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Das jüngste Buch von Michael Andrick „Ich bin nicht dabei - Denk-Zettel für einen freien Geist“ ist ein Plädoyer für den freien Geist und ein Aufruf zum kritischen Denken.
Hatten die Filmdiven eine Affäre? Angela Steidele taucht mit "Ins Dunkel" in die geheimnisvolle Welt von Greta Garbo und Marlene Dietrich ein. Über queere Biografien, Komik und Kino spricht sie mit Katrin Schumacher.
Den Dichter Rainer Maria Rilke kennen viele. Nun lässt sich der Mensch hinter dem Werk besser kennenlernen. Sandra Richter, Direktorin im Marbacher Literaturarchiv, konnte für ihr Buch unbekannte Quellen auswerten.
Einsamkeit ist gerade ein Riesenthema. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass Alleinsein auch eine uralte Kulturtechnik ist. Das Feature von Hannelore Hippe erzählt vom Einsiedeln als ultimative Selbstverwirklichung.
Mit seinen Tatorten und Polizeirufen steht er in der Flut von Konfektions-Krimis für Qualitätsfernsehen. Seine Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ definiert 2010 das neue horizontale Erzählen.
Mit Kino-Filmen wie „Fabian“, „Geliebte Schwestern“ oder „Spieler“ ist er seit Mitte der 80-ziger Jahre einer der prägenden Regisseure in Deutschland. Und er ist Gast im MDR KULTUR Café.
Der Basketball-Star Dennis Schröder hat ein empowerndes Kinderbuch geschrieben. Im Jugendbuch "Heldentage"muss der 12-jährige Nilo von der Spielsucht loskommen. Und wir feiern in der Sendung den verstorbenen Helme Heine.
5.000 Meilen Amerika. Ein Klangkünstler auf der Suche nach Sprachen in den USA. Alessandro Bosetti will die Vielfalt eines Landes wiederfinden, das nach außen oft genug als Motor der weltweiten Gleichmacherei erscheint.
Schwerpunkt heute sind Moriah Plaza, vierköpfige internationale Band aus Berlin, im Gespräch zu ihrer neuen Bossa EP Propolis. Außerdem eine Würdigung für die verstorbene Reggae Ikone Jimmy Cliff.
Lara Schink absolvierte ein Gartenbaustudium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden und ist seit 2014 Friedhofsverwalterin im Verband der Annenfriedhöfe Dresden.
Man muss ins Gespräch kommen, auch mit denen, die offenbar Unsinn über Israel verbreiten, sagt Rafael Seligmann. "Keine Schonzeit für Juden. Die Antwort eines Betroffenen", lautet der Titel seines jüngsten Buches.
Ein Jahr nach dem Mauerbau meldet die FAZ, in Leuna sei an zwei Tagen gestreikt worden. Wurde dieses für die DDR gigantische Vorkommnis erfolgreich vertuscht oder handelt es sich um eine westdeutsche "Zeitungsente"?
Das fränkische Bamberg ist Weltkulturerbe, ein Kunstwerk aus Hochmittelalter und Barock. Sylvia Kabus hat sich auf den Zauber eingelassen und erzählt von Heinrich dem Zweiten und ETA Hoffmann, von Kirchen und Brauereien.
Der Musiker und Schauspieler durchlebte die schlimmste Krise seines Lebens, die er in dem Album #seltensogelacht verarbeitet hat.
Die November-Ausgabe von "Unter Büchern", kurz vor dem Totensonntag, beschäftigt sich mit Abschied und Trauer, Wandel und Erinnerung.
Bonbon Vodou mit dem zärtlichen Reiseepos Epopée métèque, Saodaj tanzt Maloya, Ballaké Sissoko spielt mit Piers Faccini Kora & Blues. Dazu Altan im Porträt, Alben aus Peru und Mauretanien, vorgestellt von Grit Friedrich.
Leuna – eine Erfolgsstory der Einheit. Doch wo Wohlstand und Zufriedenheit wachsen, wächst auch Protest. Aber warum? Leuna: Ein Ort, der nie zur Ruhe kommt.
Olaf Theuerkauf studierte an der Hochschule für Musik Franz-Liszt Weimar, war Meisterschüler bei Ludwig Güttler, gründete 1993 und leitet bis heute die Kongress- und Kulturmanagement GmbH in Weimar.
Sie dienten in Afghanistan, Mali, im Kosovo. Doch wieder zurück in Deutschland tobt der Einsatz weiter: Das sind Nächte ohne Schlaf, Erinnerungen an den gefallenen Kameraden, an das Gefecht.
Nicht gebaute Projekte erzählen viel über akute Probleme, Wünsche und Hoffnungen in Sachen Architektur und Städtebau. Sie sind Zukunftsverheißungen von einst, die sich nicht erfüllt haben. Und nachwirken bis heute.
Katrin Schumacher empfiehlt diese Woche: "Die späten Tage" von Natascha Wodin, "Mein Unglück beginnt damit, dass der Stromkreis als Rechteck abgebildet wird" von Saša Stanišić, "Schatten der Gondeln" von John Banville.
Seit vielen Jahren bewegt sich der Mann, der in Sachsen Anhalt geboren und aufgewachsen ist, sich souverän zwischen den Welten von Theater, Film und seiner Arbeit als Sänger und Songwriter.
Das "Heizungsgesetz abschaffen" – das will die Koalition. Oder doch nicht? Wie kam es zu diesem Gesetz, warum war es ein Sargnagel für die Ampelkoalition und weshalb setzt sich die Wärmepumpe trotzdem immer mehr durch?
Auf den Marktplätzen werden die Weihnachtsbäume aufgestellt und das Jahr scheint schon wieder fast vorbei – wie schön, dass gute Literatur nicht schlecht wird. Unter Büchern blättert in alten Briefe und neuen Romane!
Joseph Kamaru war populärer Sänger in Kenia. Blieb aber ein Geheimtip. Nun hat sein Enkel seine Werkschau veröffentlicht. Und: Cumbia und Mariachi Songs von Rock und Popbands interpretiert.
Ihr Großvater Julius betrieb in Chemnitz einen Tuchhandel, bis ihn die Nationalsozialisten im KZ Sachsenhausen ermordeten. Der Verein Antonplatz e.V. erinnert.
Liebe Leserinnen und Leser,das Jahresende naht und alles drängt sich auf ein paar enge Wochen. Zeit also für eine Wiederholung, aber hier sind gleich 2 ganz großartige Bücher, deren wiederholte Erwähnung erst eingestellt werden kann, wenn ihr beide gelesen habt. Es wird dufte, versprochen!______________Manche Kreise sind groß und schließen sich nach 15 Jahren, wenn auch auf einer höheren Ebene (denn wir wollen nicht denken, dass es mit uns bergab geht, sondern dass wir gelebt und gelernt haben und besser sind): damals stellte ich bei Studio B eine wunderbare Sammlung von großartigen Reportagen von A.J. Liebling über das Boxen vor, die zwischen 1951 und 1955 entstanden und damals im renommierten New Yorker erschienen, bevor sie 2009 im Berenberg Verlag als Sammlung “Die artige Kunst” ins Deutsche übertragen wurden.Sommerzeit ist Lesezeit, da sind hier gleich mal 2 Empfehlungen, von ganzem Herzen, ohne jede Einschränkung, auch wenn das Sujet den Leserinnen und Lesern bis heute vielleicht nicht das Interessanteste oder Wichtigste schien. Ernsthaft.Während A. J. Liebling Boxkämpfe sah, während sie geschahen und das Fernsehen für den Niedergang dieser neben dem Ringen ältesten Form des Zweikampfes verantwortlich machte, schreibt Rita Bullwinkel in ihrer Debütnovelle “Headshot” - im Deutschen “Schlaglicht” - auf schmalen 250 Seiten über ein fiktives Sportereignis, das im Amateurboxen der Frauen angesiedelt ist.Gekämpft wird im “Daughters of America Cup”, in dem Amateurboxerinnen bis 18 Jahre antreten dürfen, Handlungsort ist Bob's Boxing Palace in Reno, Nevada. “Headshot” behandelt die im “Töchter Amerikas Cup” ab dem Viertelfinale ausgetragenen Kämpfe.Viertelfinale bedeutet (wir kennen die Zählweise aus anderen Sportarten), dass noch 8 Sportlerinnen im Rennen um die Trophäe sind, und jeweils die Siegerin der Partie gegen eine andere Siegerin gelost wird.Die Kämpfe bilden die Gliederung für das Buch, die jeweils mit den Namen der angetretenen Kontrahentinnen betitelt sind.Am ersten Tag finden die Viertelfinale statt, es folgen 2 Kapitel, die mit “Nacht” und “Tiefe Nacht” überschrieben sind, bevor am nächsten Tag die beiden Halbfinalkämpfe und das Finale ausgetragen werden.Was die Autorin hier in schlichter Prosa zusammenfügt, ist großartig: sie zeigt - und die Auflistung bedeutet keine Wertung -die Körperlichkeit des Boxens und was es für die jungen Boxerinnen bedeutet;warum sie Boxen;wodurch ihre Wahl für diesen Kampfsport bestimmt wurde;wofür sie boxen.Rita Bullwinkel zeigt die wenig glamourösen Umstände des Turniers im Nirgendwo, dessen Ort gewählt wurde, weil er angeblich “in der Mitte des Landes” läge.Dem Ort - Bob's Boxing Palace - wohnt eine tiefe Traurigkeit inne, und “Headshot” zeigt, dass das Amateurboxen für Frauen keine Sportart ist, die in reichen Familien eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung für junge weibliche Teenager ist.Neben den detaillierten Beschreibungen der Kämpfe finden sich Rückblicke, aber auch Sprünge in die Zukunft. Wir erfahren viel über die Umstände der Protagonistinnen, die sich teilweise vorher kennen, teilweise nicht. Wir lesen, wie ihre Geschichten individuell sind, wie ihre Familien unterschiedliche Haltungen zum Boxen einnehmen, und die einzelnen Teenager unterstützen oder eben auch nicht.Was das Boxen für die Einzelne bedeutet, ist dabei teilweise allgemeingültig: es gibt den jungen Teenagern eine Kontrolle über ihren Körper, teilweise aber eben auch sehr individuell, wenn Eine die Familientradition fortführen muss oder eine andere über ein ertrunkenes Kind sinniert, dass unter ihrer Aufsicht im örtlichen Schwimmbad ertrunken ist.Dabei entfaltet “Headshot” von Anfang an eine Faszination, die auch durch Rita Bullwinkels Witze, seien sie inhaltlicher oder sprachlicher Natur bestimmt wird.Was die Heldinnen von Headshot, Andi Taylor, Artemis Victor, Kate Heffer, Rachel Doricko, Iggy Lang, Izzy Lang, Rose Mueller und Tania Maw erkämpfen, sind nicht nur Sieg oder Niederlage, sondern ihr Platz in der Gesellschaft, der - durch die Rück- und Ausblicke gezeigt - weit über den jeweiligen Boxkampf hinausgeht.Was “Headshot” überhaupt nicht verhandelt, ist, ob es überhaupt ok ist, dass junge Frauen boxen. Warum auch.“Headshot” von Rita Bullwinkel wurde für den Booker Prize 2024 nominiert, dies nur als Information für diejenigen, die ihre Lektüre durch so etwas beeinflussen lassen (was ich nicht verurteilen würde, irgendwie muss man ja auswählen), aber wenn ihr euch durch die Rezensionen bei Studio B beeinflussen lasst: Lest dieses Buch! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Der Roman "Der Reisende" von Rudolf Alexander Boschwitz erschien 2018 zum ersten Mal auf Deutsch. Jetzt kommt die Geschichte zum Gedenktag am 9. November 2025 auf die Bühne – im Dresdner Kulturpalast.
Katrin Schumacher empfiehlt diese Woche drei Sachbücher: "Ada Lovelace" von Vera Weidenbach, "Samtfuß, Holzstielchen und Zottelmähne. Ein Pilzatlas" von Benjamin Haag und "Pathemata" von Maggie Nelson.
Katrin Schumacher spricht in der Alten Nikolaischule mit der Schriftstellerin Anja Kampmann über ihren Roman "Die Wut ist ein heller Stern". Aufgezeichnet im Rahmen des Literarischen Herbstes Leipzig 2025.
Mit einer Hommage an Erik Marchand, Reisender und Sänger, mit Dagadana & Subcarpați, Divanhana, Costel Vasilescu, Meral Polat, AySay, Mitsune, dem Playground-Festival und einem Porträt der Bluessängerin Muireann Bradley.
Sie errangen Weltruhm als das blinde Bluespärchen aus Mali Amadou & Mariam. Bis zu Amadous Tod in diesem Jahr arbeiteten die beiden am neuen Album. Außerdem ein musikalischer Streifzug durch die Südstaaten der USA.
Die neuen Regelungen für Hebammen könnten für viele von ihnen das Aus bedeuten. Schon einmal geriet der Berufszweig arg in Bedrängnis – 2016 ging es um die hohen Haftpflichtprämien. Feature über Geburtshelferinnen.
Franziska Winter erhielt bei der diesjährigen Filmkunstmesse in Leipzig der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2024 einer alternativen/ nichtgewerblichen Abspielstätte.
Vor 250 Jahren: Am 7. November 1775 kam der 26-jährige Goethe in Weimar an. Da ahnte der Bestseller-Autor des "Werther" noch nicht, dass er bis zu seinem Lebensende in dem thüringischen Residenzstädtchen bleiben sollte.
Lauscher auf: In dieser Woche empfiehlt Katrin Schumacher drei spannende Hörbücher und Hörspiele – "Der Krabbenfischer", "Else" und "bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann".
Was hat eine Chemnitzer Plattenbausiedlung mit der Wahl zur Kulturhauptstadt Europas zu tun? Was meint Transformation konkret, wie lebt es sich im "Fritz-Heckert-Gebiet"? Feature über einen Stadtteil im Wandel.
Viermal im Jahr stellen Katrin Schumacher und Alexander Suckel ihre Highlights der Saison vor – besondere Bücher, jenseits der Bestsellerstapel. Im Literaturhaus Halle sprachen sie über einige Neuerscheinungen.
Katrin Schumacher empfielt drei Bücher, die kaum unterschiedlicher sein könnten: "Zerbrochenes Feuer" von Linn Penelope Rieger, "Starkstromzeit" von Aron Boks und "Rauschen in der Nacht" von Thomas Steinfeld.
Mit ca. 24.000 Mitgliedern in fünf Kirchenkreisen steht Karsten Wolkenhauer der kleinsten evangelischen Landeskirche vor. Er sieht das als Chance und sehr gute Zukunftsmöglichkeit.
Der Autor Lorenz Hoffmann erlebt mit Mitte Vierzig, womit sich viele in diesem Alter konfrontiert sehen: Ein Elternteil wird krank und pflegebedürftig – und plötzlich geht es um letzte Dinge.
Es ist ein Rohstoff von strategischer Bedeutung. Einer, der Weltgeschichte schrieb: Ohne Uran aus dem Erzgebirge hätte es keine sowjetischen Atomwaffen gegeben. Alexa Hennings erzählt vom Bergbau in Schlema und Umgebung.
Sechs Jahre Haft für einen Millionenbetrug – der Fall Achenbach erschütterte 2014 die Welt des Kunsthandels. In dem Feature erzählen der Täter und sein Umfeld wie es dazu kam. Psychogramm eines gewieften Charmeurs.
Lisa und Max bauen an ihrer Zukunft. Mit einem eigenen Haus, ein Traum in kalifornischem Landhausstil. Doch noch stehen die Mauern nicht, da bekommt das Fundament schon Risse. Die Natur, so scheint es, sträubt sich.
Wie lange können sich Traditionsgeschäfte in den Zeiten des Onlinehandels noch in den Innenstädten halten? Und doch: Sorgt nicht gerade der Fachhandel für Flair? Feature über eine Musikalienhandlung in Leipzig.
Was geschah hinter den Kulissen der Ereignisse, die als "friedliche Revolution" in die Geschichte eingingen? Wieso blieb es friedlich? Zeitzeugen – auch aus dem Sicherheitsapparat – sprechen teils erstmals Klartext.
Ein Mensch stirbt. Zeitlebens war er ein Arbeitstier, Familienmensch, Wissenschaftler, Theologe. Nun hängt er am Dialysegerät, beobachtet seinen Verfall. Doch sein Geist ist hellwach und hält Rückschau auf sein Leben.
Mit imposanten Felstürmen ist die Sächsische Schweiz seit mehr als 150 Jahren Tummelplatz für Bergsportler. Mit eigenen Regeln haben die sächsischen Kletterer einen Stil kreiert, der nun immaterielles Kulturerbe ist.
Vor 50 Jahren wurde die Klaus-Renft-Combo verboten. Schon zehn Jahre davor hatte es heftigen Streit um die Beatmusik in der DDR gegeben. Das Feature rekonstruiert die Leipziger Jugend-Revolte.
Streitaxt oder Friedenspfeife? Im Hörspiel von Holger Böhme liefern sich die Schauspieler Jörg Schüttauf und Gustav Peter Wöhler als Lothar-Ost und Lothar-West einen wortreichen Schlagabtausch.