoph sprechen über eine erstaunliche historische Allianz zwischen Schwulen und Bergarbeitern, über den schottischen Willen zur Unabhängigkeit und die bevorstehende Frauenfußball-EM.
Gesundheitsbehörden raten Schwulen zur Wachsamkeit. Wir zeigen, was man zur Ansteckung und Übertragung bisher weiss. Die Zahl der Affenpockenfälle scheint sich in einigen Ländern zu häufen. Bekannt ist das Virus schon lange, und meist verläuft es beim Menschen harmlos. Möglicherweise sind homosexuelle Männer öfter betroffen, das vermuten zumindest manche Gesundheitsbehörden aufgrund der registrierten Fälle. Das könne aber auch purer Zufall sein, sagt SRF-Wissenschaftsredaktor Christian von Burg. Es sei nur wenig darüber bekannt. Und Florian Vock von der Aidshilfe Schweiz erklärt, viele schwule Männer seien besonders gesundheitsbewusst und daran gewöhnt, sich rechtzeitig an die Ärztin zu wenden. Möglicherweise werde die Affenpocken-Statistik dadurch verzerrt. Affenpocken sind eine sogenannte Zoonose. Das sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden (oder umgekehrt). Die bekannteste Zoonose ist sicher das Coronavirus, aber Expertin Gertraud Schüpbach von der Universität Bern erklärt, es gebe sehr viele weitere Zoonose-Erreger. Manche wie etwa Salmonellen seien längst bekannt und in der Schweiz unter Kontrolle. Bei den neu auftretenden Krankheiten aber könne es Überraschungen geben. Denn es gibt immer mehr Zoonosen. Grund dafür ist laut Schüpbach auch das menschliche Verhalten: Das viele Reisen sowie die Zerstörung von Lebensräumen und eine exzessive Nutztierhaltung trügen viel dazu bei. Trotzdem: Dass sich aus einer Zoonose eine Pandemie entwickle, sei die Ausnahme. Dafür müssten verschiedene Faktoren zusammen kommen. Habt ihr Fragen oder Inputs? Meldet euch auf 076 320 10 37. Am liebsten haben wir Sprachnachrichten :-) Aber wir nehmen natürlich auch Mails: newsplus@srf.ch.
Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf und der Zeitzeuge Harm-Peter Dietrich sprechen über Felix Rexhausens Buch „Zaunwerk“, das Anfang der 1960er Jahre keinen Verlag fand. Der junge Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf hat einen echten Schatz entdeckt. Im Schwulen Museum in Berlin blickte er offenbar als erste Person in den Nachlass des 1992 gestorbenen Schriftstellers Felix Rexhausen - und stieß völlig unerwartet auf den Durchschlag eines Typoskripts für den wohl ersten schwulen Roman der Bundesrepublik. „Zaunwerk. Szenen aus dem Gesträuch“ heißt das schonungslos ehrliche Buch über das Leben homosexueller Männer in der alten Bundesrepublik zwischen Paragraf 175 und Cruisingpark, zwischen Razzia, Versteckspiel und Klappe. Rexhausen schrieb es Anfang der 1960er Jahre unter Pseudonym. Wie Wolf mittlerweile herausfand, lehnte ein großer Publikumsverlag damals die Veröffentlichung ab. Erst mit fast 60 Jahren Verspätung ist „Zaunwerk“ Ende letzten Jahres in der Bibliothek rosa Winkel des Männerschwarm Verlags erschienen, am 17. Mai folgt eine von Schauspieler Klaus Nierhoff eingesprochene Hörbuchfassung. Höchste Zeit also, sich dieser „literarischen Sensation“ (Tilman Krause in „sissy“) einmal genauer zu widmen. Johannes Kram hat dafür in seinem QUEERKRAM-Podcast nicht nur Benedikt Wolf zu Gast, sondern auch den 86-jährigen Zeitzeugen Harm-Peter Dietrich, der das schwule Leben in den 1960er Jahre hautnah miterlebt hat. „Wenn ich das damals gelesen hätte, hätte ich es kaum glauben können“, sagt Dietrich über Rexhausens Roman. „Ich war von den Socken, ich hatte das alles so erlebt.“ Der Journalist Felix Rexhausen arbeitete u.a. für den „Spiegel“ und den WDR, war Mitbegründer von Amnesty international Deutschland und veröffentlichte u.a. den schwulen Roman "Lavendelschwert" (1966) und den homoerotischen Erzählband "Berührungen" (1969). In „Zaunwerk“ beschreibt er mit genialer Selbstironie die Cruisingrituale homo- und bisexueller Männer in Parkanlagen und rund um öffentliche Toiletten – damals die fast einzige Möglichkeit, jemanden für zehn Minuten oder länger kennenzulernen. „Choreografie des Begehrens“ nennt Benedikt Wolf das oft stundenlange nächtliche Herumgerenne und -gegucke, bei dem man nie zu viel, aber auch nie zu wenig Interesse zeigen durfte. Auch er sei oft „auf den Zwitsch“ gegangen, erzählt Harm-Peter Dietrich im Podcast. Über seine heimlichen Ausflüge in die „Pissbudenszene“ habe er sich zum einen geschämt, zum anderen habe er dort Freunde und Bekannte treffen können, um mit ihnen über andere „Klappenhuren“ zu lästern. Allein die Suche an diesen verbotenen Orten hatte damals für ihn eine soziale wie lustvolle Komponente, die heute im Zeitalter vom Grindr verloren gegangen sei. So wie vereinzelte Männer damals über ihre Vereinzelung zusammenfanden, vernetze Rexhausen in „Zaunwerk“ auch die einzelnen, meist in sich abgeschlossenen Kapitel, analysiert Benedikt Wolf. Der Literaturwissenschaftlicher und der Zeitzeuge ergänzen sich hervorragend in dem Gespräch. Sie ordnen Rexhausens Beobachtungen aus den 1960er Jahren ein und arbeiten heraus, welche Strukturen auch heute noch im schwulen Alltag eine Rolle spielen. Im Podcast sprechen sie über historisches Erinnern und homosexuellen Selbsthass, die Gefahren, die damals von Polizei und Strichern ausgingen, über Mundpropaganda als einzige Informationsquelle, die Unterschiede zwischen einzelnen deutschen Städten und das damals übliche Siezen in den Homobars - in „Zaunwerk“ duzen sich die Schwulen nur beim Sex. Was wäre wohl passiert, hätte Rexhausens Buch Anfang der 1960er Jahren doch einen Verlag gefunden? Hätte es ein früherer Startschuss für die westdeutsche Schwulenbewegung sein können als Praunheims Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers…“? Oder hätte es die staatliche Repression eher noch verschärft?
Die Schlagersängerin Kerstin Ott spricht über ihr neues Lied „Der Morgen nach Marie“, das gemeinsame Feiern von Schwulen, Lesben und Heteros sowie die Last, ein Vorbild zu sein. Es ist vermutlich kein großes Geheimnis, dass bei den Redaktionspartys von queer.de gerne Schlager aufgelegt wird. Neben Nana Mouskouri und Rex Gildo befindet sich seit einigen Jahren auch Kerstin Ott in der Playlist, ihre Songs können vom Anzeigenleiter bis zum Chefredakteur wirklich alle mitsingen. „Kommt, lasst uns die Welt bemalen in Regenbogenfarben!“ - dieses Ziel haben wir uns als „Zentralorgan der Homo-Lobby“ schließlich ebenfalls auf die Fahnen geschrieben. Entsprechend groß ist die Aufregung, als ich in unserer täglichen Videokonferenz den neuesten Podcast-Gast von Johannes Kram ankündige. Bevor am Freitag eine Deluxe-Edition ihres Albums "Nachts sind alle Katzen grau" mit sechs nagelneuen Songs erscheint, hat Kerstin Ott nämlich im QUEERKRAM-Studio vorbeigeschaut. Eine ganze Stunde lang spricht sie über ihre sagenhafte Karriere, die teils sehr ernsten Themen ihrer Hits, ihre Vorbildfunktion und ihr Verhältnis zur queeren Community. Auch Johannes Kram ist etwas aufgewühlt, hat er doch beim Pre-Listening des neuen Albums den Song „Der Morgen nach Marie“ entdeckt. Eine „Sensation“, stellt er im Podcast fest, „die erste lesbische Liebesnacht im deutschen Schlager“. Tatsächlich geht es in dem Gute-Laune-Stück um eine Herzensbrecherin in einer Bar, die erst mehreren Männern den Kopf verdreht, bis sich Ott mit einem wunderbaren Twist in der letzten Strophe outet: Ich war selbst in sie verliebt. Manchmal denk ich nach, was hab‘ ich falsch gemacht, dass es bei einem Abend blieb. Das ist der Morgen nach Marie, so viele Tränen sah ich nie. Während sich Johannes Kram sehr darüber freut, dass künftig auch Heteros diese neue queere Hymne mitsingen werden, spielt die 40-Jährige die Bedeutung des Songs herunter. „Das Lied ist nicht autobiografisch“, stellt Ott klar, die sexuelle Orientierung spiele keine Rolle. „Jeder hat schon so eine witzige Situation erlebt, dass der eine an dem einen Abend gedacht hat, heute bin ich der King, und am nächsten Tag war er todtraurig, dass es nicht so war, wie er es sich vorgestellt hat.“ Während „Der Morgen nach Marie“ Kram echte „Glücksmomente“ schenkt, meint die Sängerin: „Jeder interpretiert den Song ja auch für sich neu und anders und auf seine Art und Weise.“ Warum so zurückhaltend? Kerstin Ott verweigert sich weiblichen Klischees im Schlagerbusiness, sie hat ihren queeren Song „Regenbogenfarben“ im Duett mit Helene Fischer gesungen und als erste Teilnehmerin bei „Let's Dance“ mit einer gleichgeschlechtlichen Partnerin getanzt. Sie ist ein Vorbild für viele Queers, doch in dieser Rolle scheint sie sich nicht besonders wohlzufühlen. Sie habe immer aus „meinem Herzen heraus“ gehandelt, nicht um ein Statement zu setzen, sagt sie im Podcast. Sie wolle keine Oberlehrerin sein. Ott gibt aber auch zu: „Ich habe Angst davor, dieser Verantwortung nicht gerecht zu werden.“ In dem Gespräch mit Johannes Kram geht es außerdem um Gesangsunterricht in der Pandemie, die Entstehungsgeschichte ihrer Songs, ihren Umgang mit Hasskommentaren, ein mögliches Duett mit Patrick Lindner, ihre Regenbogenfamilie und ihr breit gefächertes Publikum. Ob sie beim CSD auftritt oder im ZDF-Fernsehgarten, das macht für Kerstin Ott keinen großen Unterschied: „Ich mag es einfach gerne, wenn die Leute feiern und fröhlich sind und sich dem Ganzen hingegeben können.“ Schubladendenken und Ausgrenzung sind ihr zuwider. Das Gemeinsame und Verbindende, das sie in ihren Schlagern besingt, wünscht sich Ott auch selbst. Dabei sieht sie Toleranz-Defizite nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der queeren Community. „Können wir nicht alle zusammen feiern?“, fragt die Berlinerin und erzählt, dass sie selbst gar keine Lesbenkneipen mehr brauche. Nicht mal zum sicheren Anbaggern, will der verwunderte Johannes Kram wissen. „Das sehe ich ja sportlicher,
Schwulen und Lesben leben gefährlich im erzkonservativen Polen. Ihre Präferenz wird dort zum Teil als „pervers“ und als „feindliche Ideologie“ markiert. Ganze Landstriche erklären sich zu „LGBTQ-befreiten Zonen“… Von Małgorzata Żerwe und David Zane Mairowitz
Heute spricht Ricarda mit Schauspieler und Sänger Martin Bruchmann (IG:@martinbruchmann). Der 32-jährige outete sich im vergangenem Jahr im Rahmen der #Actout-Kampagne als schwul. In seinem Song "Anders" befreit er sich von Zwängen der Gesellschaft, fordert Diversität und Geschlechtervielfalt und möchte Menschen Mut machen.Das Lied und die Aktion #wiedunuranders sollen nicht nur empowern und ein lautes Statement setzen – die Erlöse gehen direkt an die Initiative “Grundgesetz für Alle” deren Arbeit im Moment wichtiger denn je ist, denn:Auch nach 72 Jahren fehlt der explizite Schutz von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten noch immer im Grundgesetz.Die Initiative “Grundgesetz für Alle” will das ändern und macht Druck auf die neue Regierung, damit der Schutz von LGBT* Menschen endlich auch im Grundgesetz verankert wird.Hier könnt ihr spenden: https://go.allout.org/de/a/wie-du-nur-anders/------------www.busenfreundin-magazin.com/shop See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Der SPD-Vizechef spricht über das Desinteresse der Gesellschaft an Queerfeindlichkeit, die Homophobie von Merz und Laschet, die Abwahl von Donald Trump und eine frühere "Selbstlüge". Vor knapp zwei Wochen forderte Kevin Kühnert im "Spiegel", die politische Linke müsse ihr angebliches Schweigen zu islamistischem Terror beenden – parallel enthüllte das Magazin, dass das Attentat auf zwei Männer in Dresden einen mutmaßlich homofeindlichen Hintergrund hat. In seinem Text konnte der Noch-Juso-Vorsitzende, SPD-Vizechef und Bundestagskandidat nicht mehr darauf eingehen – im neuen QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram hatte er nun dazu die Gelegenheit. Warum schweigt ein Großteil der politischen Elite zu queerfeindlichem Terrorismus, will Kram, der sich an die Sprachlosigkeit der Bundesregierung nach dem Attentat von Orlando erinnert fühlt, von Kühnert wissen. Der vermutet ein "Missverständnis in der Mehrheitsgesellschaft", die den Wunsch nach Gleichbehandlung als Aufruf interpretiere, über die sexuelle Orientierung zu schweigen. "Wir müssen auch wegkommen von diesem ritualisierten 'Das ist ein Angriff auf uns alle'", fordert der 31-jährige SPD-Shootingstar in diesem Zusammenhang. Hinter dieser Floskel, die auch am Sonntag bei der vom CSD organisierten Mahnwache in Dresden zu hören war, verberge sich oft ein "weitschweifiges Desinteresse an den eigentlichen Gründen von Angriffen", so Kühnert. "Es ist schön, wenn sich Leute mitangegriffen fühlen und dann Empörung und Widerstand daraus entwickeln, aber angegriffen werden häufig sehr gezielt ganz bestimmte Gruppen." Im Podcast wagt der Juso-Chef außerdem eine Prognose zur US-Wahl am Dienstag, spricht über seine Strategie gegen Populismus ("Mehr kommunizieren, verständlicher kommunizieren, ja und auch ruhiger kommunizieren") und wie sich der Einsatz für Minderheitenrechte und soziale Gerechtigkeit miteinander verbinden lassen. Natürlich geht es auch um die Queerfeindlichkeit der Bewerber um den CDU-Vorsitz. Dass Friedrich Merz beim Thema Homosexualität sofort an Pädophilie denkt, interpretiert Kühnert entweder als dessen feste Überzeugung oder bewusste Äußerung, um den rechten Rand zu triggern. "Das ist wie, als wenn Armin Laschet den polnischen Staatspräsidenten empfängt und sagt, ich habe kein Problem, dass er Pole ist, solange er nicht meine Armbanduhr klaut." Als Grund dafür, warum die so offensichtliche Queerfeindlichkeit von Merz in der Union nicht erkannt wird, vermutet der SPD-Vizechef "fehlende Empathie" mit Lesben und Schwulen. In dem gut einstündigen Gespräch mit Johannes Kram übt Kevin Kühnert, der vor zweieinhalb Jahren in einem "Siegessäule"-Interview erstmals unspektakulär über sein Schwulsein sprach, auch Selbstkritik. Während er vor zwei Jahren noch meinte, seine Homosexualität sei für sein politisches Handeln nicht so relevant, bezeichnete er dies nun als "Selbstlüge". Es sei eine Stärke, die eigene queere Perspektive einzubringen und der "Autorität der eigenen Biografie" zu vertrauen. Nicht zuletzt geht es im Podcast auch um Privates. Kühnert, der mit der S-Bahn zum Tonstudio gekommen ist, spricht über seinen Versuch, als Spitzenpolitiker "Teil des normalen Lebens" zu sein, erzählt von seinen enormen Kräuterschnaps-Vorräten und seinem Tinder-Profil. Freuen darf man sich auch auf einen bevorstehenden Auftritt in Drag. Micha Schulte, queer.de 2.11.2020
Der Schlagerstar spricht über den Absturz nach dem Coming-out 1999, seine Funktion als "Bindeglied" zwischen Community und Konservativen, seine Stiftung für queere Jugendliche und ob er sich ein Duett mit Kerstin Ott vorstellen kann. Hape Kerkeling hatte ihm inständig abgeraten, Patrick Lindner tat es dennoch. 1999 outete er sich als schwul. In einer Zeit, in der Homosexualität in Deutschland als anstößig galt. Vor allem in der Volksmusik, wo Lindner damals einer der ganz Großen war. Es folgte der von Kerkeling prophezeite große Absturz… Im neuen QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram spricht der 59-Jährige offen über den gewaltigen Knick in seiner Karriere, den sich junge Queers heute kaum noch vorstellen können, den persönlichen Druck in den Jahren des Versteckspiels zuvor, aber auch wie er als Schlagersänger seinen verdienten Platz im deutschen Showbusiness zurückeroberte. Doch Johannes Kram hat nicht nur einen hochspannenden Zeitzeugen zu Gast, sondern auch einen Wanderer zwischen zwei Welten, der gerade deshalb viel zur Akzeptanz von Lesben und Schwulen in Deutschland beigetragen hat und dies immer noch tut. "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen unserer homosexuellen Community und der ganz konservativen Hörerschaft", sagt Lindner im Podcast. Er fühle sich sehr wohl in der Rolle des Vermittlers. Doch die kann manchmal ziemlich einsam sein. Obwohl sich der Schlagerstar mit einer eigenen Stiftung für queere Kids engagiert und in München LGBTI-Schulaufklärung leistet, wünscht sich Johannes Kram mehr Unterstützung für ihn aus der Community. Ein Mann mit dieser Geschichte, mit diesem Engagement und mit diesem Talent muss doch beim CSD auftreten und gefeiert werden! Im Podcast, übrigens das erste lange Gespräch des Sängers mit einem queeren Medium, geht es außerdem u.a. um versteckte Botschaften in Liedern wie "Das Leben hat uns bunter gemacht", um die Frage, ob es eine "Homolobby" im Schlager gibt, und um seinen bevorstehenden 60. Geburtstag. Mein Wunsch wäre, dass Kerstin Ott diesen Podcast hört und Patricks Angebot zum Duett dankend annimmt. - Micha Schulze, queer.de 30. Mai 2020
Die queere Community wird nicht mehr dieselbe sein, wenn wir die Corona-Krise einmal überwunden haben. Nicht alle Zentren, Kneipen und Medien werden vermutlich überleben. Wir ahnen das Schlimmste und rücken näher zusammen, zeigen Solidarität. Ein "Umschalten in den Überlebensmodus" attestiert die Publizistin Stephanie Kuhnen der queeren Community. Kuhnen, ehemalige Chefredakteurin von "L-Mag", Herausgeberin des wichtigen Buches "Lesben raus!" und aktuelle Leiterin des Projekts "Lesbisch.Sichtbar.Berlin", ist zusammen mit der preisgekrönten Buzzfeed-Journalistin Juliane Löffler – der einzigen offiziellen LGBTI-Redakteurin eines nicht-queeren Mediums – zu Gast im vierten QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram. Zu dritt analysieren sie die schwerwiegenden Auswirkungen der Pandemie auf die LGBTI-Community, fragen sich anlässlich des dramatischen Hilferufs der "Siegessäule", warum es queerer Journalismus in Deutschland so schwer hat, diskutieren über den Sinn digitaler CSDs und finden trotz düsterer Prognosen das kreative Potenzial, das in der aktuellen Krise steckt. Natürlich geht es auch um den (Berliner) Dauerstreit zwischen Lesben und Schwulen, und nebenbei erfahren wir noch etwas über Schutzmasken aus einem Kleid von Drag-Ikone Margot Schlönzke, coole Neuköllner Graffitis und das Wohnzimmer von Melissa Etheridge… Queer.de vom 26.4.2020