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Wellinski, Patrickwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Es sei vorweg gesagt: Unsere heutigen Gäste haben es phantastisch geschafft! Die Summe ihrer beiden Abitur-Noten ist 3,0! Wer wissen will, wie sie sich verteilen, sollte diese Folge hören. Julia Trgovcevic und Alessandro Pizzurro sind frischgebackene Abiturienten des Heine und haben erst vor wenigen Tagen ihr Abiturzeugnis erhalten. Damit sind sie der eigentliche Corona-Abiturjahrgang, denn zu Beginn der Pandemie (in Deutschland) im Februar 2020 waren sie gerade im zweiten Halbjahr des 11. Jahrgangs, also der Qualifikationsphase 1 (Q1). Die Moderatoren Tobias und Marco gratulieren mehr als einmal zu der tollen Leistung und wollen wissen, wie es denn so war unter Pandemie-Bedingungen mit Distanzunterricht, Schulschließungen, Wechselmodellen, Maskenpflicht und und und und. Julia? Die treuen Heinefunk-Hörer:innen wissen sofort, wer das ist. Julia hat den Heinefunk im Jahre 2018 mit gegründet und ist somit die Moderatorin der ersten Stunde. Nun verlässt sie das Heine und damit den Heinefunk. Doch keine Sorge, alle Beteiligten schaffen den Abschied mit nur sehr wenig Sentimentalität, auch wenn die guten Wünsche einer ehemaligen Borg-Drohne zu Marcos Lieblingsabschiedssätzen gehört. Eine Heinefunk-Folge voller interessanter Fakten, langen Lehrer-Danksagungs-Listen und Blicken in zweimal medizinische Zukunft.
In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl der autoritären Regime zugenommen. Woran das liegt und wie die Corona-Pandemie das Bild ändern könnte. Außerdem: Hilfe ohne Bedingungen? Wie der Staat den großen Konzernen in der Krise unter die Arme greifen sollte. Von Philipp May www.deutschlandfunk.de, Deutschlandfunk - Der Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Beschleunigung führt zu einer Steigerungslogik, in deren Folge Menschen die Welt nur noch instrumentell als Aggressionspunkt begreifen. Sie sind fixiert darauf, beherrschen zu wollen, abzuarbeiten, effizient zu erledigen, was getan werden muss, und immer mehr Erlebnisse zu sammeln. So die Analyse von Prof. Dr. Hartmut Rosa. Der Jenaer Soziologe und Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt hat sich intensiv mit den Zeitstrukturen moderner Gesellschaften befasst und Beschleunigung als Kernelement jeglicher Modernisierung identifiziert. Die Annahme, dass Menschen von der Welt endlich berührt würden, Resonanz erführen, bekämen sie die Welt nur endlich in den "Griff", erweist sich nach Rosas Meinung als ein Trugschluss. Denn mit dem anstrengenden Versuch, ihre "Reichweite" zu vergrößern, kappen sie den lebendigen, vibrierenden Draht zu sich und der Welt, sie werden unfähig zu „Resonanz“. Entfremdung, Einsamkeit und Aggression sind die Folge, die sich auch in ohnmächtiger politischer Wut niederschlagen. Dem "Unverfügbaren" muss laut Rosa Raum gelassen werden, da nur so die Resonanzerfahrungen, nach denen Menschen sich sehnen, möglich sind. Rosas "Soziologie der Weltbeziehung" und insbesondere sein Essayband "Unverfügbarkeit" stellen damit Fragen, die nicht nur privat, sondern auch politisch bedeutsam sind: Wie führt man ein gutes Leben? Was kann man Zeitknappheit, Atemlosigkeit und dem Gefühl dauernder Überforderung entgegensetzen? Können Meditation, Achtsamkeit oder andere östliche Praktiken und Traditionen helfen und falls ja, unter welchen Bedingungen? Wie entstehen politisch artikulierte Wut und Ohnmacht? Die mögliche Geburt einer neuen Weltbeziehung entwirft Rosa mit dem Mediopassiv als spirituelle Abhängigkeitserklärung. Damit bezeichnet er einen Handlungsmodus, der exakt zwischen aktiv und passiv zu verorten ist und doch zugleich ein Drittes bezeichnet. Dies ist die fünfzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" der Europa-Universität Flensburg (EUF).
Joschka Fischer, "Von grüner Kraft und Herrlichkeit". Regierungsbeteiligung unter welchen Bedingungen? Wie "realpolitisch" sollten "Grüne" sein? Politik und Alltag, von Dienstwagen, Anzügen und dem Katholizismus...
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Sportliche Betätigung – sei es spielerisch im Kindesalter, als Freizeitvergnügen oder als Leistungs- bzw. Spitzensport - besitzt in der heutigen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Schlittenfahren bzw. Rodeln1) ist nach wie vor eine beliebte Wintersportart für Menschen nahezu jeden Alters aufgrund der individuellen Dosierbarkeit. Schlittenfahren als Freizeitaktivität besticht vor allem durch die Einfachheit seiner Ausführung, seiner langen Tradition und seiner unmittelbaren Nähe zur Natur. Frischgefallenen Schnee verbinden Kinder als auch Erwachsene häufig mit dem Wunsch, Schlittenfahren zu gehen. Trotz aller hinzugekommenen Trendsportarten ist der Reiz des Schlittenfahrens unter anderem auch in seiner gruppendynamischen Wirkung auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sehen. Im Gegenteil dieses Freizeitvergnügen gewinnt zunehmend Anhänger jeden Alters dazu. Nahezu jede Gemeinde in Bayern mit den strukturellen Voraussetzungen bietet inzwischen eine oder mehrere Rodelbahnen an. Zu sehen ist dies in der stets in ihrem Umfang wachsenden Broschüre „Rodelspaß in Bayern und Tirol“ des deutschen Alpenvereins. Ungeachtet der zunehmenden Beliebtheit des Rodelns birgt dieses Freizeitvergnügen eine hohe Verletzungsgefahr in sich. Wie oft finden sich wirklich ideale äußere Bedingungen? Wie trainiert sollten Personen sein, die Schlitten fahren gehen? Oder anders ausgedrückt: Entsprechen die motorischen Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen immer den äußeren Bedingungen? Wie oft bestehen gravierende Mängel in dem Zusammenspiel aus Rodelverhalten, Gelände, Witterung und Schnee, Fitness und Fahrtraining oder Ausrüstung und Technik? Trotz der weiten Verbreitung dieser Freizeitbeschäftigung und den damit zunehmenden, auch schweren bis tödlichen Sportverletzungen finden sich in der Literatur wenige Publikationen mit Daten über Häufigkeit, Ursache oder Prophylaxe. Ziel dieser Arbeit ist es, das Schlittenfahren in seinem Gefahrenpotential zu erfassen, Verletzungen ihrer Schwere und Ursache nach zu gewichten und Aussagen zur Unfallvermeidung zu erarbeiten. Die Arbeit basiert auf Daten der unfallchirurgischen Abteilung des Klinikums Rosenheim. Es handelt sich um eine retrospektive Studie für den Zeitraum 1992 – 2001. Aus Aktenmaterial der unfallchirurgischen Abteilung wurden 162 Patienten mit Schlittenunfällen gesichtet.