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WIE 004-die Schweizergarde?

Play Episode Listen Later Nov 14, 2011


Was ist eigentlich die Schweizergarde? Die Schweizergarde ist die Leibgarde des Papstes. Sie sichert die Zugänge zur Vatikanstadt, den Eingang der Sommerresidenz des Papstes (das Castel Gandolfo) sowie den apostolischen Palast. Sie ist seid 1970 die einzige verbliebene Garde der vormals vier päpstlichen Garden. Die Nobelgarde sowie die Palatingarde wurden von Papst Paul dem 6 aufgelöst, während der Gendarmerie Polizeiaufgaben zugewiesen wurden. Ihr Gründungsdatum wird auf den 22. Januar 1506 datiert. An jenem Tag, bei Einbruch der Dunkelheit, betraten 150 Schweizer unter ihrem Hauptmann Kaspar von Silenen aus dem Kanton Uri, den Vatikan durch die Porta del Popolo und wurden von Papst Julius dem 2.gesegnet. Die offiziellen Sprachen der Garde sind Deutsch und Italienisch. Um der Schweizergarde beitreten zu können muss man einige Bedingungen erfüllen: Nur ledige, römisch-katholische Schweizer Staatsbürger zwischen 19 und 30 Jahren , einer Körpergröße von mindestens 174 cm mit einwandfreiem Leumund und abgeschlossener Berufslehre oder Mittelschulabschluß, die die Schweizer Rekrutenschule absolviert haben, kommen hierfür in Frage. Die neuen Rekruten werden jährlich am 6.Mai vereidigt, dem Jahrestag der Sacco di Roma, der Plünderung Roms durch deutsche Landsknechte, spanische Söldner und papstfeindlichen italienischen Söldnerführern. Bei der Plünderung Roms durch das etwa 24.000 Mann starke Heer starben mehr als 30.000 Opfer, was in etwa der Hälfte der damaligen Bevölkerung Roms entspricht. Unter ihnen befanden sich auch 147 der insgesamt 189 Gardisten der Schweizergarde. Gemeinsam mit ihrem Kommandanten Kaspar Röist wurden sie, bei der Deckung des Rückzugs von Papst Clemens VII. in die Engelsburg, getötet. Zur Ausrüstung eines Schweizergardisten gehören sowohl die Hellebarde, die Exzerzierunifrom als auch die Galauniform. Die Anfertigung der blau-gelben Galauniform aus 154 Einzelteilen benötigt ca. 32 Stunden. Die Farbgebung geht zurück auf Julius den 2. und die Farben des Wappens der Familie Medici. Sie wurde 1915 eingeführt, angelehnt an den Stil der Uniformen des 16. Jahrhunderts. Vor dieser Zeit wechselte die Uniform aber bereits mehrmals. Zum Strafregelement der Schweizergarde gehört das Zerschneiden alter, ausgemusterter Gardeuniformen, die beim Verlassen der Garde abgegeben werden müssen und nicht erneut Verwendung finden. Links http://www.vaticanhistory.de/vh/html/schweizergarde.html http://www.schweizergarde.eu/ Onlineshop der Schweizergarde http://www.gloria.tv/?media=73316 Angelobung der Schweizer Garde am 6. Mai 2010 http://de.gloria.tv/?media=119612 500 Jahre Schweizer Garde

WIE 003 - Tor

Play Episode Listen Later Jan 12, 2011


Was ist eigentlich -Tor ? Tor ist eine freie Software die das anonyme surfen im Internet ermöglicht. Hierbei wird der Datenverkehr durch das Tor- Netzwerk anonymisiert. Die benötigte Infrastruktur, wie z.B.: Server, wird weltweit von Freiwilligen und nicht etwa von einer einzelnen Organisation betrieben. Die Abkürzung Tor steht für "The Onion Routing", was auf Deutsch soviel wie "Das Zwiebel Netzwerk" bedeutet. Tor wird sowohl von größeren Organisationen, Aktivisten, Regierungsstellen, Medien, als auch privaten Anwendern genutzt, denen eine geschützte Internetkommunikation wichtig ist. Im Gegensatz zu normalen Internetverbindungen, bei denen eine direkte Verbindung zwischen zwei Rechnern aufgebaut wird, werden bei Tor die Daten über 3 "Mittelsmänner", die Tor-Nodes, verschickt, um den Weg der Daten zu verschleiern. Das ganze System lässt sich Anhand einer Zwiebel verdeutlichen. Der Kern der Zwiebel stellt den Rechner des Benutzers dar, die äußerste Hülle den Zielrechner. Will nun der Benutzer Beispiels- weise eine Webseite aufrufen, so wird die Anfrage nicht direkt an die äußerste Zwiebelschale, also den Rechner, auf dem die Webseite liegt, geschickt, sondern muss zunächst zur ersten Schicht der Zwiebel gesendet werden, einem sogenannten TOR Entry Node. Diese Vorgehensweise wiederholt sich 3-mal, bis die letzte Schicht der Zwiebel (der sogenannte Tor Exit Node) erreicht wird. Hier verlässt die Anfrage das Tor-Netzwerk. Der Rechner, auf dem nun die Webseite liegt, wird also vom Tor-Exit Node angefragt, nicht vom eigentlichen Rechner des Benutzers. Über welche Tor Nodes die Daten ihren Weg nehmen, wird am Anfang zufällig gewählt und in etwa alle 10 Minuten automatisch wieder zufällig geändert. Die ersten konkreteren Ideen für Tor stammen aus dem Jahr 2000. 2002 begannen die ersten Entwicklungsarbeiten und seitdem wird es kontinuierlich weiterentwickelt. Das Projekt steht unter einer Open Source Lizenz; das heißt, jeder kann sich den Quellcode des Programms anschauen und auch selber zur Weiterentwicklung beitragen. Doch trotz der ständigen Weiterentwicklung hat Tor in seinem jetzigen Entwicklungsstand auch einige Schwächen. So ist, technisch bedingt, das Surfen über das Tor-Netzwerk oftmals erheblich langsamer als auf normalem Wege. Deswegen, und um die Geschwindigkeit des Netz- werks nicht noch weiter zu verlangsamen, sollte das Herunterladen von großen Dateien auch nicht übers Tor-Netzwerk erfolgen. Auch bietet das Netzwerk nicht immer hundertprozentigen Schutz. Neben einigen theoretischen Angriffsszenarien, wurde jüngst auch gezeigt, dass sich unter Umständen durch gezielte Datenanalyse trotzdem Rück- schlüsse auf den ursprünglichen Nutzer ziehen lassen. Ein weiteres Problem stellen die sogenannten "Tor Exit Nodes" dar, also jene Server die am Ende der Tor-Kette stehen und die ursprüngliche Nutzeranfragen an den eigentlichen Zielserver übergeben. Sind diese in Händen einer nicht vertrauenswürdigen Organisation oder Privatperson, besteht die Gefahr, dass sämtlicher Datenverkehr mitgeschnitten werden kann. Welchen Exit Nodes man grundsätzlich vertraut ist nicht so einfach zu beantworten. Jedoch stellen Gruppen wie der Chaos Computer Club, die German Privacy Foundation oder etwa die Piratenpartei Server zur Verfügung, denen man ein gewisses Grundvertrauen entgegen bringen kann. TOR, sowie dessen grafische Oberfläche Vidalia, kann man sich kostenlos auf torproject.org für alle gängigen Betriebssysteme herunterladen. Am einfachsten für Einsteiger ist die Nutzung des "Tor Browser Bundle", hierbei ist keine zusätzliche Installation oder Konfiguration nötig um anonym zu surfen. Viel Spaß beim ausprobieren! Dieser Beitrag wurde von Marc, auch bekannt als murdelta, erstellt. Das Blog findet ihr unter http://murdeltas.wordpress.com, bei Twitter erreicht ihr ihn unter @murdelta. Die Webseite des Torprojekts ist derzeit leider nur in Englisch erreichbar, dies sollte sich aber bald wieder ändern. Links für die aktuelle deutsche Version des Tor Browser Bundles: http://tor.cybermirror.org/torbrowser/index.html.de Links: Torproject.org - https://www.torproject.org Wikipedia: TOR (Neztwerk) - http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_(Netzwerk) Liste mit TOR-Servern - https://proxy.org/tor.shtml Chaos Computer Club - https://ccc.de German Privacy Foundation - https://www.privacyfoundation.de/blog/category/tor/ Piratenpartei - https://piratenpartei.de Anonym im Internet (mit ausführlichen Anleitungen zu TOR und ähnlichem) - - http://hp.kairaven.de/bigb/asurf.html

WIE - 002 - Wasabi

Play Episode Listen Later Jul 18, 2010


Wasabi, fälschlicherweise auch japanischer Meerrettich genannt, ist eine wie Radieschen, Kresse und Senf zu den Kreuzblütengewächsen gehörende Pflanze, die in der japanische Küche sowohl zu Sushi als auch bei Sashimi Verwendung findet. Hierbei handelt es sich um Zubereitungen aus frischem, rohen Fisch oder Meeresfrüchten. Entgegen der Landläufigen Meinung wird aber nicht die Wurzel, sondern der beblätterte Wurzelstock verarbeitet, der, nachdem er von allen Blättern befreit wurde, gerieben wird, ähnlich unserem Meerrettich. Früher geschah dies übrigens auf Haifischhaut, die mit feinsten zur Schwanzflosse ausgerichteten Zähnchen überzogen ist und sich daher gut eignet, um Wasabi fein zu reiben. Heute jedoch nutzt man dazu feine Metallreiben. Wie Meerrettich erhält auch Wasabi seine Schärfe von flüchtigen Senfölen und wirkt daher Verdauungsfördernd und desinfizierend. Leider verliert Wasabi aufgrund der ätherischen Senföle aber auch schnell sein Aroma, weshalb er luftdicht gelagert werden sollte. Kultiviert wird die Pflanze sowohl in Taiwan, Korea, Australien, Neuseeland als auch im Nordwesten der USA. Wild wächst sie allerdings nur in Japan und auf der Insel Sachalin. Da die Wasabizucht schwer und aufwendig ist, Wasabi wächst nur in flachem, kühlem, mineralreichem, fließendem Wasser an Bachufern, findet man viele Imitate auf dem Markt. Meist handelt es sich hierbei um gefärbten und mit verschiedenen Zusatzstoffen versehenen Meerrettich, der in seinem Geschmack sowie seinem Preis nicht an Wasabi heranreichen kann. Dieser ist viel schärfer als unser Meerrettich, schmeckt frischer und leicht süßlich. Bei Naschereien wie Erdnüsse, die mit einem großen "Wasabi" Aufdruck beworben werden, lohnt sich oft die Suche nach dem kleingedruckten Wort "Geschmack" und ein Blick auf die Zutatenliste. Echter Wasabi ist teuer und frisch schwer zu erhalten. Eine alternative bietet hier Wasabipulver, welches erst kurz vor der Verwendung angerührt wird, da es, wie frischer Wasabi auch, schnell sein Aroma verliert. Guten Appetit und bis zum nächsten Mal bei was ist eigentlich?

WIE - 001 - Latte Machiato

Play Episode Listen Later Jul 10, 2010


Was ist eigentlich.... ein Latte Machiato? Ein Latte Machiato (befleckte Milch) ist ein heißes Kaffeegetränk, das aus heißer, aufgeschäumter Milch und einem einfach Espresso besteht. Ursprünglich für italienische Kinder gedacht, damit sie mit den Erwachsenen Kaffee trinken können, ohne zu viel Koffein zu sich zu nehmen, findet dieses Getränk mittlerweile weite Verbreitung. Ein perfekter Latte Macchiato wird in einem hohen Glas serviert, wobei er aus drei Schichten besteht : heiße Milch, Espresso und Milchschaum. Die Trennung der drei Schichten entsteht durch die unterschiedlichen Dichten der Flüssigkeiten, wobei der Espresso heißer als die Milch sein muss. Erst wird die Milch heiß aufgeschäumt, anschließend wird der Espresso gebrüht. Nun gießt man die Milch in das Glas und häuft bereits etwas Milchschaum auf. Jetzt erst wird der Espresso dazugegeben. Die Milchschaumschicht erleichtert hier die Trennung der Flüssigkeiten, da sie den Fall des Espresso etwas abbremst. Zum Schluss Verziert man das Getränk mit einer schönen Milchschaumkrone. Im Gegensatz zum Espresso Machiato enthält der Latte Machiato hauptsächlich Milch, der Espresso Machiato enthält mehr Espresso. Der Cappuccino hingegen besteht zu je einem Drittel aus Milch, Espresso und Milchschaum und wird mit Kakaopulver verziert. Der Cappuccino erhielt seinen Namen von der Cappuccio, der Mönchskapuze der Kapuzinermönche, an den seine Schaumhaube erinnern soll. Guten Appetit!

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