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Der von Donald Trump angekündigte Rückzug der USA aus Syrien hinterlässt ein Machtvakuum. Das syrische Regime und die Türkei beanspruchen es je für sich. Wahrscheinlichstes Opfer sind – einmal mehr – die Kurdinnen und Kurden. Ohne grosses Blutvergiessen hatten die Kurden im Norden Syriens zu Beginn des Bürgerkriegs ihre Autonomie von Damaskus abgerungen. Unter dem Schutz der kurdischen Milizen YPG und YPJ wurden drei selbstverwaltete «Kantone» eingerichtet: Cizire, Kobane und Afrin. Zusammengefasst nennen die Kurden das Gebiet «Rojava» - übersetzt «Sonnenuntergang» oder West-Kurdistan. In der vom «Islamischen Staat» eingekesselten Stadt Kobane begann Ende 2014 der Siegeszug kurdischer Milizen gegen den IS. Unterstützt wurden sie dabei von einer westlichen Allianz, inbesondere aus der Luft, am Boden auch von US-amerikanischen und französischen Spezialeinheiten. Der IS beherrscht inzwischen nur noch ein einziges Dorf an der Grenze zum Irak. US-Präsident Trump will seine Truppen deshalb abziehen – und die bisherigen Verbündeten schutzlos den türkischen Drohungen aussetzen. Den ehemaligen Kanton Afrin haben islamistische Rebellen mit tatkräftiger Unterstützung der Türkei bereits besetzt. Jetzt will Erdogan mit seiner Armee östlich des Euphrats 32 Kilometer tief in syrisches Territorium eindringen und dort einen «Sicherheitsgürtel» schaffen. Die kurdische Forderung nach einem international überwachten Flugverbot scheint chancenlos. Das Ergebnis ist ein Wettlauf zwischen der Türkei und den Kurden um die Gunst von Syriens Präsident Assad. Wer wird ihn gewinnen und sind die Kurden überhaupt bereit, ihre Autonomie wieder aufzugeben? Florian Inhauser spricht in #SRFglobal mit * Ismail Küpeli, Historiker und Politologe, Uni Bochum * Taha Khalil, Journalist Ronahi TV, Qamishli * und Pascal Weber, SRF-Korrespondent Naher Osten, Beirut.
Der von Donald Trump angekündigte Rückzug der USA aus Syrien hinterlässt ein Machtvakuum. Das syrische Regime und die Türkei beanspruchen es je für sich. Wahrscheinlichstes Opfer sind – einmal mehr – die Kurdinnen und Kurden. Ohne grosses Blutvergiessen hatten die Kurden im Norden Syriens zu Beginn des Bürgerkriegs ihre Autonomie von Damaskus abgerungen. Unter dem Schutz der kurdischen Milizen YPG und YPJ wurden drei selbstverwaltete «Kantone» eingerichtet: Cizire, Kobane und Afrin. Zusammengefasst nennen die Kurden das Gebiet «Rojava» - übersetzt «Sonnenuntergang» oder West-Kurdistan. In der vom «Islamischen Staat» eingekesselten Stadt Kobane begann Ende 2014 der Siegeszug kurdischer Milizen gegen den IS. Unterstützt wurden sie dabei von einer westlichen Allianz, inbesondere aus der Luft, am Boden auch von US-amerikanischen und französischen Spezialeinheiten. Der IS beherrscht inzwischen nur noch ein einziges Dorf an der Grenze zum Irak. US-Präsident Trump will seine Truppen deshalb abziehen – und die bisherigen Verbündeten schutzlos den türkischen Drohungen aussetzen. Den ehemaligen Kanton Afrin haben islamistische Rebellen mit tatkräftiger Unterstützung der Türkei bereits besetzt. Jetzt will Erdogan mit seiner Armee östlich des Euphrats 32 Kilometer tief in syrisches Territorium eindringen und dort einen «Sicherheitsgürtel» schaffen. Die kurdische Forderung nach einem international überwachten Flugverbot scheint chancenlos. Das Ergebnis ist ein Wettlauf zwischen der Türkei und den Kurden um die Gunst von Syriens Präsident Assad. Wer wird ihn gewinnen und sind die Kurden überhaupt bereit, ihre Autonomie wieder aufzugeben? Florian Inhauser spricht in #SRFglobal mit * Ismail Küpeli, Historiker und Politologe, Uni Bochum * Taha Khalil, Journalist Ronahi TV, Qamishli * und Pascal Weber, SRF-Korrespondent Naher Osten, Beirut.
EU-Abgeordneter Michel Reimon (Grüne) und Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger berichten von ihrer Reise in das vom IS-Terrorismus verwüstete Kriegsgebiet im Norden Syriens. Die Region, nun Großteils von Kurden autonom verwaltet, fürchtet mit dem Abzug der US-Truppen den Einmarsch der Türkei. Wie es in der einst stark umkämpften Stadt Kobane heute aussieht und was mit tausenden inhaftierten IS-Kämpfern sowie deren Frauen und Kindern – darunter zahlreiche EU-Staatsbürger – geschehen soll, diskutieren Reimon und Schmidinger im Gespräch mit Raimund Löw. Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die Terrormiliz IS versucht seit Tagen, die syrische Stadt Kobane, direkt an der Grenze zum Nato-Mitglied Türkei einzunehmen.
"Wie kannst du nur feiern, wenn der Rest der Welt in Trümmern liegt?" - Diese Frage hat sich der ein oder andere bewusst-lebende Raver sicher schon einmal selbst gestellt. Unser heutiger Podcast-Gast Liebkose befand sich auch in dieser Zwickmühle und hat mit Freunden daher einfach eine Lösung erarbeitet, mit der sich Raven und Weltverbessern verbinden lassen: Solidarisch tanzen! Ziel ist es dabei auf Probleme aufmerksam zu machen und gleichzeitig über Partys Geld für den guten Zweck zu sammeln. Dabei geht es um lokale Solidarität wie mit dem Jonny Knüppel, aber auch internationale Hilfe z.b. für den Aufbau einer Schule in der syrischen Stadt Kobane (am 20.04. gibt es dazu wieder ein Event im Mensch Meier! Unbedingt hingehen!). Angefangen hat es für den herzlichen Bartträger aber mit Wohnheimpartys in den 2010er Jahren. Dabei war er zwar schon elektronisch unterwegs, aber sehr queerbeet. Erst 2015 hat er zusammen mit einem Freund das Duo Schabernack & Liebkose gegründet und sich seitdem vermehrt auch auf die Technik, das Mixing etc. konzentriert. Entstanden ist so die Partyreihe "Schaberkose" und beim Kabelkiste-Kollektiv hat er seine Liebe für kollektiven Strukturen entdeckt, wo man nicht nur Musiker, sondern auch Aktivist, Macher und Experimentierer ist. Daher steht CLN für ihn auch für Column, also englisch für Spalte, Abstand und auch Säule. Und hier möchten wir kurz einfach mal ihn zitieren, da wir wegen seiner lieben Worte immer noch sprachlos sind: "Die Musik von CLN und der dem CLN Netzwerktempel verbundenen Menschen macht das hörbar, was in den Zwischenräumen der Abstände und Säulen des 4/4 Taktes noch so alles schlummert. Schöne Melodien, verstörende Disharmonien, immer treibend, die Nischen suchend, den Untergrund belebend und somit das Utopische sichtbar machend. In der Musik, als Podcast, als Motto und Lebensweise." Lasst uns also alle die Welt jeden Tag ein Stückchen besser machen! Und wenn wir dabei auch noch tanzen und Spaß haben, sorgen wir so dafür, dass wir das nachhaltig und dauerhaft auch so weiter machen können. Also viel Spaß mit diesem großartigen Set von Liebkose! ♬♬ Liebkose ♬♬ @liebkose NEXT DATE 03.04. Griessmühle Berlin --> https://www.facebook.com/events/576110416059225 www.facebook.com/liebkose/ www.facebook.com/solidarisch.tanzen/ www.facebook.com/solidaria.tanzt.3 ⚑ ⚐ CLN ⚐ ⚑ ☞ www.facebook.com/campLN/ Sei über unsere Raves, Veranstaltungen und neuesten Podcasts immer bestens informiert per Newsletter: ☢ newsletter.cln.berlin/ ☢