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(00:46) Weltweit höchstes Gebäude aus dem 3D-Drucker: Weisser Turm in Bündner Dörfchen Mulegns eröffnet. Weitere Themen: (04:20) Schaffhauser Jazzfestival bietet seit 36 Jahren viele neue Entdeckungen aus der Schweizer Jazzszene. (09:00) Art Basel lanciert Tochtermesse in Katar. (09:59) Erste aufblasbare Konzertbühne am Lucerne Festival. (11:07) Beginn des Schweizer Theatertreffens. Das diesjährige Motto: KUNST + WIDERSTAND. (15:24) Auftakt der Wiener Festwochen: Stück «Burgtheater» von Elfriede Jelinek am Wiener Burgtheater zu sehen. (19:23) 25-Jahr-Jubiläum Solothurner Mädchenchor: Jubiläumskonzerte mit dem Titel «La Magnifica».
Seit 2021 spielt sie die Bremer Tatort-Kommissarin Liv Moormann. Die neue Folge „Solange du atmest“ (11. Mai 2025, Das Erste und ARD Mediathek) findet Jasna Fritzi Bauer „cool“, weil sie und ihre Tatort-Kollegin Linda Selb (Luise Wolfram) darin „so richtig dolle streiten“. Auch im echten Leben streitet Jasna Fritzi Bauer gerne. Und sie will ein Vorbild sein in einer Gesellschaft, die immer queerfeindlicher wird, wie sie sagt. Daher hat Jasna Fritzi Bauer ihre Beziehung mit der Künstlerin Katharina Zorn öffentlich gemacht, mit der zusammen sie jetzt auch einen Roman geschrieben hat („Else“, erscheint bei KiWi). Schreiben findet sie kreativer als Spielen, aber die Bühne liebt sie trotzdem über alles: das Wiener Burgtheater, die Berliner Volksbühne oder gerade erst wieder das Maxim Gorki Theater mit einem Brasch-Programm - das sind einige ihrer Stationen. Bei FREIHEIT DELUXE denken Jagoda Marinić und Jasna Fritzi Bauer gemeinsam darüber nach, warum Queerfeindlichkeit gerade bei Rechten so verbreitet ist. Sie debattieren, welche Freiheiten auch bei uns auf dem Spiel stehen, und wann es gar an der Zeit wäre, das Land zu verlassen. Und sie erkunden, welche Sehnsuchtsorte mit welchen Gerüchen verbunden sind. Eine Begegnung voller Energie und überraschender Wendungen! Hier hört ihr wie Jasna das berühmte Gedicht von Thomas Brasch abgewandelt hat (2:30) warum wir in gefährlichen Zeiten leben und was das mit Jasnas Familienleben zu tun hat (9:12) was ihre chilenischen Roots für Jasna bedeuten (20:52) und wohin man im Fall der Fälle gehen könnte (25:10) was Jasna über die politischen Wiedergänger dieser Tage denkt (30:45) alles über Jasnas neues Leben als Romanautorin (34:50) warum man (k)einen Dalmatiner hat (46:35) mit welchem Thema Jasna als Tatort-Kommissarin am Muttertag zu kämpfen hat (50:15) und wie man über einen Fernsehkrimi spricht - ohne zu spoilern (51:25) warum Streiten gesund ist (54:25) eine ordentliche Portion Bühnenliebe im Zeitraffer (57:57) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler und Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de Unser Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/flexikon/94228018/
Pesl, Martin Thomas www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Pesl, Martin Thomas www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
In der Rolle der Kriminalkommissarin Sophie Haas bei „Mord mit Aussicht“ begeisterte sie über Jahre ein Millionen-Fernsehpublikum. Im Kino war sie gerade in Sönke Wortmanns „Der Spitzname“ zu sehen. Als Schauspielerin stand und steht sie bei der Berliner Schaubühne, im Hamburger Schauspielhaus und im Wiener Burgtheater auf der Bühne. Jetzt hat sie mit „Ein anderes Leben“ (Rowohlt) ihren ersten Roman geschrieben: Caroline Peters erzählt darin von den Fragen einer Tochter an ihre verstorbene Mutter und an sich selbst. Ein berührendes Debüt über den Versuch, die Abgründe der deutschen Vergangenheit zu verstehen - zwischen den Generationen und über den Tod hinaus. Leidenschaftlich engagiert sich Caroline Peters gegen die Haushaltskürzungen in der Berliner Kulturszene und beobachtet mit Sorge die politischen Erfolge von Rechtspopulisten in Österreich wie in Deutschland. Bei FREIHEIT DELUXE erkundet Caroline Peters zusammen mit Jagoda Marinić die Vielzahl an Rollen, die einem im Theater und im wahren Leben angeboten werden. Welche Rollen passen zu uns, welche werden uns aufgezwungen? Warum sind gerade die Schurkenrollen auf der Bühne so faszinierend? Und was hat ein Schurke wie JD Vance mit uns vor, wenn ausgerechnet er von Europa mehr Meinungsfreiheit fordert? Zwischen Bühne und Politik, zwischen Wien und Berlin, zwischen lähmender Verzweiflung und mutigem Aufbruch - ein Gespräch mit vielen Ebenen und Perspektiven, bei dem Jagoda und Caroline gemeinsam viel Energie erzeugen. Hier hört ihr… warum das gesprochene Wort nicht das wichtigste ist auf der Bühne (7:51) was Gemüsekisten mit bequemer Unfreiheit zu tun haben (10:44) wie Caroline auf die Bedrohung durch einen möglichen Kanzler Kickl reagiert hat (14:49) was bei Kürzungen im Kulturbetrieb auf dem Spiel steht (20:32) wer im Theater die Idealbesetzung für den klassischen Schurken wäre (27:43) dass 29,7% nicht die Mehrheit sind (37:09) warum in jedem Kölner ein Alleinunterhalter steckt (46:12) wie Caroline auf alte Fotos und Tagebücher blickt (58:09) wie die Illusion von völliger Gleichberechtigung zerplatzt (1:07:50) alles über Mütterrollen im Film, im Buch und im wahren Leben (1:11:47) wie sich in deutschen Familien alle um den grauen Elefanten im Raum herumdrängeln (1:16:03) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler und Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de
Kahlweit, Kathrin www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Leslie Malton ist zu Gast im Podcast „Chefsache! Macher im Gespräch“ bei Oliver Dunk. Die Schauspielerin hat eine vielseitige Karriere hinter sich, die am Wiener Burgtheater begann. Nach ihrer Zeit auf der Bühne hatte sie mit ihrer Rolle im Dieter-Wedel-Vierteiler Der große Bellheim den Durchbruch im deutschen Fernsehen. Vielen Zuschauern ist sie zudem aus dem […]
Leibold, Christoph www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Joachim Meyerhoff kämpft sich durch Siege und Niederlagen als ungehemmter Schauspieler auf deutschsprachigen Theaterbühnen wie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Wiener Burgtheater, an der Berliner Schaubühne und an den Münchner Kammerspielen. Mehrfach für seine Theaterarbeit ausgezeichnet, hat Meyerhoff sich auch einen Namen als Schriftsteller gemacht. Bekannt wurde er mit seiner mehrteiligen Autobiografie "Alle Toten fliegen hoch", die zwischen Tragik und hinreißender Komik vom Leben seiner Familie erzählt. Auch seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. In "NDR Kultur à la carte" spricht Joachim Meyerhoff mit Katja Weise über seinen jüngsten Roman: "Man kann auch in die Höhe fallen", über seine Arbeit auf der Bühne, über Literatur und dem ganz normalen, immer wieder verrückten Alltag.
(00:01:42) Das Bündner Kunstmuseum zeigt bisher unveröffentlichte Fotos aus H.R. Gigers Nachlass. (00:05:53) Basel arbeitet das Kapitel der Hexenverfolgung auf. Die Dokumente sind neu online einsehbar. (00:10:05) Wie hat der Schweizer Theatermacher Stefan Bachmann am Wiener Burgtheater gestartet? (00:14:20) Bühnen Bern zeigen eine Adaption von Emily Brontës Klassiker «Wuthering Heights».
Julia Riedler ist in Deutschland eine gefragte Schauspielerin. Von Berlin über Köln bis Hamburg stand sie schon auf allen großen Theaterbühnen, im kommenden Jahr auch am Wiener Burgtheater. Sie kommt ursprünglich aus Salzburg und ist in diesem Sommer in die Heimat zurück gekehrt. Die Schauspielerin hatte ihr Festspieldebut gegeben. Mittlerweile pendelt sie wieder zwischen München und Salzburg hin und her. Mit Gabi Kerschbaumer plaudert sie, über ihre Tatort Premiere, über Leidenschaft und Beruf - und warum die deutsche Sprache viele Zwischentöne hat.
Für Joachim Lux zieht sich im nächsten Jahr der Vorhang zu. Nach 16 Jahren Intendanz am Hamburger Thalia Theater verabschiedet sich der Theatermann. 2009 kam Joachim Lux vom Wiener Burgtheater nach Hamburg. Mit Erfolg. Mehr als dreieinhalb Millionen Menschen haben das Thalia Theater in dieser Zeit besucht. Bevor Lux das Theater verlässt, hat er noch viel vor: Sage und schreibe 60 verschiedene Aufführungen will Lux in diesem Theaterjahr zeigen, allein 45 Wiederaufnahmen in der kommenden Saison, darunter „Faust 1+2“ oder „Jeder stirbt für sich allein“. Das Publikum erwartet also eine prall gefüllte Spielzeit und wird sich gewiss nicht langweilen. Und er selbst? Joachim Lux geht nicht mit Wehmut, er freut sich auf das, was kommt. Über Vergangenes, über Zukünftiges spricht er in „NDR Kultur à la carte“ mit Katja Weise.
Nach einer miserablen ersten Halbzeit gewinnt der 1. FC Nürnberg doch noch 3:1 gegen den FC Schalke 04. Der erste Sieg seit elf Jahren gegen die Freunde aus Gelsenkirchen gelingt mit der Hilfe des Schiedsrichters. Er gelingt auch dank einer Leistungssteigerung - und vielleicht war er auch schon das Werk von Javier Pinola. Der Pokalsieger von 2007 kehrt als Co-Trainer zurück nach Nürnberg und soll helfen, noch mehr Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ob es gelingen kann, darüber diskutieren Uli Digmayer, Sebastian Gloser und Fadi Keblawi in der neuen und von der Sparkasse Nürnberg präsentierten Podcast-Folge. Außerdem geht es um Rafael Lubach, kulinarische Tipps, das Brückenfestival, Schlafpodcasts und natürlich um das Wiener Burgtheater. Es geht wie immer um alles.
Der Schauspieler Bless Amada hat das geschafft, wovon viele träumen. Er wurde nicht nur - nach nur einem Vorsprechen - an der Otto-Falckenberg-Schule aufgenommen, er schaffte es auch in Windeseile ans Wiener Burgtheater. Bei Dominique Knoll erzählt er, was sein Herz erfüllt und welche Träume er hat.
Ullmann, Katrin www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
(TW: Suizid) Als 1888 das altehrwürdige Wiener Burgtheater direkt vor den Toren der Hofburg abgerissen wurde, verewigt man den Innenraum des habsburgischen Festspielhauses auf geradezu geniale Weise. Unter der Mitwirkung Gustav Klimts ließ man die bekanntesten Mitglieder der damaligen Wiener Gesellschaft noch ein letztes Mal im Theater der Hofburg Platz nehmen. Neben Größen aus Politik, Kunst und Kultur gaben sich auch Wissenschaftler, Ärzte und Bekannte Wirtschaftsgrößen die Ehre. Das Ergebnis, wie es noch heute im Wien Museum zu bestaunen ist, darf durchaus als "historisches Wimmelbild" bezeichnet werden, und wer sich etwas Zeit nimmt, der entdeckt tatsächlich das eine oder andere bekannte Gesicht. So tauchen neben Katharina Schratt oder Alexander Girardi auch Erzherzog Karl Ludwig oder Moritz Szeps auf. Dem fiktiven Publikum an jenem letzten Abend im alten Wiener Burgtheater widmet sich die heutige Folge unseres Podcasts. Tauche mit uns ein in die längst vergangene Lebenswelt der Wiener High Society zu Kaisers Zeiten.
Markus Scheumann, Schauspieler am Wiener Burgtheater, spricht heute zum 5555. Mal die Sternzeit. Im All gibt es etliche Objekte mit dieser Schnapszahl: etwa den Asteroiden (5555) Wimberly oder die Balkenspiralgalaxie NGC 5555. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Seit der Spielzeit 2013/14 gehört Bruno Cathomas zum Ensemble des Schauspiels Köln, wo er derzeit in Stefan Bachmanns letzter Inszenierung zu sehen ist, bevor dieser im Herbst als Intendant ans Wiener Burgtheater wechselt. Von Amanda Andreas.
Unter der Regie von Frank Castorf fand am Samstag, 17. Februar 2024 die langerwartete Premiere von Thomas Bernhards Heldenplatz am Wiener Burgtheater statt. Was war das für ein Skandal anlässlich der Uraufführung im Jahr 1988? Und ist das heutzutage? Ja - es gab auch einen Skandal, meint mit begeisterter Empörung Chefredakteur Christoph Wellner.
Kein Interview kommt aus, ohne London als Geburtsort unseres heutigen Gastes zu benennen. Was auch immer Schillerndes damit verbunden wird: nach 2 Wochen zog die Familie Gregorowicz weiter nach Polen bzw. zurück dorthin, denn die Mutter von Lucas Gregorowicz sehnte sich nach ihrer Heimat. So begann das Leben des 1976 übrigens in London geborenen Schauspielers gleich mit einem Umzug. Mit 10 stand die nächste Veränderung an: Bochum. Die Schule brach er ab. Aber das Bochumer Schauspielhaus übte eine extreme Anziehungskraft auf den jungen Mann aus, er wollte Teil des Theaters sein und wurde es. Leander Haußmann, Jürgen Kruse, Sönke Wortmann, Christian Zübert - die Liste der Regisseure, mit denen er im Theater oder vor der Kamera arbeitete, ist eindrucksvoll. 6 Jahre lang arbeitete Lucas Gregorowicz am Wiener Burgtheater, 7 Jahre lang war er Polizeirufkommissar, er spielte in Filmen wie Lammbock, das Wunder von Bern oder Das Sommerfest und jetzt in der Mystery-Serie "Oderbruch". Playlist 21.01.24 Big Wild - Maker Ann Peebles - How strong is a Woman PJ Harvey - The Dancer Marek Grechuta - Dni ktorych nie znamy The Rolling Stones - Gimme Shelter Queens of The Stone Age - The Vampyre of Time and Memory Bob Dylan - It’s all good Tom Petty - Angel Dream Nr. 2 Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Kein Interview kommt aus, ohne London als Geburtsort unseres heutigen Gastes zu benennen. Was auch immer Schillerndes damit verbunden wird: nach 2 Wochen zog die Familie Gregorowicz weiter nach Polen bzw. zurück dorthin, denn die Mutter von Lucas Gregorowicz sehnte sich nach ihrer Heimat. So begann das Leben des 1976 übrigens in London geborenen Schauspielers gleich mit einem Umzug. Mit 10 stand die nächste Veränderung an: Bochum. Die Schule brach er ab. Aber das Bochumer Schauspielhaus übte eine extreme Anziehungskraft auf den jungen Mann aus, er wollte Teil des Theaters sein und wurde es. Leander Haußmann, Jürgen Kruse, Sönke Wortmann, Christian Zübert - die Liste der Regisseure, mit denen er im Theater oder vor der Kamera arbeitete, ist eindrucksvoll. 6 Jahre lang arbeitete Lucas Gregorowicz am Wiener Burgtheater, 7 Jahre lang war er Polizeirufkommissar, er spielte in Filmen wie Lammbock, das Wunder von Bern oder Das Sommerfest und jetzt in der Mystery-Serie "Oderbruch". Playlist 21.01.24 Big Wild - Maker Ann Peebles - How strong is a Woman PJ Harvey - The Dancer Marek Grechuta - Dni ktorych nie znamy The Rolling Stones - Gimme Shelter Queens of The Stone Age - The Vampyre of Time and Memory Bob Dylan - It’s all good Tom Petty - Angel Dream Nr. 2 Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Kein Interview kommt aus, ohne London als Geburtsort unseres heutigen Gastes zu benennen. Was auch immer Schillerndes damit verbunden wird: nach 2 Wochen zog die Familie Gregorowicz weiter nach Polen bzw. zurück dorthin, denn die Mutter von Lucas Gregorowicz sehnte sich nach ihrer Heimat. So begann das Leben des 1976 übrigens in London geborenen Schauspielers gleich mit einem Umzug. Mit 10 stand die nächste Veränderung an: Bochum. Die Schule brach er ab. Aber das Bochumer Schauspielhaus übte eine extreme Anziehungskraft auf den jungen Mann aus, er wollte Teil des Theaters sein und wurde es. Leander Haußmann, Jürgen Kruse, Sönke Wortmann, Christian Zübert - die Liste der Regisseure, mit denen er im Theater oder vor der Kamera arbeitete, ist eindrucksvoll. 6 Jahre lang arbeitete Lucas Gregorowicz am Wiener Burgtheater, 7 Jahre lang war er Polizeirufkommissar, er spielte in Filmen wie Lammbock, das Wunder von Bern oder Das Sommerfest und jetzt in der Mystery-Serie "Oderbruch". Playlist 21.01.24 Big Wild - Maker Ann Peebles - How strong is a Woman PJ Harvey - The Dancer Marek Grechuta - Dni ktorych nie znamy The Rolling Stones - Gimme Shelter Queens of The Stone Age - The Vampyre of Time and Memory Bob Dylan - It’s all good Tom Petty - Angel Dream Nr. 2 Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Beschäftigt man sich mit den dienstbaren Geistern rund um Kaiserin Elisabeth, so stößt man unweigerlich auf Fanny Feifalik, die wohl berühmteste Friseuse am Wiener Hof. Obwohl sie selbst kaum Aufzeichnungen hinterlassen hat, gilt die geniale Haarkünstlerin als fester Bestandteil jeder Elisabeth Biographie. Kaum ein Biograph aber hat sich ihrer ebenfalls hochbegabten Schwester Albertine angenommen, ihrem Leben am Wiener Burgtheater und ihren geschäftstüchtigen Verwandten. Höre hier neben der Geschichte von Fanny Feifalik erstmals Details aus dem erfolgreiche Leben von Albertine Schwerdtner, erfahre mehr über eine Künstlerfamilie aus dem 19. Jahrhundert und gehe der Frage nach, wie das alles mit den ersten Fitnesscentern in Wien zusammenhängt.
Rita Luksch spielte u. a. am Wiener Burgtheater und schreibt selbst für ihre Theaterprojekte.
Gampert, Christianwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Als "Jedermann" begeisterte Peter Simonischek das Theaterpublikum, in seiner Rolle in dem Film "Toni Erdmann" eroberte er das Kinopublikum. Nun ist der österreichische Schauspieler im Alter von 76 Jahren gestorben. hr2-kultur erinnert Peter Simonischek mit der Wiederholung eines Doppelkopf-Gespräches aus dem Jahr 2019.
Was für ein Glück, dass er der Zahntechnik, seinem ersten Beruf, den Rücken gekehrt hat, weil eine Freundin ihn zur Schauspielerei gepusht hat. "Manchmal braucht man so einen Engel, damit man seine Träume nicht preisgibt" hat er gesagt. Jetzt ist Peter Simonischek im Alter von 76 gestorben. Ob er nun viele Engel trifft? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass er ein großartiger Schauspieler war, ob in Filmen wie "Toni Erdmann" oder am Wiener Burgtheater. 2016 war er Gast bei Achim Bogdahn.
Kaum ein zweiter deutscher Schauspieler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermochte das Publikum derart in seinen Bann zu ziehen wie Werner Krauß – aber auch kaum ein zweiter prominenter Schauspieler ließ sich vergleichbar krass und bereitwillig von den Nazis für ihre propagandistischen Zwecke instrumentalisieren wie eben jener Krauß. Nicht nur gehörte er als Staatsschauspieler und stellvertretender Präsident der Reichstheaterkammer zu den kulturellen Stützen des Regimes. Darüber hinaus wirkte er auch schamlos in schlimmsten Propagandastreifen mit, allen voran in gleich sechs prägenden Rollen in Veit Harlans Hetzfilm Jud Süß. Vor diesem Hintergrund ist kaum ein Vorbeikommen an unserem heutigen Fundstück aus dem 12-Uhr-Blatt vom 4. Mai 1923, in dem Krauß sich damals bereits just zu der Frage äußerte „Warum ich den Shylock spiele“. De facto geht es in dem Text dann freilich erst einmal grundsätzlich um die Haltung Kraußens zum damals noch jungen Medium Film. Dennoch wird man bei seinen kurzen Äußerungen zum Charakter des ‘Kaufmannes von Venedig‘, der nicht erst im Dritten Reich häufig als antisemitische Karikatur gegeben wurde (und den auch Krauß in einer diesbezüglich berüchtigten Inszenierung Lothar Müthels am Wiener Burgtheater 1943 als solche anlegte!), ganz genau hinhören. Es liest Paula Rosa Leu.
Er zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schauspielern: der Österreicher Klaus Maria Brandauer. Für seine Darstellung in "Jenseits von Afrika" erhielt er einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Seit 1972 ist er Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 1981 als "Mephisto" in der gleichnamigen deutsch-ungarischen Romanverfilmung und als Kontrahent von James Bond in "Sag niemals nie". Zu seinem 80. Geburtstag geht Brandauer im Sommer wieder mit Mozarts Briefen auf musikalische Lesereise durch Norddeutschland. Julia Westlake spricht mit Klaus Maria Brandauer über seine beruflichen Anfänge, über das Ringen um künstlerische Freiheit und über die erste unfreiwillige Auseinandersetzung mit Wolfgang Amadeus Mozart, aus der eine tiefe, fundamental prägende Bewunderung wurde.
Wir begrüßen einen Tatort-Komissar bei uns im Studio. Patrick Güldenberg ist zu Gast und am Sonntag, um 20.15 Uhr [im Bremer Tatort „Donuts“](https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/videos/trailer-donuts-video-100.html) zu sehen! Also unbedingt einschalten! Vorher war er aber bei uns im Studio und wir sprechen natürlich auch über seiner Rolle im Tatort und darüber, wie es ist nach 3 Jahren wieder [auf der Theaterbühne im Wiener Burgtheater](https://www.burgtheater.at/produktionen/engel-amerika) zu stehen, wo er zurzeit ebenfalls zu sehen ist. Außerdem erfahren wir, was Patrick mit Urmel aus dem Eis und seinem Ei zu tun hat, sprechen über Dumbo als Identifikationsfigur und die Freude daran alleine ins Kino zu gehen. Dann schweben wir auf die Wolke 9 und es wird geschwärmt, dieses Mal unter anderem von Andreas Dresen, Pippi Langstrumpf, The Ordinaries, Heinz Erhardt, Billy Elliot, Fassbender und Fassbinder. Wir wandern durch alle 20 Kategorien, bis sich Patrick am Ende nur noch einer Frage stellen und dafür eine sehr besondere Antwort findet: Lieber Patrick Güldenberg, was ist denn dein Last Film Standing?
Er ist Kammerschauspieler, Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater, wo er zahlreiche Rollen verkörperte. Brandauer liest beim Benefizkonzert von Franz Hilf, dem Hilfswerk der Franziskaner für Menschen in Not, Texte von Dietrich Bonhoeffer. In der Sendung von Stefan Hauser und Markus Langer spricht er über seinen Zugang zu den Texten des protestantischen Theologen und Widerstandskämpfers. Weiters geht es u.a. um seinen persönlichen Glauben und das Älter werden.
Als Theaterkritiker hat es der großartige Egon Friedell vor längerer Zeit schon einmal in unseren Podcast geschafft. Darüber hinaus war der vielseitige Wiener Autor, neben diversen anderen Betätigungen, unter anderem aber auch selbst als Dramatiker aktiv, und als solcher debütiert er heute hier bei Auf den Tag genau. Seine „Judastragödie“ war bereits 1916 entstanden, gelangte jedoch erst 1923 auf die Bühne des Burgtheaters und wurde am 11. März im Berliner Börsen-Courier von einer anderen Zentralgestalt des Wiener Theaterlebens jener Jahre, Oskar Maurus Fontana, besprochen. Man mag aus Fontanas Rezension durchaus einige Sympathie und sogar Wertschätzung für Friedell herauslesen – unkritisch ist sie aber beileibe nicht ... Es liest Frank Riede.
"Meine Ururgroßmutter war Max Plancks Schwester, genau genommen Halbschwester, aber natürlich waren wir immer stolz auf diese, wenn auch entfernte Verwandtschaft. Mein Großvater hat noch mit "Onkel Max" korrespondiert," erzählt Steffen Schroeder. In seinem neuen Roman stützt er sich auf viele bislang der Öffentlichkeit unbekannte Briefe und Dokumente. Der Roman beginnt im Oktober 1944. Mit 86 Jahren steht Max Planck vor der schwersten Aufgabe seines Lebens. Der Nobelpreisträger soll ein "Bekenntnis zum Führer" verfassen. Daran hängt viel, denn Plancks geliebter Sohn Erwin, der am Hitler-Attentat vom 20. Juli beteiligt war, sitzt im Todestrakt von Tegel. Steffen Schroeder schreibt über die tragischste Zeit in Max Plancks Leben und von der Freundschaft zu Albert Einstein, der im Exil in den USA forscht. Einsteins Sohn sitzt derweil, an Schizophrenie erkrankt, in der Zürcher Heilanstalt Burghölzli mit seinen inneren Dämonen und dem fernen Vater ringend. Vom Verhältnis berühmter Väter zu ihren Söhnen und von der Liebe in aufgewühlten Zeiten erzählt Steffen Schroeder fesselnd in "Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor". Das TV-Publikum kennt Steffen Schroeder vor allem durch seine Rolle in "SOKO Leipzig". Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte und spielte in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen. Steffen Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Moderation: Nicole Köster
LiteraturPur #16: Sarah Elena Müller beschreibt in ihrem Romandebut «Bild ohne Mädchen» einen Fall von Kindesmissbrauch - ein Thema, das immer wieder Schlagzeilen macht, gerade kürzlich im Fall eines Schauspielers am Wiener Burgtheater. Oftmals schaut das Umfeld lange - zu lange - einfach weg.Das ist auch in der Geschichte von Sarah Elena Müller so. Ein Kind, irgendwo in der Schweizer Provinz, verbringt viel Zeit bei einem netten Nachbarn. Es darf bei ihm Videos schauen, was zuhause verboten ist. Der Nachbar ist Medientheoretiker und Philosoph. Er filmt das Kind und missbrauch es. Was genau passiert wird nicht geschildert. Wir erfahren nur über das Verhalten des Kindes, über seine inneren Bilder, dass etwas nicht stimmt. Die Autorin hat eine Sprache gefunden für eine beklemmende Geschichte, die den sexuellen Missbrauch des Kindes andeutet und zeigt, wie Erwachsene Warnsignale nicht sehen wollen. Es ist eine Sprache, die einfühlsam und streckenweise auch humorvoll die Sicht des Kindes auf die Erwachsenenwelt beschreibt und dabei ganz nahe an der kindlichen Realität bleibt. Ein Kind, das nicht versteht und doch merkt, dass etwas nicht stimmt. Sarah Elena Müller ist eine politisch engagierte Künstlerin und Autorin und das Thema Missbrauch und Kinderpornographie schildert sie hier vor dem Hintergrund der antiautoritären Erziehung und Reformpädagogik, wo der freizügige Umgang mit Sexualität selbstverständlich war. Und wo man die Gefahr von Missbrauch lange nicht sehen wollte. Es ist der erste Roman von Sarah Elena Müller. Sie experimentiert aber schon lange mit Sprache, multimedial als Kolumnistin, Musikerin, Performerin und mit Virtual Reality.
Millionen TV-Zuschauer kennen sie vor allem als Kriminalkommissarin Sophie Haas in der ARD-Kultserie „Mord mit Aussicht“. Mit ihrer unvergleichlichen Art zauberte Caroline Peters ebenso feinsinnigen wie trockenen Humor und jede Menge Farbe ins Krimigenre. Umso größer war das Unverständnis bei den Fans, dass der Serienhit nach einer sechsjährigen Pause 2022 ohne sie fortgesetzt wurde… Doch Caroline Peters ist nicht nur seit Jahren im TV oder Kino erfolgreich, sie gilt zudem auch als eine der besten Theaterschauspielerinnen Deutschlands und hat immer wieder Engagements an der Berliner Schaubühne oder im Wiener Burgtheater. Jetzt ist die 51-Jährige neben Iris Berben, Florian David Fitz und Christoph Maria Herbst in Sönke Wortmanns Familienkomödie „Der Nachname“ zu sehen; der Fortsetzung des Kinohits „Der Vorname“ von 2018. Caroline Peters hat mir im Gespräch verraten, warum sie sich im Alter von Anfang 50 immerhin noch als die Jüngste unter den Alten fühlt, warum es bei ihren Familientreffen fast nie durchgehend harmonisch zugeht und wieso Pessimismus für sie nicht immer deprimierend, sondern auch mal anspornend wirken kann. Wir sprechen über die zweifelhafte Ästhetik von Doppelnamen, den Zauber von frisch gebügelter Bettwäsche, Selbstmotivation und totalen Kontrollverlust am frühen Morgen. Wenn du wissen möchtest, in welchen Momenten Caroline Peters stinksauer werden kann, warum es ihr so wichtig ist, auch mal hemmungslos albern zu sein und was ihre Gedanken zum Thema Fremdgehen sind, dann solltest du dir diese Folge nicht entgehen lassen. Ich wünsche Dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Caroline Peters!
(00:00:32) Lange wurde spekuliert, nun ist entschieden: Neuer Chef am Wiener Burgtheater wird ab 2024 der Schweizer Regisseur Stefan Bachmann. Er war in jungen Jahren Schauspieldirektor in Basel. Seit 2013 leitet der 56-Jährige das Schauspiel Köln. In Wien tritt er die Nachfolge von Martin Kusej an. (00:05:44) Das Gefecht von Gisikon - markiert das Ende des Sonderbundkriegs, wird aber oft vergessen. Ein Themenweg will Abhilfe schaffen (00:09:18) In den Kinos bleinen viele Sitze leer. Beiträge zur Förderung der Angebotsvielfalt sollen kulturell engagierten Kinos helfen (00:13:34) Im Film "EO" irrt ein Zirkusesel als sympathischer Hauptdarsteller durch eine recht bizarre Welt.
Außerdem: Johan Simons inszeniert Dostojewskis "Dämonen" am Wiener Burgtheater. Von Christoph Leibold / Triegels Marienaltar muss aus dem Naumburger Dom verschwinden. Von Sandra Meyer / Musik: "Her Shadow". Moderation: Barbara Knopf
Berlin ist ohne Wien wahrscheinlich genauso wenig zu ertragen wie umgekehrt, weshalb die Presse an der Spree auch in Zeiten mangelnder Valuta es sich nie nehmen ließ, ausgiebig aus der Donaumetropole zu berichten. Damals wie heute war es nicht zuletzt das Kultur-, will damals wie heute vornehmlich heißen: das Theaterleben, das man mit besonderem Interesse beobachtete, auf wie hinter der Bühne. Für beides ist das Burgtheater, damals wie heute, berühmt wie kaum eine zweite Bühne im deutschsprachigen Raum, und entsprechend schauen alle theaterkritischen Augen, damals wie heute, nirgendwohin so gerne wie nach Wien. So am 20. November 1922 auch die Vossische Zeitung – und für uns Frank Riede.
Oskar Werners nasale Stimme war berühmt, am Wiener Burgtheater galt er als große Begabung, mit Filmen wie "Der Spion, der aus der Kälte kam" feierte er Kinoerfolge. Doch Suff und Selbstschädigung machten ihn auch zu einem schwierigen Kollegen.Von Beatrix Novywww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Millionen TV-Zuschauer kennen sie vor allem als Kriminalkommissarin Sophie Haas in der ARD-Kultserie „Mord mit Aussicht“. Mit ihrer unvergleichlichen Art zauberte Caroline Peters ebenso feinsinnigen wie trockenen Humor und jede Menge Farbe ins Krimigenre. Umso größer war das Unverständnis bei den Fans, dass der Serienhit nach einer sechsjährigen Pause 2022 ohne sie fortgesetzt wurde… Doch Caroline Peters ist nicht nur seit Jahren im TV oder Kino erfolgreich, sie gilt zudem auch als eine der besten Theaterschauspielerinnen Deutschlands und hat immer wieder Engagements an der Berliner Schaubühne oder im Wiener Burgtheater. Jetzt ist die 51-Jährige neben Iris Berben, Florian David Fitz und Christoph Maria Herbst in Sönke Wortmanns Familienkomödie „Der Nachname“ zu sehen; der Fortsetzung des Kinohits „Der Vorname“ von 2018. Caroline Peters hat mir im Gespräch verraten, warum sie sich im Alter von Anfang 50 immerhin noch als die Jüngste unter den Alten fühlt, warum es bei ihren Familientreffen fast nie durchgehend harmonisch zugeht und wieso Pessimismus für sie nicht immer deprimierend, sondern auch mal anspornend wirken kann. Wir sprechen über die zweifelhafte Ästhetik von Doppelnamen, den Zauber von frisch gebügelter Bettwäsche, Selbstmotivation und totalen Kontrollverlust am frühen Morgen. Wenn du wissen möchtest, in welchen Momenten Caroline Peters stinksauer werden kann, warum es ihr so wichtig ist, auch mal hemmungslos albern zu sein und was ihre Gedanken zum Thema Fremdgehen sind, dann solltest du dir diese Folge nicht entgehen lassen. Ich wünsche Dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Caroline Peters!
Moritz Vierboom ist in Köln geboren, absolvierte seine Ausbildung in Wien, spielte am Wiener Burgtheater und ist seither bekannt aus zahlreichen Theaterstücken, aus dem Tatort und ab sofort auch in der Serie Vierwändeplus in der Rolle des Erik zu sehen. Bei Vierwändeplus geht es um Freunde und Familie also Framilie“, eine Serie über alternative Wohnkonzepte und Nachhaltigkeit im Alltag, hochklassigen besetzt u. a. mit mit Birte Hanusrichter, Eugen Bauder, Henrike Hahn, Antonia Bill, Alexander Prince Osei, Kotti Yun, Serienstart auf ZDFneo ist der 16.8.22. Doch das reicht Moritz Vierboom nicht. Wo findet man Glück und Zufriedenheit? Wie kann man grüner und nachhaltiger Filme und Serien produzieren? Moritz gründete deswegen Changemakers.film und ruft zur Selbstverpflichtung auf und mehr als 500 Medienschaffende folgen ihm. Es wurde zeit für einzigartige MAZZ AB Fragen an Moritz.
»Menschen sind immer mehr Heimat als Orte«, sagt Schauspielerin Bibiana Beglau. Diese Einstellung trifft sich für die gebürtige Braunschweigerin ausgesprochen gut, ist sie berufsbedingt doch viel unterwegs und immer wieder an anderen Orten. In Wien hat die Schauspielerin dank vieler Kolleginnen und Kollegen zumindest eine »Arbeits-Heimat« gefunden. In den vergangenen Jahren erarbeitete sich Beglau vor allem durch ihre Engagements am Wiener Burgtheater einen Namen – ihre nächste Rolle verkörpert sie in diesem Jahr am Akademietheater. Im Gespräch mit Lisi Brandlmaier erzählt Beglau, was sie an Wien so schätzt, warum man sie im Sommer dennoch in keinem Heurigen treffen wird und wie sich die das Spiel vor der Kamera und auf der Bühne fundamental unterscheidet. Wir wünschen viel Spaß beim Hören! Alle Folgen und Infos rund um den Podcast findet ihr unter www.falstaff.com/podcast und überall, wo es Podcasts gibt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Toten Hosen haben alles aus Liebe und Punk erschaffen: Von ersten Gigs im Ratinger Hof in der Düsseldorfer Altstadt bis zu den großen Shows in ausverkauften Arenen europaweit, vom Saufgelagen-Soundtrack wie „Eisgekühlter Bommerlunder“ oder „Jägermeister“ bis zur künstlerisch anspruchsvollen „Horrorshow“, der Vertonung von „Clockwork Orange“, von Mettmann bis Argentinien – diese Band ist Kult und kann zurecht mit Stolz auf „All die ganzen Jahre“ und „Alles was war“ zurückschauen. An Tagen wie diesen feiern die Hosen 40 Jahre Bandgeschichte, standesgemäß mit Best-Of-Album und -Tour, und heute feiert Campino seinen 60.Geburtstag. Der „Opel Gang“-Leader und Lautsprecher einer ganzen Generation (obwohl er das nicht gern hört, was ihn umso sympathischer macht) hatte unvergessene Auftritte in ZDF-Talkshows, im Tatort, am Wiener Burgtheater und im Wim Wenders Film – und jetzt kommt (ähem) der in Episode #063DieTotenHosen unseres kleinen Podcasts hinzu. Campino schaut zurück auf die 40 Jahre Hosengeschichte und mehr – und wir gratulieren herzlich.
Er studierte Schauspiel bei Klaus Maria Brandauer, spielte am Wiener Burgtheater und schlüpfte in "Der Mann mit dem Fagott" in die Rolle des jungen Udo Jürgens. Für den ARD-Donnerstags-Krimi "Blind ermittelt" durfte er nun wieder einmal in seiner Lieblingsstadt Wien drehen. Wir sprechen über den Charme der Wiener Kaffeehäuser, Familienleben auf dem Land und die Liebe zum Laufen.
Brisante, oft auch politische Themen bringt Nikolaus Habjan mit Hilfe seiner selbstentworfenen "Klappmaulpuppen" auf die Bühne - im Wiener Burgtheater, bei den Bayreuther Festspielen oder am Schauspiel Stuttgart. Auch in der Elbphilharmonie war er zu Gast, dort allerdings mit seinem zweiten Talent: Der Österreicher gilt als einer der weltbesten "Kunstpfeifer" unserer Zeit.Tanja Runowwww.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei
Brisante, oft auch politische Themen bringt Nikolaus Habjan mit Hilfe seiner selbstentworfenen "Klappmaulpuppen" auf die Bühne - im Wiener Burgtheater, bei den Bayreuther Festspielen oder am Schauspiel Stuttgart. Auch in der Elbphilharmonie war er zu Gast, dort allerdings mit seinem zweiten Talent: Der Österreicher gilt als einer der weltbesten "Kunstpfeifer" unserer Zeit.Tanja Runow,www.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei
Schon immer haben drei Bestandteile ausgereicht, um die Welt neu zu erschaffen und zurück ins Chaos zu stürzen: Vater, Mutter, Kind. Yade Yasemin Önder bringt diese Akteure so virtuos auf Kollisionskurs, dass einem die Luft wegbleibt: ein im schönsten Sinne atemberaubendes Debüt. Lotta und Thore aus der Litradio-Redaktion sprechen über dieses Buch: Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron Roman von Yade Yasemin Önder Im Jahr nach Tschernobyl wird die Ich-Erzählerin geboren, irgendwo in der Westdeutschen Provinz, als »Mischling aus meiner Mutter und meinem Vater«, wie es heißt. Doch die intakte Kernfamilie währt nicht lange: Der türkische Vater (so übergewichtig, dass man »fast nichts mit ihm machen kann, was mit Schwerkraft zu tun hat«) stirbt. Alleingelassen ergeben Tochter und Mutter eine toxische Mischung. Der Roman erzählt, wie ein Mädchen hinausfindet aus einer beschädigten Familienaufstellung hinein in eine düster-funkelnde BRD. Er erzählt von einem Großvater mit Loch im Hals, von Sommern in Istanbul, die nach zu heißen Elektrogeräten riechen und nach Anis; von Dingen und Menschen, die auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster fliegen. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich immer wieder verliert und wiederfindet, auseinanderfällt und neu zusammensetzt. Bei alldem bleibt der Vater ein Wiedergänger, der deutlich macht: Auch jemand, der fehlt, kann zu viel sein. Yade Yasemin Önder studierte (nach dem Abitur auf zweitem Bildungsweg) Literatur- und Erziehungswissenschaften an der HU Berlin, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr erstes Theaterstück »Kartonage« wurde zu den Autorentheatertagen 2017 eingeladen und am Wiener Burgtheater uraufgeführt. 2018 war sie Gewinnerin des open mike in der Kategorie Prosa, 2019 Preisträgerin des Martha-Saalfeld-Förderpreises, 2020 erhielt sie das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats und eine Einladung zum Heidelberger Stückemarkt. 2021 ist sie Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya Istanbul. Foto: By Amrei-Marie - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115949951
Pesl, Martin Thomaswww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Was gehört alles zu einem hochwertigen Schauspielstudium? Welche Berufsaussichten bieten sich im Anschluss? Und wie hat Covid-19 die deutsche Theaterlandschaft verändert?Fragen wie diese beantwortet in dieser Episode von Hessen schafft Wissen Prof. Marion Tiedtke. Sie ist Dramaturgin für Schauspiel und Oper und gilt als eine der erfolgreichsten Frauen des deutschen Theaters.Ab 1989 war sie in festen Engagements an der Schaubühne in Berlin, am Schiller Theater Berlin, Bremer Theater, Bayerischen Staatsschauspiel, Wiener Burgtheater und den Münchner Kammerspielen. Seit 2007 leitet sie nun als Ausbildungsdirektorin und Professorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main den Studiengang Schauspiel. Zwischenzeitlich war sie drei Jahre lang als Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt engagiert, dem fünftgrößten Theater Deutschlands.
Ein Gespräch über die Doku "Angela Merkel - im Lauf der Zeit". Und: Die Eröffnung des Augsburger Brecht-Festivals / Was hinter Transfeindlichkeit steckt / Die Premiere von Sartres "Geschlossener Gesellschaft" am Wiener Burgtheater
Der Historiker Wolfgang Maderthaner im Gespräch mit der Schauspielern, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar in "Kreiskys Wohnzimmer" am 3. Februar 2022 Erika Pluhar wurde 1939 geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums und der Schauspielschule „Max-Reinhardt-Seminar“ wurde sie an das Wiener Burgtheater engagiert, und war dort vier Jahrzehnte lang als Protagonistin erfolgreich tätig. Auch durch Film und Fernsehen machte sie sich im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen. 40-jährig begann sie musikalisch zu arbeiten, wurde Interpretin ihrer eigenen Lieder, und gleichzeitig entstanden regelmäßig Bücher, die sie veröffentlichte. 60-jährig zog sie sich aus dem Beruf der reinen Schauspielerei völlig zurück. Sie arbeitete filmisch (Buch, Regie, Produktion), produzierte in Eigenregie ihre Tonträger, ging - und geht - mit Konzerten und Lesungen, stets konsequent die eigenen Inhalte vertretend, weiterhin vor Publikum. Als Schriftstellerin gab und gibt sie Bücher heraus, die auch gekauft werden und ihr eine treue Leserschaft gesichert haben, derer sich ihr Verlag erfreut. Seit längerem ist es der Residenz-Verlag – zuletzt erschienen: „Die öffentlicher Frau“, 2013, „Gegenüber“, 2016 und ganz aktuell „Hedwig“, 2021. Meist werden die Hardcover-Herausgaben von Suhrkamp-Insel als Taschenbuch übernommen. Erika Pluhar hält Vorträge, äußert sich politisch, und ist, ohne je einer „Szene“ gänzlich zugehörig gewesen zu sein, dennoch übergreifend musizierend, schreibend, politisch Stellung beziehend, nach wie vor öffentlich tätig-
Auch wenn es ihn des Berufes wegen nach Berlin verschlagen hat: Matthias Matschke ist ein echter Hessen-Bub, geboren in Marburg, aufgewachsen in Wembach-Hahn bei Darmstadt. Und wenn Sie in den hr1-Talk reinhören, dann merken Sie auch: Der Mann steht zu seinen sprachlichen Wurzeln. Doch hochdeutsch geht natürlich auch; sonst hätte er es ja nicht ins Wiener Burgtheater oder die Berliner Volksbühne geschafft.
Seine Stimme umwebt, umgarnt, umarmt. Sie nimmt einen ein, zieht in ihren Bann. Die Rede ist von Professor FRANK HOFFMANN: „Wir lassen das mit dem Professor gleich mal weg…“
Mit über zweihundert Stücken zählt der Autor René Pollesch zu den produktivsten Schreibern unserer Tage. Und zu den produktivsten Regisseuren, denn er führt seine Stücke stets exklusiv selbst auf. Das einzelne Werk ist dabei in einen andauernden Schreibprozess eingebunden, in dem regelmäßig vertraute Textbausteine wiederkehren und sich thematisch neu verknüpfen. Pollesch nimmt Anleihen bei der strukturalistischen Sozialtheorie; das Nachdenken über neoliberale Ökonomie und über Lebensformen abseits der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft gehört zu den Standards seines Werkes. Entlang solch fester Motive entstehen collagierte Texte ähnlich einer Setliste bei Konzertmusikern, die jeden Abend neu ihre Klassiker mit frischem Material mischen. Tatsächlich ist Polleschs Theater oft mit Popmusik verglichen worden. Auch weil er wie in einer Band mit einem festen Stamm an Spieler:innen wie Sophie Rois, Martin Wuttke oder Kathrin Angerer zusammenarbeitet, die an der Textkomposition mitwirken. Sie verkörpern in den Inszenierungen nicht fiktive Figuren und Geschichten, sondern performen als wiedererkennbare Spielerpersönlichkeiten die Themen und Melodielinien des Abends. Dieses Band-Prinzip als ein Zusammenspiel von autonomen Virtuosen will Pollesch jetzt als neuer Intendant auf den Betrieb der Berliner Volksbühne übertragen. Seine Arbeit und seine Arbeitsweise beleuchtet er im Gespräch mit nachtkritik.de-Redakteur Christian Rakow. +++ René Pollesch, geboren 1962 in Friedberg/Hessen, ist Autor und Regisseur (ausschließlich in eigener Sache).Pollesch studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, bevor er sich mit Inszenierungen eigener Texte einen Namen machte. In der Spielzeit 1999/2000 war Pollesch Hausautor am Luzerner Theater (hier entstand seine legendäre "Heidi Hoh"-Serie). Von 2001 bis 2007 gestaltet er das Programm des Praters der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Außerdem realisierte Pollesch seine eigenen Texte u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Wiener Burgtheater und in Zürich am Schauspielhaus. Für seine Dramen, die – mit Ausnahme der Prater-SAGA 2004/05 – einem strikten Nachspielverbot unterliegen, gewann er 2001 (World Wide Web-Slums) und 2006 (Cappuccetto Rosso) den Mülheimer Dramatikerpreis. Zuletzt gewann er 2018 den Jürgen Bansemer & Ute Nyssen DramatikerpreisJürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis. Seit der Spielzeit 2021/22 ist Pollesch Intendant der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. +++ Zur Serie Neue Dramatik in zwölf Positionen: Die Video-Gesprächsreihe widmet sich Autor*innen, die mit prägenden Arbeiten in der Gegenwartsdramatik in Erscheinung getreten sind. Jenseits ihrer szenischen Realisierungen stehen hier die Theatertexte selbst im Fokus. Exemplarische Schreibweisen werden diskursiv vorgestellt und im literarischen Feld wie auch in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion verortet. Die Serie stellt das aktuelle Schaffen in seiner formalen wie inhaltlichen Bandbreite vor: von Ansätzen des Dokumentarischen über biografisch-realistische Dramatik bis hin zu Strategien der Aneignung von Wissens- und Populärkulturen. Jeden Monat erscheint eine neue Folge. Foto © Schauspielhaus Zürich
Seine Stimme umwebt, umgarnt, umarmt. Sie nimmt einen ein, zieht in ihren Bann. Die Rede ist von Professor FRANK HOFFMANN: „Wir lassen das mit dem Professor gleich mal weg…“
Seine Stimme umwebt, umgarnt, umarmt. Sie nimmt einen ein, zieht in ihren Bann. Die Rede ist von Professor FRANK HOFFMANN: „Wir lassen das mit dem Professor gleich mal weg…“
Die Leser:innen der "Presse" haben gemeinsam mit einer Jury Burgschauspielerin Mavie Hörbiger zur „Österreicherin des Jahres“ in der Kategorie Kulturerbe gekürt. Ihre Dankrede war ein lauter Appell an uns alle, unser Kulturerbe nicht umdeuten zu lassen: "Es reicht nicht, wenn wir sagen, wir dürfen nie vergessen. Wir müssen handeln." Sie sprach darin auch das schwierige Nazi-Erbe des Burgtheaters und ihrer eigenen Familie an, von Paula Wessely bis Attila Hörbiger an. Die Gewinnerin im Interview und die Höhepunkte der Austria-Gala 2021 in den Sofiensälen. Mavie Hörbiger spielte dieses Jahr Gott und Teufel im "Jedermann" in Salzburg, ist seit über zehn Jahren fest am Wiener Burgtheater.
Themen u.a.: Initiative "Fair Lesen" prominenter Literaturschaffender; Chat-Protokolle von Österreichs Exkanzler Kurz am Wiener Burgtheater; Porträt Tsitsi Dangarembar, Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels; Kulturwissenschaftler Özkan Ezli über die Kulturgeschichte der Migration; Service Bühne: "Ödipus. Herrscher" in Bochum und "Cry Baby - Janis Joplin" in Bielefeld; Moderation: Stefanie Junker
Insgesamt 4,7 Billionen US-Dollar umfassen die geplanten Infrastruktur- und Sozialpakete von US-Präsident Joe Biden. Doch die Umsetzung ist schwierig und es droht an zwei Senatoren aus den eigenen Reihen zu scheitern. Ob es dazu kommen könnte, berichtet ZEIT-ONLINE-US-Korrespondentin Rieke Havertz im Gespräch mit Ole Pflüger. Mit Evergrande steht einer von Chinas größten Immobilienkonzern vor der Insolvenz. Droht nun eine Finanzkrise wie 2008? Das analysiert ZEIT-ONLINE-Redakteur Steffen Richter und erzählt, wie Chinas Führung eine Pleite von Evergrande verhindern oder zumindest abdämpfen will. Und sonst so? Die österreichische Zeitung "Der Standard" und das Wiener Burgtheater haben den Korruptionsskandal um Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz auf die Bühne gebracht. Moderation und Produktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Johann Stephanowitz, Anne Schwedt Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Infrastrukturpaket von Joe Biden: Ungeliebte Billionen (https://www.zeit.de/2021/41/instrastrukturpaket-joe-biden-usa-corona-pandemie-sozialpolitik-kritik) US-Kongress: Ein echter Cliffhanger (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-10/usa-kongress-infrastruktur-gesetz-demokraten-nancy-pelosi-joe-biden) Evergrande in China: Am Ende werden die Staatsbanken für Evergrande aufkommen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-10/china-evergrande-schuldenprobleme-staatsbanken) China: Der Staat greift durch (https://www.zeit.de/kultur/2021-10/china-regierung-videospiele-social-media-stars-fankultur-wirtschaft-xi-jinping-totalitarismus) Den neuen "Was jetzt?"-Newsletter können Sie hier abonnieren: https://www.zeit.de/newsletter/was-jetzt
Autor: Brendel, Gerd Sendung: Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14
Sebastian Kurz trat als Kanzler zurück, nachdem Chats von ihm und seinen Vertrauten publik geworden waren. Darin geht es um Intrigen, Einschüchterung und Posten. Während gegen Kurz ermittelt wird, bringt das Wiener Burgtheater die Chats zu Gehör. Daniel Jesch im Gespräch mit Vladimir Balzer www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Rozalija Gregurek hat ihre Leidenschaft fürs Showbiz sehr früh entdeckt. Bereits mit acht Jahren hatte sie ihr erstes Engagement am Theater St. Gallen und mit 16 Jahren tanzte sie in der DJ BoBo Dancefactory. Dann verliess sie die Schweiz und zog nach Wien, wo sie ein Engagement am Wiener Burgtheater übernahm und später bei Super RTL Austria moderierte. Heute veranstaltet sie mit ihrer Firma RG Entertainment Live- und Hybrid-Events und moderiert diverse Formate. Ferris Bühler verrät sie in der heutigen Episode das Geheimnis hinter gelungenen Moderationen, spricht über den Unterschied von Live-Events und Hybrid-Veranstaltungen und gibt Einblicke in ihr eigenes Schaffen als Eventorganisatorin.Interessante Links:Noch mehr zum Thema Events: StoryRadar Episode “Livestream goes Mainstream”Rozalija Unternehmen RG EntertainmentRozalijas Plattform Dare to be DifferentRozalija auf InstagramHier findest du uns:Webseite Ferris Bühler CommunicationsFacebook Ferris Bühler CommunicationsLinkedIn Ferris Bühler CommunicationsInstagram Ferris Bühler CommunicationsWebseite StoryRadarInstagram StoryRadarWir freuen uns sehr über eine positive Bewertung auf Apple Podcasts. Fragen oder Anregungen dürft ihr jederzeit an storyradar@ferrisbuehler.com senden.
Mein heutiger Gast ist die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer. Ich kenne sie aus Filmen wie “Axolotl Overkill”, “Ein Tick anders” und aus Serien wie “Rampensau”, “Dogs of Berlin” und “Jerks”. Leider habe ich sie bisher nicht im Theater sehen können, sie spielte am Wiener Burgtheater und auch an der Berliner Volksbühne. Am Pfingstmontag läuft der erste Tatort mit ihr. Für Jasna, so erzählt sie es mir auch, eine tolle Rolle, weil sie endlich nicht mehr einen Teenager spielen muss. Denn dafür wurde sie oft besetzt. Für alle, die nicht abwarten können, dass der Tatort mit Jasna kommt, können jetzt schon die lustige Mockumentary “How to Tatort” in der Mediathek sehen. Wir sprechen über ihren Werdegang, ihre frühe Leidenschaft für die Schauspielerei. Über ihr Spiel, ihre Vorbilder und darüber, wie sie sich behauptet hat. Wir reden ausführlich über Projektionen und Missverständnisse und fangen bei Jasnas Faszination für Helene Fischer an. MEIN GAST: https://www.instagram.com/jasnafritzibauer/ DINGE: Jasna singt Helene Fischer - https://www.radioeins.de/programm/sendungen/sondersendung/kunst-der-stunde/jasna-fritzi-bauer.html Heute schreibe ich Gedichte - https://www.instagram.com/heuteschreibeich/ SUPPORTER: Deutsche Bahn - dbmobil.de/podcasts MINI - mini.de KoRo Drogerie - www.korodrogerie.de (Code HOTELMATZE) MITARBEIT: Redaktionelle Unterstützung: Annie Hofmann Musik: Jan Köppen Mix & Schnitt: Maximilian Frisch MEIN ZEUG: Wunschgäste bitte in die Kommentare: apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: www.mailchi.mp/mitvergnuegen/matzehielscher Instagram: www.instagram.com/matzehielscher LinkedIn: www.linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: bit.ly/2MXRILN Twitter: twitter.com/hotelmatze1 Mein Buch: bit.ly/39FtHQy
Autor: Pesl, Martin Sendung: Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14
In dieser Folge unterhalten sich Timothy Trust & Martin Sierp völlig unorganisiert über das neue Album von AnnenMayKantereit, die Tante aus Amerika, Bares für Rares, Tatort, Selbstgespräche, das Wiener Burgtheater, Richard David Precht, Hazel Brugger, BioNTech, James Randi + Magnetmenschen und Weihnachten. Der ein oder andere lustige Versprecher ist natürlich auch wieder dabei - versprochen!!!
Einsichten und Aussichten für die USA im Wiener Burgtheater mit dem Historiker Timothy Snyder, dem New York Times-Korrespondenten Steven Erlanger, der Ex-Botschafterin Eva Nowotny und dem Publizisten Raimund Löw im Gespräch mit dem Politologen Ivan Vejvoda vom Institut für die Wissenschaft vom Menschen. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Autor: Pesl, Martin Thomas Sendung: Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14
Da die erste Saison für ist Martin Kušej als Direktor am Wiener Burgtheater coronanebdingt nur halb stattfand, war die Eröffnung der zweiten eine Art Neuanfang. Allerdings inszeniert der Hausherr die Tragikomödie „Das Leben ein Traum“ Pedro Calerón de la Barca so altmodisch und gestelzt, als stamme sie aus fernen alten Burgtheatertagen.
Kino, das Corona trotzt: Mit Kate Blanchett als Vorsitzender der Jury wurden in Venedig die Preise verliehen - eine Bilanz. Außerdem: Wie Peter Fischli das Kunsthaus Bregenz um-baut. Saisonauftakt am Wiener Burgtheater u.a. mit Calderons "Das Leben ist ein Traum”. Und aus dem Margräflichen Opernhaus - so war "Bayreuth Baroque”.
Das erste große Filmfestival des Corona-Jahres ist am 12. September mit der Verleihung der "Löwen" beendet worden. Trotz aller Abstands-, Hygiene- und Maskenregeln konnte das 77. Internationale Filmfestival von Venedig zu einem standesgemäßen Abschluss gebracht werden. Auch wenn die in anderen Jahren vielbeachteten Hollywood-Produktionen diesmal im Wettbewerb fehlten, ging der "Goldene Löwe" zum dritten Mal in Folge in die USA: Die sinoamerikanische Filmemacherin Chloé Zhao erhielt von der Jury unter Vorsitz der Schauspielerin Cate Blanchett den Hauptpreis für ihren dritten Film "Nomadland". Das in einem wirtschaftlich heruntergekommenen Amerika spielende Road Movie zeigt Frances McDormand als moderne Nomadin, die mit ihrem Van durchs Land zieht und auf diverse Schicksalsgenossen trifft. Und außerdem in unserer kulturWelt: Saisonauftakt am Wiener Burgtheater mit "Das Leben ist ein Traum" und Peter Fischli um-baut das Kunsthaus Bregenz.
Die Romane der Bestseller-Reihe des Schauspielers Joachim Meyerhoff - Obertitel: "Alle Toten fliegen hoch" - sind Liebeserklärungen. Liebevolle Erinnerungen an dem Autor teure Menschen, die nicht mehr leben. An den tödlich verunglückten Bruder etwa; an den zu früh verstorbenen Vater; oder an die Großeltern, bei denen er einst während seiner Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule wohnte. Nun hat Meyerhoff den fünften Band seiner Serie vorgelegt. "Hamster im hinteren Stromgebiet" heißt er. Diesmal aber geht es nicht um den Verlust ihm nahestehender Menschen, sondern um eine Art drohenden Selbstverlust. Tobias Wenzel hat Joachim Meyerhoff in Berlin getroffen, wo der Schauspieler und Schriftsteller lebt, seit er vor rund einem Jahr vom Wiener Burgtheater an die Berliner Schaubühne gewechselt ist. Unsere weiteren Themen: Warum Budapests Kulturszene auf die Straße geht / Erleuchtung statt Empirie: Was die Corona-Gegner gemeinsam haben /"The Photograph" - US Liebeskomödie mit ethnischer Vielfalt
Die Münchner Kammerspiele wurden als „Theater des Jahres“ ausgezeichnet und dies das zweite Jahr in Folge. Für den Intendanten Matthias Lilienthal ist das zugleich ein Abschiedsgeschenk. Nach fünf Jahren verlässt er die Kammerspiele. Geplant war eigentlich eine 24-stündige Abschiedsmarathon-Tour an verschiedenen Orten. Coronabedingt hat sich sein Ensemble im Münchner Olympiastadion verabschiedet. Nicht mit einer Schlusszeremonie, sondern einer „Opening Ceremony“, die auf die verschobenen Olympischen Spiele in Tokio anspielt. Und gleichzeitig die Botschaft trägt, Lilienthals Theatersamen weiterzutragen. Diversität und Internationalität, Theater als Ort für Reflexion und Begegnung, das sind die Anliegen Lilienthals. Seine Arbeiten führten ihn ans Wiener Burgtheater, ans Theater Basel, an die Berliner Volksbühne und er leitete das internationale Festival „Theater der Welt“ in Mannheim. Fast zehn Jahre lang war er Geschäftsführer des Hau Hebbel am Ufer in Berlin, ein Theater mit drei Spielstätten. Der Dramaturg und Intendant Matthias Lilienthal ist zu Gast in SWR1 Leute.Moderation: Nicole Köster
Die Münchner Kammerspiele wurden als „Theater des Jahres“ ausgezeichnet und dies das zweite Jahr in Folge. Für den Intendanten Matthias Lilienthal ist das zugleich ein Abschiedsgeschenk. Nach fünf Jahren verlässt er die Kammerspiele. Geplant war eigentlich eine 24-stündige Abschiedsmarathon-Tour an verschiedenen Orten. Coronabedingt hat sich sein Ensemble im Münchner Olympiastadion verabschiedet. Nicht mit einer Schlusszeremonie, sondern einer „Opening Ceremony“, die auf die verschobenen Olympischen Spiele in Tokio anspielt. Und gleichzeitig die Botschaft trägt, Lilienthals Theatersamen weiterzutragen. Diversität und Internationalität, Theater als Ort für Reflexion und Begegnung, das sind die Anliegen Lilienthals. Seine Arbeiten führten ihn ans Wiener Burgtheater, ans Theater Basel, an die Berliner Volksbühne und er leitete das internationale Festival „Theater der Welt“ in Mannheim. Fast zehn Jahre lang war er Geschäftsführer des Hau Hebbel am Ufer in Berlin, ein Theater mit drei Spielstätten. Der Dramaturg und Intendant Matthias Lilienthal ist zu Gast in SWR1 Leute.Moderation: Nicole Köster
Wie viel Ausbeutung und Quälereien braucht die hohe Kunst? Und braucht sie das Leiden wirklich? Die Vorwürfe gegen den umstrittenen Theatermacher Paulus Manker führen zu Grundsatzfragen des Schauspielbetriebs.Paulus Manker ist ein rühriger Theatermann im deutschen Sprachraum. Zu sehen war der Sohn des ehemaligen Volkstheaterdirektors Gustav Manker und der Schauspielerin Hilde Sochor im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, im Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen, ebenso inszeniert er unter anderem an Burg- und Volkstheater. Manker hat Filme gemacht und sich einst vor Gericht mit Jörg Haider angelegt. Berühmt wurde er Mitte der 1990er Jahre mit seinem Stationendrama „Alma“, mit dem er seither tourt. 2018 brachte er in einem über siebenstündigen Spektakel „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus auf die Bühne. Das Stück wird aktuell in Wien aufgeführt.Manker gilt als Berserker und Enfant Terrible der Theaterwelt. In den letzten Wochen haben ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwere Vorwürfe gegen den Theatermacher erhoben. Von Beschimpfungen, Demütigungen, gesundheitlicher Gefährdung, physischer Gewalt und arbeitsrechtlich fragwürdigen Verträgen ist die Rede. Es ist eine Kritik, die über den Einzelfall hinaus geht. Was bedeutet es, für Paulus Manker zu arbeiten? Und braucht Kunst wirklich Ausbeutung, um gut zu sein? Darüber spricht Stefanie Panzenböck im FALTER Salon, dem Podcast für Stadt und Kultur, mit der Schauspielerin Rebecca Döltl und dem Schauspieler Manuel Bräuer.Lesen Sie die Berichterstattung des FALTER zum Fall Paulus Manker online: https://www.falter.at/zeitung/20200818/die-letzten-tage-der-ironie Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Wenn man die Zeit des Kultur-Lockdowns in zwei Phasen einteilen sollte, dann wäre eine Möglichkeit diese. In Phase 1 waren alle begeistert, wie viel gestreamt wird. In Phase 2 waren viele enttäuscht, wie viel gestreamt wird. „Nur weil man es machen kann, schafft es noch keinen Mehrwert“ hat in diesem Podcast Steven Walter als Richtschnur ausgegeben und gefordert, nicht einfach vorhandene Produktionen ins Netz zu verlegen, sondern im digitalen Raum eigene ästhetische Formen zu erproben. Ein Theater, dass das sehr schnell versucht hat, war das Wiener Burgtheater mit dem Projekt „Wiener Stimmung“. Eigens für das Projekt verfasste Texte von Autorinnen und Autoren wie Dimitré Dinev, Franzobel, Doris Knecht, Kathrin Röggla oder Marlene Streeruwitz wurden in Miniatur-Inszenierungen speziell für Youtube umgesetzt. Über dieses Projekt, die Herausforderungen und Freuden des Theatermachens für Youtube und was von dem Projekt bleiben wird, sprechen wir mit Mechthild Harnischmacher, die die erste und elfte Folge der Wiener Stimmung inszeniert hat.
Das einzige Septett Beethovens wurde vor genau 220 Jahren im Wiener Burgtheater uraufgeführt. Es sollte für Jahre eines seiner populärsten Werke sein. Nicht ohne Folgen für seine anderen Werke, wie sich später zeigte.
"Ich gehe, aber ich komme wieder", sagte er, pfiff und schritt von dannen - um oft gleich wieder umzudrehen. Als Clown Enrico im ORF-Kinderfernsehen wurde Heinz Zuber berühmt. Über 4000 Mal trat er mit Blümchenhut, Clownnase und kariertem Mantel vor die Kamera. Der Schauspieler und Sänger war aber nicht nur Clown, er war von 1972 bis 2003 auch festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Bei mir pfeift und singt der 79-jährige noch einmal als Clown Enrico, spricht (im Bonustrack) über seine „Dackelchen“ und erinnert sich sowohl an seine Kindheit mitten im 2. Weltkrieg als auch (u.a. im Bonustrack) an die vielen lustigen und schicksalshaften Erlebnisse danach.
BONUSTRACK "Ich gehe, aber ich komme wieder", sagte er, pfiff und schritt von dannen - um oft gleich wieder umzudrehen. Als Clown Enrico im ORF-Kinderfernsehen wurde Heinz Zuber berühmt. Über 4000 Mal trat er mit Blümchenhut, Clownnase und kariertem Mantel vor die Kamera. Der Schauspieler und Sänger war aber nicht nur Clown, er war von 1972 bis 2003 auch festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Bei mir pfeift und singt der 79-jährige noch einmal als Clown Enrico, spricht (im Bonustrack) über seine „Dackelchen“ und erinnert sich sowohl an seine Kindheit mitten im 2. Weltkrieg als auch (u.a. im Bonustrack) an die vielen lustigen und schicksalshaften Erlebnisse danach.
Der israelische Schauspieler Itay Tiran fand die Bilder von Egon Schiele schon als Jugendlicher „verstörend“. Da Tiran seit dieser Spielzeit am Wiener Burgtheater engagiert ist, kann er die Werke in den Wiener Museen nun erstmals im Original betrachten. Für unser Museum im Kopf hat Tiran Schieles „Kauerndes Menschenpaar (Die Familie)“ ausgesucht.
Jeden Tag um 18 Uhr veröffentlichen wir zwei Gesänge aus Dante Alighieris "Göttliche Komödie". Heute gesprochen von Wiebke Frost. Mit dieser Aktion rufen wir zu Spenden für einen Solidaritätsfond für Sprecherinnen und Sprecher auf, die aufgrund der Covid-19-Pandemie in eine akute Notlage geraten sind. Denn: Solidarität stimmt! Hier spenden: https://bit.ly/solidaritaet-stimmt Mehr über Wiebke Frost: https://www.speaker-search.de/sprecher/wiebke-frost/ Wiebke Frost Ihre Schauspielausbildung hat Sprecherin und Schauspielerin Wiebke Frost am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolviert. Schon dort wurde großer Wert auf professionelles Sprechen gelegt – auch vor dem Mikrofon. Nach Engagements, zum Beispiel am Schauspielhaus Wuppertal, am Wiener Burgtheater, am Schillertheater Berlin und bei den Bad Hersfelder Festspielen, ist Wiebke auch für Film und Fernsehen in Deutschland, Österreich und Frankreich tätig. Neben ihrer Arbeit auf der Bühne und vor der Kamera steht Wiebke aber auch immer wieder im Tonstudio. Nach der Nachsynchronisation einer ihrer Filmrollen packte sie die Neugierde sowie die Lust auf Neues und sie begann, mit ihrer klaren, seriösen Stimme immer öfter für Dokumentationen und Reportagen zu sprechen. Mittlerweile vertont sie neben Voice-Over-Produktionen auch Werbungen und Unternehmensfilme.
Unter den Wienern herrscht Unruhe. Politisch turbulente Jahre liegen hinter ihnen. Seit 1792 regiert mit Franz II. ein neuer Kaiser, der unglücklich agiert und keinen leichten Stand hat. In dieser Phase erreicht Ludwig van Beethoven die österreichische Hauptstadt, ein unglaublich begabter junger Mann, der, aus dem rheinischen Bonn kommend, durchaus mit der neuesten Musik seiner Zeit vertraut ist. Autor:Christoph Vratz
Seit 2013 beschäftigt der Finanzskandal am Wiener Burgtheater die Öffentlichkeit. Es geht um Unterschlagung und einen Schaden in Millionenhöhe. Beschuldigt wird einstige Geschäftsführerin Silvia Stantejsky. Doch so einfach ist der Fall nicht erklärt. Über haarsträubendes Geschäftsgebaren und Misswirtschaft hinter den Kulissen, berichtet Kulturredakteur Stefan Weiss.
Wird der neue Direktor Martin Kušej dem Haus einen Politisierungsschub verpassen? Angelika Hager und Karin Cerny über das Wiener Burgtheater als Festung & Traumschiff.
Robert Reinagl ist ein Wiener durch und durch. Er wurde 1968 in der österreichischen Hauptstadt geboren, ist seit 2000 Ensemble-Mitglied am Wiener Burgtheater und singt Wienerlieder. Im Ratsch mit Conny Glogger lässt er uns teilhaben am berühmten "Wiener Schmäh".
Ein historisches Experiment mit Weltklasse-Solist: Die Europäischen Wochen Passau rekonstruieren das erste Konzert, das Beethoven als Konzertveranstalter am 2. April 1800 im Wiener Burgtheater gab. Leiter Carsten Gerhard über das Projekt.
Dem Schauspieler Jens Harzer wird im Wiener Burgtheater der Iffland-Ring überreicht. Österreichs Kulturminister Gernot Blümel werde dem 47-Jährigen die Auszeichnung aushändigen, teilte das Burgtheater mit. Den auf Lebenszeit vergebenen Ring erhält der «bedeutendste und würdigste Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters». Der im Februar gestorbene Schweizer Schauspieler Bruno Ganz, der die Auszeichnung rund 23 Jahre trug, hatte Harzer zu seinem Nachfolger bestimmt. Einem breiten Publikum ist Harzer spätestens seit seiner Rolle als Arzt in der TV-Serie «Babylon Berlin» bekannt. Der gebürtige Wiesbadener ist Ensemblemitglied beim Hamburger Thalia Theater.
Wie geht das, Journalismus in Zeiten von Facebook? Und was sind die Herausforderungen, die mit der neuen schwarz-blauen Mehrheit auf die Öffentlichkeit zukommen? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Gesprächs mit FALTER-Chefredakteur Florian Klenk, das der Buchautor Philipp Blom im ausverkauften Wiener Burgtheater im Kasino geführt hat. Das Gespräch fand am 23.Oktober 2017 statt, also eine Woche nach den Nationalratswahlen und noch bevor die Affäre Pilz die Republik zu bewegen begann. Zum Nachhören für das Wochenende bieten wir Ihnen eine gekürzte Fassung der Diskussion. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Mozarts Jugendoper „Entführung aus dem Serail“ löst Völkerverständigungsprobleme durch viel Musik und gemeinsames Singen, egal ob als Spanier oder Engländerin. 1782 am Wiener Burgtheater uraufgeführt gehört die Oper auch heute noch zu den Top-Titeln, wohl auch wegen der witzigen Dialoge von „Ich bin Engländerin und zur Freiheit geboren“ bis hin zu „Warum kannst Du mich nicht leiden?“ - „Du hast ein Galgengesicht (heute etwa: „Hackfresse“), das ist schon genug.“ Es darf gelacht werden, denn selbst wenn der Tod fast bevorsteht kommt immer ein Stück herrlicher Musik von Mozart dazwischen, höchst anspruchsvoll zu singen für alle Beteiligten Blonde, Konstanze, Belmonte, Pedrillo oder Osmin. Und auch tagesaktuell als Konflikt zwischen Orient und Okzident ist das Stück fast schon visionär gewesen. Sopranistin Eleonore Marguerre, selbst oft als Konstanze zu erleben, erzählt viel Hintergrund zur Story.
Wie war das jetzt noch mal mit Bern? Also mit dem Konzert Theater Bern, seinem Intendanten Stephan Märki und der freigestellten Schauspieldirektorin Stephanie Gräve? Wer eine Zusammenfassung braucht oder überhaupt lieber hört als liest, kann sich die Causa noch mal erklären lassen. Die nachtkritik.de-Redakteure Nikolaus Merck (und als solcher Schweiz-Verantwortlicher) und Georg Kasch sprechen über die Hintergründe des zerschlagenen Porzellans – und ob sich daraus etwas lernen lässt.
Wie war das jetzt noch mal mit dem Wiener Burgtheater? Beim Finanzskandal, der zuerst die Vizedirektorin Silvia Stantejsky mit sich riss, dann Intendant Matthias Hartmann und schließlich auch Georg Springer, Chef der Bundestheaterholding, in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedete, gibt's jetzt neue Erkenntnisse. Und die haben's in sich, bergen politischen Sprengstoff. Wer eine Zusammenfassung braucht oder überhaupt lieber hört als liest, kann sich die aktuellen Ent- und Verwicklungen noch mal erklären lassen. Die nachtkritik.de-Redakteure Nikolaus Merck, in der Redaktion verantwortlich für Österreich (und die Schweiz), und Georg Kasch sprechen über Hintergründe, Ermittlungsergebnisse – und darüber, warum die rechte FPÖ vom Schlamassel profitieren könnte.
"Das Theater wird sich dauernd ändern, denn es ist so lebendig wie das Leben" - Erich Schellow zum Wesen des deutschen Theaters "Nobelnatur und Grandezza sind ihm ins Gesicht geschrieben und machen seine Statur aus" – so beschrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 27.2.75 diesen Schauspieler, der über 50 Jahre das Berliner Theaterleben mitprägte und auch große Popularität bei Film und Fernsehen erlangte. Erich Schellow spielte Dutzende von Rollen auf Theaterbühnen und gehörte seit 1951 zum Ensemble des Berliner Schillertheaters. Berlins bester Mephisto Erich Schellow kam am 27.2.1915 in Berlin zur Welt, wo er auch nach dem Abitur eine schauspielerische Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule absolvierte. Im Alter von 22 Jahren debütierte der junge Schauspieler am Deutschen Volkstheater in Hamburg mit der Rolle des Mortimer in dem Trauerspiel "Maria Stuart" von Friedrich Schiller. Und bald stand fest: die Körpergröße und die äußere Erscheinung legten ihn als jugendlich-klassischen Helden fest. Es folgten weitere Engagements am Staatstheater Berlin, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Schlossparktheater in Berlin. 1951 wurde er ins Ensemble des Berliner Schillertheaters berufen, dem er über Jahre angehörte. Erich Schellow übernahm aber auch Gastrollen an anderen Bühnen des deutschsprachigen Theaterbetriebs. So war er unter anderem am Wiener Burgtheater oder auch am Schauspielhaus in Zürich zu sehen. Doch die größten Bühnenerfolge feierte er in Berlin. "Er war Berlins bester Mephisto" schrieb "Die Welt" am 27.2.85, denn Erich Schellow bewies bald sein Talent nicht nur in dem Rollenfach des jugendlich-klassischen Helden, sondern in unzähligen Rollen auch als Charakterdarsteller. Sherlock Holmes Obwohl vor allem die Bühnenbretter sein "Zuhause" waren, scheute Erich Schellow auch nicht die Arbeit vor der Kamera. Beim Film debütierte er 1947 in dem Episodenfilm "In jenen Tagen" von Helmut Käutner. Er übernahm dort die Rolle des Karl in der Rahmenhandlung des Films. Nach einer siebenjährigen Studioabstinenz folgten weitere Filme mit Erich Schellow: so wirkte er 1954 unter anderem in dem Film "Bildnis einer Unbekannten" von Helmut Käutner mit, stand im gleichen Jahr vor der Kamera für das Drama "Die Stadt ist voller Geheimnisse" von Fritz Kortner, übernahm 1956 an der Seite von Heinz Rühmann die Rolle des Hauptmanns von Schlettow in dem Film "Der Hauptmann von Köpenick". Dem breiten Fernsehpublikum ist Erich Schellow durch die sehr erfolgreiche sechsteilige TV-Serie "Sherlock Holmes" in Erinnerung geblieben, die 1967 vom WDR gedreht wurde. Dort übernahm er die Titelrolle, mit der Rolle des Dr. Watson wurde Paul Edwin Roth betraut. Erich Schellow spielte auch in der Krimiserie "Der Kommissar" mit und in der Mini-TV-Serie "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", die 1986 von Eberhard Itzenpiltz inszeniert wurde. Insgesamt konnte er auf eine Filmografie von knapp zwei Dutzend Streifen zurückblicken. Der Austritt Der populäre Schauspieler wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Erich Schellow war auch Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Die vieldiskutierte "En-bloc"-Übernahme von Ostberliner Akademiemitgliedern hat auch Erich Schallow auf den Plan gerufen. Am 3.3.92 zitierte unter anderem der "Kölner Stadt Anzeiger" Erich Schellow mit folgenden Worten: "Wir sind doch alle wegen unserer individuellen Leistungen in die Akademie gewählt worden. Jetzt strömen Künstler herein, die zum Teil vom SED-Staat hoch dekoriert wurden und Stalin-Oden verfasst haben. Mit solchen Kollegen kann ich nicht an einem Tisch sitzen.“ Nach dieser Erklärung trat Erich Schellow aus der Akademie der Künste aus. Er starb am 25.11.95 in Berlin. In ihren Nachrufen auf den Schauspieler waren sich die Gazetten einig: Erich Schellow war der "Heros des klassischen Repertoires und ein Held der Moderne", wie der "Tagesspiegel" vom 28.11.95 formulierte. Im Oktober 1975 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Erich Schellow über seine Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich spiele Theater fürs Publikum und für niemanden sonst" - Christiane Hörbiger über ihr Theaterverständnis Sie ist die Grande Dame des deutschsprachigen Films und Theaters, deren große Popularität seit Jahren unbestritten ist. Bis heute spielte sie in unzähligen Filmen mit und übernahm genauso viele Theaterrollen. Christiane Hörbiger: eines der Mitglieder der "größten Theater-Schauspielerfamilie deutscher Sprache", wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 8.1.09 fomulierte, kann heute auf eine fabelhafte Karriere zurückblicken, die ihr auch unzählige Preise und Auszeichnungen brachte. Keine Konditorin Das Licht der Welt erblickte Christiane Hörbiger am 13.10.38 in Wien als zweite Tochter der berühmten Schauspieler Paula Wessely und Attila Hörbiger. Und nach dem Willen ihrer Eltern sollte sie keineswegs eine Schauspielerin, sondern Konditorin werden. Doch Christiane Hörbiger setzte sich mit ihrem Wunsch nach einer Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien durch. Und bald sollte sie auch ihre erste Filmrolle bekommen: in dem Streifen "Der Major und die Stiere" von Eduard von Borsody spielte sie 1955 an der Seite ihres Vaters eine der Hauptrollen. Noch im gleichen Jahr übernahm sie zwei weitere Rollen: die der Baronesse Mary Vetsera in "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe" und der Lore in "Die Wirtin zur Goldenen Krone", diesmal an der Seite ihrer Mutter. Es war der Beginn einer Karriere, die ihresgleichen sucht. Auf Theaterbühnen Ihr erstes Theater-Engagement bekam Christiane Hörbiger 1957 am Wiener Burgtheater. Weitere Stationen waren Heidelberg, Salzburg, München und schließlich das Schauspielhaus Zürich, dem sie jahrelang verbunden blieb und wo sie große Erfolge feierte. Sie übernahm aber auch zahlreiche Gastauftritte an verschiedenen Bühnen und absolvierte auch Tourneen. Das Spektrum der Rollen, die sie übernahm, reichte von der Klassik bis hin zu modernen Stücken. Unter ihren vielen Glanzleistungen bleibt unvergessen unter anderem ihr Ein-Personen-Stück "Die Betrogene", das Gerhard Tötschinger nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet hat. Große Erfolge feierte sie auch als Genia Hofreiter in dem Stück von Arthur Schnitzler "Das weite Land" oder auch als Marie in dem Stück "Das Konzert" von Hermann Bahr, um nur einige wenige zu nennen. Doch den Quantensprung in ihrer steilen Karriere sollte Christiane Hörbiger mit einer Fernsehen-Serie machen. Im Zenit der Karriere Gegen Ende der 80er-Jahre produzierte das ZDF eine Serie mit dem Titel "Das Erbe der Guldenburgs" mit Christiane Hörbiger als Christine von Guldenburg. Es sollte eine der erfolgreichsten Fernseh-Serien Deutschlands werden – Christiane Hörbiger wurde von nun an von einem Millionenpublikum verehrt, denn "die Rolle der Gräfin schien Hörbiger wie auf den Leib geschnitten zu sein", wie die „Frankfurter Rundschau“ am 11.10.08 schrieb. Einstimmig preist die Presse auch ihre Leistungen in dem Film "Schtonk!" von Helmut Dietl, in dem sie die Nichte von Hermann Göring, Freya von Hepp, verkörperte, oder auch die Figur der Bezirksrichterin Dr. Julia Laubach in der TV-Serie "Julia - Eine ungewöhnliche Frau". Für das breite Publikum verkörpert Christiane Hörbiger "den Typ der selbstbewussten Grande Dame jenseits der 50, die ihre Bedürfnisse ohne Rücksicht auf Konventionen auslebt", wie die gleiche "Frankfurter Rundschau" konstatierte. Laut dem Portal "ofdb.de" kann Christiane Hörbiger bisher auf eine Filmografie von elf Dutzend Filmen zurückblicken. Für ihre Leistungen ist sie auch mehrfach ausgezeichnet worden, dazu zählen unter anderem zweimal die "Goldene Kamera" (1988 und 2001), der Deutsche Filmpreis oder auch das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Und so schrieb auch die "Süddeutsche Zeitung" am 6.3.01 unter anderem über Christiane Hörbiger: "Sie ist nicht nur eine der beliebtesten, sondern auch eine der geachtetsten Schauspielerinnen in Österreich und Deutschland." Im September 1972 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Christiane Hörbiger über ihre Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Mein Mann war ein sehr braver Schauspieler, der sich unbedingt dem Regisseur gefügt hat - ganz merkwürdigerweise" - Valérie von Martens über die Arbeit mit Curt Goetz unter ihrer Regie Mit 20 Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne und wurde bald zu einer gefragten Schauspielerin. Ihre große Popularität erreichte sie jedoch in Theaterstücken, die ihr ihr Ehemann Curt Goetz auf den Leib geschrieben hatte. Valérie von Martens gehörte sowohl vor dem Zweiten Weltkrieg wie auch danach in die Reihe bekannter Film- und Theaterschauspieler. Rascher Aufstieg Das Licht der Welt erblickte Valérie von Martens am 4.11.1894 in Lienz, Österreich-Ungarn, als Valérie Adele Rudolfine Maria Pajér Edle von Mayersperg. Als Tochter eines österreichischen Admirals genoss sie ihre Ausbildung an der Schule Notre Dame de Sion, der sich ein Besuch der Kunstgewerbeschule und schließlich ein Studium am Wiener Konservatorium anschlossen. Das erste Engagement hatte Valérie von Martens 1916 am Theater in der Josefstadt in Wien, an dem sie ein Jahr wirkte, bevor sie dann für drei Jahre an das Landestheater in Prag ging. Weitere Engagements führten die junge Schauspielerin an das Wiener Burgtheater, das Deutsche Theater in Berlin und schließlich an die Barnowsky-Bühnen in Berlin und das Lustspielhaus Berlin. Dort feierte sie große Erfolge, oft in den Stücken ihres Ehemannes Curt Goetz, der nicht nur Regisseur und Schauspieler, sondern auch Theaterschriftsteller war. In Stücken wie "Ingeborg", "Der Lampenschirm", "Die tote Tante" oder "Hokuspokus" eroberte Valérie von Martens die Herzen des Publikums. Doch auch die Filmindustrie sollte auf die Schauspielerin rasch aufmerksam werden. 2000 Hühner Zum ersten Mal stand Valérie von Martens 1921 vor der Kamera. "Im Banne der Kralle" hieß der österreichische Stummfilm von Carl Froelich, der die Schauspielerin nun auch dem Kinopublikum präsentierte. Ein Jahr später stand Valérie von Martens erneut vor der Kamera, diesmal in dem Stummfilm "Der Taugenichts", ebenfalls von Carl Froelich. Es folgten noch zwei weitere Filme mit ihr: "Land der Liebe" von Reinhold Schünzel und "Napoleon ist an allem schuld", zu dem ihr Mann das Drehbuch beisteuerte und die Regie sowie die Besetzung der Hauptrolle übernahm. Den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erlebte Valérie von Martens in den USA, wo sie bis zum Untergang des Nazi-Deutschland blieb. Valérie von Martens versuchte in den USA als Schauspielerin Fuß zu fassen, doch sie hatte kein Glück. Später schrieb sie in ihren Memoiren: "Aber wir brachten es zu einer Musterfarm und waren sehr stolz, wenn das Government uns durch das Forestry Department Leute schickte, sich ein Beispiel zu nehmen." Die 2000 Hühner, die das Ehepaar züchtete, sicherten ein ansehnliches Einkommen. Doch auch Europa sollte bald die schlimmsten Wunden der Kriegsjahre überwinden und ein neues Kulturleben aufkommen lassen. Die Nachlassverwalterin Bereits im Jahr 1946 kehrte Valérie von Martens nach Deutschland zurück und trat noch im gleichen Jahr zusammen mit ihrem Mann in dem Stück "Das Haus in Montevideo" von Curt Goetz auf. Später sollten dieses und einige andere Stücke von Curt Goetz verfilmt werden. So entstanden Filme wie "Frauenarzt Dr. Prätorius", "Hokuspokus" oder "Herbst. Eine Miniatur" aus der dreiteiligen Sammlung von Einaktern von Curt Goetz. Das letzte Mal stand Valérie von Martens 1969 vor der Kamera in der Komödie "Die Kommode" von Kurt Wilhelm. Die letzten neun Jahre vor diesem Film kümmerte sich Valérie von Martens vorwiegend um den Nachlass ihres Mannes, der 1960 gestorben war, und trat immer seltener auf, wobei sie gelegentlich auch die Regie übernahm. Sie brachte auch einige literarische Werke heraus, darunter zwei Bände ihrer Memoiren, die einen ausgiebigen Einblick in das Leben der Eheleute Goetz vermitteln. Valérie von Martens starb am 7.4.86 in Riehen bei Basel. In seinem Nachruf erinnerte der "Spiegel" am 14.4.86 unter anderem daran, dass sie zu "einem festen Bestandteil des Unternehmens Goetz" geworden war. Im Juni 1970 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Valérie von Martens über ihre Arbeit sowie über Leben und Werk ihres verstorbenen Mannes Curt Goetz. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Es hat keinen Sinn Filme zu drehen, wenn man sich auf Zeit und Material beschränken muss" - Johannes Schaafs Sicht auf die Filmproduktion Auf sein Konto gehen unzählige Theater- und Operninszenierungen auf vielen internationalen Bühnen, und sein Debüt als Spielfilmregisseur ebnete ihm den Weg zur Leitfigur des Jungen Deutschen Films. Der Regisseur und Schauspieler Johannes Schaaf gehört heute zur Riege der Größten im europäischen Kunstbetrieb. Abgebrochenes Medizinstudium Das Licht der Welt erblickte Johannes Schaaf am 7.4.33 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Zunächst studierte er Medizin, doch nach einigen Semestern sollte sich herausstellen, dass eigentlich das Theater für ihn das richtige Metier ist. Also nahm er zunächst eine Stelle als Regieassistent in Stuttgart an – es begann nun eine Karriere, die Johannes Schaaf zu einem "der wichtigsten deutschen Regisseure" machte, wie es ihm "Die Zeit" vom 23.11.73 bescheinigte. Weitere Stationen waren der Südwestfunk Baden-Baden, die Städtischen Bühnen Ulm und das Theater der Freien Hansestadt Bremen. Er betätigte sich aber nicht nur als Regisseur: immer häufiger war er auch als Schauspieler in Fernseh- und Filmproduktionen gefragt. Und schließlich sollte Johannes Schaaf mit einem Streifen als Spielfilmregisseur debütieren, der dann auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Prämiertes Debüt Das Filmband in Gold in den Kategorien "Abendfüllende Spielfilme"; "Beste Regie" und "Darstellerische Leistung" – das war die Bilanz des Deutschen Filmpreises 1968, mit dem der Film „Tätowierung“ von Johannes Schaaf geehrt wurde. Es ist die Geschichte eines Sechzehnjährigen, der von einem Jugendheim in eine bürgerliche Fabrikantenfamilie adoptiert wird und schließlich seinen Adoptivvater erschießt. Die Kritik war voller Lob für den Film. So bezeichnete etwa “Der Spiegel“ am 3.7.67 Schaafs Kino-Debüt als "ein technisch perfektes Farbspiel" und schrieb weiter: "Die geschmäcklerische Mischung von Pubertäts-Trübsal und Sozial-Unmut übertrug Schaaf in einen brillanten Bilderfluß…". Und es sollte nicht bei dem einen Meisterwerk bleiben: auch die Filme "Trotta" und "Traumstadt“ bleiben dem Kinopublikum tief in Erinnerung. Bei der Verfilmung des Kinohits "Momo", eines Märchenromans von Michael Ende, führte Johannes Schaaf ebenfalls Regie. Insgesamt kann er derzeit auf eine Filmografie von ca. zwei Dutzend Filmproduktionen zurückblicken, in denen er entweder vor oder hinter der Kamera stand. Doch Anfang der 70er-Jahre beglückte Johannes Schaaf wieder das Theater- und Opernpublikum mit zahlreichen Inszenierungen. Weltenbummler auf Europas Szenen Im Verlauf der Jahre arbeitete Johannes Schaaf an diversen großen Bühnen im In- und Ausland. Unter den unzähligen Häusern, an denen der Regisseur engagiert war, seien solche genannt wie das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Salzburger Festspiele, die Salzburger Oper, die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Staatsoper Stuttgart oder auch das Wiener Burgtheater. An der Hamburger Staatsoper wurde ihm der Posten des Intendanten als Nachfolger von Peter Ruzicka angeboten, doch Johannes Schaaf lehnte diesen ab. Unvergessen bleiben solche Operninszenierungen von Johannes Schaaf wie "Wozzeck" von Alban Berg, "Lady Macbeth von Mzensk" von Dmitri Schostakowitsch oder auch der "Rosenkavalier" von Richard Strauss, um nur einige wenige zu nennen. Die meisten Inszenierungen von ihm erhielten lobende und positive Kritiken. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstages schrieb etwa die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 2.4.13 unter anderem: „In seinem feinzeichnenden Realismus behielten die Figuren immer ihre Glaubwürdigkeit. Das ist leider selten geworden.“ Im Juni 1967 sprach für die DW Christine Kaiser mit Johannes Schaaf über seinen Film "Tätowierung" und weitere künstlerische Pläne. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Privat war ich nie eine 'femme fatale'" - Erika Pluhar verrät Privates Unzählige Theaterrollen, über vier Dutzend Filmrollen, zahlreiche Auftritte beim Fernsehen, Regiearbeiten, zahlreiche Schallplatten und Bücher – dies ist die bisherige Bilanz dieser unermüdlichen und vielseitigen Künstlerin. Da verwundert es nicht, wenn der „General Anzeiger“ am 1.6.13 schreibt: „Erika Pluhar ist eine österreichische Ikone“, die auch ihre Autobiografie in einer ungewöhnlichen Form „zwischen Fiktion und Realität“ geschrieben hat. In Wien geadelt Das Licht der Welt erblickte Erika Pluhar am 28.2.39 in Wien, wo sie auch ihre schulische Ausbildung absolvierte. Nach dem Abitur begann sie am Wiener Max-Reinhardt-Seminar eine Schauspielausbildung, die sie mit Auszeichnung abschloss. Noch im gleichen Jahr, 1959, erhielt die junge Schauspielerin ein Engagement am Wiener Burgtheater, auf dessen Brettern sie vier Jahrzehnte lang zu bewundern war. Ihr außergewöhnliches Talent erlaubte es Erika Pluhar, nahezu jeden Rollentypus zu spielen. So war sie unter anderem Lady Mortimer in Shakespeares "König Heinrich IV.", Ophelia in Stoppards "Rosencrantz und Guildenstern" oder auch Ruth in Pinters "Die Heimkehr", um nur einige wenige aus einer ganzen Fülle von Rollen zu nennen. Die inzwischen bekannte Schauspielerin war auch gern gesehener Gast an den Bühnen in Salzburg, Bregenz, Jagsthausen und nicht zuletzt an den Münchner Kammerspielen. Nach einigen wenigen Filmrollen sollte nun der ganz große internationale Durchbruch mit einen Film folgen: 1967 spielte sie die Hauptrolle in dem Film "Bel Ami" von Helmut Käutner, der sie auch in Übersee bekannt machte. Und zahlreiche weitere Filme sollten folgen. Die Filmschauspielerin Seit ihrem Erfolg in dem Streifen „Bel Ami“ war Erika Pluhar nun eine gefragte Filmschauspielerin und drehte mehrere Filme pro Jahr. So war sie unter anderem in dem Drama „Moos auf den Steinen“ von Georg Lhotsky, in den Krimireihen „Der Kommissar“, „Der Alte“ oder auch im „Tatort“ zu sehen. In dem Drama „Die Nacht von Lissabon“ von Zbynek Brynych spielte sie die Helen, in dem Film „Margarete in Aix“ von Helmut Käutner spielte sie die Titelrolle, so auch in dem Melodrama „Die Brüder“ von Wolf Gremm, des weiteren spielte sie an der Seite von David Bowie und Kim Nowak die Eva in dem Film „Schöner Gigolo, armer Gigolo“ von David Hemmings, um nur einige wenige zu nennen. Ihre schon sprichwörtliche Vielseitigkeit erlaubte es ihr auch beim Film jede Rolle zu übernehmen, und so kann sie auf eine Filmografie von über vier Dutzend Streifen zurückblicken. Doch die Schauspielerin hatte bereits Anfang der 70er-Jahre auch andere Wege beschritten. Sängerin und Autorin Im Jahr 1972 kam die erste Schallplatte von Erika Pluhar auf den Markt, die betitelt war „Erika Pluhar singt“. Es waren 11 von ihr interpretierte Lieder, die sie dort veröffentlichte und die einen Grundstein für eine weitere Karriere legten. Denn bald sollten noch mehr Schallplatten der Künstlerin folgen und in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Zu manchen der Lieder steuerte sie auch ihre eigenen Texte bei. Und als Autorin wurde sie ebenfalls aktiv. Bereits 1981 erschien ihr erstes literarisches Werk: "Aus Tagebüchern". Im Laufe der Jahre sollte so ein Oeuvre entstehen, das sowohl Liedertexte, Lyrik, kleine Prosa sowie Romane beinhaltet. Ihr bis jetzt letzter Roman „Im Schatten der Zeit“ erschien 2012, und so urteilte etwa das Berliner Literaturportal „sf magazin“ über ihn: „Ein sensibler, wortmächtiger und bilderreicher Roman der großen österreichischen Autorin“. Schauspielerin, Regisseurin, Sängerin, Autorin: in allen diesen Berufen ein erfolreiches Multitalent, eine österreichische Ikone eben, wie schon aus dem „General Anzeiger“ zitiert. Im Februar 2004 porträtierte DW-Mitarbeiter Horst Senker Erika Pluhar in einem Gespräch. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich bin nicht pressescheu, aber ich mag es nicht, wenn man mich niedlich auslegt" - Johanna Matz über ihr Verhältnis zur Presse Unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung wurde sie für das Theater entdeckt, dem sie über Jahrzehnte verbunden blieb. Doch ihre enorme frühe Popularität verdankt sie dem Film. Ihre Filmografie umfasst an die vier Dutzend Streifen, die sie bereits zum Anfang ihrer Karriere an die Spitze junger Schauspielerinnen katapultierten. Angesichts ihres steilen Aufstiegs war Johanna Matz für die "Kölnische Rundschau" vom 10.4.65 "die vorletzte Mädchen-Königin des deutschen Films". Debüt mit einer Titelrolle Das Licht der Welt erblickte Johanna Matz am 5.10.32 in Wien, wo sie auch aufwuchs. Das Wiener Max-Reinhardt-Seminar, das sie zwei Jahre lang besuchte, wurde zur letzten Station ihres Ausbildungsweges. Und die steile Karriere von Johanna Matz begann direkt nach der Abschlussvorstellung am Seminar: dort wurde sie von Berthold Viertel, einem damals berühmten Wiener Schriftsteller und Regisseur entdeckt, der die junge Schauspielerin an das Wiener Burgtheater engagierte. Dieses Theater sollte von nun an für Jahre für Johanna Matz zu ihrer "schauspielerischen Heimat" werden, an dem sie auch ihre erste Hauptrolle bekam: in dem Stück "Frankie und die Hochzeit" von Carson McCullers. Es folgten dann unzählige weitere Theaterrollen, doch ihre immense Popularität sollte sie durch den Film erlangen. Der unaufhaltsame Aufstieg Ihr Debüt auf der Leinwand gab Johanna Matz in dem Film "Asphalt" von Harald Röbbeling, den "Der Spiegel" vom 17.12.52 als "einen der missratensten Filme österreichischer Provenienz" bezeichnete. Doch bald sollte sich das Blatt wenden und ein rasanter Aufstieg beginnen. Der große erste Erfolg stellte sich 1952 mit dem Streifen "Die Försterchristl" von Arthur Maria Rabenalt ein, einem leichten Film aus der Abteilung "Sommerflautefüller", der sich - wie der gleiche "Spiegel" schrieb - dennoch zu einem "psychosenerregenden Kassenerfolg" entwickelte. Noch im selben Jahr drehte Johanna Matz einen weiteren Erfolgsfilm: die bereits dritte Verfilmung des Singspiels "Im weißen Rößl" von Ralf Benatzky mit Johannes Heesters als Dr. Siedler. Der Aufstieg zu einem der populärsten Kinostars war nun nicht mehr aufzuhalten. Es folgten weitere Streifen mit Johanna Matz, von denen sie bis zu vier im Jahr drehte. Auch Hollywood holte die Schauspielerin zu sich, wo sie in der deutschen Fassung des Films "The Moon ist Blue" - "Die Jungfrau auf dem Dach" - mitwirkte. So kann sie heute auf eine Filmografie von rund vier Dutzend Filmen blicken, in denen sie mitgewirkt hat. Doch das Theater und das Fernsehen sollten auch von dem Talent der Schauspielerin profitieren. Die "Burg-Johanna" Am 10.4.65 titelte die "Kölnische Rundschau": "Film-Hannerl wurde zur 'Burg-Johanna'". Gemeint war das verstärkte Auftreten in dem Wiener Burgtheater, das ihre schauspielerische Heimat geblieben ist. Hier übernahm sie nun unzählige Rollen und war auch im Fernsehen oft zu bewundern. Sie scheute auch die Strapazen einer Tournee nicht und zog öfters mit dem Burgtheater durch die Lande. Sie gastierte aber auch in Amerika, in Israel und Japan. Johanna Matz trat zunehmend im Fernsehen auf. So war sie unter anderem in den ARD-Produktionen "Die Geschichte der 1002. Nacht" oder in "Eine unwürdige Existenz" zu sehen. Im Dezember 1972 sprach DW-Redakteur Manfred Moschner mit Johanna Matz über ihre Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Das Wiener Kindertheater wurde 1994 von der Intendantin Sylvia Rotter gegruendet, um Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 18 Jahren einen kreativen Zugang zur Weltliteratur zu ermoeglichen - einen Zugang, der nicht aus einer passiven Berieselung besteht, sondern der es den Kindern und Jugendlichen ermoeglicht, selbst aktiv und kreativ zu sein. Unter der Regie von internationalen Kuenstlern erarbeiten sie Rollen der klassischen Werke von Shakespeare bis Nestroy. Von letzterem steht grad das Paradestueck "Einen Jux will er sich machen" im "Kasino am Schwarzenbergplatz", einer Aussenstelle vom Wiener Burgtheater, am Programm.