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Die Milchstraße ist die Galaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet. Sie enthält - neben der Sonne - bis zu rund 200 Milliarden Sterne. Angeblich auch den "Stern von Bethlehem", der den Hl. Drei Königen bzw. den Drei Weisen aus dem Morgenland der biblischen Weihnachtsgeschichte nach dem Weg zur Jesuskrippe am dunklen Nachthimmel gewiesen haben soll. Was aber war das genau, diese helle Erscheinung am Firmament um das Jahr Null herum? Die Wissenschaft ist sich uneins - aber sie zeigt Möglichkeiten auf - eher unwahrscheinliche und auch sehr wahrscheinliche. Fest steht - heute könnte man die Erscheinung mit bloßem Auge gar nicht mehr beobachten: Umwelt- und Lichtverschmutzung ließen es gar nicht mehr zu! Im Beitrag kommen die Ehrenamtler und Hobbyastronomen der "Vereinigung der Sternfreunde Köln e.V." zu Wort, die eng mit den "Sternfreunde Erftstadt" im Friesheimer Busch personell und inhaltlich zusammenarbeiten. Weitere Infos zum Thema: www.volkssternwartekoeln.de.
Jochen hat schon Recht damit, wenn er zu Anfang der Episode feststellt: Astronomie kann Jede/r!
Prof. Dr. Susanne Hüttemeister ist die Leiterin des Planetarium Bochum, in dem wir uns am 09. März trafen, um ein Gespräch über nicht weniger als das Universum zu führen. Ein Gespräch über die Grenzen der wissenschaftlichen Modellvorstellungen, über dunkle Materie, Einstein, das Fermi Paradoxon, Super Novae in Doppelsternsystemen und ob die Milchstraße entweder entstand, als die Göttin Hera (gegen ihren Willen!) Herkules stillte, oder es sich einfach um 2 - 3 Milliarden Sterne handelt. Zusammen mit Jochen Malmsheimer betreibt Prof. Dr. Hüttemeister den außerordentlich empfehlenswerten Podcast „Gemeinsam durch die Galaxis“ LINKS ZUR FOLGE: https://www.planetarium-bochum.de/de_DE/home https://www.planetarium-bochum.de/de_DE/podcasts https://www.instagram.com/planetarium.bochum/ PODCAST - WEBSITE: http://skeleton-crew.de/na SOCIAL MEDIA: https://www.instagram.com/podcast_na/ https://www.facebook.com/natuerlicheausrede STEADY SUPPORT: https://steadyhq.com/de/napodcast 5G NEWSLETTER: https://napodcast.substack.com/welcom
In der Nacht lassen Milliarden Einzeller das Wasser zwischen den Rudern leuchten und Milliarden Sterne den Himmel über den Köpfen der Crew. Ansonsten ist es so dunkel und so still, dass man glaubt in einem Paralleluniversum zu treiben. Die Österreicherin Ciara Burns ist mit einem 12-köpfigen Team über den Atlantik gerudert. 5.000 Kilometer - 42 Tage lang. Was sie erlebt und gesehen hat, stellt vieles in ihrem bisherigen Leben in den Schatten. Im Wissenschaftsradio spricht sie über extreme Leistungen und die fragile Unendlichkeit des Ozeans.
Das Rätsel über unsere kosmische Nachbarschaft gelöst. Zwischen 1989 und 1993 lieferte der Satellit Hipparcos zunächst genaue Entfernungen für rund 100.000 Sterne. Doch dann startete startete im Dezember 2013 der ESA-Satellit Gaia, der die bis dahin existierenden Sternenkataloge weit hinter sich lassen sollte. Zwei Teleskope des Satelliten tasten ständig den Himmel ab und übertragen das Licht jedes einzelnen Sternes auf hochempfindliche CCD-Chips. Gaia kann messen, wohin sich ein Stern wie schnell auf seiner Bahn ums Zentrum der Milchstraße bewegt, ob er angeschubst durch die Schwerkraft unsichtbarer Begleiter hin und her schwingt und wie die stellaren Atmosphären chemisch zusammengesetzt sind. Am 3. Dezember 2020 wurde nun die nächste Version des Katalogs veröffentlicht, das Gaia Early Data Release 3, das nun Daten zu 1.811.709.771 kosmischen Lichtpunkten enthält. In unserem Podcast sprechen wir mit vier Astronomïnnen über ihre Forschungsarbeit im Zeitalter des Gaia-Katalogs: Stefan Jordan und Emily Hunt von der Universität Heidelberg, Boris Gänsicke von der University of Warwick in England und Thomas Kupfer von der Texas Tech University in den USA.
Es gibt mehr als 100 Milliarden Sterne im All - und trotzdem ist es dort dunkel. Aber warum eigentlich, müsste es dort nicht heller sein?
Schwarze Löcher – die dunkelsten und hellsten Objekte in unserem Universum Es gibt kaum etwas in unserem bekannten Universum, dass unsere Vorstellungskraft stärker fordert und unsere Fantasie weiter antreibt. Es gibt keine bekannten größeren, schwereren oder dichteren Objekte und ihre Existenz verbiegt wortwörtlich Zeit und Raum. Und obwohl sie nicht einmal mehr Licht aus ihren Fängen lassen, können sie unter bestimmten Umständen heller als Milliarden Sterne strahlen. Wir wissen alle, dass die Erde keine Scheibe ist. Sie ähnelt einer Kugel. Doch warum? Wenn man sich Sterne und Planeten so ansieht, merkt man, dass sie alle Kugelförmig sind. Allerdings zeigen uns Bilder der Rosetta Mission, dass natürliche Objekte im All auch wie eine Quietschente aussehen können.
Es gibt ganz viele Milchstraßen. Eine Milchstraße, eine Galaxie, beinhaltet typischerweise 100 oder 200 Milliarden Sonnen. 100 oder 200 Milliarden Sterne also bilden eine …
Warum ist es im All so dunkel, wo es doch mehr als 100 Milliarden Sterne gibt? - AutorIn: Aeneas Rooch © WDR 2015
Die Frage, "wieviel Sternlein stehen", ist gar nicht so einfach zu beantworten. Schon früh beschäftigte sich die Menschheit damit, die sichtbaren Sterne zu katalogisieren und obwohl die moderne Raumfahrt es später durch Missionen wie Hipparcos schaffte, dieses Wissen spürbar auszudehnen, weiß man heute vor allem dass man eigentlich nichts weiß. Die Gaia-Mission hat sich nun zum Ziel gesetzt, einen neuen Sternenkatalog zu schaffen, der deutlich umfangreicher und vor allem viel genauer sein soll als alle bisherigen Verzeichnisse. Neben der genauen Position und Entfernung werden dabei auch die dem Licht entlockbaren Informationen über die Zusammensetzung der Sonnen mit aufgenommen. Auf 100 Milliarden Sterne wird unsere Galaxie grob geschätzt, gut ein Prozent davon möchte Gaia vermessen. Mit großer Präzision wurde für die Mission ein Kamerasystem geschaffen, das über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren alle sichtbaren Sterne der Milchstraße bis zu 70 mal erfassen soll. Der daraus resultierende Sternenkatalog wird in der Zukunft die Basis für viele neue Missionen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Beschaffenheit unseres Universums sein.