Predigten von Pfarrer Christoph Fischer, Erlöserkirche Tailfingen
Wir stehen da wie die Jünger:innen an Himmelfahrt: voller Sehnsucht, mit offenen Fragen – und manchmal mit leerem Blick zum Himmel. Was trägt uns in dieser Zwischenzeit? Wie gibt uns Gott Kraft für das Hier und Jetzt? Eine alte Bitte wird unser Gebet für heute.
Das Thema "Fisch" zur Konfirmation verweist auf Jesus Christus: Mit ihm, nach ihm und zu ihm zu schwimmen lohnt sich immer -- auch gegen den Strom.
Ein herrlicher Morgen. Die Welt ist schön. Gott ist da. Die Weisheit tanzt. Grund zum Jubeln! Oder nicht? Wo dunkle Wolken aufziehen, haben wir Hoffnung: Gottes neue Schöpfung hat bereits begonnen. Und wir sind ein Teil davon.
Tränen. Dunkelheit. Alles ist verloren. Und dann: Ein Wort. Ein Name. Christus ist auferstanden! Neues beginnt. Wir haben Hoffnung.
Ein uraltes Geheimnis. Ein unverständliches Leiden. Eine scheinbar unmögliche Gemeinschaft. Christus selbst ist es, der uns einlädt, stärkt und verwandelt. Wir sind seine Tischgemeinschaft.
In der Stille, die du kaum aushältst, starrt dir die Wahrheit unverhüllt ins Gesicht. Was siehst du? Was hörst du? Was ist Wahrheit? Eine Begegnung mit dir selbst und mit Christus, der an deine Stelle trat.
Manchmal wird einfach alles zu viel. Dann solltest du das Wichtigste nicht aus den Augen verlieren: Gott ist bei dir. Er tut alles für dich. Er lässt dich nie allein. Vielleicht sieht dann manches schon wieder anders aus.
Wenn die Nacht am Dunkelsten ist, braucht es Erinnerung an die Hoffnung. Es braucht eine Stimme, die Wege aus der Dunkelheit zeigt. Es braucht einen netten Gott, der uns seine Liebe zeigt.
Prüfung? Nein danke! Aber was, wenn Prüfungen uns helfen, das Gute in unserem Leben zu entdecken und zu bewahren? Wenn sie uns ermutigen, unnötigen Ballast loszulassen und Gottes Gnade zu erfahren? Wäre es das nicht wert?
Wir hetzen durch den Alltag, jonglieren Aufgaben und haben das Gefühl, dass alles an uns hängt. Aber Jesus lädt uns ein: Halt einen Moment an, hol Luft – nur eines ist wirklich notwendig.
Wenn Gott redet, bin ich herausgefordert. Denn sein Reden ist nicht immer leichte Kost. Im Gegenteil: Es hinterfragt mich. Es fordert mich heraus. Es droht, mir schwer im Magen zu liegen. Was mache ich mit seinem Reden?
Es wird duster. Der Wind bläst uns um die Ohren. Ist das jetzt unser Untergang? Jetzt kann uns nur noch ein starker Retter helfen. Einer, der mal so richtig durchgreift.
Wenn man in Gottes Gegenwart die Schuhe auszieht, müssten wir alle barfuß sein. Er ist doch immer bei uns! Aber wer darüber nachdenkt, was das heißt, der findet vielleicht andere Wege, bewusst in Gottes Gegenwart zu leben
Unter der Herrschaft des Unrechts haben Menschen hier, in unserer doch so schönen Heimat unendliche Qual und Pein erfahren. Nicht alle von ihnen waren stumme Opfer. In diesem Jahr erinnern wir ganz besonders an die von ihnen, die aktiv im Widerstand, in der Résistance, gegen das Unrechtsregime der Nazis waren.
Wenn es keine Hoffnung mehr gibt... Wenn nichts die Sehnsucht stillt... Wenn alles nur noch leer und verzweifelt scheint... dann brauchst du eine Begegnung mit dem, der lebendiges Wasser verspricht.
Auf dem Weg zu neuen Ufern treibt uns nicht nur Vorfreude vorwärts. Oft halten uns auch Fragen, Zweifel und Sorgen zurück. Der erste Schritt ist immer der schwerste. Was hilft uns, vertrauend, mutig und mit trotziger Hoffnung weiter zu gehen? Gott selbst ist an unserer Seite!
"Prüfet alles und behaltet das Gute"--die Jahreslosung stellt uns mitten in den Herausforderungen unserer Zeit vor eine Aufgabe, die Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit vor uns selbst brauchen wird. Ein Programm für 2025, mit Entdecken, Behalten und Lassen. Alles in allem: Eine gute Nachricht.
Am 1. Sonntag nach dem Christfest war ich eingeladen, anlässlich des 60. Geburtstags eines Studienfreunds in der Freien Christengemeinde Bad Ischl (Österreich) ein paar Worte zu sagen. Hier ist das, was ich ihm und allen Zuhörer:innen mitgegeben habe.
Im Licht von Weihnachten zeigt sich die Welt ohne Weichzeichner und Puderzucker. In Christus leuchtet das eine, wahre Licht alles aus. Wir alle, auch ich, kommen schonungslos ans Licht als die, die wir sind: Gottes geliebte Kinder.
Wenn Weihnachten wirklich das Fest von Liebe, Freude und Frieden ist, dann ist Weihnachten in Gefahr! Jetzt kann nur noch Gott uns retten.
"Wie soll denn das möglich sein?" Vielleicht sind wir alle ein wenig Maria, wenn das Leben uns vor überfordernde Herausforderungen stellt. Dann sollten wir dringend auf diesen Engel hören...
Alle Jahre wieder... kommt das Christuskind? Wirklich? Und wenn ja, wie sieht das aus? Könnte daraus dieses Jahr sogar ein ganz besonderes Weihnachtswunder werden?
Wo die Hände müde werden und die Knie weich, wo das Herz schwer wird, da braucht es Zuspruch. Da zeigen wir auf Gott, der bei uns ist. Das macht uns Hoffnung, die wir ins Dunkle malen.
Advent, sagen sie, heißt "Ankunft". Der Friedenskönig kommt. Zu mir. Kommt er wirklich? Und wenn er kommt: Wie empfange ich ihn? Ob da ein paar grüne Zweige reichen...?
Wenn mit einem Schlag alles anders ist... Wenn ein geliebter Mensch fehlt und durch nichts zu ersetzen ist... Wenn sie sagen, man müsse das akzeptieren und darüber hinwegkommen und nicht wissen, wie unmöglich das ist... dann lassen wir uns das Träumen nicht nehmen. Wir haben nämlich Hoffnung.
"Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten". Das Reden vom Weltgericht erfüllt mich mit Unbehagen. Dabei kann ich getrost vor dem Richterstuhl Gottes stehen. Das Weltgericht ist eine gute Nachricht!
"Es kommt die Zeit...". Der Prophet verspricht ein universelles Friedensreich. Aber ist das nicht ein bloßer Traum, ein Seelentröster in einer kalten Welt? Nein, ist es nicht: Wir haben Hoffnung.
Gott ist nicht zufrieden, wenn Ungerechtigkeit und Not herrschen in unserer Welt. Er hat sich längst aufgemacht, das zu ändern. Wir sollen Teil seiner Geschichte mit den Menschen sein. Hört doch, wozu er uns ruft!
Gott lässt die Sonne über Gute und Böse leuchten. Er zeigt seine Gnade genau darin, dass er das Spiel von Freund und Feind nicht mitmacht. Jesus fordert uns heraus, ebenfalls auszusteigen aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt--damit die Welt noch ein wenig sonniger wird.
Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Wir sind reich beschenkt--mehr als wir es oft wahrnehmen. Wie gehen wir mit Gottes Geschenken um? Wie sieht gelebte Dankbarkeit aus?
Ob an den Glückstagen des Lebens, oder in Abschied, Trauer und Sterben: Gott hat versprochen, bei mir zu sein. Das ist mir Freude und Lebensglück.
Udo Lindenberg und Apache 207 machen sich Gedanken über die eine, unausweichliche Frage "Wenn ich geh...?". Ja, was denn dann? Im Rahmen der Sommerpredigtreihe denken wir über den Text von "Komet" (2023) nach -- und darüber, wie das dann ist, "wenn ich geh."
Statt Tipps zur idealen Mannschaftsaufstellung vom völlig unsportlichen Pfarrer gibt es zum 100. Jubiläum des TV Nebringen Gottes Idee von einer Mannschaftsaufstellung. Am Ende können wir alle nur gewinnen.
So viele Fragen! So viel, wo wir die Welt nicht verstehen! Wo finden wir Orientierung? Wer gibt uns antworten? Es gibt eine Botschaft, die das Leben in Freude verwandelt: die Gute Nachricht von Jesus. In der Taufe haben wir sie gehört. Immer wieder können wir sie uns als Mutmacher gegenseitig weitersagen.
Ein karges Stück Land blüht auf, wenn es bebaut und bepflanzt wird. Könnte ganz ähnliches auch in unserem Zusammenleben geschehen, so dass wir am Ende Gerechtigkeit und Friede ernten?
Wo Gott einem Menschen ganz nahe kommt, da gibt es Grund zur Freude--ein ganzes Leben wird zum Fest. Jeden Tag neu ein Anlass zum Feiern! Nur leider kann die Freude daran auch verlorengehen. Ob man sie wiederfinden kann?
Gott sucht Mitbewohner:innen. Die dürfen ihm ganz nahe sein--dem besten Mitbewohner ever! Nur, wer kommt da überhaupt in Frage? Die meisten scheiden wahrscheinlich schon von vornherein aus, oder?
Wo alle Hoffnung verloren scheint, schafft Gottes Geistkraft Neues: Mit derselben Kraft, die Jesus von den Toten auferweckt hat, belebt Gott seine Kirche und schenkt uns Hoffnung, Zukunft und Leben.
Wir sind verwirrt, Jesus! Verwirrt, orientierungslos und allein. Wir brauchen dich, Jesus--jetzt, mehr als jemals zuvor. Gut, dass du uns einen Beistand geschickt hast--deinen Heiligen Geist. So haben wir Hoffnung.
Wie gut es doch wäre, in der andauernden Krise jemand zu haben, mit dem man reden kann! Gott bietet sich als Gesprächspartner an--ein echtes Gegenüber, das mir zuhört und mich versteht. Gebet kann ganz Vieles verändern!
Gott schaut das Herz an -- nicht die Äußerlichkeiten. Das ist eine gute Nachricht für's ganze Leben. Und nicht die einzige: Wir haben nämlich alle einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen!
Mitten in der österlichen Jahreszeit begegnet uns noch einmal die Jahreslosung von 2023: "Du bist ein Gott, der mich sieht." Mich. Echt. Weil Gott keinen übersieht. Vielleicht müssen wir das gerade jetzt noch einmal hören.
Der Weg war schwer. Kein Schritt fiel leicht. Bis Gott eingriff. Nun hat sich alles verändert. Die Zehen wippen. Das Herz hüpft. Der Mund singt. Christus ist auferstanden. "Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn!" So können wir fröhlich nach Hause tanzen.
Wo die Qual am größten ist, wo die Not am heftigsten ist, wo keiner mehr helfen kann -- wo Gott selbst nicht mehr da ist: Dahin begibt er sich doch. Am Kreuz. In seinem Sohn. Nie war er uns näher. Nie hat er uns heftiger geliebt. Nie hat er uns fester umarmt.
Man hätte es sich ja denken können: All das Gerede über Gott, über Güte und Gnade, über Vergebung und Nachfolge und am Ende ist es doch nur das Gleiche wie überall sonst. Am Ende bist du das Opfer! Ein stinkwütender "Rant" über Gott und die Welt und eine überraschende Entdeckung, die alles ändert...
Gut gemeint und völlig versagt. Zu oft erkenne ich mich wieder in Petrus, der bitterlich über sich selbst weinen muss. Aber: Es gibt Hoffnung! Christus ist unsere Hoffnung!
Wenn das nur so einfach wäre mit der Nachfolge! Wenn das Leben krumme Linien schreibt und ich das Ziel aus den Augen verliere, brauche ich neu die Erinnerung: Schau auf Jesus! Alle Augen auf ihn!
In den Wüstenzeiten des Lebens sind die gewohnten Gewissheiten fern und einfache Antworten scheinen so verlockend. Aber Gott ist da! Wer auf ihn schaut, entdeckt auch in der Wüste den einzigen Trost im Leben und im Sterben.
Was macht eigentlich Gottesdienst aus? Die Stimmung der Orgel, die Liedauswahl, die Form und die Länge? Gott scheint ganz andere Kriterien zu haben. Und wenn Jesus uns in seine Nachfolge ruft, dann stellt uns das nicht selten in Frage. Wenn das so ist, dann gehe ich!
Wo wir sein Wort ausstreuen, baut Gott sein Reich. Ganz von selbst wächst es. Das klingt super! Oder viel zu einfach? Vom Säen und Warten, von Samenbomben und Verkehrsinseln, und von der Welt und der Kirche, die wir nicht retten müssen.
Gott lässt sein Licht leuchten, wo es am Dunkelsten ist. Angesichts des Leids, das uns begegnet, reicht es nicht, nur vom Licht zu reden. Zu real, zu ernst ist das Leid, dass es--auch in der Kirche--gegeben hat und gibt. Und trotzdem bleibt uns diese Hoffnung, an der wir uns festhalten.