POPULARITY
„Ja, Sie müssen gucken!“, lautet die klare Aussage von Dr. Jonathan Remppis, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin der Kinderklinik in Tübingen und dem Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie. Natürlich haben die meisten fiebernden Kinder nach einem Tropenaufenthalt nur eine banale Infektion, aber Malaria muss immer zusätzlich ausgeschlossen werden. Sie ist potenziell lebensbedrohlich, das Ergebnis muss schnell kommen. Goldstandard ist nach wie vor der „dicke Tropfen“. Antigentests haben ihren Stellenwert für die ersten Stunden. Was ist zu berücksichtigen für Typhus, Tollwut und Amöben? Wo werden Westnil-Fieber und Dengue künftig zum Problem? Bei Patienten der Gruppe „visiting friends and relatives“ gilt es anderes zu bedenken als für Rucksacktouristen und die in der Elternzeit reisende Familie. Kurz gesagt: Vorbeugen ist besser und Verzicht manchmal ratsam. Tansania mit einem Einjährigen ist einfach gefährlich. Da empfiehlt Moderator Dr. Axel Enninger eher „Schäfchengucken in Neuseeland“. Patienten-Ratgeber: Unsere Patienten-Ratgeber finden Sie unter https://www.infectopharm.com/fuer-patienten/patienten-ratgeber/, darunter den Patientenratgeber „Windpocken / Gürtelrose“ Fachkreise können die Patienten-Ratgeber im handlichen Din A 6-Format hier kostenlos bestellen. Hier finden Sie den Patientenratgeber „Windpocken“ zum Hören und überall dort, wo es Podcasts gibt. Informationen zu Anaesthesulf Lotio Packungsbeilage Anaesthesulf Lotio Pflichttext Anaesthesulf Lotio Link zum Transkript: https://www.infectopharm.com/consilium/podcast/podcast-paediatrie/ Kontakte: Feedback zum Podcast? podcast@infectopharm.com Homepage zum Podcast: www.infectopharm.com/consilium/podcast/ Für Fachkreise: www.wissenwirkt.com und App „Wissen wirkt.“ für Android und iOS Homepage InfectoPharm: www.infectopharm.com Disclaimer: Der consilium – Pädiatrie-Podcast dient der neutralen medizinischen Information und Fortbildung für Ärzte. Für die Inhalte sind der Moderator und die Gäste verantwortlich, sie unterliegen dem wissenschaftlichen Wandel des Faches. Änderungen sind vorbehalten. Impressum: consilium ist eine Marke von InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH Von-Humboldt-Str. 1 64646 Heppenheim Tel.: 06252 957000 Fax: 06252 958844 E-Mail: kontakt@infectopharm.com Geschäftsführer: Philipp Zöller (Vors.), Michael Gilster, Dr. Markus Rudolph, Dr. Aldo Ammendola Registergericht: Darmstadt – HRB 24623 USt.-IdNr.: DE 172949642 Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Markus Rudolph
Beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) haben neue Erstlinien-Kombinationstherapien das Gesamtüberleben (OS) verbessert, aber die klinischen Ergebnisse für einzelne Patienten sind sehr unterschiedlich und schwer vorherzusagen. Prof Maurer und Prof. Graefen geben Einblick in die Studie und den prognostischen Wert der CTC-Zahl bei Männern.
Bei Patienten mit Erkrankungen der Nieren und der Harnwege können unterschiedliche Schmerzarten auftreten, die sich je nach Art der Erkrankung und ihrem Verlauf unterscheiden. Diese Schmerzen entstehen häufig aufgrund von Entzündungen, Blockaden, Infektionen oder mechanischen Störungen in den Nieren oder im Harntrakt. Ödeme sind eine Ansammlung von Flüssigkeit im Interstitium, also dem Gewebe zwischen den Zellen und in den Körperhöhlen, was häufig bei Erkrankungen der Nieren und des Harntraktes auftreten kann. Diese Flüssigkeitsansammlungen resultieren aus einer gestörten Filtration, Resorption oder Ausscheidung von Flüssigkeit im Körper, die durch eine verminderte Nierenfunktion oder Veränderungen im Kreislaufsystem hervorgerufen wird. Lerne alles Theoretische und Pflegerelevante zu diesen wichtigen Pflegephänomenen und lass dich damit wieder fit machen für deine Prüfungen und die praktische Arbeit auf Station!
Herpes zoster: Zu Beginn hohes Risiko für Fehldiagnosen „Aufgrund der oft unspezifischen Symptome einer Gürtelrose besteht zu Beginn ein hohes Risiko für eine Fehldiagnose“, erklärt der Allgemeinmediziner Dr. Markus Frühwein, München im Podcast „Impfen und Gürtelrose“. So äußert sich eine Gürtelrose anfangs häufig mit grippalen Symptomen wie Fieber und Kopf- und Rückenschmerzen; aber noch ohne die typischen Bläschen. Bei Patienten mit Schmerzen im hinteren Rumpfbereich ohne Rötung wird daher häufig zunächst eine Physiotherapie verordnet. Erst etwa zwei Tage später zeigen sich dann die typischen Bläschen. Frühwein ruft deshalb dazu auf, bei unklarer Diagnose auch an eine Gürtelrose zu denken, denn eine frühe Therapie sei mit Blick auf eine Post-zoster-Neuralgie wichtig. Komplikationen durch Impfung verhindern Einen sehr guten Schutz vor einer Gürtelrose und damit auch vor evtl. Komplikationen bietet die Impfung. „Diese kann beispielsweise gleichzeitig mit der Grippeschutzimpfung verabreicht werden“, hebt der Impfspezialist hervor. Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Hitze kann sich auch auf den Medikationsplan auswirken. Daher sollten Hausärzte mit ihren Risikopatienten über Hitze sprechen, sagt Friederike von Gierke von der Allianz Klimawandel und Gesundheit.
In unserer 12. Folge sprechen Prof. Croner und Ich über eine randomisierte Studie aus Spanien. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wann der Kostaufbau bei Patienten mit akuter Pankreatitis begonnen werden kann. Die Ergebnisse sind verblüffend. Ramirez-Maldonado, E., et al., Immediate Oral Refeeding in Patients With Mild and Moderate Acute Pancreatitis: A Multicenter, Randomized Controlled Trial (PADI trial). Ann Surg, 2021. 274(2): p. 255-263. Viel Spaß
Bei der Erstanamnese von Patienten, die aus der Ukraine geflüchtet sind, ist einiges anders. Hausarzt-Internist Dr. Peter Löw aus Treuchtlingen berichtet im „ÄrzteTag“-Podcast, welche Schwerpunkte er bei der Erstuntersuchung setz
Die Hygienekampagne der Fachärzte ist voll gestartet. Immer mehr Patienten sehen sich damit konfrontiert, dass ihre Untersuchung plötzlich verschoben wird. Stößt die Protestaktion wie erhofft auf Verständnis? Urologe Dr. Peter Kollenbach gibt im „ÄrzteTag“-Podcast eine Antwort.
Millionen Menschen in Bayern warten auf eine Erstimpfung gegen Corona. Gleichzeitig hat die Staatsregierung die Impfpriorisierung in Hausarztpraxen aufgehoben. Wann kommt endlich mehr Impfstoff? Die Münchner Runde diskutiert.
Matthias Blüher und Onno E. Janßen sprechen zu Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen Wir beschäftigen uns heute mit dem hochrelevanten Thema Diabetes & Schilddrüse. Worauf muss in der Diabetologie geachtet werden, wenn Patienten zusätzlich zum Diabetes noch eine Schilddrüsenerkrankung entwickeln? Wie kann die Diagnostik und Therapie einer Schilddrüsenerkrankung bei Patienten mit Diabetes rationell, sicher und effektiv gestaltet werden? Dazu werden Prof. Onno E. Janßen, Endokrinologie in Hamburg und Matthias Blüher, Diabetologe in Leipzig anhand eines Fallbeispiels die komplexen medizinischen Fragen zum Thema Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen diskutieren. MAT-DE-2101098-1.0-03/2021, MAT-AT-2100320-1.0-03/2021, MAT-CH-2100554-1.0-03/2021
( Video: www.youtube.de/Medizinmensch ) Ab einer Dauer von 6 Monaten wird Erschöpfung (Fatigue) als chronisch definiert. Chronische Erschöpfung hat maßgeblichen Einfluss auf Lebensqualität und zahlreiche Ursachen; chronische Erschöpfung bedeutet mehr als sich immer müde zu fühlen. Die amerikanische Gesundheitsbehörde (CDC) spricht von einem Chronic Fatigue Syndrom (CFS) wenn eine tiefgründige chronische Erschöpfung vorliegt, aber keine bekannte medizinische Ursache gefunden werden kann. Auch Schlaf und Blutdruck bzw. Kognition sind bei CFS betroffen. Was hilft gegen chronische Erschöpfung? Ein wichtiger erster Schritt sind gründliche medizinische Untersuchungen, die entsprechende Tests inkl. Blutuntersuchungen z.B. der Schilddrüse miteinbeziehen. Ein wichtiger Grund für Erschöpfung ist auch die sog. Schlafapnoe, bei der es zu Minderversorgung mit Sauerstoff und Ausschüttung von Stresshormonen kommt. Auch seltenere Probleme wie eine Nebenniereninsuffizienz können unter manchen Umständen chronische Müdigkeit verursachen. Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen kann eine optimierte Therapie der Grunderkrankung (z.B. Herzinsuffizienz, Diabetes, oder auch Lupus) einen deutlichen Effekt haben. Für den Fall das die chronische Erschöpfung weiterhin besteht, sind komplementäre Therapieansätze zu empfehlen. Diese beinhalten gesunde Ernährung; auch eine Paläo-Diät oder Glutenfreie Ernährung kann unter Umständen helfen. Folge direkt herunterladen
Die digitale Sprechstunde von Hamburger Abendblatt und Asklepios
Das Coronavirus hat die Gesundheit von Tausenden schwer geschädigt - körperlich, aber eben auch seelisch, wie sich jetzt immer deutlicher zeigt. „Wir sehen ganz klar die Kollateralschäden des Lockdowns“, sagt Professor Dr. Matthias Nagel, Chefarzt der Allgemeinpsychiatrie an der Asklepios Klinik Nord/Wandsbek. „Patienten, die unter Ängsten leiden, fürchten sich jetzt noch mehr. Bei Patienten mit einer Zwangsstörung ist die Krankheit jetzt noch stärker ausgeprägt und die Zahl der Suizidversuche hat coronabedingt spürbar zugenommen“, sagt der Psychiatrie-Chefarzt in einer neuen Folge der „Digitalen Sprechstunde“, dem Podcast von Hamburger Abendblatt und Asklepios. Was er gegen Depressionen empfiehlt und warum er mit dem „Image“ der Psychiatrie nicht glücklich ist, das verrät der habilitierte Mediziner im Gespräch mit Vanessa Seifert.
Die vorläufigen Ergebnisse einer noch unveröffentlichten klinischen Studie weisen darauf hin, dass Dexamethason die Sterberate bei schweren Covid-19-Verläufen senken könnte. Bei Patienten, die künstlich beatmet wurden und das Medikament bekamen, sank die Sterberate um ein Drittel.
Seit Corona kommen deutlich weniger Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten in die Notaufnahmen. Viele haben Angst vor einer Infektion. Doch das Zögern kann lebensgefährlich sein.
Die moderne Medizin stellt uns ein riesiges Repertoire an Therapien zur Verfügung. Bei Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen stellt uns dies vor die Herausforderung, diese sinnvoll einzusetzen. In der 4. Episode von Medicine with Passion Podcast teile ich meine Strategie.
Mythos Neurologie - Welche Fortschritte sind bei Patienten überhaupt möglich? Gino berichtet aus seinem Alltag als neurologischer Fachtherapeut. Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, lasst uns diese bitte gerne wissen, unter info@praxenderzukunft.de. Gesponsert wird diese Folge wieder von Theraphysia - Interdisziplinäre Praxen, dem Anbieter für eine richtig moderne und ehrlich interdisziplinäre Heilmitteltherapie in Berlin…und nur in Berlin ;-) (www.theraphysia.de)
Mit dem was wir essen haben wir einen direkten Einfluss wie wir uns entwickeln, fühlen und wie es uns geht. Jedes Tier weiß was es essen soll. Legt man einem Löwen einen Salatkopf hin, wird er ihn nicht anrühren. Jedes Tier ernährt sich seiner Art entsprechend, ohne einen Experten zu fragen. Nur wir Menschen stellen uns Fragen wie: Was ist gesund? Was soll ich essen? Genau diese Fragen hat Arthur Urich sich vor mehr als 7 Jahren auch gestellt und festgestellt, dass es sehr viele unterschiedliche Ratschläge zum Thema Ernährung gibt. Seitdem brennt er für das Thema Gesundheit und beschäftigt sich täglich mich den Themen gesunde Ernährung, Fitness und einem gesunden Lebensstil. 2017 hat Arthur sein Hobby zum Beruf gemacht: seit diesem Jahr arbeitet er im Gesundheitsbereich und zeigt Leuten auf, wie Sie Ihre Ernährung gesund gestalten können und sich dadurch vitaler und fitter fühlen. Mein Pitch: Gesundheit kann nicht kompliziert sein! Was bedeutet gesunde Ernährung für dich? Gesunde Ernährung bedeutet für mich, dass die Ernährung dazu dient Langfristig gesund zu bleiben (nicht krank zu werden) langfristig physisch und psychisch leistungsfähig zu bleiben die Immunfunktion und Wundheilung zu optimieren genügend Nährstoffe, Baustoffe und Mikronährstoffe sowie Energie für den Muskelaufbau und körperliche Höchstleistung bereit zu stellen. Gesundheit und Leistungsfähigkeit gehören zusammen. Ein kranker Körper ist nicht zu Höchstleistungen fähig. Auch sind ständige Verletzungen nicht gesund und verhindern Leistungsfähigkeit. Gesunde Ernährung ALLEINE macht jedoch keinen Sinn. Es geht darum einen gesunden Lebensstil zu führen: Besonders wichtig dabei sind Schlaf, Bewegung und Stressbewältigung. Und warum ist dir gesunde Ernährung so wichtig? Ich erkläre das mal anhand eines Beispiels: Wenn eine Biene Honig isst, dann wird sie zur Arbeiterbiene. Bekommt dieselbe Biene jedoch Gelee Royale zu essen, wird sie zur Bienenkönigin. Das bedeutet die Biene hat durch ihre Nahrung Ihren Phenotyp geändert (=äußere Erscheinung). Dasselbe passiert auch bei uns Menschen. Unsere Ernährung kann wie bei den Bienen bestimmte Gene an- und ausschalten. Das bedeutet wir haben mit dem WAS wir essen einen direkten Einfluss darauf wie wir uns entwickeln. Was möchtest du erreichen? Ich möchte Menschen bewusst machen, welchen Einfluss ihre Ernährung auf die Gesundheit hat. Das Thema Ernährung wird heute viel zu kompliziert gemacht. Jeder hat eine andere Empfehlung: da gibt es Low Carb, Low Fat, Vegane Ernährung, Rohkost usw. Ich möchte, dass jeder versteht worauf es ankommt und das die Leute zu einer natürlichen, artgerechten Ernährung zurückkehren. Worauf sollten Sportler bei ihrer Ernährung achten? Ich möchte zunächst einmal die Bedeutung der einzelnen Makronährstoffe erklären. Makronährstoffe sind Proteine, Fette und Kohlenhydrate Proteine Proteine bestehen aus einer "Kette" von Aminosäuren. Diese Kette muss, wenn mit der Nahrung aufgenommen, erst mal in seine einzelnen Bestandteile, den Aminosäuren, zerlegt werden. Daher dauert es länger, bis sie aufgenommen werden. Es gibt 20 verschiedenen Aminosäuren. Davon sind 8 essentiell, d. h. diese müssen unserem Körper von außen zugeführt werden. Auch unser Immunsystem wird aus Proteinen gebildet. Für ein potentes Immunsystem benötigt unser Körper 1,5 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Unter 1,5 g Protein pro kg/KG ist z. B. die Wundheilung gestört. Unser Darm nimmt in der Regel nur einzelne Aminosäuren auf. Den größten Effekt auf den Proteinstoffwechsel haben tatsächlich die essentiellen Aminosäuren und allen voran Leucin. Leucin ist die anabolste Aminosäure (d. h. die Aminosäure, welche am meisten muskelfördernd ist). Hering, Makrele, Leber, Käse aber auch Linsen und weiße Bohnen haben einen hohen Gehalt an Leucin. (am besten nimmt man 3g Leucin nach dem Training zu sich. Dieses leitet die Proteinbiosynthese ein) Gesunde Quellen für Proteine sind, angefangen mit den Nährstoffreichsten: Meeresfrüchte wie Austern, Krabben, Shrimps Kaltwasserfische wie Makrele, Hering, Wildlachs und Sardinen Organfleisch: D. h. Leber, Herz usw. von Tieren aus artgerechter Haltung wie Rind, Lamm und Schwein Eier aus Freilandhaltung Milchprodukte von Kühen aus Weidehaltung Nüsse und Samen ab und zu Hühnerfleisch Was sollte ich für eine optimale Leistungsfähigkeit essen? Sport verbraucht unsere Glykogenspeicher, das bedeutet diese sollten nach dem Training wieder aufgefüllt werden. Am besten in Form von Traubenzucker und Stärke. Wie sieht es mit Protein aus? Vor, während oder nach dem Training? Es gibt ja viele verschiedene Empfehlungen… Die schnellere Verdauung von freien Aminosäuren verschafft ihnen einen Vorteil in der Zeit rund ums Training und in Hinsicht auf das Hormonmileau und die Muskelproteinsynthese. Auch wenn die Untersuchungen inkonsistent sind, würde ich "sicherheitshalber" Protein rund um ein Training empfehlen. Als Beispiel, eine Untersuchung aus dem Jahre 2006: Bei Patienten mit Kreuzbandverletzungen führte eine Proteingabe direkt nach dem Rehatraining zu besseren Ergebnissen hinsichtlich Muskelaufbau und Wundheilung als die Gabe eines Placebos. (Holm L und Kollegen 2006). Sicherheitshalber sollte man 15 g Protein vor dem Training und 20 – 30 g Protein nach dem Training zu sich nehmen. Ob in Form von Nahrung, Proteinpulver oder essentiellen Aminosäuren ist weniger wichtig für unseren Körper als überhaupt etwas davon aufzunehmen. Wheyprotein als Beispiel ist ein sehr hochwertiges und vollständiges Protein mit positiven Wirkungen auf Wundheilung und Immunsystem und daher auch sehr interessant für Sportler. Wie hast du es geschafft deine Leidenschaft zu finden? Vor knapp 7 Jahren habe ich mir beim Fußball das vordere Kreuzband gerissen und seitdem kann ich leider kein Fußball mehr spielen. Da ich fit bleiben wollte begann ich mit dem Fitnesstraining und begann von da an mich zum ersten Mal mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen. Mein bester Ratschlag den ich je erhalten habe: Man bereut nicht die Dinge, die man getan hat - sondern die Dinge, die man nicht getan hat! Buchempfehlung: Die Paläo-Therapie von Sarah Ballantyne Kontaktdaten: Arthur Urich www.gesunddurchdentag.de https://www.facebook.com/arthur.ich.5 https://www.instagram.com/arthur_urich/ Links zu eigenen Produkten: www.gesunddurchdentag.de Viel Freude guten Appetit beim Ausprobieren. Ich freu mich auf deinen Kommentar, wie gesunde Ernährung deine Sportergebnisse verändern. Alles Liebe Peggy PS: Bleib informiert & abonniere meinen Podcast unter freigeist_gedankenurlaub/itunes PPS: Stell uns deine Fragen! Hinterlass uns dazu deinen Kommentar oder schreib eine Email an p.seegy@icloud.com.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
Intraoperative Blutverluste können durch intravasale Flüssigkeitszufuhr kompensiert werden, wobei sowohl die Art der Infusion als auch die Menge von entscheidender Bedeutung für eine stabile Hämodynamik sind und somit das Outcome großer abdomineller Eingriffe maßgeblich beeinflussen. Des Weiteren können Katecholamine zur Aufrechterhaltung einer suffizienten Blutversorgung beitragen. Nach der ersten Anwendung weckten Katecholamine große Hoffnungen das Outcome nach Operationen deutlich zu verbessern. Bald zeigten sich jedoch insbesondere bei hohen Dosierungen Nebenwirkungen (z.B. Reduktion der Organperfusion), was zu einem Umdenken führte. „In doubt give volume“ war ein weit verbreitetes Motto, das diesem Umdenken Ausdruck verlieh. Allerdings zeigte sich in Studien der letzten Dekade, dass eine ausgeprägt positive perioperative Flüssigkeitsbilanz zu einer erhöhten Komplikationsrate (z.B. Anastomoseninsuffizienz) und Letalität führen kann. Die Balance zwischen beiden Alternativen – Volumen und/oder Katecholamine - optimal zu gestalten, ist daher maßgeblich für das Outcome des Patienten. Schon 1942 wurde Humanalbumin erfolgreich als Volumenersatzmittel zur Versorgung von Brand- und Schwerstverletzten eingesetzt. Es folgten künstliche Kolloide wie Dextrane, Gelatine und die modernen HES-Lösungen, welche das teure Albumin aus der perioperativen Volumentherapie verdrängten. Aktuell geht die Tendenz der kolloidbasierten intraopertiven Volumentherapie mit HES - vor allem auf Grund der oben beschriebenen negativen Auswirkungen auf die Nierenfunktion bei Sepsis-Patienten [13, 52, 53] - wieder hin zur Gabe von Kristalloiden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhalten nun perioperativ wieder vermehrt Humanalbumin. Kolloidale Lösungen besitzen den Vorteil, dass sie Makromoleküle enthalten, welche die Verweildauer im intravasalen Kompartiment verlängern, da sie die unspezifische wasserbindende Funktion des Albuminmoleküls imitieren oder Albumin beinhalten. Bei einer Infusion von isoonkotischen Kolloiden beträgt der Volumeneffekt fast 100% nach gleich hohem Blutverlust oder perioperativer normovolämer Hämodilution (ANH). Im Vergleich dazu ist das Hauptmerkmal kristalloider Infusionslösungen das Fehlen von Makromolekülen. Sie enthalten entweder Elektrolyte oder Zucker. Aufgrund ihrer fehlenden onkotischen Komponente diffundieren kristalloide Lösungen rasch in den Extravasalraum und haben so eine sehr kurze intravaskuläre Verweildauer, weshalb der Volumeneffekt nach 30 Minuten bis 1 Stunde nur noch 20% beträgt [3, 69]. Aufgrund dieser sehr eingeschränkten intravasalen Verweildauer muss bei Blutverlusten fünfmal mehr Kristalloid als Kolloid über mehrere großlumige Zugänge infundiert werden, um eine ähnliche Hämodynamik in vergleichbarer Zeit zu erreichen. Dies kann eine große Belastung für den Körper darstellen. Bisher liegen überwiegend Studien über die Sicherheit der Volumentherapie mit HES oder Albumin aus der Intensivmedizin vor. Kontrollierte Studien zum Vergleich Humanalbumin mit modernem HES unter Anwendung von erweitertem invasivem Monitoring bei großen Operationen wie der radikalen Zystektomie mit relevantem Blutverlust gibt es jedoch wenige. Dies wurde nun im Rahmen dieser Arbeit vor allem unter Betrachtung der Hämodynamik differenziert untersucht. Des Weiteren sollte der Frage nachgegangen werden, ob eine mögliche hypotensive Wirkung von Albumin z.B. durch die Aktivierung von Faktoren des Komplementsystems (Hagemann-Faktor-Fragmente als Präkallikreinaktivator) [51] dargestellt werden kann. Ferner, ob durch Infusion von 5%-igem Albumin eine Veränderung der Ca2+-Konzentration sowie eine dadurch vermittelte negativ inotrope Wirkung festzustellen ist [61, 62, 63, 64]. Im vorliegenden Teil der Studie wurde somit nach Genehmigung des Studienprotokolls durch die Ethikkommission und das Paul-Ehrlich-Institut an 45 urologischen PatientInnen, welche sich einer Zystektomie mit anschließender Neoblase oder Ileum-Conduit unterzogen, die Wirkung der zwei Testsubstanzen: Humanalbumin® (Humanalbumin 5%) der Firma CSL Behring im Vergleich zu Volulyteâ 6% (aus Wachsmaisstärke) der Firma Fresenius (Hydroxyethylstärke 130/0,4) in einer monozentrischen, kontrolliert randomisierten, unverblindeten Studie untersucht. Folgende hämodynamisch relevanten Parameter wurden zu vier festgelegten Zeitpunkten gemessen (bei Narkoseeinleitung, 1h nach Schnitt, 2h nach Schnitt sowie am Operationsende vor Hautnaht): HF, RR systolisch, RR diastolisch, MAD über einen arteriellen Zugang, ZVD über einen ZVK, sowie CO, CI, SV, SVV, SVR und SVRI über den Vigileo®-Monitor und FloTrac®-Sensor. Außerdem wurde die Einfuhr (Kristalloide, Kolloide, EK und FFP) und die Ausfuhr wie Blut im Sauger (abzüglich der Spülflüssigkeit) notiert. Zusätzlich wurde der Blutverlust mit einer Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnet. Die Urinbilanz wurde von einem erfahrenen Anästhesisten geschätzt und die Katecholamingabe (Noradrenalin, Adrenalin, Dobutamin und Vasopressin) dokumentiert. Zudem wurde die Kalziumkonzentration (freies, ionisiertes Ca2+) bestimmt und der Hämoglobin-Wert über eine Blutgasanalyse ausgewertet. Über einen festgelegten Transfusionsalgorithmus und Monitoring der Transfusionstrigger wie Tachykardie, Hypotension, EKG-Ischämie und Laktatazidose wurde die Menge der zu verabreichenden Kolloide, Kristalloide, Katecholamine, EK und FFP für beide Gruppen einheitlich gesteuert. Die von uns durchgeführte Untersuchung zeigt, dass sich die Hämodynamik in beiden Patientengruppen über die Dauer der Operation in vergleichbarer Weise entwickelte. Der MAD sank in beiden Kollektiven leicht, jedoch nicht signifikant über den Beobachtungszeitraum. Die vorbeschriebene hypotensive Wirkung von Humanalbumin konnte in dieser Studie daher nicht bestätigt werden. Auch der Ca2+-Spiegel verhielt sich in der HES-Gruppe ähnlich dem der Albumin Patienten und blieb nahezu konstant, stieg sogar minimal über die Dauer der Operation an. Dies ließ sich beispielhaft bei Patient Nr. 4 der Albumin-Gruppe beobachten, welcher mit einer Hypokalziämie von 0,72 mmol/l in die Operation startete (Normwert: 1,15 – 1,32 mmol/l). Dieser Patient erhielt über die Dauer des Eingriffes 1250 ml Humanalbumin (Median: 1750 ml), die Ca2+-Konzentration stieg jedoch bis t = 4 auf 0,82 mmol/l an. Die in der Literatur schon vorbeschriebenen Fälle von Hypokalziämie nach Infusion von Humanalbumin konnten somit in unserer Untersuchung nicht reproduziert werden. Daher war auch die mit einer Hypokalziämie einhergehende negative inotropische Wirkung in unserer Studie weder im HES- noch im Albumin-Kollektiv zu beobachten. Im Gegenteil konnte in beiden Gruppen sogar eine Steigerung des Herzzeitvolumens in Form einer signifikanten Erhöhung von CO (HES-Gruppe: Δ 0,9 l/min; Albumin-Gruppe: Δ 1,1 l/min) und CI (beide Gruppen: Δ 0,4 l/min/m2) über die Dauer des Eingriffes gemessen werden. Da sich die Vorlast in Form des ZVD in beiden Gruppen über die Zeit der Operation konstant hielt, die Nachlast in Form von SVR (HES-Gruppe: Δ 306 dyn-sec•cm-5, Albumin-Gruppe: Δ 270 dyn-sec•cm-5) und SVRI (HES-Gruppe: Δ 495dyn-sec/-5/m2; Albumin-Gruppe: Δ 543 dyn-sec/-5/m2) in beiden Kollektiven sogar signifikant gefallen war und sich das Schlagvolumen nahezu konstant hielt, bleibt als Ursache für das trotz allem steigende Herzzeitvolumen die signifikante Zunahme der Herzfrequenz in beiden Gruppen zu nennen (Δ 17/min). Die Schlagvolumenvariation (SVV) als Stellgröße für den Volumenbedarf hat sich am Ende der Operation in beiden Gruppen nicht signifikant von den Ausgangswerten zu Beginn unterschieden. Dies spricht dafür, dass Blutverluste über den zu Grunde liegenden Transfusionsalgorithmus adäquat ausgeglichen wurden und die SVV als Indikator zur Volumensubstitution hilfreich sein kann. Die vorbeschriebene erhöhte Blutungsneigung nach HES-Infusion konnten wir in unserer Studie nicht bestätigen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des geschätzten Blutverlustes (Albumin: im Median 1100 ml; HES: 1250 ml) sowie des Bedarfs an EK und FFP zwischen den Gruppen. Auffällig war jedoch, dass der nach der Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnete Blutverlust höher lag als der geschätzte (mittlere Differenz zwischen errechnetem und geschätztem Blutverlust im Median in der Albumin-Gruppe: 181 ml; HES-Gruppe: 340 ml). Die Menge der infundierten Kolloide und Kristalloide unterschied sich zwischen den Gruppen an zwei Zeitpunkten signifikant: Zwei Stunden nach Schnitt ist im HES-Kollektiv signifikant mehr Kolloid verabreicht worden. Zum Operationsende hin benötigte die Albumin-Gruppe eine signifikant größere Menge an Kristalloiden um die Hämodynamik aufrecht zu erhalten. Insgesamt sind bei Beendigung der Operation in der Albumin-Gruppe im Median 1750 ml Humanalbumin und 1800 ml Kristalloide verbreicht worden. Die Patienten der HES-Gruppe benötigten im selben Zeitraum 1990 ml HES und 1500 ml Kristalloide. Dies könnte zum einen daran liegen, dass unsere Studie unverblindet durchgeführt wurde und HES in unserer Klinik lange als Standard-Volumenersatzmittel etabliert war und von den Anästhesisten das teurere Albumin grundsätzlich etwas zurückhaltender eingesetzt wurde. Zum anderen muss aber auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass geringere Mengen Humanalbumin nötig sind, um dieselbe hämodynamische Stabilität zu erreichen. Hinsichtlich des Katecholaminverbrauches zeigten sich zu keiner Zeit signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Der Bedarf an Noradrenalin war in beiden Kollektiven über die Dauer der Operation gestiegen. In der Albumin-Gruppe signifikant im Vergleich zum Ausgangswert. Zudem benötigten zwei Patienten aus dieser Gruppe zusätzliche Katecholamine wie Dobutamin und Epinephrin trotz vergleichbarer ASA-Ausgangssituation aller Patienten. Abschließend lässt sich sagen, dass die Auswirkungen von HES und Albumin auf die Hämodynamik in unserer Untersuchung nahezu identisch waren. Durch das monozentrische Studiendesign mit relativ kleiner Fallzahl kann eine endgültige Aussage, ob HES und Albumin als intraoperative Volumenersatzmittel bei kardiopulmonal stabilen Patienten hinsichtlich ihres Einflusses auf die Hämodynamik als definitiv gleichwertig anzusehen sind, noch nicht getroffen werden. Inwieweit das Vigileo®-System die beste Wahl für die Zwecke unserer Untersuchung war, konnte anhand der aktuellen Studienlage noch nicht abschließend geklärt werden. Über die Dauer unserer Studie konnte diese Methode jedoch zuverlässig zur Aufrechterhaltung einer stabilen Hämodynamik beitragen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie bei kardiopulmonal gesunden Patienten eingesetzt wurde, in deren Fall auf die Invasivität der anderen zur Verfügung stehenden Verfahren, wie z.B. der eines Pulmonaliskatheters, gerne verzichtet wurde.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 28 Jan 2016 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19145/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19145/1/Liptak_Jarmila.pdf Liptak, Jarmila
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Eine Spastik tritt nach Läsion zentralmotorischer Bahnen beim Menschen auf. Die Patienten leiden an der geschwindigkeitsabhängigen Erhöhung des Muskeltonus und damit verbundenen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Vorstudien zur spinalen Gleichstromstimulation bei gesunden Probanden ergaben Hinweise auf eine Beeinflussung der motorischen Bahnen durch die Gleichstromstimulation. Diese Studie ging der Frage noch, ob eine spinale transkutane Gleichstromstimulation einen messbaren Effekt auf eine Spastik der unteren Extremität hat. Bei 17 Patienten mit verschiedenen chronischen neurologischen Grunderkrankungen und einer Spastik an der unteren Extremität wurde eine jeweils 15-minütige anodale, kathodale und Placebo-Gleichstromstimulation durchgeführt. Vor und nach jeder Gleichstromstimulation wurde ein umfangreiches Spastik-Assessment durchgeführt. Es zeigte sich jedoch bei keiner Stimulationsart ein Effekt auf die Spastik der unteren Extremität beim ausgewählten Patientengut. Möglicherweise zeigt die spinale Gleichstromstimulation bei chronisch erkrankten Patienten keinen Effekt oder die Stimulationsparameter müssen modifiziert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 3 Dec 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18974/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18974/1/Helm_Christine_von_der.pdf Helm, Christine Anna Maria, von der
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Sun, 15 Nov 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18916/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18916/1/Fenske_Fabian.pdf Fenske, Fabian
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 1 Oct 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18797/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18797/1/Sterr_Veronika.pdf Sterr, Veronika
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Wed, 29 Jul 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18534/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18534/1/Lucke_Tanja.pdf Lucke, Tanja
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Anliegen dieser prospektiven Studie war es, den Stellenwert der Arthrosonographie im Rahmen der Frühdiagnostik der Psoriasisarthritis und im Krankheitsverlauf unter Therapie zu erarbeiten. 60 therapienaive Patienten im Frühstadium der Erkrankung wurden in die Studie eingeschlossen. Die klinischen, sonographischen sowie radiologischen Befunde wurden in 3monatigen Abständen bis zu 12 Monaten erhoben und die sonographischen Befunde mit denen der klinischen Untersuchung auf Ebene einzelner Gelenke verglichen. Die individuelle Behandlung der Patienten erfolgte nach Maßgabe des behandelnden Rheumatologen auf Grundlage gängiger Empfehlungen. Für jede Visite erfolgte eine Kategorisierung des klinischen Ansprechens nach EULARResponse- Kriterien und der für die Psoriasisarthritis validierten MDA-Kriterien. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Arthrosonographie als valides Instrument zur Beurteilung des Therapieansprechens sowie zur Prognoseabschätzung bei früher Psoriasisarthritis eignet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 11 Jun 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18370/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18370/1/Behr_Lisa.pdf Behr, Lisa
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 11 Jun 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18460/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18460/1/Rembold_Vanessa.pdf Rembold, Vanessa
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 7 May 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18487/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18487/1/Mueller_Peter.pdf Müller, Peter ddc:610,
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
In der vorliegenden Arbeit wurde die Handmotorik cerebellärer Patienten mit einer neuartigen feinmotorischen Bewegungsaufgabe untersucht. Bei der "Himbeer-Aufgabe" ist hervorzuheben, dass Probanden eine Zugkraft über ein Zeitintervall von 1-5 s entwickeln sollten. Erstmals wurde zudem die Modifikation aktiver Handbewegungen durch assoziatives Lernen untersucht. Erstens konnten Schwierigkeiten cerebellärer Patienten einen gleichmäßigen Kraftanstieg zu erzeugen, beobacht werden. Zweitens konnte mit Hilfe der hier erstmals auf einen physiologischen Datensatz angewandten Stochastic Frontier Analysis eine weniger ausgeprägte Kopplung von Griffkraft und Lastkraft während späterer Phasen des Zugkraftanstiegs in der Patientengruppe nachgewiesen werden. Drittens zeigte sich eine weniger häufige Änderung der Zugkraft nach einem konditionierenden Reiz in der Gruppe der cerebellären Patienten. Erklärt werden können die drei Beobachtungen über die Beeinträchtigung interner Forward-Modelle. Eine länger dauernde isometrische Bewegungsaufgabe stellt besondere Anforderungen an das ZNS. Gemäß des Konzepts der "discrete-event, sensory-driven control" erhält das ZNS nur am Anfang und am Ende der Bewegung für die Bewegungssteuerung geeignete sensorische Rückmeldungen. Dazwischen ist es auf Simulationen angewiesen. Gelingen keine adäquaten Vorhersagen, kann dies zu einem nicht-linearen Zugkraftverlauf ebenso wie zu einer beeinträchtigten Kopplung von Griffkraft und Zugkraft führen. Assoziatives Lernen des Zusammenhangs zwischen etwa einem Ton und einer in der Folge notwendigen Handlungsänderung könnte es dem ZNS ermöglichen, mit Hilfe eines genaueren internen Forward-Modells den Zeitpunkt der erforderlichen Handlungsänderung besser abzuschätzen. Mit den in dieser Arbeit objektivierten Defiziten cerebellärer Patienten konnte damit die Kleinhirnbeteiligung an internen Forward-Modellen sowie am assoziativen Lernen - Grundpfeilern sensomotorischer Konzepte - auch im Rahmen der Handmotorik weiter erhärtet werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 18 Dec 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17908/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17908/1/Fischer_Judith_Carolina.pdf Fischer, Judith Carolina ddc:610, d
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 11 Dec 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17899/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17899/1/Conrad_Rafael.pdf Conrad, Rafael ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 11 Dec 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17746/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17746/1/Fisch_Barbara.pdf Fisch, Barbara
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Ziel dieser Arbeit: Renale Anämie ist eine der Hauptursachen für eine erhöhte Morbidität sowie geringere Lebenssqualität bei Patienten, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden. Zur Behandlung der renalen Anämie werden gentechnologisch hergestellte Erythropoese-stimulierende Faktoren (Biologicals) eingesetzt, wobei biosimilare Antianämika in Europa seit 2007 auf dem Markt zugelassen sind. Bzgl. der pharmakologischen Äquivalenz biosimilarer Erythropoese-stimulierender Substanzen (ESAs) mit den originären ESAs gibt es in medizinischen Fachkreisen immer wieder Diskussionen. Da die Gabe Erythropoese-stimulierender Substanzen zu hohen wirtschaftlichen Belastungen für das Gesundheitssystem führt, haben Kostenträger im Bereich der Biologicals ein besonders großes Interesse an einer wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung. Die Ziele dieser pharmakoepidemiologischen Beobachtungsstudie und der vorliegenden Dissertation sind deshalb (1) die Analyse des Arzneimittelverbrauchs – gemessen in defined daily doses (DDD) - von unterschiedlichen ESAs (Erstanbieterpräparate vs. Biosimilars, kurzwirksames vs. langwirksames Erythropoetin) in verschiedenen Nutzerkohorten chronisch nierenkranker Patienten mit renaler Anämie und eine Abschätzung ihrer Äquivalenz (Vergleich auf Äquivalenz). (2) die Berechnung Erythropoetin-bedingter Behandlungskosten von Original- und Biosimilarprodukten in unterschiedlichen Nutzerkohorten („Comparative Cost Efficiency“, Budget Impact Analyse). Methodik: Die Daten sind Behandlungs- und Apothekenabrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns aus der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung im Beobachtungszeitraum 01. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010. Eingeschlossen werden Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und renaler Anämie, die über den Beobachtungszeitraum mit ESAs therapiert werden (ATC- Code B03XA). Hinsichtlich des Krankheitsstadiums wird zwischen präterminaler Niereninsuffizienz (KOHORTE PRÄDIALYSE) bzw. terminaler, dialysepflichtiger Niereninsuffizienz (KOHORTE DIALYSE) differenziert. Für die Äquivalenz-Analyse werden nur Patienten eingeschlossen, die über einen Zeitraum von mindestens sechs zusammenhängenden Quartalen kontinuierlich ESAs erhalten. Definierte Tagesdosen (DDD) und tatsächlich verordnete Tagesdosen (prescribed daily doses, PDD) dienen der Analyse des Arzneimittelverbrauchs. Apothekenbruttopreise (in Euro, €) werden für die ökonomische und die Budget Impact Analyse verwendet. Die Ergebnisdarstellung erfolgt aufgrund des Populationsbezugs mittels deskriptiver Statistiken. Ergebnisse: (1) In der KOHORTE PRÄDIALYSE (n = 8.799) werden 931 Patienten, in der KOHORTE DIALYSE (n = 16.895) 6.177 Patienten kontinuierlich über einen Zeitraum von ≥6 Quartalen mit ESAs therapiert. 64,4% der dialysepflichtigen Patienten erhalten Original-ESAs (= Erstanbieter-ESAs), 21,1% Biosimilar-ESAs und 14,6% Original- und Biosimilar-ESAs (%-Biosimilars an Gesamt: 35,7%). Der mediane DDD-Tagesverbrauch liegt bei 0,77 für kurzwirksames Original-Epoetin, bei 0,81 für langwirksames Darbepoetin alfa und bei 0,90 für M-PEG Epoetin beta. Der mediane DDD-Tagesverbrauch für kurzwirksames Biosimilar-Epoetin beläuft sich auf 0,82. Diese Ergebnisse werden durch eine Subgruppe von 1.886 Patienten (STABILE 12Q-KOHORTE) untermauert, die über einen kontinuierlichen Zeitraum von zwölf Quartalen mit kurzwirksamen Orignal-ESAs, langwirksamem Darbepoetin alfa und Biosimilar-ESAs behandelt werden. Der mediane DDD-Tagesverbrauch liegt dann entsprechend bei 0,80, 0,86 und 0,81. Nach einer Therapieumstellung von Original-ESA auf Biosimilar-ESA zeigt sich kein Mehrverbrauch. In der KOHORTE PRÄDIALYSE wird vorwiegend mit langwirksamem Darbepoetin alfa therapiert (47,7%). Der mediane DDD-Tagesverbrauch für kurzwirksame Original-ESAs, für langwirksames Darbepoetin alfa und für M-PEG Epoetin beta beläuft sich entsprechend auf 0,33, 0,49 und 0,54. (2) Unabhängig vom Krankheitsbild beträgt die Gesamtsumme der Arzneimittel-ausgaben für ESA-Erstanbieterprodukte und Biosimilars 132,6 Mio. € für den drei-jährigen Studienzeitraum. Die kumulierten definierten Tagesdosen belaufen sich in der KOHORTE DIALYSE auf 7.727.782,14 DDDs. Die durchschnittlichen DDD-Kosten betragen 10,79 € für Originale bzw. 8,56 € für Biosimilars. Eine Biosimilar-Substitutions-quote von 50% für diese Kohorte ergibt ein Einsparpotenzial von 6,14 Mio. € (Spannweite 3,07 – 9,22 Mio. € = 25-75%-Quote) für den Analysezeitraum 2008-2010. Schlussfolgerung: (1) Diese populationsbasierte Analyse zeigt einen ähnlichen Verbrauch an originären und biosimilaren Erythropoese-stimulierenden Substanzen für die KOHORTE DIALYSE. Für die KOHORTE PRÄDIALYSE quantifiziert diese Analyse einen mit 40-57% deutlich niedrigeren medianen DDD-Verbrauch für originäre ESAs als in der KOHORTE DIALYSE. (2) Eine weitreichende Verschreibung von Biosimilars bei chronisch nierenerkrankten Dialysepatienten mit renaler Anämie bietet ein nennenswertes wirtschaftliches Einsparpotenzial.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 4 Dec 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17764/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17764/1/Weores_Ilona.pdf Weöres,
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Die kongenitalen myasthenen Syndrome (CMS) stellen eine Gruppe seltener hereditärer Erkrankungen dar, die auf einer Störung im Nerv-Muskel-Signalübertragungsweg beruhen. Hinsichtlich Pathogenese, Molekulargenetik und klinischer Symptomatik zeichnen sich diese Syndrome durch eine starke Heterogenität aus, die eine Einteilung in CMS-Unterformen erforderlich macht. Die bislang bekannt gewordenen krankheitsursächlichen CMS-Gene kodieren in vielen Fällen für Synapsen-assoziierte Proteine. Um so überaschender war die kürzliche Entdeckung, dass Mutationen im Gen GFPT1, kodierend für das Schlüsselenzym des Hexosamin-Stoffwechselwegs, und zwar der Glutamin-Fruktose-6-Phosphat-Amidotransferase 1 (GFAT1), krankheitsauslösend für ein CMS mit Gliedergürtelbetonung sind. Dies ließ vermuten, dass ein neuer Pathomechanismus – nämlich Glykosylierungsstörungen – dieser CMS-Untergruppe zugrunde liegen könnte. Damit rückten weitere Gene für Enzyme des Hexosamin-Stoffwechselweges als Kandidatengene für CMS in den Fokus. Hauptschwerpunkt dieser Promotionsarbeit war deshalb, eine Kohorte von CMS-Patienten auf krankheitsrelevante Mutationen in den Hexosamin-Biosynthese-Genen GNPNAT1, PGM3, UAP1 und OGT zu untersuchen. Die Kohorte bestand aus insgesamt 44 CMS-Patienten, größtenteils solchen mit dem besonderen Phänotyp der Gliedergürtelbeteiligung (38 Patienten), zum kleineren Teil solchen mit bisher ungeklärter genetischer Ursache (6 Patienten). Jedoch konnte in keinem dieser Fälle eine mutmaßlich pathogene Sequenzveränderung in den genannten vier Kandidatengenen detektiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit lag darin, die vorgestellte Gliedergürtel-Kohorte auf bereits bekannte, jedoch nur äußerst selten nachgewiesene, CMS-verursachende Mutationen zu analysieren. Hierzu zählen vor allem Mutationen in MUSK, einem essentiellen Gen für eine an der neuromuskulären Synapsenbildung beteiligten Kinase. Weltweit sind hier überhaupt nur 5 Fälle/Familien in der Literatur beschrieben. Erstmals konnten im Rahmen dieser Arbeit bei einem Patienten die Sequenzvariante MUSK p.Asp38Glu und eine größere Deletion im MUSK-Gen nachgewiesen werden. Funktionelle Studien auf Ebene der MUSK-mRNA-Transkripte im Patientenmuskel, bioinformatische Daten und die Segregationsanalyse in der Familie lassen den Schluss zu, dass diese beiden Mutationen sehr wahrscheinlich als pathogen einzustufen sind. Klinisch fiel ein ausgezeichnetes Ansprechen auf Salbutamol auf, welches bei MUSK-CMS-Patienten bisher noch nicht beschrieben war. Die Analyse weiterer bekannter CMS-Gene in Patienten beider Kohorten führte zum Nachweis bereits beschriebener Frameshift-Mutationen in CHRNE, die bekanntermaßen zu einer verminderten Expression des Acetylcholinrezeptors an der Oberfläche von Muskelzellen führen. Neben den häufigen Mutationen c.1327delG in homozygoter Form und c.1353dupG in homozygoter und compound heterozygoter Form - beides Founder-Mutationen in der Population der Roma bzw. der nordafrikanischen Bevölkerung - wurde die Mutation c.70insG in compound heterozygoter Form gefunden. Interessanterweise lag bei zwei der hier beschriebenen vier CHRNE-Patienten ein Phänotyp mit prominenter Gliedergürtelschwäche vor, was für CHRNE-CMS-Patienten mit typischerweise im Vordergrund stehender okulärer Beteiligung ungewöhnlich ist. Zusammengefasst zeigen die im Rahmen dieser Arbeit identifizierten Patienten mit CHRNE-Mutationen klinisch eine unerwartet große Heterogenität. Ein Patient mit distal betonter Muskelschwäche aus der Kohorte mit ungewöhnlichen Phänotypen wies die Sequenzvariante c.866C>A/p.Ser289Tyr in CHRND in heterozygoter Form auf. Diese bisher nicht funktionell untersuchte Variante stellt eine autosomal dominant vererbte Slow-Channel-Mutation dar und führt möglicherweise wie die an gleicher Position lokalisierte, jedoch schon funktionell charakterisierte Mutation p.Ser289Phe zu einer verlängerten Kanalöffnungszeit des Acetylcholinrezeptors. Im Unterschied zu anderen CHRND-Patienten war phänotypisch jedoch keine respiratorische Beteiligung erkennbar. Bei einem weiteren Patienten mit Gliedergürtelphänotyp konnten zwei Sequenzvarianten nachgewiesen werden, deren pathogenes Potential aufgrund der Ergebnisse der in silico- und Segregationsanalyse, wenn überhaupt, als sehr gering einzustufen ist. Zum einen fand sich in CHRNB1 die Sequenzveränderung p.Val113Met heterozygot. Daneben war der Patient Träger der Sequenzvariante c.1137-3del in OGT, die abschließend auf Grund der Ergebnisse der in silico- und Segregationsanalyse ebenfalls als nicht krankheitsverursachend einzuschätzen ist. Zusammenfassend konnte im untersuchten Patientenkollektiv zwar keine krankheitsursächliche Mutation der Kandidatengenene des Hexosamin-Biosynthesewegs, i.e. GNPNAT1, PGM3, UAP1 und OGT, nachgewiesen werden. Die grundsätzliche pathogene Relevanz von Genen, die eine Rolle bei Glykosylierungsvorgängen spielen, wurde jedoch zwischenzeitlich durch Identifikation von Mutationen in den Genen DPAGT1, ALG2 und ALG14 bei CMS gezeigt. Eine vergleichende Gegenüberstellung der Phänotypen der im Rahmen der Arbeit genetisch aufgeklärten CMS-Patienten bestätigte die große klinische Heterogenität innerhalb der Krankheitsgruppe und zum Teil auch unter Patienten mit identischen Genotypen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit ermöglichen eine Erweiterung des Phänotyps sowohl für häufig als auch für seltener ursächliche CMS-Gene und machen deutlich, welche klinische Relevanz die Analyse von seltenen CMS-Genen wie MUSK haben kann. Im Hinblick auf Salbutamol als eine Therapieoption bei MUSK-CMS wird ein neuartiger medikamentöser Behandlungsansatz aufgezeigt. Neben einem besseren Verständnis für die genetischen Hintergünde der Erkrankung leisten die Ergebnisse somit auch einen Beitrag für eine bessere Versorgung bzgl. Diagnostik und Therapie von Patienten mit dieser seltenen neuromuskulären Erkrankung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 13 Nov 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17845/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17845/1/Hopfgartner_Magdalena.pdf Hopfgartner, Magdalena ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 13 Nov 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18563/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18563/1/Kirnich_Verena.pdf Kirnich, Verena Beatrice
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 23 Oct 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17612/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17612/1/Kraus_Stephanie.pdf Kraus, Stephanie
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Systemische Immunsuppression nach Herztransplantation wurde in den letzten zwanzig Jahren fast ausschließlich unter Zuhilfenahme von Calcineurininhibitoren (CNI) wie Tacrolimus oder Ciclosporin A durchgeführt. Diese Medikamente besitzen jedoch ein erhebliches Nebenwirkungsprofil, und reduzieren insbesondere aufgrund ihrer Nephrotoxizität die Lebensqualität und Lebenserwartung der Patienten. Mit Proliferations-Signal-Inhibitoren wie Sirolimus und Mycophenolat Mofetil (MMF) stehen jedoch auch Immunsuppressiva zu Verfügung die ein anderes Nebenwirkungsprofil besitzen. Frühere Studien, mit dem Versuch Therapieregime zu ändern, auf Calcineurininhibitoren zu verzichten und ausschließlich auf Sirolimus und MMF zu wechseln, brachten vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Abstoßungsfreiheit und Transplantatvaskulopathie. Die Nierenfunktion konnte durch den Therapiewechsel erhalten werden und eine fortschreitende Nierenschädigung sogar verhindert werden (Fenandez-Valls M.2005). Alle diese bisherigen Untersuchungen basierten jedoch auf Studienprotokollen, die ein spätes Absetzen der Calcineurininhibitoren vorsahen. In dieser Studie wurden fünfzehn Patienten unmittelbar ab dem Zeitpunkt der orthotopen Herztransplanatation mit einer Calcineurininhibitor freie Immunsuppression behandelt. Als Basis- immunsuppression erhielten die Patienten Sirolimus (Rapamune®, Wyeth Pharma, Münster) mit angestrebtem Plasmaspiegel zwischen 10 und 15ng/ml, MMF (Cellcept®, Roche Pharmaceuticals AG, Basel, Schweiz) mit angestrebtem Talspiegel zwischen 1,5 und 4 µg/ml, sowie Corticosteroide (Prednisolut®, Mibe GmbH, Sandersdorf-Brehna) mit einer Dosis von initial 1mg/kg/Tag auf 0,1mg/kg/Tag ausgeschlichen. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren nachuntersucht. Dabei wurde neben dem Überleben der Patienten unter anderem die Häufigkeit von Abstoßungsreaktionen, Transplantatvaskulopathie, Pumpfunktion des Grafts, Nierenfunktion sowie Lipid und Glucosestoffwechsel beobachtet. Unsere Studie zeigte, dass de novo Calcineurininhibitor-freie Immunsuppression nach Herztransplantation mit guten klinischen Ergebnissen möglich ist, 14 der 15 in die Studie eingeschlossenen Patienten waren nach fünf Jahren am Leben. Die Anzahl der Abstoßungsreaktionen war jedoch höher als unter konventioneller Immunsupression. In unserer Studie, mit komplett CNI freiem Therapieprotokoll, war nach fünf Jahren lediglich bei 40% der Patienten keine Abstoßungsreaktion aufgetreten. Im Rahmen der Transplantatvaskulopathie kommt es nach Herztransplantation häufig zu einer Intimaproliferation und so zu einer Einengung der Gefäßdurchmesser. Die TVP stellt langfristig die primäre Ursache für ein Transplantatversagen dar und führt so entweder zum Tode oder zu einer erneuten Transplantation. In unserer Kohorte wurde über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren keine Transplantatvaskulopathie beobachtet. Die Serumtriglyceridspiegel waren trotz Therapie mittels Statinen erhöht. Die chronische Nierenschädigung durch Calcineurininhibitoren ist irreversibel und die Nierenfunktion kann sich nur in geringem Maße erholen, wenn diese abgesetzt werden (Ojo AO, 2003). Sowohl MMF als auch Sirolimus haben keine nephrotoxischen Effekte und die Kombination beider verspricht einen Erhalt der Nierenfunktion über lange Zeit. Die Nierenfunktion in unserer Kohorte blieb nicht nur stabil, sondern verbesserte sich sogar leicht in dem Zeitraum der 5-Jahres Untersuchung. In keinem Fall wurde eine Nierenersatztherapie erforderlich. Die Kombination von MMF und Sirolimus mit kompletter Vermeidung von Calcineurininhibitoren scheint die Nierenfunktion zu erhalten und verbessert daher auch das Langzeit - Überleben. Während die Nephrotoxizität vermieden werden konnte, traten aber häufig andere nachteilige Ereignisse auf. Chirurgische Interventionen aufgrund von Perikardergüssen wurden in 5 Fällen erforderlich. Auch Pleuraergüsse, periphere Ödeme und venöse Thrombosen wurden beobachtet. Zwei Patienten mussten zwischenzeitlich aus der Studie genommen werden, da schwere gastrointestinale Nebenwirkungen auftraten. In drei Fällen wurde eine Konversion zu Calcineurininhibitoren nötig, da verzögerte Wundheilung auftrat, die eventuell auf den antiproliferativen Effekten von Sirolimus auf Fibroblasten beruht. Beim Vergleich mit Calcineurininhibitor basierter Immunsuppression, sollten uns mehrere Ergebnisse davor warnen, diese Therapie als Standard nach Herztransplantation zu verwenden. Allen voran die Anzahl der Abstoßungsreaktionen. Diese können schwerwiegende Folgen haben und schlimmstenfalls zu irreversiblem Transplantatversagen führen. Für Patienten, die beispielsweise ein beginnendes Nierenversagen haben, ist diese Immunsuppression jedoch ins Auge zu fassen. Unsere Daten zeigen einen außergewöhnlichen Effekt in Bezug auf das Auftreten der Transplantatvaskulopathie, dem Verlauf der Nierenfunktion und dem Auftreten von Transplantatvaskulopathie, verglichen mit Patienten, die mit Calcineurininhibitoren behandelt wurden. Die Verbesserung der Nierenfunktion für Patienten, mit beginnendem Nierenversagen ist ermutigend, hinsichtlich Erhaltung von Nierenfunktion und damit Lebensqualität nach Herztransplantation
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 9 Oct 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17785/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17785/2/Glawe_Juliane.pdf Glawe, Juliane ddc:610, ddc:600, Medizinische Fak
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Das Prostatakarzinom ist in Europa die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Die Diagnostik umfasst immer die Kontrolle des PSA-Wertes und eine repräsentative Gewebeprobe aus der Prostata. Mit den so erhobenen Befunden kann die Erkrankung und deren Prognose eingeschätzt werden. Als Therapieoptionen für ein lokalisiertes Prostatakarzinom geben die EAU-Leitlinien drei Therapievarianten vor: Die radikale Prostatektomie, eine perkutane Strahlentherapie oder Brachytherapie sowie eine Überwachung mit gegebenenfalls verzögerter Therapie. Für diese letzte Therapievariante – als Active Surveillance bezeichnet – werden strenge Einschlusskriterien angegeben. Der Reiz der aktiven Überwachung liegt darin, dass nur die Patienten einer radikalen Therapie zugeführt werden, die ein Fortschreiten des Prostatakarzinoms zeigen. Patienten mit einer stabilen Erkrankung werden weiter überwacht und müssen somit auch nicht mit den Nebenwirkungen der radikalen Therapie leben. Der zugrundeliegende Gedanke ist, dass manche Prostatakarzinompatienten bis zum Tode keinen Tumorprogress erleben und somit auch keiner Therapie bedürfen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es nun festzustellen, wie verlässlich die präoperativen diagnostischen Parameter zur Einschätzung des Progressionsrisikos sind. Die untersuchten Patienten erfüllten alle die aktuell gültigen Einschlusskriterien für eine Active Surveillance. Retrospektiv wurde mithilfe der präoperativen bzw. postoperativen histopathologischen Befunde analysiert, wie viele Patienten mit einem vermeintlich klinisch insignifikanten Prostatakarzinom anhand der präoperativen Diagnostik korrekt eingeschätzt wurden und tatsächlich an einem klinisch insignifikanten Prostatakarzinom erkrankt waren. Des Weiteren wurde untersucht, welche präoperativen Parameter die besten Prädiktoren mit der höchsten Vorhersagekraft für ein insignifikantes Prostatakarzinom sind. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass die Einschlusskriterien für Active Surveillance aktuell noch zu unsicher sind. Für viele Patienten (24% - 82%) verzögert sich dadurch der Zeitpunkt einer nötigen radikalen Therapie. Laut unseren Daten haben das Prostatavolumen, der präoperative Gleason-Score und die Zahl der positiven Stanzbiopsien der Prostata die höchste Vorhersagekraft bezüglich der Aggressivität und Ausbreitung des Tumors. Trotz Berücksichtigung dieser präoperativen Parameter wurde jedoch die Differenzierung des Prostatakarzinoms in einem Drittel der Fälle unterschätzt (Undergrading). Die Ausbreitung des Tumors im Organ wurde sogar in einem Dreiviertel der Fälle unterschätzt (Understaging). Die Überwachungsstrategie hat ohne Zweifel einen Stellenwert in der Behandlung des Prostatakarzinoms, jedoch fehlen derzeit noch zuverlässige Prädiktoren für eine sichere Prognoseabschätzung. Daher müssen die Patienten über die jeweiligen Vorteile und Nachteile der aktiven Überwachung informiert und aufgeklärt werden. Ideal für eine optimierte Diagnostik wären molekulare Marker wie sie Gegenstand zahlreicher laufender Studien sind.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 17 Jul 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17312/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17312/1/Schindler_Andreas.pdf Schindler, Andreas
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Chronic fatigue syndrome is not a sleep apnoe syndrome subgroup
Krebs und Kinderwunsch schließen einander nicht mehr von vornherein aus. Selbst wenn ein Tumor während der Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss diese heute nur noch selten beendet werden. Voraussetzung ist jedoch eine Behandlung in einem Krebszentrum, in dem interdisziplinäre Behandlungskonzepte entwickelt werden können. Bei Patienten mit Kinderwunsch sollte bei einer Tumorerkrankung rechtzeitig an fertilitätssichernde Maßnahmen gedacht werden.
Krebs und Kinderwunsch schließen einander nicht mehr von vornherein aus. Selbst wenn ein Tumor während der Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss diese heute nur noch selten beendet werden. Voraussetzung ist jedoch eine Behandlung in einem Krebszentrum, in dem interdisziplinäre Behandlungskonzepte entwickelt werden können. Bei Patienten mit Kinderwunsch sollte bei einer Tumorerkrankung rechtzeitig an fertilitätssichernde Maßnahmen gedacht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 8 May 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17037/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17037/1/Pilzweger_Christin.pdf Pilzweger, Christin
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Bei Patienten mit AML und MDS hat die Identifikation von zytogenetischen und molekularen Aberrationen eine herausragende Bedeutung. Als wichtige unabhängige Prognoseparameter nehmen sie einen entscheidenden Einfluss auf die Planung der Therapiestrategie und sind darüber hinaus zum genetischen Monitoring der Krankheitsaktivität geeignet. In der vorliegenden Arbeit konnte die Effektivität des FLAMSA-RIC-Protokolls in zytogenetisch und molekulargenetisch definierten Subgruppen herausgearbeitet werden. Im ersten Teil der Analyse wurden 141 Patienten mit normalem Karyotyp und bekanntem Mutationsstatus für NPM1 und FLT3 untersucht. Dabei konnten vielversprechende Resultate bei Transplantation im primären Induktionsversagen beobachtet werden. Bei Patienten, die jenseits der ersten kompletten Remission transplantiert wurden, konnte die prognostische Relevanz der molekularen Subgruppen bestätigt werden, was sich sowohl in den unterschiedlichen Eigenschaften der Patienten im Rezidiv und bei Transplantation als auch in den unterschiedlichen Ergebnissen der Patienten mit verschiedenen Genotypen zeigte. Bei Transplantation jenseits der ersten kompletten Remission, zeigten Patienten mit einem günstigen Genotyp (NPM1mut/FLT3wt) signifikant bessere Ergebnisse nach Transplantation als Patienten mit einem ungünstigen Genotyp (NPM1wt/FLT3wt und FLT3-ITD mit oder ohne NPM1-Mutation). Der prognostische Wert der günstigen molekularen Marker blieb auch bei Transplantation jenseits der ersten kompletten Remission erhalten. So waren die Ergebnisse in der Gruppe von Pateinten mit günstigem Genotyp bei einer Transplantation in erster kompletter Remission und jenseits der ersten kompletten Remission vergleichbar. Dagegen zeigten Patienten mit einem ungünstigen Genotyp signifikant schlechtere Ergebnisse, wenn die Transplantation jenseits der ersten kompletten Remission erfolgte. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Ergebnisse von 173 Patienten mit AML und MDS und einer Hochrisiko-Zytogenetik analysiert. Die Resultate unterstreichen die Bedeutung des FLAMSA-RIC-Regimes als hocheffektives Konditionierungsprotokoll bei der allogenen Stammzelltransplantation von Patienten mit MDS und AML und einer ungünstigen Zytogenetik. Für MDS-Patienten konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass eine Transplantation vor dem Übergang in eine sekundäre AML signifikant bessere Überlebensraten erzielt als nach der Transformation in eine akute Leukämie. Des Weiteren wurden zytogenetisch definierte Subgruppen innerhalb der klassischen ungünstigen Prognosegruppe identifiziert, die eine differenziertere Abschätzung der Prognose ermöglichen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 17 Apr 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16967/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16967/1/Willige_Marina.pdf Willige, Marina ddc:610, ddc:600, Me
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 20 Mar 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16963/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16963/1/Groene_Eva.pdf Gröne, Eva Luisa
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
HINTERGRUND Mit steigender Prävalenz obstruktiver Schlafapnoesyndrome (OSAS) verbringen immer mehr Patienten ihre Freizeit in Höhenlagen und bernachten auch dort. Eine Mitnahme des CPAP-Geräts ist nicht immer möglich, so dass die Frage einer adäquaten Therapieoption aufscheint. METHODEN 27 Patienten mit OSAS wurden in je einer Nacht ohne Therapie im Tal (München, 520 m ü NN) und auf dem Schneefernerhaus an der Zugspitze (2650 m ü NN) polysomnographisch untersucht. Bei 13 dieser Probanden folgte eine zweite Studiennacht, in der zuerst eine intermittierende Sauerstoffapplikation, dann eine CPAP-Therpie erfolgte. ERGEBNISSE Hypobare Hypoxie führte beim OSAS zu vermehrten zentralen Ereignissen, während obstruktive Ereignisse verringert wurden. Durch intermittierende Sauersto�ffapplikation kam es zu einem Shift von zentralen zu obstruktiven Ereignissen. Dieser Eff�ekt konnte auch in den Zwischenphasen ohne Sauersto�gabe nachgewiesen werden. SCHLUSSFOLGERUNGEN Intermittierende Sauerstoff�applikation unterdrückt wirkungsvoll durch hypobare Hypoxie ausgelöste zentrale respiratorische Störungen. Dabei scheint ein �Gedächtnis� fr die Sauerstoffgabe eine Wirkung in den Applikationspausen zu ermöglichen.