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Mein heutiger Gast ist Ulrike Kriener, die ihren großen Durchbruch an der Seite von Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht in der Kult-Kinokomödie „Männer“ feierte. Weitere Meilensteine ihrer Karriere sind u.a. das ZDF-Drama „Der Hammermörder“, für das sie mit einem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, die Kinofilme „Elementarteilchen“, „Willkommen bei den Hartmanns“ oder „Einfach mal was Schönes!“ - und natürlich auch „Kommissarin Lucas“: 20 Jahre spielte sie in der Krimireihe die Titelrolle und fuhr immer wieder Top-Quoten ein. Jetzt ist sie in der ZDF-Komödie „Mona & Marie - Ein etwas anderer Geburtstag“ an der Seite von Maren Kroymann zu sehen. . Wir sprechen über Altersdiskriminierung, Zen -Buddhismus, ihre eher bockige als blumige Hippie-Phase, Schweige-Wochen, die eigene Endlichkeit und eine mögliche späte Fortsetzung von „Männer“. Ulrike Kriener verrät, warum sie nicht gerne auf ihre Schulzeit zurückblickt, wann sie durch ihren bislang schwersten Schicksalsschlag ihre Unbekümmertheit verloren hat, warum sie sich aktuell im Rollenfach der „komischen Alten“ sieht und mit was für Gefühlen sie auf ihren näher rückenden 70. Geburtstag blickt. Doch bevor es los geht, noch eine Bitte in eigener Sache: Dir gefällt mein Podcast und du möchtest zukünftig keine neue Folge verpassen? Dann freue ich mich sehr, wenn du ROAD TO GLORY abonnierst und an deine Freunde weiterempfiehlst. Und jetzt wünsche ich dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Ulrike Kriener!
Die Soubrette ist ein komisches Rollenfach, die Kammerzofe im Sprechtheater und die Sopranistin in heiteren Mädchenrollen in Oper und Operette. Im 18. Jahrhundert bezeichnete „soubrette“ die schlaue, die Situation überschauende Dienerin. Zugleich sieht sich diese Figur auch immer den, etwas euphemistisch umschrieben, amourösen Nachstellungen und dem Machtmissbrauch durch die Herren der höherstehenden Klasse ausgesetzt. In dem Artikel die „Dame und die Soubrette“ aus dem Vorwärts vom 14. Mai 1923 verhandelt der Autor Hans Bauer das Geschlechterverhältnis, die Solidarität der Frauen, sowie die dem Titel innewohnende Klassenfrage. Er schlägt aber auch eine Brücke aus dem Theater zu der damaligen politischen Lage. Frank Riede liest für uns diesen vielschichtigen Text.
Authentizität: Wie du in deinen Rollen authentisch wirken kannst [ZWIDS 017] / Was für ein schwieriges Wort: Authentizität. Komplex ist auch das Thema. Es ist keinesfalls nur das immer so sein, wie du wirklich bist. Denn du bist viele. Du hast zig Rollen. Nur im Idealfall besetzt du in allen Situationen dasselbe Rollenfach. Do du kannst auch authentisch wirken, wenn du nicht jede deiner Macken nach außen kehrst, sondern wenn du die Erwartungen an dich und deine Rollen kennst und ein gutes Selbstmanagement hast. Meine Gedanken zum Modewort „Authentizität“ teile ich in diesem Podcast. Außerdem bekommst du Tipps, wie du authentisch wirken kannst. / Shownotes: https://starkmitworten.de/folge17
"Das Theater wird sich dauernd ändern, denn es ist so lebendig wie das Leben" - Erich Schellow zum Wesen des deutschen Theaters "Nobelnatur und Grandezza sind ihm ins Gesicht geschrieben und machen seine Statur aus" – so beschrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 27.2.75 diesen Schauspieler, der über 50 Jahre das Berliner Theaterleben mitprägte und auch große Popularität bei Film und Fernsehen erlangte. Erich Schellow spielte Dutzende von Rollen auf Theaterbühnen und gehörte seit 1951 zum Ensemble des Berliner Schillertheaters. Berlins bester Mephisto Erich Schellow kam am 27.2.1915 in Berlin zur Welt, wo er auch nach dem Abitur eine schauspielerische Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule absolvierte. Im Alter von 22 Jahren debütierte der junge Schauspieler am Deutschen Volkstheater in Hamburg mit der Rolle des Mortimer in dem Trauerspiel "Maria Stuart" von Friedrich Schiller. Und bald stand fest: die Körpergröße und die äußere Erscheinung legten ihn als jugendlich-klassischen Helden fest. Es folgten weitere Engagements am Staatstheater Berlin, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Schlossparktheater in Berlin. 1951 wurde er ins Ensemble des Berliner Schillertheaters berufen, dem er über Jahre angehörte. Erich Schellow übernahm aber auch Gastrollen an anderen Bühnen des deutschsprachigen Theaterbetriebs. So war er unter anderem am Wiener Burgtheater oder auch am Schauspielhaus in Zürich zu sehen. Doch die größten Bühnenerfolge feierte er in Berlin. "Er war Berlins bester Mephisto" schrieb "Die Welt" am 27.2.85, denn Erich Schellow bewies bald sein Talent nicht nur in dem Rollenfach des jugendlich-klassischen Helden, sondern in unzähligen Rollen auch als Charakterdarsteller. Sherlock Holmes Obwohl vor allem die Bühnenbretter sein "Zuhause" waren, scheute Erich Schellow auch nicht die Arbeit vor der Kamera. Beim Film debütierte er 1947 in dem Episodenfilm "In jenen Tagen" von Helmut Käutner. Er übernahm dort die Rolle des Karl in der Rahmenhandlung des Films. Nach einer siebenjährigen Studioabstinenz folgten weitere Filme mit Erich Schellow: so wirkte er 1954 unter anderem in dem Film "Bildnis einer Unbekannten" von Helmut Käutner mit, stand im gleichen Jahr vor der Kamera für das Drama "Die Stadt ist voller Geheimnisse" von Fritz Kortner, übernahm 1956 an der Seite von Heinz Rühmann die Rolle des Hauptmanns von Schlettow in dem Film "Der Hauptmann von Köpenick". Dem breiten Fernsehpublikum ist Erich Schellow durch die sehr erfolgreiche sechsteilige TV-Serie "Sherlock Holmes" in Erinnerung geblieben, die 1967 vom WDR gedreht wurde. Dort übernahm er die Titelrolle, mit der Rolle des Dr. Watson wurde Paul Edwin Roth betraut. Erich Schellow spielte auch in der Krimiserie "Der Kommissar" mit und in der Mini-TV-Serie "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", die 1986 von Eberhard Itzenpiltz inszeniert wurde. Insgesamt konnte er auf eine Filmografie von knapp zwei Dutzend Streifen zurückblicken. Der Austritt Der populäre Schauspieler wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Erich Schellow war auch Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Die vieldiskutierte "En-bloc"-Übernahme von Ostberliner Akademiemitgliedern hat auch Erich Schallow auf den Plan gerufen. Am 3.3.92 zitierte unter anderem der "Kölner Stadt Anzeiger" Erich Schellow mit folgenden Worten: "Wir sind doch alle wegen unserer individuellen Leistungen in die Akademie gewählt worden. Jetzt strömen Künstler herein, die zum Teil vom SED-Staat hoch dekoriert wurden und Stalin-Oden verfasst haben. Mit solchen Kollegen kann ich nicht an einem Tisch sitzen.“ Nach dieser Erklärung trat Erich Schellow aus der Akademie der Künste aus. Er starb am 25.11.95 in Berlin. In ihren Nachrufen auf den Schauspieler waren sich die Gazetten einig: Erich Schellow war der "Heros des klassischen Repertoires und ein Held der Moderne", wie der "Tagesspiegel" vom 28.11.95 formulierte. Im Oktober 1975 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Erich Schellow über seine Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Bereits mit ihrem ersten Kinodrehbuch "Keinohrhasen," das sie zusammen mit Til Schweiger schrieb und das von letzterem inszeniert wurde, hatte Anika Decker durchschlagenden Erfolg. Es folgte die Fortsetzung "Zweiohrküken." In ihrem neuesten Drehbuch "Rubbeldiekatz," das sie mit Detlev Buck realisierte, begibt sich Matthias Schweighöfer als Frau verkleidet ins Rollenfach der nordischen Walküre und entdeckt zum Entsetzen seiner chauvinistischen Brüder weibliche Anteile in sich.
23.11.1991 Klaus Kinski gestorben: Im Film und auf der Bühne legte sich der fleißige Autodidakt Kinski vor allem auf die Darstellung psychopathischer Charaktere fest. In diesem Rollenfach gehörte er zu den international gefragten Schauspielern. Als die BBC 2006 eine Rangliste der 50 größten Schauspieler aller Zeiten veröffentlichte, stand Kinski auf Platz 45. Er war der einzige Deutsche in der Auswahl...