STICHWORT DREHBUCH soll Klarheit bringen. Kinofilme und fiktive Fernsehproduktionen sind erzählte Geschichten. Ihr Thema, ihr Plot, ihre Spannung und Dramatik wird von Drehbuchautoren erschaffen. Von dieser Arbeit berichtet unser Podcast. Er erscheint alle drei bis vier Wochen mit einer neuen Episod…
In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt von "Oderbruch" ein, einer Mystery-Crime-Serie, die in der ARD Mediathek ihre Premiere feiert. Es ist eine Serie, die sich durch eine spannende Mischung aus Krimielementen und übernatürlichen Wendungen auszeichnet. Die Serie, unter der kreativen Leitung von Christian Alvart und Arend Remmers, entführt die Zuschauer in eine Welt voller Geheimnisse und Rätsel.
Auch in dieser Folge gehen wir über das Schreiben von Drehbüchern hinaus und betrachten weitere Aspekte des künstlerischen Schaffens. In der neuesten Folge haben wir das Vergnügen, ein tiefgründiges Gespräch mit der renommierten Autorin Milena Moser zu führen. Unser Fokus liegt auf Mosers neuesten Roman "Der Traum vom Fliegen", einer inspirierenden Geschichte, die das Leben der jungen Sofia beleuchtet. Als Sofia, geplagt von Übergewicht, in einer kalifornischen Privatklinik ankommt, hat sie geringe Erwartungen an ihren Aufenthalt.
Heino Ferch als erfahrener, aber gesundheitlich angeschlagener Ermittler sucht privat seinen verschwundenen Neffen auf Spitzbergen. Während seiner zunächst eher holprigen Zusammenarbeit mit der norwegischen Kollegin (Ingrid Bolsø Berdal) bekommt er es bald mit den verbrecherischen Geschäftsmethoden internationaler Saatgut-Konzerne zu tun. Christian Jeltsch schrieb den Sechsteiler zusammen mit dem norwegischen Autor Axel Hellstenius.
Künstliche Intelligenz ist auch beim kreativen Schreiben kein Gespenst mehr, sondern wird zunehmend Realität. Oliver Schütte plädiert in seinem neuen Buch "Zukunft Schreiben" dafür, die KI als ein Werkzeug, vielleicht sogar als einen virtuellen Sparringspartner zu betrachten und liefert hierzu praktische Tipps und Anleitungen. Gleichzeitig weist er auf die Nachteile und Gefahren hin und wirft einen Blick auf die möglichen Entwicklungen der Zukunft. Was nicht gehen wird, so sein Credo, ist den Kopf in den Sand zu stecken.
In der heutigen Podcast-Folge werfen wir einen Blick auf ein Beratungsunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Kultur- und Medienschaffende im Bereich Gender, Diversität und Inklusion zu beraten. Wir haben die Gelegenheit, der Gründerin von RISING GAZE Sara Sommerfeldt bei einem Gespräch mit dem Drehbuchautor Robert Hummel zuzuhören, der ein Drehbuch zur Beratung zur Verfügung gestellt hat. Dies bietet eine praktische Perspektive darauf, wie die Beratung von RISING GAZE im wirklichen Leben angewendet wird.
In dieser Episode hatten wir das Vergnügen, Meike Hauck zu interviewen, die Drehbuchautorin des Films "Die Mittagsfrau". Der Film, basierend auf dem preisgekrönten Roman von Julia Franck, ist eine tiefgreifende Erkundung der Identität, des Feminismus und der gesellschaftlichen Normen im Deutschland der 1920er und 1930er Jahre. Meike Hauck gab uns einen Einblick in den komplexen Prozess der Adaption dieses Romans für die Leinwand.
In dieser Episode des Podcasts sprechen Frank und Oliver über die Kunst der ersten Szenen in einem Drehbuch. Beide diskutieren die verschiedenen Elemente, die in einer ersten Szene berücksichtigt werden sollten, einschließlich Einführung der Figuren, Setting und Konflikt. Sie teilen einige ihrer Lieblingsbeispiele für effektive erste Szenen aus Filmen und Serien und erklären, warum sie so gut funktionieren. Sie geben dabei praktische Tipps für Drehbuchautoren.
Eines Tages klingelt ein blasshäutiger Herr an Reiners Wohnungstür und teilt höflich mit, er sei der Tod. Er müsse dem ziellosen Leben des jungen Altenpflegers leider innerhalb von drei Minuten ein Ende setzen. Ganz so schnell klappt es dann aber doch nicht. Lena May Graf schrieb das Drehbuch zum gleichnamigen Roman von Thees Ullmann, der als Sänger der Band Tomte bekannt wurde. Das Herzensprojekt von Schauspieler Charly Hübner war für ihn die erste Regiearbeit.
Wo liegt die Grenze zwischen leidenschaftlichem Sex und Vergewaltigung? Julia Penner und David Sandreuter schrieben die Bücher der sechsteiligen Serie, die sich mit einem Metoo-Fall innerhalb des familiären Umfeldes beschäftigt. Im Mittelpunkt steht ein feinfühliger Popstar, der das taktvolle Gegenstück zu Till Lindemann sein könnte.
In unserem Gespräch behandeln wir die Auswirkungen der KI auf das kreative Schreiben, insbesondere auf das Drehbuchschreiben. Wir sprechen mit dem Professor an der HFF in München Taç Romey, um zu diskutieren, ob KI eine Bedrohung oder eine Chance für Drehbuchautoren darstellt. Wir analysieren, wie KI-Technologie den traditionellen Schreibprozess verändert und wie Drehbuchautoren mit diesen Änderungen umgehen können.
Wie schauen die verschiedenen Gewerke beim Film auf das Drehbuch? Daniela Knapp ist eine der wenigen sehr erfahrenen Kamerafrauen, die seit Jahren mit aussergewöhnlich bildstarken Produktionen glänzt. Sie ist vor allem für den Arthouse-Bereich sehr gefragt.
In unserer Sendung haben wir den renommierten Autor Bernd Lange zu Gast. Lange ist bekannt für "Requiem", "Sturm", "Was bleibt " und zahlreiche Tatorte. Nun hat er sein Können in einer brandneuen Tatort-Folge unter Beweis gestellt. Im Podcast erfahren wir, was ihn zu dieser besonderen Tatort-Folge inspiriert hat. Wir sprechen über die Herausforderungen beim Schreiben eines Drehbuchs und die Zusammenarbeit mit Produktion, Redaktion und Regie.
Die Schreibprozesse für Serien haben sich in den letzten Jahren stark verändert, insbesondere mit dem Aufkommen von Streaming-Plattformen und dem Bedarf an Originalinhalten. Beim Schreiben einer Serie ist es heute nicht mehr nur eine Frage des Autors oder der Autorin, eine großartige Geschichte zu entwickeln. Es gibt eine Vielzahl von Berufen, die beim Schreibprozess beteiligt sind, darunter beispielsweise der Showrunner, der Creator und der Story Editor.
Wie entwickeln Autoren und Autorinnen eine Serie? Und vor allem: Wie schreiben sie ein Serienkonzept, das die Grundidee auf den Punkt bringt?
Wieviele Kommissare sollen es denn nun sein? Während der Entwicklung der Geschichte für einen neuen Bremer Tatort sprangen zwei der Ermittler-Darsteller ab. Mathias Schnelting und Regisseur Sebastian Ko, die gemeinsam für das Buch zeichneten, mussten unterwegs neue Figuren nachliefern und die Geschichte anpassen.
Ende Februar 2008 ging die erste Sendung Stichwort Drehbuch online. Seitdem erscheint alle drei Wochen ein Autorengespräch, eine Podiumsdiskussion oder ein Gespräch zwischen den Redakteuren Frank Zeller und Oliver Schütte. Ziel war es immer, die Sichtbarkeit von Autor:innen zu erhöhen. Wir haben unser Jubiläum zum Anlass genommen, mit jungen Autorinnen und Autoren über die nächsten 15 Jahre zu sprechen. Mit welchen Erwartungen blicken sie in die Zukunft der Branche und was sind ihre persönlichen Erfahrungen und Hoffnungen?
Unseren Podcast gibt es jetzt seit fünfzehn Jahren! Zu Anfang mussten wir noch Anleitungen mitliefern: Was ist überhaupt ein Podcast? Wie kann ich ihn hören? Unser Grundgedanke ist aber geblieben, die Arbeit von Drehbuchautoren in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und den Austausch unter ihnen zu fördern. Zum Jubiläum interviewt Yugen Yah, der Macher des Podcasts "Indiefilmtalk", die beiden Herausgeber von Stichwort Drehbuch Oliver Schütte und Frank Zeller zu ihrer Arbeit.
Serial Connect ist eine Internetplattform, die Autoren und Autorinnen und Produktionsfirmen zusammenbringt. Kreative können ihre Fähigkeiten, Interessen und Spezialitäten auf der Plattform präsentieren. Produzent:innen, Showrunner und Streamer können die Datenbank mit einem innovativen Recruiting-Tool durchsuchen und bekommen Autor:innen vorgeschlagen, die zu ihrem Projekt passen und verfügbar sind. Wir haben mit der Initiatorin Julia Keller über die Plattform gesprochen. Sie informiert uns über Hintergründe und lädt alle dazu ein, das Tool auszuprobieren.
Frau Blum ist Leichenbestatterin von Beruf und mit dem Tod nicht ganz unvertraut. Ihr Mann, ein Polizist ihres österreichischen Bergortes, stirbt plötzlich bei einem Unfall, der sie misstrauisch macht. Die liebende Ehefrau und Mutter von zwei Kindern wird zur Privatermittlerin und entdeckt bald schreckliche Geheimnisse in ihrem Umfeld. Als kompromisslose Rächerin vollstreckt sie praktischerweise ihre selbst gefällten Urteile umgehend und persönlich. Barbara Stepansky setzte mit ihrem Writers Room die Romanvorlage von Bernhard Aichner um.
Die neueste horizontal erzählte ZDF-Serie ist ein Genre-Mix aus Familiendrama und Thriller, der auch humorvolle Elemente enthält. Natalie Scharf erzählt auf verschiedenen Zeitebenen über die Wirren beim Übergang von der Jugend ins Erwachsenenleben. Dramatischen Ereignisse und Fehler in dieser wilden Periode haben weitreichende Folgen, die das gesamte Erwachsenenleben bestimmen und schließlich in eine Katastrophe führen.
Bartosz Werner und Christian Mertens kommen von der Regie, schreiben aber auch selber Drehbücher und unterrichten an verschiedenen Hochschulen Dramaturgie und Drehbuch. Ihr Drehbuchratgeber trägt den Untertitel: "Wie Sie die 7 häufigsten Fehler in der Dramaturgie erkennen und vermeiden." Das Buch ist kürzlich in einer zweiten, stark überarbeiteten Auflage erschienen. Es beleuchtet die Anforderungen an ein gutes Drehbuch auch aus der Sicht von Regisseuren, Schauspielern und Cuttern, die damit schlussendlich umgehen müssen.
Der renommierte Drehbuchautor Orkun Ertener ist der Schöpfer der Miniserie Neuland. In der Geschichte verschwindet die alleinerziehende Mutter Alexandra Brandt spurlos. Ihre Schwester Karen, Berufssoldatin, wird von ihrem Auslandseinsatz in Mali nach Hause gerufen, um sich ihrer Nichten anzunehmen. Doch Karen ist seit einem traumatischen Einsatz in Afghanistan schwer suchtkrank. Wie eine Außerirdische landet sie in der Kleinstadtidylle, die sich jedoch als trügerisch entpuppt.
Der Passfälscher feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale 2022 und läuft nun in den Kinos. Der Film beruht auf dem autobiografischen Erzählung von Cioma Schönhaus, die nun von Maggie Peren als Drehbuch geschrieben und verfilmt wurde. Wir haben mit der Kollegin über ihre vielfältige Karriere und den Werdegang dieses Projekts gesprochen. Denn die Wurzeln des Drehbuchs liegen schon viele Jahre zurück.
Frank Zeller und Oliver Schütte im Gespräch über sein neues Buch "Die Kunst der Drehbuchentwicklung: Über die Zukunft des Geschichtenerzählens". Oliver Schütte hat vor mehr als zwanzig Jahren „Die Kunst des Drehbuchlesens“ präsentiert. Nun bietet er auf dieser Basis ein aktuelles Buch für alle, die an der Entwicklung von Drehbüchern beteiligt sind. Er hat seine jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Konzeption, Kreation und Produktion von Filmen und Serien einfließen lassen.
Nach dem Drehbuch von Marc-Uwe Kling und Jan Cronauer spielt das wie immer überragend guten Känguru die Hauptrolle in dem zweiten Teil der Fortsetzung zu Die Känguru-Chroniken (2020) und ist wie der Vorgängerfilm keine direkte Adaption der Buchreihe Die Känguru-Chroniken. Diesmal gehen Marc-Uwe und das Känguru eine Wette ein: Sie werden ihre Wohnung verlieren, wenn sie es nicht schaffen, die Mutter seines neuen Dates zu retten. Die ist im Internet falsch abgebogen und leugnet nun die Klimakrise.
Eine von Mann und Kind verlassene Steuerbeamtin bricht ausgerechnet mit der verhassten Konkurrentin zu einem Wochenendtrip auf. Warum? Um ihrer besten Jugendfreundin Unterstützung bei einem geplanten Seitensprung zu leisten. Lea Schmidbauer begeisterte sich für den unverblümten Humor der dänischen Vorlage. Ihr Drehbuch fürs deutsche Remake wurde schließlich noch von Regisseur Aron Lehmann und Hauptdarstellerin Rosalie Thomas überarbeitet.
Wir haben uns zusammengefunden zu einem gemeinsamen Gespräch mit Prof. Jens Eder (Filmuniversität Babelsberg) über Wirkungsweisen von fiktionalen Filmgeschichten. Dabei geht es vor allen Dingen um die eher unbeabsichtigten Effekte. Welche Verantwortung erwächst aus dem Umstand, dass Filme (und Serien) Veränderungen im realen Leben erzeugen? Mit dem Bewusstsein über die Wirkungsmacht können Autoren und Autorinnen ihre Drehbücher gestalten und positive Impulse setzen.
Alfons Zitterbacke, die berühmte Figur aus der DDR, erobert zum dritten Mal die Leinwand. Die nach der Buchreihe Gerhard Holtz-Baumert entstandene Filme begannen 1965 mit der ersten Verfilmung. In den achtziger Jahren lebte Alfons in einer sechsteilige Fernsehserie fort. Im Jahr 2019 wurde die Kinderbuchfigur erneut zum Leben erweckt. Schon damals war John Chambers am Drehbuch beteiligt. Nun ist eine neues Abenteuer (ALFONS ZITTERBACKE – ENDLICH KLASSENFAHRT!) erschienen. John Chambers hat zusammen mit dem Regisseur Marc Schlichter das Drehbuch geschrieben.
Diversität und Gendergerechtigkeit vor und hinter der Kamera – nur weniges hat die Film-und Fernsehbranche in den vergangenen Jahren stärker beschäftigt. Der NDR hat bei diesem Tatort nun mit dem sogenannten "Inclusion Rider" gearbeitet.
Ein Top-Trainer der Basketball-Bundesliga wird über Nacht degradiert und muss sich auf gerichtliche Anordnung von nun an einer Mannschaft aus Spielern mit geistigen Behinderungen widmen. Das erfordert dringend charakterliches Wachstum weg vom verkrampften Leistungsdenken hin zu mitmenschlichen Qualitäten. Andreas Fuhrmann und Oliver Philipp schrieben das Buch als Adaption der spanischen Kinofilms "Campeones." In der Hauptrolle spielt Wotan Wilke Möhring.
David Safier ist bekannt geworden einerseits für seine Serie Berlin, Berlin und auf der anderen Seite für seine zahlreichen Bestseller (u.a. Mieses Karma; Happy Family; Miss Merkel: Mord in der Uckermark). Auch im Ausland sind seine Bücher bekannt und beliebt. Nun hat der Erfolgsautor die Vorlage für einen spanisch-englischen Film geschrieben. Im Drama Love Gets a Room kommt im bitterkalten Warschauer Winter der 1940er Jahre eine Gruppe von Schauspielern zusammen.
Die renommierte Drehbuchautorin Edda Leesch hat im letzten Jahr ihren ersten Roman veröffentlicht. „Der Donnerstagsmann“ ist im Herbst im Goldmann Verlag erschienen. Inzwischen sind die Verfilmungsrechte verkauft. Edda Leesch wird das Drehbuch basierend auf ihrem eigenen Werk in den kommenden Monaten verfassen. Wir haben sie vor der Arbeit befragt, welche positiven Effekte sich daraus ergeben, dass sie die Figuren und die Geschichte sehr gut kennt. Aber auch welche Hindernisse und Schwierigkeiten sie eventuell erwartet.
Der Drehbuchautor Axel Melzener hat ein Buch über eines der wichtigsten Themen der Stoffentwicklung geschrieben: Das Genre ist eine der dramaturgische Grundsatzentscheidung, die Drehbuchautor:innen bei der Entwicklung ihrer Geschichte treffen müssen. Bis zur Vermarktung bestimmt diese Wahl das Projekt und auch dessen Erfolg. Aber was ist das überhaupt? Was kennzeichnet ein Genre und welche Bedingungen gehen damit einher?
Ein Überfall auf einen kleinen Eckladen wirft gleich eine ganze Reihe von Rätseln auf. Das kurze Ereignis bindet mehrere Plots zusammen. Und vereint ein sehr diverses Ensemble von Figuren, die alle tiefe Schattenseiten haben. Wer steht hier überhaupt auf der Seite des Gesetzes? Für die Entwicklung der Miniserie holte sich Routinier Stefan Kolditz die Dramaturgin Katja Wenzel als Co-Autorin an seine Seite.
Seit nun mehr als 16 Jahren schreibt und entwickelt Ivar Leon Menger über 85 Hörspiele/Hörbücher und führt Regie. Die im Jahr 2015 entwickelte 30-teilige Mystery-Serie „Monster 1983“ gehört noch immer zu den erfolgreichsten Produktionen von Audible und wurde für den amerikanischen Markt ins Englische übersetzt und produziert. Wir haben uns mit ihm über das Schreiben für den Audiobereich unterhalten. Welche Unterschiede gibt es zum Verfassen von Drehbüchern, und welche Chancen bieten sich heutzutage in diesem Bereich?
David Ungureit hat in Coronazeiten mit dem Fernsehfilm der ARD "Freunde" ein Kammerspiel geschrieben, das den Bedingungen der Pandemie angepasst war. Ausgestrahlt wurde der Film im Herbst 2021, er ist aber noch in der ARD-Mediathek zu sehen. Wie kam es zu dem Projekt, dessen Ausgangssituation eigentlich eine ganz andere war? Und was bedeutet Corona für Drehbuchautoren, und welche Stoffe werden in Zukunft ihren Platz finden? Wir haben uns aber auch über das Schreiben von Dialogen unterhalten und über Gitarren.
Wir haben mit Katrin Merkel und Timo Gössler über ihr im Herbst letzten Jahres erschienenen Buch „Der German Room: Der US-Writers'-Room in der deutschen Serienentwicklung“ gesprochen.
Der Friedrichstadtpalast war der große Leuchtturm der DDR-Kulturpolitik. Ein Haus der leichten Muse, gigantisch groß, technisch avanciert, mit riesigem Ensemble, einen guten Steinwurf vom Grenzübergang Friedrichstraße entfernt. Rodica Doehnert entwickelte für diesen schillernden Schauplatz eine Ost-West-Geschichte um zwei getrennte Zwillingsschwestern auf beiden Seiten der Mauer, deren Familie von der deutschen Teilung zerrissen wurde.
Julia von Heinz und ihre Co-Autoren John Quester, Sabine Steyer-Violet, Oskar Sulowski erfinden die Zwanziger Jahre im Berliner Luxuskaufhaus neu. In der Zeit nach dem ersten Weltkrieg erzählen sie Berlin als Stadt der Frauen, der Drogen, der Inflation und der langsam erstarkenden Nazis. Sie erzählen Geschichte nicht unbedingt faktentreu sondern vielmehr poetisch und aus heutigem Blickwinkel.
Die Drehbuchautorin Kornelija Naraks legt mit diesem historischen Film ihr erstes großes Spielfilmdrehbuch vor. Die Geschichte ist Anfang des 19. Jahrhunderts in der Schweiz angesiedelt. Damals war der Monte Verità bei Ascona ein magischer Ort und zog viele Menschen auf der Suche nach Heilung an. Die 29-jährige Hanna Leitner, Mutter zweier Mädchen, leidet an Ohnmachtsanfällen und wird von ihrem Ehemann Anton, der auf sein „Recht“ pocht und einen Sohn zeugen will, sexuell genötigt.
Die preisgekrönten Autorin Dorothee Schön ist mit ihren neuen Fernsehfilm am Puls der Zeit. "Die Welt steht still" erzählt eine Ärztin in der Coronakrise: Als die Bilder aus Bergamo um die Welt gehen, steht das Leben der Konstanzer Intensivmedizinerin Dr. Caroline Mellau (Natalia Wörner) Kopf. Caroline wird Mitglied des Klinikkrisenstabs und ist rund um die Uhr im Einsatz. Gleichzeitig sitzt ihr Mann Stefan (Marcus Mittermeier) als Musiker von einem Tag auf den anderen ohne Einkommen zu Hause, die Kinder können nicht in die Schule gehen.
Katharina Reschke ist seit über 20 Jahren als Drehbuchautorin tätig und schreibt für Kino und Fernsehen. Seit 2012 schreibt sie auch Prosa. Zunächst Romane für Kinder und nun auch ihren ersten Roman für Erwachsene. Was hat sie zu dem zweiten Standbein bewogen, und welche Erfahrungen machte sie in der Welt der Buchverlage?
Am 28. Oktober 2021 kommt mit CONTRA den neuen Film Doron Wisotzky („Schlussmacher”, „What a Man”) ins Kino. Nilam Farooq („Sweethearts“, „Rate Your Date“) und Christoph Maria Herbst („Der Vorname“, „Er ist wieder da“) spielen in den Hauptrollen unter der Regie von Sönke Wortmann. Das Drehbuch basiert auf der französischen Filmvorlage „Le Brio”.
Rollenfang fördert, vertritt und vermittelt insbesondere professionelle Schauspieler:innen mit Behinderung. Die Institution wird Anfang des kommenden Jahres ein Labor mit Drehbuchautor:innen durchführen, für das sich Interessierte melden können. Dabei wird es darum gehen, gemeinsam Ideen und Konzepte für kleine Filme zu entwickeln und grundsätzlich mehr Sensibilität in der Autorenschaft zu erzeugen. Immer wichtiger ist in den letzten Jahren auch im Drehbuchbereich geworden sich von den alten Gewohnheiten zu verabschieden und neue Horizonte kennenzulernen.
Wir haben mit der renommierten Autorin Beate Langmaack über ihren TV-Film „Das Versprechen“ gesprochen. Dabei ging es vor allem um das Handwerk, und die Hörerinnen und Hörer können sich auf unserer Homepage das Drehbuch herunterladen (unter dem Arbeitstitel „Piskopat“). Basierend auf der Lektüre des Drehbuchs offenbart das Gespräch, warum Beate Langmaack sich für den Einstieg und den Schluss entschieden hat. Wir reden intensiv über einzelne Szenen (Nr. 30, 61 und 94) und analysieren, welchen Hintergrund ihr Schreiben hat.
Nach "Sauerkrautkoma," "Leberkäsjunkie" und anderen Affären in Niederbayern kommt die neueste Krimikomödie um den eigenwilligen Dorfpolizisten Franz Eberhofer in die Kinos. Stefan Betz schrieb in der bewährten Kombi mit Regisseur Ed Herzog zusammen das Drehbuch. Die Vorlage lieferte wie immer die Romane von Rita Falk. In unserem Gespräch versuchen wir, dem Erfolgsgeheimnis des "lakonischen" bayerischen Humors näher zu kommen.
Vor zwei Jahren schien die ARD in ihren Leitlinien für den Umgang mit Autoren auf die Forderungen von Kontrakt'18 und dem VDD einzugehen. Doch beide haben den Eindruck, dass die wolkigen Erklärungen in der Praxis kaum positive Wirkungen gezeigt haben. In einem gemeinsam unterzeichneten Brief an die bisherige Degeto-Chefin und neue ARD-Programmdirektorin Christine Strobl verlangt man jetzt klar festgelegte Änderungen im Umgang miteinander. Ansonsten würde das öffentliche Fernsehen den Anschluss an die international gewachsenen Erzählstandards vollends verlieren.
Anna Maria Praßler ist wie auch andere Drehbuchautorinnen den Weg zum Roman gegangen. Obwohl sie im Film noch nicht für Kinder geschrieben hat, ist ihr erstes Werk ein Kinderbuch. "Hinterhoftage. Wie ich Hannibal verlor, einen Freund gewann und der Sauerteig das alles nicht überlebte" erzählt die Geschichte von Maya, deren Kaninchen entflohen ist. Das Problem bei der Suche nach dem verlorenen Tier: Draussen steht das Leben aufgrund einer Pandemie still und alle sollen zu Hause bleiben.
Philipp Weinges arbeitet seit mehr als dreißg Jahren als Drehbuchautor für Kino und Fernsehen (u. a. Allein unter Frauen, Erkan und Stefan I + II, Crazy Race I + II). Nach vielen erfolgreichen Filmen hat er schließlich vor mehr als 15 Jahren auch den Sprung in die Produktion gewagt und seine eigene Filmproduktionsfirma gegründet. Er hat sich aber auch früh filmpolitsch getätigt und war zwischen 2004 und 2015 Mitglied des Verwaltungsrates der Filmförderanstalt. Von 2015 bis 2019 war er, zusammen mit Benjamin Herrmann, Vorsitzender der Deutschen Filmakademie.
Ein selbstmitleidiger Antiheld am vorläufigen Tiefpunkt seines Lebens, der plötzlich von niemand Geringerem als dem Universum in Form einer vorlauten Frauenstimme Tipps und Befehle erhält: Die Rolle war von Anfang an Christoph Maria Herbst auf den Leib geschrieben. Sonja Schönemann hatte ihren Hauptdarsteller auch an ihrer Seite, als es darum ging, das ungewöhnliche Konzept einem Sender zu verkaufen. Was sich als einfacher als gedacht erwies. Tilo Neumann wurde Teil der Genre übergreifenden Fiction-Offensive von TVnow.
Die neue Serie "Para - Wir sind King" erzählt von vier junge Frauen: Jazz, Fanta, Hajra und Rasaq sind auf den Straßen des rauen Berliner Wedding groß geworden. An der Schwelle zum Erwachsenwerden blicken sie in eine ungewisse Zukunft. Nur eines ist sicher: sie haben große Träume. Ein zufälliger Fund macht Hoffnung auf schnelles Geld und ein besseres Leben, doch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.