Communist state in Europe and Asia that lasted from 1922 to 1991
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Das Eisschild Grönlands schwindet und mit ihm gleitet Camp Century langsam ins Nordpolarmeer. Ein Podcast über eine Umweltkatastrophe aus Nachlässigkeit. Ein Podcast vom Pragmaticus.Das Thema:Was werden Sie in diesem Podcast hören? „Eine bizarre Geschichte“, so fasst es Horst Machguth zusammen. Der Glaziologe an der Universität Lausanne hat sie 2016 publik gemacht: Es geht um eine verlassene Militärbasis auf Grönland. Camp Century in der Arktis lag einmal tief im Firn Grönlands vergraben. Die US-Militärbasis sollte nach dem Sputnikschock im Oktober 1957 eine Bastion gegen die Sowjetunion sein und war für die Zukunft gemacht. Diese Zukunft ist jetzt da, und sie ist anders als die Erbauer glaubten. Das Eis schmilzt, und die Stadt unter dem Eis gleitet unaufhaltsam in das Nordpolarmeer. Eine tödliche Fracht voller Schwermetalle, Altöl und radioaktivem Abfall.Camp Century wurde schon 1967 aufgegeben, der Kalte Krieg hatte neue Technologien und Wege gefunden. Schon zu Beginn der Grabungen war klar, dass der Firn keine Stollen trägt, dass die Idee mit den Abschussrampen im Eis nicht funktioniert. Es lohnt die Frage: Wie konnte es zu einer derartigen Fehleinschätzung der Folgen kommen? Antworten geben: Horst Machguth, der Glaziologe, der die Welt als Erster über das Vermächtnis von Camp Century informierte; Jakob Abermann, ein Meteorologe und Gletscherforscher, der das Schicksal des Eisschilds auf Grönland erforscht und Heinz Gärtner, Politologe und Experte für den Kalten Krieg.Camp Century liegt etwa 240 Kilometer östlich der Thule Airbase (Pittufik), das ist jene, die der Vizpräsident der USA, J.D. Vance, Ende März 2025 besuchte. Für die Thule Airbase wurden die ursprünglichen Bewohner zwangsumgesiedelt, von Uummannaq (Thule) in das neu gegründete Qaanaaq.Gebraucht hat man die Militär-Basis im Firn nie. Sie war eine reine Cover-Aktion. Doch auch als solche war sie schon überflüssig, bevor sie fertig war.Unsere Gäste in dieser Folge: Jakob Abermann ist Meteorologe und forscht an der Universität Graz am Institut für Geographie und Raumforschung. In seiner wissenschaftlichen Arbeit dreht sich alles um Klima, Eis und Schnee: Es geht um Wechselwirkungen zwischen Kryo- und Atmosphäre. Nach Forschungsaufenthalten in Chile, ist Grönland sein Forschungsschwerpunkt und wegen der oft jahrelangen Feldforschung häufig der Lebensmittelpunkt. Auf Grönland erhobene Daten sollen Aufschluss über Vergangenheit und Zukunft des Klimawandels geben.Heinz Gärtner ist Politikwissenschaftler, er lehrt an der Universität Wien, leitet den Beirat des International Institute for Peace (IIP) und ist Vorsitzender des Strategie- und Sicherheitspolitischen Beirats des Österreichischen Bundesheeres. Er leitete als wissenschaftlicher Direktor das Österreichische Institut für internationale Politik – oiip. Seine Forschung über die USA, Fragen internationaler Sicherheit, Abrüstung und Rüstungskontrolle führten ihn unter anderem an die Universitäten Erlangen, Stanford, Oxford und die Johns Hopkins in Washington, an denen er als Gastprofessor tätig war. Heinz Gärtner hat neben Fachbeiträgen zahlreiche Bücher geschrieben, zuletzt erschien von ihm Ideen zum positiven Frieden. Der Kalte Krieg ist einer seiner Forschungsschwerpunkte.Horst Machguth ist Glaziologe. Er lehrt und forscht an der Université de Fribourg in der Schweiz zur Massenbilanz von Gletschern und Eisschilden. Seine Forschung ist für das Monitoring der globalen Eisressourcen bedeutsam, ebenso wie für das Verständnis der geophysikalischen Prozesse in Eisschilden und Gletschern. Das grönländische Eisschild ist einer seiner Schwerpunkte.Credits:Trump: „One way or another“: NBCNews, 4. März 2025Sputnik: www.youtube.com/watch?v=lfnfNe31fmYMette Frederiksen: „Not for sale“, abc-News, 19. August 2019Trump: „Not rule out“ NBC News, Interview in Palm Beach, Fla., am 2. Mai 2025Mette Frederiksen 2025: ReutersPolar Wind by Fission9 --https://freesound.org/s/521820/-- License: Creative Commons 0Camp Century: The City under the Ice, US Army 1964Rocket Launch.flac by qubodup -- https://freesound.org/s/182794/-- License: Creative Commons 0Schmelzendes Eis: Drop Ice Snow melting Cave ORTF inside by Sacha.Julien --https://freesound.org/s/725343/-- License: Creative Commons 0TwinOtter.mp3 by rd42 --https://freesound.org/s/102436/-- License: Sampling+ Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Klimakrise, Demokratiekrise, Krieg, Flucht, Gewalt: Wir leben im Zeitalter der Krise. Trotzdem tun viele so, als sei alles normal. "Hypernormalisierung" beschreibt ein Phänomen aus der Spätphase der Sowjetunion, das auch auf uns heute zutrifft. Von David Lauer www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Leitmedien und führende Politiker folgen schamlos westlicher PropagandaEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Obwohl die Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa bereits einen Monat und mehr zurückliegen und die Erinnerung an diese Zeit in den Hintergrund getreten ist, ist es angesichts der Reichweitenentgrenzung, der konzentrierten Angriffe auf die strategische russische Nuklearluftflotte sowie diverse Brücken und der im Raum stehenden Tauruslieferungen doch notwendig, die Umstände des Kriegsendes nochmals zu reflektieren, denn trotz der Verhandlungen eskaliert die Situation dramatisch in Richtung großer Krieg.Nach dem Besuch des russischen Botschafters Sergej Netschajew, der alljährlich zum Gedenken an die viertägige Schlacht um die Seelower Höhen (16. bis 19. April 1945) zur Ehrung der Gefallenen kommt, titelte die tagesschau:"Russischer Botschafter beim Weltkriegsgedenken - Propaganda statt Erinnerung?" (1)Jedes Jahr wird im brandenburgischen Seelow an die viertägige Schlacht im Zweiten Weltkrieg erinnert - sie gilt als die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden. Doch 2025 warnte das Auswärtige Amt davor, (2) dass Russland das Gedenken instrumentalisieren könnte.Grund sind vertrauliche Handlungsempfehlungen aus dem Auswärtigen Amt zum Umgang mit Vertretern Russlands und Belarus' anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes, die kürzlich an Bund, Länder und Kommunen verschickt wurde.Die zentralen Punkte sind:Ausschluss offizieller Vertreter: Kommunen, Gedenkstätten und Bundeseinrichtungen wurden aufgefordert, keine Einladungen an russische oder belarussische Diplomaten zu verschicken und ungebetene Gäste notfalls per Hausrecht auszuschließen. (3) Das Ministerium begründete dies mit der Sorge vor russischer Instrumentalisierung der Gedenkfeiern für Propaganda, Geschichtsrevisionismus und zur Verharmlosung des aktuellen Ukraine-Kriegs. Die Parlamentsverwaltung des Bundestags folgte der Empfehlung und lud die Botschafter Russlands und Belarus' nicht zur zentralen Gedenkveranstaltung am 8. Mai ein. (4) Aus Russland folgte eine scharfe Kritik an dem Ausschluss. Es wurde betont, dass der 8. Mai ein „heiliger Tag“ für alle Nachfolgestaaten der Sowjetunion sei. Die russische Botschaft kündigte eigene Gedenkveranstaltungen an. (5) Einige Kommunen wie der Landkreis Märkisch-Oderland (Schlacht um die Seelower Höhen) ignorierten die Empfehlung und luden den russischen Botschafter ein. Der Vize-Landrat von Märkisch-Oderland, Friedemann Hanke (CDU), nannte die Anweisung „absurd“. (6)Der ukrainische Botschafter befürwortete dagegen den Ausschluss und warf Russland vor, die Erinnerung an die sowjetischen Opfer für den aktuellen Angriffskrieg zu missbrauchen. (7)...hier weiterlesen: https://apolut.net/tauruslieferung-und-weltkriegsgedenken-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Außenminister Johann Wadephul hatte bei der letzten Fragestunde des Bundestages am 4. Juni auf die Frage, wieso das Versprechen der Kohl-Regierung gegenüber der Sowjetunion, keine NATO-Osterweiterung vorzunehmen, gebrochen wurde, erklärt, dass es eine entsprechende Zusage nie gegeben hätte. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, ob dem amtierenden Außenminister unter anderem die protokollierte Erklärung desWeiterlesen
Die Wiedervereinigung brachte nicht nur die Fusion jüdischer Gemeinden in Ost- und Westdeutschland - es wanderten auch Hunderttausende Juden aus der Sowjetunion zu. Für viele jüdische Gemeinden in Deutschland war das die Rettung. Doch Konflikte gibt es bis heute. Von Jens Rosbach.
Fröher in‘ Geschichsünnerricht in de School kunn ick nix dormit anfang‘, wenn de Schoolmaster seggt hett, dat groote Völker, dat ganze Zivilisatschoon‘ „ünnergohn“ sünd. De Babyloniers, de Sumerers, de Maya, dat ole Ägypten un ganz besünners dat Römische Riek. De Römers hebbt vör 2000 Johr al Städte ut Betong buut, un 'n grooten Deel vun Europa un de Gegend rund üm't Middelmeer mit Strooten tosombröcht. De harrn 'n hoge Kultur un bet op de moderne Technik harrn de al veel vun dat, wat wi hüüt ook hebbt. Annerlei, in Rom gung irgenwann dat Licht ut un Europa is in't düstere Middelöller fulln. Nu weer mi klor, dat all de grooten Rieke ni ut 'n Överraschungsei keem‘. De hebbt ehr Stootsgebiet „erobert“. De hebbt Krieg föhrt, wenn de Lüüd ut 'n Gegend sick ni friewilli an't niede Riek anslüüten wulln. De Reeken weer ganz eenfach: Wokeen de stärkste Armee mit de besten Waffen harr, de hett dat Seggen hatt. Liekers kunn ick in mien Schooltied ni verstohn, worüm so'n Riek, dat sick so möhsom no boben prügelt hett, toletzt opholn hett to existeern. Worüm – heff ick dormols dacht – weern de ni so kloog as wi un unse Welt in unsen Stoot, in den allns so scheun blifft, as dat is? Tscha, dat heff ick an't Enn vun Koln Krieg dacht. Denn is de Ieserne Vörhang fulln un zack, weern de DDR un de Sowjetunion ni mehr dor. Mitmol weer allns anners. Un dat hett bet hüüt ni opholn anners to warrn. Un worüm is dat so? Worüm köönt wi dat ni eenfach mol so loten, wenn dat good is? Dat weer doch veel klööger. Na jo, een Minsch kann kloog un plietsch ween, overs veele Minschen sünd as de Lemminge. Wat de Chef seggt, dat ward mokt. Ook wenn de dorste Chef in een‘ Tour Rietsteeken in den Heuhuupen smitt op den wi all tosom sitten doht. Ook wenn de Chef Putin oder Trump heet. Un dorüm is mi intwüschen klor, worüm ganze Zivilisatschoon ünnergohn köönt. Overs to'n Glück gifft dat je Lüüd as Trump un Putin. So kann man an't Enn weenstern op ehr wiesen un seggen, de sünd dat ween… In düssen Sinn
Das nationalsozialistische Regime war geprägt von politischen Aufsteigern – eine soziale Dynamik, die sich auch jenseits Deutschlands beobachten ließ. In Belgien steht Léon Degrelle exemplarisch für diesen Typus: Vom katholischen Publizisten und Jugendführer entwickelte er sich zum überzeugten Nationalsozialisten und aktiven Kollaborateur. Als Gründer der rexistischen Bewegung trat er zunächst als Reformer auf. Doch mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion radikalisierte sich sein Kurs. Mit der Gründung der Wallonischen Legion und dem Beitritt zur Waffen-SS wurde Degrelle zum Symbol ideologisch motivierter Kollaboration. Hitler ehrte ihn angeblich als seinen „idealen Sohn“. Seine enge Verbindung zur NS-Führung, sein Einsatz an der Ostfront und seine medienwirksame Selbststilisierung machten ihn zu einer der bekanntesten Figuren der faschistischen Zusammenarbeit in Europa. Doch sein Lebensweg wirft grundlegende Fragen auf: Welche Kräfte führten zur Radikalisierung eines katholischen Intellektuellen? Und warum konnte ein nationalsozialistischer Kriegsverbrecher nach 1945 unbehelligt im Exil weiterwirken – als Unternehmer, Publizist und Apologet des Dritten Reiches?
Schon während der Sowjetzeit war Singen wichtig für die Menschen in Estland. 1990 löste es sich in der Singenden Revolution von der Sowjetunion. Bis heute ist Gesang ein wichtiger Ausdruck des Nationalbewusstseins.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:12:43 - David Feest00:24:05 - Ralph Tuchtenhagen00:35:10 - Karsten Brüggemann**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Sowjetunion: Die Gründung der UdSSR 1922History: Gorbatschows RücktrittTruman Doktrin: Startschuss zum Kalten Krieg**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********In dieser Folge mit: Moderation: Markus Dichmann Gesprächspartner: Dr. Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Gesprächspartner: David Feest, Baltikum-Experte vom Kieler Nordost-Institut Gesprächspartner: Ralph Tuchtenhagen, Berliner Historiker und Nordeuropa-Experte Gesprächspartner: Karsten Brüggemann, Historiker von der Tallinn University Reporterin: Veronika von Borries, Deutschlandfunk Nova
In der neuen Zugehört-Folge blicken wir tief in die lange Geschichte des faszinierenden Landes Litauen – vom mittelalterlichen Großreich bis zur Gegenwart als NATO-Mitglied an der Ostflanke des westlichen Verteidigungsbündnis. Major Michael Gutzeit spricht mit Prof. Joachim Tauber. Litauen liegt nicht im Zentrum Europas und ist doch von zentraler Bedeutung für die Geschichte unseres Kontinentes. Hinter der vergleichsweisen kleinen Fläche verbirgt sich eine tiefgreifende und wechselvolle Vergangenheit. In dieser Folge des ZMSBw-Podcasts unternehmen wir eine Reise durch die Jahrhunderte – geprägt von Aufstieg, Fremdherrschaft, Widerstand und Wiedergeburt der Nation als Mitglied der Europäischen und NATO. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart Wir beginnen im 13. Jahrhundert, als Litauen unter Mindaugas zum Königreich wurde und sich rasch zur bedeutenden Regionalmacht entwickelte. Besonders im 14. und 15. Jahrhundert spielte Litauen – gemeinsam mit Polen in der geschichtsträchtigen polnisch-litauischen Union – eine zentrale Rolle in der europäischen Politik. Das Großfürstentum Litauen reichte zeitweise vom Baltikum bis tief in das heutige Belarus und die Ukraine. Mit der Dritten Teilung Polens im 18. Jahrhundert geriet Litauen unter russische Herrschaft – ein einschneidendes Kapitel, das bis weit ins 20. Jahrhundert nachwirken sollte. Nach einer kurzen Phase der Unabhängigkeit zwischen den Weltkriegen wurde das Land 1940 von der Sowjetunion annektiert. Doch der Freiheitswille blieb, der 1991 zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit führte. Teil des Westens im Osten Doch mit der politischen Unabhängigkeit allein war es nicht getan. Die junge litauische Republik suchte internationale Sicherheit und politische Stabilität – und fand sie in der Annäherung an den Westen. Litauen war seit 1991 mit dem Austritt aus der Sowjetunion souverän, aber der Beitritt zur NATO im Jahr 2004 markierte einen historischen Wendepunkt. Denn für Litauen bedeutete er nur militärischen Schutz. Mit der heute nahe der Grenze zu Belarus stationierten Panzerbrigade der Bundeswehr ist das Land auch zentraler Teil der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Gerade vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Spannungen – insbesondere mit Blick auf Russland – hat die NATO-Mitgliedschaft und Brigadestationierung für Litauen enorme sicherheitspolitische Bedeutung. Das Land ist heute aktiver Bündnispartner an der Ostflanke der NATO und engagiert sich stark für gemeinsame Verteidigung und Abschreckung. Die Präsenz multinationaler NATO-Truppen in Litauen zeigt: Die Geschichte hat das Land gelehrt, wie wichtig verlässliche Partnerschaften sind.
EUSSR oder was? Kennst du die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen der Europäischen Union und der Sowjetunion?
Aus der Aufklärung über die Vergangenheit Demokratie, Freiheit, Menschenwürde aufzubauen und zu bewahren, das war das Ziel der Menschenrechtsorganisation "Memorial" - gegründet vor 30 Jahren von Dissidenten in der Sowjetunion, 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und zugleich diffamiert und verboten in Russland. Was das für die Zukunft Russlands und die Erinnerungskultur Europas bedeutet, erklärt jetzt ein Buch im Verlag C.H. Beck "Memorial - Erinnern ist Widerstand". Natascha Freundel stellt es vor.
Ukrainische Autor*innen wurden in der Sowjetunion Jahrzehne lang politisch verfolgt und unterdrückt. Eine Ausstellung des Museums Charkiw thematisiert, wie sich die Verfolgung der Autor*innen und Zensur deren Werke auf die Entwicklung der ukranischen Literatur der Moderne ausgewirkt hat. Sie wurde heute an der Humboldt Universität eröffnet. Wir sprechen mit Susanne Frank. Sie ist Slawistin und Leiterin des Fachgebiets Ostslawische Literaturen und Kulturen an der HU Berlin.
Alles außer Politik: Peter Filzmaier und Oliver Rathkolb diskutieren über Ahnungslosigkeit als Todesurteil für Demokratien. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Der Historiker Oliver Rathkolb hat eine These zu der „nervösen Zeit“ unserer Gegenwart, zu Trump, Putin und zum Erfolg der AfD in Deutschland: Irgendwo und irgendwann in den acht Jahrzehnten Demokratie in Österreich und Deutschland seit 1945 müssen die demokratischen Institutionen ausgelassen haben, bei ihrer Aufgabe, „historisches, kritisches Orientierungswissen“ zu vermitteln. „Wenn ich mir heute die AfD in Deutschland anschaue, muss ich mir schon die Frage stellen: Wo ist die politische Bildung denn geblieben? Hat sie die jungen Menschen nicht erreicht?“, fragt Rathkolb.Wer nichts weiß, wird zur Beute jener, die aus der Vergangenheit den Giftbecher der Demokratie machen und so die demokratische Zukunft klauen – Trump, Putin und die AfD sind für den Historiker die prominentesten Beispiele für die Macht der Geschichtsverdrehung und der schleichenden Abschaffung von Demokratie. Die besteht nicht lediglich darin Mehrheiten regieren zu lassen, sondern im politischen Aushandlungsprozess. Dieser ist ohne Wissen nicht zu haben. Unser Gast in dieser Folge: Oliver Rathkolb wurde im November 1955 in Wien geboren und wuchs in Gmünd im Waldviertel auf. Als Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien prägte er die Charakterisierung Österreichs als „paradoxe Republik“, deren Genese er in vielen Büchern aufzeigt. Er initiierte zahlreiche Ausstellungen zur Zeitgeschichte, so auch die aktuelle Ausstellung „Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Wien“ im Wien Museum. Anlässlich dessen gab er dem Pragmaticus ein Interview über die Wirkung dieser Kulturpolitik. Im Interview zeigt er, dass die vier Besatzungsmächte unterschiedlich agierten, und dass der Ansatz der Sowjetunion erstaunlich restaurativ und rückwärtsgewandt war – was sich mit den Interessen der ersten österreichischen Regierung deckte, aber in überraschendem Gegensatz zur Kulturpolitik der KPÖ stand. Der Podcast Alles außer Politik mit Peter FilzmaierIn „Alles außer Politik“ vollzieht der Politikwissenschaftler und Polit-Analyst Peter Filzmaier den Drahtseilakt im Gespräch mit Wissenschaftlern und Experten alles zu bereden und doch nicht bei der Politik anzustreifen. Gar nicht so leicht. Und doch ein weites Feld: Jeden 3. Donnerstag im Monat also Gespräche über Alltag, Leben, Philosophie, Kultur und neue Ideen abseits des Politzirkus.Was bisher besprochen wurde: Das Geld mit Gabriel FelbermayrDie Gesundheit mit Katharina Reich Der Marathon mit Julia Mayer Das Land mit Lisz Hirn Der Host, Peter FilzmaierPeter Filzmaier stammt aus Wien und ist der Politanalyst des Landes. Die Frequenz seiner Auftritte in den Nachrichtensendungen des ORF kann als Indikator für die Intensität einer politischen Krise dienen. Filzmaier formuliert dann im berühmten Schnellsprech präzise Einschätzungen zur Lage der Parteien und zum Urteil der Wähler. Der Politikwissenschaftler forscht und lehrt ansonsten an den Universitäten Graz und Krems, wo er Professuren für Politische Kommunikation sowie Politikforschung innehat. Und er ist Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien. Alles außer Politik ist der einzige Podcast, in dem er nicht über Politik spricht.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Folge 256 | Interview mit Andreas Friesen: Bibeldruck in der Sowjetunion - dem Geheimdienst voraus?
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
09.05.2025 – Langsam Gesprochene Nachrichten – Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der DW von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin haben in Genf US-Finanzminister Scott Bessent und den chinesischen Vizepremier Lifeng getroffen. Die Bundesräte bemühen sich, die angekündigten US-Zölle von 31 Prozent auf Schweizer Exportprodukten abzuwenden. Weitere Themen: Am Freitag hat Russland mit einer gewohnt pompösen Parade des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland gedacht. Die Feierlichkeiten mit Tausenden Soldatinnen und Soldaten sind eine Machtdemonstration und Propaganda für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz vor dem Start des Eurovision Song Contests in Basel werden politische Diskussionen rund um den ESC hitziger geführt. In einem offenen Brief haben mehrere ehemalige ESC-Künstlerinnen und Künstler den Ausschluss Israels vom Anlass gefordert. Auch Nemo unterstütze den Aufruf, sagt er gegenüber einer britischen Newsplattform.
Zum 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion gegen Nazideutschland hat der russische Präsident Wladimir Putin eine dreitägige Feuerpause angekündigt. Doch ein Waffenstillstand liegt in weiter Ferne. Gast: Andreas Rüesch, Auslandredaktor Host: Nadine Landert Weitere Informationen: [https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-putin-verkuendet-waffenruhe-ueber-den-9-mai-ld.1881888 Lust auf noch mehr digitale Inhalte der NZZ? [Probier`s drei Monate aus.][https://abo.nzz.ch/25072651_031579/?trco=24059331-05-18-0001-0005-026474-00000009&tpcc=24059331-05-18-0001-0005-026474-00000009&gad_source=1&gad_campaignid=22316833831&gbraid=0AAAAA-7q_79v3u3SQ3_1OsKUSWI2TigOM&gclid=EAIaIQobChMIhcjNjoSRjQMVsoCDBx3WCRAlEAAYASAAEgL1mPD_BwE]
Während die Deutschen sich lange damit schwertaten, den 8. Mai als Tag der Befreiung zu begrüßen, war die Sache in den Ländern, die früher zur Sowjetunion gehörten, eindeutiger: Dort stand der 9. Mai für den Sieg über Nazideutschland. Einfach war auch dieses Gedenken nicht angesichts der vielen Opfer des deutschen Vernichtungskriegs – 27 Millionen Menschen wurden allein in der Sowjetunion getötet, Millionen Menschen waren verwundet und verkrüppelt. Doch für den Schmerz gab es im offiziellen Gedenken keinen Platz, obwohl vermutlich jede Familie in Russland, Belarus oder der Ukraine betroffen war. Erst unter Leonid Breschnew wurden am 9. Mai Militärparaden auf dem Roten Platz abgehalten. Heute werden die Paraden wieder pompös im Herzen von Moskau gefeiert. Wladimir Putin droht mit seinen Panzern und Raketen der Welt, flicht in die Geschichte vom Sieg über Nazideutschland seinen aktuellen Krieg gegen die Ukraine ein. Er spricht von der Vergangenheit und meint die Gegenwart. Er missbraucht den Sieg über den Faschismus, um seine imperialen Kriege zu rechtfertigen. In dieser "Ostcast"-Folge diskutieren Michael Thumann und Alice Bota, wie Putin schon vor Jahren den 9. Mai als wichtigste ideologische Ressource seines Regimes entdeckt hat, mit der er das Volk hinter sich sammelt und wie er nach und nach seinen Kampf gegen die Ukraine in die große Erzählung vom Kampf gegen den Faschismus eingewoben hat – und warum Länder wie die Ukraine sich davon abwenden und nun am 8. Mai des Sieges über Nazideutschland gedenken. Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. Geschichte: Ende und Anfang: Der 8. Mai und die Deutschen Zweiter Weltkrieg: Sieg über Nazi-Deutschland: Warum Russland am 9. Mai feiert Josef Stalin: Von Feinden umzingelt Leonid Breschnjew wird 70: Wandel durch Kontinuität Wladimir Putin: Damit der Osten umso heller leuchten kann Wladimir Putin: Russland gedenkt des Sieges über Nazi-Deutschland in Stalingrad Lage in der Ukraine: Ein neuer Großangriff zeichnet sich nicht ab [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der Bundestag gedenkt dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Wie erinnern sich Zeitzeugen an diesen Tag und wie gehen wir heute als Gesellschaft mit der Erinnerungskultur um? Im Interview ist die Historikerin Franziska Davies. Von WDR 5.
1924 starb der Gründer der Sowjetunion, Wladimir I. Lenin. Unter den Ärzten, die an sein Krankenbett gerufen wurden, war auch der Hamburger Neurologe Max Nonne. Bis zu seinem Tod ein angesehener Mediziner. Dabei war er nicht unumstritten – seine Behandlung psychisch erkrankter Soldaten im 1. Weltkrieg glich eher Folter. Und sein Gutachten, dass die Euthanasie […]
Von Jahr zu Jahr wird die Stimmung im Lande gereizter. Meinungs- und Gedankenaustausch verkommen zu Schubladen-Denken. Haltung und Bekenntnis erdrücken Aufgeschlossenheit und kritisches Bewusstsein. Was lässt das für künftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen erwarten?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls. Wofür? Im Jahre 1968 veröffentlichte der DDR-Lyriker Wolf Biermann sein Lied „Ermutigung“. Eine Strophe im Text lautet: „Du lass dich nicht verbittern in dieser bitt'ren Zeit. Die Herrschenden erzittern, sitzt du erst hinter Gittern, doch nicht vor deinem Leid.“ Aber wie sieht die Welt heute aus und wie steht es um jene, die die Welt verändern wollten und immer noch wollen? Haben sie die Herrschenden das Zittern gelehrt? Seit Biermann dieses Lied schrieb, ist die Welt trotz allen Aufbegehrens in einem erbärmlichen Zustand. Das hinterlässt Spuren bei jenen, die angetreten waren, eine bessere Welt zu schaffen. Ernüchterung und gar Ratlosigkeit sind eingekehrt. Ist der Kampf für eine freundlichere Zukunft deshalb aussichtslos?Vor wenigen Tagen feierte Vietnam den 50. Jahrestag seines Sieges über die USA, und am 9. Mai jährt sich zum achtzigsten Mal der Sieg der Sowjetunion über den Faschismus. Das sind zwei Daten, die für Befreiung und Zuversicht stehen, aber sie lösen hierzulande wenig Begeisterung aus. Nur noch wenige fühlen sich diesen Ereignissen verbunden, hauptsächlich die Älteren, die zumindest den Vietnamkrieg noch mitverfolgt und sich mit dem vietnamesischen Volk solidarisiert hatten. Sie fühlten sich nicht nur dem vietnamesischen Volk verbunden sondern mit ihm stellvertretend auch mit all jenen Völkern, die bis weit in 1970er Jahre hinein für ihre Unabhängigkeit kämpften.Mit diesem Kampf verbanden viele damals nicht nur den Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus sondern auch für eine neue Gesellschaft, den Sozialismus. Dieser Orientierungspunkt ist mit dem Untergang der Sowjetunion verloren gegangen. Mit ihr verschwand auch die politische Orientierung, die das materialistische Denk den Vorgängen in der Welt und in den Gesellschaften gab. In welche Richtung soll heute gesellschaftliche Veränderung gehen? Neben der politischen Klarheit hängen von dieser Frage auch nicht unwesentlich Durchhaltevermögen und Gemütszustand derer ab, die für sich Veränderung einsetzen. Denn jeder Kampf orientiert sich an seinem Ziel. Wer kein Ziel hat, kämpft auf verlorenem Posten. Dem droht das Scheitern. Was ist heute das Ziel?Erfolgloser Kampf ermüdet, entmutigt, macht hoffnungslos. Das ist die erste Ursache des Scheiterns. Die zweite ist ein falsches Bild von der Wirklichkeit, verbunden mit der Fehleinschätzung der Kräfteverhältnisse. Der Westen verliert seinen Krieg in der Ukraine nicht, weil er falsche Taktiken einsetzte oder nicht genügend Waffen schickte. Er verliert, weil er Russland unter- und sich selbst überschätzte, weil er sein Wunschdenken mit der Wirklichkeit verwechselte. Er war fest davon überzeugt, dass die westlichen Waffen den russischen überlegen sind, dass Russland schwach ist und Putin ein Autokrat, der Angst hat vor dem eigenen Volk und der westlichen Demokratie. Man glaubte, dass die Russen Putin zu Teufel jagen, um endlich jene Freiheit zu erlangen, die der Westen ihnen bietet.https://apolut.net/du-lass-dich-nicht-verbittern-von-rudiger-rauls/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Send us a textDie russische Geschichte ist voller dramatischer Wendepunkte — von Peter dem Großen und Katharina II. bis zur Revolution und dem Fall der Sowjetunion — aber hinter den Ereignissen steht eine große Kontinuität von Macht, davon, wie sie funktioniert und worauf sie sich gründet. Macht in Russland hat schon seit Jahrhunderten anders funktioniert als im Westen, erzählt Jörg Baberowski, einer der profiliertesten Russland-Historiker. Das liegt nicht an einer “russischen Seele” oder einer besonderen historischen Mission der russischen Kultur, sondern daran, wer in Russland wen kontrolliert und beherrscht hat. Diese historischen Beharrungskräfte setzen sich bis ins heutige Russland fort. Kann eine Analyse der russischen Macht auch helfen, den Zusammenbruch des liberalen Westens besser zu verstehen?Support the show
Zwar wüssten die Deutschen inzwischen besser über die Ukraine Bescheid, sagt die ukrainische Autorin Natalka Sniadanko in ihrem Leipziger Exil. Doch große Wissenslücken gebe es noch immer.
"Das gemeinsame Europa ist aus der absoluten Katastrophe hervorgegangen - und zwar auf Druck der USA", sagt die Historikerin Heike B. Görtemaker. "Das muss man verstehen, um Europa verstehen zu können." Der 8. Mai als Tag der Befreiung markiert also eine Zeitenwende, mit Wirkung von 80 Jahren. Das sei jetzt allerdings vorbei: "Heute muss Europa sich erstmals selbst neu erfinden." Von Dr. Heike Görtemaker.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Teil 2/4: Am 1. Juli 1945 mit deutschen Truppen Angriff auf die Rote ArmeeEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 25. April 1945, 13 Tage vor dem endgültigen Ende des 2. Weltkriegs, kam es auf der zerstörten Elbbrücke in Torgau zur historischen Begegnung von russischen und amerikanischen Truppen – das Bild vom Handschlag wurde einen Tag später nachgestellt:Quelle: Aus der Informationsschrift "Torgau für Frieden"Es war ein Symbol für das bevorstehende Kriegsende und die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und hatte auch den Verfasser des Artikels als Schüler sehr bewegt.Wie in jedem Jahr, so erinnerten auch 2023 Bürgerinitiativen in Torgau zusammen mit Initiativen aus Mitteldeutschland am sowjetischen Denkmal in Torgau an diesen bewegenden Handschlag 2023 unter dem Motto "Macht es nochmal!"Als Redner wurde 2023 Eugen Drewermann mit einer Videobotschaft zugeschaltet:„Wir denken des Tages 1945, als die russische Rote Armee und die Alliierten bei Torgau sich die Hände reichten. Das Hitler-Regime war besiegt. Man hätte denken können, es sei die Überwindung von Krieg, Gewalt, Diktatur und Unrecht gewesen. Das war es nicht. Schon damals trug Churchill den Plan, dass man nach Hitler Stalin angreifen müsste, und die Deutschen das verstehen würden“.Wie Eugen Drewermann hatte auch Wolfgang Effenberger den zu diesem Zeitpunkt bereits vor Churchills Augen stehenden Kriegsplan zum Thema:„Heute wird mit dem Bild das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verbunden; es vereint Erinnerung und Gedenken mit der Mahnung, den Frieden zu bewahren. Leider war die vor 78 Jahren mit dem Bild verbundene Hoffnung nur ein Trugbild. Denn während sich hier in Torgau amerikanische wie russische Soldaten an dem aufziehenden Frieden begeisterten, arbeiteten britische Generalstabsoffiziere bereits an dem von Winston Churchill in Auftrag gegebenen Kriegsplan "Operation Unthinkable", der die damalige Sowjetunion zurückwerfen und ein unabhängiges Polen wiederherstellen sollte. Angriffstermin mit über 100 Divisionen, darunter auch Wehrmachtsverbände, die man nicht in die Kriegsgefangenschaft überführt hatte, war der 1. Juli 1945: Keine 10 Wochen nach dem Handschlag. Zu diesem Angriff kam es nicht, da Stalin rechtzeitig ultimativ forderte, die neben dem britischen Hauptquartier in Flensburg-Mürwik einquartierte deutsche Nachfolgeregierung unter Dönitz zu verhaften und die deutschen Soldaten in die Gefangenschaft zu überführen. Das geschah dann auch am 23. Mai 1945. (2)https://apolut.net/churchills-kriegs-plan-unthinkable-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Kommentar von Rainer Rupp.Früher oder später wird auch bei den US-Politikern und ihren NATO-Vasallen in Europa die Erkenntnis einsickern, dass trotz des gigantischen US/NATO-Militärapparats die Vereinigten Staaten gegenüber Russland ihre militärische Überlegenheit bereits verloren haben und dabei sind, diese auch gegenüber China zu verlieren. In den letzten Jahren haben die Amerikaner in allen offiziellen US-Simulationen eines in Osteuropa ausgetragenen, nicht-nuklearen Krieges gegen Russland (siehe z.B. RAND) nach kurzer Zeit bereits eine vernichtende Niederlage erlitten. Selbst unter günstigsten Annahmen für die eigene US-Seite, z.B. haben die Amerikaner in einigen Simulationen mit fiktiven hochmodernen Waffen gekämpft, also mit Waffen, die erst im Planungsstadium sind, deren Fähigkeiten den US-Streitkräften aber erst in vielen Jahren – wenn überhaupt – zur Verfügung stehen werden. So sah das Ergebnis der Kriegssimulationen und die Einschätzung des Kräftegleichgewichts zwischen US/NATO und Russland durch US-Experten mit Stand vom Jahresende 2020 aus. Das aber heißt, dass der eigentliche Paradigmenwechsel, nämlich die bis dahin weitgehend streng geheim gehaltenen Ergebnisse der russischen militär-technischen Revolution (MTR) noch gar nicht in die US-Kriegssimulationen eingerechnet worden sind. Gerüchte und einzelne Hinweise in russischen Publikationen über bahnbrechende Durchbrüche auf militär-technischem Gebiet wurden von westlicher Seite mit gewohnter Arroganz als russisches Wunschdenken belächelt. Erst in den letzten 3 Jahren im Rahmen der russischen Sonderoperation in der Ukraine bekam der Westen eine Idee von den bahnbrechenden und atemberaubenden technologischen Durchbrüchen russischer Wissenschaftler und Forscher, dank deren Erfolge die Streitkräfte der Russischen Föderation inzwischen eine ganze Bandbreite von einsatzbereiten, neuen Waffen in ihre Kampfformationen eingeführt haben. Diese Waffen, die sich in Bezug auf russische Taktik und Strategie ideal ergänzen, wurden in den letzten Jahren vielfach unter realen Bedingungen erfolgreich getestet. Weitere Waffensysteme stehen kurz vor der Vollendung und womöglich haben wir bisher nur die Spitze des Eisberges gesehen.Wie konnte sich das militär-technisch Gleichgewicht zwischen dem am Boden liegend geglaubten Russland, das von westlichen Politikern überheblich als „Tankstelle mit Raketen“ verspottet wurde, und den allmächtig geglaubten USA so radikal verändern? Die Basis dafür wurde bereits in der Sowjetunion geschaffen. Damals gab es in der UdSSR doppelt so viele Mathematiker und Naturwissenschaftler als in US/NATO zusammen. Sehr viele von diesen Wissenschaftlern arbeiteten in der Grundlagenforschung, auch in der militärischen, wo sie die Grenzen des Wissens erweiterten. Viele ihrer Forschungsergebnisse konnten jedoch damals nicht in die Praxis umgesetzt werden, weil die dazu notwendigen miniaturisierten Werkzeuge fehlten. So konnte man z.B. keinen extrem teuren Supercomputer von der Größe eines Kleinwagens in eine Raketenspitze einbauen. Dennoch waren die Forschungsergebnisse der sowjetischen Wissenschaftler nicht verloren. Allerdings landeten sie erst einmal als Blaupausen in den Schubladen von streng gesicherten Panzerschränken, wo sie nach der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 fast vergessen wurden. Erst im Jahr 2007 fing man an, sich wieder an die Blaupausen zu erinnern. Auslöser dafür war die provokative und sogar gehässige Reaktion des kollektiven Westens auf die Rede von Präsident Putin in diesem Jahr anlässlich der so genannten Münchner „Sicherheitskonferenz“...hier weiterlesen: https://apolut.net/russlands-militar-technische-revolution-stellt-nato-in-den-schatten-von-rainer-rupp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Im Zuge der von Michail Gorbatschow angestoßenen Perestroika in der UdSSR bekommen nationale Bewegungen in den Teilrepubliken Aufwind. Auch im Baltikum nehmen Unabhängigkeitsbewegungen Fahrt auf. Die Massen lassen sich von Volksfronten mobilisieren, bleiben dabei friedlich und singen gegen die Macht Moskaus an. Literaturtipp zur Folge: Kamran Musayev, Zwischen Demokratie und Autoritarismus. Transformationsszenarien im Baltikum und im Südkaukasus. Frankfurt am Main/New York 2019. Guntis Šmidchens, The Power of Song. Nonviolent National Culture in the Baltic Singing Revolution. Seattle/London/Kopenhagen 2014. Karsten Brüggemann/Ralph Tuchtenhagen/Anja Wilhelmi (Hrsg.), Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region. Bd. 3. Stutt- gart 2020.
Zwei Veranstaltungen in Berlin widersprachen der antirussischen Stimmungsmache und forderten Frieden mit RusslandEin Kommentar von Tilo Gräser.Standing Ovations für den russischen Botschafter ebenso wie für einen ehemaligen deutschen General, eine russische Historikerin und eine deutsche Publizistin – das gab es am Dienstagabend im Berliner „Theater Ost“. Es war wie eine Reaktion darauf, dass nach der diplomatischen Katastrophe Annalena Baerbock (Grüne) nun mit Johann Wadephul (CDU) jemand neuer Bundesaußenminister werden soll, der zuvor erklärt hatte „Russland wird immer ein Feind für uns bleiben“. Russlands Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew betonte am Ende der Podiumsdiskussion in dem Theater:„Wir haben keine Probleme mit dem deutschen Volk. Ich hoffe auf die gute Zukunft.“Er hatte zuvor mit Erich Vad, ehemaliger Bundeswehr-General und Sicherheitsberater der Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit der russischen Historikerin und Politikerin Natalija Narotschnizkaja und der deutschen Publizistin Daniela Dahn diskutiert. Es ging unter der Überschrift „Feinde, Freunde – Wieder Feinde?“ um die deutsch-russischen Beziehungen 80 Jahre nach der Befreiung von der Naziherrschaft. Die Veranstaltung, moderiert von Dietmar Ringel, war schon Wochen vorher ausverkauft.Netschajew bedankte sich zu Beginn und am Ende der Runde auch beim Publikum für das Interesse und auch die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. „Man duldet mich“, erklärte er auf die Frage des Moderators nach dem Umgang mit der Vorgabe des Auswärtigen Amtes an deutsche Behörden gegen die Teilnahme offizieller Vertreter Russlands und von Belarus bei Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag. Er erinnerte daran, dass der „Tag des Sieges“, der 9. Mai, für die Menschen in Russland heilig ist, auch wegen der etwa 27 Millionen Opfer der sowjetischen Völker, die der Vernichtungskrieg der deutschen Faschisten gegen die Sowjetunion forderte.Der Botschafter antwortete auf die Fragen des Moderators zum Teil diplomatisch, zum Teil deutlich Stellung beziehend. Manchen Fragen, wie der, ob er Verständnis habe für Deutsche, die wegen des Krieges in der Ukraine nicht gemeinsam mit Russen der Opfer des Faschismus gedenken wollen, wich er eher aus. Er verwies dabei unter anderem auf die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges, die mit dem verfassungswidrigen Staatsstreich in Kiew 2014 begonnen habe. Ebenso darauf, dass die Sicherheitsinteressen Russlands nicht berücksichtigt worden waren.In der Podiumsdiskussion, in der es um die Geschichte ebenso wie um die Gegenwart ging, wurde deutlich, dass Russland immer wieder allein stand mit seinem Wunsch nach Frieden und Sicherheit. Das war vor dem Beginn des 2. Weltkrieges so, als die sowjetischen Versuche eines kollektiven Sicherheitssystems gegen das faschistische Deutschland im Westen ignoriert wurden. Das zeigte sich bis zuletzt vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022, als die Vorschläge aus Moskau an die Nato und die USA zu einer friedlichen Regelung des Konfliktes ebenso ignoriert wurden...hier weiterlesen: https://apolut.net/wider-den-russlandhass-und-die-kriegshysterie-von-tilo-graser/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die USA unterstützten die Sowjetunion gegen den Überfall der Hitler-Wehrmacht – das ist weltweit bekannt. Aber zuvor hatten die USA Hitler politisch gefördert, die Hitler-Wehrmacht zur modernsten Armee ausgerüstet, hatten auch die anderen faschistischen Diktaturen Mussolini, Salazar, Franco und auch Tschiang KaiShek in China unterstützt. US-Konzerne und Wall-Street-Banken unterstützten dann Hitler-Deutschland auch im Krieg, etwaWeiterlesen
Ungern erinnern die Mainstream-Medien an die Waffenbruderschaft von Amerikanern und Russen im Zweiten Weltkrieg. Doch Frieden ist die einzig vernünftige Option.Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es ist April 1945. Eigentlich ist die deutsche Wehrmacht reif für die Kapitulation. Die US-amerikanischen und britischen Einheiten sind im Westen weit in deutsches Gebiet vorgedrungen. Die Rote Armee hat ihrerseits schon weite Teile des deutschen Ostens aufgerollt. Doch immer noch wehren sich fanatische Nazi-Truppen und Wehrwölfe gegen den unvermeidlichen Untergang. Die Zivilbevölkerung muss dafür die Folgen tragen.Und da treffen sich in Nordsachsen bei Leipzig amerikanische Truppen an der Elbe mit der sowjetischen Roten Armee. Rücksichtslos sprengt die Wehrmacht noch zahlreiche Brücken, die die Elbe überqueren, um die Sowjets am Vormarsch nach Westen zu hindern. Am 25. April 1945 treffen sich Verbände der USA und der Sowjetunion an der zerstörten Elbe-Brücke im sächsischen Strehla. Das Treffen wird schnell abgebrochen. Denn die Szenerie ist grausig. Die zerstörte Elbbrücke ist übersät mit den Leichnamen unzähliger deutscher Zivilisten, die bei der Sprengung der Brücke den Tod gefunden hatten. Also treffen sich Amerikaner und Sowjets im nahegelegenen Kreinitz, um hier auch Pressebilder und Filme zu machen. Für die Sowjets wird das Ganze dann noch einmal einen Tag später in Burxdorf pressetauglich inszeniert.Die Geschichtsschreibung ist hart aber ungerecht. Denn in die Geschichtsschreibung wurde nicht die Burxdorfer Begegnung aufgenommen als offiziell, sondern erst die Begegnung sowjetischer und amerikanischer Soldaten in Torgau am 26. April. Und weil auch dort nicht sofort gute Filmsequenzen gemacht werden konnten, wurde das Treffen am 27. April für die Kameras nachgespielt. Immerhin schon in Farbe. Und so sehen wir gut gelaunte GIs und sowjetische Soldaten, die zunächst noch sehr beherrscht wirken, dann aber auch ausgelassen Kasatschok tanzen. Große Amerikaner umarmen fesche Rotgardistinnen. Das Akkordeon ventiliert. Die Stimmung wird immer ausgelassener. Hoch die Tassen. Und in dem Film, den wir heute noch bewundern können, erzählt uns der amerikanische Kameramann, wie er sich mit seinem russischen Kollegen Kornikow angefreundet hat. Und der amerikanische Kameramann berichtet uns:„Wir prosteten uns zu und amüsierten uns. Dann brachte er (Kornikow) einen Tost auf die großartigen US-Soldaten aus. Klar, wir waren gut, aber ohne sie wären wir nie so weit gekommen.“ Das ist richtig. Das ist immerhin ehrlicher als alles, was später aus US-amerikanischen Propaganda-Abteilungen auf uns herunter geregnet wurde. Tatsache ist allerdings auch, dass die sowjetischen Militärs und die betroffene Zivilbevölkerung fast die gesamte Last des Antifaschistischen Widerstands zu schultern hatten. Wobei die westliche Sowjetunion von der Wehrmacht in eine Mondlandschaft umgewandelt wurde, und 28 Millionen Sowjetbürger den Tod fanden. Die Westmächte griffen mit der Invasion in der Normandie erst Mitte 1944 in den Krieg ein. Zu einer Zeit, als die Sowjetunion den Krieg bereits für sich entschieden hatte und somit die Wehrmacht westwärts vor sich her trieb. Die Amerikaner und Briten hatten erst einmal zugeschaut, wer diesen Krieg gewinnt, um sich dann im Endspurt frisch und ausgeruht einzuschalten, als es um die Verteilung der Kriegsbeute ging. Und als es darum ging, den Vormarsch der Roten Armee an die Atlantikküste aufzuhalten ...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-handschlag-von-torgau-am-26-april-1945-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Kurz vor Kriegsende ist US-Soldaten und Rotarmisten der Kontakt verboten. Trotzdem reichen sie sich am 25.4.1945 die Hand. Doch das ikonische Foto der Szene ist gestellt. Von Markus Harmann ;Joachim Heinz.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 8. Mai 2025 wird vielerorts an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. Die Hauptakteure dieses historischen Ereignisses lassen sich zunächst in zwei Hauptgruppen gliedern: Die Befreier und die Kapitulierenden. Bei den Befreiern sind es auf westlicher Seite vor allem die USA, die im eigenen Land eine profitable Wirtschaft aufbauen, viel Geld generieren konnten und sogar weniger Tote hatten als im US-Bürgerkrieg, während die damalige Sowjetunion unendliches Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. 27 Millionen Opfer, zerstörte Regionen bis Moskau und Stalingrad und in Leningrad über eine Millionen Verhungerte in den fast 900 Tagen der Belagerung. Das Leid in den Konzentrationslagern und die Ermordung der Millionen zu Feinden gemachten angeblich "Minderwertigen" – darunter 6 Millionen Juden – darf nie vergessen werden. Und die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes wollten bestimmt nicht, dass in den Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen nur einer Gruppe gedacht wird. So soll hier auch an die annähernd 3 Millionen russischen Kriegsgefangenen, die in Deutschland durch Vernichtung durch Arbeit oder Genickschuss ermordet worden sind, erinnert werden. Während die US-Armee maßgeblich an der Befreiung Westeuropas beteiligt war, spielte die Rote Armee eine zentrale Rolle bei der Befreiung Berlins und der endgültigen Niederlage des NS-Regimes. Am 7. Mai unterzeichnete im US-Hauptquartier von General Dwigth D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl – Chef des Wehrmachtsführungsstabs eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag schweigen. Am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr – unterschrieben im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst (1) Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation.Nach dem 8. Mai schwiegen zwar die Waffen, aber der britische Premier Churchill hatte schon unter dem Namen "Operation Unthinkable" die Planung eines Angriffs auf die Rote Armee für den 1. Juli 1945 befohlen – es wurde also schon am "Tag der Befreiung" die Fortsetzung des Krieges zur Befreiung des durch die Rote Armee besetzten Polen geplant. Daneben gab es in Polen auch Kreise, die sich von der Roten Armee befreit fühlten. Nach dem 8. Mai 1945 gerieten deutsche Bevölkerungsteile unter fremde Herrschaft. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Vertreibung der Deutschen nach dem 8. Mai 1945 wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Historiker unterscheiden zwischen zwischenstaatlich organisierten Vertreibungen und spontanen Gewaltakten in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches (Schlesien, Ostpreußen, Pommern) sowie aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa (Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) werden 12-14 Millionen Vertriebene angegeben. (2) ...hier weiterlesen: https://apolut.net/8-mai-1945-tag-der-befreiung-teil-1-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Imperien? Diese Zeit ist doch lange vorbei. So haben vermutlich viele gedacht. Spätestens nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges schien das Zeitalter der Imperien und des Imperialismus endgültig Geschichte. Aber Staaten wie die USA oder China verfolgen schon seit Jahrzehnten eine imperialistische Handelspolitik. Sie bauen ihre Macht und ihren Einfluss in vielen Weltregionen aus. Staaten wie Russland machen auch nicht davor halt, ihr Territorium gewaltsam zu erweitern. Das wurde spätestens mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 klar. Aber was bedeutet dieser Neo-Imperialismus für unsere Welt? Welchen historischen Vorbildern folgen Putin, Trump und Xi? Wann entwickelte sich das erste Imperium der Geschichte? Und warum sind das Persische Reich, das Imperium Romanum und das Mongolenreich am Ende doch untergegangen? Ein Podcast über vergangene und gegenwärtige Imperien und die Frage: war der Imperialismus wirklich jemals Geschichte? Gesprächspartner*innen: Mark C. Elliott Nadin Hée Ulrike von Hirschhausen Bernhard Linke Sönke Neitzel Literatur Asimov, Isaac (2017): Die Foundation-Trilogie. Axworthy, Michael (2014): A History of Iran: Empire of the Mind. Blank-Sangmeister, Ursula (1991): Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia: lateinisch/deutsch = Denkwürdige Taten und Worte. Blösel, Wolfgang (2015): Die römische Republik: Forum und Expansion. Cicero, Tullius M. (70 v. Chr): Reden gegen Verres. Lateinische Bibliothek des Landesbildungsservers Baden-Württemberg. Dabringhaus, Sabine (2009): Geschichte Chinas 1279 – 1949. Elliott, Mark C. (2009): Emperor Qianlong: Son of Heaven, Man of the World. Menzel, Ulrich (2024): Die Ordnung der Welt. Münkler, Herfried (2010): Imperium und Imperialismus. Docupedia-Zeitgeschichte. Neitzel, Sönke (2000): Weltmacht oder Untergang. Die Weltreichslehre im Zeitalter des Imperialismus. Nolte, Hans-Heinrich (2009): Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Hawkins, Angus (2020): Benjamin Disraeli, Speech of the Right Hon. B. Disraeli, MP, at the Banquet of the National Union of Conservative and Constitutional Associations at the Crystal Palace, on Monday June 24, 1872. Heé, Nadin (2012): Imperiales Wissen und koloniale Gewalt. Japans Herrschaft in Taiwan 1895-1945. Hirschhausen von, Ulrike/ Leonhard, Jörn (2023): Empires: Eine globale Geschichte 1780-1920. Kennedy, Paul (1989): The Rise and Fall of Great Powers. Linke, Bernhard (2015): Die römische Republik von den Gracchen bis Sulla. Linke, Bernhard (2000): Untersuchungen zu den religiösen Rahmenbedingungen für Herrschaftslegitimation im archaischen Griechenland. Rollinger, Robert et al. (2014): Imperien und Reiche der Weltgeschichte. Epochenübergreifende und globalhistorische Vergleiche. Internetquellen https://millercenter.org/the-presidency/presidential-speeches/september-5-1901-speech-buffalo-new-york https://www.civiced.org/quotations-about-democracy https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/deliver/index/docId/585/file/docupedia_muenkler_imperium_v1_de_2010.pdf https://www.goodreads.com/quotes/tag/imperialism https://www.tordesillas.net/descubre-tordesillas/historia/el-tratado-de-tordesillas https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/mongolisches-reich--dschingis-khan-legte-die-saat-fuer-innere-machtkaempfe-35166740.html https://www.projekt-gutenberg.org/cicero/verres/chap007.html http://academics.wellesley.edu/Polisci/wj/China/208/READINGS/qianlong.html https://apps.dtic.mil/sti/tr/pdf/ADA399126.pdf
Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial hat vor zwei Jahren den Friedensnobelpreis erhalten. Bei einem Besuch in Wien analysiert die Mitbegründerin der NGO, Irina Scherbakowa, wie Russlands Machthaber Wladimir Putin die Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über den Hitlerfaschismus 1945 für seine Aggression gegen die Ukraine instrumentalisiert. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Jahrzehntelang war Transnistrien nur wenigen Menschen ein Begriff. Mit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine rückt die abtrünnige Region auf dem Gebiet der Republik Moldau stärker als je zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit - als möglicher Ort einer weiteren Invasion. Plötzlich gibt es Berichterstattung über das Land, das es offiziell gar nicht gibt. Vor Ort waren aber bislang nur wenige Journalisten - einer von ihnen ist ntv.de-Redakteur Marc Dimpfel.Gast? Marc Dimpfel, Redakteur bei ntv.deModeration? Kevin SchulteSie haben Fragen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.deSie möchten "Wieder was gelernt" unterstützen? Dann bewerten Sie den Podcast gerne bei Apple Podcasts oder Spotify.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelerntUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlWir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Georgiens Geschichte, Kultur und Gegenwart sind geprägt von Geographie und Bevölkerungsstruktur: 26 verschiedene Volksgruppen leben zwischen den milden Küstenstreifen des Schwarzen Meeres und den auf 5.000 Meter ansteigenden Gipfeln des Kaukasus. Die Nähe zum dominanten Nachbarn Russland, der sich nach dem Verfall der Sowjetunion 1991 umgehend zwei Territorien Georgiens militärisch angeeignet hat, bestimmt seitdem den politischen und gesellschaftlichen Alltag. Unsere Autorin Christine Hamel ist für uns in eines der abgelegendsten Täler an den Hängen des Kaukasus gereist, in das Pankisi-Tal. Dort lebt die kleine Minderheit der Kisten, die ursprünglich im 19. Jahrhundert aus ihrer tschetschenischen Heimat über die Berge ins Pantisi-Tal gekommen ist. Aus dieser Region machten sich vor rund zehn Jahren zahlreiche Männer auf, um sich der islamischen Terrororganisation "Islamischer Staat" im Nahen Osten anzuschließen. Seitdem haftet den Einwohnern des Pantisi-Tals ein ausgesprochen schlechtes Image im Touristen-orientierten Georgien an. Damit wollten sich Frauen in der Region nicht abfinden und bemühen sich, aus ihrer Heimat ein "Tal der Hoffnung" zu machen.
Der blutige Bürgerkrieg hält die junge Sowjetunion weiterhin fest im Atem. Im Jahr 1921 sind bereits hunderttausende Soldaten und Zivilisten gefallen, ermordet oder an Hunger und Krankheiten gestorben. Die herrschenden Bolschewiki gewinnen jedoch allmählich die Oberhand und überziehen das ganze Land mit einer Terrorwelle. Die Geheimpolizei Tscheka mit ihrem Anführer Felix Dscherschinski (auch: Dserschinski) ist das Gesicht dieser neuen Phase der Gewalt. Diese trifft auch die Arbeiter in Petrograd, dem heutigen Sankt Petersburg. Sie begehren auf und revoltieren! Dabei erhalten sie unerwartete Unterstützung von den Matrosen bei Kronstadt. Einst waren sie die Prätorianer der Revolution, jetzt stellen sie sich gegen Lenin, Trotzki und Co. Es kommt zum großen Showdown und am Ende dieses Kräftemessens zeigt sich, wie erbarmungslos selbst die früheren Helden dem Terror zum Opfer fallen werden.
In dieser Folge des Podcast "Streitkräfte und Strategien" begrüßt Anna Engelke Stefan Niemann. Der langjährige China- und USA-Korrespondent folgt Carsten Schmiester, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Im Interview: der Russland-Kenner Michael Thumann von der ZEIT. Er hat in der Ära der Sowjetunion in Moskau studiert und beobachtet Wladimir Putin seit dessen Amtsantritt vor 25 Jahren. Thumann erklärt, dass Putin seine Erfahrungen als KGB-Offizier in Dresden entscheidend geprägt haben. Damals habe er vor allem gelernt, das Volk zu fürchten, weil er ja beobachten konnte, wie die Menschen aufstanden gegen die Regierung der DDR. Thumann kommentiert auch Trumps neuen Sondergesandten für Russland und empfiehlt Steve Witkoff einen "Grundkurs" Ukraine, weil er nicht mal die vier besetzten ukrainischen Regionen aufzählen kann. Trumps Golfpartner und Freunde seien den russischen Verhandlungspartnern nicht gewachsen, die mangelnde Vorbereitung der Amerikaner sei besorgniserregend. Zur Lage in der Ukraine berichtet Stefan Niemann, dass offenbar Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zur Unterstützung der Russen nochmal 3.000 Soldaten in den Raum Kursk schickt. Ende 2024 waren es bereits 12.000 Mann gewesen - von denen jedoch Tausende verwundet worden oder gefallen sein sollen. Der Frontverlauf in der Ukraine hat sich kaum verändert, die russischen Drohnenangriffe gehen mit unverminderter Stärke weiter. Die Zivilbevölkerung leidet auch unter dem ungewissen Schicksal zigtausender ukrainischer Soldaten. Die 55jährige Larissa kommt zu Wort. Sie sucht verzweifelt nach ihrem Mann - schon seit einem Jahr. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Putin schlägt UN-Übergangsverwaltung für Ukraine vor https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-putin-un-100.html Ostcast - der Podcast mit Michael Thumann und Alice Bota https://www.zeit.de/serie/der-ostcast Buch-Tipp: Michael Thumann - Eisiges Schweigen flussabwärts https://www.beck-shop.de/thumann-eisiges-schweigen-flussabwaerts/product/37976535 Das Interview mit Michael Thumann https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1842696.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: punktEU - Der Europa-Podcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/75833082/
Über 80 Jahre übertrug der Radiosender «Voice of America» Nachrichten aus den USA in die ganze Welt. In 50 Sprachen, zum Beispiel auf Albanisch und später Serbokroatisch. In diesen Sprachen lief der Sender jeweils in der Siedlung in Freienbach am Zürichsee, in der Auslandredaktor Enver Robelli aufwuchs. Wenn sein Vater abends pünktlich um 18 Uhr den Radio einschaltete, kam dort ein Stück Welt an.«Voice of America» berichtete über die Dinge, die autokratische Herrscher und Diktatoren lieber nicht hören wollten. Während dem Zweiten Weltkrieg. Während dem Kalten Krieg. Während dem Zerfall der Sowjetunion und von Jugoslawien. Und bis in die Gegenwart, bis Mitte März.Nun will US-Präsident Donald Trump die United States Agency for Global Media schliessen, und damit Sendern wie «Voice of America» oder «Radio Free Europe» den Stecker ziehen. Was damit verloren geht, darüber spricht Enver Robelli in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerProduzent: Noah FendArtikel zum Thema:Meine Familie und Voice of America: Wie Trump eine Liebesgeschichte zerstört Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.chPodcast, Live-Aufzeichnung «Apropos»: Wohnkrise: Woher sie kommt – und was sie mit uns macht
Die Gründung der Vereinten Nationen (UN) war eine direkte Reaktion auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Die Aggression der Achsenmächte und Gräueltaten wie der Holocaust zeigten, dass eine neue internationale Ordnung nötig war, um künftige Konflikte zu verhindern. Schon während des Krieges entwickelten die Alliierten – darunter die USA, die Sowjetunion und Großbritannien – Pläne für eine Weltorganisation, da der Völkerbund gescheitert war. Meilensteine auf diesem Weg waren die Atlantik-Charta von 1941 und die „Erklärung der Vereinten Nationen“ von 1942, in der sich 26 Staaten zur Gründung einer Friedensorganisation verpflichteten. Auf den Konferenzen von Dumbarton Oaks (1944) und Jalta (1945) wurden die Grundlagen gelegt. Schließlich verabschiedeten Vertreter von 50 Staaten zwischen April und Juni 1945 in San Francisco die UN-Charta. Mit der Kapitulation Japans trat sie am 24. Oktober 1945 in Kraft – der offizielle Geburtstag der Vereinten Nationen.
Vor 40 Jahren, am 11. März 1985, wurde mitten im Kältesten Krieg Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU gewählt. Als er am 25. Dezember 1991 als Präsident der Sowjetunion zurücktreten musste, war die Welt eine andere: Der Kalte Krieg war beendet, die drohende Atomkriegsgefahr zwischen den Supermächten gebannt, 80 Prozent der Nuklearsprengköpfe weltweit verschrottet undWeiterlesen
Eine Kabinettausstellung im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim würdigt die Arbeiten dreier rumäniendeutscher Künstler, die als Zwangsarbeiter 1945 in die Sowjetunion deportiert wurden. Von der Lagerleitung wurden sie angehalten, Propagandabilder zu erstellen. Doch gibt es auch eine Reihe individueller Arbeiten, die Mithäftlinge zeigen und den Lageralltag dokumentieren.
Mon, 03 Mar 2025 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/474-474 810fd05e0d7d8658bbd6087610a7a77c Q: Erster Weltkrieg Kooperation Die in der Aufnahme erwähnte, 3. wiederum erneute Auflage von "Die Russische Revolution 1917" (Haumann/Happel) erscheint am 17.3.2025. Verknüpfte Folgen Die Februarrevolution in Russland (1917), mit Prof. Dr. Jörn Happel (26.08.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Seit Januar 2025 macht das Patrick auch. Dafür möchte ich den beiden hier ganz besonders danken! SCHENK MIR EINEN KAFFEE - DEN SAFT, DER WISSEN SCHAFFT EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published2025-03-03. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 474 full Q: Erster Weltkrieg no Osteuropa,Russland,Sowjetunion,Oktoberrevolution,Lenin,Kommunismus,20. Jahrhundert,Neuere und neueste Geschichte Tobias Jakobi
In den jüdischen Gemeinden stammen die meisten aus der ehemaligen Sowjetunion, fast jeder Zweite hat familiäre Wurzeln, Freunde und Bekannte in der Ukraine. Sie sind durch den Krieg in der Ukraine oft persönlich betroffen. Die Frage nach den Kriegsursachen sorgt aber auch für Konflikte zwischen den Generationen.
Sergej Prokofjew lebte nach der Oktoberrevolution 1918 lange Zeit in der Emigration, erst in den USA, dann in Frankreich. Dort hat er seine erste Frau kennengelernt, eine spanische Sängerin mit dem Künstlernamen Lina Llubera. Nach fast 20 Jahren im Ausland ging die Familie - das waren Prokofjew mit Frau und zwei Söhnen - zurück in die (damalige) Sowjetunion. Und was passiert: Prokofjew trifft die Liebe seines Lebens. Eine junge Literaturstudentin namens Mira Mendelssohn. Dieses Treffen sollte nicht nur sein Leben für immer verändern, sondern auch das Leben seiner ersten Frau. Und zwar dramatisch ...
Premiere von Michael Stauffer. Was macht der Krieg mit unmittelbar betroffenen Menschen? Kann Identität töten? Und wie kann man als nicht betroffener Schweizer Autor darüber ein Radiostück machen? Geht das? Und wie?! Stauffer geht ins Gespräch – mit Geflüchteten und mit sich selbst. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 22.02.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Der Krieg in der Ukraine macht uns betroffen und sprachlos. Das Hörspiel gibt Hoffnung und trainiert Resilienz. In seinem Hörspiel gibt der Autor Michael Stauffer einer 20-jährigen Ukrainerin, die jetzt in der Schweiz Kunstgeschichte studiert, drei etwa 35-jährigen ukrainischen Müttern mit Kindern und einem 42-jährigen deutschukrainischen Doppelbürger, der als Übersetzer arbeitet, Raum, um ihre unterschiedlichen Verstrickungen in diesem Konflikt anzusprechen. Auf den dunklen Nebel des Krieges wird so vielsprachig und kontrovers reagiert. Das Hörspiel gibt uns unbeteiligten, verschonten Menschen, die hier in Wohlstand und Frieden leben, die Chance, uns empathisch mit ungestellten Fragen und Missverständnissen zu diesem gewalttätigen Konflikt auseinanderzusetzen, Momente des Traumas auszuhalten und der Auflösung dieser existentiellen Herausforderungen auch durch Humor beizuwohnen – und Utopien für die Zukunft zu spinnen. Mit: Mariia Zamula-Kotliarevska, Yelyzaveta Bezzub, Elias Kirsche, Olga Marchenko, Lucia Kotikova, Janna Horstmann, Michael Stauffer Tontechnik: Björn Müller - Musik, Montage und Regie: Michael Stauffer - Dramaturgie: Mark Ginzler - Produktion: SRF 2025 - Dauer: ca. 56'
Trump macht Ukraine-Deals mit Putin - und Europa schaut zu. Den Politologen Johannes Plagemann erinnert das an alte Zeiten, als die USA und die Sowjetunion die Welt beherrschten. Der Münchner Sicherheitskonferenz drohe damit die Bedeutungslosigkeit. Plagemann, Johannes www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Thu, 13 Feb 2025 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/468-468 48c69ca612a539a74b8709cf893454cc A: Epochenübergreifende Themen Dies ist eine Auftragsproduktion für die Professur für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg Webseite des Lehrstuhls Hinweise Die Expert:innen sind Prof. Dr. Stefan Creuzberger (Univ. Rostock) sowie Prof. Dr. Jörn Happel und Julia Maria Jülide Hofmann (beide HSU Hamburg) Verknüpfte Folgen Die Operation Barbarossa (1941), mit Dr. Dmitri Stratievski (14.06.2021) Der Bau der Berliner Mauer (1961), mit Dr. Gerhard Sälter (02.08.2021) Die Auflösung der Sowjetunion (1991), mit Prof. Dr. Susanne Schattenberg (20.12.2021) Die Geschichte der Ukraine seit dem 19. Jhd bis heute, mit Dr. Franziska Davies (01.03.2022) Der Rapallovertrag zwischen Deutschland und Sowjet-Russland (1922), mit Prof. Dr. Jörn Happel (11.04.2022) Der Hitler-Stalin-Pakt (1939), mit Prof. Dr. Claudia Weber (28.07.2022) Der Moskauer Vertrag zwischen BRD und UdSSR (1970) (12.09.2022) Das deutsch-russische Jahrhundert, mit Prof. Dr. Stefan Creuzberger (15.09.2022) Der Krieg gegen die Ukraine (ab 2022), mit Prof. Dr. Gwendolyn Sasse [C.H. Beck] (13.10.2022) Sowjetische Gasexporte nach Europa, mit Prof. Dr. Susanne Schattenberg (17.10.2022) Auslandskorrespondenten im 20. Jhd., mit K. Bönker, C. Breitfelder und N. Domeier [HSU d. Bundeswehr Hamburg] (21.04.2023) Der Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953, mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (12.06.2023) Die Ukraine im 2. Weltkrieg (1941-1944), mit Dr. Johannes Spohr (16.10.2023) Lenins Leben bis zur Februarrevolution (1870-1917), mit Prof. Dr. Jörn Happel und Prof. Dr. Susanne Schattenberg (26.02.2024) Russland in den 1990er Jahren, mit Dr. Tobias Rupprecht (09.09.2024) Die Gründung der DDR (1949), mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (07.10.2024) Bundeskanzler Olaf Scholz spricht von der "Zeitenwende" (2022) (12.02.2025) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Seit Januar 2025 macht das Patrick auch. Dafür möchte ich den beiden hier ganz besonders danken! SCHENK MIR EINEN KAFFEE - DEN SAFT, DER WISSEN SCHAFFT EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2025-02-13. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 468 full A: Epochenübergreifende Themen no Deutschland,Russland,Osteuropa,Diplomatie,Ukrainekrieg,Zweiter Weltkrieg
Mitte des 20. Jahrhunderts war die Mundartdichterin Helene Bossert beliebt und bekannt. Eine Reise nach Russland hatte jedoch gravierende Konsequenzen für die Baselbieterin. Eine Ausstellung in Liestal beleuchtet nun Helene Bosserts Biografie und ihr Werk. Helene Bossert war in den 1950er-Jahren vor allem dank ihrer Tätigkeit für das Schweizer Radio bekannt. Am Mikrofon trug sie ihre Gedichte vor und sie arbeitete für die Hörspielredaktion. Eine Studienreise in die ehemalige Sowjetunion im Jahr 1953 wurde zum Wendepunkt in ihrem Leben. Die Baselbieterin galt plötzlich als Landesverräterin und war einer regelrechten Hexenjagd ausgesetzt. Beim Radiostudio Basel wurde sie entlassen, im Dorf ausgegrenzt und von der politischen Polizei bespitzelt. Anlässlich ihres 25. Todestags widmet das «Dichter:innen und Stadtmuseum» in Liestal der Schriftstellerin eine Sonderausstellung. Kuratorin Rea Köppel erzählt in der Sendung von Helene Bosserts Diffamierung im Zeichen des Kalten Kriegs und ihrer nur teilweise erfolgreichen Rehabilitation. Und zahlreiche Radioaufnahmen von Helene Bossert aus dem letzten Jahrhundert lassen in das Leben und Werk der Mundartautorin eintauchen. Im zweiten Teil der Sendung erklären wir, was es mit den Quartier- bzw. Flurnamen «Posilipo» und «Ankechübel» auf sich hat und wo die Ursprünge des Familiennamens «Stich» liegen. Ausserdem stellen wir den neuen Mundartroman des Zürcher Schriftstellers Viktor Schobinger vor. In seinem Buch «versoueti fèrie» reden Ausserirdische Zürichdeutsch. Buchhinweise: · Stefan Hess und Rea Köppel (Hrsg.): Helene Bossert – Heimatdichtung und Hexenjagd. 258 Seiten. Verlag Baselland 2024. · Viktor Schobinger: versoueti fèrie. 96 Seiten. Schobinger Verlag 2024.