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Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Erkrankung, bei der die Arterien, die Blut vom Herzen zu anderen Teilen des Körpers transportieren, aufgrund von Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen - also der Arteriosklerose - verengt oder blockiert sind. Dies führt zu einer verminderten Durchblutung in den betroffenen Bereichen, normalerweise in den Beinen und manchmal auch in den Armen. Lerne in dieser Folge alles zu dieser wichtigen Erkrankung, denn auch sie ist relevant für Deine Ausbildung zur Pflegefachkraft!
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens pAVK-TeGeCoach als Beispiel eines innovativen Versorgungskonzeptes für die Regelversorgung Fachjournalist und EinBlick-Redakteur Christoph Nitz sprach mit Corinna Beutel, Bereichsleiterin Versorgungs- und Vertragsmanagement bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse seit 2019 über das Innovationsfondsprojektes pAVK-TeGeCoach, das vor kurzem eine Empfehlung des GBA zur Überführung in die Regelversorgung erhalten hat. Das Projekt beschäftigte sich mit der Erprobung eines Ansatzes zum Gesundheitscoaching und telemetrisch unterstützten Gehtrainings zur Steigerung der Lebensqualität für Patient:innen die an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) leiden. In Deutschland leiden derzeit 4,5 Millionen Erwachsene an einer pAVK. Corinna Beutel ist seit 2019 Bereichsleiterin Versorgungs- und Vertragsmanangement bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Insgesamt hat Frau Beutel über dreißig Jahre Erfahrungen im Krankenkassensektor – vom Kerngeschäft wie etwa den Rabattverträgen bis hin zu innovativen, sektorenübergreifenden und digitalen Versorgungsprogrammen. Sie freut sich immer über die Vernetzung mit Menschen, die »nicht nur ein Echo sondern eine Stimme« sind.
Die digitale Sprechstunde von Hamburger Abendblatt und Asklepios
„Schaufensterkrankheit“, das klingt fast zu harmlos für eine Volkskrankheit, an der weltweit knapp 240 Millionen Menschen leiden. Betroffene können vor Schmerzen oft kaum mehr als 50 Meter gehen – und tun dann mitunter so, als sähen sie sich die Auslage in einem Schaufenster an, um den Beinen eine Pause zu gönnen. Über Ursache und Therapieoptionen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) klärt Privatdozent Dr. Christian-Alexander Behrendt (Chefarzt an der Asklepios Klinik Wandsbek) auf.
Es beginnt mit Schmerzen beim Gehen – häufig in den Waden: Bei der „peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ (pAVK) sind die Arterien in Becken und Beinen verengt. Dadurch gelangt nicht mehr ausreichend Blut in die Beine und es kommt zu Schmerzen, weil die Muskelzellen in den Waden nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. In Deutschland leiden vier bis fünf Millionen Menschen an der tückischen Durchblutungsstörung der Gefäße (Arteriosklerose). Da Betroffene aufgrund der Schmerzen häufig gezwungen werden stehen zu bleiben, wird die pAVK auch „Schaufensterkrankheit“ genannt. „Mit der pAVK geht ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einher“, warnt Herzspezialist Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, die in ihrer aktuellen Ausgabe HERZ HEUTE über die Diagnose und Therapie der pAVK informiert. „Wer erste Anzeichen der Schaufensterkrankheit bemerkt, sollte daher möglichst bald einen Arzt aufsuchen.“ Gleiches gilt für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen, besonders wenn Aufstehen für Linderung sorgt. Wird die pAVK nicht erkannt, bleiben möglicherweise auch Gefäßverengungen in anderen Körperregionen wie Halsschlagader, Gehirn, Nieren und Herzen unbehandelt. Die Folge sind z. B. Infarkte, wenn die Arteriosklerose stark vorangeschritten ist. Mit einer einfachen Untersuchung lässt sich der Zustand der Gefäße rasch feststellen. Deutsche Herzstiftung e.V. Besuchen Sie MEDIZIN ASPEKTE Weitere Informationen und der gesamte Beitrag: https://bit.ly/2KwWWu5
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Thu, 21 Feb 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15429/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15429/1/Vock_Gesa.pdf
Der Volksmund nennt sie ”Schaufensterkrankheit“ – der Mediziner nennt sie ”periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK) oder ”Claudicatio intermittens“. Diese chronische Erkrankung der peripheren Arterien betrifft hauptsächlich die unteren Extremitäten, bei jedem 10. Patienten 1 jedoch treten die Beschwerden auch an den oberen Extremitäten auf. Mittlerweile ist die pAVK zu einer Volkskrankheit geworden. Fast 4,5 Millionen Menschen 2 in Deutschland leiden an dieser Krankheit. In etwa 95 % aller Fälle geht der pAVK eine Arteriosklerose voraus. Risikofaktoren sowohl für die Arteriosklerose als auch für die pAVK sind zum einen ein höheres Alter, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit, zum anderen aber auch falsche Ernährung und übermäßiger Gebrauch von Genussmitteln. Der größte Risikofaktor hierbei ist das Rauchen, worauf sich auch der Begriff ”Raucherbein“ begründet. In früheren Jahren folgte bei fortgeschrittenem Krankheitsbild fast zwangsläufig eine stufenweise Amputation – bis hin zum Verlust der gesamten Extremität. Heute jedoch gibt es gute Möglichkeiten, vielen Patienten mittels perkutaner transluminaler Angioplastie (Ballondilatation) und eventueller Stentimplantation in der Angiografie dieses Schicksal zu ersparen.
Der Volksmund nennt sie ”Schaufensterkrankheit“ – der Mediziner nennt sie ”periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK) oder ”Claudicatio intermittens“. Diese chronische Erkrankung der peripheren Arterien betrifft hauptsächlich die unteren Extremitäten, bei jedem 10. Patienten 1 jedoch treten die Beschwerden auch an den oberen Extremitäten auf. Mittlerweile ist die pAVK zu einer Volkskrankheit geworden. Fast 4,5 Millionen Menschen 2 in Deutschland leiden an dieser Krankheit. In etwa 95 % aller Fälle geht der pAVK eine Arteriosklerose voraus. Risikofaktoren sowohl für die Arteriosklerose als auch für die pAVK sind zum einen ein höheres Alter, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit, zum anderen aber auch falsche Ernährung und übermäßiger Gebrauch von Genussmitteln. Der größte Risikofaktor hierbei ist das Rauchen, worauf sich auch der Begriff ”Raucherbein“ begründet. In früheren Jahren folgte bei fortgeschrittenem Krankheitsbild fast zwangsläufig eine stufenweise Amputation – bis hin zum Verlust der gesamten Extremität. Heute jedoch gibt es gute Möglichkeiten, vielen Patienten mittels perkutaner transluminaler Angioplastie (Ballondilatation) und eventueller Stentimplantation in der Angiografie dieses Schicksal zu ersparen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Thu, 31 Jan 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8082/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8082/1/Wagner_Susanne.pdf
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Einleitung: Im Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München werden herztransplantierte Patienten im Rahmen der nachsorglichen Betreuung in regelmäßigen Abständen sonographisch untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es, bei einem dort regelmäßig betreuten Patientengut Infektionen, Neoplasien und andere unerwünschte Wirkungen der Immunsuppression wie vor allem die anhand der routinemäßigen Abdominalsonographien erhobenen pathologischen Befunde und morphologischen Organveränderungen deskriptiv zu dokumentieren. Dadurch soll ein Eindruck von der klinischen Relevanz der routinemäßigen Abdominalsonographie als Screening-Methode in der Nachsorge bei herztransplantierten Patienten zur frühzeitigen Erfassung pathologischer Befunde infolge immunsuppressiver Medikation geschaffen werden. Methode: Das Patientengut der vorliegenden Studie bestand ausschließlich aus herztransplantierten Patienten, die zur Vermeidung einer Transplantatabstoßung eine immunsuppressive Medikation erhielten und zwar als Kombination aus den immunsuppressiven Substanzen Cyclosporin A oder Tacrolimus, Azathioprin, Mycophenolat mofetil und Prednisolon. Insgesamt handelte es sich um 122 Patienten, die im Zeitraum von 1983 bis 1999 ein Spenderherz erhalten haben und von denen 85 Cyclosporin und 37 Tacrolimus als Basisimmunsuppressivum bekamen. Dazu wurden die pathologischen Befunde des Gesamtkollektivs ein Jahr, drei Jahre und fünf Jahre nach Herztransplantation des jeweiligen Patienten graphisch dargestellt. Zusätzlich zu den pathologisch-morphologischen sonographischen Befunden sollten auch die Häufigkeitsverteilungen der Neoplasien, opportunistischen Infektionen, das Neuauftreten von Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, koronarer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit sowie das Auftreten einer transitorischen ischämischen Attacke nach Herztransplantation dokumentiert werden. Abgesehen von den Häufigkeitsverteilungen im Gesamtkollektiv sollten auch die Häufigkeitsverteilungen in der Cyclosporin-Gruppe und der Tacrolimus-Gruppe angegeben werden. Von einem Vergleich dieser beiden Gruppen mit Signifikanzberechnungen sollte jedoch aufgrund mannigfaltiger Einflussgrößen abgesehen werden. Ergebnisse: Fünf Jahre nach Transplantation ergaben sich im Gesamtkollektiv unter anderem folgende Befunde: • 38,5 % Cholelithiasis • 9,0 % Cholezystitis • 21,3 % Hepatomegalie • 51,6 % Echogenitätserhöhung der Leber (Fettleber) • 36,1 % Größenabnahmen der Nieren • 86,9 % Echogenitätserhöhung der Nieren • 76,2 % Verminderung der Parenchymbreite der Nieren • 77,0 % Niereninsuffizienz im Stadium der kompensierten Retention • 9,8 % Niereninsuffizienz im präterminalen bzw. terminalen Stadium • 17,2 % sekundärer Hyperparathyreoidismus • 27,0 % Osteoporose • 19,7 % Pankreaslipomatose • 23,8 % Splenomegalie • 38,5 % Aortensklerose • 27,0 % maligne Entartungen • 52,5 % opportunistische Infektionen • 70,5 % Neuauftreten von arterieller Hypertonie • 65,6 % Neuauftreten von Hyperlipidämie • 16,4 % Neuauftreten der koronaren Herzkrankheit (KHK) • 18,0 % Neuauftreten der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) • 5,7 % Erstmanifestation einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) Schlussfolgerung: In Anbetracht der Häufigkeit der anhand serieller Sonographien frühzeitig erfassbaren pathologisch-morphologischen Veränderungen der Abdominalorgane ist zu schließen, dass die in regelmäßigen zeitlichen Intervallen durchgeführte Sonographie, eine kostengünstige und nicht-invasive Untersuchung, fester Bestandteil der nachsorglichen Betreuung (herz-) transplantierter Patienten sein sollte. Die möglichst frühzeitige Detektion pathologisch-morphologischer Veränderungen der Abdominalorgane ermöglicht dem behandelnden Arzt, rasch entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Verschlechterung der krankhaften Befunde zu verhindern bzw. wenigstens zu verzögern. So kann beispielsweise nach sonographischer Erfassung einer pathologisch verringerten Parenchymbreite der Nieren, die mit der Nephrotoxizität des verabreichten Calcineurin-Inhibitors Cyclosporin oder Tacrolimus im Zusammenhang stehen kann, das nicht nephrotoxische Mycophenolat mofetil (eventuell im Austausch gegen Azathioprin) in die immunsuppressive Kombinationstherapie integriert werden, was eine schrittweise Reduzierung der Erhaltungsdosis des nephrotoxischen Calcineurin-Inhibitors ermöglicht.