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Wir tauchen ein in die bunte und subversive Welt der Operette und sprechen mit Ludwig Obst, Tenor und Mitglied des Berliner Kollektivs für zeitgenössische Operette "tutti d*amore".
2025 ist ein Johann Strauss-Jahr: der 200. Geburtstag des Walzerkönigs wird in Wien als ganzjähriges Festival groß zelebriert. Auch das Staatstheater am Gärtnerplatz wird dort mit einer Produktion gastieren, die am 10. April 2025 in München Premiere feiert. Da heißt es "Vorhang auf!'' für die Operette "Waldmeister" unter der Regie von Josef Köpplinger.
Allein schon wegen des Titels gilt der "Zigeunerbaron" von Johann Strauß als problematisch, musikalisch hingegen als ambitionierteste Operette des Walzerkönigs. Wie also geht man heute mit diesem Werk um? Das Festival Johann Strauß 2025 Wien hat nun eine zeitgemäße Überschreibung herausgebracht. Federführend: der deutsche Gegenwartsdramatiker Roland Schimmelpfennig und die Tiroler Musicbanda Franui.
„Le Roi Carotte“ ist eine fantastische Politsatire über ein belebtes Wurzelgemüse, das als rote Rübe ein Tyrannenregime errichtet gegen den legitimen, aber Pleite gegangen Erbprinzen Fridolin. Am Theater Freiburg führt Tilmann Knabe Regie bei dieser Wiederausgrabung.
"Ich liebe Operetten" - dat ass e Saz, deen de Stanislav Rosenberg aus ganzem Häerz soe kann. Hien ass net nëmme Pianist a Komponist, mee och nach Dirigent. Egal ob hien um Piano Sänger:inne begleet oder eng grouss Oper dirigéiert, d'Opermusek bleift fir hien einfach "die ultimative Leidenschaft". Den 28. Februar 2025 dirigéiert hien eng Operettegala am neie Centre culturel Machera zu Gréiwemaacher, eng Operettegala mam Fokus op d'Wiener Musek vum Johann Strauss II - ganz passend, well 2025 säin 200. Gebuertsdag gefeiert gëtt. Dem Marie Schockmel huet de Museker méi verroden, ënner anerem iwwer déi alleréischt Oper, déi hie gesinn huet an doriwwer, datt dem Strauss seng Musek eng ganz aktuell ass.
Wien feiert 200 Jahre Johann Strauss – vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2025. Und zwar mit einer Premiere wöchentlich. Aus zehn verschiedenen Genres, Indoor wie Open Air. Aber auch an überraschenden Plätzen in allen 23 Bezirken wie dem Zentralfriedhof, am Donauinselfest oder am Himmel. Es feiern die großen Wiener Orchester wie zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler. Der junge österreichische Dirigent Patrick Hahn über seine Zusammenarbeit mit Nikolaus Habjan bei der Operette "Der Karneval in Rom"
Wien feiert 200 Jahre Johann Strauss – vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2025. Und zwar mit einer Premiere wöchentlich. Aus zehn verschiedenen Genres, Indoor wie Open Air. Aber auch an überraschenden Plätzen in allen 23 Bezirken wie dem Zentralfriedhof, am Donauinselfest oder am Himmel. Es feiern die großen Wiener Orchester wie zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler. Josef E. Köpplinger über die Strauss Operette "Waldmeister" und dezente Parallelen zu Arthur Schitzler.
Ralph Benatzkys Operettenrevue war 1928 ein Sensationserfolg und machte die Comedian Harmonists schlagartig berühmt. In Stuttgart inszeniert Marco Štorman die Revue, doch ganz schlau wird man daraus nicht.
„Die Fledermaus“ von Johann Strauss gilt als großartiger Silvesterspaß. Das Badische Staatstheater hat die Operette mit einer Neuinszenierung von Tobias Ribitzki neu befragt.
Was wäre, wenn „Die Fledermaus“ von Johann Strauß als berühmteste deutschsprachige Operette seit bald 150 Jahren unvollständig gespielt würde? Das ist zum Glück nicht der Fall. Doch die wohl bekannteste französischen Operette, „La vie parisienne“ von Jacques Offenbach, führte bisher nur eine verstümmelte Existenz. Doch die Recherchen der bewährten Stiftung Palazzetto Bru Zane haben mehr als ein Dutzend neuer Gesangsnummern zum sowieso schon melodienprallen, rhythmusknatternden, Dynamik switchenden Klangpanorama dieser farbenschillernden Partitur hinzuaddiert. Die Essenz dieses frechen Stücks hat jetzt noch mehr Geschmack und Tiefenwirkung, findet SWR-Kritiker Manuel Brug.
Innslag - Arktisk Filharmoni Med Morsom Operette by Radio 3 Bodo
Wunderbare Musik und alte Witze: Wer Jaques Offenbachs "Schöne Helena" auf die Bühne bringt, muss die Operette ans Heute anpassen. Regisseur Dirk Girschik ist das am Landestheater Niederbayern gelungen. Mit kleinen Abstrichen.
Wir erinnern an den Musiker und Songwriter Kris Kristofferson, der mit Songs wie "Me and Bobby McGee weltberühmt wurde. Außerdem: Die neue Serie "Herrhausen - Der Herr des Geldes" und eine Premierenkritik der Operette "Die schöne Helena" am Landestheater Niederbayern in Passau.
Cumbinar Queen cun Humperdinck, Polo Hofer u Beethoven – quai che tuna impussibel fa l'Operetta Ardez en sia pli nova producziun. Il pitschen team creativ enturn Chasper Curò Mani ha elavurà in potpurri musical sin basa da l'operetta «Hänsel e Grettina» dal cumponist Humperdinck. L'autur da films Casper Nicca ha pudì accumpagnar Chasper Curò Mani e sia truppa davent da l'emprima prova fin la premiera ad Ardez. Uschia ha el pudì documentar l'entir svilup da l'operetta, e quai dals exercizis da las chantaduras e dals chantadurs professiunals fin a las sfidas tecnicas ch'els han stuì schliar. Il film dat in'invista intima en in process creativ. ------------------------------------------------------------------------------------------ Queen mit Humperdinck, Polo Hofer oder Beethoven kombinieren – was unmöglich klingt, macht die Operetta Ardez in ihrer neuesten Produktion. Das kleine Kreativteam um Chasper-Curò Mani hat ein musikalisches Potpourri auf Basis der Oper «Hänsel und Grettina» des Komponisten Humperdinck erarbeitet. Der Filmemacher Casper Nicca konnte Chasper-Curò Mani und seine Truppe von der ersten Probe bis zur Premiere in Ardez begleiten. So konnte er die gesamte Entwicklung der Operette von den Exerzitien der Berufssängerinnen und -sänger bis hin zu den technischen Herausforderungen, die es zu lösen gab, dokumentieren. Entstanden ist ein intimer Einblick in ein kreatives Schaffen.
Mit Stephan Wapenhans (Gesang/Rezitation/Konzept), Magdalena Schnaithmann (Violine) und einer Begleitung am Flügel.Was, wenn die Liebe die Welt regierte? Was, wenn wir alle mutig wären? Wir präsentieren Ihnen in dieser Folge einen Mitschnitt einer Veranstaltung vom 17.07.2024 mit Liedern aus allen Genres, die ein Stück unseres und vielleicht auch Ihres Lebens geworden sind. Es geht um Liebe, Miteinander und das so wichtige Aufeinander-Zugehen. Gedichte und Texte – dieses kleine Quäntchen Poesie, das Innehalten, nach dem wir uns sehnen, das wir uns aber so selten erlauben. Halten Sie inne, lächeln Sie, lehnen Sie sich zurück. Sie hören die eine oder andere Geschichte von bekannten und unbekannten Künstlern.. Inspiriert wurde Stephan Wapenhans von den Lesungen und Gesprächen mit der Shoah-Überlebenden Batsheva Dagan. In den letzten beiden Jahren hatte er die Ehre und große Freude, sie auf ihren Lesungen mit Liedern zu begleiten. Ihr Rezept für eine bessere Welt war bis zu ihrem Tod im Januar 2024 Herzlichkeit, Mut, Kommunikation und Menschenwürde. Sie hören unter anderem „Chiribim, Chiribom“, „Wenn ich einmal reich wär“, „Ideal und Wirklichkeit“, „New York, New York“, „Putt´n on the Ritz“ und „Fragt heute“. Bleiben Sie mit uns mutig, damit „Angst nischt essen uns´re Seele oyf“.Stephan Wapenhans stammt aus Sachsen- Anhalt. Er studierte zunächst Musical in Hamburg. Nach Engagements in Deutschland und Österreich, diversen Rollen im Musical Schauspiel, Operette und auch Film, folgt er seit über 10 Jahren auch seiner Leidenschaft Regie. Er lebte mehr als 10 Jahre in Wien und absolvierte dort an der Uni Wien ein Studium für Kulturmanagement. Er ist seit 2021 Hausregisseur der „Sommerspiele Eberndorf“ in Österreich (Kärnten), Intendant und Regisseur der „Komödie am Prinzesschen“ in seiner Heimatstadt Barby, inszeniert Operette und Musical beim Operettensommer in Rüdersdorf und verantwortet Kinder- und Jugendprojekte in seiner Heimat. Seit dem letzten Jahr steht er in ganz Deutschland außerdem als Erich Mühsam in „Der Prozess des Hans Litten“ auf der Bühne und begleitete mit Jiddischer und Hebräischer Musik die Shoah-Überlebende Batsheva Dagan bei Ihren Lesungen in Sachsen-Anhalt.Im Dezember 2023 eröffnete er als künstlerischer Leiter das Theater Hellersdorf, die „Grüne Bühne – Künstlerherz“ und leitet seit 2023 die Theatergruppe „Mona Lisa“ am Theater Bernburg.
Daniel Behle ist einer der bekanntesten Tenöre unserer Zeit. Von Bayreuth über Mailand bis New York singt er an den großen Opernhäusern. Bei den Salzburger Festspielen den Titus. Daniel Behle ist aber nicht nur in der Klassik daheim, er komponiert auch Operette und macht Pop Musik. Mit Gabi Kerschbaumer spricht er über das Singen als Familientherapie, wie sich ein deutscher mit österreichischen Wurzeln in der Schweiz fühlt und warum er immer wieder gerne in Opposition zum Establishment geht.
Ohrwürmer, große Gefühle, Intrigen und mittendrin eine starke Frau - die lustige Witwe hat es in sich. Mit der Wiener Premiere von 1905 beginnt ein neuer Siegeszug der Operette. Und aus dem unbekannten Militärkapellmeister Franz Lehar wird der meist aufgeführte Komponist seiner Zeit. Von Michael Lohse.
C'est par la flûte traversière qu'elle commence son histoire musicale, elle a une quinzaine d'années et chez elle, on ne s'intéresse pas spécialement à la musique. Au terme d'un stage où elle accompagne une copine, elle s'inscrit au solfège et très vite son prof lui conseille le chant, elle a une bonne voix selon lui. C'est une adolescente curieuse, qui a envie d'essayer des choses donc pourquoi pas ? Quelques années plus tard, elle intègre la troupe de l'Opéra Royal de Wallonie avant de débuter une carrière internationale de soprano. Depuis, elle chante sur les scènes d'opéras du monde entiers et sublime de nombreux grands rôles, et entre ses projets, elle se ressource chez elle, près de Namur. Anne-Catherine Gillet raconte comment elle trouve l'équilibre dans ce métier exigeant, ses doutes, l'importance de sa vie de famille, la nécessité de se préserver vocalement et la joie de chanter régulièrement. Merci pour votre écoute Les petits Papiers c'est également en direct tous les dimanches de 17h à 18h sur www.rtbf.be/lapremiere Retrouvez tous les épisodes des petits Papiers sur notre plateforme Auvio.be : https://auvio.rtbf.be/emission/2332 Et si vous avez apprécié ce podcast, n'hésitez pas à nous donner des étoiles ou des commentaires, cela nous aide à le faire connaître plus largement.
Fuchs, Jörn Florian www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
„Ciboulette“ — zu Deutsch „Schnittlauch“, so nennt sich die Hauptperson der 1923 uraufgeführten Pariser Operette des französischen Komponisten Reynaldo Hahn. Ein Werk voller Humor und Nostalgie, melodischer Schönheit und sommerlichem Esprit. Regisseur Sascha-Alexander Todtner entführt mit den Sängerinnen und Sängern des Internationalen Opernstudios in die queere, genderfluide New Yorker Subkultur der 1980er, 1990er Jahre. Wir erleben die Welt des Drag und der Categories sowie Figuren, die in wechselnden Konstellationen neue Rollen und Identitäten annehmen, bis schließlich alle nicht nur die Liebe, sondern auch ihre Drag-Personality gefunden haben. Mit dieser Produktion in der opera stabile erklingt diese frivol-nostalgische Operette des Komponisten Reynaldo Hahn – Star der Pariser Belle Époque, Freund und Geliebter Marcel Prousts, Sohn eines jüdisch-stämmigen Hamburger Unternehmers – die jahrelang auf den Pariser Bühnen zu sehen war, endlich auch in der Hansestadt!
Schauspiel-Held*innen, der Podcast des Bundesverbands Schauspiel e.V.
Wer ist Gisa Flake? In der heutigen Folge ist die Bühnen-, Filmschauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake zu Gast. Moderiert wird die Folge von Christian Senger und Johannes Franke. Zurzeit spielt Gisa an der Komischen Oper Berlin “Gisela” und gibt einen Einblick, wie es für sie ist, einer Operette mitzuwirken und wie sie zum Gesang gekommen ist. Wie verlief Gisas Weg vom Gesang zum Schauspiel? Johannes und Christian sprechen mit Gisa u.a. über Ängste vor Dreharbeiten, Gisas Umgang mit ihnen und wie sie Abendveranstaltungen erlebt. Was reizt sie am meisten am Schauspiel und gab es auch einen Moment, in dem sie überlegt hat, aufzuhören? Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Folge und freuen uns über Feedback und Anregungen an podcast@bffs.de.
Schauspiel-Helden, der Podcast des Bundesverbands Schauspiel e.V.
Wer ist Gisa Flake? In der heutigen Folge ist die Bühnen-, Filmschauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake zu Gast. Moderiert wird die Folge von Christian Senger und Johannes Franke. Zurzeit spielt Gisa an der Komischen Oper Berlin “Gisela” und gibt einen Einblick, wie es für sie ist, einer Operette mitzuwirken und wie sie zum Gesang gekommen ist. Wie verlief Gisas Weg vom Gesang zum Schauspiel? Johannes und Christian sprechen mit Gisa u.a. über Ängste vor Dreharbeiten, Gisas Umgang mit ihnen und wie sie Abendveranstaltungen erlebt. Was reizt sie am meisten am Schauspiel und gab es auch einen Moment, in dem sie überlegt hat, aufzuhören? Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Folge und freuen uns über Feedback und Anregungen an podcast@bffs.de.
Wie geht es hinter den Kulissen der Operette zu? Davon erzählt die Real-Fiction Miniserie, die während der Proben zur Münchener „Fledermaus“-Inszenierung von Barry Kosky entstanden ist. Realität trifft auf Fiktion, Schauspieler auf „echte“ OpernsängerInnen.
Die Miniserie "For the Drama" von ARD Kultur erzählt in der Umgebung der realen Proben zur Operette "Die Fledermaus" an der Bayerischen Staatsoper eine fiktive Beziehungsgeschichte. Antonia Goldhammer hat die Serie schon vorab gesehen.
Welche Klassik-Legende hatte einen Schiedsrichterschein und bei welchem Star-Dirigenten geht es beim Fußball um mehr als Leben und Tod? Seid dabei, wenn Lang Lang seine Finger mit einer Fußballmannschaft vergleicht, eine Operette über Michael Ballack erklingt und Trapattoni sich als Mozart-Fan outet. Eure Hosts Laury und Uli führen euch eine Halbzeit lang plus Nachspielzeit durch die kuriose Fanfreundschaft von Klassik und Fußball. Mehr musikalische Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft geht nicht!
In dieser Operettenkritik wird eine moderne Interpretation einer humorvollen Operette mit viel Liebe präsentiert. Die Hauptfigur führt einen Dialog über die Relevanz von Franz Lehars Werken in der heutigen Zeit mit einer Freundin, die betont, wie wichtig es sei, gesellschaftskritisch zu sein. Trotz anfänglicher Bedenken wegen des fehlenden satirischen Ansatzes in heutigen Aufführungen begibt sich der Hauptredner allein ins Theater. Schon vor Beginn der Aufführung herrscht eine ausgelassene Stimmung im Publikum, was auf ein vielversprechendes Erlebnis hindeutet. Die Einführung durch Frau Mecke schafft einen historischen Kontext für die Aufführung von 1907 und weist auf die aktuelle Zensurproblematik hin, die humorvoll thematisiert wird. Die Inszenierung beginnt im Erdgeschoss des Theaters mit Tommy Wendt als Moderator, der das Stück charmant ankündigt und das Publikum auf eine unterhaltsame Reise mitnimmt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen mit feinem Humor und präsentieren das Stück mit Leidenschaft und Hingabe. Die Hauptaufführung im Keller des Theaters begeistert das Publikum mit modernen Elementen und interaktiven Einlagen, die das Geschehen auf der Bühne lebendig gestalten. Die Darstellerinnen und Darsteller überzeugen mit ihren stimmlichen und schauspielerischen Leistungen, wobei besonders Izabella Radić und Clark Ruth hervorstechen. Kritisch betrachtet wird die Dominanz einiger Stimmen im Ensemble, was die Balance und Harmonie in manchen Szenen beeinflusst. Die Inszenierung zeichnet sich durch eine gelungene Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Elementen aus, die das Publikum zum Schmunzeln und Nachdenken anregen. Die sorgfältige Auswahl der Musik sowie die Detailverliebtheit in der Ausstattung tragen zum Gesamterlebnis bei und lassen die Operette aus dem Jahr 1907 in einem neuen Licht erstrahlen. Die Bearbeitung des Stücks durch Hauke Berheide und Amy Stebbins wird als kreativ und gelungen empfunden, was die Hoffnung auf weitere moderne Interpretationen von Klassikern weckt. Mit einem Mix aus Unterhaltung und Gesellschaftskritik schafft die Inszenierung eine einzigartige Atmosphäre, die das Publikum begeistert und zum Nachdenken anregt.
In der Operette „Frau Luna“ reist ein Berliner Mechaniker mit einem Ballon zum Mond. Die Uraufführung fand vor 125 Jahren statt – und das ausgerechnet im Apollo-Theater. 70 Jahre nach Fritz Steppke landete auch Neil Armstrong auf dem Mond. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die britische Monarchie ist weit mehr als eine bunte Operette. Annette Dittert und Christoph Prössl sprechen über Macht, Geld, Tradition und wie eine Klassengesellschaft zementiert wird.
Der renommierte Opernregisseur Barrie Kosky hat nicht nur ein Faible fürs ganz große Opernspektakel, sondern auch für die Operette und das Musical. Seine Inszenierung von Franz Lehárs „Die lustige Witwe“ am Opernhaus Zürich zeugt von seinem vielseitigen Können und seiner Freude am Spektakel.
(00:00:46) Krisen gibt es immer wieder im Leben. Die gute Nachricht: Krisen zu meistern, kann man üben. Wie man mit Krisen umgeht, ist auch wichtig fürs Älterwerden. Das jedenfalls sagt die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello, die darüber ihr neues Buch geschrieben hat. Weitere Themen: (00:05:07) Operette mit Klasse – der australische Regisseur Barrie Kosky brilliert am Opernhaus Zürich mit seiner «Lustigen Witwe». (00:09:25) Nachruf auf den letzten Künstler des Wiener Aktionismus – wie Günter Brus mit seinen provokanten Performances die österreichische Nachkriegsgesellschaft aufrüttelte. (00:13:32) Ein Film voller Wärme und Kälte – «The Breaking Ice» begleitet drei einsame Menschen auf ihrer Suche nach Freundschaft und Halt. (00:17:23) Heimliches Vergnügen Reality-TV – warum sogenannte «Trash-Formate» auf viele Menschen so eine Faszination ausüben. (00:21:43) Einer der ersten weltberühmten asiatischen Musiker im Westen – was den verstorbenen japanischen Dirigenten Seiji Ozawa so besonders machte.
Kölns erfolgreichster Musikexport: Über 100 Bühnenwerke komponiert Jacques Offenbach. 1858 feiert er mit "Orpheus in der Unterwelt" seinen größten Erfolg. Die Satire auf die Pariser Oberschicht gilt als Geburtsstunde der Operette und enthält mit dem "Cancan" einen frivolen Welthit. Von Christoph Vratz.
Patrick Hahn ist noch keine dreissig Jahre alt und bereits Generalmusikdirektor in Wuppertal und ein heiss begehrter Gastdirigent. Am Opernhaus Zürich stellt er sich mit der Lustigen Witwe vor. Im Podcast spricht er über seine Nähe zur Operette, die exponierte Position des Dirigenten, die Schwierigkeit, eine Schönberg-Partitur zu lernen, und über seinen Optimismus für den Klassikbetrieb.
Sie gelten als Guilty Pleasure in der Musikwelt: Operetten sind heiter, leicht und sentimental. Oder?
Stürz, Franziskawww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Sendungshinweis: FM4 Morning Show, 17.1.2024, 6 Uhr
Manche Gedenktage lassen sich mit beschwingten Klängen begehen. Anders lassen sich Komponisten vom Schlage eines Oscar Straus oder eines Fred Raymond nicht würdigen. Die beiden Wiener, höchst ungleiche Vertreter der letzten Hochblüte der Operette, sind an zwei aufeinanderfolgenden Tagen vor genau 70 Jahren gestorben: Beide haben sie Schlagermelodien geschrieben, die bis heute gesungen, gesummt und gepfiffen werden.
durée : 00:12:36 - Operette : Wien, Berlin, Paris - Diana Damrau, Orchestre de la radio de Munich dir. Ernst Theis - La soprano Diana Damrau nous fait voyager dans trois capitales de l'opérette, que sont Vienne, Berlin et Paris, aux côtés de l'Orchestre de la radio de Munich dirigé par Ernst Theis
Ob glückselig oder betrübt, kokett oder forsch, hoffend oder bangend - Diana Damrau bringt die Emotionen in der Musik hervor.
In der wohl beliebtesten Operette von Walzerkönig Johann Strauß geht's um ausufernde Partys, erotische Verwechslungen, Intrigen und reichlich Schadenfreude. Schuld hat im Zweifel der Champagner... Das silvestertaugliche Werk von 1874 markiert den Höhepunkt der goldenen Operettenära. Von Christoph Vratz.
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Johann Strauß Sohn, der Walzerkönig war erfolgsverwöhnt. Seine Operette "Blinde Kuh" allerdings war ein Reinfall. Während seiner Arbeit an der Operette starb Strauß‘ erste Frau, er heiratete seine zweite und verlor bei einem Umzug zwölf fertig komponierte Musiknummern. Das Werk verschwand schnell von den Spielplänen.
Gestern war die Uraufführung von "Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938" an der Volksoper Wien. Ein Stück von Theu Boermans mit Musik von Keren Kagarlitsky. Kollege Bernhard Doppler war für uns vor Ort. Worum geht es in dem Stück? Wie ist die Musik und wie hat das Publikum reagiert? Diese Fragen beantwortet er uns und erklärt, warum diese Operette weh tut.
Bei der Uraufführung 1934 war Franz Léhars letzte Operette mit dem Startenor Richard Tauber ausgesprochen erfolgreich. Heute wird sie kaum mehr gespielt. Doch nun ist sie in Ulm zu erleben.
Am Staatstheater Nürnberg feierte "Die Fledermaus" von Johann Strauss Premiere. Regisseur Marco Štorman verlagerte die Handlung der Operette ins Großraumbüro und auf die Luxusyacht. Eine Inszenierung, die keinen Charme versprühte.
Der Platzwart trifft den Tiete - diesmal in Limmer, wo der TSV gerade sensationell die 96-Frauen aus dem Pokal gekegelt hat. Bei den Männern von Hannover 96 läuft es so gut, dass wir in der neuen Podcast-Folge sogar die Kultur des Torjubels analysieren dürfen.
Das MusikTheater an der Wien im Museumsquartier Halle E startet mit Leonard Bernsteins komischer Operette "Candide" ins neue Jahr 2024. Musikchefin Ursula Magnes hat die amerikanische Regisseurin Lydia Steier in Genf erwischt, wo sie in den Endproben zu Verdis "Don Carlos" steckt. "Candide" ist ihre erste Neuinszenierung für Wien. Mit Händels "Jephta" war Lydia Steier bei den Wiener Festwochen 2015 zu Gast. Ihre Vorfahren haben vor der Arisierung durch die Nationalsozialisten das Wiener Ronacher geleitet. Den heutigen Intendanten des Theaters an der Wien kennt Lydia Steier seit ihrer Berliner Zeit. Nach der "Aida"-Premiere in Frankfurt am 1. Adventsonntag wird Lydia Steier nach Wien kommen, um ihre erste Neuinszenierung vorzubereiten. "Candide" von Leonard Bernstein, Premiere am 17. Jänner 2024 in der Halle E im Museumsquartier. Karten sind schon jetzt auf www.theater-wien.at erhältlich.
Bei Franz Lehárs Operette "Schön ist die Welt" handelt es sich um eine kostbare Rarität, die ideal zu Bad Ischl passt, spielt doch die Handlung in den Alpen. Die turbulente Geschichte um zwei nicht heiratswillige Königskinder ist in ein virtuoses musikalisches Gemälde eingebettet. Das Stück ist Lehárs Liebeserklärung an die Berge.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, vor allem wenn diese Bindung Kulturgrenzen überwindet. Schwierig wird es außerdem, wenn zwischen den Kulturen gleich mehrere 1.000 km liegen, so wie das im "Land des Lächelns" die österreichische Gräfin Lisa und der chinesische Prinz Sou-Chong erleben müssen. Am 17. Juni hatte die Operette von Franz Lehár Premiere beim Opernfestial auf Gut Immling im Chiemgau.
Richard Schmitz bverichtet über die letzte Premiere in der Wiener Kammeroper in dieser Saison. Erich Wolfgang Korngolds "Die stumme Serenade". Ist die stumme Serenade eine Oper? Oder doch eine Operette? Oder Komödie mit Musik? Ganz genau lässt sich das laut Richard Schmitz nicht einordnen. Peter Bording als Coclé setzt seine Stimme gut ein und gestaltet diesen unsicheren Schneider bravourös. Jasmina Sakr ist als Silvia ein Versprechen für das Fach der Operettendiva. Da stimmen der sichere Sopran, die Spielfreude und das Aussehen überein. Das Buffopaar Louise-Jenifer Lary und Borzalino-Paul Schweinester haben wenig zu tun, dürfen aber immerhin den Schlager „Luise, Luise du hast etwas“ singen. Stefano Bernardin hat als Ministerpräsident und als Bombenattentäter die unangenehme Aufgabe Liliputaner zu mimen. Reinwald Kranner spielt einen skurrilen Polizeichef. Alexander Strobele erregt als Drag Queen Heiterkeit. Die Mannequins Diana Bärhold, Lilia Höfling und Lucia Miorin singen und tanzen sich durch die turbulente Handlung. Die Inszenierung von Dirk Schmeding setzt voll auf die Ironisierung des Werkes; Bühne und Kostüme unterstützen ihn dabei. Die Choreographie von Kerstin Ried verschont auch die Sänger nicht und steigert das Doppelbödige des Ablaufs. Ingo Martin Stadtmüller steuert mit nur neun Musikern den entsprechenden Sound bei. Wertnote 8,2 (wobei Richard Schmitz in der Aufnahme ein kleiner Versprecher bei der Benotung passiert ist. Also nicht die angesprochenen 7,2)
Die Wiener Volksoper sucht in Otto Nicolais „Lustigen Weibern von Windsor“ die Frauenrechtlerinnen und findet in einer bunten Neuproduktion am Ende sehr leichten Operettenspaß. Stefan Musil berichtet.