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In der neuen Folge "Ehrlich jetzt?" begrüßt ZEIT-Redakteurin Yasmine M'Barek zum zweiten Mal den nun ehemaligen Bundestagsabgeordneten Johannes Vogel. Aktuell amtiert er als Mitglied des Parteivorstandes der FDP. Nach einer politischen Pause und einer Wanderung entlang des Jakobswegs macht Vogel nicht nur den Geist der Ära Merkel für das Ampel-Aus verantwortlich. Das Versprechen eines neuen Politikstils sei gescheitert. Es habe auch an der Konstellation der Parteien gelegen, die der Lage nicht angemessen gewesen sei. Die angebliche Zeit der multiplen Krisen halte er für ein schwaches Argument und verweist auf die politischen Zustände des letzten Jahrhunderts. Deutschland habe das "Nichthandeln" eingeholt, insbesondere im Umgang mit Putin und dem andauernden Angriffskrieg. Dadurch würden stets neue Probleme entstehen, etwa die Vernachlässigung der Bundeswehr. Außerdem spricht er über Kritik an Christian Lindner, benennt die Fehler der Liberalen und schlussfolgert: "Ganz sicher ist es ein schwerer Fehler, wenn die FDP und eine liberale Partei ganz generell sich reinziehen lässt in: Es gibt nur links und rechts." Bei "Ehrlich jetzt?" spricht ZEIT-Redakteurin Yasmine M'Barek alle zwei Wochen mit Spitzenpolitikern und Personen des öffentlichen Lebens über Themen, die in Nachrichtensendungen zu kurz kommen. Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreiben Sie uns an: ehrlichjetzt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Dies ist wieder eine kurze Episode der konstruktiven Irritation. Ich möchte ein paar Gedanken teilen und wieder möglichst wenig eigene Wertung geben, sondern mögliche Aspekte aufzeigen und Fragen stellen. Selbstverständlich wird es auch diesmal nicht vollständig sein, aber hoffentlich zum Weiterdenken anregen. Mein neues Buch: Hexenmeister oder Zauberlehrling? Die Wissensgesellschaft in der Krise kann vorbestellt werden! Der erste Teil des Titels »Das Werdende, das ewig wirkt und lebt?« ist ein Zitat aus Faust I, am Ende werde ich das zum Ausklang etwas weiter zitieren. Das Thema ist also das Wechselspiel zwischen transendenten und trasienten Dingen und Ereignissen, beziehungsweise auch das Übergehen von einem ins andere. Transzendet bedeutet dabei in meiner Verwendung, das Überschreiten oder Hinausgehen über bestimmte Grenzen. Etwas konkrete meine ich hier zwei Dimensionien: zeitlich, also Dinge, die über den Zeithorizont etwa eines Menschen oder einer Generation gehen sowie in einem materiellen Sinne; also Dinge die das materielle transzendieren, also überschreiten. Das kann eine spirituelle Bedeutung haben, aber auch eine philosopische, etwa nach Kant. Denken wir an Dinge, die jenseits der Erfahrung und des Verstands existieren oder etwas banaler, solche die nicht materiell greifbar sind, aber dennoch von Dauer. Ich werde das gleich anhand einiger Beispiele deutlicher machen. Transient ist nun fast das Gegenteil, also Dinge oder Ereignisse, die relativ schnell vergehen, die also im Moment sind und wenig bleibende Spuren hinterlassen. Dies kann sich, wie gesagt, sowohl auf materielle wie auch geistige Aspekte beziehen. Mich beschäftigt dieses Thema nun seit einiger Zeit, weil ich glaube, dass in menschlichen Kulturen sowie im individuellen Erleben diese Aspekte der Transzendenz oder des Vergehens sehr bestimmende Faktoren sein können, ohne dabei jetzt eine konkrete Wertung einbringen zu wollen. Und zwar darum, weil diese von der konkreten Ausprägung aber auch von den individuellen Werten abhängig ist. In dieser Episode werde ich versuchen, diese Spannung an einer Reihe von Beispielen deutlich zu machen: Momente in der Zeit Theater- oder Musik-Aufführungen Bilder Kunst Gegenstände des Alltags Wissenschaft Philosophie — Karl Poppers Welt 3 Mode und Kultur Gruppe vs. Individuum Was geschieht mit Gesellschaften, die von Transzendenz dominiert sind, und mit solchen, die sie versuchen vollständig aus der Welt zu vertreiben und dann feststellt, dass viele Menschen ohne das Transzendente nicht leben können und sich dann aus dem Bauchladen der Beliebigkeit Themen suchen, die sie religiös überladen? “Whatever the cause, a time horizon extending beyond the lifetime of the individual becomes a spontaneous moral control on individual action, analogous to moral constraints extending in space at a given time.”, Thomas Sowell Wo stehen wir in der Welt? Wie gehen wir mit diesem Konflikt um? »Erfreut euch der lebendig reichen Schöne! Das Werdende, das ewig wirkt und lebt, Umfass euch mit der Liebe holden Schranken, Und was in schwankender Erscheinung schwebt, Befestigt mit dauernden Gedanken!« , Faust I Referenzen Andere Episoden Episode 128: Aufbruch in die Moderne — Der Mann, der die Welt erfindet! Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episoce 124: Zeitlos Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 76: Existentielle Risiken Episode 66: Selbstverbesserung — ein Gespräch mit Prof. Anna Schaffner Episode 57: Konservativ UND Progressiv Episode 55: Strukturen der Welt Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Episode 49: Wo denke ich? Reflexionen über den »undichten« Geist Episode 43: Deep Fakes: Wer bist du, und – was passiert da eigentlich? Episode 26: Was kann Politik (noch) leisten? Ein Gespräch mit Christoph Chorherr Fachliche Referenzen Alexander Schatten, Hexenmeister oder Zauberlehrling? Die Wissensgesellschaft in der Krise (2025) Johann Wolfgang von Goethe, Faust I (1808) Karl Popper, Objective Knowledge: An Evolutionary Approach, Oxford University Press, Revised Edition (1979) Thomas Sowell, Knowledge and Decision, Basic Books (1996)
Strach nás spojuje víc než rozum či řeč, říká Judith Shklarová. Dokud žijeme, obáváme se ublížení – tělesného, duševního i duchovního. Na tomto prostém vhledu staví svůj „liberalismus strachu“. Esej stejného jména vyšel roku 1989, v době, kdy Francis Fukuyama oznamoval „konec dějin“.Shklarová odmítá politický romantismus i spásné příběhy. Liberalismus podle ní nevyrůstá ze vznešených ideálů ani ze svobodného trhu, ale z potřeby chránit lidi před fanatismem a krutostí. Je to zřízení, v němž se lze svobodně rozhodovat beze strachu – a minimem, bez něhož svoboda nemůže existovat, je schopnost státu zabránit krutosti. Úkolem státu proto není uskutečnit summum bonum, nejvyšší dobro, ale bránit summum malum, nejvyššímu zlu.I proto je Shklarová „fenomenoložkou negativity“. Jak sama připomíná, často nevíme, kým chceme být, natož co je nejvyšší dobro. Zato víme, kým být nechceme, čeho se na sobě samých bojíme a čemu se chceme vyhnout – jako jednotlivci i jako společnost. Ctnostné jednání začíná často ne tím, že přesně víme, co udělat, ale tím, že si přiznáme, že tady „něco nehraje“.Ve své knize Obyčejné neřesti (jediné dostupné česky, v překladu Daniely a Karla Theinových) pojmenovává Shklarová krutost, pokrytectví, snobství, zradu a misantropii jako hlavní praskliny, jimiž do demokracie proniká strach. A přece: neřesti nemáme jen nenávidět. S výjimkou krutosti v sobě leckdy nesou i zrno dobra. Pokrytectví je zavrženíhodné, ale tam, kde jsou vysoké nároky, je přítomné nevyhnutelně – a jen cynik si může dovolit tvářit se, že se ho netýká. Ale cynik je krutosti blíže než pokrytec.Problémem není sama existence neřestí, ale to, že nás otupují a tím nás činí náchylnějšími k jediné absolutně zavrženíhodné neřesti, jíž je krutost. Politika svobody proto nezačíná vymýcením neřestí, nýbrž rozhodnutím být vnímavější vůči každodenní krutosti. Vůči té jsme ostatně zranitelní všichni – jako její oběti i jako její původci. Zkrátka: máme se čeho bát – a to je to jediné, co nás spojuje.KapitolyI. „Bolest nesmíme nechat přenechat biologům“ [začátek až 25:40]II. Judith Shklarová? Fenomenoložka negativity [25:40 až 47:25]III. Politická filozofie musí začít od krutosti [47:25 až 58:00]IV. Pozor na nenávist neřestí [58:00 až konec]BibliografieHannes Bajohr, „Am Leben zu sein heißt Furcht zu haben“, in: Judith Shklar, Liberalismus der Furcht, Berlin: Matthes Seitz, 2013, str. 131–167.Hannes Bajohr – Rieke Trimçev, ad Judith Shklar. Leben – Werk – Gegenwart, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2024.Judith N. Shklar, The Liberalism of Fear, in: Nancy L. Rosenblum (vyd.), Liberalism and the Moral Life, Cambridge: Harvard University Press, 1989.Judith Shklar, Obyčejné neřesti, přel. Karel Thein – Daniela Theinová, Praha: Karolinum, 2023.Simone Weil, La personne et le sacré, Paris: Payot, 2017.Bernard Williams, „The Liberalism of Fear“, G. Hawthorn (vyd.), In the Beginning Was the Deed: Realism and Moralism in Political Argument, Princeton: Princeton University, Press, 2005, str. 52–61.
Gilbert Achcar prangert an: Mit seinen Waffen für Israel macht der Westen das Völkerrecht zu einer Farce. Im Gespräch erklärt der Sozialwissenschaftler, warum der Genozid als Schlüsselmoment im Zerfall des Liberalismus in Erinnerung bleiben wird. Interview geführt von Elias Feroz (24. August 2025): https://jacobin.de/artikel/gaza-israel-netanjahu-genozid-voelkermord-idf-biden-trump-liberalismus-voelkerrecht Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
bto#320 – Die Dominanz des Westens und seiner liberalen Werte im Zeitalter der multipolaren Welt scheint zu erodieren: China, Russland und andere BRICS-Staaten folgen eigenen Entwicklungspfaden, die oft explizit anti-liberal sind und auf tief verwurzelte kulturelle und zivilisatorische Normen zurückgreifen. Die Erwartung, der Liberalismus wäre ein erfolgreiches Exportgut in der globalisierten Welt und damit das „Ende der Geschichte“, wie es der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama im Sommer 1989 formulierte, wurde enttäuscht. Stattdessen ist unstrittig, dass wir uns in einem Systemwettbewerb befinden. Die BRICS-Staaten haben schon jetzt ein größeres ökonomisches Gewicht als der Westen. Auch militärisch sind sie ernst zu nehmen, wie die jüngste Parade in Peking deutlich gezeigt hat. Wollen wir im Systemwettbewerb bestehen und zugleich unsere Gesellschaftsordnung bewahren, müssen wir im Westen Selbstkritik üben, alte Gewissheiten hinterfragen und nach tragfähigen Lösungen suchen. Die überzogenen Ansprüche des liberalen Paradigmas – offene Märkte, Wettbewerb als Ziel an sich, Verhinderung jeglicher Ungleichbehandlung und maximaler Minderheitenschutz – sind im globalen Kontext überzogen und kaum durchsetzbar.Über die Zukunft des Liberalismus spricht Dr. Daniel Stelter mit dem irischen Ökonomen und Podcaster Philip Pilkington, dessen Buch The Collapse of Global Liberalism: And the Emergence of the Post Liberal World Order im Mai erschienen ist. Das vollständige Gespräch (englisch) befindet sich am Ende dieses Podcasts.HörerserviceDas Streitgespräch zum Liberalismus: https://is.gd/f3lelZ beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Titel dieser Episode lautet »Desinformiere Dich!« – orientiert sich am Buch meines Gastes, Jakob Schirrmacher. Es freut mich ganz besonders, Jakob zum Gespräch begrüßen zu dürfen. Jakob Schirrmacher ist Referent für Medienbildung und Digitalisierung, Publizist und Gründer der NGO Free Speech Aid. Er beschäftigt sich mit Fragen rund um Meinungsfreiheit, Desinformation und den gesellschaftlichen Folgen digitaler Technologien. In seinen Essays – unter anderem für die WELT – analysiert er kritisch den Umgang von Politik und Medien mit Wahrheit und öffentlicher Debatte. Mit Free Speech Aid setzt er sich für mehr Meinungsfreiheit ein – und dafür, wie wir diese in Zeiten von Zensur- und Regulierungsdruck schützen können. In dieser Episode sprechen wir über Wahrheit und das vermeintliche Gegenteil, die Desinformation. Aber tatsächlich geht es, glaube ich, um die fundamentalere Frage, wie man mit Unsicherheit und mit unterschiedlichen Einschätzungen der Welt umgeht. In diesem Gespräch verhandeln wir hauptsächlich die gesellschaftlich/politischen Komponenten, aber die wissenschaftliche Dimension ist ebenso offensichtlich und wird von uns auch angesprochen. Wir beginnen mit der Frage, was eine moderne und offene Gesellschaft ausmacht, welche Rolle Individuum und Freiheit spielen und welche zahlreichen Angriffe auf die offene Gesellschaft und die Demokratie wir aktuell erleben. Was sollten wir als Bürger beachten und wie damit in der Zukunft umgehen? Ist offener Diskurs eine Bedingung für eine moderne Gesellschaft? Warum ist ein Fokus auf das Individuum und individuelle Rechte von Bedeutung? Was ist Wahrheit? Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Naturwissenschaft und Aspekten des individuellen gesellschaftlichen Lebens? »An important scientific innovation rarely makes its way by gradually winning over and converting its opponents: it rarely happens that Saul becomes Paul. What does happen is that its opponents gradually die out and that the growing generation is familiarized with the idea from the beginning…«, Max Planck Damit kommen wir zum Versuch der Definition verschiedener Begriffe und deren Etablierung in gesellschaftlichen Strukturen: »Wer entscheidet eigentlich, was Desinformation ist?« Was bedeutet der Begriff Desinformation eigentlich und wofür benötigen wir ihn? Ist er nützlich oder eher ein ideologischer Kampfbegriff – also selbst in einem gewissen Sinne Meta-Desinformation? Wie steht Desinformation in Bezug zum Begriff »Fake News«? »Elias Canetti in Masse und Macht diagnostiziert hatte: Wenn ein Begriff zu viele Deutungsvarianten hat, kann er politisch umso leichter instrumentalisiert werden.« Ist es also gar der Versuch, sprachlich Verwirrung zu stiften? Fallen viele Menschen gerade auf ein Machtspiel herein, das durch Umdefinition und immer neue Begriffsverwirrungen gespielt wird? »Es ist ein Herrschaftsinstrument – wir sehen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Desinformation einzudämmen.« Handelt es sich nur um einen wenig relevanten akademischen Diskurs, oder hat diese Frage konkrete Folgen für unsere Gesellschaft? »Der Umbau unserer Informationslandschaft ist schon lange im Gange« Wir diskutieren dies anhand konkreter Gesetzesvorhaben. Was ist der Digital Services Act und das vorausgehende Netzwerkdurchsetzungsgesetz – beide im Grunde Made in Germany? »D.h. die Regulierung, die wir heute sehen, ist eigentlich ein deutsches Produkt.« Sollte Deutschland stolz darauf sein? Oder erleben wir eher einen schweren Angriff auf Freiheitsrechte, die Vorbildwirkung für zahlreiche totalitäre Staaten haben? Wurde mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz außerdem ein weiterer Begriff etabliert, oder gar erfunden, nämlich Hate Speech oder Hassrede im Deutschen? Welche schwerwiegenden (negativen) Folgen, wie Overblocking, haben diese Regularien für die freie Meinungsäußerung im Netz? Wird also das, was in demokratischen Gesellschaften eigentlich ein Tabu ist – Zensur – durch geschickte, aber perfide Regulierung und Anreizsysteme an Internetplattformen ausgelagert? Ist auch Hassrede ein Gummibegriff, der wenig nützt, aber viel Schaden anrichtet? Wie haben wir die stetige Krisenrhetorik zu bewerten, mit der vermeintlich harte Maßnahmen und immer neue Gesetze gerechtfertigt werden? »Die Erfahrung zeigt, dass Gesetze und Verordnungen nur selten wieder abgeschafft werden, sobald Machtstrukturen erst einmal gefestigt sind.« Wird mit Angst (durch tatsächliche oder vermeintliche Krisen ausgelöst) gearbeitet, um immer härtere Maßnahmen umzusetzen, die aber unsere Demokratie und die offene Gesellschaft untergraben und zersetzen? Nicht nur langfristige Effekte sind zu bedenken: Nur weil sich etwas gut anhört, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch das Ziel erreicht, beziehungsweise mit angemessenen Nebenwirkungen erreicht. »Lofty goals have long distracted attention from actual consequences«, Tom Sowell Im Extremfall der Cancel Culture brauchen wir oftmals gar keine Gesetze mehr: »Wir schaffen ein soziales Klima, das auf bestimmte Fragen dermaßen emotional reagiert, dass […] man sofort in eine Ecke geschoben wird. Da wollen die wenigsten rein und dann sagt man besser nichts.« Immer mehr wird direkt oder indirekt »nach oben« delegiert, und führt zu immer stärkerer Machtansammlung. Davor hat Karl Popper, der Autor der »Offenen Gesellschaft«, aber schon vor Jahrzehnten eindringlich gewarnt: »Das Wichtigste ist es, all jenen großen Propheten zu misstrauen, die eine Patentlösung in der Tasche haben, und euch sagen, wenn ihr mir nur volle Gewalt gebt, dann werde ich euch in den Himmel führen. Die Antwort darauf ist: Wir geben niemandem volle Gewalt über uns, wir wollen, dass die Gewalt auf ein Minimum reduziert wird. Gewalt ist selbst ein Übel. Und wir können nicht ein Übel mit einem anderen austreiben.« […] »Die Grundidee der Demokratie ist es, die Macht zu beschränken.« Warum schauen so viele Menschen tatenlos zu, wie unsere Demokratie substanziell beschädigt wird? »Wir haben es uns schon bequem gemacht in unserer Demokratie und sind mittlerweile in Strukturen angekommen, in denen es relativ unsexy geworden ist, gegen den Staat zu sein.« Besonders kritisch wird es, wenn man die Rolle betrachtet, die der Journalismus spielen sollte. Staatskritisch zu agieren ist das Kerngeschäft von politischen Journalisten. Stellen sich aber nicht weite Teile des Journalismus immer stärker als Bollwerk vor den Staat und verteidigen alle möglichen staatlichen Übergriffe? Was ist die Rolle, die der Staat in einer offenen Gesellschaft einnehmen sollte? Haben wir uns zum Nanny-Staat entwickelt, den wir bei allem und jedem um Erlaubnis fragen, statt Eigeninitiative zu entwickeln? Sind wir als Untertanen sozialisiert worden und haben vergessen, dass die Idee der offenen Gesellschaft war, dass wir frei sind und dass der Staat die Aufgabe hat, uns maximale individuelle Freiheit zu ermöglichen, die staatlichen Übergriffe auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren? Haben wir den kritischen Umgang mit Herrschaftsstrukturen verlernt? Wie sieht das über Generationen aus? Woher kommt diese Hörigkeit? Was macht die ständige Krisenrhetorik mit uns, besonders auch mit jüngeren Menschen – selbst wenn es dafür oftmals wenig Grund gibt? Sind wir krisenmüde geworden? Wird das strategisch eingesetzt, um uns zu zermürben? Ist das Internet eine unfassbar mächtige Manipulationsmaschine? Oder ist das alles übertrieben? Was ist der Censorship-Industrial-Complex? Warum hat das mit klassischer Zensur weniger zu tun, war aber – gerade unter einer vermeintlich liberalen Regierung in den USA – ein etabliertes Mittel, um Information zu unterdrücken, die staatlichen Stellen oder bestimmten Eliten nicht in den Kram gepasst hat? Cambridge Analytica und Konsorten werden als Beispiel für die Macht der Wahlbeeinflussung diskutiert, oder handelt es sich eher um einen millionenschweren Marketing-Gag? Ist dieser Desinformationshype ein Geldsegen für soziale Medien? Wenn man angeblich über die Mechanismen der Internetdienste den Wahlausgang verändern kann, dann wird es wohl auch dazu reichen, mehr Cola zu verkaufen. Sind die Menschen nur Schafe, die schlicht dem nächsten Propagandisten folgen? Brauchen wir daher die Experten, die diese Schafe mit der richtigen Wahrheit auf den guten Weg führen? Wozu dann aber Demokratie – dann können wir das mühsame Getue auch gleich abschaffen und die Experten entscheiden lassen, oder? Was haben wir von NGOs zu halten, die in erheblichem Umfang von staatlichen Mitteln leben, aber vorgeben, im Interesse der »Zivilgesellschaft« zu handeln? Was hat es mit dem sogenannten post-faktischen Zeitalter auf sich? Welche Rolle spielen hier die verschiedenen Akteure? Von Regierungsorganisationen über Medien, Internetdienste, selbst ernannte Faktenchecker, sogenannte NGOs und viele andere mehr. »Man schafft es, den Eindruck zu erwecken, dass bestimmte Perspektiven aus der Mitte der Gesellschaft kommen, schlussendlich ist es aber genau das Gegenteil der Fall.« Wie sieht es mit der Lüge aus – soll diese verboten werden, oder hat der Mensch gar ein Recht zu lügen? Ist es manchmal vielleicht sogar Pflicht zu lügen? »In einer offenen Gesellschaft ist nicht die Lüge selbst das größte Risiko, sondern die Existenz einer Institution, die das ausschließliche Recht hat, Wahrheit zu definieren. […] Wer heute Lügen verbieten will, schafft morgen den Präzedenzfall für das Verbot unbequemer Wahrheiten« Zum Abschluss: Wie hat sich die Medienlandschaft über die letzten Jahrzehnten verändert – Frank Schirrmacher, Jakobs Vater, war ja Herausgeber der FAZ. Dazu ein Zitat von Hanns Joachim Friedrichs, das wie aus der Zeit gefallen wirkt: »Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.« Wo gilt das heute noch? Es scheinen eher Haltung und Aktivismus, als die Suche nach der Wahrheit zu gelten – manchmal sogar verblüffend offen ausgesprochen, wie etwa von Katherine Maher, CEO von NPR, über Wikipedia: »The people who write these articles, they are not focused on the truth. They are focused on something else: what is the best that we can know right now […] Perhaps for our most tricky disagreements, seeking the truth and seeking to convince others of the truth, might not be the right place to start.« »I think our reverence for the truth might have become a bit of a distraction that is preventing us from finding consensus and getting important things done.« Findet die Reibung, der Versuch, Wahrheit zu finden, sich ernsthaft mit harten Themen auseinanderzusetzen, in den früheren Leitmedien oder gar im ÖRR noch statt? Oder erleben wir in Medien und Politik eine Konsenskultur statt harter thematischer Arbeit? Werden Medienorganisationen, die sich früher selbst ernst genommen haben und tatsächlich eine wesentliche Rolle in der Gesellschaft gespielt haben, immer mehr zu polarisierenden und nicht ernst zu nehmenden Randerscheinungen? Denken wir an das Etablieren von Fact-Checking bei der BBC? »Der Journalismus, wie wir ihn kennen, hat sich stark entkernt.« Ist die zunehmende »Demokratisierung« der Medienlandschaft – damit auch der Bedeutungsverlust klassischer Medien – eine positive oder negative Entwicklung? »Mein Vater [Frank Schirrmacher] hat mir früher immer gesagt: So lange wird es die FAZ nicht mehr geben.« Wo laufen wir als Gesellschaft hin, und was können wir selbst tun, um die Situation zu verbessern? Referenzen Weitere Episoden Episode 131: Wot Se Fack, Deutschland? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 130: Populismus und (Ordo)liberalismus, ein Gespräch mit Nils Hesse Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episode 117: Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer Episode 111: Macht. Ein Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 93: Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Jakob Schirrmacher Jakob Schirrmacher, Desinformiere dich! Eine Streitschrift Jakob Schirrmacher auf X Free Speech Aid NGO Frank Schirrmacher (FAZ) Fachliche Referenzen Thomas Sowell, Knowledge and Decision, Basic Books (1996) Karl Popper, die offene Gesellschaft und ihre Feinde 1 & 2, Routledge (1945) Max Planck Zitat: The Philosophy of Physics Chapter III (p. 97) W.W. Norton & Company, Inc. New York, New York, USA. 1936 Whistleblower der Cambridge Analytica – Brittany Kaiser im Interview; SRF Sternstunde Philosophie (2020) Matt Taibi, Michael Shellenberger, Censorship-Industrial-Complex, US Congress EU-Umfragen, was denkt Europa Streisand Effekt (Reason, Unintended Consequences) Hanns Joachim Friedrichs Katherine Maher, CEO von NPR, What Wikipedia teaches us about balancing truth and beliefs, TED Talk (2021)
Rahel Jaeggi zur Krise des Liberalismus und möglichen Alternativen. Shownotes Rahel Jaeggi an der Humboldt-Universität zu Berlin (inkl. Publikationsliste): https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/arbeitsbereiche/jaeggi/mitarbeiter/jaeggi_rahel das Center for Social Critique: https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/arbeitsbereiche/jaeggi/hscberlin/hscberlin https://criticaltheoryinberlin.de/ Jaeggi, R. (2023). Fortschritt und Regression. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/rahel-jaeggi-fortschritt-und-regression-t-9783518587140 Fraser, N., & Jaeggi, R. (2020). Kapitalismus. Ein Gespräch über kritische Theorie. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/kapitalismus-t-9783518299074 Jaeggi, R. (2013). Kritik von Lebensformen. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/rahel-jaeggi-kritik-von-lebensformen-t-9783518295878 Müller, T. (2024). Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps. Wie ich lernte, die Zukunft wieder zu lieben. Mandelbaum. https://www.mandelbaum.at/buecher/tadzio-mueller/zwischen-friedlicher-sabotage-und-kollaps/ der erwähnte Kohei Saito Social Media Clip: https://youtube.com/shorts/WnvhD7p651M?si=BTLXgEoddYjDfmNa Neupert-Doppler, A. (2022). Vom utopischen Sozialismus zur sozialistischen Utopie. Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte. Ausgabe 12/2022. https://www.frankfurter-hefte.de/artikel/vom-utopischen-sozialismus-zur-sozialistischen-utopie-3572/ Staab, P. (2022). Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/philipp-staab-anpassung-t-9783518127797 Benjamin, W. (2010). Über den Begriff der Geschichte. Suhrkamp. https://www.walter-benjamin-online.de/band/ueber-den-begriff-der-geschichte/ zum Hannah Arendt Zitat: Jaeggi, R. (2022). Solidarität als zärtliche Bürgerlichkeit. Verstreute Überlegungen mit und zur Gemeinschaft der Ungewählten. In: Fitsch, H. et al. (Eds.), Der Welt eine neue Wirklichkeit geben (97-108). 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Jg., Sonderband 42/2024, S. 351–377 https://www.nomos-elibrary.de/de/10.5771/9783748944928-351/solidaritaet-mit-dem-liberalismus-im-augenblick-seines-sturzes?page=1 zur Frankfurter Schule: https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Schule zu Marcuse: https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Marcuse zu Adorno: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_W._Adorno Thematisch angrenzende Folgen S03E45 | Luise Meier zu kommunistischem Utopisieren https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e45-luise-meier-zu-kommunistischem-utopisieren S03E44 | Anna Kornbluh on Climate Counteraesthetics https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e44-anna-kornbluh-on-climate-counteraesthetics/ S03E33 | Tadzio Müller zu Solidarischem Preppen im Kollaps https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e33-tadzio-mueller-zu-solidarischem-preppen-im-kollaps/ S03E32 | Jacob Blumenfeld on Climate Barbarism and Managing Decline https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e32-jacob-blumenfeld-on-climate-barbarism-and-managing-decline/ S03E30 | Matt Huber & Kohei Saito on Growth, Progress and Left Imaginaries https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e30-matt-huber-kohei-saito-on-growth-progress-and-left-imaginaries/ S02E30 | Philipp Staab zu Anpassung https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e30-philipp-staab-zu-anpassung/ S02E06 | Alexander Kluge zu Zukünften der Kooperation https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e06-alexander-kluge-zu-zukuenften-der-kooperation/ S02E03 | Ute Tellmann zu Ökonomie als Kultur https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e03-ute-tellmann-zu-oekonomie-als-kultur/ --- Bei weiterem Interesse am Thema demokratische Wirtschaftsplanung können diese Ressourcen hilfreich sein: Demokratische Planung – eine Infoseite https://www.demokratische-planung.de/ Sorg, C. & Groos, J. (Hrsg.).(2025). Rethinking Economic Planning. Competition & Change Special Issue Volume 29 Issue 1. https://journals.sagepub.com/toc/ccha/29/1 Groos, J. & Sorg, C. (Hrsg.). (2025). Creative Construction - Democratic Planning in the 21st Century and Beyond. Bristol University Press. https://bristoluniversitypress.co.uk/creative-construction International Network for Democratic Economic Planning https://www.indep.network/ Democratic Planning Research Platform: https://www.planningresearch.net/ --- Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #RahelJaeggi, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #Klimakrise, #Sozial-ökologischeTransformation, #Zukunft, #Kapitalismus, #Gesellschaft, #Fortschritt, #PolitischeImaginationen, #Zukunft, #Utopie, #DemokratischeWirtschaftsplanung, #DemokratischePlanwirtschaft, #Materialismus, #Marxismus, #Klimakollaps, #Kollaps, #DWE, #Demokratie, #Liberalismus, #Faschisierung, #Faschismus
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Ich hatte schon seit vielen Jahren davor gewarnt, dass wir weltweit eine ähnliche Entwicklung sehen, wie im Mittelalter in Europa mit der Inquisition, oder um 1900 mit der Verbreitung des Faschismus. Was als Aufklärung und Liberalismus nach dem Krieg Furore machte, hatte sich nach der Selbstauflösung der Sowjetunion zu einer Doktrin des Absolutismus entwickelt, wie er in der dunkelsten Zeit vor der Aufklärung und während der Phase der Hexenverbrennungen zu beobachten war. Absurderweise oft gerade im Namen von Toleranz und Vielfalt. Oder geopolitisch im Namen von "Demokratie" und "Freiheit", die mit Kriegen durchgesetzt werden sollten. Alles was nicht "tolerant" war, musste "ausgelöscht" werden. Nun war das aber nichts Neues. Es war nur durch den "Wettbewerb der Systeme" nach dem 2. Weltkrieg übertüncht gewesen. In Wahrheit hatte sich nie was an "der Sieger bekommt alles" und "Der Stärkere nimmt sich was er will", geändert.Dan Steinbock hatte schon eine bemerkenswerte Analyse der Geschichte Israels mit seinem Buch "The Fall of Israel" oder in Deutsch "Der Untergang Israels (1)" abgeliefert, meldete sich aber nun mit einer noch deutlicheren Warnung an die Welt mit seinem Buch "The Obliteration Doctrine", oder in Deutsch demnächst "Die Auslöschungsdoktrin".Selten war ich bei der Übersetzung eines Buches, (seit Tim Andersons "Dirty war on Syria") so fasziniert von der Arbeit, dass ich mich kaum davon losreißen konnte. Ich dachte, ich hatte eine komplette Sicht auf die Entwicklung in Palästina und den Nahen Osten. Aber Dan Steinbock zeigte mir, dass die Sichtweise eines Wissenschaftlers noch einige weitere, sehr spannende Zusammenhänge aufdeckt. Eine Sichtweise, die viele Erklärungen aus geschichtlichen Fakten zieht. Viel nüchterner, und doch radikal die offiziellen Narrative zerstörend, Heuchelei entlarvend, und Mittäterschaft, sogar mit den eigenen Worten der Täter, begründend.Und immer lernt man Details der Gegenwart, die auch mir in der Tiefe gar nicht bewusst waren. Zum Beispiel hatten tausende US-"Beamte" den Dienst wegen des Völkermords in Gaza quittiert. Zwar kann man den Status eines US-"Beamten" nicht mit dem formalen Status eines deutschen Beamten vergleichen. Aber wer nach 20 Jahren Dienst in der Regierung seinen Job aufgibt, und weiß, dass durch die mächtige Israel-Lobby so schnell auch kein neuer Job in Sicht ist, zeigt Mut und Widerstand, den man in Deutschland nicht erkennen kann.Bevor ich zum Vorwort von Dan Steinbock komme, nur ganz kurz noch ein zweiter Punkt, der frappierend für mich war. Die Erkenntnis, wie wenig sich heutige Diskussionen über Menschenrechte und Völkermord in Bezug auf Gaza, von den Diskussionen unterscheiden, die in der Debatte in Valladolid (2) im Jahr 1550 geführt wurden. Wie das Fazit von Dan Steinbock darüber erklärt:...https://apolut.net/zuruck-ins-zeitalter-der-ausloschung-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie kann man die Ukraine unterstützen, falls es irgendwann einen Frieden geben sollte? Um diese Frage hat sich in dieser Woche die Debatte gedreht. Es geht um Sicherheitsgarantien, die auch die Entsendung europäischer Soldaten in die Ukraine bedeuten könnten. Und auch wenn er derzeit noch in weiter Ferne zu liegen scheint, wird in Deutschland bereits kontrovers über die Beteiligung von Bundeswehr-Soldaten diskutiert. Astrid Corall fasst die Debatte zusammen, berichtet, wie die USA zu Sicherheitsgarantien stehen und beleuchtet die militärische Lage in der Ukraine. Die Russlandexpertin Sabine Fischer von der Stiftung Wissenschaft und Politik sieht keinerlei Anzeichen für eine baldige Beendigung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Moskau führe erneut Scheinverhandlungen, erklärt sie im Gespräch mit Host Stefan Niemann. Putin sei es ein weiteres Mal gelungen, den US-Präsidenten zur Übernahme russischer Narrative zu bewegen. Etwa, dass es keines Waffenstillstands bedürfe oder dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine für Russland inakzeptabel sei. Fischer sieht wachsenden Druck auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj von Seiten der USA und “ein russisches Regime, das seinen Angriffskrieg mit aller Gnadenlosigkeit fortführt.” Vor diesem Hintergrund führe die weitgehend substanzlose deutsche Debatte über eine mögliche Entsendung von Bodentruppen der Bundeswehr weg von der dringend gebotenen militärischen Stärkung der Ukraine. Russlands Krieg” richte sich im Grunde gegen die westliche Welt, gegen alles, was mit Demokratie und Liberalismus zu tun hat.” Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das ganze Interview mit Sabine Fischer, SWP: https://www.ndr.de/nachrichten/info/fischer-russische-simulationen-von-verhandlungen,audio-267488.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
In Folge 187 des Dachthekenduetts sprechen Sascha Koll und Martin Moczarski über 100 Tage Merz („Schmerz“), Bürokratie & Steuern, den Einfluss des Beamtenapparats, Migration & Umfragen sowie die neue Bürgergeld-vs-Mindestlohn-Debatte.Alle Links finden Sie in unserem Artikel zur Sendung:https://freiheitsfunken.info/2025/08/14/23240-dachthekenduett-folge-187-tv-100-tage-merz-100-tage-schmerz-ist-deutschland-noch-zu-rettenMöchten Sie unsere Arbeit unterstützen?––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Spenden Sie Werkzeuge für die libertäre GlücksschmiedePayPal (auch Kreditkarte) / Überweisung / Bitcoin / Monero:
In Folge 186 des Dachthekenduetts sprechen Sascha Koll und Martin Moczarski über das Ende von Woke- & Klima-Panik, Trumps Anti-CO₂-Schwenk, Mileis Kettensägen-Agenda, die Rentenkatastrophe, den Wahlausschuss in Ludwigshafen und ARD/ZDF-Propaganda.Alle Links zur Sendung in unserem Artikel:https://freiheitsfunken.info/2025/08/07/23222-dachthekenduett-folge-186-tv-in-verfassungsfeindlicher-verfassung-die-welt-gesundetMöchten Sie unsere Arbeit unterstützen?––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Spenden Sie Werkzeuge für die libertäre GlücksschmiedePayPal (auch Kreditkarte) / Überweisung / Bitcoin / Monero:
Der Titel der heutigen Episode ist: Populismus und Ordoliberalismus. Das ist wieder eine sehr spannende Episode, denn die Frage, was Populismus eigentlich ausmacht, wie man ihn sinnvollerweise definiert und verortet, scheint in Zeiten, wo solche Begriffe doch verstärkt aktivistisch eingesetzt werden, höchst relevant. Ich führe dieses Gespräch mit Nils Hesse, der als freier Ordnungsökonomen arbeitet, derzeit zwar in den USA lebt, sich aber mit Artikeln, Beiträgen oder als Host des R21-Klimapodcasts »Der Preis ist heiß« in die deutsche wirtschafts- und klimapolitische Debatte einbringt. Wissenschaftlich setzt er sich ideengeschichtlich und institutionenökonomisch mit dem Verhältnis von Ordoliberalismus und Populismus auseinander und schreibe dazu am Walter-Eucken-Institut an einer Habilitationsschrift. Diese Arbeit ist das Thema unseres Gesprächs. Wir beginnen das Gespräch mit der Frage, was eigentlich unter Populismus zu verstehen ist? Populistische Bewegungen unterscheiden zwischen Volk und Elite. Welche Ausprägungen des Populismus gibt es in Folge? Was ist der Zusammenhang zwischen Populismus und repräsentativer Demokratie? Welche politischen Folgen können von populistischen Gruppierungen abgeleitet werden? Wie ist Populismus zu bewerten? Ist »Populismus« als abwertende Marke, als politischer Kampfbegriff sinnvoll verwendet? Ist die Verwendung global einheitlich, oder unterscheidet sie sich im europäischen und US-amerikanischen Kontext? Wann und unter welchen Rahmenbedingungen wird der Populismus zum Problem? Welche Typen des Populismus gibt es? Was sind Trägergruppen des Populismus? Wie formen sich aus dem Populismus politisch (wirksame) Strömungen? Was bedeutet der Begriff der Elite? Wie ist diese definiert? Was bedeutet der Begriff »Nobilitas Naturalis« nach Röpke? Wie können die folgenden Gegenreaktionen auf Populismus beschrieben werden: Isolationsstrategie Strategie der Annäherung Beschäftigung mit den strukturellen Mängeln und Problemen, die zum Populismus geführt haben Warum werden intellektuelle und »abstraktere« Berufe von Populisten häufig abschätzig betrachtet? Was sind die Folgen davon? »Wenn man die Leute als radikal bezeichnet, dann gehen Leute, die mit diesen Zuschreibungen Probleme haben, eher weg, und die Leute, die drinnen sind, erkennen sich dann eher als bestätigt [von den Eliten ausgegrenzt]. Das führt dann eher dazu, dass sie sich weiter radikalisieren.« Werden wir zum Nanny-State, weil politische Entscheidungsträger glauben, immer mehr Aspekte der Gesellschaft durch Zentralisierung vermeintlich verbessern zu können? Wie ist das Rousseausche Rätsel aufzulösen? »Wie können wir frei sein, obwohl wir unter Regeln leben müssen, denen wir selbst nicht zugestimmt haben?« Welche Rolle spielt Dezentralisierung, und mit welchen praktischen Problemen ist man konfrontiert? Warum sind Repräsentationslücken ein Problem? Gibt es einen Volkswillen, den die Politik »erkennen« kann? Oder gibt es in einer freiheitlichen Gesellschaft prinzipiell sehr unterschiedliche Ziele, die zu respektieren sind? Wie ist das in der Praxis umzusetzen? Was hat Elinor Ostrom zum Problem der Tragedy of the Commons beigetragen? Auf welcher Ebene kann man sinnvollerweise welchen Mehrwert schaffen? Warum können Regelwettbewerbe sehr nützlich sein? Kommen wir zum Ordoliberalismus. Um welche politisch-ökonomische Strömung handelt es sich dabei? Wer hat ihn begründet, und warum ist es heute relevant, sich damit auseinanderzusetzen? Geschichtlich greifen wir hier auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück und dann auf die Verwerfungen, die sich durch die Weltkriege ergeben haben und das Deutschland der Nachkriegszeit substantiell definiert haben. Welche emanzipatorische Wirkung kann von der Marktwirtschaft ausgehen? Warum ist Machtkonzentration und die Vermischung von politischer und wirtschaftlicher Macht ein Problem, und wie kann dies vermieden werden? Welche Art der Wettbewerbsordnung entspringt diesen Überlegungen und Herausforderungen? Was ist die Basis einer freien und menschenwürdigen Gesellschaft? Führt all das zur sozialen Marktwirtschaft, einem nach dem Zweiten Weltkrieg sehr erfolgsbewährten Konzept? Was hat all das für Deutschland der Nachkriegszeit bedeutet, was waren die Gründe für das Wirtschaftswunder? Woher kam der Konflikt mit den angelsächsischen Libertären, und was ist in den letzten Jahrzehnten geschehen? Sind diese Ideen auf die Probleme der heutigen Zeit anwendbar? Was sind die Prinzipien dieser Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, und warum war sie so erfolgreich? Können Märkte als anti-elitäre Maßnahmen verstanden werden? Was ist das Verhältnis zwischen Populismus und Marktwirtschaft? Wie ist die politische Orientierung der AfD, und wie ist deren Veränderung über die Zeit zu verstehen? Warum konnte sich der Ordoliberalismus international nicht durchsetzen? Erleben wir in den letzten Jahrzehnten, speziell in Mitteleuropa und Großbritannien, die Situation, dass die Probleme ständig zunehmen und die Regierungen glauben, diese mit immer stärkeren staatlichen Eingriffen zu lösen – wie es scheint, mit immer weniger Erfolg? Welche Rolle spielt die Europäische Union in dieser Gemengelage? Wie ist Javier Milei und dessen Politik – insbesondere vor dem Hintergrund der Geschichte Argentiniens – zu begreifen? Kann es uns in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich gelingen, aus den schweren Verwerfungen und politisch herbeigeführten Krisen evolutionär herauszukommen, oder ist ein totaler Abstieg wie in Argentinien notwendig, bis wir die notwendigen Lehren ziehen? Anders ausgedrückt: Brauchen wir die Motorsäge, oder reicht der ordoliberale Unkrautstecher? Sind wir auf dem dauerhaften Weg in die Misere, oder werden manche/viele Dinge tatsächlich besser? Alles schlechtzureden ist ebenfalls kein funktionierendes Rezept für die Zukunft. Referenzen Andere Episoden Episode 129: Rules, A Conversation with Prof. Lorraine Daston Episode 126: Schwarz gekleidet im dunklen Kohlekeller. Ein Gespräch mit Axel Bojanowski Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episode 117: Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer Episode 108: Freie Privatstädte Teil 2, ein Gespräch mit Titus Gebel Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 89: The Myth of Left and Right, a Conversation with Prof. Hyrum Lewis Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 58: Verwaltung und staatliche Strukturen — ein Gespräch mit Veronika Lévesque Nils Hesse Publikationen von Nils Hesse Wettbewerb, Cronyismus und Populismus, Ordo (2025) Dickere Bretter bohren! Wie reagieren auf erfolgreiche Populisten?, Denkfabrik R21 (2023) Der Preis ist heiß — Podcast Fachliche Referenzen Reckwitz, Andreas (2020): Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne. Berlin: Suhrkamp. Röpke, Wilhelm (1942/1979): Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart. 6. Aufl., Bern, Stuttgart: Paul Haupt. Röpke, Wilhelm (1958/1979): Jenseits von Angebot und Nachfrage. 5. Aufl., Bern: Paul Haupt. Ostrom, Elinor (1990): Governing the Commons. Cambridge: Cambridge University Press. Eucken, Walter (1952/2004): Grundsätze der Wirtschaftspolitik. 7. Aufl., Tübingen: Mohr-Siebeck. Böhm, Franz, Walter Eucken und Hans Großmann-Doerth (1936/2008): Unsere Aufgabe. In: Goldschmidt, Wohlgemuth (Hrsg.): Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 27-37. Erhard, Ludwig (1957/2009): Wohlstand für Alle. Köln: Anaconda. Müller-Armack, Alfred (1946/1990): Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft. München: Kastell. Hayek, Friedrich A. von (1971/1983): Die Verfassung der Freiheit. 2. Aufl., Tübingen: Mohr Siebeck. Rothbard, Murray (1992): A Strategy for the Right. Mises Institute vom 03. September 2010. Abgerufen am 28. November 2022. Friedrich Hayek, Der Weg zur Knechtschaft (1945) Mervyn King, John Kay, Radical Uncertainty, Bridge Street Press (2021) The Pretence of Knowledge, Friedrich August von Hayek; Nobel Prize Lecture (1974)
Aron P., besser bekannt als Shlomo Finkelstein, ist ein rechter YouTuber, der seit 2015 unter dem Namen „Die Vulgäre Analyse“ und später als „Shlomo Finkelstein“ durch provokante Videos und den Podcast „Honigwabe“ Aufmerksamkeit erregt. Geboren 1996 in Krefeld, begann er seine Karriere mit satirischer Kritik an Feminismus, Islam und öffentlich-rechtlichen Medien, inspiriert vom Anschlag auf Charlie Hebdo, den er als Angriff auf die Meinungsfreiheit wahrnahm. Seine Inhalte, die laut Kritikern rassistische, islamfeindliche und antifeministische Elemente enthalten, führten 2020 zu einer Verurteilung wegen Volksverhetzung, Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beschimpfung von Religionsgemeinschaften, mit einer einjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung. Im August 2024 wurde er nach Verstoß gegen Bewährungsauflagen – verspätete Zahlung einer Geldstrafe und Nichtmeldung seiner Adresse – in einer dramatischen Verhaftung vor den Augen seines einjährigen Sohnes festgenommen und verbrachte neun Monate in Haft. Shlomo, der seine Identität lange anonym hielt, sieht sich als Opfer politischer Verfolgung, getrieben von staatlichen Akteuren wie Nancy Faeser und Meldestellen wie „REspect!“ oder „HessenGegenHetze“, die seine Inhalte denunzierten.In diesem exklusiven Interview spricht Shlomo Finkelstein über seine Haftzeit, die er als politisch motivierten Angriff auf seine Meinungsfreiheit empfindet, und entfaltet eine radikale Kritik an der liberalen Propaganda, die er als psychologischen Missbrauch bezeichnet. Er beschreibt einen „Krieg“, in dem Eliten unsere Gesellschaft mit Schuldgefühlen traumatisieren, unsere ethnische Identität untergraben und besonders Kinder einer düsteren Zukunft aussetzen. Er thematisiert die Zerstörung der deutschen Gesellschaft durch niedrige Geburtenraten, Masseneinwanderung und einen „selbstzerstörerischen“ Liberalismus, der die nächste Generation bedroht. Shlomo fordert Remigration und einen Kulturkampf, um die Identität zu bewahren, und fragt, ob Deutschland in einer erkennbaren Form überleben kann.
Rüdiger Haude und Thomas Wagner zur Frage der Stabilisierung staatsloser, egalitärer Gesellschaften. Shownotes Rüdiger Haude an der RWTH Aachen (inkl. einer Übersicht seiner Publikationen): https://www.nz.histinst.rwth-aachen.de/cms/HISTINST-NZ/Der-Lehrstuhl/Mitarbeiterinnen-und-Mitarbeiter/Lehrbeauftragte/~jfqk/Dr-phil-Ruediger-Haude/ Haude, R., & Wagner, T. (2019). Herrschaftsfreie Institutionen. Texte zur Stabilisierung staatsloser, egalitärer Gesellschaften. Verlag Graswurzelrevolution. (Erstveröffentlichung 1999). https://www.graswurzel.net/gwr/produkt/herrschaftsfreie-institutionen/ Haude, R. (2023). Als Adam grub und Eva spann. Herrschaftsfeindschaft in der Hebräischen Bibel. Matthes & Seitz Berlin. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/als-adam-grub-und-eva-spann.html?lid=1 Haude, R. (2022). Weise Wilde. Schrift und Politik bei den Hanunoo-Mangyan auf Mindoro. In: Ines Soldwisch/ Rüdiger Haude/ Klaus Freitag (Hrsg.), Schrift und Herrschaft. Transcript Verlag. S.205-248. https://www.transcript-open.de/doi/10.14361/9783839456262-008 Haude, R. (2008). Frei-Beuter. Charakter und Herkunft piratischer Demokratie im frühen 18. Jahrhundert. Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Nr. 7/8, 593–616. https://www.nz.histinst.rwth-aachen.de/cms/histinst-nz/forschung/publikationen/~gxhm/details/?file=131040&mobile=1 Wagner, T. (erscheint am 2.10.2025). Wege aus der Gewalt. Impulse für ein neues politisches Denken. Matthes & Seitz Berlin. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/wege-aus-der-gewalt.html?lid=8 Wagner, T. (2022). Fahnenflucht in die Freiheit. Wie der Staat sich seine Feinde schuf – Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie. Matthes & Seitz Berlin. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/fahnenflucht-in-die-freiheit.html Wagner, T. (2004). Irokesen und Demokratie. Ein Beitrag zur Soziologie interkultureller Kommunikation. LIT Verlag Münster. https://lit-verlag.de/isbn/978-3-8258-6845-1/ zu Anarchie/Anarchismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus https://www.anarchismus.at/ zu Libertarismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus zu Pierre Clastres: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Clastres Clastres, P. (2020). Staatsfeinde. Studien zur politischen Anthropologie. Konstanz University Press. https://www.wallstein-verlag.de/9783835391215-staatsfeinde.html zu Christian Sigrist: https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Sigrist Amborn, H. (2016). Das Recht als Hort der Anarchie. Gesellschaften ohne Herrschaft und Staat. Matthes & Seitz Berlin. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/das-recht-als-hort-der-anarchie.html Sahlins, M. (2024). Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft. 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Mark Schieritz von der »Zeit« glaubt, nur eine gemäßigte Politik löse die Probleme unserer Gegenwart. Wer Radikaleres fordert, bediene bloß die Sensationslust. Das ist politische Realitätsverweigerung. Artikel vom 03. Juli 2025: https://jacobin.de/artikel/mark-schieritz-populismus-radikalitaet-extremismus-demokratie Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
In Folge 183 des Dachthekenduetts sprechen André F. Lichtschlag und Martin Moczarski über Javier Mileis radikale Reformen in Argentinien, absurde Spielplatz-Schilder in Köln, Jaguars Diversity-Crash, Trumps Mega-Schuldenpaket und die Debatte um Remigration vs. Parallelgesellschaften.Robert Grötzinger - Kulturkampf:https://ef-magazin.de/accounts/book-order/?product_id=114Svenja Mandry:https://www.haare-machen.de/Alle weiteren Links finden Sie hier:https://freiheitsfunken.info/2025/07/03/23141-dachthekenduett-folge-183-tv-trump-und-krah-explosiv-ueber-die-sprengung-der-politischen-rechtenMöchten Sie unsere Arbeit unterstützen?––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Spenden Sie Werkzeuge für die libertäre GlücksschmiedePayPal (auch Kreditkarte) / Überweisung / Bitcoin / Monero:
Wolfgang Kubickis »liberale Kampfansage« in Buchform zeugt von der Ratlosigkeit der FDP. Anstatt eine Erneuerung des Liberalismus vorzubringen, hofft er, dass der Aufwind rechter Kulturkämpfe den freien Fall seiner Partei abfangen kann. Artikel vom 25. Juni 2025: https://jacobin.de/artikel/kubicki-fdp-aufwind-im-freien-fall-kulturkampf Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP Wolfgang Kubicki ist ein streitbarer Kopf. Seine Anliegen: Meinungsfreiheit, Liberalismus und politische Debatten ohne Scheuklappen. Moderation: Elif Şenel Von WDR 5.
Hannes Kuch zu Marktsozialismus, demokratischem Ethos und warum Sozialismus und Liberalismus einander brauchen. Shownotes persönliche Website (enthält eine Liste aktueller Publikationen und Vorträge): https://www.hanneskuch.de/ Hannes Kuch an der Goethe Universität Frankfurt am Main: https://www.uni-frankfurt.de/49564280/Kuch__Hannes zum Institute for Economic Democracy: https://ied.si/en/ Kuch, H. (2023). Wirtschaft, Demokratie und liberaler Sozialismus. Campus Verlag. https://www.ifs.uni-frankfurt.de/publikationsdetails/ifs-hannes-kuch-wirtschaft-demokratie-und-liberaler-sozialismus.html Kuch, H. (2019). Liberaler Sozialismus. Information Philosophie, 3, 80–84. https://www.academia.edu/41070448/Liberaler_Sozialismus Buchsymposium zum Buch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für praktische Philosophie: https://www.praktische-philosophie.org/zfpp/issue/view/25 zum Liberalismus und der Differenzierung zwischen philosophischem, politischem und wirtschaftlichem Liberalismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liberalismus auch zum Verhältnis von Liberalismus und Sozialismus: McManus, M. (2024). The Political Theory of Liberal Socialism. Routledge. https://www.routledge.com/The-Political-Theory-of-Liberal-Socialism/McManus/p/book/9781032647234?srsltid=AfmBOor_mrQnvikAjMm4btCi2sxOn5AIo2Z0YbKAGxzkDliS23zPOfpj McManus, M. (Hrsg.). (2021). Liberalism and Socialism. Mortal Enemies or Embittered Kin? Palgrave Macmillan. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-030-79537-5 zu John Rawls: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Rawls O'Neill, M., & Williamson, T. (Hrsg.). (2012). Property-Owning Democracy. Rawls and Beyond. John Wiley & Sons. https://www.wiley-vch.de/de/fachgebiete/geistes-und-sozialwissenschaften/property-owning-democracy-978-1-4443-3410-4 Einführungsvideo zum Konzept der „Property-Owning Democracy“: https://youtu.be/NSNpnv2EI8I?si=jLgznaNvPcRQEcoa zu Jürgen Habermas: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas zu Kapitalflucht: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalflucht zum „Faktum der Vernunft“ in Kants „Kritik der praktischen Vernunft“: https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_der_praktischen_Vernunft#Faktum_der_Vernunft zu John Stuart Mill: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Stuart_Mill Jörke, D., & Salomon, D. (2025). Erziehung zum Bourgeois. Zur Funktion der Genossenschaftsidee bei John Stuart Mill. ZPTh – Zeitschrift Für Politische Theorie, 15(2–2024), 181–199. https://budrich-journals.de/index.php/zpth/article/view/45608 zu Genossenschaften: https://de.wikipedia.org/wiki/Genossenschaft Polanyi, K. (1973). The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/karl-polanyi-the-great-transformation-t-9783518278604 zum Marktsozialismus in Jugoslawien: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterselbstverwaltung Niji, Y. (2014). Hegels Lehre von der Korporation. Hegel-Jahrbuch, 2014(1), 288-295. https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/hgjb-2014-0147/pdf#APA für einen Überblick über verschiedene Planungsmodelle (inklusive der erwähnten): https://www.democratic-planning.com/info/models/ zu „participatory economy“ (dem Modell von Robin Hahnel und Michael Albert): https://participatoryeconomy.org/ zu den Institutionen dieses Modells (inklusive der Föderationen der Räte): https://participatoryeconomy.org/the-model/overview/#institutions Hahnel, R. (2021). Democratic Economic Planning. Routledge. https://www.routledge.com/Democratic-Economic-Planning/Hahnel/p/book/9781032003320 Cockshott, W. P., & Cottrell, A. (1993). Towards a New Socialism. Spokesman. https://users.wfu.edu/cottrell/socialism_book/new_socialism.pdf Devine, P. (2022). Democracy and Economic Planning. The Political Economy of a Self-Governing Society. Routledge. https://www.routledge.com/Democracy-And-Economic-Planning-The-Political-Economy-Of-A-Self-governing-Society/Devine/p/book/9780367153120?srsltid=AfmBOorSJ0icTHoQKME544efzuce-9m5Py1YvimTC1pYGormKwc5scbl Hayek, F. A. von. (1945). The Use of Knowledge in Society. The American Economic Review, 35(4), 519–530. https://www.cato.org/sites/cato.org/files/articles/hayek-use-knowledge-society.pdf Groos, J., & Morozov, E. (2025). Discovery Beyond Competition - Evgeny Morozov in conversation with Jan Groos. In J. Groos & C. Sorg (Hrsg.), Creative Construction. Democratic Planning in the 21st Century and Beyond. Bristol University Press. https://bristoluniversitypress.co.uk/creative-construction Grünberg, M. (2023). The Planning Daemon. Future Desire and Communal Production. Historical Materialism, 31(4), 115–159. https://brill.com/view/journals/hima/31/4/article-p115_4.xml Video zu “Employee-Ownership” mit Interviews von Mitarbeitenden des „Institute for Economic Democracy”: https://youtu.be/rSc6OqSPq2E?si=WbksAY12FOG9BU7g Thematisch angrenzende Folgen S03E37 | Frieder Vogelmann zu demokratischer Öffentlichkeit https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e37-frieder-vogelmann-zu-demokratischer-oeffentlichkeit/ S03E28 | Sylke van Dyk zu alternativer Gouvernementalität https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e28-silke-van-dyk-zu-alternativer-gouvernementalitaet/ S03E21 | Christoph Sorg zu Finanzwirtschaft als Planung https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e21-christoph-sorg-zu-finanzwirtschaft-als-planung/ S02E52 | Henrike Kohpeiss zu bürgerlicher Kälte https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e52-henrike-kohpeiss-zu-buergerlicher-kaelte/ S02E44 | Evgeny Morozov on Discovery beyond Competition https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e44-evgeny-morozov-on-discovery-beyond-competition/ S02E42 | Max Grünberg zum Planungsdämon https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e42-max-gruenberg-zum-planungsdaemon/ S02E33 | Pat Devine on Negotiated Coordination https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e33-pat-devine-on-negotiated-coordination/ S02E22 | Robin Hahnel on Parecon (Part 2) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e22-robin-hahnel-on-parecon-part-2/ S02E21 | Robin Hahnel on Parecon (Part 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e21-robin-hahnel-on-parecon-part1/ S01E11 | Frieder Vogelmann zu alternativen Regierungskünsten https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e11-frieder-vogelmann-zu-alternativen-regierungskuensten/ --- Bei weiterem Interesse am Thema demokratische Wirtschaftsplanung können diese Ressourcen hilfreich sein: Demokratische Planung – eine Infoseite https://www.demokratische-planung.de/ Sorg, C. & Groos, J. (Hrsg.).(2025). Rethinking Economic Planning. Competition & Change Special Issue Volume 29 Issue 1. https://journals.sagepub.com/toc/ccha/29/1 Groos, J. & Sorg, C. (Hrsg.). (2025). Creative Construction - Democratic Planning in the 21st Century and Beyond. Bristol University Press. https://bristoluniversitypress.co.uk/creative-construction International Network for Democratic Economic Planning https://www.indep.network/ Democratic Planning Research Platform: https://www.planningresearch.net/ --- Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #HannesKuch, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #Interview, #Liberalismus, #Sozialismus, #Markt, #Marktsozialismus, #Kapitalismus, #Neoliberalismus, #Ökonomie, #PolitischeÖkonomie, #Demokratie, #DemokratischeWirtschaftsplanung, #DemokratischePlanwirtschaft, #Planwirtschaft, #Planungsdebatte, #PostkapitalistischeProduktionsweise, #AlternativeWirtschaft, #Utopie, #Transformation, #Postkapitalismus, #PostKapitalismus, #ÖkonomischePlanung
Der Titel dieser kurzen Episode ist »Nicht einmal die Schweiz ist neutral...«, was können wir dann von Wissenschaftern, Journalisten und anderen öffentlichen Denkern und Kommentatoren erwarten? Es ist aufs Neue eine Episode die zum Nachdenken und Widerspruch anregen soll. Der Auslöser dieser Episode ist ein Tweet, wo mir vorgeworfen wurde, ich würde meiner Glaubwürdigkeit schaden, weil ich eine bestimmte Position in einer Sachfrage vertrete und einen diesbezüglichen Tweet retweetet hätte. Es geht hier nicht um diese Sache an sich, sondern um die dahinterliegende Frage, die ich für gerechtfertigt halte. Zunächst einmal stellt sich die Frage: Ist Neutralität überhaupt ein Ziel? Noch grundsätzlicher gedacht: Niemand ist neutral. Damit haben wir eine Überschneidung mit dem Titel der letzten Episode. Sie erinnern sich vielleicht an den Kohlenkeller. Das Zitat von Karl Popper lautete: »Wissenschaft ist, wenn man schwarz gekleidet in einem dunklen Kohlenkeller nach einer schwarzen Katze sucht, von der man gar nicht weiß, ob sie existiert.« Wie sollte eine solche Neutralität auch aussehen? Wozu dürfte ich mich äußern? Ist Neutralität auf der individuellen Ebene in Wahrheit unmöglich? An dieser Stelle möchte ich wieder zwei meiner Lieblingszitate von Karl Popper aus dem Buch »Auf der Suche nach einer besseren Welt« aus dem Jahr 1987 bringen: »Klarheit ist ein intellektueller Wert an sich; Genauigkeit und Präzision aber sind es nicht.« und »Wir dürfen nie vorgeben zu wissen, und dürfen nie große Worte gebrauchen« Leider wird das oftmals nicht gemacht und Popper folgert: »Das Verfahren – wo die Argumente fehlen, da ersetze man sie durch den Wortschwall – war erfolgreich.« Wann und wie sollte man sich also in der Öffentlichkeit äußern? Welches Risiko eingehen? Verliert man Freunde oder Kollegen, wenn man seine Ansicht äußert? Was sagt das über unsere Gesellschaft? Sind wir in Geiselhaft einer kleinen, aber aggressiven und illiberalen Elite? »When you are the smartes person in the room, you are in the wrong room.« Aber es gibt nicht nur die individuelle Ebene. Gibt es einen fundamentalen und wichtig zu verstehenden Unterschied zwischen Individuum und Organisation/Gruppe? Was sollten wir hier bedenken? »Strongly held convictions that are prior to research often seem to be a precondition for success in the sciences.«, Thomas S. Kuhn Die Suche nach Erkenntnis und Wahrheit ist ein ewiger Kampf. Ein Kampf, der sich nicht delegieren lässt. Nur Diktatoren behaupten, dieses Problem lösen zu können; behaupten Organisationen zu haben, die Missinformation (was immer das konkret bedeuten soll) erkennen und verhindern. Ich bin davon überzeugt, dass autoritäre, paternalistische und totalitäre Ideen immer schreckliche Folgen haben. Niemand ist neutral, niemand hat die Wahrheit gepachtet. Versuchen wir also, unsere unterschiedlichen Ansichten fundiert und nachvollziehbar darzustellen und in den kritischen Diskurs zu gehen. Referenzen Andere Episoden Episode 126: Schwarz gekleidet im dunklen Kohlekeller. Ein Gespräch mit Axel Bojanowski Episode 121: Künstliche Unintelligenz Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 117: Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer Episode 116: Science and Politics, A Conversation with Prof. Jessica Weinkle Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 1: Zukunft Denken – eine gemeinsame Reise Fachliche Referenzen Karl Popper, Auf der Suche nach einer besseren Welt (1987) Thomas S. Kuhn, The Function of Dogma in Scientific Research, in A.C. Crombie, ed. Scientific Change: Historical Studies in the Intellectual, Social and Technical Conditions for Scientific Discovery and Technical Invention, From Antiquity to the Present. New York: Basic Books, pp. 347-69. (1963)
Ist die FDP noch «liberal»? Und was soll das heute überhaupt heissen?
Der Rosarote Panzer ist zu Gast und wir reagieren auf Ausschnitte von "Betreutes Cucken" (Schattenmacher und Shlomo), die viele aktuelle Probleme dem "Liberalismus" anhängen und damit einer kulturmarxistischen Begriffsumkehr anhängen, die wir ablehnen.Folgt Panzer auf YouTube und X (https://x.com/RosarotePanzer).Originalvideo: https://www.youtube.com/watch?v=VB5q2q3OaRMAbonniert meinen Podcast gerne auf einer der im LinkTree aufgelisteten Plattformen: https://linktr.ee/praxeologpodcastSpenden:Lightning: thornydirt67@walletofsatoshi.comMonero: 4AL76ChHefnNnqV8RpRFpTW97b7MfDLyb2tCU1czsj74ZT4Xhr8wH8DYSCQabz9j7B6PTd4aHft4AMQXe2DYyGk8QUd5BgrPaypal: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=3LKT8Q2HFBW7W
Antiliberale Strömungen haben in Europa und den USA in den vergangenen Jahren stark zugenommen. In manchen Teilen der Gesellschaft ist "liberal" sogar zum Schimpfwort geworden. Als selbsternannte liberale Partei Deutschlands fehlt die FDP derzeit im Parlament. Ist die Hochzeit des Liberalismus also vorbei? Darüber sprechen Karsten Fischer, Professor für Politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, und der FDP-Politiker Lukas Köhler. Er saß von 2017 - 2025 im Bundestag und war zuletzt auch stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion.
„Bosbach und Rach - Die Wochentester“ ist Deutschlands Politik-Personality-Podcast von RedaktionsNetzwerk Deutschland, Kölner Stadt-Anzeiger und MAASS·GENAU. Das Interview aus der aktuellen Folge mit: - Ulf Poschardt, WELT-Herausgeber und Buchautor „Shitbürgertum“ Die reguläre Folge der "Wochentester" hören Sie ab sofort exklusiv vorab im "Wochentester-Club". Werden Sie Mitglied über Apple Podcasts, Spotify oder direkt hier über unseren Partner Steady: https://steadyhq.com/de/wochentester-club/about Fragen und Anregungen unter: - kontakt@diewochentester.de - https://facebook.com/diewochentester - http://www.diewochentester.de Informationen und Rabatte unserer Werbepartner finden Sie hier: - https://wonderl.ink/@diewochentester Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
In Folge 181 des Dachthekenduetts sprechen André F. Lichtschlag und Martin Moczarski über Friedrich Merz' ersehnten USA-Besuch, die explosive Lage im Ukraine-Krieg, den Niedergang des Pride Month und einen bizarren Skandal im Paderborner Dom.Alle erwähnten Links hier in unserem Artikel zur Sendung:https://freiheitsfunken.info/2025/06/05/23070-dachthekenduett-folge-181-tv-sensation-im-weissen-haus-erhaelt-merz-die-kanzlerakte-von-trumpMöchten Sie unsere Arbeit unterstützen?––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Spenden Sie Werkzeuge für die libertäre GlücksschmiedePayPal (auch Kreditkarte) / Überweisung / Bitcoin / Monero:
Als «Brandstifter» und «Scharfmacher» wird Thierry Burkart in der linken Presse betitelt. Wir wissen, wer sich für die Nachfolge in Stellung bringt. Und wir wissen, was ein Bundesamtsreisli nach Brasilien gekostet hat.
Unsere Wirtschaft braucht Impulse. Und Unternehmensgründer:innen mit Migrationserfahrung können welche liefern, erklärt unser Gast. Außerdem klagen wir in dieser Ausgabe über den Niedergang politischer Rhetorik und liberaler Überzeugungen. Von WDR 5.
Kaufmann, Lissy www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
In dieser Folge geht es um strukturelle Fragen der staatlichen Organisation - von Politik und Verwaltung bis hin zur wirtschaftspolitischen Ausrichtung. Der Komplexitätsforscher Stefan Thurner zeigt im Gespräch mit Johannes Haunschmid auf, was Komplexitätsforschung leisten kann und warum digitale Klone von Regionen sinnvoll sein können. Im zweiten Teil sprechen Stefan Wally und Carmen Bayer über das Buch "Der breite Staat" von Dominik Vogt. Dominik Vogt präsentiert mit „Der breite Staat“ einen Vorschlag, wie ein nachhaltiger Liberalismus jenseits des Kapitalismus aussehen könnte. Der Kapitalismus ist nicht abzuschaffen, er müsse aber wie eine „Umwelt“ der Gesellschaft betrachtet werden, die es zu nützen gilt. Das verweist auf die strenge Priorität der gesellschaftlichen Entscheidung vor dem wirtschaftlichen Sachzwang bei Vogt. Input: Der Komplexitätsforscher Stefan Thurner studierte Theoretische Physik an der Universität Wien und der TU Wien, außerdem absolvierte er ein Wirtschaftsstudium. Seit 2009 ist Thurner Professor für die Wissenschaft komplexer Systeme an der MedUni Wien, seit 2015 leitet er den Complexity Science Hub Vienna. Er ist Träger des Paul-Watzlawick-Ehrenrings 2021. Shownotes: Buchbesprechung "Der breite Staat" I Dominik Vogt: https://www.prozukunft.org/buecher/dominik-vogt-der-breite-staat Buchbesprechung "Freiheitsgrade" I Christoph Möllers: https://www.prozukunft.org/buecher/freiheitsgrade Weitere Informationen zur JBZ: https://jungk-bibliothek.org/ Zum Buchmagazin der JBZ: https://www.prozukunft.org/ Foto: © Franziska Liehl
In Folge 179 des Dachthekenduetts sprechen Sascha Koll und Martin Moczarski über das durchschaubare Verfassungsschutz-Gutachten als AfD-Persilschein, die skrupellose Doxing-Attacke auf Clownswelt, das kuriose „Königreich Deutschland“ und den bürokratischen Straßenbau-Wahnsinn.The Free Cities Online Summit 2025https://2025.freecitiessummit.org/Roland Baader Treffenhttps://rolandbaader-treffen.de/Praxeolog Podcasthttps://www.youtube.com/@praxeologpodcast3210Die Destabilisierung Deutschlands und wie wir sie aufhaltenhttps://krasser.guru/veranstaltungen/die-destabilisierung-deutschlands-und-wie-wir-sie-aufhalten/?fbclid=IwY2xjawKRT8dleHRuA2FlbQIxMABicmlkETEzQWRVcHBGOEVUY2VNc2dBAR4n3Ol8qggGjTESFWzRjkvFNGfQUkUspDROfSOGjhNoaDyxA_C2rjo-4bMQuw_aem_k8TXUtppzxBajZygKshA9gAfuera-Weinpakethttps://www.qvevri-vino.de/AFUERAeigentümlich frei Konferenz:https://www.ef-magazin.de/konferenzMöchten Sie unsere Arbeit unterstützen?––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Spenden Sie Werkzeuge für die libertäre GlücksschmiedePayPal (auch Kreditkarte) / Überweisung / Bitcoin / Monero:
Max Horkheimer dachte in den 1930er- und 40er-Jahren intensiv über den Kapitalismus nach, aus dem sich der Faschismus entwickeln konnte. In seinem kurzen Text „Die Rackets und der Geist“, der eigentlich der Aufschlag für ein größeres Forschungsprogramm werden sollte, setzt er sich mit Banden- bzw. Clan-Strukturen auseinander, die so dominant werden können, dass sie alles beherrschen und letztlich sowohl den marktwirtschaftlichen Liberalismus wie auch das Recht außer Kraft setzen. Wenn wir heute die Herrschaftsstrukturen in Russland, Ungarn oder zunehmend auch in den USA betrachten, scheint Horkheimers Charakterisierung der Racket-Herrschaft wieder zuzutreffen. Allerdings birgt dieser Begriff auch Probleme, da er oftmals unscharf bleibt. Zugleich will Horkheimer die Herrschaft des Rackets als eine grundsätzliche Eigenschaft von Herrschaft betrachten, die nicht nur unter einem Monopolkapitalismus zum Vorschein tritt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Rackets der Vergangenheit und Gegenwart. Literatur: Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Suhrkamp. Thorsten Fuchshuber über den Racket-Begriff: https://www.ca-ira.net/thorsten-fuchshuber-ueber-rackets-als-struktur-in-der-neuen-iz3w/. Max Horkheimer: „Die Rackets und der Geist.“ In: Gesammelte Schriften, Band 12, S. Fischer, S. 287–291. „Handelsblatt“-Interview mit Katharina Pistor: https://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-fuer-trump-und-musk-sind-universitaeten-parasiten-die-auf-der-staatskasse-liegen/100123600.html Termine: Ole und Wolfgang sind am 18.05. in Trier: http://www.museumsstadt-trier.de/downloads/Museumstag_2025_Leporello.pdf Ole ist am 19. 05. in Trier, um über sein Kriegsbuch zu sprechen: https://www.instagram.com/p/DJn9D7Iqv5m/?hl=de Wolfgang ist am 20.05. in Bremen: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/PlakatGastvortrag_Schmitt.pdf Wolfgang ist am 21.05. in Erlangen: https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/durch-die-linse-des-profits-hollywoods-kapitalismuskritik Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Tibes, Otmar www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
Frieder Vogelmann zu den medialen und ökonomischen Bedingungen, politischen Effekten und epistemischen Aspekten demokratischer Öffentlichkeit. Diese Aufnahme fand im Rahmen der Tagung „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien“ an der Universität Erfurt statt. Die Website der Tagung inklusive Programm findet ihr hier: https://www.poloeff.de/ Shownotes Frieder Vogelmanns Website (inklusive einer Liste seiner Publikationen): https://www.frieder-vogelmann.net/public/ Frieder Vogelmann am University College Freiburg: https://www.ucf.uni-freiburg.de/people/chair-in-epistemology-and-theory-of-science/prof-dr-frieder-vogelmann Sektion "Politische Theorie und Ideengeschichte" der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft: https://www.dvpw.de/gliederung/sektionen/politische-theorie-und-ideengeschichte Website der Doppeltagung "Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien": https://www.poloeff.de/ der Account der Doppeltagung auf Bluesky: https://bsky.app/profile/poloeff.bsky.social Vogelmann, F. (2023). Umkämpfte Wissenschaften – zwischen Idealisierung und Verachtung. Reclam Verlag. https://www.reclam.shop/detail/978-3-15-014359-9/Vogelmann__Frieder/Umkaempfte_Wissenschaften_____zwischen_Idealisierung_und_Verachtung Vogelmann, F. (2022). Die Wirksamkeit des Wissens: Eine politische Epistemologie. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/frieder-vogelmann-die-wirksamkeit-des-wissens-t-9783518299722 Das erste Zitat im Podcast stammt aus dem Gespräch „Öffentlichkeit - was ist das eigentlich?“ zwischen Theodor W. Adorno und Arnold Gehlen, welches am 18. März 1964 zum ersten Mal gesendet wurde. https://youtu.be/K7WokFmA2kw?si=xC_3K0L3eEk5p4ah Vogl, J. (2021). Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart. C.H.Beck. https://www.chbeck.de/vogl-kapitalismus-ressentiment/product/32045602 zu Rupert Murdoch: https://en.wikipedia.org/wiki/Rupert_Murdoch die taz: https://taz.de/ Deleuze, G., & Guattari, F. (1992). Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie. Merve Verlag. https://www.merve.de/index.php/book/show/211 zu Carl Schmitt: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt Jäger, A. (2023). Hyperpolitik. Extreme Politisierung ohne politische Folgen. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/anton-jaeger-hyperpolitik-t-9783518127971 Paul, M. (2025). Faschismus als Lustgewinn. Berlin Review. https://blnreview.de/ausgaben/2025-03/morten-paul-faschismus-als-lustgewinn Brown, W. (2023). Nihilistische Zeiten. Denken mit Max Weber. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/wendy-brown-nihilistische-zeiten-t-9783518588031 Loick, D., & Thompson, V. E. (Hrsg.). (2022). Abolitionismus: Ein Reader. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/abolitionismus-t-9783518299647 Kurt, Ş. (2023). Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls. HarperCollins. https://www.harpercollins.de/products/hass-von-der-macht-eines-widerstandigen-gefuhls-9783365001585 Comey, J. (2019). How Trump Co-opts Leaders Like Bill Barr. New York Times. https://www.nytimes.com/2019/05/01/opinion/william-barr-testimony.html Löwenthal, L. (2021). Falsche Propheten: Studien zur faschistischen Agitation. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/leo-loewenthal-falsche-propheten-t-9783518587621 Landa, I. (2021). Der Lehrling und sein Meister. Liberale Tradition und Faschismus. Dietz Verlag. https://dietzberlin.de/produkt/der-lehrling-und-sein-meister/ Ronge, B. (2015). Eine Genealogie des Liberalismus. Michel Foucaults Vorlesungen zur Geschichte der Gouvernementalität. In: Das Adam-Smith-Projekt. Edition Theorie und Kritik. Springer VS. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-06027-5_2#citeas von Redecker, E. (2020). Revolution für das Leben: Philosophie der neuen Protestformen. S. Fischer. https://www.fischerverlage.de/buch/eva-von-redecker-revolution-fuer-das-leben-9783596708048 Thematisch angrenzende Folgen S03E28 | Sylke van Dyk zu alternativer Gouvernementalität https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e28-silke-van-dyk-zu-alternativer-gouvernementalitaet/ S03E19 | Wendy Brown on socialist Governmentality https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e19-wendy-brown-on-socialist-governmentality/ S02E56 | Şeyda Kurt zu strategischem Hass https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e56-seyda-kurt-zu-strategischem-hass/ S02E54 | Alex Demirovic zu zu sozialistischer Gouvernementalität, (Re-)produktion und Rätedemokratie (Teil 2) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e54-alex-demirovic-zu-sozialistischer-gouvernementalitaet-re-produktion-und-raetedemokratie-teil-2/ S02E53 | Alex Demirovic zu zu sozialistischer Gouvernementalität, (Re-)produktion und Rätedemokratie (Teil 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e53-alex-demirovic-zu-sozialistischer-gouvernementalitaet-re-produktion-und-raetedemokratie-teil-1/ S02E08 | Thomas Biebricher zu neoliberaler Regierungskunst https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e08-thomas-biebricher-zu-neoliberaler-regierungskunst/ S02E03 | Ute Tellmann zu Ökonomie als Kultur https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e03-ute-tellmann-zu-oekonomie-als-kultur/ S01E37 | Eva von Redecker zur Revolution für das Leben https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e37-eva-von-redecker-zur-revolution-fuer-das-leben/ S01E29 | Thorsten Thiel zu Demokratie in der digitalen Konstellation https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e29-thorsten-thiel-zu-demokratie-in-der-digitalen-konstellation/ S01E25 | Joseph Vogl zur Krise des Regierens https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e25-joseph-vogl-zur-krise-des-regierens/ S01E11 | Frieder Vogelmann zu alternativen Regierungskünsten https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e11-frieder-vogelmann-zu-alternativen-regierungskuensten/ S01E09 | Susanne Grof-Korbel zu PR, Warhheit & Journalismus https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e09-susanne-grof-korbel-zu-pr-wahrheit-journalismus/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #FriederVogelmann, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #Interview, #Öffentlichkeit, #Adorno, #Medien, #KritischeTheorie, #FrankfurterSchule, #JosephVogl, #Faschismus, #Faschisierung, #Ressentiment, #Liberalismus, #Kapitalismus, #Ökonomie, #PolitischeÖkonomie, #FakeNews, #Journalismus, #Demokratie, #Demokratietheorie
Liberalala - Ein Nachruf auf den Liberalismus? Eine Glosse von Knut Cordsen. Der Münchner Auktionator Robert Ketterer über die Auswirkungen der US-Strafzölle auf den Kunstmarkt. Mit Tobias Ruhland. "Vernetzte Welten" - Das Germanische Nationalmuseum schaut auf die Globalisierung. Von Christine Weirauch.
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Liberalismo: La tradición clásica se publicó originariamente en alemán en 1927 con el escueto título Liberalismus. La primera edición inglesa fue publicada en 1962, con el título The Free and Prosperous Commonwealth: An Exposition of the Ideas of Classical Liberalism. Según Mises, el liberalismo no es una religión ni tampoco una filosofía universalista ni, menos aún, un partido político defensor de intereses particulares. El liberalismo fue el primer movimiento político de la historia basado en el valor absoluto y primordial de la libertad, la propiedad privada, el Estado de Derecho, la tolerancia y la cooperación entre los individuos y los pueblos, y el protagonismo de la iniciativa individual y la sociedad civil frente al «gobierno omnipotente». El liberalismo define un modelo de civilización que ha demostrado ser capaz de crear riqueza y bienestar para todos y de elevar el nivel de vida de una población en constante aumento. A lo largo de esta sesión repasaremos con el profesor Cristóbal Matarán las ideas principales de este libro que es, sin duda, una de las mejores introducciones a las ideas libertad, escrita por el economista austriaco más influyente del siglo XX. Cristóbal Matarán López es doctor en Economía por la Universidad Rey Juan Carlos (Madrid), profesor adjunto del Departamento de Economía y Empresa de la Universidad Europea de Madrid, y profesor asociado en la Universidad Francisco Marroquín. En sus publicaciones investiga los orígenes del pensamiento económico austriaco y sus debates actuales. Ha publicado en revistas como The Review of Austrian Economics o Economic Affairs. También ha publicado artículos de opinión en el Instituto Juan de Mariana y Disidentia. Es asistente editorial de Procesos de mercado. Revista europea de economía política.
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Als wichtigster postliberaler Einflüsterer des US-Vizepräsidenten J. D. Vance gilt der Politologe Patrick Deneen. Der Professor an einer katholischen Universität in Indiana gilt als radikaler Vordenker. Er beschwört das Ende des Liberalismus. Schniederjann, Nils www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Als wichtigster postliberaler Einflüsterer des US-Vizepräsidenten J. D. Vance gilt der Politologe Patrick Deneen. Der Professor an einer katholischen Universität in Indiana gilt als radikaler Vordenker. Er beschwört das Ende des Liberalismus. Schniederjann, Nils www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
1992 rief der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama das „Ende der Geschichte“ aus – Liberalismus, Demokratie und Marktwirtschaft hätten sich nun weltweit durchgesetzt. Das war's. Ende. Der Westen hätte den Wettbewerb der Systeme gewonnen. Es kam anders. Heute würde diese These wohl Stirnrunzeln hervorrufen. Niemand ist weltweit so unzufrieden mit seiner Regierung wie die Menschen inWeiterlesen
Gibt Christian Lindner der FDP beim Dreikönigstreffen Hoffnung? Und wie unterscheiden sich seine Positionen von Elon Musk? Gespräch mit der ehemaligen Bundesjustizministerin.
Der Liberalismus - einst die treibende Kraft der modernen Welt - steckt heute in der Krise. Das zeigt nicht nur der Blick in die Bundespolitik, zur FDP. Denn was genau bedeutet liberal sein heute überhaupt: Hyper-Individualismus, unveräußerliche Menschenrechte oder der absolut freie Markt? Was bedeutet uns Freiheit und wo liegen ihre Grenzen? Der Tag fragt: Brauchen wir den Liberalismus noch und wenn ja, welchen? Antworten kommen von Historiker und Politikwissenschaftler Jens Hacke, der Grande Dame der FDP Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Autorin Jagoda Marinić und Thomas Biebricher, Experte für Neoliberalismus. Podcast-Tipp: Freiheit Deluxe Freiheit Deluxe: Wer über Freiheit reden will, muss Freiräume schaffen. Jagoda Marinić trifft alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken Debatten auslösen und sortieren. https://www.ardaudiothek.de/sendung/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/88868694/
Parteichef Christian Lindner inszeniert seine schwächelnde FDP auf dem Dreikönigstreffen in Stuttgart als „einzige Partei des Liberalismus“. Hat er Recht?
Gibt es eine akzeptablen Waffenstillstand für die Ukraine? Kommt die Wirtschaft in Deutschland wieder in Schwung? Hat der Liberalismus noch eine Zukunft? Das sind meine Fragen ans neue Jahr.
Der Ukraine-Krieg seit Februar 2022 und die Reaktion des globalen Westens darauf läuteten eine neue Ära ein, die den Freihandelskapitalismus in Frage stellt. Die größte Gefahr für Europa besteht nun darin, dass die EU-Führung, die sich einem Krieg verschrieben hat, welcher sich als falsch erweist, nicht bereit ist, ihre Ziele und Strategien anzupassen, selbst wennWeiterlesen
Auf den ersten Blick scheint der Faschismus der große Gegenpol zum Liberalismus zu sein. Die Frankfurter Schule sieht dies anders: Max Horkheimer beschreibt im Jahr 1939 in seinem Essay „Die Juden und Europa“, wie aus dem Liberalismus der Faschismus erwachsen konnte. In seinem berühmten Text findet sich auch der bekannte Satz: „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ Keineswegs ist die Marktwirtschaft mit ihren Konkurrenzverhältnissen das Gegenteil von autokratischer Staatsmacht, vielmehr erleben wir, wie in der Krise der Staat als ideeller Gesamtkapitalist die kapitalistische Wirtschaft lenkt, um die Profite der Kapitalisten abzusichern. Juden, die in den Jahrzehnten zuvor vom Liberalismus und dessen Toleranz profitierten, werden, wenn der Staatskapitalismus regiert, zu den ersten Opfern. Horkheimers Text, der an manchen Stellen Lenin recht nahekommt, ist immer noch wegweisend, weil er liberale Illusionen entlarvt und die Gewalt des Kapitalismus klar benennt. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Max Horkheimer: Die Juden und Europa, in: Ders.: Gesammelte Schriften. Bd. IV. Schriften 1936 – 1941, S. Fischer. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Der Expolitiker und Jurist Gerald Loacker macht Vorschläge, wie sich der Staat verschlanken ließe. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Bürokratie und wie man sie abbaut, ist nicht erst heute das Thema der Stunde. Schon Joseph II wollte einen schlankeren Staat und sparte zuerst beim Hofstaat. Die Last mit der Bürokratie begleitet Monarchien ebenso wie moderne Demokratien. Doch Papierkram ist kein Naturgesetz, sagt Gerald Loacker. Der Jurist und ehemalige Politiker der NEOS zeigt auf, wie Verwaltungen verschlankt werden können. Vor allem private Unternehmen würden profitieren, meint er. Denn Bürokratie hat eine wenig beachtete Nebenfolge: Der Staat entzieht so der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, da Unternehmen mit den Gehältern im öffentlichen Dienst nicht mithalten könnten. Unser Gast in dieser Folge: Gerald Loacker ist Dornbirn, Vorarlberg, aufgewachsen und als Jurist spezialisiert auf Organisations- und Peronalentwicklung. Er war bis zur Gründung der NEOS 2013 Mitglied der ÖVP und von 2013 bis 2024 Nationalratsabgeordneter für die NEOS, in deren Vorstand er seit 2021 war. Seit Oktober 2024 ist er Geschäftsführer der BWI Unternehmensberatung GmbH zuvor arbeitete er als selbstständiger Sachverständiger und als Jurist im Bereich Personalwesen für eine Anwaltskanzlei (2016 bis 2017) bzw. die Dornbirner Sparkasse (bis 2016). Für den Pragmaticus schrieb Gerald Loacker einen Beitrag über Bürokratie und die Macht von Beamten.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Andreas Gehrlach zu Marshall Sahlins Essay "Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft" und wie dieser unser Denken über Natur, Knappheit, Ökonomie, Technologie und Fortschritt herausfordert. Shownotes Andreas Gehrlach https://ifk.ac.at/kontakt-team/dr-andreas-gehrlach.html Sahlins, M. (2024). Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft. Matthes & Seitz Berlin Verlag. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/die-urspruengliche-wohlstandsgesellschaft.html Englischprachige Fassung von 'The Original Affluent Society' als pdf: https://www.uvm.edu/~jdericks/EE/Sahlins-Original_Affluent_Society.pdf Wikipedia Artikel zum Text und seinem Einfluss: https://en.wikipedia.org/wiki/Original_affluent_society Marshall Sahlins: https://de.wikipedia.org/wiki/Marshall_Sahlins Extraktivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Extraktivismus Riofrancos, T. (2024) Progressive International Summer School Class 7 - Thea Riofrancos: Extraction. (Video) https://youtu.be/PZhf-XjpLH0?si=HD0oBlG286wVaqXy Graeber, D., & Wengrow, D. (2022). Anfänge: Eine neue Geschichte der Menschheit. Klett-Cotta. https://www.klett-cotta.de/produkt/anfaenge-9783608985085-t-72#zusatzinfo Colin Turnbull: https://de.wikipedia.org/wiki/Colin_Turnbull Pierre Clastres: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Clastres Zur neoklassischen Lehre in der Wirtschaftswissenschaft: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/neoklassik-41093 George Orwells Essay "Können Sozialisten glücklich sein?" findet sich in: Orwell, G. (2021) Anmerkungen zum Nationalismus und weitere Essays. Nikol. https://nikol-verlag.de/products/anmerkungen-zum-nationalismus-und-weitere-essays-leinen-mit-goldpragung Jean-Jacques Rousseau: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Rousseau als dessen Hauptwerk gilt: Rousseau, J.-J. (2000). Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundlagen des politischen Rechts. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/jean-jacques-rousseau-vom-gesellschaftsvertrag-oder-grundlagen-des-politischen-rechts-t-9783458343066 Iannerhofer, I. (2016): Neomalthusianismus. In: Kolboske, B. et al. (Hrsg.): Wissen Macht Geschlecht. Ein ABC der transnationalen Zeitgeschichte. Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. (open access) https://www.mprl-series.mpg.de/media/proceedings/9/15/N%20Neomalthusianismus.pdf Haraway, D. J. (2018). Unruhig bleiben: Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Campus Verlag. https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/soziologie/unruhig_bleiben-14845.html Der erwähnte Brief Adornos an Walter Benjamin ist vom 18. März 1936 und enthalten in: Adorno, T. W., & Benjamin, W. (2021). Briefe und Briefwechsel: Band 1: Theodor W. Adorno/Walter Benjamin. Briefwechsel 1928-1940. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/briefe-und-briefwechsel-t-9783518242728 (Anarcho-)Primitivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Primitivismus Theodore Kaczynski ("der Unabomber"): https://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Kaczynski neolithische Revolution: https://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution Khoisan: https://de.wikipedia.org/wiki/Khoisan communia & BUNDjugend (2023). Öffentlicher Luxus. Dietz Berlin. https://dietzberlin.de/produkt/oeffentlicher-luxus/ auch als open access: https://dietzberlin.de/wp-content/uploads/2023/10/Oeffentlicher_Luxus_digital.pdf Le Guin, U. K. (1986) The Carrier Bag Theory of Fiction. https://monoskop.org/images/9/96/Le_Guin_Ursula_K_1986_1989_The_Carrier_Bag_Theory_of_Fiction.pdf Tellmann, Ute. 2017. Life & Money. The Genealogy of the Liberal Economy and the Displacement of Politics. New York: Columbia University Press: https://cup.columbia.edu/book/life-and-money/9780231182263 Tellman, Ute. 2019. "Ökonomie als Kultur" In Handbuch Kultursoziologie. Band 2: Theorien -Methoden – Felder. Herausgegeben von Prof. Dr. Stephan Moebius, Mag. Frithjof Nungesser und Prof. Katharina Scherke. Wiesbaden: Springer: https://www.springerprofessional.de/oekonomie-als-kultur/16686056 Thematisch angrenzende Folgen S03E11 - Heide Lutosch zu Sorge in der befreiten Gesellschaft https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e11-heide-lutosch-zu-sorge-in-der-befreiten-gesellschaft/ S02E32 | Heide Lutosch zu feministischem Utopisieren in der Planungsdebatte https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e32-heide-lutosch-zu-feministischem-utopisieren-in-der-planungsdebatte/ S03E02 - George Monbiot on Public Luxury https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e02-george-monbiot-on-public-luxury/ S02E48 - Heide Lutosch, Christoph Sorg und Stefan Meretz zu Vergesellschaftung und demokratischer Planung https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e48-heide-lutosch-christoph-sorg-und-stefan-meretz-zu-vergesellschaftung-und-demokratischer-planung/ S01E57 - Silja Graupe zu Alternativen Politischen Ökonomien https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e57-silja-graupe-zu-alternativen-politischen-oekonomien/ S01E07 – Jakob Kapeller zu Pluraler Ökonomik (Teil 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e07-jakob-kapeller-zu-pluraler-oekonomik-teil-1/ S01E08 – Jakob Kapeller zu Pluraler Ökonomik (Teil 2) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e08-jakob-kapeller-zu-pluraler-oekonomik-teil-2/ S02E03 - Ute Tellman zu Ökonomie als Kultur https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e03-ute-tellmann-zu-oekonomie-als-kultur/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #AndreasGehrlach, #FutureHistories, #JanGroos, #Podcast, #Interview, #MarshallSahlins, #HeideLutosch, #Knappheit, #PolitischeImaginationen, #Arbeit, #Ressourcen, #Gesellschaft, #Bedürfnisorientiert, #ÖffentlicherLuxus, #DonnaHaraway, #PluraleÖkonomik, #Wirtschaft, #Wirtschaftswissenschaft, #Liberalismus, #Neoklassik, #HeterodoxeÖkonomie, #Ökonomik, #AlternativeWirtschaft, #Kapitalismus, #Anthropologie, #Extraktivismus
Die FDP steckt in der Krise. Ihr Chef Christian Lindner regte an, sich den Multimilliardär Elon Musk und den argentinischen Präsidenten Javier Milei als positive Beispiele zu nehmen. Das ist extrem, doch klar ist: Der Liberalismus in Deutschland braucht eine Reform.
Holzhauser, Thorsten www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
„Trump war gereizt, passiv, müde, wie so ein altes Schlachtross, das nochmal den ,Dirty Old Man‘ spielen muss,“ so klingt die Analyse des US-amerikanischen TV-Duells bei Richard David Precht. Apropos klingen: Es ist wirklich der Autor und Philosoph Richard David Precht, den sie in dieser Folge hören, dessen Stimme aber heute sehr nach Joe Cocker klingt. Markus Lanz findet, dass Trump wie sein ehemaliger Kontrahent Biden wirkte, „eben Biden 2.0“. Beide sind sich einig, dass die Wahl in den Swing States entschieden wird. Und damit sie dort überzeugen, wurden die Running Mats Tim Walz und JD Vance strategisch ausgewählt. Der Republikaner Vance ist stark beeinflusst von dem Politologen Patrick J. Deneen, der 2017 den Bestseller „Warum der Liberalismus gescheitert ist“ schrieb. Auch darum wird es in dieser Folge gehen.