Podcasts about machtverh

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Mut zur Stimme: So sprichst du mit Wumms!
Darf ich ausreden?! - Unterbrecher abwehren und selbst zu Wort kommen

Mut zur Stimme: So sprichst du mit Wumms!

Play Episode Listen Later Sep 26, 2025 34:10


Wer viel redet, wird eher gehört. Aber was ist mit denen, die höflich abwarten? In vielen Gesprächen setzt sich nicht der Inhalt durch, sondern die Lautstärke. Wer unterbricht, verschafft sich Gehör. Wer ausreden lässt, läuft Gefahr, übergangen zu werden. Das sorgt schnell für Frust und ein unausgeglichenes Machtverhältnis. Wie kann man in Meetings und Diskussionen fair, aber bestimmt den eigenen Gesprächsraum behaupten? In der neuen Folge von „Mut zur Stimme: So sprichst du mit Wumms!“ sprechen Anne und Johannes über wirkungsvolle Strategien für genau diese Herausforderung. Du erfährst unter anderem, wie du ... verhinderst, dass du unterbrochen wirst ... erkennst, wann Unterbrechen sogar sinnvoll ist ... dir auf souveräne Weise das Wort zurückholst ... mit deinen Anliegen in Gesprächen wirklich durchdringst Übrigens haben Johannes und Anne sich für diese Folge vorgenommen, sich nicht gegenseitig zu unterbrechen. Ob das geklappt hat? Hör selbst. Die Unterbrecher im Fox-Interview mit Kamala Harris: https://www.youtube.com/watch?v=8_QTgiJ-nKQ&t=127s Unser Wumms der Woche: https://vernetztgegenrechts.hamburg/ Für Fragen, Anmerkungen oder Wumms-Vorschläge schreibe eine Mail an hallo@mutzurstimme.de. Anne bietet am 7. November in Hamburg ein Seminar an, in dem du lernen kannst, Inhalte knackig auf den Punkt zu bringen. Auch eine Strategie, um weniger unterbrochen zu werden. Hier findest du Infos zu dem Seminar: https://annekuehl.de/product/seminar-auf-den-punkt-gebracht-am-7-november-2025/ Mehr Infos zum Trainingsprogramm von Johannes und seinem Team: www.jktraining.de.

WortMelder
Bedroht die Macht digitaler Plattformen unsere Demokratie?

WortMelder

Play Episode Listen Later Sep 23, 2025 47:45


„Politiker*innen müssen aus der Logik des Repräsentierens heraus immer in den Medien ihrer Zeit vorkommen: Sie müssen kanalgerecht kommunizieren“, sagt Prof. Dr. Thorsten Thiel Die fortschreitende Digitalisierung verändert nicht nur unseren Alltag, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf demokratische Strukturen und Prozesse. Technologische Infrastrukturen beeinflussen, wie sich Menschen politisch organisieren, informieren und beteiligen. Während eine frühe Euphorie – etwa zur Zeit des Web 2.0 – auf eine Demokratisierung durch freien Zugang zu Wissen und unmittelbare Partizipation setzte, zeigt sich heute ein ambivalenteres Bild, erklärt unser Gast Prof. Dr. Thorsten Thiel in dieser Folge: Zwar ermöglichten digitale Netzwerke kollektive Mobilisierung (z. B. beim Arabischen Frühling oder #MeToo), gleichzeitig aber entstehen neue Machtzentren, Fragmentierungen und Filterblasen, die die politische Öffentlichkeit verändern und polarisieren. Zudem verändert sich das Verhältnis zu den Medien: Informationen verbreiten sich heute rasant über soziale Netzwerke, wodurch traditionelle journalistische Standards unter Druck geraten. Hochwertiger Journalismus ist immer schwerer refinanzierbar, und Politiker*innen stehen mehr denn je vor der Herausforderung, sich kanalgerecht zu inszenieren, ohne dabei an Tiefe oder Glaubwürdigkeit zu verlieren. Trennung von „Online“ und „Offline“ überholt: Die Plattformlogik sozialer Medien fördere Reichweite oft durch Emotionalisierung und Zuspitzung, was Polarisierung und Radikalisierung begünstigen kann – besonders in ohnehin angespannten politischen Systemen wie ganz aktuell den USA. Auch Fake News zirkulieren, wenn auch meist in begrenzten Gruppen. Der Wunsch nach unregulierter digitaler Freiheit – lange Zeit ein europäischer Sonderweg – wurde durch Enthüllungen wie die von Edward Snowden erschüttert. Heute zeigt sich, dass digitale Räume nicht neutral sind, sondern hegemoniale Interessen und ökonomische Machtverhältnisse widerspiegelten. Angesichts der rasanten Entwicklung von KI und digitaler Erfassung wächst das Bedürfnis nach einer stärkeren politischen Regulierung. Dabei braucht es nicht nur staatliches Handeln, meint Thorsten Thiel, sondern v. a. „eine wahnsinnig starke Zivilgesellschaft.“ Thorsten Thiel ist Professor für Demokratieförderung und Digitalpolitik an der Universität Erfurt. Zuvor arbeitete er u. a. als Leiter der Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und als Koordinator des Leibniz-Forschungsverbundes „Krisen einer globalisierten Welt“. Studiert hat Thiel Politische Wissenschaft, Soziologie und Wirtschafts- sowie Sozialgeschichte an der RWTH Aachen. Er promovierte zum Thema „Verfassung jenseits des Staates“ mit einer Arbeit zum Demokratiediskurs in der Europäischen Union. Thiel hatte Gastforscheraufenthalte an der Stanford University und am University College London. Gemeinsam mit Christian Volk gibt er die Schriftenreihe „Internationale Politische Theorie“ im Nomos-Verlag heraus. Im Jahr 2010 gründete er den Blog theorieblog.de, den er bis heute mit herausgibt. Alle Podcastfolgen auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder

Wissen
Schönheit in der Wissenschaft

Wissen

Play Episode Listen Later Sep 18, 2025 34:39 Transcription Available


Was wir schön finden, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der Genetik. Darüber hinaus spiegelt Schönheit auch Machtverhältnisse wider. Wenn euch interessiert, welche Rolle Schönheit in der Wissenschaft noch spielt, dann schaut gerne auch in das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft. Die neue Ausgabe der „MaxPlanckForschung“ könnt ihr hier online abrufen. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-schoenheit-in-der-wissenschaft

Forschungsquartett
Schönheit in der Wissenschaft

Forschungsquartett

Play Episode Listen Later Sep 18, 2025 34:39 Transcription Available


Was wir schön finden, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der Genetik. Darüber hinaus spiegelt Schönheit auch Machtverhältnisse wider. Wenn euch interessiert, welche Rolle Schönheit in der Wissenschaft noch spielt, dann schaut gerne auch in das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft. Die neue Ausgabe der „MaxPlanckForschung“ könnt ihr hier online abrufen. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-schoenheit-in-der-wissenschaft

Podcasts – detektor.fm
Forschungsquartett | Schönheit in der Wissenschaft

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Sep 18, 2025 34:39 Transcription Available


Was wir schön finden, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der Genetik. Darüber hinaus spiegelt Schönheit auch Machtverhältnisse wider. Wenn euch interessiert, welche Rolle Schönheit in der Wissenschaft noch spielt, dann schaut gerne auch in das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft. Die neue Ausgabe der „MaxPlanckForschung“ könnt ihr hier online abrufen. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-schoenheit-in-der-wissenschaft

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Mensch – Maschine. Ein neues Machtverhältnis? Historische Perspektiven auf KI

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Sep 18, 2025 79:13


Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2025_mensch_maschine

Deutschland heute - Deutschlandfunk
Vor der Kommunalwahl - Neue Machtverhältnisse in NRW?

Deutschland heute - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Sep 12, 2025 6:48


Demmer, Sabine; Marschall, Stefan www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit
#507 Tristan Horx | Co-Founder @The Future:Project | Keynote Speaker, Autor, Dozent

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit

Play Episode Listen Later Sep 8, 2025 71:39


Unser heutiger Gast ist nicht zum ersten Mal bei uns, und das ist kein Wunder. Denn kaum jemand verbindet gesellschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklungen so leidenschaftlich und pointiert wie er. Er hat in Wien Kulturanthropologie studiert, ist Speaker, Kolumnist, Autor und lehrt als Dozent Trendforschung. In Frankfurt hat er mit dem „Future:Project“ einen Think Tank gegründet, der Zukunft systematisch neu denkt. Und mit seinem Vater führt er im Podcast „Horx & Horx“ einen intergenerationellen Dialog über Weltdeutungen, Utopien und natürlich: unsere „fucking Zukunft“. Schon in Folge 354 war er bei uns zu Gast, jetzt ist er zurück. In dieser Folge spricht Christoph mit ihm über seine große These einer „dritten Informationskrise“ – ausgelöst durch KI. Es geht um seinen Begriff des wütenden Optimismus, um den Reiz und die Reizbarkeit digitaler Debatten und um die Frage, warum Deutschland droht, seine Chancen zu verschlafen – es sei denn, wir denken unsere Systeme mutig neu. Seit mehr als acht Jahren beschäftigen wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt, statt ihn zu schwächen. In über 500 Gesprächen mit mehr als 600 Gästen haben wir immer wieder nach Antworten gesucht: Was verändert sich gerade und was muss sich dringend verändern? Heute fragen wir: Was bedeutet „wütender Optimismus“ – und wie lässt sich diese Haltung angesichts von Krisen und Digitalisierung produktiv kanalisieren? Welche Folgen hat die allgegenwärtige KI für unsere Informationsordnung – und stehen wir damit wirklich an der Schwelle zur nächsten kulturellen Revolution? Warum braucht es neue Machtverhältnisse zwischen den Generationen, wenn Deutschland im digitalen Zeitalter relevant bleiben will? Fest steht: Für die Lösung unserer aktuellen Herausforderungen brauchen wir neue Impulse. Deshalb suchen wir weiter nach Methoden, Vorbildern, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näherbringen. Und wir fragen weiterhin: Können wirklich alle Menschen das finden und leben, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen? Ihr seid bei „On the Way to New Work“ – heute mit Tristan Horx. [Hier](https://linktr.ee/onthewaytonewwork) findet ihr alle Links zum Podcast und unseren aktuellen Werbepartnern Tristan Horx, www.tristan-horx.com / Foto: Klaus Vyhnalek, www.vyhnalek.com

Mainathlet
Safe Sport - Machtmissbrauch in der Leichtathletik - Mit Ulrike Breitbach

Mainathlet

Play Episode Listen Later Sep 8, 2025 34:06


Die Leichtathletik steht wenige Tage vor den Weltmeisterschaften 2025 in Tokio erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Die ZDF-frontal-Dokumentation „Gold, Silber, Machtmissbrauch – die dunkle Seite der Leichtathletik“ hat eindrucksvoll gezeigt, wie tief das Problem von Machtmissbrauch und übergriffigem Verhalten im Sport reicht. Top-Athletinnen wie Eileen Demes, Jessica-Bianca Wessolly und Heike Henkel haben den Mut gefunden, ihr Schweigen zu brechen und offen über ihre Erfahrungen mit übergriffigen Trainern, sexuellen Belästigungen und Missbrauch zu sprechen.Bereits vor drei Jahren haben wir im MainAthlet Podcast mit Ulrike Breitbach über das Thema Safe Sport gesprochen. Diese Episode ist heute aktueller denn je – und deshalb haben wir uns entschieden, sie jetzt neu zu veröffentlichen. Gemeinsam haben wir diskutiert, wie Machtverhältnisse zwischen Trainer:innen und Athlet:innen entstehen, warum diese so gefährlich sein können und welche Strukturen nötig sind, um Athlet:innen langfristig zu schützen.In der Folge sprechen wir über:Machtmissbrauch im Sport: Wie Trainer:innen ihre Position ausnutzen und Athlet:innen in Abhängigkeiten geraten.Grenzüberschreitungen & Übergriffe: Von problematischen Chat-Nachrichten bis hin zu schwerem Missbrauch.Safe Sport Initiativen: Welche Maßnahmen notwendig sind, um Athlet:innen vor sexueller Gewalt, Manipulation und emotionalem Druck zu schützen.Kulturwandel in der Leichtathletik: Warum es nicht nur um einzelne Täter, sondern um systemische Strukturen geht.Prävention & Aufklärung: Was Vereine, Verbände und Trainer:innen konkret tun können, um Machtmissbrauch zu verhindern.Diese Podcast-Folge ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte rund um die ZDF-Doku und zeigt: Schon lange vor den jüngsten Schlagzeilen wurde über dieses Thema gesprochen – doch noch immer braucht es konsequente Veränderungen.Falls du in deinem Verein oder in deiner Trainingsgruppe von körperlicher, psychischer oder sexualisierter Gewalt betroffen bist oder jemanden kennst, der so etwas erleiden muss, kannst du dich vertraulich an www.anlauf-gegen-gewalt.org wenden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

She drives mobility
„Grüner Kolonialismus – Wie der globale Norden den Süden unter grünem Deckmantel weiter ausbeutet.“

She drives mobility

Play Episode Listen Later Sep 7, 2025 52:47


Der September-Partner von She Drives Mobility sind die Energiewerke Schönau (EWS). Wenn auch du ein Unternehmen hast, das zu meinen Themen passt, melde dich gern - ob als Gast oder Werbepartnerin. Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes Kinderbuch! Und ab sofort vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an hallo@mmw-voices.de. Diese Episode ist ein Weckruf für alle, die Mobilität, Klimapolitik und technologische Transformation ernsthaft global und gerecht denken wollen. Themen dieser Episode: Fallstudien und toxische Strukturen Wie „grüne“ Projekte im Globalen Süden – etwa der Lithiumabbau in Südamerika, Windparks in Namibia oder Solarprojekte im Maghreb – lokale Gemeinschaften massiv beeinträchtigen und durch Enteignung, Wassermangel und Missachtung indigener Rechte Ausbeutung fortsetzen. Welche Rolle der sogenannte „ökologische Imperialismus“ spielt: Das Rechtfertigungsnarrativ, das „grüner Energie“ alles erlaubt – ohne zu hinterfragen, wie sie gewonnen wird und ihren Verbrauch einzuhegen. Machtverhältnisse und koloniale Kontinuitäten Inwiefern die heutige Klimapolitik und Technologieförderung koloniale Strukturen reproduzieren. Wie multilaterale Handelsabkommen, Rohstoff-Abhängigkeiten und makroökonomische Regeln aus der Sicht des Globalen Südens gestaltet sind – und wie Alternativen aussehen könnten. Warum sich Konzerne und politische Institutionen mit dem Begriff „grün“ moralisch aufwerten, während die Auslagerung ökologischer Kosten unserer Lebensweise in andere Weltregionen weiterläuft. Gerechtigkeit und Widerstand Welche globalen, dezentralen und demokratischen Ansätze das Buch als Alternativen vorstellt: Bioregionale Kreisläufe, Energiekooperativen, Commons-basierte Ansätze, Klimareparationen. Warum indigene und ländliche Gemeinschaften nicht als „rückständig“, sondern als zentrale Akteure einer gerechten Zukunft verstanden werden. Warum der Begriff „Klimaneutralität“ oft eine rhetorische Fassade bleibt – und was echter Wandel bedeuten würde. Ob es bereits Positivbeispiele für gerechtere Klimapolitik gibt – und wo die größten Hebel liegen. Handlungsspielräume und Visionen Welche politischen Hebel demokratische Gesellschaften – und speziell die EU – jetzt in Bewegung setzen müssten, um grünen Kolonialismus zu stoppen. Was wir als Bürger*innen tun können: von Konsumkritik über kommunale Partnerschaften und Bürger*inneninitiativen für Klimagerechtigkeit von unten bis hin zu solidarischer Wissensarbeit. Warum Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine neue Rolle einnehmen müssen – jenseits von Tech-Euphorie oder Schuldzuweisungen. Und schließlich: Was Miriam selbst Hoffnung gibt – und welche überraschenden Reaktionen sie auf das Buch bisher erlebt hat.

Sport am Wochenende - Deutschlandfunk
Radsport - Diesjährige Vuelta zeigt Machtverhältnisse im Radsport deutlich

Sport am Wochenende - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Sep 6, 2025 4:19


Mustroph, Tom www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag

Sport aktuell - Deutschlandfunk
Radsport - Diesjährige Vuelta zeigt Machtverhältnisse im Radsport deutlich

Sport aktuell - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Sep 6, 2025 4:19


Mustroph, Tom www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag

Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
#236 GddZ - Verhandlungslehre. Teil 1 - Was Verhandlungskompetenz ist und wofür wir sie benötigen

Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.

Play Episode Listen Later Sep 5, 2025 34:34


In dieser Episode spreche ich mit Jörg Schneider-Brodtmann über die faszinierende Welt der Verhandlungen und des Verhandlungsmanagements. Wir beleuchten die entscheidende Rolle von Verhandlungen im Mediationsprozess und das oft übersehene Verständnis der Verhandlungspsychologie. Aktuelle Verhandlungssituationen aus dem Alltag verdeutlichen die Relevanz dieser Thematik, ebenso wie die Unterschiede zwischen formellen und informellen Verhandlungen sowie die Dynamik von Machtverhältnissen. Wir planen, in zukünftigen Episoden auf Verhandlungstaktiken, kognitive Verzerrungen und die Auswirkungen von Geschlechterunterschieden einzugehen, um ein umfassendes Verständnis von Verhandlungen und ihrer Anwendung in der Mediation zu bieten.

Basler Ballert - Der Podcast powered by Newsflash24.de
Elversberg top, Bayern flop? Basler Ballert über Deadline Day und Liga-Chaos

Basler Ballert - Der Podcast powered by Newsflash24.de

Play Episode Listen Later Sep 1, 2025 41:23


Basler Ballert wird präsentiert von Tipico Sportwetten. Sicherheitshinweise: Sicherheitshinweise: 18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de -- Der Deadline Day – und Mario Basler nimmt kein Blatt vor den Mund. In dieser Folge von Basler Ballert geht es um die verrücktesten Transfers, wackelnde Trainer und überraschende Aufsteiger. Die Themen im Überblick: Elversberg überzeugt: Der Zweitliga-Aufsteiger begeistert erneut und zeigt, dass Charakter wichtiger ist als Millionen. Bayern floppt trotz Sieg: Basler kritisiert die Transferpolitik des Rekordmeisters: „Warum suchen sie immer nur vorne neue Spieler? Die Defensive ist das eigentliche Problem.“ Magdeburg-Krimi: 4:5 gegen Fürth – ein Spektakel, das die 2. Liga durcheinanderwirbelt. Krise in Nürnberg, Hertha und Bochum: Trainer schon unter Druck, bevor die Saison richtig Fahrt aufgenommen hat. Köln-Euphorie: Die Domstädter träumen nach dem Sieg gegen Freiburg groß – Basler bremst. St. Pauli schlägt den HSV: Das Derby im hohen Norden sorgt für klare Machtverhältnisse. Nationalmannschaft: Julian Nagelsmann setzt Zeichen – nur wer im Verein spielt, darf auch in der DFB-Elf ran. Dazu jede Menge Klartext über die 3. Liga, den DFB-Pokal und die Conference-League-Qualifikation. Basler Ballert – Klartext zum Deadline Day und eine schonungslose Analyse des Bundesliga-Starts.

Neben Der Spur
NDS30 – Syrien: Zerfall und Wiederaufbau II

Neben Der Spur

Play Episode Listen Later Aug 31, 2025 152:10


Teil zwei zu Geschichte und Zukunft Syriens: Nach Assad – was folgt? Das Assad-Regime ist Geschichte. Doch was kommt nach über fünf Jahrzehnten Herrschaft der Familie Assad? In dieser Folge analysieren wir das schwerwiegende Erbe der Vergangenheit und die komplexen Herausforderungen der Zukunft. Wie prägen Krieg, staatliche Fragmentierung und Drogenhandel das Land bis heute? Welche Strukturen sind zusammengebrochen, welche bestehen fort? Und wie nutzen sowohl interne Fraktionen als auch externe Akteure das Machtvakuum für ihre Interessen? Im Zentrum steht Ahmed al-Scharaa, der neue starke Mann Syriens, dessen außergewöhnlicher Werdegang diese Folge durchzieht. Von seiner Jugend in Damaskus über seine Zeit als islamistischer Kämpfer im Irak bis hin zu seinem Bruch mit der radikalen Ideologie und der Hinwendung zu einer nationalen Vision für Syrien. Wie gelang es al-Scharaa und seiner Organisation HTS, sich von anderen Fraktionen abzuheben? Was unterscheidet ihren Ansatz? Und vor allem kann sein Projekt eines syrischen Nationalstaats in einem derart fragmentierten Land gelingen? Eine Analyse der Machtverhältnisse, Strategien und Zukunftsperspektiven eines Landes am Scheideweg.

Der Ostcast
Trumps unwahrscheinlicher Frieden

Der Ostcast

Play Episode Listen Later Aug 28, 2025 46:22


Was bot sich wieder für eine unglaubliche Trump-Show im Weißen Haus: Der Präsident von Aserbaidschan und der Premierminister von Armenien trafen sich in Washington, D. C. und unterzeichneten eine Friedenserklärung. Es folgte ein Bild mit Handschlag, Donald Trump strahlend in der Mitte. Er sieht sich seinem Ziel, den Friedensnobelpreis zu bekommen, einen Schritt näher.  Natürlich hat Trump nicht im Alleingang den Südkaukasus befriedet; die Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan liefen schon seit März 2024. Aber erstmals gibt es eine gemeinsame Friedenserklärung und zumindest eine Art Lösungsansatz für einen territorial strittigen Korridor mit der von der US-Regierung erdachten Tripp – The Trump Route for Peace & Prosperity. Noch ist unklar, ob auf die Erklärung tatsächlich ein robuster Frieden folgt, viele Streitfragen sind ungeklärt. Aber doch ist das, was zwischen Armenien und Aserbaidschan geschieht, historisch. Trumps Deal kombiniert mal wieder amerikanische Wirtschaftsinteressen mit Geopolitik – mit der Folge, dass sich die Machtverhältnisse im Südkaukasus verschieben. Ausgerechnet Russland, das die Region als seinen Hinterhof ansieht, könnte dramatisch an Einfluss verlieren. Mittlerweile sind die Beziehungen zu Aserbaidschan so schlecht wie lange nicht mehr, Putins Krawalltalker drohen im russischen Staatsfernsehen unverhohlen den Aserbaidschanern und den Armeniern.  Wie konnte es dazu kommen, dass Armenien sich von Russland abgewandt hat? Wie konnte es passieren, dass Russland nur als Zaungast den jüngsten Prozessen im Südkaukasus beiwohnt? Und was bedeutet es für Russland und die Region, wenn die Länder des Südkaukasus ihre Eigenständigkeit hochhalten und nicht (mehr) ein Teil der russischen Einflusssphäre sein wollen? Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 

Secession Podcast
Members: Constanze Ruhm im Gespräch mit Christa Blümlinger

Secession Podcast

Play Episode Listen Later Aug 28, 2025 56:51


Im Gespräch mit der Medien- und Filmkünstlerin Constanze Ruhm geht es insbesondere um Werke aus den letzten 20 Jahren, ausgehend von kuratorischen Tätigkeiten, zu denen die Ausstellung Fate of Alien Modes (2003) im Auftrag der Secession zählt, die Diskurszusammenhänge zwischen Film und Kunst ins Licht rückte. Von der Konzeptkunst und vom Interesse für digitale Technologien und mediale Dispositive entwickelten sich die künstlerischen Projekte nach dem Studium Visueller Mediengestaltung bei Peter Weibel hin zur Rekonstruktion filmischer Räume und zur Kritik männlich kodierter Blickregime und Szenarien. Constanze Ruhm erläutert Appropriationsgesten, die sie im Rahmen ihrer Beschäftigung mit weiblichen Figuren der Filmgeschichte entwickelte. Im Laufe ihrer Recherchen, die sie von Filmarchiven zu historischen Orten führen, deutet sie antike Mythen feministisch um und verknüpft sie mit den Rollen realer Figuren, sowie mit zeitgenössischen Kontexten. Ins Zentrum des Gesprächs rückt in diesem Zusammenhang Ruhms Arbeit zum italienischen Feminismus, die ihrer Auseinandersetzung mit Carla Lonzi entspringt. Dies wird unter anderem an ihrem Interesse an Gesten der Unterbrechung und des Widerständigen deutlich, als Möglichkeiten des politischen Handelns, aber auch als Strategien der Selbstermächtigung und des Sichtbarmachens von weiblicher Arbeit und Solidarität. Der Figur der Probe kommt in Ruhms filmischen Essays über Formen des Reenactments und des Castings eine besondere Rolle zu. Sie führt zu einer wesentlichen Frage hin: wie kann der historische Feminismus der 1970er-Jahre aus der Gegenwart heraus betrachtet werden, und was kann er jüngeren Generationen heute sagen? Diese Episode wurde am 17. Juli 2025 in der Secession aufgenommen. Constanze Ruhm ist Künstlerin, Filmemacherin, Autorin und Kuratorin. In ihren Installationen, Filmen, fotografischen Serien und Publikationen untersucht sie die Beziehungen unterschiedlicher zeitbasierter Formen zwischen Film, bildender Kunst und Neuen Medien. Dabei erforscht sie deren jeweilige Geschichten und Theorien, oft mit einem Fokus auf Probenprozesse und Strategien des Re-Enactments. Ihre thematischen Schwerpunkte liegen auf Fragen des filmischen Blicks sowie der filmischen Narration und der damit verbundenen Machtverhältnisse, auf feministischen Dramaturgien und Theorien des Films sowie auf der Rolle von Archiven innerhalb einer zeitgenössischen filmisch-künstlerischen Praxis. Ihre zwischen Essay, Fiktion und Dokumentation angesiedelten Werke nehmen insbesondere weibliche Filmfiguren in den Blick, um deren Narrationen aus zeitgenössischer, feministischer Perspektive neu zu erzählen. Die Arbeiten werden sowohl auf der Kinoleinwand als auch in installativen Ausstellungsformaten gezeigt. Sie studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter der Efebo d'Oro Città di Palermo for New Languages, der Outstanding Artist Award für Dokumentarfilm (2021), der Preis für Innovatives Kino der diagonale (2020), der Würdigungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich (2009), der Würdigungspreis für Bildende Kunst der Stadt Wien (2009), der Frauenkunstpreis für Medienkunst (2000) u.v.m. Seit 1996 geht Constanze Ruhm einer internationalen Lehrtätigkeit nach: als Professorin für Video an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und von 2003 bis 2006 an der Merz Akademie Stuttgart; von 2006-2011 im Rahmen eines Residency Programs am Art Institute Boston an der Lesley University. Seit 2006 ist sie Professorin für Kunst und Medien an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Internationale Ausstellungstätigkeit; zahlreiche kuratorische Projekte (z.B. Fate of Alien Modes, Secession Wien 2003; Putting Rehearsal to the Test in Zusammenarbeit mit Sabeth Buchmann und Ilse Lafer (VOX - Centre de l'image contemporain / Leonard and Bina Ellen Gallery / SBC Gallery, Montréal 2016 ); kuratorische Programme im Rahmen verschiedener Festivals und Ausstellungen. Ihre Arbeiten werden regelmäßig auf internationalen Festivals (Berlinale, FID Marseille, Era New Horizons, Jeonju International Film Festival, Mar del Plata, Essay Film Festival London, Diagonale, Viennale…) gezeigt. Von 2017 gründete sie gemeinsam mit Florian Paul Ebner den queer-feministischen Konzept-Chor MALA SIRENA, den sie bis 2023 leitete. Christa Blümlinger ist Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Paris 8 Vincennes-Saint-Denis. Zahlreiche Publikationen über Essay- und Dokumentarfilm, Avantgarde, Medienkunst und Filmästhetik, sowie zum österreichischen Film; Beiträge u.a. zu Zeitschriften wie Trafic, Radical Philosophy und Cargo. Auf Deutsch veröffentlichte sie u.a. Kino aus zweiter Hand. Zur Ästhetik materieller Aneignung im Film und in der Medienkunst (2009), auf Englisch u.a. Morgan Fisher, Off-Screen Cinema, hrsg. mit Jean-Philippe Antoine (2017). Jüngste Buchpublikationen: Harun Farocki. Du cinéma au musée (P.O.L. 2022) und Horizontes documentales. Escritos selectos sobre cine (La Fuga / Ediciones Metales, 2025). Secession Podcast: Members ist eine Gesprächsreihe mit Mitgliedern der Secession. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts. Programmiert vom Vorstand der Secession. Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard. Schnitt: Paul Macheck Produktion: Jeanette Pacher & Bettina Spörr

KOFA auf dem Sofa
Remote Work und Homeoffice in KMU: Wie viel Nähe braucht Führung?

KOFA auf dem Sofa

Play Episode Listen Later Aug 13, 2025 33:00


Homeoffice, hybride Modelle, digitale Tools – viele Unternehmen ringen damit, was Remote Work für ihre Praxis bedeutet. Zugleich sehen wir, wie zahlreiche Konzerne ihre Mitarbeitenden zurück in die Büros beordern. Oft geht es dabei um mehr als nur Flexibilität oder Produktivität: Es geht um Macht, Kontrolle, Vertrauen und neue Formen der Zusammenarbeit. In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Carsten C. Schermuly über die tiefere Dimension von New Work – warum gerade kleine und mittlere Unternehmen gut daran tun, sich bewusst mit ihren Führungs- und Arbeitskulturen auseinanderzusetzen und ihren Mitarbeitenden Freiräume zu schaffen. Er erklärt, welche unbewussten Machtdynamiken Remote Work sichtbar macht, was psychologische Sicherheit mit Nähe zu tun hat – und warum Vertrauen die härteste Währung moderner Führung ist. Unser Gast: Prof. Dr. Carsten C. Schermuly Carsten Schermuly ist Diplompsychologe, Professor für Wirtschaftspsychologie und Direktor des Instituts für New Work und Coaching an der SRH Berlin University of Applied Sciences. In Forschung, Lehre und Praxis beschäftigt er sich mit modernen Arbeitsformen, Führung und psychologischer Sicherheit. In seinen aktuellen Arbeiten beleuchtet er kritisch die Auswirkungen von Remote Work, Homeoffice und neuen Machtverhältnissen in Organisationen. Als Speaker, Autor und Berater gehört er zu den einflussreichen Stimmen rund um das Thema New Work im deutschsprachigen Raum – und wurde mehrfach zu einem der führenden HR-Köpfe Deutschlands gewählt. Was du aus der Folge mitnimmst: Warum New Work keine Wohlfühlreform ist – sondern Machtverhältnisse offenlegt Wie psychologische Sicherheit in hybriden Teams gelingt – und woran sie scheitert Welche Irrtümer KMU beim Thema Homeoffice begehen Wie Führung auf Distanz gelingt – ohne Kontrolle, aber mit Klarheit Welche Routinen und Haltungen helfen, damit Remote Work funktioniert Links & weiterführende Infos: Mehr zu Carsten Schermuly findest du auf der Website der SRH Berlin oder bei LinkedIn. Seine Bücher – zuletzt der SPIEGEL-Bestseller „Die Psychologie der Macht“ – erscheinen bei Haufe. Impulse und Studien zur Arbeitswelt im Mittelstand findest du auf KOFA.de. Sibylle Stippler und Cliff Lehnen findest du ebenfalls auf LinkedIn – vernetze dich gern! Bleib mit uns in Kontakt – und verpasse keine Folge: Wenn dir diese Episode gefallen hat, abonniere „KOFA auf dem Sofa“ in deiner Podcast-App, teile die Folge mit Kolleg:innen – und hinterlasse uns gern eine freundliche Bewertung. Wir freuen uns darüber! Schlagworte: New Work, Homeoffice, Remote Work, Macht, Führung, Psychologische Sicherheit, Mittelstand, KMU, Personalarbeit, Arbeitskultur

Finance Forward - Der Podcast zu New Finance, Fintech, Crypto, Blockchain & Co.

PayPal, Visa, Stripe: Fast jede namhafte Paymentfirma wettet neuerdings auf „Agentic Commerce“ – also auf KI-Shoppingbots, die eigenständig für uns online einkaufen und bezahlen. Laut Schätzungen könnten sie schon bald für ein Viertel der Onlinekäufe verantwortlich sein. Was können die smarten Shoppinagenten besser als Zalando und Co.? Wie werden sich die Machtverhältnisse im E-Commerce dadurch verändern? Und was bedeutet das für den Kampf um den Checkout-Button? Darüber spricht der Spryker-Gründer Alexander Graf im Podcast.

Primat der Wertschöpfung
111. Einsichten - 7. Familie

Primat der Wertschöpfung

Play Episode Listen Later Aug 12, 2025 24:14


In dieser Episode diskutieren wir die Familienmetapher im Unternehmenskontext und hinterfragen, ob ein Unternehmen wirklich wie eine Familie sein kann. Wir analysieren die emotionalen und strukturellen Missverständnisse, die diese Metapher mit sich bringt, und beleuchten die Unterschiede zwischen Freundschaft und familiären Bindungen. Anhand praktischer Erfahrungen zeigen wir, wie sich informelle Beziehungen verändern können, wenn professionelle Strukturen eingeführt werden. Wir thematisieren die Dynamiken von Elternteams und die unterschiedlichen Machtverhältnisse in Unternehmen im Vergleich zu Familien. Zudem werfen wir einen Blick auf die Intimität der Kommunikation und die Herausforderungen, familiäre Prinzipien in die Arbeitswelt zu übertragen. Abschließend betrachten wir gesellschaftliche Megatrends wie New Work und Individualisierung und deren Einfluss auf die zukünftige Unternehmensführung.

Zukunft Denken – Podcast
131 — Wot Se Fack, Deutschland? Ein Gespräch mit Vince Ebert

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Aug 11, 2025 68:51


Offensichtlich habe ich Vince Ebert bei unserem letzten Gespräch nicht hinreichend abgeschreckt. Ich habe tatsächlich erneut die Freude, ihn zu einem Gespräch begrüßen zu dürfen! Der Titel der heutigen Episode folgt dem Buchtitel seines neuen Buches: »Wot Se Fack, Deutschland?« und statt Deutschland könnte ebenso – wie Vince Ebert im Gespräch erwähnt – Österreich stehen.   Vince Ebert ist Diplom-Physiker und Kabarettist seit über 25 Jahren. In der ARD moderierte er jahrelang die Sendung „Wissen vor Acht“. Seine Bücher sind Bestseller und haben sich über eine Million Mal verkauft. Außerdem ist er einer der gefragtesten Vortragsredner Deutschlands.   Das Buch von Vince Ebert erscheint am 14. August 2025, und ich wünsche an dieser Stelle natürlich viel Erfolg, denn dieses Buch ist es wert, gelesen zu werden!   Weiters möchte ich erwähnen, dass zwischen der Aufnahme unseres Gesprächs und der Veröffentlichung bekannt wurde, dass Vince Ebert mit der Hayek-Medaille 2025 ausgezeichnet wird. – Herzliche Gratulation dazu!   Diese Episode kreist um die Themen seines neuen Buches, beschränkt sich aber nicht darauf. Ich stelle zunächst die Frage, ob das Buch nachdenklicher als die früheren ist – oder ärgerlicher – oder ist es etwa eher Fassungslosigkeit, die man herausliest? Werfen wir unsere westlichen Werte und Errungenschaften ohne Not aus dem Fenster?   »Tagtäglich prasseln Meldungen auf uns ein, die immer absurder, bizarrer und bedrückender werden.« Warum bestätigen viele Menschen die Probleme und die Verrücktheit der Situation in Vier-Augen-Gesprächen, sind aber nicht bereit, dies im täglichen Leben auszudrücken und zu verändern?   Gibt es wieder – wie früher in der DDR – eine private und eine öffentliche Meinung, die sich komplett von der privaten Meinung unterscheidet? Wie kann der Weckruf aussehen, um die Menschen, die den Großteil der Bevölkerung ausmachen, aus dieser Angststarre zu befreien?   Wird der Sturm gar über uns hinwegziehen, wenn die Mehrheit der Menschen sich duckt und stillhält?   Warum schweigen führende Manager, wenn offensichtlich verheerende Ideen in der Politik umgesetzt werden?   »The fraud investigator Bill Black had coined the concept of a ‘criminogenic organisation'. It referred to an institution in which incentives and management systems were structurally designed to ensure that crimes would be committed.«, Dan Davies   Müssen Mitarbeiter und Bürger zunehmend die Feigheit des opportunistischen Managements ausbaden? Gibt es nicht auch im Alltag immer weniger Mut, seine Ansicht auszudrücken und sich schlechten Ideen entgegenzustellen – vom Elternabend bis zum beruflichen Umfeld?   Erleben wir einen solchen Tsunami an irren Ideen, dass die meisten Menschen davon überfordert sind? Gibt es eine Empörungserschöpfung?   »Das nimmt uns Satirikern eigentlich den Job weg.«   Kommen wir in ein neues Biedermeier? Werden die Narren, die häufig die Deutungshoheit zu haben scheinen, dadurch noch kecker?   »Wenn die Vernünftigen den Diskurs verlassen, überlassen sie den Narren das Feld.«   Die Krise, die wir erleben, scheint noch dazu im Kern hausgemacht und eben nicht von großen externen Problemen getrieben zu sein. Wie ist das zu erklären?   Was sind die drei großen Baustellen, die wir nach wie vor ignorieren und die das Potenzial haben, unsere Nationen zu zerstören?   Bürokratie (»Wir müssen da jetzt eine Kommission gründen, für Bürokratieabbau«)   Energieversorgung (siehe auch frühere Episode mit Vince Ebert)   Migration (in beide Richtungen)   Was war die Rolle der Merkel-Regierung ab ca. 2011? Hat sie die Schienen für die heutige tiefe Krise gelegt? Neben der politischen Dimension gibt es aber auch die Frage, wer überhaupt noch als Experte gelten darf?   »Besonders die sogenannten Expertenrunden im Zuge der Diskussionen um Klima, Corona und Migration haben einen neuen Oberlehrertypus hervorgebracht. Dieser verkauft seine Weltanschauung als Wissenschaft, flankiert von latenter Aggressivität und einer kaum zu überbietenden Überheblichkeit, mit der alle diejenigen abserviert werden, die es wagen, zu widersprechen oder auch nur Nachfragen zu stellen.«   Expertise wird gerade auch an Unis gesucht, aber was ist an den Unis los? Wie ist es zur starken Politisierung der Wissenschaft und der Uni-Landschaft gekommen? Ist das überhaupt ein neuer Trend? Sind Entscheidungen, etwa in Klima- oder Energiefragen, tatsächlich alternativlos, wie sie häufig dargestellt werden?   »Klimaforschung ist natürlich objektiv, wenn sie korrekt betrieben wird, aber Klimapolitik ist eine gesellschaftliche Frage. Da muss eine Gesellschaft darüber diskutieren.«   Wie ist das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Politik zu interpretieren?   »Man weiß dann immer nie, ob die Politik sich die Wissenschafter raussucht, die eine passende Meinung vertreten, oder ob sich die Wissenschaftler politisiert und angepasst haben.«   Darf man sich über die qualitativ fragwürdigen Ergebnisse wundern, wenn Anreizsysteme eingerichtet werden, die Opportunität fördern? Werden politisch erwünschte Erkenntnisse gefordert, so ist das für den Wissenschaftsbetrieb fatal. Gibt es jedoch Unterschiede zwischen Geistes- und Naturwissenschaften?   Fahren Aktivisten eine »Bait and Switch«-Strategie – was ist darunter konkret zu verstehen?   Wem haben wir die woken Ideen zu verdanken? Welche Rolle spielt der Postmodernismus und davor die Entwicklungen der Naturwissenschaft und die Versuche, die Erfolge der Naturwissenschaft in die Geisteswissenschaften zu übernehmen (etwa im Rahmen des Wiener Kreises)?   »Das Schiff wird während der Fahrt laufend neu gebaut«, Otto Neurath Geht es nicht mehr um Wahrheit, sondern nur noch um die (irrige) Idee, alles wäre eine Frage von Machtverhältnissen? Wenn alles eine Frage der Machtstruktur ist, dann habe ich kaum Verantwortung mehr, dann läuft mein Leben nicht rund, weil ich schlechte Entscheidungen getroffen habe, sondern weil mich das Machtsystem unterdrückt und meine Genialität nicht erkennen will. Ist das eine Perpetuierung einer selbstverursachten Opferrolle? Eine bequeme Möglichkeit, die Verantwortungsübernahme zu vermeiden?   In der Geschichte gab es Gegenbewegungen, etwa die Romantik – stecken wir in einer neuen Romantik fest? Alles Emotion, nichts real? Ist alles subjektiv und es gibt keine objektiven Wahrheiten – aber ist diese Behauptung nicht selbstwidersprüchlich? Wie weit ist der Weg von der Postmoderne zur völligen Beliebigkeit?   »1986 hat Herbert Grönemeyer gesungen: Kinder an die Macht. Und immer öfter denke ich: Sein Wunsch hat sich erfüllt.«   Die Umdefinition von Worten ist auch ein gängiges Machtmittel, wie Hayek schon 1945 festgestellt hat:   »Freiheit ist keineswegs das einzige Wort, dessen Bedeutung ins Gegenteil verkehrt worden ist, damit es zum tauglichen Instrument der totalitären Propaganda wird. Wir haben schon gesehen, wie dasselbe mit den Wörtern Gerechtigkeit, Gesetz, Recht und Gleichheit geschieht. Diese Liste könnte so lange fortgesetzt werden, bis sie fast alle gebräuchlichen Ausdrücke der Moral und der Politik umfasst.«   Werden uns Begriffe genommen oder durch stete Umdefinition wertlos gemacht, so werden uns auch Wege der Argumentation genommen. Ist es das, was wir gerade erleben?   So provoziert beispielsweise Jette Nietzard mit »Eat the Rich«-Kappe und »All Cops are Bastards«-Pullover – während andere Vertreter der Partei regelmäßig vor der vermeintlichen Bedrohung der Demokratie durch Hass und Hetze warnen. Ist Hass und Hetze immer Hass und Hetze der anderen?   Woher kommt diese Polarisierung in der Gesellschaft?   »Wir sind ein evolutionäres Produkt. Wir sind rationale Wesen und wir sind auch Gefühlswesen. Wir sind gruppenzentriert, wir sind Individualisten. Wir pendeln immer zwischen dieser Herdenmentalität und diesem individualistischen Selbstentfaltungstrieb.«   Gelingt es zu vielen Menschen, besonders auch Wissenschaftlern und »Experten«, sich dem Test ihrer Ideen an der Realität zu entziehen beziehungsweise den Folgen solcher Tests? Kurz gesagt: Immunisieren sie sich selbst gegen die Fehler, die andere machen, wenn sie den Theorien folgen?   Was ist von der These zu halten, dass das Behaupten offensichtlich absurder Ideen eine Demonstration von großer Macht sein kann, die Menschen noch dazu demütigt?   Wie steht es mit Rationalität und Glauben? Was macht eine Religion heute erfolgreich?   Wie steht es eigentlich um den Rest der Welt – ist dort der Drang, sich selbst abzuschaffen, ebenso groß wie in Europa?   »Die Welt wird natürlich besser – aber wir nehmen uns heraus.«   Wie läuft hingegen der Diskurs in weiten Bereichen deutscher Eliten?   »Hier zulande sprechen wir ganz liebevoll von Familienunternehmern – in anderen Ländern nennt man sie Oligarchen.«, Martyna Linartas   Wieso kämpfen wir im Westen mit solcher Inbrunst gegen genau die Dinge, die uns erfolgreich gemacht, die unseren Wohlstand begründet haben und um die uns die Welt beneidet — oder beneidet hat?   »Der große Vorteil der westlichen Kultur ist die Selbstreflexion, der Selbstzweifel. Nicht umsonst haben wir eine Erinnerungskultur. […] Da sind Dinge schlecht gelaufen, wir versuchen sie jetzt besser zu machen – und wir haben sie auch verbessert. In den letzten zwanzig Jahren ist diese Selbstkorrektur in Selbstverachtung und dieser Selbstzweifel in komplette Selbstzerstörung umgeschlagen. […] Das ist vielleicht das, was man Wohlstandsverwahrlosung nennt.«   Wann kommt es zu Kipppunkten in Gesellschaften?   »Diversität bedeutet, alle denken das Gleiche und sehen dabei unterschiedlich aus. Dabei sollte Diversität eigentlich eine Vielfalt in Meinungen und Ansichten bedeuten.«   Menschen reagieren auf Anreize. Wie kann man diese in unserer Gesellschaft aber verändern?   »You get what you reward for.«, Charlie Munger   Wie hat sich die Rolle des Staates verändert – haben wir unsere Freiheit aufgegeben, um einen Nanny-State zu schaffen? Kann das überhaupt funktionieren – selbst wenn wir gewillt sind, unsere Freiheit aufzugeben?   »Seit ich denken kann, überfrachten wir die Politik mit so hohen Erwartungen, dass sie nur scheitern kann.«   Ist es wirklich die Politik, die scheitert, oder ist es zu einem systemischen Problem geworden? Wie kann uns ein Blick über den Tellerrand helfen? Brauchen wir mehr liberales oder libertäres Gedankengut in Europa?   »Das Gegenteil von links und rechts ist liberal.«   In der Biologie lehnt die Moderne zurecht einen »intelligenten Designer« ab, aber in der Wirtschaft soll das funktionieren? Passt das zusammen? Hat Marktwirtschaft nicht in Wahrheit eine emanzipierende Wirkung? Fürchtet man sich davor? Brodeln in der Gesellschaft so stark Spannungen, dass wir vor neuen Kipppunkten stehen? Können wir das Schiff noch vor dem Eisberg umsteuern?   »Die Revolution hat schon immer ihre eigenen Kinder gefressen.«   Referenzen Andere Episoden Episode 130: Populismus und (Ordo)liberalismus, ein Gespräch mit Nils Hesse Episode 128: Aufbruch in die Moderne — Der Mann, der die Welt erfindet! Episode 126: Schwarz gekleidet im dunklen Kohlekeller. Ein Gespräch mit Axel Bojanowski Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 117: Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer Episode 113: Liberty in Our Lifetime 1: Conversations with Massimo Mazzone, Vera Kichanova and Tatiana Butanka Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 101: Live im MQ, Macht und Ohnmacht in der Wissensgesellschaft. Ein Gespräch mit John G. Haas. Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Vince Ebert Webseite LinkedIn Twitter / X Wot se Fack, Deutschland? dtv (2025) Lichtblick statt Blackout. dtv (2022) Hayek Medaille 2025 für Vince Ebert Fachliche Referenzen Dan Davies, The Unaccountability Machine, Why Big Systems Make Terrible Decisions - and How The World Lost its Mind, Profile Books (2024) Wiener Kreis: In Our Time, Logical Positivism (2009) Friedrich von Hayek, The Road to Serfdom, Routledge (1944) Jette Nietzard provoziert, msn (2025) Grüne Kommunalpolitiker klagen über Hass und Drohungen, SZ (2025) Hassnachrichten: Habeck stellte 700 Anzeigen, ZDF (2024) Sabine Hossenfelder auf YouTube Wie ungleich ist Deutschland?: „Wir sprechen von Familienunternehmern – woanders nennt man sie Oligarchen“, Martyna Linartas im Gespräch, Tagesspiegel Interview Juni 2025 Charlie Munger on Incentives Thomas Sowell, intellectuals and Society, Basic Books (2010) James Burnham, The Managerial Revolution; What is Happening in the World, John Day Company (1941)  

live world conversations science man religion society corona management mind situation europa leben prof welt weg uncertainty deutschland designers geschichte eat dabei moral dinge kinder gef blick rolle trend macht tests kann alltag idee gro erfolg probleme buch decision making gibt gesellschaft meinung propaganda ideen politik freude bedeutung expertise migration wann wege wort fehler stelle kultur krise freiheit entscheidungen realit neben verantwortung mut wahrheit kurz erkenntnisse rahmen experten recht unterschiede die welt erwartungen umfeld bestseller blackout tsunamis mitarbeiter dimension besonders wirkung werte instrument aufnahme entwicklungen ergebnisse dieser wissenschaft wirtschaft experte problemen erfolge meinungen kern woher darf kommen klima produkt demonstrations diskussionen potenzial kom glauben unis bereichen hass vielfalt staat welche rolle worten moderne gegenteil sturm brauchen feld bait verr fahrt gesetz vorteil demokratie schiff wesen schwarz ddr fenster ein gespr diversit gerechtigkeit begriffe westen ansichten erleben ard wissenschaftler emp das buch passt partei vertreter friedrich buches gelingt zuge acht bedrohung routledge wem selbstzweifel vern theorien zusammenspiel wohlstand mehrheit selbstreflexion zdf versuche aufbruch opportunit wahrheiten sz diskurs ansicht romantik drang biologie tellerrand baustellen spannungen ohnmacht nationen die krise gleiche der titel geistes hayek meldungen gesellschaften kommission klimapolitik hetze populismus staates energieversorgung ordo anzeigen errungenschaften wissenschaftlern kabarettist opferrolle drohungen anreize weckruf argumentation polarisierung lichtblick ausdr nachfragen behauptung erinnerungskultur mq eliten machtverh gleichheit werfen das gegenteil weltanschauung schienen basic books die revolution herbert gr narren offensichtlich rationalit gedankengut naturwissenschaft nanny state oligarchen selbstzerst serfdom seine b aggressivit genialit tagt eisberg deutungshoheit weiters postmoderne buchtitel fassungslosigkeit klimaforschung politisierung fack elternabend bill black kommunalpolitiker das schiff sabine hossenfelder feigheit profile books behaupten ehrmann verantwortungs inbrunst biedermeier james burnham wissenschafter diese liste beliebigkeit individualisten vince ebert our lifetime million mal brodeln sein wunsch vier augen gespr anreizsysteme logical positivism selbstverachtung diplom physiker satirikern
Was liest du gerade?
Heute mal Klatsch und Tratsch

Was liest du gerade?

Play Episode Listen Later Aug 9, 2025 57:48


Im 21. Jahrhundert ist es wieder zum Schicksal von Millionen Menschen weltweit geworden: Flucht, Emigration, Exil. In der neuen Sachbuchfolge von "Was liest du gerade?" sprechen Maja Beckers und Alexander Cammann in der Rubrik "Der erste Satz" über ein Zitat von Ursula Krechel. Die Schriftstellerin erhält in diesem Jahr die wichtigste deutsche Literaturauszeichnung, den Büchnerpreis – und sie hat gerade einen Essay über ihr Lebensthema veröffentlicht: "Vom Herzasthma des Exils". Klatsch und Tratsch fasziniert alle: oft geliebt, manchmal erlitten. Die amerikanische Journalistin Kelsey McKinney hat darüber mit "Normal Gossip" lange einen erfolgreichen Podcast betrieben – jetzt schreibt sie ein Buch zu diesem Thema: "Gossip" will erklären, warum wir überhaupt tratschen, weshalb sie selbst es seit ihrer Jugend so gerne tut und was es für die gesellschaftlichen Machtverhältnisse bedeutet, Gerüchte zu verbreiten. Wie kommt man einigermaßen durch diese finsteren Zeiten? Möglichst cool bleiben, findet Helmut Lethen. "Stoische Gangarten" nennt der berühmte Literaturwissenschaftler sein neues Buch. Er ist mittlerweile 86 Jahre alt und erzählt, wie er nach einer Gehirnblutung noch einmal über sein Leben und seine Thesen nachdenkt – und gleich wieder dicke Romane liest. Der Klassiker wurde diesmal von Hans Pleschinski übersetzt und herausgegeben: Aus den Erinnerungen ihrer Kammerfrau Henriette Campan erfahren wir präzise anschaulich, wie Marie Antoinette, die 1793 hingerichtete französische Königin, am Hof von Versailles lebte – ein farbiges Sittengemälde aus der Zeit der Französischen Revolution. Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: - Ursula Krechel: "Vom Herzasthma des Exils". 176 Seiten, Klett-Cotta, 18 Euro - Kelsey McKinney: "Gossip". Übersetzt von Katharina Herzberger. 336 Seiten, dtv, 18 Euro - Helmut Lethen: "Stoische Gangarten. Versuche der Lebensführung". 224 Seiten, Rowohlt Berlin, 24 Euro - "Das kurze und verschwenderische Glück der Königin Marie Antoinette. Die Aufzeichnungen ihrer Kammerfrau Henriette Campan", hrsg. und übersetzt von Hans Pleschinski. 345 Seiten, C.H. Beck, 26 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 

Auf dem Weg zur Anwältin
#723 Einvernahme bei Polizei oder Staatsanwaltschaft: Warum Schweigen oft die beste Verteidigung ist

Auf dem Weg zur Anwältin

Play Episode Listen Later Aug 8, 2025 18:42


In dieser Folge steigen Gregor Münch und Duri Bonin tief ins Herz der Strafverteidigung: Soll eine beschuldigte Person Aussagen machen – oder lieber schweigen? Im Gespräch beleuchten Gregor und Duri anhand konkreter Situationen die Risiken unüberlegter Aussagen und den Stellenwert des Schweigerechts in der Schweizer Strafprozessordnung. Dabei geht es nicht nur um juristische Normen, sondern auch um Psychologie, Protokollierungsprobleme und asymmetrische Machtverhältnisse im Ermittlungsverfahren. Im Zentrum stehen Fragen wie: - Was bedeutet das Schweigerecht in der Schweiz – und für wen gilt es? - Warum kann eine Aussage selbst für Unschuldige gefährlich sein? - Weshalb sollte man gerade am Anfang eines Verfahrens meistens keine Aussagen machen – unabhängig von der Schuldfrage? - Welche Rolle spielen nonverbale Kommunikation und Protokollierung? - Warum ist das Gedächtnis ein schlechter Verbündeter unter Druck? - Wann – wenn überhaupt – ist der richtige Zeitpunkt für eine Aussage? - Welche Besonderheiten gelten bei Vier-Augen-Delikten oder bei Haftsituationen? - Was ist der Unterschied zwischen einer beschuldigten Person und einer Auskunftsperson – und wie wirkt sich das auf die Aussagepflicht aus? Zentrale Aussagen: - Schweigen ist kein Schuldeingeständnis, sondern ein fundamentales Verteidigungsrecht. - Aussagen unter Druck, ohne Aktenkenntnis oder ohne juristische Begleitung, bergen hohe Risiken – selbst für Unschuldige. - Protokollierungen sind nie neutral – sie sind eine juristische Übersetzung, in der Missverständnisse entstehen können. - Die Komplexität der Einvernahmesituation (Dolmetscher, Haftschock, fehlendes Vertrauen) muss stets mitgedacht werden. - Eine einzige, durchdachte und gut vorbereitete Aussage ist meist besser als viele unstrukturierte Wortmeldungen. Ein Muss für alle, die sich mit Strafverfahren befassen – sei es als Betroffene, Verteidiger:innen, Jurastudierende oder einfach aus Interesse am Recht. Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören

Matthias Zehnders Wochenkommentar
Wie naiv sind Sie – und wie naiv ist die KI?

Matthias Zehnders Wochenkommentar

Play Episode Listen Later Aug 8, 2025 10:10


«In der ersten Halbzeit spielten wir naiv.» Das sagte kürzlich der Trainer des FC Luzern. Seine Defensive wurde vom frischen Angriff des Gegners «richtiggehend vorgeführt». Ähnlich erging es diese Woche dem Schweizerischen Bundesrat: Er wurde von Donald Trump vorgeführt. Der Bundesrat verhandelte mit ihm wie mit einem seriösen Staatsmann. Das war naiv: Die Schweizer hätten wissen müssen, dass man den Mann im Weissen Haus ernst nehmen muss, aber nicht wörtlich. Naivität auf dem Fussballplatz oder im Bundeshaus ist gefährlich: Wer zu naiv ist, lässt sich leicht abzocken, weil er Erwartungen, Machtverhältnisse oder Hintergedanken nicht durchschaut. Der naive Tor ist deshalb eine beliebte Figur in Märchen: Er nimmt alles wörtlich und glaubt, was man ihm sagt. Genau so funktioniert auch die Künstliche Intelligenz: Sie kann nur alles wörtlich nehmen. KI hat keinen Zugang zu Gefühlen und Erwartungen, Machtverhältnissen oder Hintergedanken. Und doch: Naivität hat auch gute Seiten. «Es war eine Mischung aus Tatendrang und Naivität», sagte diese Woche Thierry Kneissler in der «Schweizer Familie» rückblickend über die Erfindung von Twint. Wie ihm geht es vielen Erfindern: Ohne Enthusiasmus und Naivität entsteht nie etwas Neues. Ist es also doch gut, manchmal naiv zu sein? Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.Website: https://www.matthiaszehnder.ch/Newsletter abonnieren: https://www.matthiaszehnder.ch/abo/Unterstützen: https://www.matthiaszehnder.ch/unterstuetzen/Biografie und Publikationen: https://www.matthiaszehnder.ch/about/

Hoss & Hopf
#281 Zoll-Deal: Einseitiges Desaster für Deutschland?

Hoss & Hopf

Play Episode Listen Later Aug 2, 2025 36:04


In der heutigen Episode analysieren Philip Hopf und Kiarash Hossainpour den kürzlich vereinbarten Zolldeal zwischen Donald Trump und Ursula von der Leyen vom 27. Juli 2025. Sie beleuchten die konkreten Auswirkungen der 15%-Zölle auf deutsche Exportbranchen und diskutieren die umstrittenen EU-Zugeständnisse von 750 Milliarden Dollar für US-Energieimporte. Ist dieser Deal wirklich ein Gewinn für Europa oder eine Kapitulation vor amerikanischen Interessen? Welche Folgen haben die asymmetrischen Vereinbarungen für Deutschlands Wirtschaft und Souveränität? Warum konnte von der Leyen solche weitreichenden Entscheidungen ohne direkte nationale Zustimmung treffen? Eine facettenreiche Diskussion über Handelsmacht, wirtschaftliche Abhängigkeiten, EU-Kompetenzverteilung und transatlantische Machtverhältnisse.

Sternstunde Philosophie
Die Schweiz – Die beste Demokratie der Welt?

Sternstunde Philosophie

Play Episode Listen Later Aug 1, 2025 58:44


Die Demokratie ist in vielen Ländern unter Druck. Die Skepsis gegenüber Regierungen und demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die Wut unter den Bürgerinnen und Bürgern. Muss die Demokratie gerettet werden? Wenn ja, wie? Eine «Sternstunde» mit Jagoda Marinić, Oliver Zimmer und Jonas Lüscher. Die Schweiz gilt vielen als Hort der wahren Demokratie, denn das Schweizer Stimmvolk kann sich mit Initiativen und Referenden direkt einbringen, und der starke Föderalismus sorgt für eine flache Verteilung der Machtverhältnisse. Allerdings: Volksentscheidungen sind auch in der Schweiz Minderheitsentscheidungen. Denn zur Urne geht jeweils weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der Schweiz leben. Einerseits, weil nur Einwohnende mit Schweizer Pass und über 18-Jährige stimm- und wahlberechtigt sind, andererseits wegen der wachsenden Zahl derjenigen, die der Urne fernbleiben. Ist die Schweiz also wirklich das Demokratie-Musterland? Und ist die direkte Demokratie noch zeitgemäss angesichts der Tatsache, dass sie beispielsweise ungeeignet scheint, griffige Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben? Ist sie gerecht vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht? Hat die Demokratie ihren Zenit womöglich überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von allen anderen, wie Winston Churchill es einst formulierte? Diese Fragen diskutiert Barbara Bleisch mit der deutschen Schriftstellerin und Podcasterin Jagoda Marinić, mit dem schweizerisch-britischen Historiker Oliver Zimmer und dem schweizerisch-deutschen Schriftsteller Jonas Lüscher am Philosophiefestival phil.Cologne in Köln.

Sternstunde Philosophie HD
Die Schweiz – Die beste Demokratie der Welt?

Sternstunde Philosophie HD

Play Episode Listen Later Aug 1, 2025 58:44


Die Demokratie ist in vielen Ländern unter Druck. Die Skepsis gegenüber Regierungen und demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die Wut unter den Bürgerinnen und Bürgern. Muss die Demokratie gerettet werden? Wenn ja, wie? Eine «Sternstunde» mit Jagoda Marinić, Oliver Zimmer und Jonas Lüscher. Die Schweiz gilt vielen als Hort der wahren Demokratie, denn das Schweizer Stimmvolk kann sich mit Initiativen und Referenden direkt einbringen, und der starke Föderalismus sorgt für eine flache Verteilung der Machtverhältnisse. Allerdings: Volksentscheidungen sind auch in der Schweiz Minderheitsentscheidungen. Denn zur Urne geht jeweils weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der Schweiz leben. Einerseits, weil nur Einwohnende mit Schweizer Pass und über 18-Jährige stimm- und wahlberechtigt sind, andererseits wegen der wachsenden Zahl derjenigen, die der Urne fernbleiben. Ist die Schweiz also wirklich das Demokratie-Musterland? Und ist die direkte Demokratie noch zeitgemäss angesichts der Tatsache, dass sie beispielsweise ungeeignet scheint, griffige Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben? Ist sie gerecht vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht? Hat die Demokratie ihren Zenit womöglich überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von allen anderen, wie Winston Churchill es einst formulierte? Diese Fragen diskutiert Barbara Bleisch mit der deutschen Schriftstellerin und Podcasterin Jagoda Marinić, mit dem schweizerisch-britischen Historiker Oliver Zimmer und dem schweizerisch-deutschen Schriftsteller Jonas Lüscher am Philosophiefestival phil.Cologne in Köln.

Petajoule
S07E08 | Auf dünnem Eis: Warum Energie-, Klima- und Sicherheitspolitik zusammengedacht werden müssen

Petajoule

Play Episode Listen Later Jul 29, 2025 61:02


Klima-, Energie- und Sicherheitspolitik. Was früher getrennt gedacht wurde, ist heute eng verknüpft. Die Klimakrise verschärft bestehende Konflikte und schafft neue Verwundbarkeiten. Zugleich verändert die Energiewende geopolitische Machtverhältnisse. Wie reagieren wir darauf – politisch, strategisch, energiewirtschaftlich? Darum geht's in dieser Folge von Petajoule.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Chimamanda Ngozi Adichie: Dream Count

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Jul 20, 2025 7:33


“Dream Count” ist - auch im Deutschen - der Titel des neuen Romans von Chimamanda Ngozi Adichie, die hierzulande spätestens mit dem preisgekrönten “Americanah” auf der literarischen Landkarte in die oberste Liga aufstieg. In den Folgejahren wurden vorrangig Essays und Manifeste bekannt, großartig hier: We should all be Feminists.Nun also “Dream Count”, in ihren Worten: “ein Buch über Mütter und Töchter, kein Buch über Männer, aber ein Buch für Männer”.Die grobe Struktur des Buches bilden die aus 4 Perspektiven erzählten Leben, Rückblicke, Haltungen und Ereignisse, die sich teilweise überlappen, die von den 4 Protagonistinnen selbst geschildert werden. Dies sind: Die vorrangig in den USA lebende Reiseschriftstellerin Chiamaka, die aus einem reichen Elternhaus kommt und vom Arbeitgeber auch schon mal aufgefordert wird, sich Reiseziele mit “mehr Relevanz” zu suchen, wie z. B. den Sudan. Ihre beste Freundin ist Zikora, Anwältin in D.C., alleinerziehende Mutter. Dazu kommt Omelogor, Chia(maka)s Cousine, eine Bankerin, die mit der Verschleierung von Korruption reich geworden ist und von ihrer Familie zu Kindern gedrängt wird. Alle 3 kommen aus nigerianischen Igbo-Familien.Kadiatou ist Chias Haushälterin aus Guinea und als nicht legale Migrantin in den USA ganz anderen Herausforderungen ausgesetzt.Zeitlicher Startpunkt des Romans ist der Beginn der Corona-Zeit mit all ihren Unsicherheiten, Unwägbarkeiten, Nichtwissen. Chiamaka beginnt, ihre Ex-Freunde zu googlen und sich zu erinnern. Als alte Neugierde schaute ich andere Rezensionen zum Buch an und fand, dass sich eine Kritik daran richtete, dass sich angeblich zu viele Handlungs- und Reflexionsstränge an den Männern in den Leben der Protagonistinnen orientieren. Ha! Wie soll das denn sonst im Patriarchat funktionieren? Frauen reflektieren und blenden dabei die Männer aus, obwohl Macht und Herrschaft und auch Gewalt ohne schwer denkbar ist und die romantische Liebe zu einem Mann das Maß aller Dinge ist? Na ja. Nur weil Romane mit männlichen Protagonisten sehr gut ohne Frauen oder Frauen nur als Statistinnen auskamen und kommen und diese alte Norm den Literaturbetrieb noch vor wenigen Jahren maßgeblich prägte, heißt das ja nicht, dass weibliche Schriftstellerinnen und Protagonistinnen das spiegelnd wiederholen müssen. Zumal ein Teil ihres Leids nicht durch andere Frauen geschaffen wird.Was in den Handlungen des Romans verhandelt wird, ist die Rolle finanzieller Unabhängigkeit, nicht nur im Hinblick auf die Verhältnisse der Protagonistinnen, sondern auch für Lebensentscheidungen. So wird Omelogor bei einem Abendessen mit Freundinnen gefragt: “Hättest du dich mehr um Männer bemüht, wenn du kein Geld gehabt hättest?” Diese Frage impliziert - nicht zu Unrecht - dass Machtverhältnisse Einfluss auf Entscheidungen für bestimmte Wege an Wendepunkten im Leben haben. Omelogor hat jedoch eine andere Antwort: Geld ist eine Rüstung, aber es ist eine poröse: es gestattet Anreize der potenten Droge der Unabhängigkeit, es gewährt Zeit und Alternativen.Sie findet einen Weg, andere Frauen zu unterstützen, in dem sie Robina-Hood-mäßig armen Frauen Geld schenkt. Dabei erklärt sie ihnen, dass sie nichts zurück möchte, aber als Dank nur akzeptieren kann, wenn die Beschenkte anderen Frauen helfen wird, sobald sie es kann. Praktizierte Solidarität, die mehr Solidarität gebären wird.Später entscheidet sich Omelogor, im Internet Blogeinträge für Männer zu schreiben, die sich vordergründig mit Pornographie, aber eben auch Begehren, Macht, Klasse und Respekt beschäftigen. Dabei beginnen ihre - teilweise witzigen, oft scharfzüngigen und meist auch traurigen Ansprachen immer freundlich und stets erinnert sie die Angesprochenen daran, dass sie Männer mag und auf deren Seite steht. Der Umgang mit Kritik wird ja zunehmend in härterer Abwehrhaltung geübt, Deflektieren statt Anhören und Reflektieren ist die Norm.Auf jeden Fall bekommen neben den üblichen Verdächtigen auch linke Liberale wieder ihr Fett weg. Sei es der simple Umstand, dass sie große Probleme in ihren Denkblasen bekommen, weil schwarze Frauen ihnen mit erkennbarem Reichtum begegnen, so dass sie zwischen der Ablehnung von Rassismus und dem Ablehnen von finanziellen Reichtum ins Schwimmen kommen. Chimamanda Ngozi Adichie beschreibt sie als selbstgerecht, als nicht denkend, in starren Mustern gefangen. Sei es die Frage nach der Unterstützung beim Kinderaufziehen, also: ist es ok, andere Frauen dafür zu bezahlen, dabei zu helfen, und die Bezahlte finanziell schlechter gestellt ist, sieht sie es nicht als Ausbeutung, sondern schreibt - Zitat: “es haben immer Frauen geholfen. Früher waren es Verwandte, und wenn es heute eine jamaikanische Nanny ist, die mit einem Teil des Geldes in Kingston ein Haus für ihre Eltern baut: so what!” - Zitatende. Im Kontext der Universität, wo diese Auseinandersetzung stattfindet, wird sie aufgefordert, doch “sachlich zu bleiben”. Es gibt viele weitere dieser Beispiele, die unsere Überzeugungen und das, was wir vielleicht gelernt haben, in Frage stellen. Gemeinheit und Empathielosigkeit der Linken, die sich als Solidarität tarnt und Neid verdeckt, sind nichts, was nicht wenigstens laut kritisiert gehört.Einen Kontrapunkt der Erzählströme bildet die Protagonistin Kadiatou. Sie ist - gut erkennbar, an Nafissatou Diallo angelehnt, die 2011 in einem Hotelzimmer in New York vom damaligen Notenbankchef Dominik Strauss-Kahn versucht wurde zu vergewaltigen. Im Verlauf des damaligen Verfahrens verlor Strauss-Kahn seinen Job. Nafissatou Diallo verstrickte sich in Widersprüche über ihre Fluchtgeschichte, es wurde dann keine Anklage von der Staatsanwaltschaft erhoben. In einer regelrechten Schlammschlacht überboten sich damals die Blätter, ob es ihr nur um Geld ginge, sie einfach eine rachsüchtige Prostituierte wäre oder darum, den mächtigen Mann zu beschädigen. Die Entscheidung ihrer literarischen Entsprechung Kadiatou über das gerichtliche Verfahren gibt ihr Würde und Integrität zurück. Für uns eine harsche Erinnerung, wie solche Vorwürfe vor noch nicht allzu langer Zeit behandelt wurden.In Selbstreflektionen und Gesprächen werden die von uns zunächst angenommenen Geschichte immer wieder korrigiert und zurecht gerückt. Die Ereignisse ändern sich je nach der Wahrnehmung der jeweiligen Protagonistin, die sich erinnert. Diese sind mittelalt (Mitte vierzig), haben also Erfahrungen und ihre Naivität verloren. Neben den gesellschaftlichen Erwartungen der jeweiligen Milieus spielen die (weiblichen) Vorfahren eine starke Rolle, also z. B. Tanten mit ihren Erwartungen, ihren Vorgaben, die sie erfüllt haben möchten. Neben den verschiedenen Klassen und ihrem Verhältnis untereinander sind ihre Begegnungen und Erlebnisse mit der westlichen Gesellschaft, oft London, oft die USA treibend für den Fortlauf der Ereignisse.Was die Lektüre erschwerte: der Beginn des Romans scheint lang, etwas zu lang geraten. Nichtdestotrotz: klare Leseempfehlung, gönnt euch! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Trashologinnen - Trash-TV psychologisch analysiert
#129 Prominent getrennt F4 - Rosenschwestern gegen den Rest?! w/ Elena Gruschka & Alina (the Monday Talks)

Trashologinnen - Trash-TV psychologisch analysiert

Play Episode Listen Later Jul 18, 2025 55:07


In dieser Folge mit unseren Gästinnen Elena Gruschka und Alina von The Monday Talks geht's um eine große Frage: Wird bei Prominent getrennt eigentlich mit unfairen Mitteln gespielt? Fast der halbe Cast stammt aus dem Umfeld der Rosenschwestern – was macht das mit Gruppendynamiken, Machtverhältnissen und Loyalitäten? Wir reden über Social Identity Theory ein und analysieren, wie Gruppenzugehörigkeit Verhalten beeinflusst. Und natürlich nehmen wir auch das antiklimatische Zweiergespräch von Yeliz und Yannick unter die Lupe.

Alle Zeit der Welt
Arier, Esoterik und okkulte Ordnung: Die Theosophie in Indien mit Julian Strube

Alle Zeit der Welt

Play Episode Listen Later Jul 17, 2025 60:42 Transcription Available


Was hat eine esoterische Bewegung aus dem 19. Jahrhundert wie die Theosophie mit Kolonialismus, Rassentheorie und spiritueller Welterlösung zu tun? In dieser Folge sprechen wir mit dem Historiker Prof. Dr. Julian Strube über die Theosophische Gesellschaft – eine Bewegung, die versuchte, „östliche Weisheit“ und „westliche Wissenschaft“ zu vereinen, dabei aber tief in koloniale Machtverhältnisse verstrickt war. Zwischen spirituellen Rassentheorien, okkulter Mission und indischem Nationalismus entfaltet sich eine Geschichte voller Widersprüche – und überraschender Relevanz für heute.#Theosophie #Kolonialismus #Esoterik #Rassentheorie #Blavatsky #Indien #Religionsgeschichte #Okkultismus---Youtube-Kanalmitglied werden und exklusive Vorteile erhalten: https://www.youtube.com/channel/UC8d09rKkWS5MkIdAuzUpkmA/joinDir gefällt der Podcast? Dann kannst du uns gerne auf Patreon unterstützen: https://www.patreon.com/allezeitderweltWir würden uns ebenfalls riesig darüber freuen, wenn du uns eine Bewertung hinterlässt und uns auf YouTube (https://www.youtube.com/@allezeitderwelt) folgst!Danke für deine Unterstützung!---Mehr Artikel von Julian Strube: https://www.researchgate.net/profile/Julian-StrubeUnd seine Bücher auf Amazon: https://www.amazon.com/stores/Julian-Strube/author/B00ENFSAXC?language=de&ref=ap_rdr&isDramIntegrated=true&shoppingPortalEnabled=true

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Russlands Rolle und die Atomkriegsgefahr im Nahen Osten: Eine Analyse mit Ex-CIA-Analytikerin Elizabeth Murray

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Jul 15, 2025 11:11


In einem exklusiven Interview in Berlin gewährte die ehemalige CIA-Analytikerin und Nahost-Expertin Elizabeth Murray Einblicke in Russlands veränderte Rolle im Nahen Osten. Zusammen mit Ray McGovern war sie für Gespräche und Veranstaltungen nach Deutschland gekommen. Murray beleuchtet Russlands aktuelle Präsenz und seinen Einfluss auf die regionalen Machtverhältnisse, insbesondere vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts und derWeiterlesen

She drives mobility
Tödlich verharmlost – wie Sprache Verkehrsgewalt unsichtbar macht.

She drives mobility

Play Episode Listen Later Jul 12, 2025 65:08


Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes Kinderbuch! Und ab sofort vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an hallo@mmw-voices.de. Jeden Tag sterben acht Menschen im Straßenverkehr. Und doch liest man in der Zeitung meistens: "LKW übersieht Radfahrerin." Als wäre es ein Schicksalsschlag. Es ist so, als hätte niemand gehandelt. Es scheint so, als würde sich niemand verantwortlich fühlen. In dieser Folge von She Drives Mobility spreche ich mit einem ganz besonderen Team hinter dem Projekt Sprachkompass. Das ist ein interdisziplinärer Forschungsprojekts, das zeigt, wie Sprache unser Denken, unsere Stadtplanung und letztlich unser (Nicht-)Handeln beeinflusst. Wer spricht – und warum das wichtig ist: Felix Schindler, ein Journalist aus der Schweiz, hat sich mal die Routinen der Medien vorgenommen. "Ich habe selbst jahrelang solche Kurzmeldungen redigiert – ohne zu hinterfragen, wie entmenschlichend die Formulierungen sind. Erst als Vater habe ich gespürt: Diese Sprache macht etwas mit unserer Wahrnehmung von Sicherheit." „Wenn ein LKW plötzlich 'übersieht', wird Verantwortung sprachlich ausradiert.“ „Solche Formulierungen wie 'wurde erfasst' klingen technisch, aber sie entlasten – und das unbewusst." Andrea J. Dech, Sprachwissenschaftlerin aus Wien, zeigt, wie Worte unser Weltbild prägen: "Wenn wir von "Unfällen" oder "übersehenen Personen" sprechen, machen wir Täter zu Opfern und die Opfer zu bloßen Randnotizen. Sprache reproduziert Gewalt, oft ungewollt." „Sprache ist kein neutrales Werkzeug – sie ist ein Verstärker von Machtverhältnissen.“ „Wer passiv formuliert, schützt Strukturen – nicht Menschen.“ „Wenn Medien von ‚Verkehrsteilnehmenden‘ sprechen, verwischt das, wer gefährdet – und wer gefährlich ist.“ Dirk Schneidemesser, Mobilitätsforscher vom RIFS Potsdam, bringt es auf den Punkt: "Ein Auto kann niemanden 'erfassen'. Das machen Menschen. Aber wenn wir solche Formulierungen ständig lesen, verschwinden Verantwortung und Strukturprobleme aus dem Fokus." „Verkehr ist kein Naturereignis – und Gewalt auf der Straße ist keine unvermeidbare Folge.“ „Der Sprachkompass zeigt: Wer klar benennt, kann auch klar verändern.“ „Sprache entscheidet mit, ob wir ein Opfer betrauern – oder Ursachen beseitigen.“ In dieser Folge lernst du Folgendes: Sprache ist nie neutral. Sie beeinflusst, wie wir Schuld, Verantwortung und Systemfehler einordnen. Oft stehen in Texten Opfer im Fokus, während die Täter verschleiert werden. Das liegt daran, dass die Polizei- und Medienlogik so funktioniert. Es werden vor allem passive Formulierungen verwendet: "Radfahrerin geriet unter LKW", "Kind wurde erfasst" – der Mensch hinter dem Lenkrad bleibt unsichtbar. Die Zahlen sprechen für sich: In 69 % der Texte, die untersucht wurden, wurden passive Formulierungen verwendet. In 95 % der Fälle fehlt jede statistische Kontextualisierung. Die Sprache ist fünfmal öfter entlastend für Autofahrer:innen als für Fußgänger:innen oder Radfahrer:innen. Es geht nicht darum, irgendjemandem die Schuld zu geben, sondern darum, die Dinge richtig zu beschreiben – also die Ursachen, die Beteiligten und den Kontext. Der Sprachkompass zeigt: Wenn sich die Sprache ändert, kann sich auch das System ändern. Warum du diese Folge hören solltest: Weil sie dir zeigt, wie Gewalt systematisch unsichtbar gemacht wird – und wie wir durch bewusste Sprache echte Veränderung anstoßen können. Denn: Was wir nicht benennen, das können wir nicht bekämpfen.

Entscheider treffen Haider
Kubicki & Laschet: Wie weiter, Deutschland?

Entscheider treffen Haider

Play Episode Listen Later Jul 10, 2025 89:21 Transcription Available


Lars Haider, Gastgeber von "Entscheider treffen Haider", hat in Berlin Armin Laschet (CDU) und Wolfgang Kubicki (FDP) getroffen. Eigentlich sollte es in dem Gespräch im Pfefferberg-Theater um das neue Buch von Kubicki gehen; doch schnell kam man auf die großen Fragen dieser Zeit: Wohin steuert Deutschland, wie stabil sind die Machtverhältnisse, wie schlägt sich der neue Kanzler - und was wird eigentlich aus der FDP? 

Das Interview von MDR AKTUELL
Studie: Menschen haben das Patriarchat nicht von den Affen geerbt

Das Interview von MDR AKTUELL

Play Episode Listen Later Jul 9, 2025 5:29


Wie entstand das Patriarchat? Eine These lautet, der Mensch übernahm es von den Affen. Doch eine neue Studie widerlegt das. Dieter Lukas vom Max-Planck-Institut in Leipzig über die wahren Machtverhältnisse bei Primaten.

Forschung Aktuell - Deutschlandfunk
Jenseits von Alpha-Männchen: Machtverhältnisse bei Primaten sind komplex

Forschung Aktuell - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jul 8, 2025 7:08


Krauter, Ralf www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell

Die Presse 18'48''
Kostprobe: Putins bitterer Rückzug: War es das für Russland im Nahen Osten?

Die Presse 18'48''

Play Episode Listen Later Jul 7, 2025 44:01


In der 21. Folge des „Presse“-Podcasts zur russischen Wirtschaft sehen sich Vasily Astrov und Eduard Steiner gemeinsam mit Gerhard Mangott die Eckdaten zu den Machtverhältnissen im Nahen Osten näher an und diskutieren die Aussichten für Russland dort im Wettbewerb mit China und den USA. Mehr Folgen jedne zweiten Mittwoch im eigenen Kanal "Russland - Gas, Sanktionen, Oligarchen".

Wohlstand für Alle
Ep. 308: Hummer oeconomicus – Jordan Peterson und die Wirtschaft

Wohlstand für Alle

Play Episode Listen Later Jul 2, 2025 60:41


Jordan B. Peterson ist seit Jahren ein mediales Phänomen. Seine Fans, die sich wohl vorher nie mit intellektuellen Inhalten auseinandergesetzt haben, verehren ihn als großen Denker unserer Zeit. Peterson verklärt immer wieder gesellschaftliche Hierarchien als biologisch bedingt und rechtfertigt damit soziale Ungleichheit. Seine Verteidigung des Kapitalismus stützt sich auf vereinfachte Marktlogik, vulgäre Marx-Kritik und ein stark deterministisches Weltbild, in dem Erfolg auf Intelligenz und individuelle Leistung zurückgeführt wird. Dabei ignoriert er systemische Ausbeutung, soziale Ursachen von Armut und reale Machtverhältnisse. Seine Aussagen zu Marx, Engels, Foucault oder Derrida zeigen wenig theoretisches Verständnis und dienen eher der Bestätigung eines ideologischen Feindbilds. Immer wieder will er anstatt über die Gesellschaft über die Biologie sprechen, weshalb er Männern rät, sich am Dominanzverhalten der Hummer zu orientieren. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über Jordan Petersons irre Auffassungen über die Wirtschaft. Werbung: Die Homepage des Verlags „Neue Deutsch-Französische Jahrbücher“: https://www.ndfj.de/ Louis Althusser „Marx in seinen Grenzen“: https://www.ndfj.de/about-5 „Neue Deutsch-Französische Jahrbücher“ auf Instagram: https://www.instagram.com/verlag_ndfj/ Termine: Wolfgang ist am 7.7. in Trier: https://www.instagram.com/p/DK8_tAjRd7X/ Wolfgang ist am 10.7. in Köln: https://www.asta.th-koeln.de/event/kriegstuechtig-zum-frieden-eine-kritische-betrachtung-der-zeitenwende-mit-wolfgang-m-schmitt/ Wolfgang ist am 11.7. in Ludwigshafen: https://www.instagram.com/p/DLXW6E3MGbk/?img_index=1 Ole ist am 12. 7. in Salzgitter: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/JHXGV/den-frieden-gewinnen-nicht-den-krieg Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about

Apokalypse & Filterkaffee
Heimspiel: Ein neuer Naher Osten (mit Ramin Sina)

Apokalypse & Filterkaffee

Play Episode Listen Later Jun 22, 2025 43:53


Ramin Sina ist ARD-Fernsehkorrespondent in Kairo, verantwortlich für die arabischen Länder, also alles außerhalb von Israel, Palästina und dem Iran. Mit Wolfgang spricht er über den neu ausgebrochenen Krieg aus der Perspektive dieser Länder und wie sich die Machtverhältnisse in der Region gerade verschieben. Mit Blick auf Beispiele in Syrien oder dem Irak: Welche Perspektiven sieht er für den Iran nach einem möglichen militärischen Sturz? Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee

Kultur – detektor.fm
The Convert

Kultur – detektor.fm

Play Episode Listen Later Jun 16, 2025 4:02


Auf Prime Video muss sich in „The Convert“ ein Laienprediger plötzlich mit Dingen auseinandersetzen, auf die ihn niemand vorbereitet hat — mit Stammeskonflikten, kolonialen Machtverhältnissen und seiner eigenen Vergangenheit. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-the-convert

Podcasts – detektor.fm
Was läuft heute? | The Convert

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Jun 16, 2025 4:02


Auf Prime Video muss sich in „The Convert“ ein Laienprediger plötzlich mit Dingen auseinandersetzen, auf die ihn niemand vorbereitet hat — mit Stammeskonflikten, kolonialen Machtverhältnissen und seiner eigenen Vergangenheit. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-the-convert

Ganz offen gesagt
#25 2025 Über die Abschaffung der romantischen Liebe - mit Beatrice Frasl

Ganz offen gesagt

Play Episode Listen Later Apr 24, 2025 70:11


Romantische Liebe spielt nicht nur im Privaten eine Rolle – sie ist auch politisch. In dieser Folge von Ganz Offen Gesagt spricht Anna-Lisa Bier mit der Autorin und Podcasterin Beatrice Frasl über ihr neues Buch Entromantisiert euch!, in dem sie romantische Liebe als gesellschaftliches Strukturprinzip analysiert.Frasl argumentiert, dass Liebe nicht nur ein persönliches, sondern ein zutiefst politisches Thema ist– und zeigt auf, wie heteronormative Beziehungsmodelle Frauen in emotionale, ökonomische und soziale Abhängigkeiten drängen. Wer liebt wie – und mit welchen Konsequenzen – ist nicht nur eine Frage der Emotion, sondern auch eine der Machtverhältnisse. Wer profitiert vom klassischen Beziehungsmodell? Warum gelten bestimmte Lebensentwürfe als „richtiger“ als andere? Dabei stellt Frasl auch gängige Ideale infrage, etwa die Vorstellung, dass Partnerschaft und Elternschaft automatisch zum Glück führen. Studien legen nahe, dass unverheiratete, kinderlose Frauen zu den zufriedensten und gesündesten Bevölkerungsgruppen zählen. Was bedeutet das für unsere gesellschaftlichen Leitbilder – und was braucht es, damit auch alternative Beziehungs- und Lebensformen gesellschaftlich sichtbar und anerkannt werden?Ein Gespräch über eines der stärksten Narrative unserer Zeit – und über die Frage, wie wir Liebe neu denken können: jenseits von Abhängigkeit, Idealisierung und gesellschaftlichem Erwartungsdruck.Links zur Folge:Buch Entromantisiert Euch! (Thalia)Erwähnte Podcastfolgen:#48 2022 Über die politische Dimension psychischer Erkrankungen - mit Beatrice Frasl#27 2023 Über den angeblichen "Genderwahn" - mit Beatrice Frasl#32 2022 Über Femizide - mit Yvonne Widler#42 2021 Über erschöpfte Frauen - mit Franziska SchutzbachPodcastempfehlung der Woche:The Mel Robbins Podcast Wir würden uns sehr freuen, wenn Du "Ganz offen gesagt" auf einem der folgenden Wege unterstützt:Werde Unterstützer:in auf SteadyKaufe ein Premium-Abo auf AppleKaufe Artikel in unserem FanshopSchalte Werbung in unserem PodcastFeedback bitte an redaktion@ganzoffengesagt.at

KURIER daily
China vs. USA: Wie sehr betrifft der Handelskrieg auch Österreich?

KURIER daily

Play Episode Listen Later Apr 17, 2025 21:35


Zwischen China und den USA läuft ein Handelskrieg: Wer wird gewinnen? Oder besser gesagt: Wer sitzt am längeren Hebel und wird weniger verlieren? Studio KURIER Host Caroline Bartos spricht mit Außenpolitik-Redakteur Johannes Arends über die komplexen Machtverhältnisse zwischen den beiden Wirtschaftsmächten und über die Folgen für Europa - und damit auch für Österreich. Guter Journalismus bringt Klarheit – und kostet Geld. Mit einem KURIER Digital Abo können Sie unsere Arbeit unterstützen.Alles klar? “Studio KURIER” - überall wo es Podcasts gibt und auch auf Youtube als Video-Podcast.Abonniert unseren Podcast auf Apple Podcasts oder Spotify und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es auch unter kurier.at/podcasts. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Feuer & Brot
Sex Positivity nach #Metoo - Ausbeutung oder Emanzipation?

Feuer & Brot

Play Episode Listen Later Apr 15, 2025 78:38


#Metoo brachte nicht nur eine neue Diskussion über Machtverhältnisse und Ra*e Culture, sondern auch eine neue Sexpositivity Bewegung. In dieser Zeit ging es viel um "female pleasure". Frauen wurden ermutigt, ihre eigene Lust abseits vom "Male Gaze" zu entdecken und auszudrücken - und vor allem sollte man sich von der vom Patriarchat auferlegten Scham befreien. Egal welche Kinks, Vorlieben, Gelüste man hatte - es war okay. Außerdem gewann die Pro-Sexwork Bewegung Momentum - die vierte feministische Welle machte sich für die Legalisierung von Sexarbeit stark. Die Zeichen standen auf Choice Feminism - mach, was du willst. Wo stehen wir heute in diesen Fragen, wo einerseits ein neuer Konservatismus Einzug hält, auf der anderen Seite Plattformen wie Onlyfans Sexarbeit maßgeblich verändert haben? Es scheint, als ob der Kampf gegen den Male Gaze aufgegeben wurde. Statt gegen ihn aufzubegehren, wird er einfach internalisiert und das Ausleben von Machtfantasien beim Sex normalisiert. In dieser Folge denken wir darüber nach, was von dem Sexpositivity Diskurs heute noch übrig ist, was er übersehen hat und warum auch in diesen Fragen Kapitalismus der Endgegner ist. Hört rein.

Kultur kompakt
Proteste in der Türkei

Kultur kompakt

Play Episode Listen Later Apr 8, 2025 19:24


(00:00:40) Wie blickt die türkisch-kurdische Diaspora auf die Demonstrationen? (00:04:53) Yasmina Rezas neuer Erzählband «Die Rückseite des Lebens» widmet sich Menschen, die in französischen Strafprozessen angeklagt sind. (00:09:55) «Was wir im Feuer verloren» von Manuela Infante am Theater Basel: Es geht um Feuer und um Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. (00:14:00) Der Malische Sänger und Gitarrist Amadou Bagayoko ist verstorben - ein Nachruf.

Table Today
Droht uns ein Zollkrieg mit den USA?

Table Today

Play Episode Listen Later Mar 28, 2025 15:00


Donald Trump will Autoimporte mit 25 Prozent Zoll belegen – ein schwerer Schlag für die deutsche Industrie. Über 450.000 Autos wurden 2024 aus Deutschland in die USA exportiert, doch Trumps Taktik zielt nicht nur auf Handelsbilanzen, sondern auf geopolitische Machtverhältnisse. Die EU möchte sich wehren, doch zu viel Gegenwehr könnte eine Eskalation provozieren, erklärt Europe.Table-Chef Till Hoppe.Bärbel Bas gehört zu den zentralen Akteurinnen bei den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen. Sie ist optimistisch und hält die Diskussion über angeblichen Streit für übertrieben. „Die, die Papiere leaken, sind selbst schuld an dieser Debatte“, sagt die frühere Bundestagspräsidentin im Gespräch mit Michael Bröcker. Sie räumt ein, dass man sich beim Zeitplan vielleicht zu viel vorgenommen habe, betont aber: „Wir werden Wege finden, dass wir uns einigen und zusammenkommen.“Die Deutsche Bahn ist minimal pünktlicher geworden – aber das spüren die Fahrgäste auf der Schiene nach wie vor nicht. Auch die neue Bundesregierung wird sich mit der Modernisierung des staatseigenen Betriebs beschäftigen müssen.Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Professional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Arena
Neuer Bundesrat, neue Weltordnung – Neue Positionen der Schweiz?

Arena

Play Episode Listen Later Mar 14, 2025 73:06


Auf den neuen Bundesrat Martin Pfister wartet viel Arbeit. Im Verteidigungsdepartement reissen die Negativschlagzeilen nicht ab. Und auch aussen- und sicherheitspolitisch bleibt kein Stein auf dem anderen. Wie soll sich die Schweiz positionieren? Das Parlament hat gewählt: Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Er tritt per Anfang April die Nachfolge von Viola Amherd an. Im freiwerdenden Verteidigungsdepartement warten zahlreiche Baustellen auf den neuen Bundesrat. Wo soll Martin Pfister nun Prioritäten setzen? Nebst innenpolitischen Herausforderungen sieht sich Martin Pfister auch mit den rasanten geopolitischen Verschiebungen der Machtverhältnisse konfrontiert. Die EU-Staaten rüsten angesichts des zerrütteten transatlantischen Verhältnisses massiv auf – der Fokus liegt auf der eigenen Verteidigungsfähigkeit. Was heisst das für die Schweiz? Muss sie ebenfalls aufrüsten? Und welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit der Nato? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 14. März 2025 in der «Arena»: – Monika Rüegger, Nationalrätin SVP/OW; – Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin Die Mitte/BL; – Damian Müller, Ständerat FDP/LU; und – Sibel Arslan, Vizepräsidentin Grüne.

kicker News
Bayern gegen Leverkusen: Zurück zu gewohnten Machtverhältnissen?

kicker News

Play Episode Listen Later Mar 12, 2025 11:31


Der FC Bayern besiegt Leverkusen souverän in der Champions League und steht im Viertelfinale. Wie viel Wut steckte nach der Bundesliga-Niederlage in den Münchnern und woher kam eigentlich der Stolperer gegen Bochum? Und was sagt die Bochum-Niederlage über Bayerns Kaderbreite aus? Das erklärt kicker-Reporter Mario Krischel. Außerdem: Liverpool fliegt aus der Champions League und Joshua Kimmich steht kurz vor seiner Vertragsverlängerung. **Ihr habt Feedback und Anregungen zu kicker Daily? Schreibt es gerne in die Kommentare oder an daily@kicker.de**

11KM: der tagesschau-Podcast
Proteste in Serbien: Ein Land am Wendepunkt?

11KM: der tagesschau-Podcast

Play Episode Listen Later Feb 7, 2025 30:40


Seit Wochen gehen in Serbien junge Menschen auf die Straße. Sie haben blutige Handabdrücke im Gesicht oder halten ihre rot bemalten Hände in die Luft. Damit werfen sie der serbischen Regierung unter Präsident Aleksandar Vučić vor, sie habe Blut an den Händen. Auslöser der Proteste: Der Einsturz eines Bahnhofsdaches in der Stadt Novi Sad im November vergangenen Jahres, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen. Dieses Unglück steht laut den Demonstrierenden symptomatisch für alles, was in Serbien schief läuft. Sie fordern eine lückenlose Aufarbeitung des Unglücks und ein Ende von Korruption, Vetternwirtschaft und beruflicher Perspektivlosigkeit. BR-Journalist Florian Haas hat Demonstrierende in Serbien begleitet. Er berichtet in dieser 11KM Folge davon, ob die Proteste dazu führen könnten, die Machtverhältnisse im Land dauerhaft zu verändern. Infos zu den aktuellen Entwicklungen in Serbien findet ihr natürlich immer auf tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/ausland Unsere 11KM Folge “Neuwahlen in Serbien – Die große Vučić-Show” gibt es hier: https://1.ard.de/11KM_Serbien_Neuwahlen Hier geht's zu "Weltspiegel”, unserem Podcast-Tipp: https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Sebastian Schwarzenböck Mitarbeit: Hannah Heinzinger Produktion: Jacob Böttner, Konrad Winkler, Laura Picerno Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim BR.