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Der Schweizer Joachim Raff war einst einer der meistgespielten Komponisten überhaupt. Er schuf unter anderem elf Sinfonien und sechs Opern. Sein Werk ist allerdings etwas in Vergessenheit geraten. Am 27. Mai 1822 wurde Raff in Lachen am Zürichsee geboren.
Sie gilt als die wichtigste deutsche Komponistin des 19. Jahrhunderts, hat Sinfonien, große Orchesterwerke und Kammermusik komponiert – und doch wissen wir kaum etwas Privates über Emilie Mayer. Das ist für die Musikwissenschaft ein Verlust, für die Prosa aber ein Geschenk – denn es öffnet ganz viel Raum für Fiktion. Den nutzt die Autorin Gitta Martens jetzt mit ihrem Text „Emilie Mayer. Componistin“ und schreibt ein fiktives Tagebuch. Kann das angehen? Hannah Schmidt hat es gelesen.
Je nach Zählung neun oder zehn Sinfonien hat Gustav Mahler geschrieben und ganze 46 Lieder. Kammermusik, Opern, Instrumentalkonzerte hingegen spielten im Leben des Komponisten Mahler so gut wie keine Rolle. Die Lieder nach Texten aus der Sammlung «Des Knaben Wunderhorn» sind mehr als nur Gelegenheitswerke und haben vielfach Eingang in Mahlers Sinfonien gefunden. «Das sind Felsblöcke, aus denen jeder das Seine formen darf», sagte Mahler über die Wunderhorn-Texte. Eigenwillig sind sie denn auch seine Vertonungen. Stark in der Textausdeutung und dies nicht nur in der Singstimme, sondern auch im Orchester. Aufs gute Zusammenspiel also kommt es hier an. Gäste von Benjamin Herzog sind die Sängerin Silke Gäng und der Dirigent Jan Schultsz.
Charles Tournemire war zu Lebzeiten vor allem als brillanter Organist bekannt. Doch er schrieb auch Sinfonien und sogar vier Opern, von denen jedoch nur eine zur Aufführung kam. Tournemires bis dato unbekannte „La Légende de Tristan“ wurde im Theater Ulm bereits 2022 uraufgeführt, nun folgt „Le petit pauvre d'Assise“. Kay Metzger führt Regie und sieht es gewissermaßen als seine Aufgabe, diese Stücke auf die Bühne zu bringen. Wie die Lebensgeschichte von Franz von Assisi auf der Opernbühne gezeigt wird und warum er bei der Aufführung recht nervös ist, erzählt er im Musikgespräch.
Diese Aufnahme zeigt, wie lohnend diese bislang kaum bekannten Sinfonien der mecklenburgischen Komponistin sind.
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788) - Orchester-Sinfonien No. 1-2-3-4Sinfonie für Orchester in D-Dur (Orchester-Sinfonien No. 1), H. 663, Wq. 183/101. Allegro di molto (00:00)02. Largo03. Presto Sinfonie für Orchester in Es-Dur (Orchester-Sinfonien No. 2), H. 664, Wq. 183/201. Allegro di molto (11:12)02. Larghetto03. Allegretto Sinfonie für Orchester in F-Dur (Orchester-Sinfonien No. 3), H. 665, Wq. 183/301. Allegro di molto (22:08)02. Larghetto03. Presto Sinfonie für Orchester in G-Dur (Orchester-Sinfonien No. 4), H. 666, Wq. 183/401. Allegro assai (32:25)02. Poco andante03. Presto The English ConcertAndrew Manze, violin e conductor
Nietzsche und wir sind einer Meinung: Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum und Mahler Sinfonien sind für Fortgeschrittene. Wir beide sind sehr begeistert von Claudijas Kindern, die seit Lebensbeginn ihre eigenen Talente erweitern, ihre Begabungen leben und Interessen verfolgen. Nie wurden sie bestraft und genau deshalb haben sie gelernt, ihre Träume zu leben und dazu sehr gelingende Leben. Anke denkt, diese wertschätzende und dadurch wertvolle Begleitung ins Leben kann nur Eltern gelingen, die ihren eigenen Seelenmüll getrennt haben von den Ideen, die sie von ihren Kindern haben. Wenn sich erwachsene Menschen von Kindern überraschen lassen, passen Violinen und Fußbälle, Sinfonien und Sauflieder ganz wunderbar zusammen. Wir beide haben uns darauf geeinigt, dass es schmerzvoll ist, einen Kontrabass zu gebären. Schmerzvoll ist es auch, zu glauben, dass man sich für den Konsum wohlriechender Öle entschuldigen sollte. Genauso wenig für das artesische Wasser in den schönen Flaschen, das Anke zunehmend in der Öffentlichkeit trinkt. Es ist unseres Erachtens nicht nur eine Kunst, Kaffee mit einer Pavoni-Maschine zu kreieren, sondern auch Nahrungsmittel so zu verwerten, dass kein Tier umsonst geschlachtet wird. Wir beide sind der Meinung, wertvolle Zeit mit alten Eltern zu verbringen ist unschätzbar, denn das sicher kommende Abschiedshupen an der Straße zum Friedhof, wird noch viele Tränen fließen lassen. Aus diesem Grund ist Anke mit ihrer Mutter geduldig durchs Depot geschlendert und hat sich beim Serviettenkauf gerne an selbst aufgenommene Kuschelrock-Kassetten erinnert, die sie sicher gerne mit ihrer Shinieschwester Claudija gehört hätte. Damals haben wir uns aber noch nicht gekannt. Gemeinsamkeiten hatten wir beide schon immer, in der Jugendzeit war es die Begeisterung für eine Sony-Baukasten-Stereoanlage und heute sind wir begeistert von unseren großherzigen, klugen und Verzeihens fähigen Zuhörer*innen. Danke und Shine On! Hier findest du uns https://www.stolzundballmann.de Willst du ein Shinie sein? https://www.stolzundballmann.de/community Claudija Stolz https://www.claudijastolz.com https://fruehe-bindung.de Dr. Anke Elisabeth Ballmann https://www.ankeelisabethballmann.de https://www.lernmeer.de https://www.stiftung-gewaltfreie-kindheit.de
Tauchen Sie ein mit uns in die faszinierende Klangwelt des späten 18. Jahrhunderts! In dieser Folge nehmen wir Sie mit zu unseren beiden »Vor Ort Konzerten«, welche die Verbindung zwischen Bonn und Paris hörbar machen. Werke von Joseph Haydn, François-Joseph Gossec, Anton Romberg und Luigi Boccherini erzählen von kulturellem Austausch, musikalischen Strömungen und den klanglichen Besonderheiten dieser Epoche. Was machte Paris zur Musikmetropole ihrer Zeit? Wie beeinflussten sich deutsche und französische Komponisten gegenseitig? Und welche Rolle spielte Bonn in diesem musikalischen Dialog? Begleite uns auf eine Reise durch kunstvolle Sinfonien, ein virtuoses Solo-Konzert und mitreißende Orchesterklänge – ein Fest für alle Liebhaber der klassischen Musik!
Am 2. Dezember 2024 erklingt in der Kölner Philharmonie Joseph Haydns beeindruckende »Cäcilienmesse«, aufgeführt vom Basler Kammerorchester, der Zürcher Singakademie und renommierten Solisten unter René Jacobs. Im Podcast der Kölner Philharmonie hält Christoph Vratz ein leidenschaftliches Plädoyer für den Komponisten, der zu Lebzeiten gefeiert und später oft unterschätzt wurde. Anhand der Messe und weiterer Beispiele beleuchtet er Haydns Bedeutung als Komponist, fernab vom Klischee des gutmütigen »Papa Haydn« und würdigt seine Bedeutung als Wegbereiter der Wiener Klassik, der sowohl mit Humor als auch mit emotionaler Tiefe Musikgeschichte schrieb. Ein Einblick in das Schaffen eines Komponisten, dessen Werk weit über die bekannten Sinfonien hinausgeht. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/zurcher-sing-akademie-kammerorchester-basel-rene-jacobs/4043 Foto: René Jacobs ©Philippe Matsas
Gustav Mahler war ein echter Charakterkopf - ungeduldig und aufbrausend, verletzlich und empfindsam. Im Hauptberuf Dirigent und Operndirektor, fokussierte er sein kompositorisches Schaffen auf Lieder und Sinfonien. Als Textquelle inspirierte ihn besonders die Volksliedsammlung "Des Knaben Wunderhorn", herausgegeben von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Die verschiedensten Perspektiven auf das Leben und die Liebe sind hier ebenso zu finden wie Blicke Jenseits. Die beiden an diesem Abend aufgeführten Lieder zeigen, wie es Mahler gelingt, daraus packende Dramen "en miniature" zu gestalten. Nicht verpassen: Das Werk im Benefizkonzert des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zugunsten von Projekten zur Prävention von Einsamkeit im Alter unter der Leitung von Stanislav Kochanovsky am 3. November 2024 - auch im ARD Fernsehen und auf ndr.de im Videostream: https://www.ndr.de/orchester_chor/radiophilharmonie/benefiz146.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek!
Zum 200. Geburtstag Anton Bruckners in diesem Jahr. "Anton Bruckner hat 19 Sinfonien komponiert." Mit einem Augenzwinkern behauptet das der Dirigent und meint damit die zahlreichen unterschiedlichen Versionen, die Bruckner von seinen neun Sinfonien angefertigt hat. (Wdh. vom 04.09.2024)
Werner Ehrhardt, Leiter von "l'arte del mondo", ist vor einigen Jahren auf den Haydn-Zeitgenossen Anton Zimmermann und gestoßen und war begeistert von seinen Sinfonien. Jetzt ist bereits die zweite CD mit seiner Musik erschienen.
Seit dem Beginn des „KI-Hypes“ vor über einem Jahr scheint die Künstliche Intelligenz immer mehr Lebensbereiche der menschlichen Welt zu durchdringen. Nun macht sie auch vor einem Bereich nicht halt, der traditionell durch Kreativität, Emotion und Genie geprägt ist – ur-menschliche, einzigartige Eigenschaften, die nicht ohne Weiteres von Maschinen imitiert werden können. Oder doch? KI-Anwendungen verfassen Gedichte, entwerfen Gemälde und komponieren Sinfonien. Welche Auswirkungen hat das auf die Kunsttheorie und -praxis? Wie gehen wir mit KI-generierter Kunst um? Und wie verändert sich dadurch unser Verständnis von Kunst? Bedeutet dies womöglich das Ende der Kunst, wie wir sie bisher kannten? In dieser Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. diskutieren wir diese Fragen mit der Philosophin Prof. Dr. Catrin Misselhorn von der Georg-August-Universität Göttingen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_misselhorn_kunstundki
Bruckner war ein kleiner Mann, der große Anzüge trug. Dieses Jahr wäre er 200 Jahre alt geworden. Er war heimatverbunden, zurückhaltend und nicht besonders kommunikativ. Seine neun erfolglosen Heiratsanträge verfasste er allesamt in Briefform – manche sogar an Frauen, die er nicht persönlich kannte. Sein letzter Versuch liest sich in etwa so: „Hallo, ich bin Anton Bruckner, der berühmte Komponist. Möchten Sie mich heiraten?“ Wesentlich erfolgreicher als seine Liebesbriefe waren seine Sinfonien – sie treffen das Herz wie Amors Pfeil. Bruckners Vierte ist besonders schön und trägt den Beinamen „Romantische“. In dem Podcast geht es um 5 not so funny facts über Bruckner, wir erzählen über sein Leben und sein Werk und am Schluss gibt es noch zwei Geschichten - eine wahr, eine falsch. Viel Freude beim Hören.
Heute mit Käpt`n Blaubär und völlig neuen Sinfonien von Beethoven und natürlich mit der Maus. Von WDR.
Halb Genie, halb Trottel: So urteilte ein Zeitgenosse über Anton Bruckner. Vor 200 Jahren kam der Musiker in einem österreichischen Dorf zur Welt. Erst spät im Leben wurde er zum gefeierten Komponisten. Hauspurg, Robert www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Bis zu seinem 40. Lebensjahr verschreibt sich Anton Bruckner ganz der Orgelmusik – und sattelt dann auf Sinfonien um. Seine Vorbilder Beethoven und Wagner vereint er allen Kritikern zum Trotz in seinem eigenen Werk. Von Christoph Vratz.
Zum 200. Geburtstag Anton Bruckners am 4. September 2024 "Anton Bruckner hat 19 Sinfonien komponiert." Mit einem Augenzwinkern behauptet das der Dirigent und meint damit die zahlreichen unterschiedlichen Versionen, die Bruckner von seinen neun Sinfonien angefertigt hat.
Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war. Erstausstrahlung: 08.07.2024
Zum 200. Geburtstag Bruckners sprechen Dirigenten über besondere Momente in seinen Sinfonien. Nicht mehr losgeslassen hat Jakub Hrůša Bruckners „Romantische“, die 4. Sinfonie.
Den 31. August geet et lass: de Marathon mat den insgesamt 11 Sinfonië vum Anton Bruckner. Déi ginn all der Rei no op der Diddelenger Uergel am Kader vum Festival International de l'Orgue opgeféiert. Déi Fassunge fir Uergel hunn awer fir d'éischt Mol misse geschriwwe ginn. A bei esou grousse Wierker ass dat net just ee Projet fir e puer Méint. De Christophe Mirkes huet den Eberhardt Klotz, deem seng Uergel-Transkriptioune vum Bruckner senge Sinfonien zu Diddeleng gespillt ginn, getraff. Um Duxall vun der Kierch St. Martin zu Diddeleng krut hien all Froen zu deem Mammut-Projet, deem den Organist sech verschriwwen huet, beäntwert.
Das Doppelalbum mit drei Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch besticht durch eine große Klarheit und straffe Rhythmik.
Das Doppelalbum mit drei Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch besticht durch eine große Klarheit und straffe Rhythmik.
Am Samstag 17. August findet im norwegischen Bodø der Eurovision Young Musicians Wettbewerb statt. Für die Deutschschweiz wird der junge Euphonist Valerian Alfaré anreisen. Mit einem ungewöhnlichen Instrument: dem Euphonium. Ausserdem in der Sendung: [01:15] Aktuell: Erste Töne vom Lucerne Festival und vom Eröffnungskonzert mit der 7. Sinfonie von Gustav Mahler. [08:40] Talk: Valerian Alfaré erzählt, wie er zum Euphonium kam und wie es so mit der Nervosität an einem grossen Wettbewerb ist, darüber spricht er im Porträt. [24:20] Neuerscheinungen: Präpariertes fürs Klavier von John Cage mit dem Pianisten Bertrand Chamayou (erschienen bei Warner) und zwei Sinfonien von Kurt Weill, dirigiert von Joana Mallwitz (erschienen bei Deutsche Grammophon). [49:40] Swiss Corner: Zwei Bach-Festivals. Was tut sich in Thun, an den Bachwochen dort? Und was im Appenzell bei den Bachtagen?
**Anzeige** Ein Gespräch über Anton Bruckner als Komponist von Sakralmusik – und darüber, welche Rolle diese für seine Sinfonien spielen sollte. Beim Internationalen Brucknerfest Linz stehen ab 4. September beide Musikgattungen im Fokus.
Eine CD von Yannick Nézet-Séguin - vorgestellt auf NDR Kultur.
Nach Beethoven, Mendelssohn und Schumann hat Yannick Nézet-Séguin jetzt die vier Sinfonien von Johannes Brahms eingespielt. Das Ergebnis ist nicht immer zufriedenstellend.
Gäste von Benjamin Herzog sind: Lucerne Festival-Intendant Michael Haefliger und Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer. Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war.
Gäste von Benjamin Herzog sind: Lucerne Festival-Intendant Michael Haefliger und Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer. Michael Haefliger führt sein Festival in Luzern seit 25 Jahren. Lena-Lisa Wüstendörfer ist seit zwei Jahren Intendantin einer Konzertreihe im Urner Alpendorf Andermatt. Beide haben Musik studiert. Haefliger Violine an der New Yorker Juilliard School. Wüstendörfer an der Musikhochschule Basel ebenfalls Violine und Dirigieren. Als Dirigentin setzt sie sich mit ihrem Swiss Orchestra für Schweizer Sinfonik eine Bereicherung des Repertoires. Anton Bruckner nannte die 5. Sinfonie sein «kontrapunktisches Meisterstück». Sie ist ein Zeugnis durchdachter Konstruktion. Wie auch in anderen Sinfonien fasst der Wiener Komponist im Finale nämlich Themen der drei vorangegangenen Sätze zusammen. Dort jeweils noch bis zur Kantigkeit zurückgebunden, entfalten sie zuletzt dann doch die grosse Blütenpracht. Das Karge kam nicht überall gut an. Die Sinfonie musste sich jahrelang den Weg in den Konzertsaal bahnen. Bruckners Komponieren wich eben vom sinfonischen Standard seiner Zeitgenossen ab: Häufig verwendete er drei statt der üblichen zwei Themen, komponierte sich zuspitzende und oft nicht auflösende Konflikte, statt kompositorische Versöhnung. Als die Fünfte 1894 mit 20 Jahren Verspätung in Graz uraufgeführt wurde, fühlte sich der Dirigent jener Aufführung, Franz Schalk, genötigt, massiv in den Notentext einzugreifen, um die Sinfonie «bekömmlicher» zu machen. Bruckner war zu krank, um nach Graz zu fahren. So musste er nicht miterleben, wie sein ganzer Stolz, die Doppelfuge im Finale, einfach gestrichen worden war.
„Der Bearbeiter muss wissen: Was ist die Essenz?“ Der Stuttgarter Organist, Pädagoge und Komponist Eberhard Klotz hat sich der Herkulesaufgabe gestellt, alle Sinfonien Anton Bruckners für Orgel zu bearbeiten. Jetzt werden sie beim „Kultursommer Rheinland-Pfalz“ in den Domen von Speyer, Trier, Mainz und Worms anlässlich des Bruckner-Jubiläumsjahres aufgeführt. In SWR Kultur berichtet der leidenschaftliche Bruckner-Kenner vom kreativen Schaffensprozess des Bearbeitens und der Faszination, Bruckners Sinfonien auf die Orgel zu übertragen. „Das ist eigentlich ein Lebenswerk“, sagt er.
1943 komponiert Dimitri Schostakowitsch eines seiner abgründigsten Werke. Dabei erwartet das Sowjetregime erwartet von seinem Vorzeigekomponisten nach dem Sieg von Stalingrad optimistische Töne. Lange verboten gilt die Achte heute als eine der wichtigsten Sinfonien des 20. Jahrhunderts. Von Michael Lohse.
Ein echtes Wunderkind, dieser junge Felix Mendelssohn Bartholdy! Bereits im Alter von 13 Jahren komponiert er seine erste Streichersinfonie - nach zwei Jahren sind es schon zwölf. Aber wie kommt man als Teenager auf so eine Idee? Und gibt es da nicht noch fünf große Sinfonien? Antworten darauf gibt in einer neuen Folge "Klassik to Go" mit Insa Axmann. Hören Sie die Interpretation der NDR Radiophilharmonie am 22., 23. und 25. Februar live in Hannover oder auf NDR Kultur am Donnerstag, 22. Februar 2024.
Carl Philipp Emanuel Bach schrieb seine Hamburger Sinfonien nach seinem Weggang vom Hof des Preußenkönigs Friedrich II. Eine neue Aufnahme mit dem Orchestra of the Eighteenth Century lässt staunen.
Eine neue CD vom BBC National Orchestra of Wales - vorgestellt auf NDR Kultur.
Wie wenn ein Kind mit Dynamit spielt: So charakterisierte ein Kritiker den Eindruck, den die Uraufführung der ersten Sinfonie von Carl Nielsen bei ihm hinterlassen hatte. Insgesamt sechs Sinfonien hat der dänische Komponist geschrieben, dies in einem Zeitraum von mehr als dreissig Jahren. Jede dieser Sinfonien hat ihr individuelles Gesicht, was ihnen aber gemeinsam ist: Diese grosse Energie und auch eine eigenständige «Querständigkeit». Das Bild mit dem Dynamit hat etwas für sich. Nielsens dritte Sinfonie, komponiert in den Jahren 1910 und 1911, beginnt etwa mit einer effektvollen Orchester-«Explosion». Das mag an so etwas wie ein Urknall erinnern, zumindest aber ist es der Start für eine Entwicklung durch die Sinfonie hindurch, die einem Schöpfungsakt nachempfunden ist. «Sinfonia espansiva» nannte sie der Komponist, Nielsen breitet hier (s)eine Welt vor uns aus. Norbert Graf spricht über verschiedene Einspielungen mit der Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und dem Musikwissenschaftler Felix Michel.
108 Sinfonien hat Joseph Haydn geschrieben. Sie alle aufzunehmen ist ein großer Brocken Arbeit – aber das schreckt die Heidelberger Sinfoniker und der Leitung von Johannes Klumpp nicht ab: Schon bald 20 Jahre lang arbeiten sie an einer Gesamteinspielung, mit frisch redigiertem Notenmaterial des Haydn-Instituts Köln. Vor Kurzem wurde nun die 27. CD veröffentlicht; auf ihr festgehalten sind die frühen Sinfonien Haydns. Johannes Klumpp erzählt, wie sich der junge Haydn in seinen frühen vier Sinfonien fortentwickelt und wie es ihm gelingt, in jedem neuen Sinfoniebeginn eine andere Genialität zu offenbaren.
Seine Karriere begann der Österreicher bei den Wiener Philharmonikern. Für seinen Traum, in diesem Orchester zu spielen, wechselte der Geiger zur Bratsche. Wie er dann ans Dirigentenpult kam und warum ihn die Sinfonien von Mahler, Beethoven aber auch die Lieder von Schubert so faszinieren und was es mit dem traditionellen Zitherspiel auf sich hat, verrät Manfred Honeck hier exklusiv. (Wdh. vom 11.07.21)
Außer Theatermachen hatte Oliver Reese nie was Anderes im Sinn. Heute ist er Intendant des Berliner Ensembles, eines der wichtigsten Theater Deutschlands. Vorher leitete er acht Jahre lang das Schauspiel Frankfurt. Im Leben eines Theatermachers spielt Musik eine wichtige Rolle. Zum ganz persönlichen Soundtrack von Oliver Reese gehören die Songs von Jonny Cash und Udo Lindenberg, Lieder und Sinfonien von Schubert bis Sibelius, Filmmusik von Nino Rota und große Stimmen wie die von Maria Callas.
Es ist die erste Sinfonie des Komponisten, die sich nicht auf die Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ bezieht. Die Fünfte wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen und gehört heute zu seinen beliebtesten Sinfonien. Der Komponist allerdings hielt sie selbstkritisch für ein verfluchtes Werk, weil niemand das Stück so richtig kapiere. Berühmt geworden ist der langsame Satz, das Adagietto, als Filmmusik in „Tod in Venedig“ von Luchino Visconti. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Andrew Manze steht schon als Kind vor dem Radio und dirigiert ganze Sinfonien mit. Heute teilt er seine Begeisterung mit Orchestern in ganz Europa. Seine Freude an der Musik spornt an, seine Impulse zünden neue Spielweisen. Manze ist kreativer Freigeist und mutiger Forscher zugleich. Einst ein gefeierter Barockgeiger, befragt er heute mit kritischem Instinkt und Herzblut die großen romantischen Sinfonien.
Susanne Langholf ist renommierte Gesanglehrerin und Musikerin mit einer beeindruckenden Karriere. Ihre Reise begann mit einem Gesangsstudium am Richard Strauss Konservatorium in München. Danach machte sie einen Diplomabschluss in Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik und Theater.Susannes außergewöhnliche Karriere als Konzertsängerin führte sie durch Deutschland und Frankreich, wo sie als Solistin in Oratorien, Messen, Kantaten und Sinfonien auftrat. Sie gestaltet außerdem Liederabende. Seit dem Jahr 2000 betreibt Susanne ihr eigenes Gesangsstudio in München, wo sie ihre unermessliche Erfahrung und Leidenschaft an aufstrebende Gesangstalente weitergibt.Ihre herausragende pädagogische Arbeit zeigt sich auch in zahlreichen Preisträgern beim Wettbewerb Jugend musiziert, von den Anfängen bis hin zum Bundeswettbewerb. Sie begleitet junge Sänger einfühlsam bis zur erfolgreichen Aufnahmeprüfung im Bereich Klassik und Musical und coacht sie auf ihrem Weg in die professionelle Gesangskarriere.Was du aus dieser Folge mitnimmst:- Was Atemtypen sind & welche es gibt - Wie du deinen eigenen Atemtyp bestimmen kannst- was die unterschiedlichen Atemtypen ausmacht- wie Susanne mit ihren Schülern arbeitet Wenn du mehr über Susanne wissen willst:https://susanne-langholf.com____________________________________________ Die Folge hat dir Lust auf mehr gegeben? Dann abonniere unseren Podcast und helfe uns mit einer 5-Sterne Bewertung auf Spotify & iTunes! Willst du unsern Podcast gerne im Videoformat sehen? Dann schaue dir alle Folgen in unserer App "MindClub" an!App Store: https://apps.apple.com/np/app/mind-club/id1643729107 Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=tv.uscreen.mindclubOder auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCFg1XNY1KVcb1WQWbcKCmOQ/featuredWillst du selbst mit dem Meditieren beginnen? Im Mindclub findest du eine Vielzahl von geführten Meditationen in Audio- und Videoform, sowie Live-Sessions: https://www.mindclubapp.com/Instagram: https://www.instagram.com/mindfulife.de/Facebook: ...
Leider wissen wir immer noch viel zu wenig über Joseph Aloys Schmittbaur, einen Komponisten aus Bamberg, der so lange lebte, dass er sowohl Johann Sebastian Bach wie auch Franz Schubert hätte begegnen können. L'arte del mondo entdeckt diesen musikalischen Franken nun neu.
Am 11. März startet die NDR Radiophilharmonie gemeinsam mit namhaften Solist*innen und Chören das Brahms-Festival in Hannover. Für Chefdirigent Andrew Manze hat Brahms "etwas Magisches". Dem Zauber dieser Klangwelten möchte er sich eine Woche lang widmen mit sämtlichen Sinfonien und Solokonzerten. Im Eröffnungskonzert wird Brahms "Deutsches Requiem" aufgeführt. Neben der Sopranistin Susanne Bernhard wird der Bariton Benjamin Appl auftreten. Der gebürtige Regensburger lebt heute in London. Als Opern-, Konzert- und Liedsänger überzeugt Appl mit einem facettenreichen Repertoire und einer großen stimmlichen Bandbreite.
Wieder einmal die Sinfonien von Johannes Brahms. Muss das sein? Ja, muss - unbedingt! Dann jedenfalls, wenn sie so abgeliefert werden wie vom Danish Chamber Orchestra unter seinem langjährigen Chef Adam Fischer. Vital, kompromisslos, neu. Einfach: begeisternd
Eine so mutige, risikolustige, gedankenhelle Gesamtaufnahme der vier Sinfonien von Johannes Brahms hat es lange nicht mehr gegeben.
Den Auftakt zu Blomstedts Schubert-Zyklus machen die letzten beiden Sinfonien: die Unvollendete und die "Große" in C-Dur.
Pablo Heras-Casado und die Münchner Philharmoniker legen eine vitale Einspielung der vier Sinfonien von Robert Schumann vor.
Der Finne Klaus Mäkelä hat eine steile Dirigentenkarriere hingelegt. Mit 24 Jahren Chef des renommierten Oslo Philharmonic - besser kann es kaum laufen. Und seine aktuelle Gesamtaufnahme der Sinfonien von Jean Sibelius belegt, dass Mäkelä tatsächlich ein Riesentalent ist. Sie ist einfach glänzend.
Zum 40-jährigen Bestehen der Akademie für Alte Musik Berlin hat das Ensemble Musik von Paul Wranitzky aufgenommen.
Johannes Brahms gehört zu den Menschen, deren Profilbild ihr unverkennbares Markenzeichen geworden ist: ein langer Rauschebart, eine umfängliche Bauchpartie, meist eine Zigarre qualmend in der Hand. Eine Erscheinung. Und ein musikalisches Genie. Autor: Christoph Vratz Von Christoph Vratz.