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Feuilletöne - Der Podcast mit wöchentlichem Wohlsein, der den Ohren schmeckt
Hallo Alle! Es ist mal wieder an der Zeit über der 'Mensch in der Revolte' zu sprechen. Gerade in Zeiten in denen Ideologien wieder an Attraktivität gewinnen, ist es wichtig diesen etwas entgegenzuhalten. Camus hat In dem früheren Essay 'Der Mythos des Sisyphos' über das Absurde nachgedacht. Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Sinn, die Welt aber gibt ihm keinen. Daraus entsteht ein Widerspruch, was Camus das Absurde nennt. Im Essay 'Der Mensch in der Revolte' bleibt der Mensch nun nicht mehr beim absurden Bewusstsein stehen, er revoltiert. Und in dieser Revolte bejaht er Werte. Der revoltierende Mensch sagt also nicht mehr nur, dass alles sinnlos ist, sondern er sagt, dass diese Sinnlosigkeit unerträglich ist, und deshalb fordert er Würde, Maß, Freiheit, eine gerechtere Welt und Solidarität.
"Mehr weiße Kinder für den Westen!" – das fordert eine neue Bewegung in den USA: Pronatalismus. Ihre Anhänger und Anhängerinnen sagen: Es sei die bürgerliche Pflicht, dem Staat so viele Kinder wie möglich zu schenken – am besten weiß, gesund und leistungsstark. Reporterin Sophie Rebmann will wissen, was hinter dieser Ideologie steckt – und besucht das Vorzeige-Paar der Szene: Malcolm und Simone Collins. Sie leben in den USA, lassen sich ausschließlich künstlich befruchten, haben über 30 genetisch getestete Embryonen einfrieren lassen – und wollen jedes einzelne Kind austragen lassen. Ihr Ziel: eine möglichst große, möglichst "optimierte" Familie. In der Erziehung setzen sie auf klare Regeln und körperliche Strafen – ganz offen und öffentlich. Die Collins sehen sich selbst als Pioniere einer neuen Bewegung, die nicht länger am Rand der Gesellschaft stattfindet. Denn die Collins sind bestens vernetzt und haben sogar schon Donald Trump eigene Gesetzesvorlagen vorgeschlagen. Doch was genau will diese Bewegung? Und warum wird sie gerade jetzt wieder stärker? Antworten liefert Shalini Randeria, Soziologin und Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Sie erklärt, wie Pronatalismus an alte Ideologien von Eugenik, Nationalismus und patriarchaler Familienpolitik anknüpft – und warum sich diese Konzepte heute so erfolgreich als "Zukunftsvision" verkaufen. Ein Podcast über viele Kinder, viel Kontrolle – und eine Bewegung, die mit alten Ideen eine neue Welt formen will. Reporterin: Sophie Rebmann Redaktion: Linda Achtermann Technische Produktion: Bernd Bechthold Unser aktueller Podcast Tipp: "COSMO Parallel dazu – Wenn Migras Business machen" http://www.wdr.de/k/parallel "Y-Kollektiv – Der Podcast" wird verantwortet von Radio Bremen und dem rbb. Diese Episode ist eine Produktion vom rbb 2025. Habt ihr Feedback oder Kritik? Schreibt uns gerne an y-podcast@ard.de oder www.instagram.com/y_kollektiv/
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
80 Jahre nach Kriegsende scheint rechtes Denken wieder salonfähig zu sein. Wie war es möglich, dass rechte Ideologien wieder erstarken und den Weg zurück in Parlamente und Medien finden konnten? Wer sind die prägendsten Figuren dieser Szene? Newmark, Catherine; Schniederjann, Nils www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
In dieser Folge dreht es sich um persönliche Werte, Freiheit und den Umgang mit Veränderungen. Es geht zunächst um Kindererziehung und den Wunsch, sie frei von Druck, Religion oder Ideologien aufwachsen zu lassen.Es geht aber auch um die Rolle von KI in medizin und Handwerk. Dabei fließen auch persönliche Erfahrungen aus Beruf, Praxisführung, familiären Entscheidungen und den eigenen Eltern mit ein. Neugierig geworden? Dann hört rein in #ersthosedannsockenWenn du diesen Podcast unterstützen möchtest, dann erzähle deinen Freunden, Kolleginnen und Kollegen von ihm und bewerte ihn beim Podcastdienstleister deiner Wahl! Ihr findet unsere Sponsoren unter: DZR Die Praxisentwickler Ihr findet uns online unter:Doc.Blattner: Instagram ThreadsDoc.Tandon: Instagram Threads Youtube WebsiteChristian Both: Instagram ThreadsMarius: InstagramFundamental: Instagram Threads YouTube Website
Am Wochenende haben in Australien landesweite Anti-Einwanderungs-Demonstrationen für Schlagzeilen gesorgt. Tausende Menschen marschierten durch die Hauptstadtstädte, es kam zu teils gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Polizei und Gegendemonstranten. Offiziell richteten sich die Märsche gegen sogenannte „Masseneinwanderung“ – doch rechtsextreme Neonazi-Gruppen nutzten die Kundgebungen, um ihre Ideologien und Verschwörungstheorien zu verbreiten. Besonders in Melbourne und Sydney kam es zu Übergriffen, während Politikerinnen und Politiker mit klaren Worten vor einer gefährlichen Entwicklung warnten.
Unser politisches Denken beginnt nicht mit Programmen oder Zahlen – es beginnt mit einer viel tieferen Frage: Wie sehen wir den Menschen? Ist er von Natur aus gut, vernunftfähig und fähig zur Verantwortung? Oder ist er böse, schwach und gefährlich – ein Wesen, das gezähmt oder umerzogen werden muss?In dieser 168. Folge des "Stoischen Piraten" spreche ich über die groSSen Menschenbilder, die seit Jahrhunderten unsere Welt prägen: Rousseaus romantisches Gutbild, das Vernunftbild von Aristoteles und Kant, das düstere Schlechtbild von Hobbes und den Religionen – und das gefährliche Formbarbild, das in totalitären Utopien, Sekten oder modernen Ideologien lebt.Ich zeige, warum politische Debatten oft scheitern: weil wir nicht über Steuern oder Gesetze streiten, sondern über Anthropologie. Und ich frage: "Welches Menschenbild trägst du in dir – und welche Welt erschaffst du dadurch?"Besuche auch meine Webseite:www.muellermathias.chWenn Sie mich unterstützen möchten, dann können Sie mir unter:www.buymeacoffee.com/stoicpirateKaffees spendieren. Herzlichen Dank!!
Barbara Ruscher findet sich unter Tradwife-Influencerinnen wieder, die das Hausfrauen- und Mutterbild der 1950er-Jahre idealisieren. Was für unsere WDR 2 Satirikerin aber gar geht, dass dahinter oft rechte Ideologien stecken. Von Barbara Ruscher.
Kaum ein Philosoph ist so oft missverstanden worden wie Nietzsche. Skeptisch gegenüber allen Institutionen, Religionen und Ideologien, weist er den Menschen die Verantwortung für ihr Handeln zu. Denn: Gott ist tot. Der Denker starb vor 125 Jahren. Reinhardt, Anja www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
„Hoffen wir, dass bei der nächsten Gedenkfeier in zehn Jahren, 2015, die Erfahrung des GULag in unser kollektives europäisches Gedächtnis eingegliedert worden ist.“ — Jorge Semprún, Buchenwald-Rede 2005 Heute, 20 Jahre später wirkt dieser Satz wie ein dringender Appell: Während die nationalsozialistischen Verbrechen fest im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind, bleibt die Erinnerung an kommunistische Gewalt bis heute deutlich weniger präsent. Welche Ursachen hat diese Asymmetrie – historisch, politisch, gesellschaftlich? Und was bedeutet das für die europäischen Erinnerungskulturen? Welche Perspektive ist möglich, die weder die Verbrechen des NS-Regimes und die Shoa relativiert noch die Gewaltgeschichte des Kommunismus verharmlost? Wir wollen im Podiumsgespräch aus Anlass der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts vor 86 Jahren der Frage nachgehen, wieso die beiden großen totalitären Ideologien und Regime trotz des Wissens um die Massenverbrechen der kommunistischen Diktaturen so unterschiedlich erinnert und behandelt werden.
Das heutige Datum weckt in mir und in vielen Menschen in Deutschland ein besonderes Erinnern. Ich war am 13. August 1961 noch keine drei Jahre alt und mein Bruder war noch keine fünf. Meine Mutter war mit uns Kindern zu Hause und mein Vater arbeitete als Finanzbuchhalter in einem Büro im Dorf.Aber anderswo sind seit 1949 immer mehr Menschen aus diesem Teil Deutschlands in den westlichen Teil gegangen, weil im Osten durch eine immer deutlicher werdende Diktatur das Leben immer schwieriger und nicht mehr lebbar wurde. Mehr als 2,8 Millionen Menschen haben aus diesem Grund bis 1961 ihre Heimat verlassen. Und deshalb haben die Verantwortlichen eine Mauer bauen lassen. Nicht zur Abwehr gegen Feinde von außen, sondern zur Abwehr der Flucht der eigenen Bevölkerung. Das Volk wurde eingesperrt und eingemauert, damit auch in der Diktatur die Wirtschaft funktionieren konnte und man versuchen wollte, dem eingesperrten Volk zu zeigen, dass es hier viel besser sei als anderswo.Mauern zu bauen ist immer ein Versagen: der Kommunikation – zwischen Nachbarn und Mitmenschen, zwischen reichen und ärmeren Ländern, zwischen Flüchtlingen, die ein besseres Leben suchen, und denen, die nicht teilen möchten, zwischen verschiedenen Ideologien und Lebensvorstellungen. Sich einzumauern und abzuschotten dient nie dem Leben.In einer kleinen Geschichte geht es um zwei Brüder, die sich zerstritten haben und durch einen Fluss getrennt leben. Der eine beauftragt einen Bauarbeiter, eine Mauer am Fluss entlang zu bauen, um die Trennung zu besiegeln und reist in ein anderes Land. Der Bauarbeiter baut und baut und als der Auftraggeber nach Hause kommt, sieht er eine wunderbare neue Brücke über den Fluss, die die Grundstücke der Brüder miteinander verbindet. Und der Bruder von der anderen Seite kommt gelaufen und bedankt sich herzlichst für dieses wunderbare Zeichen der Versöhnung und beide leben von jetzt an im Frieden.Seien wir Brückenbauerinnen und Brückenbauer über Mauern und Gräben hinweg zu unseren Nächsten.
Rechtsextremismus, Gewalt gegen Frauen, Queerfeindlichkeit: "Wir erleben einen ernsthaften Angriff auf unsere Demokratie" - warnt die Autorin Anne Rabe. Im BR-Interview spricht sie über den wachsenden Einfluss rechter Ideologien, über mögliche Gegenstrategien, plädiert für mehr Moral und Empathie in Politik und Gesellschaft. Ihre Analyse dazu, ihr neues Buch "Das M-Wort - Gegen die Verachtung der Moral", erscheint am 16. August bei Klett-Cotta / Filmkritik "Sirat" / Indiens Podcast-Boom
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
In den USA unter Trump braut sich ein neuer Faschismus zusammen, meint der Philosoph Rainer Mühlhoff. Denn dieser Faschismus sei geprägt von den Ideologien des Silicon Valley und vom Einsatz Künstlicher Intelligenz im Staatsapparat. Mühlhoff, Rainer; Miller, Simone www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Es gibt viele Erklärungen für das Erstarken der Rechten. Vor allem Sparmaßnahmen des Staates, aber auch andere ökonomische Krisenerscheinungen, wie Inflation, stehen in jüngster Zeit stärker im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Studien zeigen: Die Folgen einer neoliberalen Wirtschaftspolitik begünstigen den Zulauf zu rechten Parteien. Wir stellen einige Studien kurz vor, diskutieren widersprüchliche Beobachtungen und steigen ein in weitergehende Erklärungen. Das setzen wir in einem zweiten Teil fort. Wir vertiefen in der Septemberfolge die Frage, warum rechte Ideologien in allen gesellschaftlichen Schichten greifen und was uns das über unsere Wirtschaft erzählt. Schreibt uns an: armutszeugnis@rosalux.org
Im zweiten Teil des Fun-Friend-Sunny-Vibes-Sommer-Doppel-Features von Null Uhr Eins machen Kim und Denise die Büchse der Pandora auf. Denn wenn man Kapitalismus sagt, warum nicht auch einfach mal - richtig! - Faschismus sagen? In abermaliger Überlänge besprechen die beiden, wie sie den Faschismus verstehen, schauen auf momentane Entwicklungen und erforschen, was für eine Rolle er in den Werken spielt, die sie mitgebracht haben. Denise, die gerne direkt vom Wochenbett auf's Konzert gegangen wäre, bespricht den Song “Смерти Больше Нет” (2018) des russischen Elektronik-Duos IC3PEAK, nach dessen Veröffentlichung die Band in Russland zensiert und sabotiert worden ist. Dabei sinniert sie auch über den demokratischen Wert von Kunst in unserer Gesellschaft. Kim wiederum hat den Vogel abgeschossen und sich den Roman “The Turner Diaries” (1978) reingezogen, der von einem der schlimmsten Faschisten der USA stammt: William L. Pierce. Das Werk gilt als Standardwerk in rechtsextremen Kreisen - deswegen geht er zwar nicht so ins Detail, erzählt euch aber, wie er den unendlichen Hass, die Absurditäten, und den Pathos des Buches erfahren hat. Und naja, der Wendler ist natürlich auch mit dabei.Disclaimer: Unser Podcast steht entschieden gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit. Wir verurteilen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, Transfeindlichkeit und alle anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit. Die kritische Auseinandersetzung mit extremistischen Inhalten in dieser Folge dient der Aufklärung, nicht der Verbreitung oder Verharmlosung. Dennoch sind wir keine Expert*Innen - wir hoffen jedoch, Mechanismen von Hass und Gewalt sichtbar zu machen und ihnen aktiv entgegenzutreten. Auch wenn dieser Podcast eine klare Haltung gegen Menschenfeindlichkeit bezieht, laden wir alle ein, zuzuhören: auch jene, die andere politische oder weltanschauliche Überzeugungen haben. Wenn du bereit bist, dich kritisch mit extremistischen Ideen und ihrer Wirkung auf unsere Gesellschaft auseinanderzusetzen, dann bleib doch einfach dran.Achtung!- In dieser Folge sprechen wir über “The Turner Diaries”, einen extrem rassistischen, antisemitischen und gewaltverherrlichenden Roman, der in rechtsextremen Kreisen als ideologischer Standardtext gilt. Das Buch enthält explizite Darstellungen von Hass, Terrorismus, Suizid, Genozidfantasien und Aufrufen zur Gewalt gegen marginalisierte Gruppen. Es wurde mehrfach mit realen Gewalttaten und Terroranschlägen in Verbindung gebracht. Wir besprechen den Inhalt und die Wirkung dieses Textes kritisch und kontextualisierend; dennoch kann das Material verstörend und retraumatisierend wirken. Bitte hört diese Folge nur, wenn ihr euch emotional sicher damit fühlt.Shownotes: https://www.dropbox.com/scl/fi/i10b2ijridqx1mhkv4xuz/53-Faschismus-Shownotes.docx?rlkey=njt2wkscdis4o9s8513ybh48s&st=2y1yg2ub&dl=0
In dem Interview zwischen Markus Eggert und Eva Kienholz, der Autorin des Buches „Ihr Kampf: Wie Höcke und Co. die AfD radikalisieren“, wird der tiefere Einblick in die Dynamiken der Alternative für Deutschland (AfD) und deren Radikalisierung durch die sogenannte „Flügel“-Bewegung thematisiert. Kienholz beschreibt, wie sie undercover an AfD-Veranstaltungen teilgenommen hat, um die internen Diskurse und den tatsächlichen Charakter der Partei zu erfassen. Sie hebt hervor, dass es einen erheblichen Unterschied gibt, wie die AfD nach außen auftritt im Vergleich zu den internen Gesprächen, die sie beobachten konnte. Dabei äußert sie ihre Unzufriedenheit darüber, dass öffentliche Einladungen für Parteiveranstaltungen gemacht werden, während gleichzeitig eine strenge Kontrolle darüber herrscht, wer teilnehmen darf, was eine Form der Exklusivität zeigt. Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Integration des rechten Flügels in die AfD. Kienholz erklärt, dass trotz der offiziellen Auflösung des Flügels, die lediglich als Scheinauflösung betrachtet wird, dessen Einfluss und Präsenz innerhalb der Partei stark gewachsen ist. Sie zitiert Beispiele von aktuellen Wahlgewinnen von Flügel-Vertretern in hohen Positionen und kritisiert die Abkehr von gemäßigten Stimmen innerhalb der AfD. Insbesondere wird darauf eingegangen, dass prominente Persönlichkeiten wie Höcke und Kalbitz weiterhin eine treibende Kraft darstellen und dass die Radikalisierung der Partei fortschreitet. Des Weiteren erörtert das Interview das Frauenbild, das in der AfD propagiert wird, und die Widersprüche, die sich daraus ergeben. Kienholz diskutiert, wie die AfD Frauen in alte Geschlechterrollen drängt und wie Frauen innerhalb der Partei entweder unterstützt oder ignoriert werden, je nach ihrer politischen Zugehörigkeit zum Flügel oder zu den gemäßigten Strömungen. Sie äußert Unverständnis über Frauen wie Alice Weidel oder Beatrix von Storch, die in dieser männlich dominierten Partei eine Rolle einnehmen, ohne das Frauenbild der AfD zu hinterfragen. Im Laufe des Gesprächs führt Kienholz auch persönliche Eindrücke von Gesprächen mit ehemaligen Mitgliedern an, die aus der AfD ausgetreten sind und die Radikalisierung der Bewegung als problematisch erkannt haben. Die Interaktion zwischen internen und externen Sichtweisen offenbart die Schwierigkeiten, die viele mit den extremen Positionen der Partei haben, und führt zu der Frage, wie solch radikale Ansichten überhaupt Fuß fassen konnten. Die Diskussion umfasst auch die Rolle von Medien und Dokumentationen, wie etwa der Doku von ProSieben über die AfD, die nach Kienholz' Ansicht eine breitere Masse erreichen kann, um das Bewusstsein für die Herausforderungen der Radikalisierung zu schärfen. Kienholz betont die Notwendigkeit, dass solche Arbeiten für ein Publikum ansprechend und verständlich sein sollten, um den Diskurs über Extremismus zu fördern. Sie beleuchtet auch die Verbindungen der AfD zu rechten Netzwerken und deren Ideologien, die jüngere Menschen ansprechen sollen. Die Rolle von Organisationen wie der Identitären Bewegung und deren Einfluss auf die AfD wird als besorgniserregend dargestellt, da sie eine Art „sanfte“ Form des Extremismus präsentieren, die sich an ein jüngeres Publikum richtet. Gegen Ende des Interviews wird die Verstrickung der AfD mit Corona-Leugnern angesprochen. Kienholz beschreibt die innere Zerrissenheit der Partei in Bezug auf das Thema Corona-Maßnahmen und demonstriert, wie sich verschiedene Strömungen innerhalb der AfD positionieren. Sie zeigt auf, dass diese Zerrissenheit auch bei öffentlichen Demonstrationen wie denen in Berlin sichtbar wird. Kienholz schließt das Interview mit einem Ausblick auf die politische Entwicklung der AfD und deren Richtungen, während Eggert die Bedeutung von Kienholz' Buch für das Verständnis der aktuellen politischen Landschaft unterstreicht. Der eindringliche Austausch bietet nicht nur Erkenntnisse über die AfD, sondern regt auch zu einem kritischen Denken über die Zukunft der politischen Kultur in Deutschland an.
In dieser Folge spricht Anna über rechte Influencer und deren Auswirkungen - auch über rechte Frauen, die im Internet faschistische Ideologien verbreiten. Wir freuen uns wie immer über Feedback zur Folge. Schreibt uns gerne bei Instagram @olgapodcast.Wir hören uns in der nächsten Folge!Musik: No Copyright Hip Hop
Dr. Dr. Rainer Zitelmann war früher überzeugter Linksextremer. Bereits als Jugendlicher begeisterte er sich für Stalin und träumte davon, die Welt durch radikale politische Veränderungen zu verbessern. Seine Ideen gingen sogar seinem sozialdemokratischen Vater deutlich zu weit. Doch irgendwann kam bei ihm der große Bruch. Als Historiker beschäftigte er sich intensiv mit den dunkelsten Kapiteln der Geschichte, promovierte über Hitler und forschte später intensiv zum Sozialismus. Dabei erkannte er: Die gefährlichsten Ideologien kommen oft getarnt daher – nicht als Nationalsozialismus oder Kommunismus, sondern im Gewand scheinbar guter Absichten. Ich wollte von ihm wissen: Wie kam es zu diesem drastischen Wandel von ganz links nach eher rechts? Welche Erfahrungen haben ihn dabei besonders geprägt? Und was können und müssen wir aus der Vergangenheit für unsere heutige Zeit lernen? Sponsoren: (WERBUNG) https://linktr.ee/ungeskriptet_werbepartner Aufnahmedatum: 01.Juli 2025 KAPITEL: (00:00:00) - Intro (00:01:06) - Vom Linksextremisten zum Kapitalisten (00:25:05) - Das Geheimnis der Eliten (00:39:06) - 92% der Journalisten wählen links (01:07:43) - Sozialismus = Heroin für Intellektuelle (02:19:06) - Vom Doktor zum Millionär (02:50:39) - Eine letzte Frage Ben: Youtube: https://www.youtube.com/c/ungeskriptetbyben?sub_confirmation=1 TikTok: https://www.tiktok.com/@ungeskriptet Instagram: https://instagram.com/ben_ungeskriptet X: https://x.com/benungeskriptet?s=21 Rainer Zitelmann: Homepage: https://www.rainer-zitelmann.de/ Instagram: https://www.instagram.com/rainer.zitelmann/?hl=de Linkedin: https://www.linkedin.com/in/rainerzitelmann/ {ungeskriptet} gibt's hier bei YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Alle weiteren Links: https://www.ungeskriptet.com Mein Ziel ist, der beste Podcast Host Deutschlands zu werden. Ich verspreche dir, die spannendsten Gäste an meinen Tisch zu holen. 100% Realtalk. No Bullshit. #besterpodcast. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Ideologien der Tech-Industrie und ultrarechte politische Kräfte verschmelzen gerade zu einer neuen Form des Faschismus, meint unser Gast. Außerdem: Bundesregierung kassiert Milliarden mit Klimazertifikaten. Wo bleibt die Entlastung für ärmere Bürger? Von WDR 5.
Wenn Robert F. Kennedy über Gesundheit spricht, dann bemüht er oft die Vergangenheit: „Make America Healthy Again“. Wer die Ideen und Ideologien kennt, aus denen sich seine Politik speist, ahnt, wohin die Entwicklung gehen wird. Weingart, Christopher www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt
Wenn Robert F. Kennedy über Gesundheit spricht, dann bemüht er oft die Vergangenheit: „Make America Healthy Again“. Wer die Ideen und Ideologien kennt, aus denen sich seine Politik speist, ahnt, wohin die Entwicklung gehen wird. Weingart, Christopher www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt
Der Möglichmacher Podcast mit Jan Schmiedel - Erkennen ist krasser als tun!
Manchmal ist ein Arschtritt der erste Schritt nach vorn. In dieser Folge spreche ich über Ersatzreligionen und den leisen Verfall der Spiritualität in einer Zeit, in der Menschen sich selbst in Ideologien und Fake-Konsens verlieren. Hier geht es um mentale Intelligenz und mentale Gesundheit – um den bewussten Perspektivwechsel, der notwendig ist, um aus dem Lagerdenken im Kopf auszubrechen. Ich spreche darüber, wie Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, durch das Einhalten von Frieden einen gemeinsamen Nenner finden. Ohne „hätte“ und „könnte“, ohne Floskeln. Und darüber, was das mit Selbstermächtigung und authentischen Transformationsprozessen zu tun hat. „Ich gehe so mit mir um, wie ich mit anderen umgehe“ – dieser Gedanke zieht sich durch diese Folge und legt bereits den Grundstein für das Thema der nächsten. Ich beleuchte, wie schwarz-weißes Denken unsere mentale Gesundheit beeinträchtigt, wie der Verfall der Spiritualität Menschen in moderne Ersatzreligionen treibt – und warum ein Heide niemals Extremist sein kann, wenn er seinen Glauben und seinen Wert verstanden hat und was "Nicht-Heiden" davon lernen können. Hier geht es um den Mut, den eigenen Schatten zu begegnen und festgefahrene Glaubensmuster durch einen klaren Perspektivwechsel zu durchbrechen. Diese Folge richtet sich an alle, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, alte Muster loszulassen und einen klaren, ehrlichen Blick auf das eigene Denken, Fühlen und Sein zu richten. Sie zeigt, wie durch ehrliche Begegnung und tiefe Reflexion der Boden für eine neue Form der Freiheit bereitet werden kann. Erkennen, leben, frei sein! Ich bin Jan Schmiedel, ein moderner Skalde. Meine Reise ist meine Botschaft – eine Suche nach Klarheit, Wahrheit und dem Mut, sich selbst zu begegnen. In einer Welt, die dich mit Erwartungen und Lärm überflutet, glaube ich daran, dass wahre Freiheit nur entsteht, wenn du bereit bist, deine eigene Dunkelheit zu durchschreiten und dein Licht zu entdecken. Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um Authentizität. Nicht darum, zu gefallen, sondern darum, zu erkennen, wer du wirklich bist. Ich lade dich ein, die Ketten zu sprengen, die du dir selbst angelegt hast, und den Weg zu gehen, der nur dir gehört. Gemeinsam erforschen wir die Pfade, die zu deinem wahren Selbst führen. Es geht nicht darum, etwas zu tun – es geht darum, zu sein. Zu fühlen. Zu wachsen. Die Weisheit liegt nicht in der Antwort, sondern in der Frage, die du dir selbst stellst. Wenn du bereit bist, die Masken fallen zu lassen und dich deiner eigenen Wahrheit zu stellen, begleite ich dich. Nicht als Lehrer, sondern als Weggefährte. Dein Licht und deine Freiheit sind keine Ziele – sie sind bereits in dir. Mein Weg hat mich dazu gebracht, dass ich eine schwere Depression mit suizidalität und einer komplexern Traumafolgestörung selber geheilt habe. Willst du mehr über diesen Weg erfahren? Finde mich auf meiner Webseite: www.janschmiedel.coach Wahre Freiheit beginnt mit radikaler Ehrlichkeit – dir selbst gegenüber. #Selbsterkenntnis #JanSchmiedel #ErkennenIstLeben #MentaleFreiheit #Transformation #Perspektivwechsel #Selbstermächtigung #AuthentischSein #LebenImLicht
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Copyright: buddha-blog.onlineBitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.Please support me on Patreon
Homestead | Heiligenschein über der Postapokalypse Als eine Atombombe Los Angeles erschüttert, bricht die Welt ins Chaos. Während draußen Anarchie herrscht, toben im Untergrund Kämpfe um Ressourcen und Ideologien. Inmitten dieser Apokalypse sichert Ex-Green-Beret Jeff als Sicherheitschef das ausgeklügelte Prepper-Refugium „The Homestead“. Hier hat er mit seiner Familie und anderen Zuflucht gefunden – doch wie lange kann die fragile Gemeinschaft dem zunehmenden Druck standhalten? Diese Frage stellt sich der Kinofilm „Homestead“, der am 10. Juli in unsere Kinos kommt. Lida und Sero fragen sich beim Tele-Stammtisch hingegen eher, was der neueste Film der christlich-konservativen Angel Studios – die bei uns bereits mit „Sound of Freedom“ und „Bonhoeffer“ Thema waren – eigentlich aussagen möchte. Drückt auf Play und findet es heraus! Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Trailer Werdet Teil unserer Community und besucht unseren Discord-Server! Dort oder auch auf Instagram könnt ihr mit uns über Filme, Serien und vieles mehr sprechen. Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)
Arnold Gehlen gilt als einer der einflussreichsten Denker der philosophischen Anthropologie im 20. Jahrhundert. Aus seinen Schriften haben Konzepte wie „Reizüberflutung“ und „Mängelwesen“ ihren Weg in den alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. Seine akademische Laufbahn fällt in die Zeit des Nationalsozialismus und ist in Teilen eng mit dem NS-Regime verbunden, was insbesondere sein anthropologisches Hauptwerk „Der Mensch – Seine Natur und seine Stellung in der Welt“ unter den Verdacht stellt, die nationalsozialistische Ideologie theoretisch zu legitimieren. Dabei beruht die zentrale Prämisse dieses Werkes gerade darauf, dass der Mensch nicht biologisch – etwa durch seine „Rasse“ – determiniert ist, was es deutlich von den rassistischen Grundannahmen des Nationalsozialismus abgrenzt. Gleichwohl enthalten die Schriften Passagen, die als Anbiederungen an das NS-Regime interpretiert werden können. Nicht ohne Grund strebte Gehlen an, eine „Philosophie des Nationalsozialismus“ zu formulieren. Diese Ambivalenz in Gehlens Denken wirft bis heute zahlreiche Fragen auf: Wie lässt sich sein philosophisches Konzept mit seiner Nähe zum NS-Regime vereinbaren? Inwiefern diente seine Anthropologie tatsächlich als intellektuelle Legitimation für autoritäre Ideologien?
Der Film "Abortion Dream Team" begleitet Aktivistinnen in Polen, die Menschen zur Seite stehen, die eine Schwangerschaft beenden wollen. Karolina Domagalska hat auf der Dokumentale in Berlin über die Situation in Polen gesprochen und darüber, wie Feministinnen sich weltweit dabei unterstützen können, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch gemeinsam zu verteidigen.Polen nach dem SozialismusBis 1993 waren Abtreibungen in Polen legal und unkompliziert, dann änderte sich die Lage radikal. Besonders dramatisch ist die Rechtslage nach einem Urteil des Verfassungsgerichts 2020, das den Zugang zu sicheren Abtreibungen weiter einschränkte. Karolina schildert eindrücklich, wie die Aktivistinnen mit ihrer Arbeit nicht nur in die Lücken des Gesetzes stoßen, sondern auch eine gesellschaftliche Bewegung anstoßen, die zunehmend gegen die Stigmatisierung von Abtreibungen kämpft.Danke an alle, die uns unterstützen!Dennoch reichen die Crowdfunding-Einnahmen noch nicht aus, um alle 14 Tage eine Folge und einen Newsletter zu finanzieren. Du willst unabhängigen, feministischen Journalismus unterstützen? Hier findest du alle Infos dazu.Ideologien aus der Nazi-ZeitDaniela Rüther zeigt den Zusammenhang zwischen Geschlechterpolitik, Antifeminismus und der historischen Entwicklung des Abtreibungsrechts auf. Sie weist darauf hin, dass sich hinter dem antifeministischen Impuls nicht nur politische Taktiken verbergen, sondern auch langfristige soziale Entwicklungen und finanzielle Interessen. Rüther verbindet die aktuellen Herausforderungen in Deutschland, wie die sich abzeichnenden politischen Allianzen zwischen rechten Parteien und der katholischen Kirche, mit historischen Parallelen aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Eugenik.Links und HintergründeDokumentale: Lila Podcast LiveAbortion Dream TeamInstagram: Karolina DomagalskaRuhr-Universität Bochum: Dr. Daniela RütherDietz: Daniela Rüther: Die Sexbesessenheit der AfDAbotak.org Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie können wir dem Rechtsruck in Deutschland begegnen – politisch, zivilgesellschaftlich und kulturell?Der Rechtsruck stellt derzeit ein zentrales Problem innerhalb der Zivilgesellschaft sowie der politischen Landschaft dar und ist zugleich eine kulturpolitische Herausforderung. Fremdenfeindlichkeit normalisiert sich zunehmend: Fremdenfeindliche und demokratiezersetzende Haltungen sind wieder Teil der politischen Kultur in Deutschland geworden – und das, obwohl sich Deutschland innen- wie außenpolitisch als Migrationsgesellschaft versteht.Was können Kulturschaffende, Aktivist:innen und politische Institutionen der Normalisierung rechter Ideologien entgegensetzen? Welche Strategien gibt es bereits, welche fehlen noch? Und wie gelingt solidarisches Handeln im Sinne einer starken postmigrantischen Gesellschaft?Im Gespräch mit:— Katarina Niewiedzial, Berliner Landesbeauftragte für Partizipation, Integration und Migration— Molly Stenzel, stellvertretende Geschäftsführerin von Berlin Global Village— Dr. Pegah Byroum-Wand, Wissenschaftlerin und Expertin für diskriminierungskritische, diversitätsorientierte KulturentwicklungModeriert von Ani MenuaDie Folge wurde im Rahmen des X3 SPACES Creative Fest aufgenommen, einem Projekt zum Storytelling gegen Desinformation im PostOst Kontext, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) @bundeskultur
In dieser Folge von »Dichtung & Wahrheit« spricht Annika von Taube mit der politischen Psychologin und Begründerin der politischen Neurobiologie, Leor Zmigrod. Im Zentrum stehen ihr aktuelles Buch, »Das ideologische Gehirn«, und die Psychologie des ideologischen Denkens. Warum sind manche Menschen anfälliger für dogmatische Weltbilder als andere? Was hat das mit kognitiver Flexibilität, Sozialisation in der Kindheit und emotionaler Resilienz zu tun? Ein Gespräch über Identität, Denkstile, digitale Radikalisierung und die Frage, wie wir lernen können, offener zu denken – und so Extremismus entgegenzuwirken. Zmigrod erklärt, wie Ideologien funktionieren, warum sie emotional so wirkmächtig sind und wie wir sie im Alltag erkennen können. Dabei geht es auch um historische Beispiele, um neueste Forschung und um die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung der Wissenschaft.Weitere Infos zum Podcast und den darin vorgestellten Büchern auf www.suhrkamp.de/podcast.Das Gespräch wurde auf Englisch geführt.Das Buch zur Folge:»Das ideologische Gehirn« von Leor Zmigrod Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das ist ein Gespräch, das mir sehr viel Spaß gemacht. Axel Bojanowski und ich haben gleich zu Beginn der virtuellen Session losgelegt und diskutiert, bis ich dann den Notstopp ziehen musste — schließlich sollte das eine Podcast-Folge werden und nicht nur eine höchst interessante Diskussion unter vier Augen. Der Titel dieser Folge ist vielleicht kurios, aber mir ist das Zitat von Karl Popper aus den 1980er Jahren eingefallen: »Wissenschaft ist, wenn man schwarz gekleidet in einem dunklen Kohlenkeller nach einer schwarzen Katze sucht, von der man gar nicht weiß, ob sie existiert.« Davon leiten sich alle möglichen Folgen ab, unter anderem, dass Wissenschaft immer von Annahmen geprägt ist. Sie ist auch mit zum Teil großer Unsicherheit verbunden. Viel Bescheidenheit und Selbstkritik wären in der Interpretation und Darstellung notwendig. Davon ist in der heutigen Welt nicht viel zu finden. Besonders nicht Bescheidenheit und kritische, kluge Reflexion als Fundament unserer politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen, eher aktivistische Grabenkämpfe, die mehr mit dem Circus Maximus als mit Expertenwesen zu tun haben. Wir behandeln folglich in dieser Episode Qualitätsprobleme in der Wissenschaft, Aktivismus, die Rolle von Journalisten und Medien, Anreizsysteme, welche Themen in der Wissenschaft überhaupt diskutiert werden und von wem. Außerdem, welchen Schaden wir anrichten, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, in kritischen Zeiten Ideen klug zu reflektieren und was wir mit unseren Kindern und Jugendlichen machen, wenn wir sie ständig mit apokalyptischen Visionen konfrontieren. Wo sind wir also falsch abgebogen? Was können wir alle tun, damit wir ein positives Bild der Zukunft entwickeln können und wir wieder darüber sprechen, wie wir Fortschritt erzielen können und nicht nur ständig im defätistisch/apokalyptischen Denken stecken bleiben. Ich sollte an dieser Stelle nicht vergessen, meinen Gast vorzustellen, auch wenn ihn die meisten sicher schon kennen: Axel Bojanowski diplomierte an der Universität Kiel über Klimaforschung. Seit 1997 arbeitet er als Wissenschaftsjournalist, u. a. für "Die Zeit", "Nature Geoscience", "Geo", "Stern" und der "Süddeutschen Zeitung". Er war Redakteur beim "Spiegel" , dann Chefredakteur bei "Bild der Wissenschaft" und "Natur". Seit August 2020 ist er Chefreporter für Wissenschaft bei "WELT". Bojanowski hat fünf Sachbücher verfasst. Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler hat ihn 2024 für seine publizistischen Leistungen ausgezeichnet. Aus meiner persönlichen Sicht ist Axel Bojanowski einer der besten Wissenschaftsjournalisten, die ich kenne. Gerade im deutschsprachigen Raum würden wir viel mehr Journalisten seiner Güte dringend benötigen. Er hat auch zwei wichtige und sehr zugängliche Bücher geschrieben, deren Themen natürlich in diesem Gespräch auch thematisiert werden. Wir beginnen mit der Frage, wie die Qualität wissenschaftlicher Aussagen zu beurteilen ist. Wird es immer schwieriger zu erkennen, was ernsthafte Wissenschaft und was irrelevant, falsch oder Ideologie oder Aktivismus ist? »Science und Nature sind mittlerweile journalistische Produkte. Letztlich gelten sie als die wichtigsten Impact-Magazine für die Wissenschaft, aber eigentlich funktionieren sie nach den Gesetzen von Massenmedien.« Es wird so getan, als ob es vollkommen klar wäre, wie man den Klimawandel begrenzt. Es wird nicht verstanden oder aufgegriffen, dass es sich um komplexe Zielkonflikte handelt. »The time for debate has ended.« Marcia Nutt Funktionieren journalistische Medien heute immer stärker so, dass es um persönliche Absicherung geht, indem man Nachrichten publiziert, von denen man annimmt, dass sie dem aktuellen Zeitgeist entsprechen und somit sozial erwünscht sind? »Wenn man Artikel dieser Art bringt, hat man nichts zu befürchten.« Welche Geschichten erzählen wir uns als Gesellschaft und unseren Kindern und Jugendlichen? »Es handelt von weitgehend ignorierten Sensationen der jüngeren Menschheitsgeschichte der letzten 200 Jahre, also von der Industrialisierung und ihren Folgen, die die Welt besser gemacht haben, als die meisten Leute ahnen. Diese Geschichten werden kaum erzählt.« Erleben wir aktuell ein Multiorganversagen der wesentlichen Strukturen und Institutionen, die unsere moderne Zivilisation bisher ermöglicht haben? »Covid war sozusagen Klimadebatte im Schnelldurchlauf.« Sollten in einer Krise nicht verschiedene kluge Ideen unterschiedlicher Art diskutiert und abgewogen werden? »Es wurde ganz schnell verlangt, sich einem Lager zuzuordnen. Wenn man das nicht eindeutig selbst tut, dann wird man in ein Lager eingeordnet.« Was ist der Zusammenhang von Risiko, Unsicherheit und welche Entscheidungen folgen aus wissenschaftlicher Erkenntnis? »Man hat bei Covid wie beim Klima hohe Risiken mit mit großen Unsicherheiten verbunden.[…] Dann wird aber so getan als ob es eindeutig wäre und man im Grunde ganz klare Fakten aus der Wissenschaft bekäme und Handlungsanweisungen — was nie der Fall ist. Aus wissenschaftlichen Fakten folgen keine Handlungensanweisngen. Nie.« Gibt es tatsächlich immer nur die eine richtige Antwort auf ein Problem, follow the science — alternativlos? »Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten, auf dieses Problem zu reagieren [Klima, Covid|. Es ist letztlich eine Wertefrage.« Finden wir immer wieder dieselbe Lagerbildung vor, die aber aus anderen »Quellen« gespeist ist, etwa Technologieoptimisten vs. -pessimisten, Liberale vs. Etatisten, und dergleichen? Das ist sehr ungünstig, denn: »Wissenschaft ist nun mal der beste Erkenntnisprozess, den wir haben. […] Um Wissenschaft richtig zu verstehen, müsste man aber Unsicherheiten immer klar mitkommunizieren.« Ist es besser, eine falsche Karte oder gar keine Karte zu haben, wenn man eine Wanderung unternimmt? »Es geht auf diesen Ebenen [wissenschaftliche Prozesse] immer auch um Macht, das darf man nicht vergessen. Wenn man es versäumt, sich auf die Seite zu schlagen, die den Ton angibt, dann verliert man an Einfluss.« Im Journalismus wurde jede Form der Differenzierung sofort bekämpft. Wie kann man aber als Gesellschaft unter solchen Bedingungen bei komplexen Herausforderungen klug entscheiden? Wissenschaft und Journalismus sollten aber beide Prozesse der Wahrheitsfindung sein. Betonung liegt dabei auf »Prozess« — was bedeutet dies für die praktische Umsetzung? Werden Opportunismus und Feigheit, seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen, zur größten Bedrohung unserer Gesellschaft? »Journalisten sind vor allem feige.« Wie sollten wir mit Unsicherheiten umgehen? »Die Unsicherheiten aber, und das ist ein wichtiger Punkt, können gerade nicht beruhigen. Es sind die Unsicherheiten, ein Problem an sich.« Gibt es nur umstrittene und irrelevante Wissenschafter? Falsche Prognosen und Aussagen in der Öffentlichkeit haben für opportunistische Wissenschafter auch fast nur positive Seiten und werden in der Praxis kaum bestraft. Sie können dieselben falschen Ideen über Jahrzehnte breit publik machen und werden auch noch belohnt — weil sie ja vermeintlich auf der »richtigen« Seite stehen. Die grundlegende Frage dahinter scheint zu sein: Welche Geschichten erzählt sich eine Gesellschaft, von welchen wird sie geleitet, welche sind konstitutiv für ihre Kultur und wie können wir diese ändern, um damit wieder einen positiven Blick auf die Zukunft zu bekommen? Nadelöhre der Wissenschaft Die Universitäten haben sich, wie auch die Medien, immer weiter homogenisiert — von Vielfalt leider keine Spur. »Das Milieu verstärkt sich selbst.« Was bedeutet das, etwa am Beispiel der Attributionsforschung? Was bedeutet dies für große politische Projekte, wie die deutsche Energiewende, die nicht nur im großen Maßstab gescheitert ist, sondern auch Deutschland schwer beschädigt hat. Wer trägt dafür nun die Verantwortung? Und die Medien stimmen alle das gleiche Lied an, ohne kritisch zu hinterfragen — warum eigentlich? »Man guckt gar nicht mehr, was stimmt, sondern: Was schreiben die anderen?« Warum ist es so schwer bei Klimafragen, die Fakten korrekt darzustellen? Aktuell wird von Politik und Aktivisten ständig betont, dass es viele Hitzetote gäbe. Es wird nicht erwähnt, dass es zehnmal so viele Kältetote gibt: »Across the 854 urban areas in Europe, we estimated an annual excess of 203 620 deaths attributed to cold and 20 173 attributed to heat.«, Pierre Masselot et al Diese einseitige Propaganda wird überall in der Gesellschaft verbreitet, auch an den Schulen: »Papa, wenn der Meeresspiegel steigt, sterben wir?!« Was richten wir mit unseren Kindern an? »Der Erfolg der menschlichen Zivilisation beruht darauf, dass man sich von der Natur unabhängig gemacht hat und dass man die Natur auch für sich genutzt hat. […] Diese Geschichten des Fortschritts sind wichtig zu verstehen; gerade für Kinder!« Wir leben nicht, wir sterben in Harmonie mit der Natur: »Have you heard people say that humans used to live in balance with nature? […] There was a balance. It wasn't because humans lived in balance with nature. Humans died in balance with nature. It was utterly brutal and tragic.«, Hans Rosling Erst seit rund 100 Jahren können wir davon sprechen, dass Menschen ansatzweise in modernem Lebensstandard leben. »Wir zogen in die Stadt zu einem alten Ehepaar in eine kleine Kammer, wo in einem Bett das Ehepaar, im andern meine Mutter und ich schliefen. Ich wurde in einer Werkstätte aufgenommen, wo ich Tücher häkeln lernte; bei zwölfstündiger fleißiger Arbeit verdiente ich 20 bis 25 Kreuzer im Tage. Wenn ich noch Arbeit für die Nacht nach Hause mitnahm, so wurden es einige Kreuzer mehr. Wenn ich frühmorgens um 6 Uhr in die Arbeit laufen mußte, dann schliefen andere Kinder meines Alters [ca. 11 Jahre] noch.« »Es war ein kalter strenger Winter und in unsre Kammer konnten Wind und Schnee ungehindert hinein. Wenn wir morgens die Tür öffneten, so mußten wir erst das angefrorene Eis zerhacken, um hinaus zu können, denn der Eintritt in die Kammer war direkt vom Hof und wir hatten nur eine einfache Glastür. Heizen konnten wir daheim nicht, das wäre Verschwendung gewesen, so trieb ich mich auf der Straße, in den Kirchen und auf dem Friedhof herum.«, Adelheid Popp ca. 1890 Ist der Mensch das Krebsgeschwür des Planeten? Was passiert, wenn wir über Jahrzehnte solche Narrative in Schulen, Universitäten und Medien verbreiten? Wird der Fortschritt paradoxerweise von denen bekämpft, die fortgeschritten sind? Welches eigenartige und ethisch fragwürdige Signal senden wir da an den Rest der Welt? »Elend bedarf keiner Erklärung. Das ist der Normalfall. Wohlstand bedarf der Erklärung.« Wir scheinen aber in einer Zeit zu leben, wo Wohlstand, zumindest für einige, so normal geworden ist, dass man jedes Gefühl für die realen Prozesse der Welt verlernt hat und ignoriert. Wo man selbst die vermeintlich wichtigsten eigenen Ziele obskuren Ideologien opfert: »Zu Zeiten, wo der Klimawandel angeblich das größte Problem ist, schaltet man klimafreundliche Kernkraftwerke ab.« Warum findet die Diskussion komplexer Phänomene so gespalten und so feindselig und gleichzeitig so pseudo-elitär statt? Wie das gut gemeinte Definieren von simplistischen Indikatoren das Gegenteil des gewünschten Ziels erreichen kann. Aus einem Indikator wird ein Götz, dem bedingungslos in den Untergang gefolgt wird. Klimaschutz nur mit Wind und Sonne ist eine Irreführung deutscher Aktivisten und gedankenloser Politik. Oder ist es vielmehr eine bait and switch Strategie? Man lockt mit dem einen, tauscht es dann aber durch eine andere Sache aus? Man lockt mit Klimawandel, möchte aber tatsächlich eine radikale politische Wende erzielen? Der Gipfel der Ideologie: ein Giga-Projekt wie die »Energiewende« ganz bewusst ohne Kostenkontrolle? Ein Bürger stellt eine Anfrage: »Zunächst dürfen wir anmerken, dass die Bundesregierung keine Gesamtkostenrechnung zur Energiewende unternimmt.«, Frage den Staat (2023) Damit bleibt noch eine grundlegende Frage: Wer soll, oder genauer, wer kann eigentlich die Verantwortung für die komplexen Entscheidungen der heutigen Zeit tragen? Soll eine Expertokratie die Welt retten, oder sind es letztens nur die Menschen selbst, die diese Verantwortung tragen müssen? Referenzen Andere Episoden Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episode 120: All In: Energie, Wohlstand und die Zukunft der Welt: Ein Gespräch mit Prof. Franz Josef Radermacher Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 116: Science and Politics, A Conversation with Prof. Jessica Weinkle Episode 112: Nullius in Verba — oder: Der Müll der Wissenschaft Episode 109: Was ist Komplexität? Ein Gespräch mit Dr. Marco Wehr Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 93: Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 86: Climate Uncertainty and Risk, a conversation with Dr. Judith Curry Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 76: Existentielle Risiken Episode 74: Apocalype Always Axel Bojanowski Axel Bojanowski, Was Sie schon immer übers Klima wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten: Der Klimawandel zwischen Lobbygruppen und Wissenschaft, Westend (2024) Axel Bojanowski, 33 erstaunliche Lichtblicke, die zeigen, warum die Welt viel besser ist, als wir denken, Westend (2025) Homepage Axel Bojanowski Substack Die Welt Twitter/X LinkedIn Fachliche Referenzen Marcia McNutt, The beyond-two-degree inferno, Science Editorial (2015) Patrick Brown, Do Climate Attribution Studies Tell the Full Story? (2025) Roger Pielke Jr., What the media won't tell you about ... hurricanes (2022) Roger Pielke Jr., Making Sense of Trends in Disaster Losses (2022) Roger Pielke Jr., What the media won't tell you about . . . Drought in Western and Central Europe (2022) Rob Henderson, 'Luxury beliefs' are latest status symbol for rich Americans (2019) Bernd Stegemann, Die Klima-Gouvernanten und ihre unartigen Zöglinge (2025) Steven Koonin, Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn't, and Why It Matters, BenBella Books (2021) Hart aber Fair (Sonja Flaßpöhler) (2021) Pierre Masselot et al, Excess mortality attributed to heat and cold; 854 cities in Europe, Lancet Planet Health (2023) Hans Rosling, Factfulness, Sceptre (2018) Adelheid Popp, Jugendgeschichte einer Arbeiterin (1909) Axel Bojanowski, Scheuklappen der Klimaforschung (2024) Frag den Staat: Kosten der Energiewende von 2000 bis 2022 (2023)
Ihnen folgen teilweise zehntausende Menschen auf Instagram und TikTok. Sie posten Bibelverse in ästhetischen Designs, haben eigene Webshops und sprechen über Jesus und die Bibel in Storys, Reels und Podcasts. Und prägen so maßgeblich, wie junge Menschen heute Glauben wahrnehmen: sogenannte Christfluencer. Was auf den ersten Blick modern und hip wirkt, wirft bei näherem Hinsehen auch Fragen auf: Welche theologische Ausrichtung liegt dem eigentlich zugrunde? Welche Botschaften flimmern da täglich über die Displays? Welche Weltbilder werden transportiert? Und wo wird es möglicherweise problematisch – etwa im Hinblick auf Biblizismus, Exklusivitätsansprüche oder sogar politische Ideologien? Darüber sprechen Jay, Marco und Gofi in der aktuellen Folge mit dem Theologen und Religionswissenschaftler Martin Fritz. Martin ist wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, der zentralen Studien-, Dokumentations-, Auskunfts- und Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland für religiöse und weltanschauliche Strömungen der Gegenwart. Dort beschäftigt er sich u.a. mit Phänomenen und Strömungen aus dem Evangelikalismus und der Pfingstbewegung und hat zwei ausführliche Artikel zum Podcast „In Zeiten wie diesen“ von Jana Highholder und Jasmin Neubauer (Liebe zur Bibel) geschrieben. Davon ausgehend betrachtet er gemeinsam mit Jay, Gofi und Marco das Phänomen Christfluencer im deutschsprachigen Raum, den Einfluss auf die Evangelikale Bewegung und die Kirche und wie dieses Phänomen eingeordnet werden kann. Außerdem gibt Martin den drei drei Hossa Talkern Einblick in seine Geschichte, seine Arbeit beim EZW und seinen ästhetisch-musikalischen Zugang zu Spiritualität. Ein spannender und hochinformativer Talk über digitale Glaubenskommunikation, Netzwerke, Weltanschauungen und Wahrheitsansprüche.
George Orwells dystopischer Roman „1984“ gehört zu den berühmtesten Büchern des 20. Jahrhunderts und wird immer dann herangezogen, wenn totalitäre Entwicklungen in der Gesellschaft beschrieben werden sollen. Ob es um Sprachpolitik, militärische Propaganda oder die öffentliche Meinung geht – immer findet man dazu eine passende Stelle in dem Klassiker aus dem Jahre 1949. Was aber lernen wir über das Wirtschaftssystem in dem fiktiven Staat? Welche Form von Herrschaft zeigt Orwell? Wo liegen die Schwächen und Stärken des Textes, der wie kaum ein anderer auch die Populärkultur prägte? Begriffe wie Neusprech oder Doppeldenk taugen noch immer, um herrschende Ideologien besser zu erkennen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt nicht nur über den Roman, sondern auch über ein Vorwort, das der ehemalige Wirtschaftsminister Robert Habeck zu einer deutschen Neuübersetzung beisteuerte. Literatur: George Orwell: 1984, Ullstein. Lutz Büthe: Auf den Spuren George Orwells. Eine soziale Biographie, Campus. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
In dieser Folge spreche ich über elterliche Grausamkeit und wie es möglich sein kann, diese zu überwinden und den Weg zurück zur Würde zu finden. In dieser Folge erfährst du: wie elterliche Ideologien die Entwicklung des Selbst unterdrücken können warum Schuldgefühle oft aus Loyalität entstehen wie systemische Manipulation und chronische Parentifizierung Kinder prägen welche Möglichkeiten es gibt, Geschehenes zu integrieren wodurch die Rückkehr zur eigenen Würde möglich wird. Shownotes: Wenn die Familie toxisch ist // Podcast #47 Kontaktabbruch mit den Eltern? // Podcast #96 Parentifizierung - vom Schmerz, stark sein zu müssen // Podcast #120 Innere Kind Heilung - ein Schlüssel zu innerem Frieden (Webinar) Trauma & Würde - wie wir unsere Würde wiedererlangen können // Podcast #121 Trauma & Schuld // Podcast #77 Trauma - emotionales Essen & Bulimie // Podcast #99 Möchtest du am 21. & 22. Juni beim Grow & Connect Kongress live bei Frankfurt am Main dein Traumawissen vertiefen? Wir freuen uns, dich dort wiederzusehen: https://www.verenakoenig.de/kongress/grow-and-connect-2025/ Interessierst du dich für mein neues Buch „Trauma und Beziehungen”? Hier findest du mehr Informationen dazu: www.verenakoenig.de/buecher/trauma-und-beziehungen/ 3 traumasensible Meditationen – Komme im Hier und Jetzt an und finde Sicherheit in deiner Präsenz. Trage dich hier ein und wir schicken dir den Link zu den Meditationen zu: https://www.verenakoenig.de/geschenke/3-traumasensible-meditationen/ Kennst du schon mein wunderschönes, neues Kartendeck? Ob in akuten Stresssituationen, als tägliches Ritual oder spontane Inspiration – 56 Impulse helfen dir zu mehr Selbstregulation und Sicherheit im Hier und Jetzt: https://www.verenakoenig.de/buecher/kartendeck-verbinde-dich-mit-dir-selbst/ Wünschst du dir mehr Nervensystem-Regulation und Selbstbestimmung? Dann trage dich in unsere unverbindliche Interessentenliste für den Kurs „Nervensystemkompass“ ein: https://www.verenakoenig.de/online-kurse/nervensystemkompass/ Interessierst du dich auch für meine Ausbildung NI Neurosystemische Integration®? Trage dich jetzt in die Warteliste ein, um keine Neuigkeiten zu verpassen! https://www.verenakoenig.de/akademie/ni-ausbildung/ Wenn du teilen möchtest, was dich in dieser Folge bewegt hat oder wenn du gerne etwas anmerken möchtest, dann folge mir auf Instagram oder Facebook. Dort findest du jede Menge weiterführende Inspiration. Verena auf Instagram: https://www.instagram.com/verenakoenig.official/ Verena auf Facebook: https://www.facebook.com/verenakoenig.de Verpasse keine Neuigkeiten mehr! Erhalte jeden Freitag eine Mail mit dem aktuellen Podcast und interessanter Inspiration: https://verenakoenig.de/tinlanmeldung
Ein Vortrag des Kulturwissenschaftlers Michael ButterModeration: Sibylle Salewski ********** Verschiedene populistischen Bewegungen greifen unterschiedliche Verschwörungstheorien auf. Wieso das so ist und um welche Themen es besonders geht, erklärt der Kulturwissenschaftler Michael Butter in seinem Vortrag. ********** Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen. Sein Vortrag "Verschwörungstheorien als populistische (Gegen-)Erzählungen" hat er am 30. Januar 2025 in Mainz im Rahmen der interdisziplinären Vorlesungsreihe "Die Macht von Überzeugungen. Weltanschauungen, Ideologien, Glaubenssysteme" gehalten. Organisiert hat die Reihe die Johannes Gutenberg-Universität Mainz.********** Weitere Vorträge aus dieser Vorlesungsreihe bei Deutschlandfunk Nova: Gefährlich für die Demokratie: Verschwörungsglaube als (Ersatz-)Religion Spirituelle Diversität und eine Gesellschaftsordnung unter Druck: Die neue Rolle von Religion in Deutschland ********** Schlagworte: Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Populismus +++ Verschwörungstheorie +++ Kulturwissenschaft +++ Gegenerzählung +++ Volk +++ Demokratie +++ Ersatzreligion +++ Spiritualität +++ Gesellschaft +++ Deutschland +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Gefährlich für die Demokratie: Verschwörungsglaube als (Ersatz-) ReligionSpirituelle Diversität und eine Gesellschaftsordnung unter Druck: Die neue Rolle von Religion in DeutschlandVerschwörungsglaube: Christopher Klein hatte sich verrannt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Was, wenn Schönheit zur Bedrohung wird?In dieser provokanten Folge spricht Patrick Reiser mit dem Historiker, Soziologen und Unternehmer Dr. Dr. Rainer Zitelmann über sein dystopisches Buch 2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird.Ein Gespräch über Cancel Culture, Gleichheitswahn, Kapitalismus, Freiheit, Social Engineering – und warum uns die Geschichte lehren sollte, aufmerksamer zu sein.Zitelmann zeigt auf, wie Ideologien entstehen, warum radikale Ideen oft von Intellektuellen kommen – und was wir heute tun können, um unsere Freiheit zu bewahren.Eine Folge, die herausfordert. Und dich zum Nachdenken bringt._____► Jetzt Patricks neues Buch versandkostenfrei bestellen
Diese Folge ist ein Versuch, eine Sprache für ein Thema zu finden, das kaum noch besprochen werden kann, ohne dass es eskaliert: der Krieg in Israel und Palästina. Thilo Mischke spricht mit der Autorin, Friedensaktivistin und Mitgründerin der Peace Factory, Joana Osman, über die Art und Weise, wie wir heute über diesen Konflikt reden – oder eben nicht mehr reden können. Es geht um den Hass, der Freundschaften zerstört, um Shitstorms, die Gesprächsräume blockieren, und um die Angst, sich öffentlich zu äußern. Joana Osman erklärt, warum viele Debatten nicht zwischen politischen Lagern, sondern zwischen extremistischen Ideologien geführt werden – und wie gefährlich es ist, wenn wir uns in diesen Strudel hineinziehen lassen. Sie und Thilo fragen sich: Wie können wir wieder weich werden? Wie gelingt es, Gesprächspartner*innen nicht zu dehumanisieren, sondern ihre Geschichte zu sehen? Was kann eine aufrichtige Entschuldigung auslösen? Und warum liegt gerade in der gemeinsamen Angst vor der Zukunft ein möglicher Schlüssel für neue, empathischere Formen des Dialogs? Eine Folge über Verantwortung, Verletzlichkeit – und den Versuch, sich als Mensch inmitten eines hasserfüllten Diskurses zu behaupten. Hast du Fragen, Feedback oder Anmerkungen? Schreib uns eine Nachricht an [amr@pqpp2.de](mailto:amr@pqpp2.de) oder auf Instagram: https://www.instagram.com/allesmussraus_podcast/ und wenn du möchtest unterstütze unsere Arbeit auf Patreon: https://www.patreon.com/c/AllesMussRaus?l=de Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast Du möchtest in „Alles Muss Raus“ werben? Dann hier* entlang: https://podstars.de/kontakt/?utm_source=podcast&utm_campaign=shownotes_alles-
Moderation Martin Gross/Gesendet in Ö1 am 15.5.2025++In seiner Rede zur Einweihung einer Abtei hat Premierminister Viktor Orban den religiösen Anlass genutzt, um gegen die EU zu wettern und seine Ideologien zu propagieren. Susanne Krischke++Immer mehr gespendete Textilien und Schuhe sind schmutzig oder beschädigt und müssen daher als nicht mehr tragbar von Caritas-Mitarbeitenden aussortiert werden. (Martin Gross)++Seit Monatsbeginn gelten in China neue Vorschriften, die religiöse Aktivitäten von Ausländern noch strenger als bisher regeln. ++Europäische und afrikanische katholische Bischöfe werfen der EU vor, Afrika als "Müllhalde" für eigene ökologische Ziele zu missbrauchen.
Deutschland verliert rasant an Wohlstand – durchschnittlich 14.000 € pro Haushalt seit 2021. Doch wie konnte es so weit kommen, und ist das wirklich alternativlos? In diesem aufrüttelnden Gespräch analysiert Dr. Dr. Rainer Zitelmann – Unternehmer, Bodybuilder, Buchautor und überzeugter Freiheitsdenker – die Gründe für die wirtschaftliche Abwärtsentwicklung in Deutschland. Er spricht über die schleichende Transformation von Marktwirtschaft zur Planwirtschaft, das Scheitern zentraler politischer Projekte wie Energiewende und Mobilitätswende und die dramatischen Auswirkungen auf Industrie, Mittelstand und Vermögen. Ein weiteres Thema: sein neuer dystopischer Roman „2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“, in dem eine radikale Gleichheitsbewegung schöne Menschen systematisch diskriminiert. Was zunächst absurd erscheint, führt Zittelmann als mahnendes Beispiel für übergriffige Ideologien an, die reale gesellschaftliche Entwicklungen überzeichnen – und doch beunruhigend nah an der Realität sind. Ein Gespräch über Freiheit, Wohlstand, Mut zur Wahrheit und die Frage, ob Deutschland den Kurs noch ändern kann – oder weiter in den wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang steuert.
Sind die Reiterhofgeschichten rund um Bibi & Tina vollgepackt mit wirtschaftlicher Ideologie? Niemand anderes als Wolfgang M. Schmitt vom YouTube-Kanal "Filmanalyse" seziert mit uns diese Woche das World Building rund um unsere liebsten "Pferdemädchen". Woher kommt dieser Begriff überhaupt? Welche Marketingstrategie steckt hinter den Hörspielen und was hat der Martinshof zu tun mit Rentierskapitalismus und der meritokratischen Gesellschaft? - - - zu Gast: Wolfgang M. Schmitt https://wolfgangmschmitt.de/ - - - LINKTREE Alle wichtigen Links zu uns findet ihr hier: https://bit.ly/kussponsored - - - PODCAST KAPITEL (00:13:56) Das Phänomen Bibi & Tina (00:33:35) Die Spielfilme (01:20:21) Marktsegmentierung und Pferdemädchen (01:32:22) Bibi & Tina und die Ideologie - - - Kack & Sachgeschichten - Der Podcast mit Klugschiss: https://www.kackundsachgeschichten.de/ Bleib auf dem Laufenden mit dem Kacki WhatsApp Kanal: https://bit.ly/kuswhatsapp - - - ausführliche Beschreibung: Kapitalismus und Wirtschaftsideologie in Bibi & Tina Bibi & Tina – eine Serie, die für viele nur Pferde, Freundschaft und kindliche Abenteuer bedeutet. Doch steckt mehr dahinter? Der Podcast nimmt sich der Kultreihe an und geht weit über die üblichen Analysen hinaus. Filmkritiker und Autor Wolfgang M. Schmidt beleuchtet nicht nur die nostalgische Bedeutung der Serie, sondern auch ihre wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Ideologien. Der Ursprung: Vom Hörspiel zur Mega-Maschine Was als Spin-off von Bibi Blocksberg begann, entwickelte sich zu einem millionenschweren Franchise. Neben den Hörspielen gibt es mittlerweile Kinofilme, Serien, Musicals und sogar eine eigene Prime-Video-Serie. Der Podcast diskutiert, wie sich Bibi & Tina als Teil der deutschen Popkultur etabliert hat und warum die Pferde-Mädchen-Welt nicht nur Kinder anspricht. Ein zentraler Punkt: Die Vermarktung der Serie ist gezielt auf junge Mädchen zugeschnitten. Das „Pferdemädchen“-Klischee wurde bewusst genutzt, um eine treue Fanbasis aufzubauen. Doch wie harmlos ist diese Welt wirklich? Ideologie & Kapitalismuskritik: Was steckt hinter dem Martinshof? Ein spannender Aspekt der Diskussion ist die versteckte Ideologie der Serie. Der Martinshof, auf dem Bibi & Tina ihre Abenteuer erleben, ist kein unabhängiges Unternehmen – er gehört dem reichen Grafen Falko von Falkenstein. Frau Martin und ihre Familie sind nur Pächter. Dieses wirtschaftliche Abhängigkeitsverhältnis wird jedoch nicht hinterfragt. Während klassische Bibi Blocksberg-Folgen oft rebellische und systemkritische Elemente hatten, geht es bei Bibi & Tina meist darum, den Status quo zu bewahren. Die eigentlichen Bösewichte der Serie sind oft Figuren von „außen“ – neureiche Unternehmer, Investoren oder mysteriöse Fremde. Hier stellt sich die Frage: Wird hier eine kapitalistische Ordnung idealisiert, in der Besitz und Macht in den Händen der „richtigen“ Personen bleiben sollen? Fazit: Harmloser Kinderspaß oder unterschätzte Gesellschaftsanalyse? Bibi & Tina ist weit mehr als eine einfache Kinderserie. Der Podcast zeigt auf, dass hinter den Pferdegeschichten eine tiefere gesellschaftliche Struktur steckt – eine, die konservative Werte auf subtile Weise vermittelt. Während die Serie viele Fans durch Nostalgie und Abenteuer fesselt, lohnt sich ein kritischer Blick auf die Ideologien, die sie transportiert.
Die Krypto Show - Blockchain, Bitcoin und Kryptowährungen klar und einfach erklärt
Immer wieder bekomme ich die Frage, ob ich die AfD in Deutschland oder die FPÖ in Österreich unterstütze. Deshalb stelle ich hier klar: Ich unterstütze keine Partei blind – sondern Ideologien, die für wirtschaftliche Stabilität und Sicherheit stehen.
Wie wehrhaft sind Europas Demokratien in Zeiten von Putin, Trump, Krieg und Fake News? Gibt es eine globale Achse der Autokraten? Wenn ja, mit welchen Zielen? Ein Gespräch mit der preisgekrönten Historikerin Anne Applebaum über wehrhafte Demokratien, den Preis der Freiheit und die Zukunft Europas. Februar 2025 – es ist eine Zeitenwende, mit der in dieser Intensität kaum jemand gerechnet hat. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine geht ins vierte Jahr. Die Vereinigten Staaten erleben eine Revolution von oben. Das globale Kräftegleichgewicht scheint sich in Richtung Autokratien zu verschieben. Selbst in Europa werden Attraktivität und Funktionstüchtigkeit liberaler Demokratien immer öfter in Frage gestellt. Wie sind diese Entwicklungen zu begreifen, zu deuten, eventuell umzukehren? Welche Methoden wenden autokratische Kräfte an, welche Netzwerke bilden sie aus, welche Motive und Ideologien leiten sie? Die amerikanisch-polnische Historikerin Anne Applebaum, Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2024, setzt sich in ihren Büchern und Publikationen entschieden für die Zukunft liberaler Demokratien ein. Seit Jahrzehnten mahnt die Autorin der 2004 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Geschichte des sowjetischen Gulag-Systems vor dem Einfluss des Systems Putins auf das globale Kräftegleichgewicht. Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger benennt sie die zentralen politischen wie militärischen Herausforderungen einer Zeit, in der insbesondere Europa zu einer neuen Wehrhaftigkeit zu finden hat.
Wie wehrhaft sind Europas Demokratien in Zeiten von Putin, Trump, Krieg und Fake News? Gibt es eine globale Achse der Autokraten? Wenn ja, mit welchen Zielen? Ein Gespräch mit der preisgekrönten Historikerin Anne Applebaum über wehrhafte Demokratien, den Preis der Freiheit und die Zukunft Europas. Februar 2025 – es ist eine Zeitenwende, mit der in dieser Intensität kaum jemand gerechnet hat. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine geht ins vierte Jahr. Die Vereinigten Staaten erleben eine Revolution von oben. Das globale Kräftegleichgewicht scheint sich in Richtung Autokratien zu verschieben. Selbst in Europa werden Attraktivität und Funktionstüchtigkeit liberaler Demokratien immer öfter in Frage gestellt. Wie sind diese Entwicklungen zu begreifen, zu deuten, eventuell umzukehren? Welche Methoden wenden autokratische Kräfte an, welche Netzwerke bilden sie aus, welche Motive und Ideologien leiten sie? Die amerikanisch-polnische Historikerin Anne Applebaum, Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2024, setzt sich in ihren Büchern und Publikationen entschieden für die Zukunft liberaler Demokratien ein. Seit Jahrzehnten mahnt die Autorin der 2004 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Geschichte des sowjetischen Gulag-Systems vor dem Einfluss des Systems Putins auf das globale Kräftegleichgewicht. Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger benennt sie die zentralen politischen wie militärischen Herausforderungen einer Zeit, in der insbesondere Europa zu einer neuen Wehrhaftigkeit zu finden hat.
Ein Vortrag des Politikwissenschaftlers Oliver HidalgoModeration: Katrin Ohlendorf**********Verschwörungsmythen haben große Strahlkraft – wie Religionen auch. Was diese beiden gemeinsam haben, was sie unterscheidet und welche Probleme daraus entstehen, darüber spricht der Politikwissenschaftler Oliver Hidalgo in seinem Vortrag. ********** Oliver Hidalgo lehrt Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie an der Universität Passau. Verschwörungserzählungen und das Verhältnis von Politik zu Religion gehören neben anderen Themen zu seine Arbeitsschwerpunkten.Seinen Vortrag "Negativer Glaube? Ideologien und Verschwörungstheorien als (Ersatz-)Religionen" hat er am 16. Januar 2025 im Rahmen der Vorlesungsreihe "Die Macht von Überzeugungen. Weltanschauungen, Ideologien, Glaubenssysteme" gehalten, die im Wintersemester 2024/2025 ein Teil des Studiums Generale der Universität Mainz war.Hörtipp: Einen weiteren Vortrag aus dieser Reihe könnt ihr hier hören. +++ Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Verschwörungstheorien +++ Verschwörungsmythen +++ Verschwörungsglauben +++ Verschwörungsnarrative +++ Religion +++ Gesellschaft +++ Politik +++ Demokratie +++ Gesellschaft +++Gesellschaftlicher Zusammenhalt +++Diskurs +++ Debatte +++ Politikwissenschaft +++ Verschwörung +++ Mythos +++ Narrativ +++ Glaube +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:00:00 - Einführung00:02:36 - Vortragsbeginn00:04:08 - Vorbemerkungen: Populäre Irrtümer über Verschwörungstheorien und mehr00:13:58 - Forschungsergebnisse zu Verschwörungstheorien00:23:43 - "Negativer Glaube": Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Religionen und Verschwörungsmythen 00:58:54 - Politische Brisanz: Verschwörungstheorien und Demokratie 01:13:27 - Vorschau auf die nächsten beiden Hörsaal-Folgen: Europa struggelt mit einer neuen Weltordnung und wie Wissenschaftsjournalismus besser werden könnte und sollte**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Extreme Rechte: Die Angst vor Insekten im EssenKonspiritualität: Die Schnittmenge von Esoterik und VerschwörungsideologienWissenschaft und Politik: Die Macht des Wissens als Gefahr für die Demokratie**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Ein Vortrag der Soziologin Annette SchnabelModeration: Katrin Ohlendorf********** Immer weniger Menschen in Deutschland wollen Teil einer Glaubensgemeinschaft sein. Religiosität verschwindet deswegen aber nicht, sagt die Soziologin Annette Schnabel. Religiöse Vielfalt nehme zu. Das fordere auch die Gesellschaftsordnung heraus. ********** Annette Schnabel ist Soziologin. Sie lehrt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Ihren Vortrag mit dem Titel: "Die veränderte Rolle von Religion in Deutschland" hat sie am 9. Januar 2025 im Rahmen der interdisziplinären Vorlesungsreihe "Die Macht von Überzeugungen. Weltanschauungen, Ideologien, Glaubenssysteme" gehalten, eine Veranstaltung im Rahmen des Studiums Generale der Universität Mainz.+++ Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Religion +++ Religiosität +++ Glauben +++ Kirche +++ Evangelisch +++ Katholisch +++ Christlich +++ Mitgliederschwund +++ Gemeinschaft +++ Gemeinde +++ Gesellschaft +++ Christentum +++ Volkskirche +++ Islam +++ Judentum +++ Hinduismus +++ Buddhismus +++ Spiritualität +++ Beten +++ Gebet +++ Achtsamkeit +++ Weltanschauung +++ Pluralität +++ Diversität +++ Säkularität +++ Entkirchlichung +++ Atheismus +++ Agnostik +++ Grundgesetz +++ Verfassung +++ Freiheitsrechte +++ Religionsfreiheit +++ Weltanschauungsfreiheit +++ Religiöse Praxis +++ Religionssmonitor +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:00:00 - Einführung00:03:02 - Vortragsbeginnn00:19:29 - Theorie: Was ist eigentlich Religion?00:21:43 - Empirie: Wie steht es um Religion und Religiosität in Deutschland00:32:52 - Sozialisation: Ursachen für Religiosität in Deutschland00:36:06 - Einstellungen gegenüber Religion und religiöser Pluralisierung 00:40:19 - Schlussfolgerungen: Gesellschaftliche Konsequenzen00:54:38 - Fazit00:58:11 - Vorschau auf die nächste Hörsaal-Folge: Verschwörungsmythen als (Ersatz-)Religionen**********Quellen aus der Folge:Marcel Mükem, Ulf Tranow, Annette Schnabel, Yasemin El-Menouar: "Zusammenleben in religiöser Vielfalt. Warum Pluralität gestaltet werden muss." Gütersloh, 2023**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Evangelikalismus in den USA: Religion verschmilzt mit PolitikVom Pilgern und Fasten: Wie Religion heute noch funktionieren kannReligionsgeschichte: Anfänge der Toleranz in Europa**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Traditionelle religiöse Strukturen verlieren zunehmend an Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen, oftmals in fanatischen Ideologien. In den meisten Industrieländern nimmt die Religiosität ab. Auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen treten aus den Kirchen aus. Erstmals gibt es hierzulande mehr Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholiken, die bisher die grösste Gruppe ausmachten. Und doch scheine der Glaube irgendwie zu überleben – und sei es nur in Versatzstücken – analysiert der Dramaturg und Essayist Bernd Stegemann. Für ihn hat sich der Glaube an absolute Wahrheiten ins Weltliche verlagert. Deshalb sind in der säkularen Welt ideologische Übertreibungen, Populismus, Fanatismus und Fundamentalismus allgegenwärtig. Das Individuum hat den Platz Gottes in der Welt eingenommen, so die These in Stegemanns neustem Buch «Was vom Glauben bleibt – Wege aus der atheistischen Apokalypse». Ahmad Milad Karimi spricht mit Bernd Stegemann über das Nachleben des Glaubens in der säkularisierten Welt und über die Frage, warum viele Menschen stolz darauf sind, gottlos zu sein, aber dennoch religiöse Muster übernehmen.
Was macht Menschen anfällig für rechtsradikale Ideologien? Diese Frage stellten sich schon Denker der Frankfurter Schule wie Erich Fromm, und Theodor W. Adorno. Mit Psychoanalyse und Marx entwickelten sie den Begriff des "autoritären Charakters" - gehorsam, konform und destruktiv. Ein Modell bis heute, weltweit relevant. Von Jerzy Sobotta
Was haben die SPD, die deutsche Wirtschaft und die Feuerwehr von Los Angeles gemeinsam? Wer sich von links-grünen, queer-woken Ideologien leiten lässt, ist dem Untergang geweiht. Daran wird auch die CDU mit vielen falschen Versprechen nichts ändern… Darum geht es heute: Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von Basta Berlin, schauen amüsiert in die USA: Nach der Wahl Trumps streichen opportunistische Wirtschafts-Bosse plötzlich ihre Vielfalts- und Diversitäts-Agenda. In Deutschland will dagegen Friedrich Merz mit einem konservativen Kurs beim Wähler punkten… doch dank seiner Brandmauer wird von seinen Ankündigungen nicht viel übrig bleiben.
Ein Vortrag der Politikwissenschaftlerin Léonie de JongeModeration: Nina Bust-Bartels**********Bestimmte Insekten dürfen laut EU-Recht zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden. Rechte Akteure spinnen daraus eine Verschwörungserzählung. Ein Vortrag der Politikwissenschaftlerin Léonie de Jonge über die Angst vor Insekten im Essen.Léonie de Jonge ist Politikwissenschaftlerin am neu gegründeten Institut für Rechtsextremismusforschung an der Universität Tübingen. Ihr Vortrag heißt "Von Immigration bis Insekten: Rechtsextreme Akteur*innen und Ideologien im Wandel« und sie hat ihn am 6. November 2024 im Rahmen des Studium Generale "Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten" an der Universität Tübingen gehalten.**********Schlagworte: +++ Ideologie +++ Rechtsextremismus +++ Insekten +++ Essen +++ Nahrung +++ EU +++ Verschwörungserzählung +++ Verschwörungstheorie +++ Tradition +++**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Redaktioneller Hinweis: Im Podcast heisst es, Doug Burgum soll der neue Energieminister werden. Korrekt ist: Er wird Innenminister und in dieser Rolle für die Erdöl- und Gasförderung zuständig sein. Wir entschuldigen uns für den Fehler.Donald Trump hat seine Regierung fertig zusammengestellt. Zuletzt fiel seine Wahl auf Lori Chavez-DeRemer als Arbeitsministerin. Eine ziemlich überraschende Wahl: Chavez-DeRemer kommt aus der linken Hochburg Oregon an der Westküste. Sie ist eine auffällige Republikanerin, weil sie eine Freundin der Gewerkschaften ist. Das schloss sich lange gegenseitig aus.Die Republikaner waren seit Ronald Reagan die Partei der Wirtschaft und der Arbeitgeber, die Demokraten die Partei der Angestellten. «Dies ist eine echte politische Neuausrichtung», teilte die designierte Arbeitsministerin Chavez-DeRemer mit, «wir müssen weiterhin die Partei des amerikanischen Arbeiters sein, mit Präsident Trump an der Spitze!»In Trumps Kabinett gibt es mindestens drei verschiedene Fraktionen und eine Reihe von Ideologien, die kaum unterdrückt werden können. Da sind zunächst die MAGA-Hardliner, die den Auftrag haben, das Justizministerium, die Geheimdienste und das Verteidigungsministerium auf Trump-Kurs zu bringen.Eine zweite Gruppe besteht aus Konvertiten, früheren Demokraten und anderen Trump-Kritikern, die sich ihm jetzt andienen. Zu ihnen gehören Senator Marco Rubio, der Aussenminister werden soll, und Robert F. Kennedy Jr., dem Trump das Gesundheitsministerium anvertraut. Kompromisskandidaten, von denen es überraschend viele gibt, bilden die dritte Gruppe. Lori Chavez-DeRemer ist eine von ihnen.Was für politische Schlüsse lassen sich aus diesen Nominierungen ziehen? Was bedeuten sie für Trumps Wahlkampfversprechen, hohe Zölle auf Importe einzuführen? Und worauf muss sich Europa, insbesondere die Nato einstellen? Darüber diskutiert Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika?».Produktion: Mirja Gabathuler Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: podcasts@tamedia.ch
"Ideologien können sich nicht selbst beobachten. Sie brauchen die Konkurrenz, um sich durch ein dialektisches Verhältnis selbst zu erhalten und selbst zu erweitern." Homepage: https://www.parallax-media.com/ Academy: https://www.parallax-media.com/courses-and-events Substack: https://parallax.substack.com/ Parallax Network: https://parallax-media-network.mn.co/share/ND8NVO1oMB3RjEyi?utm_source=ma Matthias Thiele, geb. 1972, Psychologe, Therapeut und Schriftsteller. Jahrelange Dozenten- und Seminartätigkeit mit Schwerpunkt Entwicklungs- und Gesundheitspsychologie. Matthias Thiele lebt in Leipzig und Süddeutschland. Sein neues Buch - Gott die Augen stehlen: Zum Verhältnis Mensch und Maschine - ist gerade erschienen;https://www.amazon.de/Gott-die-Augen-stehlen-Sinnstiftungen/dp/8412868064/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3T3YXNZ0I99IG&dib=eyJ2IjoiMSJ9.lukJ6YJPoPo1MOxatEXHoBXEiL9TH0Fia-PFhDLIBsROOyWwjCw4LM3Trj-MLEZKildiPNh8vljwtWwgozmAwrrNiSpvmciTfe0TZBSwXDGiP_Ptj0MPbDlP2ObZ1KXltVa8Ne1UtAoyX3EO-FKRLg.jqsD_B2I4r-TH9AhWcfQmtidS0lvj8bmNrSMGNdUOUI&dib_tag=se&keywords=matthias+thiele+mensch+maschine&nsdOptOutParam=true&qid=1732448510&sprefix=matthias+thiele+mensch+maschiene%2Caps%2C185&sr=8-1 Tom Amarque ist Schriftsteller, Philosoph, Übersetzer, Podcast-Moderator, Herausgeber und Verleger. Sein Neues Buch "PHENOMENOLOGY OF WILL", ist gerade erschienen: https://www.parallax-media.com/pow
Was ist Anarchismus? Anarchismus ist eine breitgefächerte - aber sich ergänzende - Sammlung an politischen Ideologien. Das Ziel is die Erschaffung einer staatenlosen Gesellschaft, in der alle Individuen frei von willkürlicher Autorität, Hierachie und Unterdrückung sind. Da unsere aktuelle Gesellschaftsordnung auf Hierachie basiert - der eingetrichterte Glaube, dass einige Menschen mehr Macht als andere haben sollten - denken wir, dass dieses unterdrückende Machtsystem beendet werden muss. Audible Anarchist ist ein Kollektiv aus freiwilligen Menschen weltweit, die anarchistische Ideen durch Audio-Aufnahmen teilen wollen. Seien es nun Aufnahmen von Büchern oder Essays, Podcasts oder einfach durch Zusammenarbeit. Abonniert unseren Kanal und entdeckt unsere Vielzahl an Ressourcen. Bei Fragen, Kommentaren oder wenn ihr helfen wollt, schreibt uns eine E-Mail an audibleanarchist(at)gmail.com
Jonathan ist Künstler. Er gilt als eine der skurrilsten Persönlichkeiten der gegenwärtigen deutschen Kunstszene. Mit seinen Gemälden, Performances, Videokunst und Theaterarbeiten polarisiert Jonathan seit Ende der 90er-Jahre – Er stand vor Gericht, weil er im Namen der Kunst den Hitlergruß in der Öffentlichkeit zeigte und wurde vielfach als “verrückt” oder “irre” abgetan. Ich wollte von ihm wissen, warum er der Kunst so sehr vertraut wie niemand anders, wieso er missverstanden wird und wie er “sein Ich herausfurzt”, was er nach eigener Aussage regelmäßig tut. Wir sprechen über den Unterschied zwischen dem Ich und dem Selbst, über Ängste, Ideologien und Gefühlskollektivierung, es geht um Freiheit, Liebe und Träume und darum, Türen in türlosen Räumen zu suchen. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze MEIN GAST: https://jonathanmeese.com/ https://instagram.com/jonathan_meese/ DINGE: Zardoz von John Boorman: https://www.imdb.com/title/tt0070948/fullcredits/ Modern Times von Charly Chaplin: https://imdb.com/title/tt0027977/ Anita Ward - Ring My Bell: https://lmy.de/miDHe ABBA - The Winner Takes It All: https://lmy.de/jfaBg Bee Gees - Stayin' Alive: https://lmy.de/AKrLe Artikel zu Gerichtsprozess wegen “Meesegruß”: https://lmy.de/yIVGK Maximilian Frisch - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution MEIN ZEUG: Mein neues Fragenset: https://beherzt.net/liebe Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/43V3hGq Die Hotel Matze Suite bei Spotify: https://spoti.fi/3U3ZySC Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscher LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN Twitter: https://twitter.com/hotelmatze1 Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein erstes Fragenset: https://beherzt.net/matze