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Das Epos über den Helden Digenes Akrites, dessen Handlung in der östlichen Grenzregion des Römischen Reiches spielt, ist eines der ersten Zeugnisse der griechischen Volkssprache und wird gern als „byzantinisches Nationalepos“ bezeichnet. In dieser Folge behandeln wir zunächst den historischen Kontext, in dem die Handlung spielt und in dem das Werk erstmals literarisch bearbeitet worden ist, und nach einer umfassenden Nacherzählung der Geschichte folgt die Interpretation des Werkes sowie ein kurzer Ausblick auf seine Nachwirkungen.
"Beowulf" ist das englische Nationalepos. Entstanden um 730, erzählt es von den Kämpfen des archetypischen Kriegers gegen Monster. Beowulf hat es mittlerweile zum Popart-Superhelden gebracht. Aber hat er das nicht vor allem unserer Faszination für die Monster, die er erschlägt, zu verdanken? Autor: Frank Halbach
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Rt Papalapap der Eulenflinke vom südlichen Ende aus dem hohen Reych Oldenburgia (110) spricht »Der Specht«, ein »Nationalepos«.
Diesmal kommt die unberechenbare Schimpfkanone Matussek als Bildungsbürger, aber nicht unkämpferisch. Er unterhält sich, durchaus leise und besinnlich, wie es zur Adventszeit sein sollte, mit Rüdiger Safranski über Goethe und seine Goethebiografie „Kunstwerk des Lebens“. Getreu dessen Motto aus dem „Faust“: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ Dass der „Faust“, das deutsche Nationalepos, aus den Curricula der deutschen Schulen verschwindet, hält er für ein Alarmsignal. Stattdessen soll dort, wie es der Germanist Brenner formuliert, „ein Wimmelbild der Mikroideologien, der Paratheorien und der Neomythen auf der Suche nach dem verlorenen Sinn“ gelehrt werden. Statt Bildung also: Klimarettung, Antirassismus, Postkolonialismus, Black Lives Matter, Cancel Culture, Extinction Rebellion, Fridays for Future, Letzte Generation, Kampf gegen rechts, No borders, Refugees. Hier ist Widerstand nötig. Und der muss, und auch das ist zu hören, heftig und entschieden und lautstark geführt werden.
In seinem letzten Jahr an der King Edward‘s School in Birmingham entdeckte Tolkien das finnische Nationalepos, die Kalevala. Nicht nur die Heldengeschichten, die in Versform in der Kalevala festgehalten sind, sondern auch die finnische Sprache an sich faszinierte Tolkien. Besonders ihr Klang hatte es ihm angetan. Es gibt viele Parallelen zwischen der finnischen Sprache und Tolkiens entwickelten Elbensprachen.
Vi fortsätter serien om den svenska självbilden idag med Erik Poppe, regissören bakom nyfilmatiseringen av Utvandrarna. Hur mycket får man ändra i en klassiker och hur ser han på kritiken som riktats mot filmen? Hur lukttränar man efter covid?Daniel är tillbaka efter covid-19-karantän och har drabbats av det många covidsjuka har, ett förlorat lukt och smaksinne. Hur påverkar det egentligen människors välbefinnande? Och hur ska Daniel börja luktträna hemma? Vi ringer upp Pernilla Sahlstrand Johnson, överläkare i öron-, näs- och halssjukdomar vid Skånes universitetsjukhus.Hur svårt är det göra om ett nationalepos? Vi gästas av regissören Erik Poppe som har gjort just det med nyfilmatiseringen av Utvandrarna. Vad var det som lockade med att göra om den svenska klassikern? Hur skulle norrmännen reagera om en svensk tolkade ett norskt epos?Under pandemin har gudstron minskat i Tyskland enligt en studie publicerad i Journal of Religion and Health. Vad beror det på och hur kommer det sig att buddhister upplevt pandemin bättre än kristna? Vi pratar med teologen Michael Nausner för att reda ut detta.Programledare: Daniel AllingBisittare: Louise EpsteinProducent: Olle Björkman
"Kullervo", das ist eine große nordische Sage aus dem finnischen Nationalepos "Kalevala". Vom abenteuerlichen Leben des tragischen Titelhelden hat sich der junge Jean Sibelius zu einer monumentalen Ballade inspirieren lassen. Das exzellente Minnesota Orchestra entwickelt unter seinem Chefdirigenten Osmo Vänskä einen unwiderstehlichen Sog, der uns sofort hineinzieht in den düsteren Mythos. Über 80 Minuten hin hält Vänskä die Spannung bis zum tödlichen Ende.
Heute ist „Kalevalatag“ in Finnland. Das gefeierte Nationalepos besteht aus über 20-tausend Versen in fünfzig Gesängen. Grundlage ist die finnische Mythologie.
I dette foredrag fortæller lektor Erik Skyum-Nielsen om det finske nationalepos "Kalevala" som er oversat til mere end 60 sprog, og som i 2017 udkom i en ny udgave på dansk. I den nye udgave har Erik Skyum-Nielsen oversat 23. sang som i tidligere oversættelser har været udeladt, da den har været regnet som en slags ammestuesnak.I foredraget fortælles der om hvordan sangen tværtimod er vigtig som et indblik i kønsroller og magtforhold, men også om hele værket som eksempel på mundtlig 'formeldigtning'. Der fortælles også om tilblivelsen frem til første udgave fra 1835 og den endelige udgave fra 1849, og der sammenlignes med Iliaden og Odysseen. Til sidst diskuteres det om der kan ses noget særligt nordisk i "Kalevala".
In der ersten Folge geht es um den "ersten modernen Roman aus Luxemburg", in dem der triste Büroalltag der Nachkriegsgesellschaft auf die sprachliche Experimentierfreudigkeit der Nachkriegsliteratur trifft. Hinter dem exotisch anmutenden Titel verbirgt sich doch nicht etwa das heimliche Nationalepos des Großherzogtums? (Skript)
Es gibt eine alte Geschichte, die Ihr kennen solltet. Es ist das Nibelungenlied. Das ist eine alte Heldengeschichte, eine Sage. Man nennt diese Geschichte auch das Nationalepos der Deutschen. Aufgeschrieben wurde das Nibelungenlied ungefähr um das Jahr 1200 herum - aber die Geschichte selbst ist sicher noch viel älter. Fangen wir mit dem Wort Nibelungenlied an. Ein Lied ist in unserer Zeit gesungen, also Musik mit Gesang. Damals aber war es eher eine Erzählung, eine Geschichte. Man konnte sie auch singen, das musste aber nicht sein. Vier Zeilen, die sich aufeinander reimen, ergeben eine Strophe des Nibelungenliedes. Und es gibt 2400 Strophen. Das ist also ein ganz schön langes Lied, oder? So geht es los: Uns wird in alten Erzählungen viel Wunderbares berichtet, von rühmenswerten Helden, großer Kampfesmühe, von Freuden und Festen, von Weinen und Klagen; von den Kämpfen kühner Helden könnt ihr nun Wunderbares erzählt hören. Jetzt werdet Ihr sagen: Moment Mal, das reimt sich doch nicht? Nein. Denn das ist nicht das Original, sondern eine Übersetzung. Denn damals sprach man noch nicht so Deutsch wie heute. In Mittelhochdeutsch hat es sich gereimt. Und was sind „Nibelungen“? Nun, in der Sage gab es einen König Nibelung. Der starb - und Siegfried tötete seine Söhne. Da war er also schon - Siegfried. Um ihn geht es im Nibelungenlied. Ich erzähle Euch die Geschichte - natürlich stark gekürzt. Da gab es also diesen Siegfried. Er erlebte viele Abenteuer, zum Beispiel kämpfte er mit einem Drachen. Er tötete den Drachen und badete in seinem Blut. Davon wurde seine Haut fester, fast wie Horn. Er wurde also unverwundbar, Schwerter oder andere Waffen können ihn nicht besiegen. Nur an einer kleinen Stelle am Rücken hatte das Blut seine Haut nicht verwandelt - dort ist er weiterhin verwundbar. Der Held Siegfried also will eine Frau. Nicht irgendeine Frau, sondern Kriemhild, eine Prinzessin. Die verliebt sich auch tatsächlich in ihn. Doch dann kommt eine Kriegserklärung, die das Reich der Prinzessin und ihrer Familie bedroht. Siegfried will helfen und zieht gemeinsam mit dem Bruder der Prinzessin in den Kampf. Sie gewinnen. Natürlich. Jetzt ist der Bruder dran. Er heißt Gunther. Und er sucht auch eine Frau. Er möchte unbedingt die schöne Brünhild haben. Da ist er nicht der einzige: Viele Männer buhlen, also werben um Brünhild. Sie ist stark und mutig. Sie möchte nur den Mann haben, der sie im Kampf besiegt. Das versuchen viele Männer - sie schaffen es nicht und werden getötet. Also macht Gunther einen Deal mit Siegfried. Siegfried soll ihm helfen, Brünhild zu besiegen. Dafür darf Siegfried dann seine Schwester Kriemhild heiraten. Der Plan funktioniert und es gibt eine Doppelhochzeit. In der Hochzeitsnacht jedoch wehrt sich Brünhild - wieder muss Siegfried helfen. Beide Male denkt Brünhild, ihr Mann hat sie „besiegt“. Siegfried war nämlich unsichtbar. Danach ist für einige Jahre alles ruhig. Doch dann streiten die beiden Frauen miteinander. Welche hat den besseren Ehemann? Kriemhild erzählt Brünhild davon, dass Siegfried sie eigentlich besiegt hat. Nicht ihr eigener Mann. Daraufhin wird Siegfried getötet. Kriemhild lässt den Nibelungenschatz bringen. Das ist ein Schatz, den der Drache damals bewacht hatte. Und sie fängt an, das Gold zu verteilen. Ihr Onkel will den Schatz retten und versenkt ihn im Rhein. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ihr erinnert Euch ja: 2400 Strophen hat das Lied. Also tief Luft holen, es geht weiter. Kriemhild ist jetzt allein. Sie hat keinen Mann mehr. Also muss ein neuer Mann her. Ein König wird ihr neuer Mann. Sie zieht zu ihm ins Hunnenland, bekommt einen Sohn und könnte glücklich sein - aber sie ist es nicht. Sie will Rache. Sie lädt ihre alte Familie zu einem Fest ein. 1060 Ritter und 9000 Knechte kommen zu ihr ins Hunnenland, also nach Ungarn. Kriemhild lässt alle Knechte töten. Als ihr Bruder das erfährt, tötet er Kriemhilds Kind. Es gibt ein Blutbad.
Die Nibelungensage - um das Jahr 1200 in mittelhochdeutscher Sprache niedergeschrieben - hat eine lange, wechselvolle Rezeptionsgeschichte. Von den Nationalsozialisten wurde sie zum Nationalepos hochstilisiert. Autor: Herbert Becker