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Mieczysław Weinberg verliert im Holocaust seine Familie, wird in der Sowjetunion Komponist– aber ohne großen Durchbruch. Erst nach seinem Tod wird seine Musik wiederentdeckt – auch die 3. Sinfonie. Von Christoph Vratz.
"Eine fröhliche Sinfonie" will Schostakowitsch 1971 schreiben. Doch daraus wird nichts. Schon von Krankheit gezeichnet, wird seine letzte Sinfonie zur ergreifenden Auseinandersetzung mit dem Tod. Er zieht noch mal alle Register seiner Kunst und gibt der Nachwelt Rätsel auf, indem er ausgiebig aus eigenen und fremden Werken zitiert. Von Michael Lohse.
Bernd Feuchtner ist für zwei Jahre Interims-Intendant der Händelfestspiele Halle, die in diesem Jahr vom 24. Mai bis 9. Juni stattfinden. „Oh lá lá! Händel?“ ist die diesjährige Ausgabe überschrieben.
1943 komponiert Dimitri Schostakowitsch eines seiner abgründigsten Werke. Dabei erwartet das Sowjetregime erwartet von seinem Vorzeigekomponisten nach dem Sieg von Stalingrad optimistische Töne. Lange verboten gilt die Achte heute als eine der wichtigsten Sinfonien des 20. Jahrhunderts. Von Michael Lohse.
1953 stirbt Josef Stalin. Dimitri Schostakowitsch macht sich nach langer Pause wieder an die Komposition einer Sinfonie. In seiner Zehnten feiert er sein Überleben, verarbeitet aber auch in düsteren Klängen die Jahre der Terrorherrschaft. Von Christoph Vratz.
einem Konzert waren und noch viele folgen werden. Sie erklärt vieles zu den Stücken und lenkte das Augenmerk der Zuschauer auf das, was einen erwartete. Sie erzählte einiges über Joseph Haydn und „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Ich hatte vorher mal wieder kein Blick auf das Programm geworfen und als sie sagte, dass es da sieben Teile à ca. 10 Minuten Länge gibt, hatte ich echt Angst, wie lange der heutige Abend werden würde. Vor allem, da ich ja noch Dimitri Schostakowitsch hören wollte, bekam ich doch ein wenig Angst. Aber die war dann auch gleich beseitigt, nachdem sie sagte, dass nur zwei Stücke davon gespielt werden.
Liessmann ist Österreichs Vorzeigephilosoph. Er ist Essayist, Kulturpublizist und Autor zahlreicher Bücher. Vor allem aber ist er ein begeisteter Rennradfahrer und damit ein Velosoph im besten Sinne. Er schätzt am Rennrad dessen bedingungslose Reduktion auf das Wesentliche, zählt das Pordoijoch in Südtirol zu seinen Lieblingspässen, hat mit großem Amusement „die Tour de France der Philosophen“ von Frankreichs Topprofi Guillaume Martin gelesen und fordert dringend eine radpolitische Wende in Österreich. Die Musik von Leonhard Cohen, der Avalaon Jazz Band und von Dimitri Schostakowitsch swingt dabei stimmungsvoll durch diese Episode.
Eigentlich sollten die Berliner Philharmoniker auf Tour sein, aber nun, wie zu erwarten, alles abgesagt. Dafür aber spielten Sie unter Kirill Petrenko die Achte von Dimitri Schostakowitsch einfach vor leeren Rängen, ohne Publikum, in der Philharmonie. Zu sehen war das Konzert in der Digital Concert Hall. Andreas Göbel war für uns virtuell dabei.
"Grob sein ist sehr leicht. Scharf sein ist bedeutend schwerer. Am schwersten aber ist es die Wahrheit zu sagen und dabei weder grob noch scharf zu werden". Der Komponist Dimitri Schostakowitsch schwankte stets zwischen schroffen Akzenten und kämpfte um seine künstlerische Identität. Autorin: Hildburg Heider
With Music by: Axel Wolf, Hugo Siegmeth, Robert Schumann, Clara Schumann, Felix Mendelssohn, Johann Sebastian Bach, Dimitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven
Mit Musik von: Axel Wolf, Hugo Siegmeth, Robert Schumann, Clara Schumann, Felix Mendelssohn, Johann Sebastian Bach, Dimitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven
With Music by: Jindrîch Feld, Miki Theodorakis, Richard Rudolf Klein, Dimitri Schostakowitsch, Modest Mussorgskij, Leoš Janácek
Mit Musik von: Jindrîch Feld, Miki Theodorakis, Richard Rudolf Klein, Dimitri Schostakowitsch, Modest Mussorgskij, Leoš Janácek
Dimitri Schostakowitsch schreibt sein 8. Streichquartett in höchster Not. So sehr fürchtet er die Verfolgung durch das sowjetische Regime, dass er das Werk als sein eigenes Requiem konzipiert. Er zitiert aus seinen früheren Werken und das zentrale Motiv leitet er aus den Initialen seines Namens ab: D-Sch. Das Ergebnis ist eine ebenso faszinierende wie ergreifende Musik, in der sich mehrere Bedeutungsebenen überlagern, findet Autor Philipp Quiring.
Dimitri Schostakowitsch wagte sich nach Stalins Terror erst wieder 1958 an ein Bühnenwerk: Mit wilder Lust an Satire machte sich der Komponist über die korrupte, staatliche Wohnungspolitik lustig. Klingt auch heute noch nach einem aktuellen Thema.