Alte Bücher, neu entdeckt. In „Die Backlist“ stellt Autor Tom Hillenbrand Bücher vor, die aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind, die Sie aber unbedingt gelesen haben sollten.
Ein alter Mann, der mit dem Leben abgeschlossen hat, eine junge Frau voller Lebenslust. Aus einer Zufallsbegegnung in einem Pariser Bus entwickelt sich eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die ganz anders ausgeht, als man denkt.
Im fernen Imperium von Azad wird die gesellschaftliche Stellung der Bewohner durch ein komplexes Brettspiel bestimmt. Wer das jährlich abgehaltene Turnier gewinnt, wird Kaiser. Doch ein Starspieler von einem anderen Planeten droht, alles durcheinander zu bringen.
Für die große Kolonialausstellung schafft die französische Regierung 1931 einhundert neukaledonische Kanaken nach Paris. Einen Teil von ihnen verschachert sie an einen deutschen Zoo weiter. Einige brechen aus und finden sich in der unbekannten Großstadt wieder – eine irrwitzige Odyssee beginnt.
Ein Präsident, der die Verfassung ändert, wie es ihm gerade passt; Konzerne, die den Regenwald abholzen und schmutzige Privatkriege führen; ein Gesundheitssystem, dem die Heilung von Kranken völlig egal ist. Frank Millers bitterböse Satire über ein aus den Fugen geratenes Amerika wirkt drei Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen aktueller und hellsichtiger denn je.
Im Internet tauchen Dutzende mysteriöse Videoschnipsel auf. Niemand weiß, wo die hypnotischen aufwändig produzierten Clips herstammen – und was ihre geheime Message ist. Die schrullige Marketingexpertin Cayce Pollard versucht, die Quelle der Filme zu finden und macht dabei eine seltsame Entdeckung.
Warum sind die Engländer eigentlich so ... englisch? Bill Bryson geht dieser Frage auf einer Großbritannien-Reise nach und zeigt uns, dass die Briten noch weitaus skurriler sind, als man gemeinhin glaubt.
Als Hofnarr lebt man gefährlich - vor allem, wenn der König, dem man dient, selbst ein Narr ist. In "Fool" verwandelt Christopher Moore den Shakespeare-Klassiker "König Lear" in einen Roman voller pythoneskem Klamauk. Unerhört, aber auch unerhört komisch.
Magnus Ridolph ist ein höflicher, etwas kauziger älterer Herr. Er hat gerne seine Ruhe, außer es geht um Mord. Der vom amerikanischen SF-Autor Jack Vance erschaffene Ridolph ist so eine Art Hercule Poirot im Weltraum – und vermutlich einer der kuriosen Ermittler der Kriminalliteratur.
Was, wenn die Zeit auf einmal anfinge, rückwärts zu laufen? In Philip K. Dicks in Vergessenheit geratenem Roman „Die Zeit: Auf Gegenkurs“ passiert genau das.
Was, wenn Literaturagenten nicht für Autoren, sondern für die Polizei arbeiteten? In Jasper Ffordes "Der Fall Jane Eyre" schrecken Kriminelle vor nichts zurück – nicht einmal davor, Bücher von Emily Brontë oder William Shakespeare zu fälschen.
Kinder sind so unschuldig, so ahnungslos so ... leicht umzubringen? In seinem morbiden Reimbuch lässt der amerikanische Autor und Illustrator Edward Gorey die Kleinen wie die Fliegen sterben. Nie waren Kindstode komischer!
Bald ist es soweit – die Backlist geht in die zweite Runde. Freut euch ab Oktober auf neue Literaturschätze, die ihr bestimmt noch nicht kennt. Wir hören uns!
Richard Mayhew meint, seine Wahlheimat London zu kennen – bis er ein seltsames Mädchen namens Door kennenlernt. Sie nimmt ihn mit nach Unter-London. In dieser Parallelwelt ist alles anders, und scheinbar wohlbekannte Orte wie Earl's Court oder Knight's Bridge bergen unaussprechliche Schrecken.
Ein junger Zimmermann namens Jeschua wird in Jerusalem gekreuzigt – drei Tage später ist seine Leiche plötzlich verschwunden. Die Geschichte ist wohlbekannt, und doch erscheint sie in Eric-Emmanuel Schmitts Roman „Das Evangelium nach Pilatus“ in ganz neuem Licht – vergessen Sie alles, was Sie über die Passionsgeschichte zu wissen glauben.
Ein Künstler träumt von einem mystischen Archipel. Er beginnt, dessen Inseln und Bewohner zu malen, immer mehr Bilder entstehen. Irgendwann beschließt er, aus seinen Fantasiegemälden einen Roman zu machen. Ausgedacht? Mitnichten! Dies ist die wahre Geschichte eines der ungewöhnlichsten Buchprojekte aller Zeiten.
Wien ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts sowohl die Heimat von Josef Breuer, dem Vater der Psychoanalyse, als auch von Friedrich Nietzsche. Was wäre, wenn diese beiden historischen Figuren sich kennengelernt hätten – und der bekannte Philosoph auf der Couch des Psychoanalysten gelandet wäre?
Anfangs sieht es für Inspektor Tyndor Borlú nach einem normalen Fall aus – doch was ist schon normal in Beszel, einer Stadt, die am gleichen Ort existiert wie ihre Schwesterstadt Ul Qoma? Einer Stadt, in der Bewohner beider Orte so tun, als gebe es den jeweils anderen nicht? Anscheinend hatte die Tote die schlimmste aller Sünden begangen: Sie missachtete die Grenze, welche die Stadt und die Stadt seit Ewigkeiten trennt.
"Die Illustrierte Fibel für junge Ladys" ist das wohl vielseitigste Buch aller Zeiten. Das nanotechnologische Wunderwerk ist Lehrer, Spielgefährte und Psychologe in einem. Doch dann fällt die für Töchter aus gutem Hause entwickelte Fibel der bitterarmen, vierjährigen Nell in die Hände – und Nells persönlicher Bildungsroman beginnt.
In diesem kurzweiligen Krimi von Bernhard Schlink geht es um den etwas kauzigen Mannheimer Privatdetektiv Gerhard Selb, der nicht nur einen verworrenen Fall von Betriebsspionage aufklären, sondern sich auch noch einem dunklen Geheimnis aus seiner Vergangenheit stellen muss.
Als der junge, unerfahrene Versucher Wormwood für den Leibhaftigen menschliche Seelen zu ergattern versucht, macht er viele Fehler. Wie gut, dass ihm der höfische Unterstaatssekretär Screwtape mit Verrat und Tat zur Seite steht.
Lederstrumpf triff Lovecraft: In „Der Wendigo“ beschwört Algernon Blackwood meisterhaft die Düsternis der nordamerikanischen Wälder herauf. Eine Jagdgesellschaft trifft auf etwas Unaussprechliches und wird selbst zur Beute.
Das Jugendbuch „Die Borribles" liest sich, als hätte man Tolkiens Hobbits zu viel Musik der Sex Pistols vorgespielt. Mit seiner Trilogie brachte Autor Michael de Larrabeiti den Klassenkampf ins Kinderzimmer.
Bis zum 10.09. ist die Backlist in der Sommerpause. Danach geht es aber wie gewohnt weiter - freut euch schon jetzt auf tolle neue Buchtipps abseits der Bestsellerlisten!
In dieser Folge geht es um einen Roman von Herbert Rosendorfer, in dem drei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen: ein missmutiger Marmorfetischist aus der Oberpfalz, ein sagenumwobener, als Einsiedler lebender Romancier und ein egomanischer Münchner Literaturfunktionär. Das Ergebnis ist herrlich skurril und urkomisch.
In dieser Folge geht es um die vielleicht letzte Romanze der Menschheitsgeschichte. Jherek Carnelian, dekadenter Lebemann aus der fernen Zukunft trifft auf die moralisch sehr gefestigte und resolute Amelia Underwood aus dem viktorianischen Zeitalter.
In der sechsten Folge geht es um den todkranken Literaturnobelpreisträger Prétextat Tach, der kurz vor seinem Ableben erstmals die Presse empfängt. Nur eine weibliche Journalistin kann dem adipösen Scheusal Paroli bieten. Findet sie heraus, was Tachs schreckliches Geheimnis ist?
In der fünften Folge des Podcasts "Die Backlist" geht es um eine Kurzgeschichte des japanischen Autors Ryunosuke Akutagawa. In "Die Qualen der Hölle" soll der Hofmaler Yoshihide die buddhistische Hölle in ihrer ganzen Schrecklichkeit abbilden. Aber der Künstler vermag nichts zu malen, das er nicht zuvor mit eigenen Augen gesehen hat...
In der vierten Folge des Podcasts "Die Backlist" geht es um einen ebenso spannenden wie skurrilen Agentenroman, der in der fiktiven orientalischen Metropole Libidissi spielt. Der abgehalfterte deutsche Geheimagent Spaik ist für das Bundeszentralamt zum Ärgernis geworden. Zwei Killer sollen ihn liquidieren. Können er und sein Protégé Lieschen dennoch entkommen?
In der dritten Folge des Podcasts "Die Backlist" geht es um einen zynischen Pariser Privatermittler namens Nestor Burma, der im nebelverhangenen 13. Arrondissement die Mörder eines mysteriösen Lumpensammlers mit anarchistischer Vergangenheit jagt - und um eine der vielleicht umfangreichsten und meist unterschätzten Krimiserien überhaupt.
In der zweiten Folge des Podcasts "Die Backlist" wird es heiß. Mit "Die Dürre" entwarf der englische Scifi-Schriftsteller J.G. Ballard bereits vor über fünfzig Jahren ein ebenso visionäres wie erschreckendes Szenario zum Klimawandel: Wird der Planet vertrocknen, und die Menscheit gleich mit?
In der ersten Folge meines Podcasts "Die Backlist" geht es passenderweise um ein Buch, das von alten Büchern und fanatischen Buchliebhabern handelt.
Jedes Jahr erscheinen in Deutschland Zehntausende Bücher. Über diese Neuerscheinungen geraten lesenswerte ältere Titel in Vergessenheit - oft zu Unrecht. In „Die Backlist“ stellt Tom Hillenbrand regelmäßig Bücher vor, die Sie unbedingt gelesen haben sollten. Lernen Sie Schriftsteller und Bücher kennen, von denen Sie noch vielleicht noch nie gehört haben.