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Im zweiten Teil unseres für mich hochinteressanten Gespräches reden Paul und ich über diese Fragen und mehr: - worauf legen junge Kolleginnen und Kollegen im Job und bei der Jobauswahl eher wert (oder unterscheidet sich das vielleicht gar nicht so sehr von den älteren)? - Social Media als Einflussgröße bei der Kommunikation der Gen Z im Umgang mit (potentiellen) Arbeitgebern - Der Wert der bereits vorhandenen Belegschaft (nicht nur den "jungen" hinterherhecheln, sondern auch Wertschätzung der Stammbelegschaft) - Austausch und gegenseitiges Verständnis zwischen Babyboomern und der Gen Z - Mitwirkungsbereiche von Betriebsräten (Auswahl, Gestaltung der Ausbildung, Übernahmen, Arbeitgeberattraktivität, Benefits für junge Leute) - Die Rolle von Jugend- und Auszubildendenvertretungen Mit hat dieses Gespräch viel Spaß gemacht, Paul ist ein prima Typ! Gebt mir gern ein Feedback: Welche Erkenntnisse hat Euch dieses Gespräch gebracht? #Betriebsrat #360GradBR #JAV
ZUM INHALT Der betriebliche Alltag besteht nicht nur aus (blauen) Routinen, die stur abgearbeitet werden können. Unübersehbare Einflussgrößen und Zielsetzungen, vielfältige Bedürfnisse und Anforderungen sorgen nicht nur für Abwechselung. Sie "bereichern" auch den ohnehin oft überfordernden Alltag. Einfaches "wenn" - "dann" in linearen Abläufen hilft hier nicht weiter. Hier braucht es (rote) Zonen, die solch eine "UmWelt" abpuffern. Heute geht´s darum, wie sich die zwei Farben in den gängigen Managementsystemen präsentieren und wie starren Prozessen "Beine" gemacht werden können.... SHOWNOTES Die Kerninhalte der Episode mit weiteren Verweisen als "Steckbrief" im [BLOG](https://susannepetersen.com/podcast-67-ueberforderte-prozesse-anpassungsfaehigkeit-bewusster-einplanen/) Die Quellen: - Wohland, Gerhard (2012): Denkwerkzeuge der Höchstleister: Warum dynamikrobuste Unternehmen Marktdruck erzeugen - Hier finden sich einige [Denkwerkzeuge zum Buchinhalt](https://dynamikrobust.com/denkzettel/) Das erwähnte (fre)eBook zum Thema [>>> Widerstand ](https://susannepetersen.com/lp-ebook-widerstand/) Fragen, Impulse oder Kommentare? Sprich mich gern an! (info@susannepetersen.com) und/oder auf [LinkedIn](https://www.linkedin.com/in/susannepetersen/)
Eine oft diskutierte Frage aktuell ist, wie und warum die rechtsextreme Seuche immer mehr überhand nimmt. Natürlich will, bis auf stramme Nazis, niemand daran Schuld sein, aber es sind hauptsächlich jene, die grüne Parteien und die Klimabewegung für die größte Bedrohung halten. Eine weitere Einflussgröße, die ähnlich gefährlich ist, ist der Neoliberalismus. Über Jahrzehnte ist es dieser marktradikalen Szene gelungen, Schwache gegen Schwache auszuspielen, falsche Versprechen zu schüren, die Politik und den Staat als eine böse Macht zu diffamieren. Und letztlich damit von ihrem eigenen Handeln getrieben von Egoismus und Ausbeutung abzulenken. Der Neoliberalismus ist eine oft übersehene und unterschätzte Gefahr für eine intakte Gesellschaft und begünstigt damit rechtsradikale Strömungen. Christian Stoecker: Wie man die AfD kleinkriegt (Der Spiegel, Januar 2024) https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rechtsextremismus-die-forschung-zeigt-wie-man-die-afd-kleinkriegt-kolumne-a-3c7e1a1d-e9f8-4d1d-a0b7-f5d457f8eb98 Unternehmen fürchten Abschreckung von Fachkräften (Tagesschau.de, Januar 2024) https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/rechtsextremismus-folgen-wirtschaft-standort-100.html AfD wählen – und verlieren: Eine Kolumne von Marcel Fratzscher (Die ZEIT, Januar 2024) https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/rechtsextremismus-afd-wirtschaft-demokratie Lobbyismus für Besserverdienende: Die Show vom Bund der Steuerzahler (Reschke Fernsehen, November 2023) https://www.ardmediathek.de/video/reschke-fernsehen/lobbyismus-fuer-besserverdienende-die-show-vom-bund-der-steuerzahler/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80ODY3XzIwMjMtMTEtMDktMjMtMzU Mario Buchinger: Der Neoliberalismus ist tot - Es lebe der Neoliberalismus (Forum CSR) https://www.forum-csr.net/News/16566/Der-Neoliberalismus-ist-tot.html
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: W&W-Konzern passt IFRS-Ergebnisprognose an Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) passt wegen der Zunahme an Unwetterereignissen und höheren Schadenaufwendungen insbesondere in der Kraftfahrtversicherung ihre Erwartungen für das IFRS-Konzernergebnis an. Für 2023 werde es unterhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 220 bis 250 Millionen Euro liegen. Gerechnet wird mit einem Wert in der Bandbreite von 130 bis 160 Millionen Euro. Für 2024 soll das IFRS-Konzernergebnis ebenso unter dem mittelfristigen Zielkorridor von 220 bis 250 Millionen Euro liegen. Gleichzeitig bestätigt das Unternehmen die Prognose für das HGB-Ergebnis der W&W AG. Was Vermittler schätzen Im Rahmen der AssCompact Awards in der Kategorie „Maklerservice“ wurden auch die Einflussgrößen auf die Gesamtzufriedenheit der unabhängigen Vermittler abgefragt. Wie im Vorjahr sind dabei persönliche Komponenten, wie der Umgang mit Problemfällen und Beschwerden sowie die Kompetenz und das Engagement der Ansprechpartner in der Zentrale am wichtigsten. Jungmakler des Jahres gekürt Den ersten Platz des Jungmakler Awards 2023 erreichte Tobias Breu von „TB ihr Versicherungsmakler GmbH“. Die Zweitplatzierte ist Justine Ivakovic von der „DI Frau GmbH“. Den dritten Platz vergab die Jury an Axel Brückner mit seinem Unternehmen „PerFinEx GmbH“. Der Sonderpreis Baufinanzierung ging an Thomas Geck. HDI Global goes Portugal Die HDI Global SE hat eine behördliche Genehmigung zur Eröffnung einer weiteren Niederlassung auf der Iberischen Halbinsel erhalten. Die neue Niederlassung in Lissabon ist eine natürliche Weiterentwicklung dieses Geschäfts und wird die bestehende Kunden- und Maklerplattform in Portugal ergänzen. HDI Global plant, seine Tätigkeit vor Ort Anfang 2024 aufzunehmen und stellt derzeit sein lokales Team zusammen. Arag testet KI-Tool Der Versicherer Arag testet als einer der Ersten in Deutschland das KI-Tool Microsoft 365 Copilot. Dabei handelt es sich um einen KI-basierten virtuellen Assistenten. Finlex und R+V starten Vertrauensschadenversicherung Das Frankfurter InsurTech Finlex erweitert seine Produktpalette und bietet ab sofort eine digitale Abschlussstrecke für eine Vertrauensschadenversicherung in Deutschland und Österreich mit dem Risikoträger R+V an.
Die Zufriedenheit der Deutschen ist so lala. Was sind die Einflussgrößen und was können wir selbst tun?
In einer parlamentarischen Demokratie braucht es Mehrheiten. Dies ist ein sehr wichtiges Grundprinzip, das dafür sorgt, dass nicht einzelne Personen oder Strukturen gegen Mehrheiten etwas durchsetzen, was nur einer kleinen Gruppe nützt und Anderen schadet. Es ist möglich und erwünscht, Entscheidungen von Regierenden zu kritisieren und öffentlich in Frage zu stellen. Das unterscheidet eine Demokratie von totalitären Strukturen wie zum Beispiel einer Ditatur. Wie geht man aber mit Einflussgrößen um, die man nicht ändern kann? Die Auswirkungen der Klimakrise scheinen Prinzipien der Demokratie in Frage zu stellen. Das ist jedoch nicht der Fall, es fehlt teilweise an der nötigen Aufklärung. Wie sich Wissenschaft und Demokratie ergänzen (Forschung und Lehre, Februar 2021) https://www.forschung-und-lehre.de/politik/wie-sich-wissenschaft-und-demokratie-ergaenzen-3450/ Die Klimapolitik der FDP (ZDF Frontal, April 2023) https://www.zdf.de/politik/frontal/klimapolitik-der-fdp-100.html Die Wissenschaftsaversion der FDP (ZDF Die Anstalt, April 2023) https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-25-april-2023-100.html Wissenschaftsfeindlichkeit (RestartThinking Podcast, April 2022) https://www.buchingerkuduz.com/restartthinking-podcast-folge-162-wissenschaftsfeindlichkeit/
Emotionale Bindung von Mitarbeitern an ihr Unternehmen ist enorm wichtig. Denn dadurch werden Einflussgrößen wie Produktivität, Loyalität, Leistungswille, Ausfallzeiten und Mitarbeiterfluktuation signifikant beeinflusst. Deutschland liegt mit nur 17% der Arbeitnehmer mit emotionaler Bindung an ihr Unternehmen auf dem letzten Platz. Warum das so ist und was das für Dein Unternehmen bedeutet erfährst Du in der heutigen Episode. ______________________________________________________ Du willst Leadership lernen? Dann komm' zu meinem Workshop: https://www.rising-king.academy/angebot/unternehmer-workshop Das einzige echte Leadership-Mentoring für Unternehmer mit Familie findest Du hier: https://rising-king.academy
Fitness mit M.A.R.K. — Dein Nackt Gut Aussehen Podcast übers Abnehmen, Muskelaufbau und Motivation
Wie können wir ein Spiel gewinnen, das nie endet? Fußball, Tennis oder Volksläufe sind Wettkämpfe mit klaren Spielregeln und einem klaren Endpunkt. Fitness, Gesundheit, ein Körper, in dem Du Dich wohlfühlst – all das sind „unendliche“ Spiele. Sich darauf zu besinnen, hat vielleicht einen Anfang, aber es gibt keinen definierten Endpunkt. Deshalb ist „Dranbleiben“ Deine Geheimwaffe. Wie ein gesunder, fitter Lebensstil – ohne definiertes Ende – nicht nur umsetzbar wird, sondern auch noch Spaß machen kann, darüber redet Mark in dieser Folge mit dem „The BluZones“ Gründer Miszek Damer. Unsere These ist folgende: Menschen, die diese „unendliche“ Denkweise nicht nur akzeptieren, sondern wertschätzen, werden nicht nur schlank und fit, sie bleiben es auch. Viel Spaß mit dieser Jubiläumsfolge. Und danke, dass Du diesen Podcast hörst! SHOWNOTES: marfit.de/miszek ____________ Reklame! AG1 (by Athletic Greens): Als FMM-Hörer bekommst Du zur ersten Bestellung kostenlos 5 Travelpacks, einen Jahresvorrat Vitamin D+K2 plus Willkommenspaket mit Shaker und schicker Edelstahldose. _______________ Mark im Gespräch mit Miszek Damer Erwähnte Bücher, Tools & Schokolade (*Werbung) Bücher „Die Logi-Methode“* von Prof. Dr. Nicolai Worm „Flexi Carb“* von Prof. Dr. Nicolai Worm Verschiedene Bücher* von Heike Lemberger Schokolade & Fitnesstools Marks Lieblingsschokolade* WHOOP Band* Timestamps Die Entstehung von MarathonFitness und Fitness mit M.A.R.K. [05:14] Einflussgrößen aus 24 Jahren Dasein als Fitness-Nerd [11:15] Nackt Gut Aussehen: der Blick hinter die Fassade [16:21] Die Bedeutung des Werts „Fitness“ [26:35] Was bedeutet es, ein echter Dranbleiber zu sein? [36:20] Gesunde Routinen zum Dranbleiben [41:00] Wie perfekt trainiert ein Fitness-Coach? [48:30] Fitnesskompatible Ernährung in einfach? [54:50] Eine weitere Handvoll Best Practices für den Alltag [01:02:05] FRAGE: Was ist Dein Lieblingszitat oder Gedanke aus dieser Folge? Schreib's in die Kommentare. ____________ Reklame! AG1 (by Athletic Greens): Als FMM-Hörer bekommst Du zur ersten Bestellung kostenlos 5 Travelpacks, einen Jahresvorrat Vitamin D+K2 plus Willkommenspaket mit Shaker und schicker Edelstahldose.
In dieser Episode entdecken wir, wie sich Kontakt und Verbindung zwischen Menschen entwickelt. Unsere Entdeckungsreise verdeutlicht, wie normal es bislang ist, mithilfe von StellvertreterThemen und rhetorischen Nebelkerzen wahrhaftige Berührung und Verbundenheit zu vermeiden. Wir versuchen über das Gespräch in Kontakt zu kommen, doch da wir primär über Dinge sprechen, die mit unserem inneren Erleben und unserer tatsächlichen Erfahrung wenig zu tun haben, bleibt es leer und anstrengend. Eine derart schale Kommunikation ist bislang Normalität. Diese Normalität darf sich komplett wandeln. Denn unsere Kommunikation kann eine wundervolle Quelle für Vitalität und Verbundenheit sein. Diese Quelle öffnet sich, wenn ich mich öffne. Wenn ich anerkenne, dass ich die Qualität der Kommunikation, des Kontakts und somit der Beziehung bestimme. Am deutlichsten zeigen sich die festgefahrenen Kommunikationsroutinen in unserer Herkunftsfamilie. Die Mehrheit dieser Gespräche ist oberflächlich, belanglos und irgendwie lähmend. Angesichts dieser Misere starteten wir immer wieder zaghafte Versuche der Veränderung. Ihr Scheitern führte dazu, dass wir uns mit dem Status Quo arrangierten. Der Status wirkt, wie ein betoniertes Gesetz, was seine Festigkeit nur dadurch bekam, dass ich resignierte: „Es ist halt so. Es ändert sich eh nix. Also muss ich es hinnehmen.“ Diese Gemengelage erzeugt eine wachsende Eisigkeit im MitEinAnder. Doch in Wahrheit sehnt sich das Innere jedes Menschen nach Verbundenheit, Herzlichkeit und Liebe. Wenn wir keine Räume schaffen, um die eisigen Mauern zum Schmelzen zu bringen, bleibt es unterkühlt. Je länger die Eiszeit, desto mehr erstarren wir. Es ist meine bewusste Wahl, mir selbst die Offenheit und Spielfreude zu gestatten, um den Permafrost in meinen nächsten Beziehungen zu beenden. Nun kann das MitEinAnder erblühen und den Raum für authentische, wahrhaftige und herzliche Begegnung schaffen. Selbst kleine Begegnungen initiieren auf dieser Ebene großen Wandel. Es ist ein wesentlicher Schritt, den ich permanent verwirklichen kann. Damit löse ich mich von (vermeintlichen) Abhängigkeiten im Außen. Beispielsweise der Notwendigkeit, dass der Andere auf eine bestimmte Art sein und reagieren muss, damit ich mich überhaupt wohlfühlen und entfalten kann. Tatsächlich bin ich die Einflussgröße, welche das Ganze (mit)erschafft. Die Reaktion des Anderen darf ich immer wieder als Reflexion meiner unbewussten Anteile wahrnehmen. Mit seinem Denken und Handeln verdeutlicht er mir, was ich selbst nicht wahrnehmen kann. Diese Erweiterung der SelbstWahrNehmung macht jede Begegnung zum wertvollen Raum für Erkenntnis und Entwicklung. Anhand dessen offenbart sich erneut, wie groß das Geschenk unseres MitEinAnders tatsächlich ist. Desöfteren ist dieses Geschenk in Dornen verpackt. Gleichzeitig lädt es mich immer dazu ein, es zu entpacken, es zu genießen, es zu lieben …
Herzlich Willkommen zurück zu unserem Podcast mit dem Titel „Innovationsmanagement.“ Nachdem wir in den letzten Folgen einige theoretische Grundlagen gelegt haben, wollen wir uns heute mehr der Praxis widmen und anschauen, was Unternehmen genau tun können, um Innovationen im Unternehmen zu fördern. Grundsätzlich sollten Unternehmen das Thema Innovationen nicht nur als Projekt verstehen, sondern die Rahmenbedingungen im Unternehmen so gestalten, dass das Umfeld im Unternehmen Innovationsfreundlich ist. Dafür muss unter Umständen auch die Unternehmenskultur im Unternehmen angepasst werden. Hier bietet es sich für Unternehmen an, das Ziel der Innovationen in der Vision des Unternehmens zu verankern. Die Vision gibt den präferierten zukünftigen Zielzustand des Unternehmens an. Weiter ist es wichtig, im Unternehmen die Abläufe, die Qualifikation und die Motivation der Mitarbeiter als wichtige Einflussgrößen in Bezug auf Innovationen zu verstehen. Neben der Stellung dieser Weichen ist es für ein Unternehmen, welches die Innovationsbereitschaft im Unternehmen verbessern will, wichtig, sich klare Ziele zu setzen. Dabei muss sich ein Unternehmen darüber klar werden, welchen Beitrag die Mitarbeiter leisten können oder welcher Wertbeitrag durch Innovationen erreicht werden kann. Die Ziele der Unternehmen sollten langfristig angelegt sein sowie anspruchsvoll aber auch realistisch sein. Beschäftigt sich ein Unternehmen genauer mit den Zielen gilt es zu klären, welche Markt- und Kundenziele das Unternehmen für wichtig hält, welche Technologie- und Prozessziele eine Rolle spielen, welche Kernkompetenzen das Unternehmen anvisiert sowie welche Mitarbeiter- und Wissensziele für das Unternehmen wichtig erscheinen. Welche Optionen sich Unternehmen hier genau bieten, wollen wir in der nächsten Folge beleuchten. Für heute aber danke ich Ihnen erst einmal fürs zuhören und wünsche Ihnen eine gute Woche, Ihr Jan Tänzler Dr. Jan Klaus Tänzler, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management Hier finden Sie alle Podcasts der Reihe Innovationsmanagement
Machine Learning Modelle helfen uns unter anderem dabei zu verstehen, wie Einflussgrößen ein Versuchs- oder Prozess-Ergebnis verändern (supervised learning, d. h. es gibt eine Zielgröße). Bevor ein Modell produktiv genutzt wird, sollte die Modell- bzw. Erklär-Qualität geprüft werden. Diese Folge stellt Kennzahlen für messbare bzw. variable Zielgrößen wie z. B. die Länge oder den Durchmesser von Stahlrohren vor.
Jeder sollte wissen, dass Strom lebensgefährlich ist. Dennoch möchte ich nicht direkt jeden verschrecken oder gar verprellen, der sich überlegt, in dieser Richtung eine Ausbildung zu starten, oder vielleicht gerade erst angefangen hat, sich der Elektrotechnik zu widmen.In dieser Folge erfahrt ihr, welche Faktoren und Einflussgrößen entscheidend sind, für Herzkammerflimmern und Co. Und natürlich bespreche ich auch mit euch, was ihr im Falle eines Stromunfalles unbedingt tun solltet bzw. worauf ihr zu achten habt.Support this podcast at — https://redcircle.com/elektrotechnik-podcast/donationsAdvertising Inquiries: https://redcircle.com/brandsPrivacy & Opt-Out: https://redcircle.com/privacy
Kehrt die Inflation nun mit Schwung zurück? Wenn man die jüngsten Entwicklungen an den Kapitalmärkten betrachtet, fällt die Antwort leicht und fällt positiv aus. Aber so einfach wie es scheint, ist es nicht. Die Inflation unterliegt vielen unterschiedlichen Einflussgrößen, die zeitlich auch noch variieren. Eine Einschätzung der aktuellen Entwicklung unter Berücksichtigung der vielschichtigen Einflussgrößen finden Sie hier. Viel Vergnügen beim zuhören und aufschlauen.
Die Serie geht in die nächste Runde und wir blicken zurück auf die letzten zwei Wochen Training und auf unseren entsprechenden Progress. Natürlich beantworten Wir auch wieder Eure Fragen!
In dieser 7. Podcast-Folge wie und bereits auch in der 6. wird es um das Thema Resilienz - also um die psychische Widerstandskraft im Meistern von Lebenskrisen - gehen. Heute sprechen wir über das Umfeld und die Kultur als nicht zu unterschätzende Einflussgröße, wenn es um Resilienz geht, über die aktuellen Herausforderungen in unserer Wirtschaft und den Unternehmen und wie man ihnen aus Sicht der psychischen Gesundheitsprävention als Individuum, als Unternehmen und als Gesellschaft begegnen kann. Als Gesprächspartnerin habe ich auch diesmal wieder Resilienz-Expertin Birgit Meerwald eingeladen, die sich seit jungen Jahren mit präventiver Gesunderhaltung – wie sie es nennt - beschäftigt. Sie ist psychologische Beraterin, Coach, Unternehmerin und Mutter von 3 Söhnen und sie arbeitet seit den 1990iger Jahren in eigener Praxis in Wien.
Im Rahmen der Vorlesung Mathematical Modelling and Simulation haben Jan Dietrich und Alexander Grötz ein Projekt bearbeitet, wo sie Verkehr mit Hilfe der Software VISSIM simulieren. Die Idee kam ihnen durch ein Praktikum Firma ptvgroup an der Verkehrsmodellierung, das Jan Dietrich kürzlich dort absovliert hat. Im Gespräch geht es um verschiedene Formen der Modellierung von Verkehrsflüssen und um konkrete Umsetzung des Modells in VISSIM. Der ersten Teil des Podcasts ist dabei der theorietischen Ausgestaltung von Verkehrsmodellen gewidmet. Im Wesentlichen unterschiedet man zwischen zwei Gruppen von Verkehrsmodellen. Während die so genannten Verkehrsflussmodelle, die die zeitliche Veränderung des Verkehrsaufkommens untersuchen, werden Verkehrsnachfragemodelle dazu verwendet, um Aussagen über das Verkehrsaufkommen in einem Jahr oder die Aufteilung dieser Nachfrage auf die verschiedenen Transportmittel zu treffen. Weiter werden diese beiden Gruppen nochmals in drei Kategorien uterteilt; genauer in Makroskopische Modelle, Mesoskopische Modelle und Mikroskopische Modelle.Eine letzte Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einzelnen (Verkehrs-)Modellen ist der Zufall: Wenn jede Modellvariable in dem Sinn "vorhersehbar", dass die quantitative Ausprägung der einzelnen Variablen für alle betrachteten Zeiten exakt berechenbar sind und über deren Ausprägung keine Unsicherheit herrscht, sprich man von deterministischen Modellen. Oft ist es jedoch so, dass man bestimmte Ereignisse oder auch Handlungen der einzelnen Verkehrsteilnehmer nicht exakt vorhersehen kann. Dadurch erhält man aber gewisse Unsicherheiten bei der Berechnung zukünftiger Zustände, weil man die genaue Ausprägung der zufälligen Größen erst ex post kennt. Man wird im Allgemeinen also nie den exakten Zustand eines Modells mit solchen zufälligen Einflussgrößen bestimmen können. Solche Modelle, die Zufallsvariablen beinhalten, nennt man stochastisch. Im zweiten Teil des Podcasts, geht es um die praktische Umsetzung von Verkehrsmodellen mit Hilfe der Software PTV VISSIM. In VISSIM werden zahlreiche Aspekte des Straßenverkehrs sehr realitätsnah und graphisch ansprechend abgebildet. Neben der reinen Simulation der Bewegung von Fahrzeugen wird dabei auch auf viele Details, die das Verhalten der Fahrzeuge in der Realität beeinßussen, Rücksicht genommen. Unter anderem werden verschiedene Fahrzeugklassen und deren unterschiedliches Verhalten beim Bremsvorgang berücksichtigt, aber auch Dinge wie Vorfahrtsregelungen und Spurwechsel können modelliert werden. Mit der Erweiterung PTV Viswalk kann sogar auf das Verhalten einzelner Fußgänger Rücksicht genommen werden. Die Modellierung der Bewegung der einzelnen Verkehrsteilnehmer in PTV Vissim basiert dabei grundlegend auf dem Fahrzeugfolgemodell von Rainer Wiedemann, einem s.g. mikroskopischen, stochastischen Verkehrsfolgemodell, in welches auch psychologische Aspekte der Verkehrsmodellierung mit einfließen. Um auch den Zuhörern des Podcasts, einen ersten Eindruck von VISSIM vermitteln zu können, hat Jan sich bereit erklärt, die grundlgenden Funktionen von VISSIM in einem kurzen Einführungsvideo vorzustellen. Weitere Modellierungsmöglichkeiten mit VISSIM findet man z.B in der zum Podcas gehörenden Ausarbeitung, die neben der Einführung in VISSIM auch einen Überblick über das Verkhsmodellierung im Allgemeinen gibt. Wie man im Einführungsvideo gut sehen kann, muss man für eine möglichst realitätsnahe Modellierung des Straßenverkehrs einige Parameter einstellen. Sinnvolle Kenngrößen für in die Simulation eingehenden Daten (wie z.B. das Verkehrsaufkommen in den einzelnen Fahrbahnen, Beschleunigung und Bremsstärke für einzelne Fahrzeugklassen, die Schaltung der Ampeln, etc.) müssen vor der Eingabe in Vissim zuerst aber noch ermittelt werden. Oft, wie beispielsweise beim erwarteten Verkehrsaufkommen, erfordert dies wiederum eigene Modelle. Einen guten Überblick über das Thema Verkehrsplanung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema der Verkehrsnachfrage, bietet beispielsweise das Paper von Firedrich. Literatur und weiterführende Informationen U. Clausen, C. Geiger: Verkehrs- und Transportlogistik VDI-Buch, 2013. ISBN 978-3-540-34299-1 M. Treiber, A. Kesting: Verkehrsdynamik Springer, 2010. ISBN 978-3-642-32459-8 Friedrich, Markus. "Wie viele? Wohin? Womit? Was können uns Verkehrsnachfragemodelle wirklich sagen.Tagungsbericht Heureka 11 (2011). Fellendorf, Martin. VISSIM: Ein Instrument zur Beurteilung verkehrsabhängiger Steuerungen. In: Tagungsband zum Kolloquium "Verkehrsabhängige Steuerung am Knotenpunkt", Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen, Köln, (1994) Wiedemann, Rainer. Simulation des Verkehrsflusses. Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Heft 8, Universität (TH) Karlsruhe (seit 2009 KIT - Karlsruher Institut für Technologie), (1974) PTV Youtube-Kanal Podcasts P. Vortisch, G. Thäter: Verkehrsmodellierung I, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 93, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. U. Leyn, G. Thäter: Verkehrswesen, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 88, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. K. Nökel, G. Thäter: ÖPNV, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 91, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. T. Kretz, G. Thäter: Fußgängermodelle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 90, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. S. Göttlich, G. Thäter: Verkehrsoptimierung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 209, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019.
Es geht um die einfache Frage nach Ihrer halbwegs objektiven Arbeitsmarktattraktivität, wie diese gemessen werden kann und sich im NCN-Arbeitsmarktattraktivitätsindex niederschlägt.Getreu der Tatsache, dass alles was ich was beeinflussen will kennen muss und alles was ich verbessern will zunächst messen muss.Welche Elemente beeinflussen meine individuelle Arbeitsmarktattraktivität?Kann ich alle Einflussgrößen wirklich beeinflussen?Welche Tools stehen zur Steigerung Arbeitsmarktattraktivität zur Verfügung?
Es geht um die einfache Frage nach Ihrer halbwegs objektiven Arbeitsmarktattraktivität, wie diese gemessen werden kann und sich im NCN-Arbeitsmarktattraktivitätsindex niederschlägt. Getreu der Tatsache, dass alles was ich was beeinflussen will kennen muss und alles was ich verbessern will zunächst messen muss. Welche Elemente beeinflussen meine individuelle Arbeitsmarktattraktivität? Kann ich alle Einflussgrößen wirklich beeinflussen? Welche Tools stehen zur Steigerung Arbeitsmarktattraktivität zur Verfügung?
In der heutigen Folge geht es um die einfache Frage nach Ihrer halbwegs objektiven Arbeitsmarktattraktivität, wie diese gemessen werden kann und sich im NCN-Arbeitsmarktattraktivitätsindex niederschlägt. Getreu der Tatsache, dass alles was ich was beeinflussen will kennen muss und alles was ich verbessern will zunächst messen muss. Und dabei beleuchten wir heute diese drei Punkte: Welche Elemente beeinflussen meine individuelle Arbeitsmarktattraktivität? Kann ich alle Einflussgrößen wirklich beeinflussen? Welche Tools stehen zur Steigerung Arbeitsmarktattraktivität zur Verfügung? Wie fit bin ich für den Arbeitsmarkt - auf einer Skala von 0-10? 10 ist top fit, quasi unbesiegbar, 0 eben das Gegenteil davon. Um mit der Tür ins Haus zu fallen, egal welche Zahl Sie genannt haben, ziehen Sie 1 ab. Also wenn Sie 7 gesagt haben sind es bestenfalls 6. Weil das Hinschauen auf die Situation wie sie ist oftmals so schwer fällt habe ich eine achtgeteilte Betrachtungsweise entwickelt und sie NCN-Arbeitsmarktattraktivitätsindex genannt und auch bei meinen letzten Webinaren auf XING vorgestellt. Es geht darum, wie Albert Einstein treffend bemerkte: Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Und das ist der eigentliche Casus knacksus – genau das versuchen wir aber alle verzweifelt. Doch zurück zum Thema: Ich nennen Ihnen zunächst die acht Elemente auf die sich das Hinschauen lohnt: Ihre Konstitution, Flexibilität, Gehalt, Know-how, Marktauftritt, die Konjunktur, Ihre Branche und Ihr Alter. Eins noch, und ich greife damit einer zukünftigen Podcastfolge vor, das allergrößte Hindernis bei der Neuorientierung ist – Hoffnung. Hoffnung ist der größte Killer Ihres Erfolgs. Hoffnung ist keine Strategie. Hoffnung führt zu oft in die Untätigkeit, in das Denken der Kategorie: ach das wird schon, kein Thema, habe schon ganz anderes gewuppt, etc. Diese art der Hoffnung hält uns vom Schmerz des Hinschauens ab, führt aber unweigerlich zu schmerzlichen Erfahrungen an andere Stelle. Erwähnte Begriffe und Personen: Albert Einstein Albert Camus Wollen Sie mehr du diesem und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: podcast@ncn-ag.com (mailto:podcast@ncn-ag.com) Links, Bücher und Tools: Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert: https://www.provenexpert.com/ncn-next-competence-network-gmbh/trh2/ (https://www.provenexpert.com/ncn-next-competence-network-gmbh/trh2/) Die App für iOS und Android: „Vorstellungsgespräch - Antworten auf die 101 Fragen“ https://ncn-ag.com/app/ (https://ncn-ag.com/app/) Die große Umfrage zur Karriere: https://forms.gle/KY3o6KyunhvkTihV8 (https://forms.gle/KY3o6KyunhvkTihV8) Abonnieren Sie unseren Podcast: Apple: https://apple.co/2lSA2mG (https://apple.co/2lSA2mG) Spotify: https://spoti.fi/2kOhzrb (https://spoti.fi/2kOhzrb) Google Podcast: http://bit.ly/2lRsrVu (http://bit.ly/2lRsrVu) Hier finden Sie uns: Website: www.ncn-ag.com (http://www.ncn-ag.com/) Facebook: https://www.facebook.com/Stimmig.zum.Traumjob (https://www.facebook.com/Stimmig.zum.Traumjob) YouTube: https://go.ncn-ag.de/YouTube (https://go.ncn-ag.de/YouTube) LinkedIn: https://go.ncn-ag.de/LinkedIn (https://go.ncn-ag.de/LinkedIn) XING: https://go.ncn-ag.de/XING (https://go.ncn-ag.de/XING)
Wertschätzung und Vertrauen sind strategische Einflussgrößen auf den Erfolg von Teams. Um diese Faktoren effektiv zu gestalten, müssen soft skills (Potenziale, Werte) mit hard facts (Zahlen, Daten, Fakten) verbunden werden. Dabei sollten Führungskräfte ihren Fokus auf die Balance zwischen wirtschaftlicher Wertschöpfung und sozialer Wertschätzung legen. Ein maßgeblicher Faktor dazu ist die Gestaltung der Beziehungsfähigkeit der Mitarbeitenden im Team. Wie das erfolgreich gelingt, erläutere ich Ihnen in dem heutigen Podcast.
Trotz fortschreitender Normalisierungstendenzen bestehen noch immer deutliche Unsicherheiten hinsichtlich wirtschaftlicher Szenarien sowie dem weiteren Verlauf der Corona-Rezession. In der letzten Podcastfolge vor Beginn der Sommerpause gibt Kapitalmarkt- und Strategieexperte Dr. Sebastian Klein eine umfassende Einschätzung zu den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und benennt grundlegende Einflussgrößen, durch welche der erhoffte „Wumms“ der Konjunkturpakete maßgeblich beeinflusst wird. Unter Berücksichtigung konjunktureller Risikofaktoren skizziert er darüber hinaus potenzielle Szenarien für die kommenden 6 Monate.
Fitness mit M.A.R.K. — Dein Nackt Gut Aussehen Podcast übers Abnehmen, Muskelaufbau und Motivation
Hormone beeinflussen den Körper auf vielfältige Weise: Sie können den Fettabbau beschleunigen oder bremsen, Appetit senken oder Heißhunger hervorrufen, die Leistung steigern oder absenken. Dabei kannst Du viele Einflussgrößen selbst steuern – über Dein Training, Deine Ernährung und Deinen Lebensstil. Rabea Kieß ist Expertin zu diesem Thema – und in dieser Folge zu Gast. Sie ist Sportwissenschaftlerin, Personal Trainerin und Hormon-Coach. Sie unterstützt Frauen dabei, ihre Hormone auf natürlichem Weg wieder in Balance zu bringen. Unsere Themen sind, unter anderem: Was sind Hormone und warum brauchst Du sie? Welche Umweltfaktoren den Hormonhaushalt aus der Balance bringen. Warum chronischer Stress dick macht (und was dagegen hilft). Was Du konkret tun kannst, um Dein individuelles Optimum zu finden. Wie Frau die Wechseljahre gelassen und fit meistern kann. Und vieles mehr… Viel Spaß beim Hören! SHOWNOTES: https://marfit.de/rabea ____________ Diese Fitness mit M.A.R.K. Folge wird präsentiert von Audible.de, wo Du über 150.000 Hörbücher findest. Ich habe seit vielen Jahren ein Audible Abo – und die meisten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, habe ich eigentlich gehört. Hörbücher kosten manchmal 50 Euro und mehr. Im Audible Abo bekommst Du jedes Hörbuch für nur 9,95 Euro - auch, wenn es regulär 70 Euro kostet. Es sei denn, Du bist Fitness mit M.A.R.K. Hörer - dann bezahlst Du nur 4,95 pro Monat, und zwar für die ersten 6 Monate. Gehe auf FMMBuch.de und sichere Dir den halben Preis für ein HALBES Jahr. Das Angebot gilt nur, wenn Du diesen Link klickst.
Noch immer werden für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung überwiegend dunkle Szenarien prognostiziert, welche die gesellschaftliche Grundanspannung sowie wirtschaftliche Existenzängste weiter ansteigen lassen. In der aktuellen Podcastfolge gibt Dr. Sebastian Klein eine umfassende Einschätzung aktueller wirtschaftlicher Tendenzen und benennt zentrale Einflussgrößen, durch welche ein „Leben vor dem Virus, aber mit dem Virus“ ermöglicht werden kann. Angesichts neuer mit der Krise verbundener Herausforderungen zeigt er zudem auf, warum die Berücksichtigung psychologischer Einflussgrößen für wirtschaftliche Entscheidungsträger einen hohen Stellenwert besitzt.
Noch immer sind Abläufe des alltäglichen Lebens angesichts erster Lockerungsmaßnahmen von starken Unsicherheiten durchzogen. Besonders präsent sind dabei Verunsicherungen bezüglich einer mangelnden Einheitlichkeit bundesweiter Regelungen sowie Ängste vor einer zweiten Infektionswelle, die im Worst-Case-Szenario in einem zweiten Lockdown münden könnte. In der sechsten Podcast-Folge beantwortet Prof. Dr. Med. Schulz Fragen zum aktuellen wissenschaftlichen Stand von COVID-19 sowie potenzieller Verlaufsformen der Pandemie. Darüber hinaus gibt er eine Einschätzung zu den mit Hochdruck entwickelten Wirkstoffen, die zur Bekämpfung des Virus eingesetzt werden sollen und benennt zentrale Einflussgrößen, die für ein „Fahren-auf-Sicht“ berücksichtigt werden sollten.
Ohne #Gewinn wird ein Unternehmen über kurz oder lang pleite gehen. Es muss also im Ziel jedes Unternehmers liegen, alle #Einflussgrößen auf seinen Gewinn zu kennen und positiv zu beeinflussen. Am #Aktienmarkt haben sich neben dem Gewinn oder Verlust auch abstrakte Werte wie das #EBITDA oder auch das #EBIT ihren Platz erobert. Was es damit alles auf sich hat, erkläre ich in diesem Podcast.
Häufig suchen Unternehmer Ihr Produktsortiment komplett nach Marketingaspekten aus. Dabei übersehen sie leider, wie groß die Auswirkungen des Produktsortiments auf die logistischen Prozesse sind. Einflussgrößen sind u. a. die Warenrotation, Bedarfsschwankungen und der Produktlebenszyklus. Ein aufgeblähtes Sortiment kann zu einer ineffizienten und kostenintensiven Logistik führen. Damit Ihnen das nicht passiert, informiert Sie jetzt diese Podcast Folge. https://www.bito.com/de-de/ratgeber/
Jürgen Vagt 05.08.19 Leap Innovations Sprunginnovationen: Die Bundesregierung hat eine neue Agentur und nun haben Sprunginnovationen eine eigene Agentur. Thomas Sattelberger von der FDP ist zwar Oppositionspolitiker, aber findet diese Maßnahme der Bundesregierung gut. Andere Industrienationen haben so ähnliche Agenturen schon lange. Die ersten Agenturen wurden schon nach dem zweiten Weltkrieg gegründet und zum Beispiel die USA und auch Japan hat auch schon staatliche Erfolge in der Innovationssteuerung. Deutschland will diese Erfolge nachholen und ob diese Agentur für Sprunginnovationen erfolgreich sein wird, wird ein Thema dieser Podcastreihe belieben. Morphologischer Kasten: Mit dem morphologischen Kasten stelle ich heute eine Kreativitätstechnik vor, die mehr eine strukturierte Problemlösungstechnik ist. Anhand einer Zeilen- und Spaltenstruktur werden die Einflussgrößen schematisch dargestellt. Im Lauf des Prozesses wird das Problem in seine Komponenten zerlegt und man erhält eine klare Problemdefinition. Die Schwäche des Ansatzes ist aber, dass neue, frische Denkansätze in dieser Technik fehlen, daher würde ich eine Kombination mit anderen Kreativitätstechniken empfehlen. The Ocean Cleanup: Die Idee hat viele Menschen elektrisiert, als Sie von dem damals 18-jährigen Boyan Slat auf einem Tedx Meeting in Delft vorgestellt wurde. Gefangen von großen Meeresströmungen bewegen sich riesigen Strudel von Plastikmüll auf den Weltmeeren. Der größte Strudel befindet sich im Pazifik und eben diesen Strudel wollte Boyan Slat mittels seines Ocean Clean Up einsammeln und so verhindern, dass der Plastikmüll weiterhin die Nahrungskette verseucht und die Meeresbewohner vergiftet. Der Testlauf im Jahr 2018 endet in einer großen Pleite und nun sind Änderungen vorgenommen worden, sodass ein zweiter Anlauf im Sommer 2019 gestartet wird. Messen von Kreativität: Wie misst man Kreativität, eine große Frage, aber ich habe mal den Anfang gemacht. Viele Menschen setzen kindliche Phantasie mit Kreativität gleich und in der Tat wird diese Phantasie in Schule und Ausbildung abtrainiert. Es gibt aber verschiedene Techniken, um diese kindliche Freiheit im Denken wieder zurückzugewinnen und diese Techniken sind auch der Grundbaustein viele Kreativitätstechniken. Wie kann ich als Mensch gewohnte Denkbahnen verlassen und neue Kombinationen und Lösungen finden. Diese Fähigkeit nennt man dann Kreativität und in der Wissenschaft wird das über die Fähigkeit zur Assoziation gemessen. Das ist alles ein bisschen dünn für den wichtigsten Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Self-Stabilizing Spoon: Für Patienten mit Parkison ist der Tremor ein großes Problem, weil man mit dem permanenten Schüttelreiz nicht mehr normal essen kann. Ein konventioneller Löffel ist eben nicht mehr geeignet, weil man den Löffelinhalt ständig verschüttet wird. In den USA ist nun ein sich selbst-stabilisierenden Löffel entwickelt worden, der Parkinsonpatienten hilft ein normales Leben zu führen. Ein gute Idee, die zeigt, dass man nicht immer High Tech entwickeln muss. Fab Labs: Heute mache ich mal den Anfang mit dem Thema Fab Labs, leider sind Fab Labs immer noch in Deutschland unbekannt und mehrheitlich sind Fab Labs in Großstädten anzufinden. Es sind offene Werkstätten, in denen moderne Fertigungstechniken gegen eine Gebühr genutzt werden können. Man kann also seine Produkte an den Maschinen umsetzen und bekommt in diversen Online-Plattformen immer neue Ideen. Ideenbewertung: In dieser Podcastreihe habe ich diverse Kreativitätstechniken beschäftigt und diese Methoden erzeugen relativ schnell viele Ideen. Es gibt also starke und wirkungsvolle Werkzeuge, um Ideen zu produzieren. Eine wichtige Frage bleibt aber, welche Ideen sollen weiterverfolgt werden und wie entscheidet man diese Frage? Die Betriebswirtschaftslehre bietet hierfür ein Scoringmodell, also werden anhand von Entscheidungskriterien der erwartete Nutzen erfasst. Bei Innovationen ist das Zauberwort aber erwartet, bei Innov
In meinen Beiträgen habe ich das Thema „Professionelles Projektmanagement“ bereits unter vielen verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Ein nicht unwesentliches und zweckdienliches Instrument aus dem Werkzeugkasten für Manager ist das Risikomanagement. Es sorgt dafür, dass bei rechtzeitigem, systematischen und planvollem Umgang mit Risiken der mögliche materielle oder finanzielle Schaden minimiert wird. Durch Transparenz und die Beseitigung von Unsicherheiten lassen sich auch Chancen im Regelfall besser nutzen. Speziell der Projektleiter steht als Verantwortlicher in der Regel im Feuer, wenn etwas schiefgeht. Ein professionelles Risikomanagement ist für ihn eine Art Lebensversicherung. Von daher möchte ich im Folgenden kurz wesentliche Einflussgrößen skizzieren, um dann auch mit Verweis auf ein entsprechendes Kapitel in meinem Buch „Der Anti-Stress-Trainer für Manager“ das Risikomanagement am konkreten Beispiel zu veranschaulichen.
Gudrun unterhält sich in dieser Episode mit Marcel Schweiker. Marcel arbeitet in der KIT-Fakultät für Architektur im Fachgebiet Bauphysik & Technischer Ausbau. Die Gruppe schlägt in ihren Themen Brücken zum Bauingenieurwesen, dem Maschinenbau und der Psychologie. Sie interessieren sich für Lösungen im Neubau und Bestand, die langfristig hohen Nutzungskomfort mit niedriger Umwelt- und Ressourcenbelastung verbinden. Marcel hat Architektur in Kassel studiert und sich dabei mehr und mehr für die Rolle des Menschen im umbauten Raum interessiert. Deshalb hat er das Architekturstudium durch ein Ergänzungsstudium Technik-, Wirkungs- und Innovationsmanagement abgerundet. Parallel hat er noch ein Zusatzstudium Energie und Umwelt absolviert und ist zertifizierter Gebäudeenergieberater. Im Anschluss hat er sich für eine Promotion in Japan entschieden. An der Tokyo City University (Laboratory for Built Environmental Research) wurde er 2010 in Umweltinformationswissenschaften promoviert. Seitdem ist er am KIT tätig und hat sich inzwischen auch hier habilitiert. Ein schönes Anschauungsobjekt für die Themen des Gespräches ist das 2015 bezogene Kollegiengebäude Mathematik. Der erste Sommer im Haus begann nämlich schon mit dem Einzug im April 2015. Damals hatte man sich erhofft, mit den nötigen Beschattungsmaßnahmen für das Atrium noch etwas Zeit zu haben und das Gebäude bezogen, obwohl die Technik noch nicht funktionierte. In mehreren Schritten sind inzwischen die geplanten Maßnahmen für die Lüftung und Beschattung des Gebäudes im Wesentlichen in Betrieb gegangen und zeigen sich als durchaus geeignet, einen Komfort auch im Sommer zu ermöglichen. Trotzdem hat an dem sehr sonnigen Februartag des Gespräches, die niedrig stehende Sonne das Büro sehr aufgeheizt. Im Sommer sorgt die Regelung der Außenbeschattung rechtzeitig für Verdunklung - im Winter hätte Gudrun selbst vor der Mittagspause für Beschattung sorgen müssen, um das zu vermeiden. Schon sind Marcel und Gudrun mitten im Gespräch über das für und wider von Kontrolle durch zentrale Modelle oder durch die Personen im Raum. Ein Forschungsergebnis ist dass, die empfundene Kontrolle sich auf das thermische Empfinden der Personen auswirkt. Ob man ein Fenster prinzipiell öffnen kann oder nicht hat Einfluss auf thermische Zufriedenheit. Solche Experimente werden z.B. im Raumklimateststand LOBSTER der Arbeitsgruppe durchgeführt. Dort werden experimentelle Studien durchgeführt, während derer die Studienteilnehmer*innen unter unterschiedlichen Temperatur- und Lichtbedingungen arbeiten. Es werden dabei auch physiologische Reaktionen des Körpers gemessen. Der Teststand hat eine etwa 10mx10m große Grundfläche und enthält zwei Büroräume. Es ist eine Temperaturregelung über alle Wände (inkl. Decke und Boden) möglich. So ist es auch möglich, Bedingungen außerhalb der Norm zu untersuchen. Man weiß, dass sich der menschliche Körper an warme Temperaturen anpassen kann. Überhaupt ist die Wahrnehmung der Temperatur relativ und nicht absolut. Meist unbemerkt wird die Körperkerntemperatur durch Veränderung des Blutflusses vom Körperkern zur Peripherie des Körpers konstant gehalten. Zusammen mit Physiologen und Psychologen hat Marcel eine Metastudie abgeschlossen, welche Einflussgrößen zu individuellen Unterschieden in der Temperaturwahrnehmung führen. Ein Aspekt war hierbei auch, inwieweit sich das Wärmeempfinden von Frauen und Männern unterscheidet. Frauen tendieren zwar dazu sich etwas kühler zu fühlen, aber in einem Bereich von etwa 75% zeigen Frauen und Männern keinen großen Unterschied. Die Untersuchungen der Arbeitsgruppe können helfen, auch ohne aktive Kühlung Gebäude thermisch komfortabel zu gestalten. Auch für die Zukunft, wenn die Temperaturen in Deutschland weiter steigen werden. Prinzipiell sind Großraumbüros zwar schwierig für alle Nutzer gleichzeitig komfortabel thermisch zu beherrschen, gleichzeitig wird untersucht, inwieweit neueste Technik es ermöglicht eine lokale Steuerung der Temperaturen über die Stühle oder Luftauslässe am Schreibtisch zu realisieren, um den individuellen Bedürfnissen von Personen gerecht zu werden. In den Modellen, die Marcel und seine Kolleginnen benutzen, werden Gleichungen für Blutfluss vom Körperkern zur Peripherie benutzt. Außerdem wird sowohl die Strahlungswärme als auch die Konvektion vom Körper betrachtet. Sie werden in Computerprogrammen gelöst, die typischerweise auch Rückwirkungsschleifen enthalten. Zusätzlich braucht es statistische Modelle, die helfen, die experimentellen Daten zu ordnen und zu interpretieren. In naher Zukunft soll auch die Kopplung von thermischen, akustischen und visuellen Anteilen an der Gesamtzufriedenheit gleichzeitig betrachtet werden können. Literatur und weiterführende Informationen M. Schweiker e.a.: Drivers of diversity in human thermal perception – A review for holistic comfort models Temperature, 1–35, 2018. doi:10.1080/23328940.2018.1534490 M. Schweiker e.a.: comf: Functions for Thermal Comfort Research Programme, 2017. M. Schweiker & A. Wagner: The effect of occupancy on perceived control, neutral temperature, and behavioral patterns Energy and buildings 117, 246-259, 2016. doi: 10.1016/j.enbuild.2015.10.051 M. Schweiker & A. Wagner: A framework for an adaptive thermal heat balance model (ATHB) Building and environment 94, 252-262, 2015. doi: 10.1016/j.buildenv.2015.08.018 Podcasts M. Rösler, G. Thäter: Raumklima, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 143, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017.
Wer sich positionieren will, benötigt, heute mehr denn je zuvor, eine glaubwürdige Identität. Glaubwürdigkeit bedeutet: Nachvollziehbarkeit, Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit – und viele Tugenden mehr. Doch Obacht! Glaubwürdigkeit ist ein zweischneidiges Schwert. Und wer es nur als Tugendbündel interpretiert, richtet das Schwert vor allem gegen sich selbst, auch weil zu viel Altruismus zur Selbstausbeutung führt. Damit ist schon skizziert, dass es sich bei der Glaubwürdigkeit keineswegs um eine bedenkenlose Zurschaustellung von Tugenden handelt. Wer sich nur selbstlos und altruistisch gibt, hat zwar Chancen, zum Heiligen erklärt zu werden, macht aber eher einen naiven und dämlichen Eindruck. Und das ist äußerst kontraproduktiv vor allem dann, wenn man sich im schwierigen Wettbewerb um die besten Jobs befindet. Die brauchen Leute, die auch mal kräftig zubeißen können. Keine Firma wird freiwillig einen immer lächelnden Depp einstellen. Spaß beiseite: Wer zu selbstlos ist, kann schon bald sein Selbst los sein. Wer selbst zur Marke werden will, muss deshalb lernen, zu sich selbst zu stehen. Zu sich selbst zu stehen heißt: Ganz zu sein. Sich selbst gegenüber hundertprozentig ehrlich zu sein. Und nach außen hin auf eine intelligente Art diplomatisch. Für die heute so entscheidende glaubwürdige Kommunikation gilt deshalb die Devise: Wahrhaftigkeit bin ich vor allem mir selbst schuldig. Nach außen hin gilt es, eindeutig unzweideutig und beständig zu sein, aber Unhöflichkeiten zu meiden. Also aller Wahrhaftigkeit zum Trotz den guten Ton zu wahren. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Notwendig ist ein gutes Selbst- und Identitätsmanagement, das beide Auflagen erfüllt: Dem eigenen Ego zu dienen und einen guten Umgangston zu pflegen. Und trotzdem authentisch zu sein. Nicht nur, dass das funktioniert – es ist sogar die einzige Möglichkeit. Es ist nämlich vollkommen normal und gesund, an sich zu denken, wenn es um die Karriere geht. Dazu gehört aber, ebenfalls aus Egoismus, ein gutes Benehmen. Beides zusammen ergibt das „Königsmerkmal“ eines guten Kommunikators. Authentizität steht in der Rangliste der gekonnten Kommunikation an erster Stelle, und es ist, wie die bisherigen Ausführungen belegen, eine Kunst. Authentizität ist das „Missing Link“ zwischen dem Selbst einer Person und dessen Identität. Sie ist, so könnte man auch sagen, das „Corpus Callosum“ zwischen Identität und Selbst. Das Corpus Callosum ist derjenige Teil des Gehirns, der die linke mit der rechten Hälfte verbindet und für die Koordination von Emotion und Kognition zuständig ist. Authentisch kommunizieren heißt aktiv gestalten. Ist die nach außen getragene Identität aufgrund gesellschaftlicher und kultureller Einflussgrößen wie Sitten, Traditionen Gepflogenheiten und als kommunikativer, diplomatischer Teil der Persona in großen Teilen gestaltbar, so weist das Selbst als Produkt angeborener Prädispositionen und unbewusst von außen übernommener Prägungen eine viel größere Zähigkeit auf. Zum Selbst gehören nämlich auch die Instinktsphäre und der Selbsterhaltungstrieb. Kernstück der authentischen Identität als auch nonverbal kommunizierender Teil der Persönlichkeitsorganisation ist jene möglichst weitgehende „Passgenauigkeit“ bzw. Kongruenz von Selbst und Identität. Es geht eben um beides: Innen und außen. Dafür besitzen wir ein bewusstes Ich. Und es geht um ein Gleichgewicht von „maximaler“ und „optimaler“ Authentizität. Sich selbst gegenüber sollte man schon das Maximum anstreben. Anderen Menschen gegenüber ist jedoch ein situationsgerechtes Vorgehen zu empfehlen … aber das versteht sich ja eigentlich von selbst. Die Kunst, authentisch zu sein (und nicht nur authentisch zu wirken) geht also zwingendSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Es leuchtet ein, dass die Erforschung des Weltraums und dessen wirtschaftliche Nutzbarmachung – dass beides ohne Computer- und Robotertechnik nicht möglich ist. Zur wirtschaftlichen Nutzbarmachung gehören auch kommerzielle Weltraumprogramme wie Mondshuttles zum privaten Amüsement. Die berechtigten Diskussionen über deren Sinn oder Unsinn seien hier außen vor. Tatsache ist: Sie werden schon bald Realität sein. So bieten private Anbieter wie die Firma „Virgin Galactic“ des britischen Multiunternehmers und –Milliardärs Richard Branson demnächst Erdumrundungen für ca. 150000 $ an. Der Trip in der Raumkapsel „SpaceShipTwo“ erfreut sich reger Nachfrage, 500 haben schon gebucht, darunter Superreiche und Hollywoodgrößen wie der Schauspieler Ashton Kutcher. Jeder von uns hat sich irgendwann schon mal gewünscht, jemanden auf Nimmerwiedersehen auf den Mond schießen zu können. So einfach, wie man es sich wünscht, ist es aber nicht. Und richtig kompliziert wird es, wenn der Betroffene wieder zurück soll. Verdammt kompliziert! Geplant sind z.B. Bahnhöfe im Erdorbit, Treibstofflager, Notfallstationen und alles, was man auf so einem Trip eben benötigt. Und natürlich Vorrichtungen auch für wissenschaftliche Zwecke, die Wartung von Satelliten usw. usf. Schon seit langem arbeiten gleich mehrere Weltraumagenturen an Plänen und Zielvorgaben, wie eine solche orbitale Infrastruktur eingerichtet werden kann. Unter orbitaler Infrastruktur ist hier ein technisches System zu verstehen, mit dem und von dem aus Satelliten instand gehalten, Raumstationen ver- und Weltraumtrümmer entsorgt werden können. Außerdem ist beabsichtigt, in der Schwerelosigkeit des Orbit größere Gebäudeeinheiten zusammenzubauen, die man von dort aus – Stichwort „Marsmission“ – zu anderen Planeten transportieren könnte. Die Geschichte solcher Dienstleistungen im All, sogenanntes „On-Orbit-Servicing“, ist schon einige Jahrzehnte alt. Dass die bisherigen Versuche nicht einem größeren Publikum bekannt wurden, liegt vor allem daran, dass man bei früher verwendeten Satellitensystemen schlicht die eines Tages anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen und folglich die Installation entsprechender Vorrichtungen vergessen hatte. Man erinnere sich allerdings an die Andock-Operationen der US-amerikanischen Gemini- und Apollounternehmungen. Sie dienen heute als Modellvorlagen für alle späteren Weltraumexpeditionen. Je ausgereifter, aufwendiger und kostspieliger, je lebensnotwendiger für Wirtschaft,. die Satellitentechnologien wurden, umso mehr begannen sich die Weltraumagenturen für On-Orbit-Satellitendienstleistungen zu interessieren. Dabei geht es um Navigationssatelliten z.B. im GPS-Bereich (unsere beim Autofahren so hochgeschätzten, unentbehrlichen „Navis“ gehören dazu), um Telekommunikation, Fernsehen, Datenübertragungen, Forschung usw. Die Verfügbarkeit von Weltraumdienstleistungen wird also zu einem immer wichtigeren Bestandteil sämtlicher Aktivitäten im All. Und zu einem wachsenden Markt für digitale Technologien. Die Angebote führen zu einer massiven Senkung der Service- und Instandhaltungskosten bemannter und unbemannter Anlagen im Orbit. Dabei muss eine riesige Anzahl möglicher Einflussgrößen berücksichtigt werden: Die Versorgung orbitaler Anlagen wie Satelliten, Shuttles und Raumstationen beinhaltet sämtliche Aspekte, die mit der präventiven und instand haltenden Wartung elektronischer und mechanischer Komponenten zusammenhängen, aber auch die Versorgung bemannter Stationen wie des internationalen ISS mit Nachschub aller Art. Es gäbe noch vieles über die mit OOS zusammenhängenden Probleme zu sagen, doch langer Rede kurzer Sinn: Alle großen Raumfahrtagenturen unternehmen derzeit große Anstrengungen, investieren Milliarden von DolSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
In dieser Episode sprechen wir über das Design der Flügel und Rotoren von Windkraftanlagen. Unser Gast ist Volker Kremer, der als Ingenieur an der Auslegung solcher Anlagen bei Aerodyn arbeitet. Wir beginnen mit einer Abgrenzung des Themas (denn die vollständige Anlage behandeln wir in späteren Episoden), besprechen Rahmenbedingungen und Einflussgrößen, und diskutieren dann wie sich physikalische Grundlagen und Betriebsaspekte auf das Rotordesign auswirken. Auch Materialien und die mechanische Konstruktion der Rotorblätter kommt zur Sprache. Wir schließen das Gespräch mit einem Ausblick auf Innovationspotentiale.
- Was sind Assetklassen? - Wie lassen sich Vermögenswerte in Assetklassen strukturieren? - Was ist das magische Dreieck der Vermögensanlage? - Was könnte in Zeiten von Null- und Negativzinsen eine Alternative zu langfristigen Anleihen sein, also eine Anlageform mit hoher Sicherheit, hoher Rendite und niedriger Liquidität? - Welche Rolle hast Du als Aktionär gegenüber dem Unternehmen? - 2 historische Beispiele für die Macht der Aktionäre - Wie hat sich der Kurs von Apple unter Steve Jobs entwickelt? - Was sind die Charakteristika der Assetklasse Forex? - Wie funktionieren Anleihen? - Was sind die entscheidenden Faktoren für die Rendite von Anleihen? - Was sind die Einflussgrößen für das Kursrisiko von Anleihen? - Wie reagierte die 5jährige Griechenlandanleihe auf die bevorstehenden Parlamentswahlen im Januar 2015 - Was bedeutet das Ende des 30 Jahre langen Anleihenzyklus für die Attraktivität dieser Assetklasse? - Langfristchart der Rendite der 2jährigen US Staatsanleihen - Was spricht für und was gegen Immobilien? - Pick der Woche: o Das (überraschende) Ergebnis einer Studie zur Rendite von Aktien, Anleihen und Immobilien im Langfristvergleich und was das für Dich als Anleger bedeutet
Der Immopreneur Podcast | Cash-Flow und Vermögensaufbau mit Immobilien-Investments
Jetzt das neue Immobilien-Investment-Buch „DAS SYSTEM IMMOBILIE“ von 20(!) Autoren vorbestellen! Das Buch gibt es in der Vorbestellphase (fast) geschenkt! Weitere Infos und Bestellmöglichkeit unter http://bit.ly/DasSystemImmobilieP – die ersten 5.000 Besteller erhalten das Hörbuch gratis dazu! In dieser Folge unterhalten sich die Immobilieninvestoren Jan Mittl und Thomas Knedel über Renditen, Berechnungsmethoden, den Hebeleffekt und Einflussfaktoren auf die Immobilienrendite: Welches sind die grundlegenden Zahlen und Berechnungsmethoden, die ein Immobilieninvestor kennen sollte? Was ist der richtige Preis einer Immobilie? Wie bestimme ich den passenden Faktor und welches sind die Einflussgrößen? Wie kann ich die Rendite eines Investments mittels einer Bankfinanzierung optimieren? Mit Jan Mittl und Thomas Knedel Weitere Infos, Ressourcen und hilfreiche Links zu dieser Folge findest Du auf http://immopreneur.de/p4. Hinterlasse hier gerne auch Deinen Kommentar zu dieser aktuellen Folge. 2 spannende Bücher – 2 spannende Events: Das System Immobilie (Hardcover und Hörbuch): Noch mehr rund um die verschiedensten Geschäftsmodelle findest Du im neuen Buch „Das System Immobilie“ von Thomas Knedel und 19 weiteren Autoren. Erfolg mit Wohnimmobilien (Kombi Hardcover/Hörbuch): Zudem findest Du in der neuen komplett überarbeiteten und stark erweiterten 2. Auflage von Erfolg mit Wohnimmobilien eine Komplettanleitung für das Investieren in Immobilien. Sichere Dir jetzt das Hardcover-Buch und erhalte nur kurze Zeit das Hörbuch gratis dazu! Die Immobilienoffensive mit Thomas Knedel (Seminar): Die Immobilienoffensive ist das neue Seminar von und mit Thomas Knedel auch in Deiner Region! Immobilien-Insider-Know-how vom Feinsten! Erlebe unter anderem hautnah in einer Case-Study an einem Praxisbeispiel, wie Thomas Knedel seine Investments aufspürt, kalkuliert, prüft und letztendlich sichert. Der Immopreneur Kongress (Show-Event mit über 600 Teilnehmern): DER KONGRESS FÜR ERFOLGREICHE IMMOBILIENINVESTOREN - Egal, wo Du gerade stehst – dieser Kongress ist das Beste, was Dir in diesem Jahr passieren wird, wenn Du Dich für das Thema lukrative Immobilien-Investments interessierst. Erlebe über 20 Sprecher und Experten sowie vernetze Dich mit hunderten "Immopreneuren" auf einem einmaligen Show-Event! Meine Bitte: Wenn Dir dieser Podcast gefällt, hinterlasse bitte eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes mit Deinem Feedback und abonniere diesen Podcast. Damit hilfst Du uns und der Immopreneur-Community den Podcast stetig zu verbessern. - Vielen Dank für Deine Unterstützung! Hinterlasse gleich jetzt eine Bewertung inkl. Rezension! Weitere Infos/ Kontaktmöglichkeiten: Das Netzwerk: Immopreneur.de/welcome Der Blog: Erfolg mit Wohnimmobilien Facebook Instagram Xing LinkedIn Youtube Twitter
Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren? Was unterscheidet die Dauer-Erfolgsabonnenten, von denjenigen, die anfangen können, was sie wollen und immer irgendwie damit auf die Schnauze fallen? Diese Fragen stellen sich alle Erfolgssuchenden, zumindest seit die Menschen begonnen haben nach persönlichem Glück zu streben. Aufmerksamkeit und Absicht - das sind vielleicht nicht die einzigen Faktoren für Erfolg, aber zumindest sind es zwei der wichtigsten Einflussgrößen, wenn es ums Erreichen persönlicher Ziele geht. Anstatt sie aber zu unseren Gunsten einzusetzen, lassen wir diese wichtigen Werkzeuge oft gegen uns arbeiten - nicht etwa weil wir uns bewusst schaden wollen, sondern meistens, weil wir es nicht besser wissen. Aber wie kann man sich seiner wirklichen Absichten bewusst werden und welche Rolle spielt danach unsere Aufmerksamkeit - und vor allem, warum wirkt sie sich so oft negativ auf unser Leben aus? Und natürlich widmen wir uns der Frage, wie Sie das besser für sich gestalten können. Mehr dazu in dieser Episode des Traumleben-Podcast ... Bis bald Ihr Gerd Ziegler
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Die biochemische Analyse von Hormonen wird durch drei Variablen beeinflusst – die präanalytischen, analytischen und postanalytischen Variabilität. Bezüglich der analytischen und biologischen Variabilität wurden für Nager schon zahlreiche Arbeiten veröffentlicht, jedoch ist die Präanalytik in der Untersuchung von Blutproben von Ratten, in Bezug auf die Hormonanalytik, bislang kaum beachtet worden. Deswegen wurden in dieser Arbeit einige Aspekte der Präanalytik bei der Hormonmessung in Ratten genauer untersucht; auch um Anhaltspunkte zu geben, in wie weit vorbehandelte Blutproben von Ratten zur Messung unterschiedlicher Hormone genutzt werden können und wie sich die Verwendung unterschiedlicher Probenmaterialien, als auch Einfrier-Auftau-Zyklen, auf die Messergebnisse verschiedener Stoffwechselhormone auswirken können. In Bezug auf die biologische Variabilität wurde der Einfluss von Alter und Fasten auf ausgewählte Stoffwechselhormone bei der Ratte genauer untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, in Analyseprozessen insbesondere auf den Faktor „Präanalytik“ einzugehen und aufzuzeigen, in welchem Ausmaß Ergebnisse in der Messung von Hormonen mittels Immunassays beeinflusst werden können. Im Vergleich zu reinem Serum waren die gemessenen Konzentrationen von IGF-I (+9,2%, p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 15 Jan 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17912/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17912/1/Schrittenloher_Veronika.pdf Schrittenloher, Veronika
Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/02
Penalisierte Regressionsmodelle stellen eine Möglichkeit dar die Selektion von Kovariablen in die Schätzung eines Modells zu integrieren. Penalisierte Ansätze eignen sich insbesondere dafür, komplexen Strukturen in den Kovariablen eines Modells zu berücksichtigen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Penalisierungsansätzen für diskrete Strukturen, wobei der Begriff "diskrete Struktur" in dieser Arbeit alle Arten von kategorialen Einflussgrößen, von effekt-modifizierenden, kategorialen Einflussgrößen sowie von gruppenspezifischen Effekten in hierarchisch strukturierten Daten bezeichnet. Ihnen ist gemein, dass sie zu einer verhältnismäßig großen Anzahl an zu schätzenden Koeffizienten führen können. Deswegen besteht ein besonderes Interesse daran zu erfahren, welche Kategorien einer Einflussgröße die Zielgröße beeinflussen, und welche Kategorien unterschiedliche beziehungsweise ähnliche Effekte auf die Zielgröße haben. Kategorien mit ähnlichen Effekten können beispielsweise durch fused Lasso Penalties identifiziert werden. Jedoch beschränken sich einige, bestehende Ansätze auf das lineare Modell. Die vorliegende Arbeit überträgt diese Ansätze auf die Klasse der generalisierten linearen Regressionsmodelle. Das beinhaltet computationale wie theoretische Aspekte. Konkret wird eine fused Lasso Penalty für effekt-modifizierende kategoriale Einflussgrößen in generalisierten linearen Regressionsmodellen vorgeschlagen. Sie ermöglicht es, Einflussgrößen zu selektieren und Kategorien einer Einflussgröße zu fusionieren. Gruppenspezifische Effekte, die die Heterogenität in hierarchisch strukturierten Daten berücksichtigen, sind ein Spezialfall einer solchen effekt-modifizierenden, kategorialen Größe. Hier bietet der penalisierte Ansatz zwei wesentliche Vorteile: (i) Im Gegensatz zu gemischten Modellen, die stärkere Annahmen treffen, kann der Grad der Heterogenität sehr leicht reduziert werden. (ii) Die Schätzung ist effizienter als im unpenalisierten Ansatz. In orthonormalen Settings können Fused Lasso Penalties konzeptionelle Nachteile haben. Als Alternative wird eine L0 Penalty für diskrete Strukturen in generalisierten linearen Regressionsmodellen diskutiert, wobei die sogenannte L0 "Norm" eine Indikatorfunktion für Argumente ungleich Null bezeichnet. Als Penalty ist diese Funktion so interessant wie anspruchsvoll. Betrachtet man eine Approximation der L0 Norm als Verlustfunktion wird im Grenzwert der bedingte Modus einer Zielgröße geschätzt.
Die wissenschaftliche Fundierung des sportlichen Trainings kann sowohl im Amateur- als auch im Profibereich zur Verbesserung der individuellen Leistung beitragen. Marian Hoffmann ist Mitarbeiter des BioMotion Centers und beschäftigt sich mit dem Einsatz multivariater Verfahren zur Identifikationen leistungsrelevanter Einflussgrößen durch Strukturgleichungsmodelle in der Sportart Triathlon. Hierzu zählen beispielsweise Kraft- und Ausdauerfähigkeiten sowie technische und taktische Merkmale. Im Gespräch mit Gudrun Thäter erläutert er den Einsatz mathematischer Methoden zur Bearbeitung dieser interdisziplinären Aufgabenstellung mit dem Ziel, spezifische Trainingsempfehlungen auf Basis einer Leistungsstrukturanalyse in dieser Ausdauersportart generieren zu können. Literatur und Zusatzinformationen K. Backhaus, B. Erichson, R. Weiber: Fortgeschrittene multivariate Analysemethoden. Eine anwendungsorientierte Einführung, (2., überarb. und erw. Aufl), Berlin: Springer Gabler, 2013. R. Bagozzi, Y. Yi: Specification, evaluation, and interpretation of structural equation models, Journal of Academic Marketing Science, 40, 8–34, 2012. A. Fuchs: Methodische Aspekte linearer Strukturgleichungsmodelle: Ein Vergleich von kovarianz- und varianzbasierten Kausalanalyseverfahren, Würzburg : Betriebswirtschaftliches Inst., Lehrstuhl für BWL und Marketing, 2011. H. Letzelter, M. Letzelter: Die Struktur sportlicher Leistungen als Gegenstand der Leistungsdiagnostik in der Trainingswissenschaft, Leistungssport, 12 (5), 351–361, 1982. G. P. Millet, V. E. Vleck, D. J. Bentley: Physiological requirements in triathlon, Journal of Human Sport & Exercise, 6 (2), 184–204, 2011.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Einleitung: Die Aufnahme von Patienten mit hämato-onkologischer Grunderkrankung auf eine Intensivstation ist Gegenstand kontroverser Diskussionen. Die hohe Mortalität intensivpflichtiger Patienten mit hämato-onkologischer Grunderkrankung scheint jedoch oft nicht in Zusammenhang mit der Grunderkrankung zu stehen. Fragestellung: Die Identifikation von Risikofaktoren für die Intensivstations-Mortalität von hämato-onkologischen Patienten auf der Intensivstation. Patienten und Methoden: Daten von 90 Patienten mit hämato-onkologischer Grunderkrankung und Aufenthalt auf der internistischen Intensivstation vom 01.11.2005 bis zum 31.11.2006 wurden ausgewertet. Retrospektiv wurden die Variablen: Alter, Geschlecht, Art der hämato-onkologischen Grunderkrankung, Aufnahmediagnose auf die Intensivstation, Dauer des Intensivstations-Aufenthaltes, SAPS-II-Score und Leukozytenzahl bei Aufnahme auf die Intensivstation, der höchste Katecholaminbedarf, Einsatz von Nierenersatzverfahren und Einsatz mechanischer Ventilation während des Intensivstations-Aufenthaltes, positive mikrobiologische Diagnostik oder der Nachweis einer bestimmten Gruppe von Erregern oder der Nachweis von Erregern in einer bestimmten Patientenprobe in Bezug auf ihren Einfluss auf die Intensivstations-und 100-Tage-Mortalität untersucht. Ergebnisse: Von n=90 Patienten waren 67,8% männlich, das mittlere Alter der Patienten lag bei Aufnahme bei 56 Jahren (21-85 Jahre). Alle Patienten litten an einer hämato-onkologischen Grunderkrankungen: Leukämien lagen in 47,8% vor, Lymphome in 50,0%. Die Aufnahmediagnose auf die Intensivstation war meist respiratorische Insuffizienz (38,9%) oder Sepsis (27,8%). Die mediane Liegedauer der Patienten auf der Intensivstation betrug 5 Tage (1-52 Tage). Der mediane SAPS-II Score der Patienten lag bei Aufnahme bei 55 Punkten (18-118). 54,4% der Patienten waren bei Aufnahme leukopen, 67,8% waren im Verlauf des Aufenthaltes katecholaminpflichtig, 57,8% mussten maschinell beatmet werden. Nierenersatzverfahren brauchten 21,1% der Patienten. 45,6% der Patienten verstarben während des Intensivstations-Aufenthaltes, hierbei stellte die Sepsis mit 22,2% die größte Gruppe der Todesursachen. Bei 72/90 (80 %) Intensiv-Patienten wurden zur infektiologischen Diagnostik und Erregersurveillance mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt. Im Mittel hatte jeder Patient 1,63 (0-8) verschiedene Pilz- und Bakterienspezies und 1,61 (0-4) verschiedene Arten von Viren. Unter den Bakterien stellen die gram-positiven Erreger mit 55% die größte Gruppe, mit 23,1% dominierten die koagulase-negativen Staphylokokken. Bei den nachgewiesenen Pilzen stellen Candida species mit 68% den Großteil, darunter meist C. albicans. Bei den nachgewiesenen Viren stelle die Familie der Herpesviridae mit 93% den größten Anteil dar. 9 mal konnte ein multiresistenter Erreger nachgewiesen werden. Als signifikante Einflussgrößen für die Intensivstations- und/oder die 100-Tage Mortalität fand sich in der multivariaten Analyse die Aufnahmediagnose, ein hoher SAPS-II Score bei Aufnahme, hoher Katecholaminbedarf, Vasopressinbedarf und der Einsatz von Nierenersatzverfahren. Nicht signifikant waren Alter, Geschlecht, maschinelle Beatmung, Leukozytenzahl und Art der Grunderkrankung. Im Chi-Quadrat-Test konnten für die Intensivstations-Mortalität folgende Variablen als signifikante Einflussgrößen bestimmt werden: das Vorliegen eines pathogenen Erregers, das Vorliegen einer Virusinfektion mit Herpesviren oder anderen Viren, das Vorliegen einer bakteriellen Infektion, einer gram-positiven bakteriellen Infektion sowie der Nachweis von Staphylokokkus epidermidis in einem Kulturmedium. Zudem der Nachweis von non-albicans-Candida in einem Kulturmedium, der Nachweis eines Erregers in der Lunge bzw. in der endotrachealen Absaugung (ENTA) sowie ein Erregernachweis auf einer Katheterspitze. Für das 100 Tage-Überleben waren das Vorliegen eines pathogenen Erregers, das Vorliegen einer Virusinfektion mit Herpesviren, das Vorliegen einer bakteriellen Infektion sowie einer gram-positiven Infektion, der Nachweis eines Erregers in der Lunge bzw. in der ENTA sowie der serologische Nachweis eines Erregers signifikant. Der Nachweis von non-albicans-Candida und koagulase-negativen Staphylokokken in einem Kulturmedium waren ebenfalls signifikant. Sputum war das Kulturmedium mit dem größten Prozentsatz an positiven Ergebnissen, jedoch ohne Relevanz für die Mortalität. Schlussfolgerung: Die Intensivstations- und Tag 100 Mortalität scheinen eher von der akuten Erkrankung als von der malignen Grunderkrankung beeinflusst zu werden. Nichtsdestotrotz ist die Mortalität von Krebspatienten auf der Intensivstation hoch. Die Intensivstations-Behandlung scheint post-interventionell indiziert. Andere Indikationen sollten auf einer individuellen Basis diskutiert werden. Der Nachweis von Erregern ist für die Mortalität von Intensivstations-Patienten relevant.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Mirtazapin ist ein noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum, das seit seiner Erstzulassung im Jahre 1996 routinemäßig zur Therapie von schweren depressiven Störungen eingesetzt wird. Eine medikamentöse Behandlung mit Mirtazapin wird in vielen Studien mit Störungen der Appetitregulation, einer erheblichen Zunahme von Körpergewicht sowie Lipidstoffwechselstörungen in Verbindung gebracht. Da es durch die Einnahme von Mirtazapin meist zu einer erheblichen Gewichtszunahme kommt, bleibt unklar, ob Lipidstoffwechselstörungen erst sekundär durch die Gewichtszunahme entstehen oder primär als Medikamentennebenwirkung auftreten. Bis dato wurde noch kein gewichtsunabhängiger Effekt von Mirtazapin auf den Lipidstoffwechsel beschrieben. Dies hat uns dazu veranlasst zu prüfen, ob sich in einem hoch standardisierten Studiensetting in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Schlaf-Wach-Rhythmus bei psychisch und körperlich gesunden Probanden durch eine 7-tägige Gabe von 30 mg/d Mirtazapin systematische Veränderungen des Lipoproteinprofils, des Körpergewichts, der Waist to Hip Ratio und des Appetits ergeben. In einer Längsschnitterhebung mit mehreren Messzeitpunkten wurde der Einfluss einer 7-tägigen oralen Einnahme von 30 mg/d Mirtazapin auf den Fettstoffwechsel, das Körpergewicht, die Waist to Hip Ratio sowie das Appetitempfinden von 12 gesunden, kaukasischen, männlichen Probanden im Alter zwischen 20 und 25 Jahren überprüft. Um die Einflussgrößen der Ernährung und Bewegung auf Fettstoffwechsel und Körpergewicht konstant zu halten, wurde diese Studie in einem hochstandardisierten Studiensetting durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte von Dezember 2008 bis April 2010. Die 7-tägige Einnahme von Mirtazapin verursachte in unserer Studienpopulation sowohl eine quantitative Veränderung des Gesamtcholesterins als auch erhebliche qualitative Veränderungen der einzelnen Lipidfraktionen. Das Gesamtcholesterin zeigte nach 7 Tagen eine statistisch signifikante Verminderung von 8%, das LDL-Cholesterin verminderte sich um statistisch signifikante 9% und das HDL-Cholesterin sank ebenfalls statistisch signifikant um 9%. Die Triglyzeride zeigten einen statistisch signifikanten Anstieg von 9%. Die Einzelverläufe der Lipidwerte zeigten in unserer Studienpopulation einen insgesamt sehr homogenen Verlauf. Unter Beibehaltung der standardisierten Diät der 3-wöchigen Vorbereitungsphase kam es durch die 7-tägige Einnahme von 30mg/d Mirtazapin zu einer statistisch signifikanten Abnahme des Körpergewichts. Die Waist to Hip Ratio nahm zu, jedoch ohne statistische Signifikanz. Hinsichtlich des subjektiven Hungergefühls zeigte sich ein statistisch höchst signifikanter Anstieg von 44% als akute Reaktion auf die Einnahme des Studienpräparats innerhalb von 12 Stunden. Am 3. Tag erreichte das Appetitempfinden ein Maximum, ebenso waren der Appetit auf süße sowie auf fettige Speisen an Tag 3 gegenüber dem Baselinewert statistisch signifikant erhöht. Insgesamt gesehen deuten die Ergebnisse der vorliegenden Studie darauf hin, dass Mirtazapin zu einer Konstellation der Blutfettwerte führt, wie sie häufig im Rahmen des Typ 2 Diabetes mellitus beobachtet wird. Diese Konstellation eines erniedrigten HDL-Cholesterins sowie erhöhten Triglyzeridwerten scheint eine besonders aggressive endothelschädigende Potenz an den Blutgefäßen zu haben. Veränderungen des Lipoproteinprofils durch die Einnahme von Mirtazapin ergeben sich in der vorliegenden Studie unabhängig von Veränderungen des Körpergewichts. Dies steht im Gegensatz zu der bisher gängigen Theorie, dass Störungen im Lipidstoffwechsel nicht primär durch das Medikament, sondern eher durch die pharmakainduzierte Gewichtszunahme verursacht werden. Ein Erklärungsansatz hierfür könnte die, bisher nur in Zellkulturen beobachtete, mirtazapininduzierte Aktivierung von SREBP Transkriptionsfaktoren, die die Cholesterin- und Fettsäurebiosynthese kontrollieren, sein. Durch ein besseres Verständnis der Wirkmechanismen von Mirtazapin könnten die Ergebnisse dieser Studie klinische Auswirkungen auf dessen Anwendungsbereich haben. Bei bereits vorliegendem metabolischen Syndrom sowie dessen Einzelkomponenten sollte bei der Behandlung depressiver Sörungen von Medikamenten wie Mirtazapin, die sich nachteilig auf das kardiovaskuläre Risikoprofil auswirken könnten, möglicherweise besser abgesehen werden
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
In den zellulären Stoffwechsel- und Signalnetzwerken existiert eine Vielzahl von logischen Abhängigkeiten, die auf Prozesse auf molekularer Ebene zurückzuführen sind. So lässt sich beispielsweise die Effizienz einer biochemischen Reaktion über Enzyme regulieren, deren Aktivitätsgrad von äußeren Parametern abhängt. Kraft stellt eine dieser Einflussgrößen dar. Diese Arbeit befasst sich damit, das Verhalten mehrerer, logisch verknüpfter, molekularer Domänen unter Krafteinwirkung zu studieren und sich deren Eigenschaften für nanotechnologische Verfahren zu Nutze zu machen. Neben der Untersuchung von in der Natur vorkommenden Proteinen mit multiplen Domänen wurden artifizielle DNA- und proteinbasierte Systeme mit verschiedener Bindungsstärke konstruiert. Dies ermöglicht den gerichteten Transport einzelner, molekularer Bausteine mit der Präzision eines Rasterkraftmikroskopes im Nanometer-Bereich. Mithilfe dieser Single-Molecule Cut-and-Paste (SMCP) Technik können auf der Basis gerichteter, molekularer Erkennung räumliche Arrangements funktioneller Bausteine geschaffen werden. Diese lassen sich mittels Fluoreszenzmikroskopie als isoliertes System betrachten. Die Zielsetzung bei der Untersuchung der natürlichen Systeme war es, deren Abhängigkeiten zu verstehen und herauszufinden, wie sich diese mit ihrer Funktion und den an das Protein gestellten Umgebungsbedingungen in Einklang bringen lassen. Die dabei gewonnene Erkenntnis liefert nicht nur wichtige Beiträge zur biologischen und medizinischen Grundlagenforschung, sondern kann, wie am Beispiel der SMCP-Technik ersichtlich, auch hilfreich bei der Entwicklung neuartiger Messmethoden der molekularen Bio- und Nanotechnologie sein. Mittels Einzelmolekülkraftspektroskopie im „Konstante-Kraft“ (engl. Force-Clamp) Modus wurde die Kooperativität der fünf Proteindomänen des Enzyms Titinkinase untersucht. Dieses Muskelprotein wandelt in der Skelett- und Herzmuskulatur mechanische in biochemische Signale um und regelt dadurch den Umsatz weiterer Proteine und die Expression von Genen. Es wird gezeigt, dass sich die einzelnen mechanisch induzierten Entfaltungsschritte gegenseitig bedingen und dass dies inhärent durch die molekulare Faltung des Proteins vorgegeben wird. Da Kraft zum natürlichen Parameterraum dieses Moleküls gehört, muss seine Struktur an kraftinduzierte konformationelle Änderungen angepasst sein. Durch die Abhängigkeit der Energiebarrieren während der Entfaltung wird gewährleistet, dass stabilisierende und enzymatisch wirksame Domänen nicht vor regulatorischen Domänen entfalten. Myosin-Light-Chain Kinase (MLCK) ist ein weiteres Muskelenzym, bei dem es Hinweise auf eine mechanische Aktivierbarkeit gibt. Einzelmolekülexperimente dieser Dissertation zeigen, dass die Entfaltung der Kinase ebenfalls in mehreren Schritten vonstatten geht und dass einer der Zwischenzustände durch ATP-Bindung stabilisiert wird. Die absoluten Entfaltungskräfte liegen dabei unter denen der Titinkinase, was der Hypothese der mechanischen Aktivierbarkeit entgegenkommt. Als weiteres System wurde das Cellulosom des thermophilen Bakteriums Clostridium Thermocellum auf seine mechanische Stabilität überprüft. Cellulosome sind an der Außenseite von Bakterien und Pilzen verankerte Proteinkomplexe, die in der Lage sind Lignozellulose zu zersetzen. Bei der Prozessierung der Cellulose können im Cellulosom hohe Scherkräfte auftreten, da dieses das gesamte Bakterium mit dem makromolekularen Substrat verknüpft. Mittels AFM-basierter Kraftspektroskopie wurde die Wirkung von Kraft auf einen Verbund verschiedener Konstituenten eines Cellulosoms untersucht. Es wird gezeigt, dass sich der Komplex im Vergleich zu anderen Biomolekülen durch eine extrem hohe mechanische Stabilität auszeichnet. Innerhalb der hohen Entfaltungskräfte besteht eine Hierarchie für die verschiedenen Komponenten. Bei vergleichsweise niedrigen Kräften entfalten die enzymatischen Domänen gefolgt von mittleren Kräften für das Entkoppeln der Enzyme mit dem Bindungspartner Cohesin. Sehr hohen Kräften halten die intramolekularen Wechselwirkungen der Cohesine und der Cellulose bindenden Domänen stand. Die Abstufung hoher Stabilitäten stellt eine sehr gute Anpassung an die natürlichen Anforderungen des Proteinkomplexes dar. Für die durchgeführten Messungen wurde ein modulares Kraftmikroskop (AFM) entwickelt, das sich mit einem einzelmolekülsensitiven Fluoreszenzmikroskop kombinieren lässt. Die spezielle Konstruktion weist eine extrem hohe mechanische Stabilität auf. Mittels einer photothermischen Regelung kann das AFM darüber hinaus für sensitive Bildgebung weicher molekularer Oberflächen oder in einen extrem schnellen kraftspektroskopischen Messmodus mit konstanter Zugkraft verwendet werden. Die akkurate Arbeitsweise des Systems wurde in einem internationalen Vergleichsversuch bestätigt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Die vorliegende Querschnittsstudie befragte bundesweit 1113 Betreuungspersonen von Menschen mit Trisomie-21, in den meisten Fällen deren Eltern. Auf dieser Grundlage wurde herausgestellt, welche Anforderungen Eltern an die Ärzte bei der Vermittlung der Erstdiagnose „Down-Syndrom“ stellen und ob dieser Faktor und welche anderen die mentale Entwicklung der Kinder mit Trisomie-21 beeinflussen. Es stellte sich heraus, dass die Wünsche der Eltern sich im Laufe der letzten Jahrzehnte kaum veränderten, die Verbesserungen aber teilweise nur zögerlich zu verzeichnen sind: Größere Fortschritte scheint es in der allgemeinen Haltung zu geben, wie die Trisomie-21 Kinder am besten versorgt werden – heutzutage wachsen sie überwiegend in ihren Familien auf. Auch waren die Ärzte umsichtiger in der Terminologie – vor allem bezüglich der Verwendung des Ausdrucks „Mongolismus“ – geworden. Beide Punkte sind sicher auch durch die Fortschritte in der Integration von Menschen mit Trisomie-21 begründet. Neuere Diagnoseverfahren führten zudem offenbar dazu, dass die Eltern in jüngerer Zeit in der Regel schneller die Diagnose erfuhren, als dies früher der Fall war und oft bemängelt wurde. Trotzdem war die Gesamtzufriedenheit mit der Erstdiagnose bei den Eltern nicht wesentlich gewachsen, in der vergangenen Dekade sogar wieder rückläufig. Durch die zahlreichen Informationsquellen, die interessierten Eltern heute zur Verfügung stehen, und durch ihren Austausch mit andern Betroffenen in Selbsthilfegruppen steigt der Anspruch an eine optimale Versorgung der Kinder an. Die bestehenden Kritikpunkte betrafen zumeist die Ärzte und ihr Verhalten selbst. Es stellt sich die Frage, ob hier vielleicht Rückschlüsse auf ein Versäumnis in der Ausbildung der Ärzte zu ziehen sind. Dass Einfühlungsvermögen und Takt in Situationen wie der Vermittlung der Erstdiagnose „Trisomie-21“ unbedingt notwendig sind, erscheint jedem klar, doch nicht wenige Eltern hatten schockierende Erlebnisse diesbezüglich zu berichten. Eltern können sich erinnern, wie sie „behandelt“ wurden. So wird es Patienten generell ergehen. Dies zu beobachten muss ein Ziel ärztlicher Diagnostik, Therapie und vor allem Beratung sein. Eltern, die ein Kind z.B. mit einer mentalen Entwicklungsstörung geboren haben, benötigen Zeit, das schwer Verstehbare verstehen und akzeptieren zu können. An diesem Verstehensprozess sind alle Fachgruppen zu beteiligen. Besonders fatal ist es, wenn pauschalierende Aussagen zu Entwicklungsprognosen bei solchen Kindern abgegeben werden und nicht darauf geachtet wird, dass gerade ein Kind mit Trisomie–21 sich sehr unterschiedlich entwickeln kann. Häufig wurde Kritik geäußert, dass nicht genug oder veraltete Informationen über die Trisomie-21 selbst und die Möglichkeiten an Unterstützung angeboten wurden. Das Fachwissen zu einem Syndrom wie dem der Trisomie–21 ist zwar vorhanden aber nicht allen Ortes. Diese Befragungsstudie zeigt deutlich, dass Fortbildung hierzu notwendig ist. Es wäre außerdem denkbar, dass ein „Leitfaden“ den Ärzten ihre Arbeit vereinfachen könnte, die wichtigsten Punkte im Gespräch mit Eltern von Kindern mit Trisomie-21 zu beachten. Der Kritik an mangelnder Aufklärung über mögliche Unterstützugsangebote könnte mit der zusätzlichen Bereitstellung aktueller Informationsmaterialien begegnet werden. Es klang außerdem Kritik an der unzureichenden Kooperation der verschiedenen Disziplinen an, und es ließ sich mangelndes Ineinandergreifen der zahlreichen involvierten Therapeuten erkennen. So fiel beispielsweise auf, dass eine Therapie mittels Stimulationsplatte nach Castillo-Morales oft zu einem ungünstig späten Zeitpunkt oder ohne begleitende manuelle Therapie durchgeführt wurde. Dieses Beispiel verdeutlicht exemplarisch, wie wichtig das Zusammenspiel von Behandlern, Therapeuten und Eltern für eine wirksame Förderung und/oder Therapie der Kinder mit Trisomie-21 ist und dass hier Nachbesserungsbedarf besteht. An anderer Stelle – der Frage zur Diagnosevermittlung – wurde oft die mangelnde psychologische Begleitung deutlich. Auch hier müssen die Ärzte und Therapeuten ein ganzheitliches Behandlungskonzept für ihre Patienten entwerfen. Die Entwicklungsprognose betroffener Kinder hängt ganz entscheidend davon ab, dass Fachleute fachübergreifend zusammenarbeiten und Therapie- und Förderpläne gemeinsam erarbeiten und beschließen. Kinder mit Syndromen, Mehrfachbehinderungen und auch chronischen Krankheiten aus Familien mit weniger hohem Bildungsstand bedürfen eines sehr engagierten Einsatzes durch Fachleute, damit auch diese Kinder - später auch als Jugendliche – aufgrund zumeist vorhandener Ressourcen gute Entwicklungschancen haben. Bezüglich der mentalen Entwicklung der Trisomie-21 Kinder schienen diese Faktoren keinen wesentlichen Einfluss zu nehmen. Die meisten in dieser Befragung herausgestellten Einflussgrößen waren im Kind und seiner Konstitution selbst begründet und äußere Faktoren spielten in dieser Untersuchung eine untergeordnete Rolle. Umgekehrt war der Therapieerfolg einer Behandlung nach Castillo-Morales weniger von der individuellen Entwicklung des Kindes abhängig sondern mehr von der korrekten Durchführung der Behandlung selbst. Der frühe Behandlungsbeginn als einer der entscheidenden Faktoren sollte möglicherweise bei der Erstberatung der Eltern mehr Beachtung finden. Wie eingangs erwähnt, scheint es eine Korrelation zwischen wachsender Integration und Verbesserungen der Versorgungsstrukturen für Kinder mit Trisomie-21 und ihre Familien zu geben. Trotzdem fiel eine große Diskrepanz zwischen der Zahl von Kindern in integrativen oder Regelkindergärten und der Anzahl von Sonderschülern auf. In Einklang mit Ergebnissen anderer Studien könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass in der Förderung und Integration von Kindern mit Trisomie-21 große Fortschritte erzielt worden sind, das Angebot für Jugendliche aber noch stark verbessert werden kann. Die vorliegende Studie stellt vor allem die Bedeutung einer kontinuierlichen und fachkompetenten Diagnostik bei den Kindern mit Trisomie-21 und Beratung für deren Eltern heraus. Sie zeigt, dass weiterhin ein großer Bedarf von Seiten der Familien besteht, dass vor allem die ärztliche Beratung einfühlsam erfolgen muss. Diese Erwartung verstärkt sich bei den Eltern, wenn – wie im Falle des Syndroms der Trisomie-21 – das Krankheitsbild mit Vorurteilen behaftet ist und Betroffene von Stigmatisierung bedroht sind. An dieser Stelle muss möglicherweise überlegt werden, ob über die vielfältigen Möglichkeiten der Medizin der heutigen Zeit der Mensch, dem sie ja eigentlich zu Gute kommen soll, zu sehr in den Hintergrund rückt. Warum beurteilen vor allem Ärzte den Erfolg ihrer Behandlungsstrategien, müssen nicht unbedingt die betroffenen Patienten und ihre Familien auch zu Wort kommen, inwiefern sie manchen Fortschritt überhaupt als Verbesserung für sich persönlich empfinden? Werden Betroffene vielleicht insgesamt zu wenig nach ihren Verbesserungswünschen gefragt oder zumindest ihre Äußerung nicht ernst gemnommen, wenn sich in dieser Studie zeigt, dass beispielsweise die Bedürfnisse bezüglich des Diagnosevermittlung seit Jahrzehnten dieselben sind aber nicht adäquat berücksichtigt zu werden scheinen? Die Erkenntnis aus diesen Beobachtungen muss sein, dass die Anliegen der Betroffenen sensibler erfasst werden müssen und dann nur ein gut kooperierendes Team aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen und Betreuungspersonen eine optimale Versorgung der Kinder mit Trisomie-21 gewährleistet. Die Konsequenz sollte sein, dass umfassende Behandlungskonzepte unter Einbeziehung aller Beteiligten konzipiert werden müssen und intensiver Fach übergreifend zusammengearbeitet werden muss und schon während der Ausbildung die Inhalte und Konzepte einer guten Gesprächsführung eingeübt werden müssen. Neben den Säulen Diagnostik – Therapie – Rehabilitaion im Gesundheitswesen dürfen die wichtigen Säulen Patientenzufriedenheit und Patientenwünsche nicht vernachlässigt sondern müssen vielmehr dringend mehr als in der Vergangenheit beachtet werden (v.Voss, 2009). Ausbildung, Fort- und Weiterbildung dürfen nicht nur Themen der Medizin-Hoch-Technologie beinhalten. Die Kunst des ärztlichen Gesprächs, des Zuhörenkönnens und der empathischen Beratung müssen den Gegenstandskatalog und die Leitlinien der Fachgesellschaften ebenso lenken und leiten. Die Trisomie–21 ist ein gutes Beispiel dafür, wie man vielfach nachlässig mit Menschen mit einer geistigen Behinderung umgeht und wie schnell die Persönlichkeitsrechte bei den Betroffenen in Richtung Wahrung der Individualität und Menschenwürde eingeschränkt werden könnten. Kinder und Erwachsene mit mentalen Entwicklungsstörungen mit und ohne Syndrom müssen vor Stigmatisierung bewahrt werden. Das Gesundheits-, Bildungs- und Sozialsystem müssen erkennen, dass diese Patientengruppen nicht benachteiligt werden dürfen. Im Gegenteil: unsere Studie zeigt auch Lichtblicke, wonach Bildung und Förderung für die Patienten und ihre Familien von größter Bedeutung ist und sie auch Anpruch auf solche Angebote haben.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Fri, 28 Nov 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9475/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9475/1/Ladda_Jennifer.pdf Ladda, Jennifer ddc:610, ddc:60
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
In Deutschland unterbrechen die meisten Frauen ihre Erwerbstätigkeit nach der Geburt des ersten Kindes, bei vielen dauert die Familienphase mehrere Jahre. Dass es wichtig ist, dass Frauen dabei beruflich auf dem laufenden bleiben, wird im Allgemeinen als bedeutsam für den erfolgreichen späteren Wiedereinstieg in das Berufsleben betrachtet. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise und in welchem Umfang Frauen beruflich Relevantes in der Familienphase lernen. Neben einem ausführlichen Überblick über den Forschungsstand und theoretische Zugänge wurden dazu Daten aus drei großen Untersuchungen einer Sekundäranalyse unterzogen. Grundlage dazu sind das Scientific-Use-File der repräsentativen Zeitverwendungsstudie 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes, die repräsentativen Daten der Studie „Soziale und regionale Differenzierung von Weiterbildungsinteressen und Weiterbildungsverhalten“ von Heiner Barz und Rudolf Tippelt (2004a) sowie die Daten der Untersuchung der Stillen Reserve im Gebiet Niederrhein von Beate Ludwig (2003, unter der Leitung von Rolf Dobischat). Erstmals seit einer Untersuchung von Eva Bujok aus dem Jahr 1988 kann damit das beruflich relevante Lernen von Frauen in der Familienphase mit Daten der Gesamtbevölkerung, sowie berufstätigen Vätern, berufstätigen Müttern und Frauen und Männern ohne Kinder im Haushalt verglichen werden. Die Auswertung der Daten von insgesamt etwa 1.500 Frauen ergibt, dass Frauen in der Familienphase im Vergleich mit der (erwachsenen) Gesamtbevölkerung ein großes Interesse an beruflicher Weiterbildung haben. Ihre Teilnahmequote an beruflicher Weiterbildung ist zwar weit unterdurchschnittlich, ihre Zeitverwendung, insbesondere für beruflich relevantes, auch informelles Lernen außerhalb der Arbeitszeit, ist im Vergleich mit den anderen Gruppen überraschend hoch. Unter anderem mit Kontrastgruppenanalysen werden Wirk- und Einflussgrößen auf die Weiterbildungsbereitschaft und -teilnahme bestimmt. Ein besonderes Augenmerk wird auf Besonderheiten des beruflich relevanten Lernens von Frauen mit Studium geworfen. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zu geringer Qualifizierten: Frauen mit Studium verwenden ein Vielfaches an Zeit für das Lernen und verfügen über ein bedeutendes Repertoire an nicht näher zu bestimmenden informellen Lernstrategien („sonstiges Selbstlernen“). In der Zusammenfassung der Details zeigt sich, dass vielfältige und umfangreiche Daten zum beruflich relevanten Lernen von Frauen in der Familienphase vorgelegt werden können. Die Auswertung der Daten weist dabei auch auf Methodeneffekte bei der Untersuchungsgruppe hin. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf mögliche Konsequenzen für die Bildungspraxis und auf offene Forschungsfragestellungen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Längenmessungen und deskriptive Charakterisierungen waren bisher die einzigen Anhaltspunkte zur Beschreibung der Kauflächenmorphologie. Für computergestützte Verfahren in der Zahnmedizin ist dies für die Erstellung eines Datensatzes nicht ausreichend. In der Literatur existieren hierzu bisher keine Lösungsansätze. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt eine Zahnbibliothek aus unversehrten Kauflächen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Zahndatenbank wurde ein mathematisches Modell (Mehl 2002), das einen bestimmten Zahntypus anhand weniger Parameter unter Berücksichtigung funktioneller und biologisch relevanter Strukturen mathematisch beschreiben kann, erstellt. Dieses biogenerische Zahnmodell wurde an verschiedenen, der Zahnbibliothek unbekannten, Zähnen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Fällen eine vollautomatische Anpassung möglich war. Die Genauigkeiten der Anpassungen lagen bei etwa 87 μm. Des Weiteren wurden verschiedene Einflussgrößen auf das mathematische Modell untersucht. Dabei konnten keine allgemeingültigen Werte gefunden werden, die in jedem Falle die besten Ergebnisse liefern. Die Bandbreite der entsprechenden Werte konnte jedoch eingegrenzt werden. Die visuelle Auswertung und der metrische Vergleich der Anpassungen verdeutlichen die große Flexibilität des biogenerischen Zahnmodells. In einem weiteren Schritt wurden die Bibliothekskauflächen untereinander verglichen. Der Durchschnittswert für die mittlere Abweichung von dem rechten und dem linken ersten Molaren jeweils eines Probanden beträgt 119 µm im Unterkiefer und 126 µm im Oberkiefer. Bei dem Vergleich von ersten Molaren unterschiedlicher Probanden ergibt sich ein Wert von 276 µm im Unterkiefer und 340 µm im Oberkiefer. In einer Dritten Versuchsanordnung wurden sieben Prothesenzähne mittels biogenerischen Zahnmodells auf ihre „Natürlichkeit“ getestet. Vier Zähne konnten als eher natürliche Durchschnittszähne klassifiziert werden. Zwei Zähne wurden als nicht repräsentative Durchschnittszähne eingestuft. Ein Zahn konnte auf Grund seines starken Abrasionsgrades nicht eingeordnet werden. Insgesamt besteht mit Hilfe des biogenerischen Zahnmodells die Möglichkeit, Kauflächen vollautomatisch unter Berücksichtigung biologischer und funktio¬neller Kriterien zu rekonstruieren. Inwieweit dies bei Zähnen gelingt, die einen großem Substanzverlust erfahren haben, beispielsweise durch Inlay-/Onlaypräperation, müssen weiter Studien zeigen. Auch scheint die Frage interessant, ob es möglich ist, von noch erhaltenen Zähnen Rückschlüsse auf bereits zerstörte Zähne zu erhalten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Einleitung: Im Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München werden herztransplantierte Patienten im Rahmen der nachsorglichen Betreuung in regelmäßigen Abständen sonographisch untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es, bei einem dort regelmäßig betreuten Patientengut Infektionen, Neoplasien und andere unerwünschte Wirkungen der Immunsuppression wie vor allem die anhand der routinemäßigen Abdominalsonographien erhobenen pathologischen Befunde und morphologischen Organveränderungen deskriptiv zu dokumentieren. Dadurch soll ein Eindruck von der klinischen Relevanz der routinemäßigen Abdominalsonographie als Screening-Methode in der Nachsorge bei herztransplantierten Patienten zur frühzeitigen Erfassung pathologischer Befunde infolge immunsuppressiver Medikation geschaffen werden. Methode: Das Patientengut der vorliegenden Studie bestand ausschließlich aus herztransplantierten Patienten, die zur Vermeidung einer Transplantatabstoßung eine immunsuppressive Medikation erhielten und zwar als Kombination aus den immunsuppressiven Substanzen Cyclosporin A oder Tacrolimus, Azathioprin, Mycophenolat mofetil und Prednisolon. Insgesamt handelte es sich um 122 Patienten, die im Zeitraum von 1983 bis 1999 ein Spenderherz erhalten haben und von denen 85 Cyclosporin und 37 Tacrolimus als Basisimmunsuppressivum bekamen. Dazu wurden die pathologischen Befunde des Gesamtkollektivs ein Jahr, drei Jahre und fünf Jahre nach Herztransplantation des jeweiligen Patienten graphisch dargestellt. Zusätzlich zu den pathologisch-morphologischen sonographischen Befunden sollten auch die Häufigkeitsverteilungen der Neoplasien, opportunistischen Infektionen, das Neuauftreten von Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, koronarer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit sowie das Auftreten einer transitorischen ischämischen Attacke nach Herztransplantation dokumentiert werden. Abgesehen von den Häufigkeitsverteilungen im Gesamtkollektiv sollten auch die Häufigkeitsverteilungen in der Cyclosporin-Gruppe und der Tacrolimus-Gruppe angegeben werden. Von einem Vergleich dieser beiden Gruppen mit Signifikanzberechnungen sollte jedoch aufgrund mannigfaltiger Einflussgrößen abgesehen werden. Ergebnisse: Fünf Jahre nach Transplantation ergaben sich im Gesamtkollektiv unter anderem folgende Befunde: • 38,5 % Cholelithiasis • 9,0 % Cholezystitis • 21,3 % Hepatomegalie • 51,6 % Echogenitätserhöhung der Leber (Fettleber) • 36,1 % Größenabnahmen der Nieren • 86,9 % Echogenitätserhöhung der Nieren • 76,2 % Verminderung der Parenchymbreite der Nieren • 77,0 % Niereninsuffizienz im Stadium der kompensierten Retention • 9,8 % Niereninsuffizienz im präterminalen bzw. terminalen Stadium • 17,2 % sekundärer Hyperparathyreoidismus • 27,0 % Osteoporose • 19,7 % Pankreaslipomatose • 23,8 % Splenomegalie • 38,5 % Aortensklerose • 27,0 % maligne Entartungen • 52,5 % opportunistische Infektionen • 70,5 % Neuauftreten von arterieller Hypertonie • 65,6 % Neuauftreten von Hyperlipidämie • 16,4 % Neuauftreten der koronaren Herzkrankheit (KHK) • 18,0 % Neuauftreten der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) • 5,7 % Erstmanifestation einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) Schlussfolgerung: In Anbetracht der Häufigkeit der anhand serieller Sonographien frühzeitig erfassbaren pathologisch-morphologischen Veränderungen der Abdominalorgane ist zu schließen, dass die in regelmäßigen zeitlichen Intervallen durchgeführte Sonographie, eine kostengünstige und nicht-invasive Untersuchung, fester Bestandteil der nachsorglichen Betreuung (herz-) transplantierter Patienten sein sollte. Die möglichst frühzeitige Detektion pathologisch-morphologischer Veränderungen der Abdominalorgane ermöglicht dem behandelnden Arzt, rasch entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Verschlechterung der krankhaften Befunde zu verhindern bzw. wenigstens zu verzögern. So kann beispielsweise nach sonographischer Erfassung einer pathologisch verringerten Parenchymbreite der Nieren, die mit der Nephrotoxizität des verabreichten Calcineurin-Inhibitors Cyclosporin oder Tacrolimus im Zusammenhang stehen kann, das nicht nephrotoxische Mycophenolat mofetil (eventuell im Austausch gegen Azathioprin) in die immunsuppressive Kombinationstherapie integriert werden, was eine schrittweise Reduzierung der Erhaltungsdosis des nephrotoxischen Calcineurin-Inhibitors ermöglicht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Längenmessungen und deskriptive Charakterisierungen waren bisher die einzigen Anhaltspunkte zur Beschreibung der Kauflächenmorphologie. Für computergestützte Verfahren in der Zahnmedizin ist dies für die Erstellung eines Datensatzes nicht mehr ausreichend. In der Literatur existieren hierzu bisher keine Lösungsansätze. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt eine Zahnbibliothek aus unversehrten Kauflächen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Zahndatenbank wurde ein mathematisches Modell (Mehl 2002), das einen bestimmten Zahntypus anhand weniger Parameter unter Berücksichtigung funktioneller und biologisch relevanter Strukturen mathematisch beschreiben kann, erstellt. Dieses biogenerische Zahnmodell wurde an verschiedenen Inlaysituationen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Fällen eine vollautomatische Rekonstruktion möglich war. Die Genauigkeiten der Rekonstruktionen lagen bei etwa 150 μm und waren nur geringfügig von der Kavitätengröße abhängig. Des Weiteren wurden verschiedene Einflussgrößen auf das mathematische Modell untersucht. Dabei konnten keine allgemeingültigen Werte gefunden werden, die in jedem Falle die besten Ergebnisse liefern. Die Bandbreite der entsprechenden Werte konnte jedoch eingegrenzt werden. Die visuelle Auswertung und der metrische Vergleich der Rekonstruktionen untereinander verdeutlichen die große Flexibilität des biogenerischen Zahnmodells. Insgesamt besteht mit Hilfe des biogenerischen Zahnmodells die Möglichkeit, die Kauflächen von Zahnrestaurationen im CAD/CAM-Prozess vollautomatisch unter Berücksichtigung biologischer und funktioneller Kriterien zu rekonstruieren. Inwieweit andere Kriterien wie zum Beispiel Abrasionsgrad durch dieses Verfahren beschrieben werden können und welche Feinanpassungen für eine optimale Zahnrestauration notwendig sind, müssen weiter Studien zeigen.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Trauer von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen um den verstorbenen Vater. Dazu wird eine repräsentative nichtklinische Stichprobe aus 90 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 10 bis 25 Jahren, deren Vater in den letzten Monaten und Jahren gestorben ist, zusammengestellt und mittels eines Fragebogens untersucht. Trauerreaktionen wie Kummer, Schuld, Verdrängung, fehlende Akzeptanz des Verlusts und Depression sind insgesamt betrachtet nicht so stark ausgeprägt. Es ist das Aufrechterhalten einer inneren Bindung an den Vater zu beobachten, die eine hilfreiche Unterstützung im Trauerprozess darzustellen scheint. Im zeitlichen Verlauf des Trauerprozesses nehmen Kummer, Schuldgefühle, fehlende Akzeptanz des Verlusts und Depression mit fortschreitender Zeit zwar ab, jedoch geschieht dies langsamer als erwartet. Das innere Vaterbild bleibt über die Jahre nahezu unverändert erhalten. Das Alter ist kaum von Bedeutung. Alle Altersstufen weisen annähernd gleiche Trauerreaktionen auf, nur die Intensität der Depression steigt ab dem 14. Lebensjahr an. Die Beziehung zur Mutter als verbliebenen Elternteil kann als eine wichtige Einflussgröße identifiziert werden, wobei besonders negative Beziehungsaspekte wie Unsicherheit in der Bindung und Angst, auch noch die Mutter zu verlieren, die Trauer intensivieren und verkomplizieren. Die Kontrollüberzeugungen als intrapersonaler Faktor wirken sich auf die Trauer aus, besonders Externalität kann als ein Risikofaktor bezeichnet werden, der die Trauer ebenfalls intensiviert. Die Todesursache des Vaters ist nur von geringer Bedeutung. Die Fassungslosigkeit bei einem unnatürlichen Tod durch Unfall oder Suizid manifestiert sich in Schwierigkeiten, den Verlust des Vaters zu akzeptieren. Starb der Vater einen erwarteten, absehbaren Tod, ist die Depression ausgeprägter. Geschlechtsunterschiede zeigen sich vor allem in intensiveren Kummerempfindungen und vermehrten Schwierigkeiten bei der Akzeptanz des Verlusts sowie in internalisierenden Symptomen wie Depression und Angst bei Mädchen und jungen Frauen. Jungen und junge Männer identifizieren sich nicht stärker mit dem verstorbenen Vater als gleichgeschlechtlichen Elternteil. Die Befunde werden in die bestehende Forschungslage eingeordnet und diskutiert. Dabei fließen auch die Konzepte von Coping, Vulnerabilität und Resilienz in Verbindung mit den Schutz- und Risikofaktoren ein. Ansätze und Möglichkeiten der Intervention, basierend vor allem auf den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung, werden erarbeitet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die Schizophrenie ist eine komplexe Erkrankung, bei der neben einer genetischen Komponente äußere Einflussfaktoren eine wichtige Rolle spielen. Epidemiologische Studien weisen auf eine mögliche Rolle von Virusinfektionen als Umwelt-Faktor in der Ätiologie der Schizophrenie hin. Eine Verschiebung der spezifischen Immunantwort in Richtung T-helfer-2-Antwort (ein sogenannter Th2-shift) wurde bei verschiedenen Virusinfektionen beobachtet. Einige immunologische Untersuchungen weisen auch zumindest bei einer Subgruppe der Schizophrenie auf einen Th2-shift hin. (1) Ziele: Diese Studie dient (a) der Untersuchung der Th1/Th2-Balance der spezifischen Immunantwort unter Berücksichtigung der Effekte verschiedener endokrinologischer Parameter und (b) der Identifizierung der möglichen Ursachen des gestörten Th1/Th2-Gleichgewichts; die hier untersuchten Einflussgrößen beziehen sich auf unterschiedliche Hormone. (2) Fragestellungen: (a) Lässt sich eine Th2-Verschiebung bei einer Subgruppe der Schizophrenie beobachten, nachdem die Einflüsse diverser endokrinologischer Parameter mitberücksichtigt worden sind? (b) Wenn ja, ist diese Subgruppe durch klinische oder epidemiologische Variablen charakterisierbar? (c) Wenn ja, welcher oder welche der untersuchten immunologischen und endokrinologischen Parameter tragen zur Streuung des Th1/Th2-Verhältnises bei schizophrenen Patienten bei? (3) Hypothese: (a) Zur Frage (2a) ist eine Th2-Verschiebung angenommen; d.h., die Th1/Th2-Quotienten sind deutlich reduziert. Die Quotienten IFN-g/IL-4, IFN-g/IL-10 und IFN-g/IL-13 wurden als Indikatoren der Th1/Th2-Balance betrachtet. (b) Frage (2b) und (2c) sind offene Fragen, weshalb keine Hypothese im Bezug auf diese beiden Fragen gestellt wurde. (4) Methoden: (a) Analyse-Materialien schließen Serum, Voll-Blut und isolierte Lymphozyten ein. „Vollständige Serum-Daten“ bedeutet, dass alle Daten für Serum-Zytokin-Konzentrationen, Serum Th1/Th2-Quotienten, Hormone, SHBG (Sexhormon-bindendes Globulin), Geschlecht und Alter vorhanden waren. Ebenso bedeutet „vollständige Voll-Blut-Daten“, dass alle Daten bezüglich der in vitro Zytokin-Produktion im Voll-Blut nach einer 46-stündigen PHA-Stimulation, Voll-Blut-Th1/Th2 Quotienten, Hormone, SHBG, Geschlecht und Alter erhoben wurden. „Vollständige Lymphozyten-Daten“ bedeutet, dass alle Daten hinsichtlich der in-vitro Zytokin-Freisetzung bei Lymphozyten, Th1/Th2-Quotienten, Hormone, Geschlecht und Alter verfügbar waren. (b) Studien-Teilnehmer: Insgesamt nahmen 114 schizophrene Patienten und 101 gesunde Probanden an die Studie teil. Unter ihnen hatten 76 schizophrene Patienten und 75 Kontrollen vollständige Serum-Daten, 44 Patienten und 76 normale Kontrollen hatten vollständige Voll-Blut-Daten, 72 schizophrene Patienten und 98 gesunde Teilnehmer hatten vollständige Lymphozyten-Daten. (c) Variablen umfassen hauptsächlich immunologische, endokrinologische und verschiedene klinische Parameter. Die immunologischen Variablen bestehen aus Th1-Zytokinen wie IFN-g, IL-12, IL-2, TNF-a und Th2-Zytokinen einschließlich IL-4, IL-10, IL-13 und IL-6. Die endokrinologischen Kenngrößen setzen sich aus den folgenden Parametern zusammen: zwei Stress-Hormone Cortisol und Prolactin, zwei Geschlechts-Hormone Östradiol und Testosteron, sowie das Geschlechts-Hormon-bindende Globulin (SHBG). Die erhobenen klinischen Daten schließen die Folgenden ein: klinische diagnostische Subgruppen, Familienanamnese bezüglich psychiatrischer Erkrankungen, Medikation vor der Aufnahme, Krankheitsepisode, Antipsychotika-frei/Antipsychotika-naiv, Wash-out-Periode, Erstmanifestationsalter der Erkrankung, Krankheitsdauer, CGI-Werte bei der Aufnahme und Entlassung (CGI = Clinical Global Impressions), sowie die verschieden PANSS Subskalen (Negativ-Symptomatik, Positiv-Symptomatik und Globale Symtpomatik; PANSS = Posivtive and Negative Syndrome Scale). (d) Analyse-Methoden enthalten Cytometric Bead Array (CBA), ELISA und ELISPOT. CBA wurde zur Messung von IFN-g, IL-2, TNF-a, IL-4, IL-10 und IL-6 im Zellkulturüberstand des Voll-Blut-Assays und im Serum verwendet, ELISA wurde zur Bestimmung der IL-12- und IL-13-Produktion im PHA-stimulierten Voll-Blut-Assay eingesetzt, während ELISPOT zum Erfassen der in-vitro-Produktion von IFN-g, IL-12, IL-4, IL-13 und IL-10 bei Lymphozyten benutzt wurde. Die Serumkonzentrationen der Hormone Prolactin, Cortisol, Östradiol, Testosteron, sowie SHBG wurden mit entsprechenden Reagenzienkits am Analysenautomaten Elecsys 2010 erhoben. (e) Auswertung: Die schizophrenen Patienten wurden zuerst als eine ganze Gruppe untersucht, danach nach Geschlecht und verschiedenen klinischen Eigenschaften in unterschiedliche Subgruppen eingeteilt; die so gebildeten verschiedenen Subgruppen sind die unabhängigen Variablen. Die wichtigen abhängigen Variablen sind Th1/Th2-Quotienten einschließlich IFN-g/IL-4, IFN-g/IL-10 (Serum, Voll-Blut-Assay, Lymphozyten) und IFN-g/IL-13 (Lymphozyten). Bei auffälligen Unterschied(en) bezüglich Alter, oder Hormonkonzentrationen und SHBG zwischen einer schizophrenen Subgruppe und den entsprechenden Kontrollen wurden diese Parameter als Kovarianten in die Analyse eingeschlossen, um ihre Effekte auf die Th1/Th2-Balance bei den zu vergleichenden Gruppen zu kontrollieren. (f) Statistik: MAN(C)OVA und Multiple Regression. MAN(C)OVA wurde verwendet, um die Fragestellung (2a) und (2b) zu untersuchen, während Multiple Regression zur Beantwortung der Fragestellung (2c) diente. (5) Primäre Ergebnisse: (a) Die Ergebnisse dieser Studie unterstützen unsere Hypothese einer Th2-Verschiebung zumindest bei einer Subgruppe der Schizophrenie. (b) Befunde bezüglich der Th1/Th2-Balance in Schizophrenie (Resultate der MAN(C)OVA): · Die Serum-Daten deuteten auf eine eindeutige Th2-Verschiebung bei schizophrenen Patienten als Gesamtgruppe hin, nachdem die Effekte von Alter und verschiedener Hormone (insbesondere Prolactin) ausgeschlossen worden waren. · Die Th2-Verschiebung im Serum scheint Schizophrenie-spezifisch zu sein, wie die Daten der Patienten mit schizophrenie-ähnlicher Symptomatik zeigen. · Im geschlechts-spezifischen Vergleich zu gesunden Probanden hatten weibliche schizophrene Patienten signifikant reduzierte Quotient sowohl für Serum IFN-g/IL-4 als auch für IFN-g/IL-10, während männliche Patienten ausschließlich einen deutlich verminderten Serum IFN-g/IL-10 Quotient zeigten. · Reduzierte Serum IFN-g/IL-4- und IFN-g/IL-10-Quotienten wurden ebenfalls bei diversen klinischen Subgruppen beobachtet außer bei schizophrenen Patienten mit vorwiegender Positivsymptomatik. · Ein deutlich reduzierter IFN-g/IL-10-Quotient im PHA-stimulierten Voll-Blut wurde (a) bei Nicht-Paranoid oder chronischen schizophrenen Patienten gezeigt, bei Patienten, die (b) eine positive psychiatrische Familienanamnese hatten und (c) vor Einschluss in die Studie länger als 3 Monate Antipsychotika-frei gewesen waren oder (d) bei Aufnahme in die stationär-psychiatrische Behandlung niedrigere Werte auf der PANSS-Negativ-Skala hatten. Bemerkenswerter weise zeigten auch Antipsychotika-naive Patienten mit Schizophrenie tendenziell einen beträchtlich reduzierten IFN-g/IL-10-Quotient im Voll-Blut. · Die schizophrenen Patienten, deren Symptome nach einer 8-wöchigen Behandlung fast unverändert blieben, hatten auffallend niedrigere IFN-g/IL-4- und IFN-g/IL-10-Quotienten im Voll-Blut als die gesunden Probanden. · Die schizophrenen Patienten mit einem frühen Krankheitsausbruch hatten außergewöhnlich reduzierte Serum IFN-g/IL-4- und IFN-g/IL-10-Quotienten, aber einen erhöhten IFN-g/IL-4 und IFN-g/IL-13 in PHA-stimulierten Lymphozyten. Im Gegensatz zeigten diejenigen mit einem späten Ausbruch keine Änderung der beiden Serum Th1/Th2-Quotienten, jedoch auffallend reduzierte IFN-g/IL-4- und IFN-g/IL-13-Quotienten bei in-vitro stimulierten Lymphozyten. (c) Die möglichen Ursachen der Th1/Th2-Dysbalance bei Schizophrenie-Patienten (Ergebnisse von Multiple-Regression): · Für die schizophrenen Patienten als ganze Gruppe waren vorwiegend IFN-g, IL-4 und IL-10 an die Balance zwischen dem Th1- und Th2-System beteiligt. IL-6 und TNF-a könnten zur Balance zwischen IFN-g und IL-4 im PHA-stimulierten Voll-Blut beigetragen haben, während IL-4 und das Alter offensichtliche Einflüsse auf die Balance zwischen IFN-g und IL-10 im Voll-Blut bei Patienten mit Schizophrenie gehabt haben dürften. · Für die schizophrenen Patientinnen wurde keine eindeutige Quelle für das Ausbalancieren zwischen Serum IFN-g und IL-4 gefunden, obwohl die gemessenen Variablen in der Lage waren, die IFN-g/IL-4-Varianz zuverlässig vorherzusagen (d.h. ³67% oder 2/3 der Varianz waren dadurch erklärbar). Das Abgleichen zwischen IFN-g und IL-4 im Voll-Blut nach PHA-Stimulation wurde eher von den komplexen wechselseitigen Korrelationen unter IFN-g, IL-4, TNF-a, IL-6, Prolactin, Östradiol, Testosteron und Alter beeinflusst. Ähnlich komplexe Inter-Korrelationen unter diesen obengenannten Kenngrößen wurden ebenfalls beim Ausgleichen zwischen IFN-g und IL-10 sowohl im Serum als auch im PHA-stimulierten Voll-Blut beobachtet. · Für männliche schizophrene Patienten gab es vermutlich einige andere entscheidende Faktoren, welche in dieser Studie nicht geprüft worden waren, die jedoch an der Balancierung zwischen IFN-g und IL-10 im Voll-Blut beteiligt gewesen waren. Im Gegensatz zu gesunden Probanden könnten Alter, Prolactin und Östradiol zusätzlich am Abgleichen von Serum IFN-g/IL-10 beteiligt gewesen sein. Hingegen war IL-6 am Abgleichen von IFN-g/IL-10 Voll-Blut-Assay bei männlichen schizophrenen Patienten beteiligt. Beachtenswerte Beiträge von Testosteron, SHBG und Östradiol zur Balancierung vom Voll-Blut IFN-g/IL-10 wie im Fall der Kontrollen waren bei männlichen Patienten mit Schizophrenie nicht zu beobachten. (d) Psychopathologie und Th1/Th2-Quotienten: Der durchschnittliche Messwert auf der PANSS-Negativ-Skala korrelierte positiv mit Voll-Blut-Assay IFN-g/IL-4 und IFN-g/IL-10. Außerdem war der Mittelwert auf der PANSS Global Skala ebenfalls positiv mit Voll-Blut IFN-g/IL-4 assoziiert. (6) Schlussfolgerung und Diskussion: (a) Die Ergebnisse dieser Studie zeigen deutliche Th2-Verschiebungen im Serum bei verschiedenen schizophrenen Subgruppen und bieten einen eher unterstützenden Hinweis für die Hypothese der Th2-Verschiebung von Schizophrenie. (b) Th2-Verschiebungen bei schizophrenen Patienten scheinen eine komplexe Folge von Wechselwirkungen von Krankheitsprozess, Hormonen und antipsychotischer Medikation, jedoch wahrscheinlich nicht nur ein Resultat der antipsychotischen Behandlung oder der durch Alterung ausgelösten Veränderungen zu sein.
In der Wirtschaftsberichterstattung werden dem Leser in verschiedenster Form eine Vielzahl von Experten präsentiert. So kommentieren z.B. Unternehmensberater die aktuelle Wirtschaftspolitik, Aktienanalysten lassen sich in Geschichten zu Unternehmen zitieren, oder Mitarbeiter von Verbraucherschutzorganisationen geben Ratschläge zu Rente und Vorsorge. Doch was macht diese Personen aus; wer sind sie? Und warum kommen ausgerechnet sie zur Sprache und nicht jemand anderes? In dieser Arbeit sollte das Zusammenspiel von Wirtschaftsredakteuren und Experten näher beleuchtet werden. Im ersten Teil wurde versucht, mithilfe von Weischenbergs Zwiebelmodell verschiedene Einflussgrößen auf journalistisches Handeln, die für die Erklärung der Journalisten-Experten-Beziehung brauchbar erschienen, aufzuzeigen. In der anschließenden empirischen Untersuchung wurden Leitfadeninterviews mit Wirtschaftsredakteuren aus verschiedenen Tageszeitungen und Magazinen geführt. Im Ergebnis liefert die Arbeit u.a. zu folgenden Fragen erste Erkenntnisse: Warum arbeiten Wirtschaftsjournalisten mit Experten zusammen? Welches sind die Kriterien, entlang derer Wirtschaftsjournalisten Expertentum definieren? Wie recherchieren Wirtschaftsjournalisten als Experten infrage kommende Personen? Nach welchen Kriterien wählen die Wirtschaftsjournalisten final aus den recherchierten Personen Experten für die Zwecke ihrer Berichterstattung aus? Wie findet eine Zusammenarbeit von Experte und Wirtschaftsjournalist Ausdruck in der Berichterstattung?
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In unserer Studie untersuchten wir das motorische Handareal von Patienten und gesunden Probanden mit der funktionellen Magnetresonanztomographie. Unsere Hypothese war, dass bei Patienten nach Schlaganfall bei Bewegung der paretischen Hand Hirnareale aktiviert werden, die bei Gesunden nur unter maximaler Kraft oder Geschwindigkeit benützt werden. Außerdem sollten andere Einflussgrößen auf das zerebrale Aktivierungsmuster von Gesunden wie Händigkeit oder unterschiedliche motorische Fertigkeiten analysiert werden. Die Einleitung soll einen kurzen Überblick über die wichtigsten Methoden und Erkenntnisse der Erforschung des motorischen Handareals wiedergeben. Es wird auf die Reorganisation nach zerebralem Schlaganfall unter Berücksichtigung der vorhandenen Literatur eingegangen. Die für die funktionelle MRT wichtigen technisch-physikalischen Zusammenhänge werden im Kapitel methodische Grundlagen dargestellt. Im speziellen Methodikteil wird das untersuchte Kollektiv (25 gesunde Personen und 7 Patienten nach Schlaganfall), das Messprotokoll und der Versuchsaufbau beschrieben. Bei allen fMRT-Messungen wurden die Kraft und Geschwindigkeit der Fingerbewegungen mit hydraulischen Druck-aufnehmern aufgezeichnet. Auch die Methoden der Bildnachverarbeitung, insbesondere die Korrelationskoeffizientenanalyse und das verwendete Bewegungskorrekturprogramm, werden vorgestellt. Im Ergebnisteil werden die gesunden Probanden und die Patienten nach Schlaganfall auf die kortikalen Aktivierung in der Zentralregion, der Postzentralregion, die Präzentralregion und der Supplementären Motorregion (SMA) untersucht. Bei den gesunden Probanden zeigte sich eine Zunahme der Aktivierungen in der ipsilateralen und kontralateralen Zentral-, Postzentral- und Präzentralregion sowie in der SMA bei zunehmendem Schwierigkeitsgrad der Fingerbewegungen hinsichtlich Kraft und Frequenz. In Untergruppen mit verschiedenen motorischen Fertigkeiten fanden sich die stärksten Aktivierungsanstiege in der Gruppe der geübten Probanden. Bei Patienten nach Schlaganfall mit handbetonter Parese zeigte sich in der Frühphase bei Bewegung der betroffenen Hand im Vergleich zur nicht betroffenen Hand eine verstärkte Aktivierung in der primär motorischen Region der ipsilateralen und kontralateralen Hemisphäre, der SMA, sowie im Bereich des prämotorischen Kortex und der Postzentralregion beidseits. In der Spätphase nach Infarkt zeigte sich eine Entwicklung in Richtung eines normalen kortikalen Aktivierungsmusters einhergehend mit einer zumeist guten Rückbildung der Symptome. Dabei lagen die Infarkte in der Regel subkortikal oder im Verlauf der Pyramidenbahn. Der primäre Motorkortex war ausgespart bzw. in zwei Fällen nur teilweise tangiert. Das Aktivierungsmuster nach Schlaganfall war gut vergleichbar mit den Aktivierungen bei gesunden Probanden unter forcierter Handbewegung. Demnach scheinen die Patienten vorhandene Verschaltungswege zu nutzen, die bei Gesunden nur unter Maximalbedingungen beansprucht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Nach Einführung der ultraschnellen Magnetresonanz (MR)-Bildgebung in die klinische Praxis in den 90er Jahren kam es zu Berichten über Stimulationen peripherer Nerven. Die Regulierungsbehörden mehrerer Länder reagierten auf diese Umstände und empfahlen Grenzwerte für geschaltete magnetische Gradientenfelder in der Magnetresonanztomographie (MRT). Ziel der vorliegenden Dissertation ist die Untersuchung von Einflussgrößen der magnetischen Gradientenfelder in der Stimulation peripherer Nerven. Dabei konzentriert sich diese Arbeit auf fünf Parameter: Frequenz, Form (sinusförmig vs. linear), Amplitude und Orientierung des oszillierenden Magnetfeldgradienten sowie Positionierung des Probanden im Isozentrum des Tomographen. Die Erregung peripherer Nerven mit elektrischen Strömen wurde in zahlreichen Studien untersucht und es existieren Gleichungen, die dieses Phänomen beschreiben: das Weiss- und Lapicque-Gesetz, das SENN-Modell und das Grundgesetz der Magnetostimulation (FLM). Es konnte gezeigt werden, dass sich alle vier Modelle auf die Beschreibung der Stimulation peripherer Nerven durch magnetische Gradientenfelder anwenden lassen. Es wurde weiterhin gezeigt, dass sich der das Integral über B(t) zur Berechnung der Stimulationswahrscheinlichkeit verschiedener Anstiegsformen des magnetischen Feldgradienten eignet. Stimulationsschwellen sind für Gradienten mit sinusförmigem Anstieg kleiner als für Gradienten mit linearem Anstieg. In den durchgeführten Experimenten wurde ein Einfluss der Positionierung des Probanden im Isozentrum des Tomographen und der Orientierung des Magnetfeldgradienten, sowohl auf die Stimulationsschwelle, als auch auf den Stimulationsort festgestellt. Die höchste Stimulationswahrscheinlichkeit trat bei Positionierung mit dem Hals im Isozentrum auf, die niedrigste bei Positionierung mit dem oberen Abdomen im Isozentrum. Der Ort der häufigsten Stimulation fand sich in ca. 40 cm Entfernung vom Isozentrum. Stimulationsereignisse waren mit dem anteroposterioren Gradienten (y-Gradient) am wahrscheinlichsten, am unwahrscheinlichsten mit doppelt obliquen Gradienten (z.B. xyz-Gradient). Die Beobachtungen ließen sich durch Form und Achsensymmetrie des menschlichen Körpers, räumliche Ausdehnung des magnetischen Gradientenfeldes sowie Größe der Leiterschleife des induzierten elektrischen Feldes erklären. Der Einfluss der Gradientenorientierung auf den Stimulationsort konnte durch den Verlauf der stimulierten Nerven in Relation zur induzierten elektrischen Leiterschleife erklärt werden.