DENKEN AM BERG ist ein Podcast, der großartige Veranstaltungen begleitet, welche jedes Jahr in Lech Zürs am Arlberg stattfinden. Dazu gehörten das PHILIOSOPHICUM, das LITERARICUM und auch IMPACT LECH. Wichtige Denker*innen unserer Zeit referieren, debattieren und erörtern dabei viele essentielle Themen unserer Zeit. Und dieser Podcast liefert dazu monatlich neben Live-Tönen viele interessante Einblicke und Interviews mit den Protagonist*innen dieser Veranstaltungen. Dass sich ein bekanntes alpines Wintersportresort intensiv mit den großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit beschäftigt, ist außergewöhnlich. Genau so außergewöhnlich ist der Podcast DENKEN AM BERG. DENKEN AM BERG wird in Kooperation mit RADIO TOURISM, München, produziert und soll neben den affinen Lech-Besucher*innen, Fans und Teilnehmer*innen der einzelnen Veranstaltungen natürlich auch all jene ansprechen, die sich für aktuelle geisteswissenschaftliche und gesellschaftliche Themenstellungen interessieren.
Lech Zürs Tourismus, Radio Tourism
Autor und Literaturkritiker Philipp Tingler ist dieses mal bei Matthias Hofer zu Gast. Tingler hat neben Philosophie auch Ökonomie studiert und vielleicht war er genau deswegen prädestiniert um beim Philosophicum Lech 2024 über das Thema Luxus zu reden. Mit „Luxus als Verwegenheit“, so der Titel seines Vortrags – greift Tingler den Umstand auf, dass in moralisierenden Zeiten Luxus gerne als Störung verstanden wird. Dabei kann für Tingler Luxus ein kleines materialistisches Wunder – ein Wunder der Schönheit und Emanzipation bedeuten.
Dieses Mal zu Gast ist Geert Keil. Er ist Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. in der Philosophie der Willensfreiheit und der Erkenntnistheorie, der Rechtsphilosophie und der Philosophischen Anthropologie. Genau der richtige Gast für eine Folge über gesunden Zweifel und lähmende Skepsis.
Dieses Mal zu Gast ist Dieter Thomä. Er ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Das Gespräch mit ihm dreht sich – gemäß dem Thema des Philosophicums 2024 um „ Störenfriede – Dunkelmänner oder Lichtgestalten? Dieter Thomä hat sich in seinem Buch mit dem „Puer robustus“ – dem kindlichen Störer, der einfach mal reinprescht und die bestehende Ordnung aufmischt – auseinandergesetzt. Dieser kann auch Positives bewirken, aber wann ist er wirklich am richtigen Weg und wann nicht?
Dieses Mal zu Gast bei Matthias Hofer ist Ulrike Ackermann. Sie ist Politikwissenschaftlerin, Soziologin und Gründerin des John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung. Sie ist auch Mitbegründerin des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit und Sie sagt – auch in Hinblick auf die aktuelle Situation an vielen westlichen Universitäten: wir brauchen heute keine neuen und alten Ideologien, sondern einen breiten antitotalitären Konsens, der sich in lebendigem Streit immer wieder erneuert. Wir haben Ulrike Ackermann am Rande des Philosophicum Lech 2024 getroffen und Sie u.a. gefragt, wieviel Störung unsere liberale Demokratie erträgt?
Beim Philosophicum 2024 verhandelte man das Thema: Sand im Getriebe – eine Philosophie der Störung. Und unser heutiger Gast Robin Celikates hat sich mit dem sprichwörtlichen Sand im Getriebe die sehr konkrete Frage gestellt – Wie weit darf ziviler Ungehorsam gehen?
Beim Philosophicum 2024 verhandelte man das Thema: Sand im Getriebe – eine Philosophie der Störung. Wir haben u.a mit Barbara Bleisch (Intendantin), Irmgard Griss (Juristin, Ex-Politikerin), und Harald Martenstein (Kolumnist, Autor) darüber gesprochen. In den nächsten Folgen werden wir dann mit den Vortragenden vom Philosophicum 2024 ins Detail gehen und interessante philosophische Aspekte des Themas aufgreifen und vertiefen.
Unser heutiger Gast, der Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller spricht über das vermeintliche Gegensatzpaar Freiheit und Sicherheit und wie dieses mit Eigenverantwortung und Bequemlichkeit zusammenhängt.
Ein Buch, das zuerst verboten wurde, später einen gewaltigen Erfolg hatte und den russischen Autor schlagartig weltberühmt machte. Ein Verwirrspiel der Meisterklasse und zugleich eines der grössten Missverständnisse in der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts. Die Rede ist von Vladimir Nabokovs »Lolita«. Beim 4. Literaricum in Lech am Arlberg vom 18. bis 21. Juli 2024 stand dieser moderne Klassiker im Mittelpunkt. Wir haben mit Nora Bossong, Thomas Sarbacher, Nicola Steiner und Raoul Schrott gesprochen, um das Werk besser verstehen und einordnen zu können.
Im neu errichteten Veranstaltungszentrum Lechwelten in Lech/Vorarlberg fand 2024 erstmalig das Symposium Impact Lech statt. Das Leitmotiv des von Markus Hengstschläger mit Hermann Fercher von Lech Zürs Tourismus im Jahr 2022 konzipierten neuen Veranstaltungsformats bildet die Frage „Welche Auswirkung, welchen Impact haben aktuellste Erkenntnisse und Entwicklungen für unser tägliches Leben, für unsere Arbeit, für unsere Gesellschaft?“ Das übergeordnete „Impact“-Motto lautet „Fakten schaffen, Meinung bilden“. Und genau hier setzen auch wir mit diesem Podcast an! Wir werden weiterhin alle inspirierenden Veranstaltungen, wie Literaricum, Philosophicum und Impact Lech begleiten und gemeinsam mit Ihnen neue Denkräume erkunden.
Prof. Dr. i.R. Konrad Paul Liessmann hat mit Dr. Barbara Bleisch eine neue Ko-Intendantin an seiner Seite. Wie es dazu kam, erzählen die beiden in der letzte Folge dieser ersten Staffel. Das 27. Philosophicum Lech findet statt von 17. bis 22. September 2024. Warum das Thema „Sand im Getriebe – Eine Philosophie der Störung“ ihnen am Herzen liegt, erklären die beiden im Gespräch mit Anja Stegmaier.
Zu Gast in dieser Folge: Catrin Misselhorn – Professorin für Philosophie an der Universität Göttingen. Sie setzt sich in ihrer Arbeit als Wissenschaftstheoretikerin intensiv mit Technikphilosophie auseinander und denkt über die philosophischen Problemen der KI, Roboter- und Maschinenethik nach.
Zu Gast in dieser Folge: Peter Strasser – Universitätsprofessor der Philosophie mit Schwerpunkten in den Bereichen Ethik, Metaphysik und Religionsphilosophie. Sein Vortrag beim Philosophicum Lech mit dem Titel „Apokalypse. Die Rettung der Welt durch ihren Untergang“, gab Anlass zu einem Gespräch über die Bedeutung religiösen Denkens für den Menschen.
Der evangelische Theologe und Philosoph Hartmut von Sass spricht am Rande des Philosophicum Lech mit Reporterin Anja Stegmaier darüber, warum gerade Pessimisten die Hoffnung brauchen und welche Haltung nötig scheint, um ein hoffnungsvolles Leben zu leben.
In dieser Folge hören Sie, warum Nachhaltigkeitsexperte Fred Luks sich zur Hoffnung verpflichtet fühlt, wo er seine Räume für positive Überraschungen findet und warum für ihn – bei aller Nachhaltigkeit – auch ein gewisser Hang zur Verschwendung sehr wichtig ist.
Wir haben beim Philosophicum Lech Prof. Dr Francesca Vidal getroffen und mit ihr ein Gespräch geführt, das anknüpft an die Theorien des Philosophen Ernst Bloch. Er gilt als Philosoph der „konkreten Utopien“ und genau hier setzt auch sie an, um eine Brücke in die Gegenwart zu schlagen: für Francesca Vidal ist gerade in Zeiten wie diesen klar, wie notwenig es ist utopisch zu denken.
Wir haben mit dem Historiker und Schriftsteller Philipp Blom beim Philosophicum Lech in Vorarlberg über Hoffnung gesprochen. Realistische Hoffnung. Es geht um Vorstellungen von Bürgertum versus Konsumentinnenverhalten. Woraus im Angesicht der Klimakatasrophe Hoffnung geschöpft werden kann. Und warum es wichtig ist, Projekte anzugehen, die größer sind und sehr viel mehr Zeit brauchen, als ein menschliches Leben dauern kann.
Die österreichische Philosophin Isolde Charim wurde 2023 mit dem Essay-Preis "Tractatus" des Philosophicums Lech ausgezeichnet. In "Die Qualen des Narzissmus" entlarvt sie unter anderem die Mechanismen der freiwilligen Unterwerfung in der Gesellschaft . Die Verleihung erfolgte am 22. September 2023 im Rahmen des Philosophicums Lech. Anja Stegmaier hat für uns mit Isolde Charim gesprochen.
In der ersten Episode des neuen Podcasts DENKEN AM BERG geht es um Hintergründe und Beweggründe für die Tatsache, dass Lech Zürs am Arlberg seit vielen Jahren Schauplatz geistes- und gesellschaftswissenschaftlicher Veranstaltungen ist. Und es geht auch um das neue Zentrum für diese und für neue Formate, das mit den LECHWELTEN gerade geschaffen wird. In den weiteren Folgen kommen dann die Protagonist*innen, die Erschaffer*innen und die Vortragenden ausführlich zu Wort.