POPULARITY
Harald Martenstein hat sein Lebensalter berechnet: 100,5 Jahre, dann segnet er das Zeitliche. Und wäre da nicht das Teufelszeug Testosteron, käme er glatt auf 114 Jahre!
Im Apollo News-Gespräch redet der Kolumnist Harald Martenstein über die „seltsame“ Übereinkunft von Union und SPD und erklärt, warum die Migrationspolitik zwingend geändert werden muss und es einen neuen Umgang mit der AfD braucht.Support the showUnterstützen Sie Team Apollo:https://apollo-news.net/unterstuetzen/
Politisch korrekt zu sein, liegt ihm fern. Ein bisschen Biss gehört schon dazu, findet Harald Martenstein. In seinen Kolumnen nimmt er die Irrungen und Wirrungen des deutschen Alltags aufs Korn. Moderation: Anja Backhaus Von WDR 5.
Harald Martenstein lauscht einer Rede der Historikerin Ulrike Herrmann. Und fragt sich, ob bescheidener Wohlstand wirklich die Rettung des Planeten verhindert.
Harald Martenstein fragt sich, ob der Weg zum Doktortitel heute zu flach ist – da es so viele davon gibt. Und was eigentlich die Absicht der Plagiatsjäger ist.
Beim Philosophicum 2024 verhandelte man das Thema: Sand im Getriebe – eine Philosophie der Störung. Wir haben u.a mit Barbara Bleisch (Intendantin), Irmgard Griss (Juristin, Ex-Politikerin), und Harald Martenstein (Kolumnist, Autor) darüber gesprochen. In den nächsten Folgen werden wir dann mit den Vortragenden vom Philosophicum 2024 ins Detail gehen und interessante philosophische Aspekte des Themas aufgreifen und vertiefen.
„Es ist beängstigend“: Im Apollo News-Gespräch spricht Welt- und Zeit-Kolumnist und Schriftsteller Harald Martenstein über den gesellschaftlichen Realitätsverlust in der Migrationsfrage und warum „anekdotische Evidenz“ wichtig ist.Support the showUnterstützen Sie Team Apollo:https://apollo-news.net/unterstuetzen/
Harald Martenstein liest im Fitness-Studio.
Harald Martenstein hat nichts gegen die Nationalhymne. Auch Deutschland mag er ganz gern. Sein Land zu verachten, ist für ihn, als ob man sich selbst hasst – dumm.
Manchmal findet man im Internet etwas, nach dem man gar nicht gesucht hatte. Harald Martenstein zum Beispiel letzte Woche die Neufassung des deutschen Strafrechts von 1935. Hier der von den Nazis umgeschriebene Artikel 1, auszugsweise. "Bestraft wird, wer eine Tat begeht, die das Gesetz für strafbar erklärt oder die nach dem Grundgedanken eines Strafgesetzes und nach gesundem Volksempfinden Bestrafung verdient. Findet auf die Tat kein bestimmtes Strafgesetz unmittelbar Anwendung, so wird die Tat nach dem Gesetz bestraft, dessen Grundgedanke auf sie am besten zutrifft." Strafbar war plötzlich alles, was dem "gesundem Volkempfinden" nicht entsprach.
10.03.2024 – David Boos, Organist, Konzertveranstalter und Journalist (Tichys Einblick), Harald Martenstein, Kolumnist (Die Zeit und Die Welt) sowie Silke Schröder, Unternehmerin und Publizistin, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Strafbarkeit unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, über die Konstruktion von Kontaktschuld durch Konferenzteilnahme, über die wahrscheinliche Wahl von Donald Trump in 240 Tagen, und über eine Frankfurter Festbeleuchtung, die muslimischen Mitbürgern fast so gut gefällt wie der Ruf des Muezzins vom Minarett.
„Du musst aussprechen, was du falsch gemacht hast. Du wirst dafür nicht beschimpft oder öffentlich bloßgestellt. Aber du sollst bereuen. Nur dann wird dir vergeben" (Harald Martenstein).Schreiben Sie uns Ihre Anliegen und Fragen per E-Mail an: seelsorge@k-tv.orgHier können Sie K-TV unterstützen: https://www.k-tv.org/spenden Weitere wichtige Kanäle von K-TV: Livestream: https://www.k-tv.org/live-stream/ YouTube: https://www.youtube.com/@KTVKatholischesFernsehen Instagram: https://www.instagram.com/katholisches_fernsehen/Facebook: https://www.facebook.com/K.TV.Fernsehen/ Mediathek: https://kathtv.org/Android App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ktv.app&hl=de iOS App: https://apps.apple.com/de/app/k-tv-katholisches-fernsehen/id1289140993
"Vielleicht ist die ganze Bio-Lüge auch eine Folge der zunehmenden Einsamkeit der Menschen, eine Folge der Pandemie der Single-Haushalte, denn ein Mann ohne Frau neigt zu mehr Gewalt , und eine Frau ohne Mann zu mehr Irrationalität. Männer flüchten sich in Pornos, Frauen flüchten sich in die LGBTQ☠️-Ideologie"
Harald Martenstein nimmt Sie mit auf einen kleinen Ausflug in die Wissenschaft. Das Wort "Korrelation" könnte man mit "Wechselbeziehung" übersetzen. Wenn zwei Phänomene immer oder häufig gleichzeitig zu beobachten sind, dann ist es durchaus möglich, dass beide etwas miteinander zu tun haben. Das eine könnte zum Beispiel die Ursache des anderen sein. Dann kommt das Wort "Kausalität" zum Einsatz. Oder beides hat eine gemeinsame Ursache, etwas Drittes. Ein Beispiel dafür sind Blitz und Donner. Die gemeinsame Ursache heißt "Gewitter". Es kann sich aber auch lediglich um einen Zufall handeln, wenn Dinge gleichzeitig geschehen. Das macht es kompliziert.
In dieser Folge ist Harald Martenstein zu Gast, wie Elisabeth Raether Kolumnist beim ZEITmagazin. Es gibt Lachs aus dem Ofen, ein schnelles Mittagessen, das besonders gut passt, wenn man den Vormittag schreibend verbracht hat. Und was macht Harald Martenstein dann mit dem Rest des Tages? Das erzählt er im Podcast. Und er erklärt, wie man den Ofenlachs zubereitet, was gar nicht schwer geht. Und am Ende schmeckt es so gut, dass die Frage aufkommt: Könnten die beiden eventuell ihre Kolumnen tauschen? Das Rezept aus dieser Folge finden sie hier auf ZEIT ONLINE. Sie erreichen das Team unter wochenmarkt@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Harald Martenstein war in den USA. Dort hat er im Fernsehen ein paarmal gezappt und abwechselnd CNN und Fox News geschaut, hin und her, zwei Sender, die zu entgegengesetzten politischen Lagern gehören. Zu welchem, merkt man zwar normalerweise nach spätestens zwei Minuten. Aber beide haben die exakt gleiche Interviewtechnik – was Martenstein mal vorführt und zu einem Schluss kommt.
Eine Frage noch ... Nikolaus Jilch spricht mit Vordenkern und Nachdenkern
Harald Martenstein gilt als einer der populärsten Kolumnisten im deutschen Sprachraum. Er schreibt seit vielen Jahren für die „Zeit“, seit Kurzem auch für die „Welt am Sonntag“. Sein Markenzeichen ist die feine Ironie, mit der er sich die Ereignisse auf der Welt – und vor allem im deutschen Teil der Welt – vorknöpft. Mit der Agenda Austria ist Harald Martenstein seit langem freundschaftlich verbunden. Zum 10. Geburtstag kam er deshalb nach Wien und hielt eine launige Festrede. Bei dieser Gelegenheit entstand auch der Podcast. Harald Martenstein kommt politisch von weit links. In seiner Jugend war er sogar Mitglied der DKP (Deutsche Kommunistische Partei). Mittlerweile gilt er mit seinen Ansichten links der Mitte als Störenfried. Was ist da passiert? „Aus meiner Jugend kenne ich ganz viele gestandene Linke, die heute ähnlich denken wie ich“, sagt Martenstein. „Wir post-68er waren ganz stark antiautoritär eingestellt. Bei uns galt noch das Ideal der Freiheit. Die Leute sollten leben dürfen, wie sie wollen. Heute haben wir es viel stärker mit einer autoritären Linken zu tun.“ Seine einstige Sympathie für den Kommunismus lasse sich damit aber nicht erklären, gibt Martenstein zu. Die beste Begründung dafür: „Ich war mit 17 nicht der große politische Durchblicker.“Deutschland befinde sich derzeit auf einem sonderbaren Weg, findet der Kolumnist. Einerseits werde die Stärke dieses Landes, die industrielle Basis, von Teilen der Regierung regelrecht bekämpft. Und gesellschaftspolitisch sei eine neue Lust am Bespitzeln und Vernadern erkennbar. „Es gibt ungefähr 100.000 Meldestellen für sexistische, rassistische, antifeministische Bemerkungen oder Verhaltensweisen. Das macht mich fassungslos.“ Zumal es explizit um nicht strafrechtlich relevante Vorwürfe gehen soll. „Die Zeiten haben sich geändert, sind illiberal geworden.“ Letzteres wirke sich auch auf den Humor aus, meint Martenstein. Der einstige Late-Night-Talker Harald Schmidt habe den richtigen Zeitpunkt erwischt, um zu gehen. Stattdessen gibt es nun Jan Böhmermann – von dem der Kolumnist allerdings nicht viel hält: „Das ist die Art von Humor, die ich nicht mag. Auf dem Feldherrenhügel stehen und den Leuten sagen, was gut ist und was böse. Das Gegenmodell zu Böhmermann ist für mich Gerhard Polt. Böhmermann erreicht nur Gleichgesinnte. Was Polt macht, hat Wirkung auf die Leute, die gemeint sind. Und warum hält der Ex-Kommunist Martenstein beim Fest der wirtschaftsliberalen Agenda Austria eine Lobrede auf den Kapitalismus? „Die Leute werden sagen, jetzt ist er da angekommen, wo er hingehört.“ Harald Martenstein, 70 Der gebürtige Mainzer gehört zu den populärsten Kolumnisten und Journalisten im deutschen Sprachraum. Seine Texte wurden vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Henri-Nannen-Preis. Martenstein hat auch mehrere Romane verfasst, sein bis dato jüngstes Werk („Wut“) erschien 2021.
Bei Harald Martenstein hat nach eigenen Angaben das Denken erst mit etwa zwanzig Jahren eingesetzt. Vorher ist er einfach den Meinungsführern in seiner Umgebung gefolgt. Und die waren meist linksradikal. Harald Martenstein über politische Jugendsünden.
Eigentlich sollte sich Harald Martenstein wohl ausgerechnet zu dem Thema nicht äußern, das Medienmenschen wie ihn in den letzten Wochen besonders stark umgetrieben hat, den geleakten Nachrichten des Springer-Verlagschefs.
Am Sonntag nehmen die Berliner einen neuen Anlauf für ihre Parlamentswahl. Ob es diesmal klappt? Ein Gespräch mit dem Kolumnisten Harald Martenstein über eine Stadt, die ins Scheitern verliebt ist.
Harald Martenstein war im Urlaub. Mit Familie, das heißt, sie waren zu dritt. Das Besondere an diesem Urlaub bestand für ihn darin, dass er nichts gemacht habe. Dies, nämlich nichts, hat er genau zwei Wochen lang getan. Es war das erste Mal seit Martensteins Kindheit, dass er zwei Wochen lang weder eine einzige Zeile geschrieben noch nennenswerte Besichtigungen unternommen habe, er habe auch keine neuen Erfahrungen egal welcher Art gemacht, nicht mal den üblichen Yogakurs, ein bissl schön wandern oder Schweigen im Schweigekloster.
Ein junger Mann, der verreist war, saß bei Harald Martenstein in der Küche und berichtete. In Australien gibt es eine neue, bei der Jugend populäre Restaurantkette, Karen's Diner. Der Name Karen wird dort zur abwertenden Charakterisierung einer bestimmten Personengruppe verwendet, ein bisschen wie Kevin oder Chantal in Deutschland. Als klassische Karen gilt eine überhebliche, dominante, aller Welt Vorschriften machende weiße Frau über 40.
In den stark konfliktuösen Debatten der letzten Jahre hat Harald Martenstein immer irgendeine Meinung vertreten. Die offenen Grenzen von 2015 fand er falsch. Nicht alle Corona-Maßnahmen fand er richtig, vor allem, was Kinder betraf. Heute findet er, dass die Ukraine sich nicht um des lieben Friedens willen von Putin vergewaltigen lassen muss, er ist für Waffenlieferungen. In allen drei Fragen standen der Philosoph Richard David Precht und der Soziologe Harald Welzer auf der Gegenseite, offenbar denken die drei spiegelverkehrt.
Der gebürtige Mainzer spricht über seine Kindheit und Jugend in Mainz. In diesem Sonntagstalk geht es u. . über Meinungsfreiheit, seine Kolumnen und Bücher und vieles mehr. https://harald-martenstein.de/ https://volkerpietzsch.de https://0700sprecher.de https://www.antenne-mainz.de/team/volker-pietzsch-FI1093034 https://www.xing.com/profile/Volker_Pietzsch https://www.facebook.com/volker.pietzsch https://volkerpietzsch.podigee.io https://volkersradiopodcast.podigee.io
Harald Martenstein verbringt als Vortragskünstler einen großen Teil seines Lebens in Zügen. Er ist schon Bahn gefahren, als niemand von "Flugscham" oder "Verkehrswende" geredet hat. Seiner Ansicht nach wurde die Deutsche Bahn immer unpünktlicher, je öfter in den Medien zum Bahnfahren aufgefordert und das klimaschädliche Fliegen sowie das Autofahren angeprangert wurde. Harald Martenstein glaubt, dass es da offenbar einen Zusammenhang gibt.
Harald Martenstein fragt sich, wann die Märchen der Brüder Grimm aus den Buchläden verschwinden. Nachdem der Verlag Ravensburger zwei Kinderbücher über Winnetou zurückgezogen hat, um sich nicht kultureller Aneignung schuldig zu machen und um niemandes Gefühle zu verletzen, scheint ihm alles möglich. Es gibt keine Satire mehr, die nicht morgen Wirklichkeit sein könnte.
In der "Zeit" stand etwas über Maja Göpel. Laut ihrer Website ist sie Transformationsforscherin. Die Ergebnisse ihrer Transformationsforschungen hat sie in einem erfolgreichen Buch aufgeschrieben, also, ihre Ideen wurden in Buchstaben transformiert, dieses Buch hätte sie aber gar nicht schreiben können, das heißt, zumindest nicht in den gleichen Worten, weil sie so gut, wie sie zu schreiben scheint, gar nicht schreiben kann. Vielleicht hat Harald Martenstein das jetzt etwas umständlich ausgedrückt. Mit einem Ghostwriter wäre das nicht passiert. Maja Göpel jedenfalls hatte einen Ghostwriter, was niemand wusste, weil der Ghostwriter auf keinen Fall genannt werden wollte, er fürchtete um sein Renommee als Journalist. In dem Artikel wurden für Vorgänge dieser Art das wohlklingende Wort "göpeln" verwendet.
Der Journalist, Autor und Kolumnist Harald Martenstein ist zu Gast bei Koschwitz zum Wochenende. Im Podcast geht es um seine Kolumnen und sein Autorendasein. Er spricht darüber, wie es ist immer wieder mit seiner Meinung anzuecken und große Debatten auszulösen. Er erzählt, was er heute über seine frühere Mitgliedschaft in der DKP denkt und warum es ihn stört als „alter weißer Mann“ bezeichnet zu werden.
Harald Martenstein schreibt seit vielen Jahren eine nach ihm benannte Kolumne in der ZEIT. Er gehört zu den meistgelesenen Autoren Deutschlands und laut Cicero zu den einflußreichsten deutschen Intellektuellen. Auch in seinen neuen Texten spart er kaum ein umstrittenes Thema aus, ob es nun »Cancel Culture« heißt, ob es um die Machtfülle der Virologen geht oder um gendergerechte Mathematik. Daneben macht er immer wieder seinen Alltag zum Thema, etwa den Kampf gegen das Altern und eine Eichhörncheninvasion in der Wohnung. Martenstein provoziert und eckt an, ist dabei aber immer überraschend, oft sehr komisch und manchmal anrührend. Dieser Kolumnist schreibt die Chronik seines Landes, seiner Generation und seiner Irrtümer.(Quelle: Verlagstext)
Im Interview: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, über den nötigen Pragmatismus in Krisenzeiten und bessere Kommunikation rund um Waffenlieferungen an die Ukraine. Alle 11 Minuten verliebt sich ein Regierungschef in einen Gaslieferanten: Neue Partnersuche auf politischem Parkett. Die Börsen-Reporterinnen Anne Schwedt und Annette Weisbach berichten über die neuen Quartalszahlen von Zoom und über düstere Prognosen beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Der Achte Tag mit Alev Dogan und Harald Martenstein. Manuel Neuer verlängert seinen Vertrag mit dem 1.FC Bayern München. Ludwigshafen, die hässlichste Stadt Deutschlands, muss sich zu Unrecht diesen Titel gefallen lassen.
Polarisierung, verhärtete Fronten, Streit und Diffamierungen hat es schon immer gegeben. Aber standen wir uns früher trotz allem versöhnlicher gegenüber als heute? Und wenn ja, wer war dann früher dieses “wir”? Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit dem Kolumnisten und Autoren Harald Martenstein über Feminismus und Homöopathie, Dissidenten und Pronomen, über problematische Mehrheiten und sensible Minderheiten – und über Fran Lebowitz, die eine Frau, auf die sich auch in vielem uneinige Menschen einigen können. Auch Martenstein und Doğan. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Harald Martenstein hatte gehofft, dass sein kleiner Sohn noch ein paar positive Erinnerungen an seine Großmutter sammeln kann. Das gestaltete sich bisher schwierig. Sie ist dement, seitdem hat er Angst vor ihr. An die Zeit davor erinnert er sich kaum. Inzwischen aber ist er sieben und kann begreifen, was mit ihr los ist. Harald Martenstein und sein Sohn fuhren zu ihrem 89. Geburtstag ins Heim, sie erkannte ihn möglicherweise. Zum ersten Mal setzte er sich entspannt auf ihren Schoß und sagte "Oma" zu ihr, was ihr sichtlich gefiel.
Ein paar Jahre lang hing an Harald Martensteins Kühlschrank ein Werk des Künstlers F. K. Waechter, eines Humoristen der "Neuen Frankfurter Schule". Einige von Waechters Zeichnungen, zum Beispiel diese, konnte man als Postkarte kaufen. Das Bild zeigte eine Gruppe von Schweinen, die sich im Inneren ihres Stalls nahe der Tür aneinanderdrängten, die Stalltür war weit offen. Draußen aber stand ein Schwein auf zwei Beinen, es sagte, laut Bildtext: "Wenn ihr Schiss habt vor der Freiheit, geht zurück in euren Stinkstall und lasst euch verwursten." Harald Martenstein hatte das fast schon vergessen, bis er Ende Februar, kurz vorm Krieg, Skilaufen war.
Der Film "Der Tinder-Schwindler" zeigt, wie ein Typ Frauen umgarnt und finanziell ausnutzt. Harald Martenstein fühlt sich in seiner pessimistischen Weltsicht bestätigt.
"Diese Kolumne enthält anstößige Sprache, nicht kindgerechte Wörter sowie Sätze, die in dieser Form einfach nicht in Ordnung sind." Solche Warnungen schützen sensible Menschen vor verstörenden Erfahrungen verbaler Art. Der Fachbegriff dafür heißt "Triggerwarnung", Trigger bedeutet in diesem Zusammenhang "Auslöser einer unangenehmen Empfindung". Menschen, die von Fremdwörtern, Anglizismen und Pessimismus getriggert werden, hätte er, so Harald Martenstein, wohl besser auch gewarnt.
Die Medien-Woche Ausgabe 190 vom 25. Februar 2022 mit diesen Themen: 1. Die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine 2. Tagesschau24 soll Nachrichtensender werden 3. Propaganda bei RT DE 4. Harald Martenstein vs. "Tagesspiegel" +++ Werbung +++ DELL Technologies bietet Euch Beratung durch ExpertInnen, die Eure IT-Herausforderungen und -Bedürfnisse verstehen und Euch bei der Auswahl der richtigen Produkte und Dienstleistungen helfen. Und DELL Technologies hat natürlich die neueste Technologie für Euch parat: Von Laptops und Desktops über Zubehör bis hin zu Server-, Storage- und Cloud-Lösungen – alles auf Eure Anforderungen und vor allem auf Euer Budget zugeschnitten! Man nehme zum Beispiel DELL Latitude Laptops und 2-in-1-Systeme. Die gehören zu den sichersten Business PCs von DELL Technologies und verfügen über viele eingebaute intelligente Funktionen. Klingt interessant? Dann probiert es mal aus. Rufe uns an unter 0800-724 48 69 und spreche direkt mit den Dell Technologies ExpertInnen, oder besuchen Sie uns online unter: www.Dell.de/KMU-Beratung
Seit Tagen debattiert die Medienwelt über den Weggang des Kolumnisten Harald Martenstein vom "Tagesspiegel". Der Streit dreht sich um Fragen von Meinungsfreiheit und Antisemitismus. Doris Anselm findet aber, ein wichtiges Thema wurde vergessen: Das Betriebsjubiläum eines älteren Herren.
Lemke, Kirstenwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Nicht nur zu Pandemie-Zeiten laufen Kinder Gefahr, misshandelt, beschimpft oder vernachlässigt zu werden: Und meistens stammen ja die Täterinnen und Täter aus dem engeren Familienkreis: Menschen, auf deren Liebe und Fürsorge die Kinder angewiesen sind. In seinem jüngsten Buch "Wut" verarbeitet der Journalist Harald Martenstein die Gewalt, die er als Kind von seiner Mutter erfahren hat. Erst mit Mitte 60 hat er sich an das Thema herangetraut, das sein ganzes Leben schon in ihm gärt. Und er ist mit seinen Erfahrungen durchaus nicht allein. Matthias Bertsch hat sich für Camino in hr2 kultur mit den traumatischen Kindheitserlebnissen des Journalisten beschäftigt.
Als der Junge drei Jahre alt war, ist Harald Martenstein mit ihm zu einem Schwimmkurs gegangen, an dem eine ganze Menge Kinder teilnahmen. Aber es war noch zu früh für ihn, er hatte Angst vorm tiefen Wasser, trotz der Schwimmflügel. Die beiden Schwimmlehrer gaben sich alle Mühe. Er schämte sich seiner Angst, das spürte Harald Martenstein. Es war eine Niederlage für ihn, die er ihm gerne erspart hätte. Der zweite Schwimmkurs, mit sechs, endete damit, dass er die Prüfung nicht bestand.
In den letzten Monaten war Harald Martenstein mehrfach zum Essen eingeladen gewesen, das Menü war immer hervorragend. Leute, die er kennt, kochen grundsätzlich sensationell. Nun wäre es Zeit für Gegeneinladungen. Wie er bei anderer Gelegenheit schon gestanden hat, ist er kein guter Koch. Je mehr er übe, desto schlimmer werde es interessanterweise. Gut möglich, dass manchen seiner Gäste am nächsten Tag speiübel war und sie diese Grenzerfahrung aus Höflichkeit stets für sich behalten haben. Bei der nächsten Einladung schlagen jedenfalls immer alle vor, lieber zum Kaffeetrinken zu kommen, für den Abend hätten sie Theaterkarten.
Viele Kinder bekommen irgendwann Windpocken, in der Lebensmitte ist die Bandscheibe der Feind. Kurz vorm großen Finale hat häufig der Oberschenkelhalsbruch seinen Auftritt. Jetzt ist Harald Martenstein zum ersten Mal im Leben gestürzt, und zwar im Braunschweiger Theater von der Bühne. Der erste Sturz ist so etwas wie der erste Schultag, der erste Kuss oder das erste graue Haar. Es passiert, aber es muss nicht immer schlimm ausgehen. Manchmal macht es einfach nur Rums. Dann kommen freundliche Menschen, der Schaden wird analysiert, und wenn du Glück hast, geht's weiter.
Als investigativer Reporter ist Harald Martenstein leider schwach, ihm fehlen die Geduld und der Biss. Frühere Chefs haben ihm manchmal auf eine heiße Spur angesetzt, zum Beispiel: Diese oder jene mächtige Person habe dies oder jenes ausgefressen. Es gebe Hinweise. Diese Chefs ahnten nicht, dass Spuren, auf die man jemanden wie Harald Martenstein ansetzt, stets im Sand verlaufen. Nun kam mit der Post ein Umschlag ohne Absender. Die Adresse war mit der Hand geschrieben, schwer zu sagen, ob von einer Frau oder einem Mann. In dem Umschlag lagen Papiere, das Anschreiben bestand aus einem Satz: "Hier stimmt was nicht", der Punkt fehlte. Es ging darum, dass eine sehr bekannte Person einen bestimmten Titel zu Unrecht führe. Diese Anschuldigung wurde mit einem Dokument angeblich belegt, auch andere Papiere lagen bei. Auf den ersten Blick wirkte das alles auf Martenstein plausibel...
In der Umgebung von Harald Martenstein gibt es enge Straßen, die auf beiden Seiten zugeparkt sind. Die Fahrbahn reicht aber nur für ein Auto, nicht für zwei nebeneinander. Folglich finden täglich soziale Interaktionen statt, die nicht gesetzlich geregelt sind. Einer muss nachgeben, aus Höflichkeit.
Gewalt gegen Kinder, Schläge und Demütigungen sind durch die Corona-Krise ein großes Thema geworden. Herabwürdigung und Brutalität hat auch der Kolumnist und Autor Harald Martenstein erfahren, allerdings als Kind der Nachkriegszeit, was auch Thema seines neuen Romans "Wut" ist. Bei WDR 2 Jörg Thadeusz spricht Harald Martenstein über eine Kindheit voller Gewalt, die verschiedenen Arten von Wut und wie echtes Verzeihen gelingen kann.
Gewalt gegen Kinder, Schläge und Demütigungen sind durch die Corona-Krise ein großes Thema geworden. Herabwürdigung und Brutalität hat auch der Kolumnist und Autor Harald Martenstein erfahren, allerdings als Kind der Nachkriegszeit, was auch Thema seines neuen Romans "Wut" ist. Bei WDR 2 Jörg Thadeusz spricht Harald Martenstein über eine Kindheit voller Gewalt, die verschiedenen Arten von Wut und wie echtes Verzeihen gelingen kann.
In Mathematik war Harald Martenstein eher schwach. Deshalb begrüßt er politische Alternativen zu diesem Schulfach. Immer mehr Menschen halten Mathematik für ein zu bekämpfendes Symbol weißer Vorherrschaft. Die Doktorandin Brittany Marshall aus Chicago scheint kurzfristig eine Art Greta Thunberg dieser Bewegung gewesen zu sein, inzwischen ist ihr Twitter-Account gelöscht. Berühmt wurde ihr Zitat: "Die Idee von 2 + 2 = 4 hat kulturelle Gründe." Dass Millionen von Schülern seit Jahrhunderten bei der Aufgabenstellung "2 + 2" das Ergebnis "4" für alternativlos hielten, sei eine Folge von "westlichem Imperialismus/Kolonisierung."
Beim Einzug in die neue Wohnung fiel Harald Martenstein unter den Möbelpackern ein Mann besonders auf. Anders als die meisten seiner Kollegen wirkte er unfreundlich. Blickkontakt vermied er. Versuche, mit ihm ins Gespräch zu kommen, blockte er ab. Der Mann war um die fünfzig, tätowiert und kahlköpfig. Er lebte, so viel erfuhr Harald Martenstein immerhin, in einer Vorstadtgegend. Ost-Berlin, mit Hochhäusern. Einige der anderen Packer waren Aushilfskräfte, die mit diesem Job vielleicht eine vorübergehende Notlage überbrückten.
Harald Martenstein fragte eine französische Bekannte, wie "Lockdown" auf Französisch heißt. In Frankreich werden Anglizismen ungern verwendet. Es heißt "le confinement", was die Bekannte mit "das Eingesperrtsein" übersetzte. Harald Martenstein hat daraufhin "Lockdown" in weiteren Sprachen nachgeschlagen.
Außer der Reihe, einen Tag eher als sonst - Julian solo: 00:20 Ben ist Busy. Am Tag der Arbeit darf er das 00:40 Warum sind Erster-Mai-Krawalle dort am stärksten, wo am meisten Umverteilung ist? Die Linke ist unersättlich 01:08 Linke sind Aktionäre ihrer Ideologie, es geht ihnen um mehr Ideologie, sonst nichts 03:50 Sprachpolizei und wie man ihr kreativ entkommt: Nuscheln! 04:50 Das Patriarchat schlägt zurück: Wolfgang Schäuble machte vor 05:52 Hoden unter den Teppich kehren. In Zukunft wird doppelt generisch maskulin gesprochen 09:45 Harald Martenstein hat eine großartige Kolumne geschrieben, Julian zitiert 11:00 Atheisten haben wenig Kinder, genauso wie Sprachmitläufer 15:27 Es gibt keine echten Atheisten - woran man das erkennt 16:00 Gott und Poesie 19:10 Facebook hat Julian gecancelled - Julian führt durch den Prozess 28:30 Vorsicht: Wenn die Oma Plossivlaute von sich gibt: Schlaganfall?
Harald Martenstein ist Journalist und Schriftsteller. Er hat für den Berliner Tagesspiegel, die Stuttgarter Zeitung und die Münchener Abendzeitung geschrieben. Er hat seit vielen Jahren seine wöchentliche Kolumne im Zeit-Magazin. Und er ist jemand, der seine eigene Meinung offensiv vertritt und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg geht. Deshalb durfte er auch schon über sich lesen, er sei eine Art „Franz Josef Wagner für Bildungsbürger“. Jetzt ist sein Roman „Wut“ erschienen, in dem Martenstein eine Kindheit voller Gewalt schildert. Moderation: Wolfgang Heim
Harald Martenstein ist kein Autor, der ein Blatt vor den Mund nimmt. Mit pointierten Kolumnen in "Zeit" und "Tagesspiegel" hat er sich einen Namen gemacht, aber auch als Schriftsteller. In seinem vierten Roman geht es um das sensibles Thema Gewalt in der Familie. Von Ute Büsing
Wenn die für ihre Keksleidenschaft bekannte Figur aus der „Sesamstraße“ plötzlich Salat anpreist: Ist auch das charismatische Krümelmonster ein Opfer der Cancel-Culture? Harald Martenstein über Shakespeare, verletzte Gefühle und eine Enttäuschung mit dem Krümelmonster.
Der Autor Harald Martenstein wird für seine Kolumnen von einem großen Publikum geliebt. Sein neues Buch "Wut" erzählt von einer Mutter, die ihren Sohn misshandelt. Martensteins Antworten auf den MDR KULTUR-Fragebogen.
Der Autor Harald Martenstein wird für seine Kolumnen von einem großen Publikum geliebt. Sein neues Buch "Wut" erzählt die Geschichte einer Mutter, die ihren Sohn misshandelt. Ein Gespräch mit Thomas Bille.
Die Landbevölkerung des Jahres 1820 hat, glaubt Harald Martenstein, gar nicht so viel anders gelebt als er im Lockdown. Abgesehen vom Internet. Tagsüber Arbeit, hin und wieder ein Gang zum Krämer, abends kochen und im Kreise der Lieben herumsitzen. Fertig. Ging auch.
Harald Martenstein ist für seine satirische Kolumnen bekannt. In seinem neuen Roman „Wut“ geht es allerdings um eine Kindheit in der Nachkriegszeit. Der Held muss aus dem Fenster springen, um der Gewalt der Mutter zu entfliehen.
Das Erbe des Krieges, der Schrecken einer Kindheit und ein Junge, der den Träumen seiner Mutter im Weg steht und ihrer Wut ausgeliefert ist. In dem neuen Roman von Harald Martenstein "Wut" geht es darum, wie schwer es ist, die Wunden der Kindheit zu heilen. Im Zentrum steht ein Kind, das Prügelattacken seiner Mutter aushalten muss. Ein sensibles Thema, mit dem der Autor am eigenen Leibe Erfahrungen machen musste. Arno Orzesek hat das Buch gelesen.
Eine Junge namens Frank, der Anfang der 1950er Jahre von seiner alleinerziehenden, psychisch labilen Mutter misshandelt wird - das ist die Geschichte, von der Harald Martensteins neuer Roman „Wut“ handelt. Eigentlich kreist er aber um die Frage, wie Abstammung und Erziehung unser Leben lenken.
Monika Helfer hat mit ihrem neuen Roman ein zärtliches Erinnerungsbuch geschrieben. Harald Martenstein fiktionalisiert in "Wut" seine eigenen Erfahrungen mit familiärer Gewalt. Und der Kalifornier T.C. Boyle hat mit "Sprich mit mir" in Deutschland Weltpremiere gefeiert. Von Ute Büsing
Harald Martenstein schildert in seinem beklemmenden Roman "Wut" eine Kindheit voller Gewalt. Verzeihen kann der Erzähler seiner Mutter nicht. Gerade weil das Buch nicht autobiografisch sein will, legt es doch diese Lesart nah. Von Jörg Magenau www.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Harald Martenstein ist kein Autor, der ein Blatt vor den Mund nimmt. In seinem vierten Roman "Wut" geht es ihm um ein besonderes sensiblesThema: Gewalt in der Familie. Dabei hat Martenstein auch selbst erlittene Misshandlungen durch die eigene Mutter verarbeitet. Von Ute Büsing
Eine Regisseurin, mit der Harald Martenstein vor vielen Jahren befreundet war, schickte ihm eine SMS. Ihr neuer Film laufe im Fernsehen, sie nannte den Termin und den Sender. Erwartungsgemäß gefiel Harald Martenstein der Film gut. In seiner Zeit als Kritiker hatte er einige Male über ihre Arbeiten geschrieben und war immer begeistert gewesen. Damals stand sie am Anfang.
Weihnachten naht, das Fest der Familie, des guten Essens und des Einkaufens. Harald Martenstein fragt sich manchmal, ob wenigstens noch der eine oder andere Priester an die Existenz Gottes glaubt, Paradies, Hölle, Auferstehung, unbefleckte Empfängnis, das volle Programm. Als Kind hat er gern „Don Camillo und Peppone“ gesehen. Das lief oft zur Adventszeit im Fernsehen, eine italienische Filmreihe über einen Pfarrer, gespielt vom französischen Star Fernandel, der in seinem Dorf gegen den kommunistischen Bürgermeister um die Seelen kämpft. Beide sind Hardliner. Der Reaktionär und der Aktivist mochten sich im Grunde trotzdem, heute schwer vorstellbar. Die Jesusfigur, die in der Kirche am Kreuz hing, konnte reden und versuchte oft, ihren übereifrigen Gefolgsmann Camillo zu bremsen. Ein Erfolgsrezept war das nicht, historisch gesehen hat eher Peppone gewonnen, der Heide.
Harald Martenstein wollte aus Pessimismus gar nichts mehr über Cancel-Culture schreiben. Wenn niemand sich verletzt fühlen darf, wird geistiges Leben bald nicht mehr möglich sein, denn dieses besteht im Wesentlichen aus Irritationen. Wir alle sollten also die letzten geistig regen Jahre unauffällig genießen, bevor wir zu Amöben mutieren. Selbst Katzenvideos haben ja das Potenzial, auf Hundeliebhaber verletzend zu wirken.
Harald Martenstein und seine Frau wollten wissen, ob sie schon Covid-19 gehabt haben. Man merkt es nicht immer. Als er vor zwei Monaten mal ein bisschen Schnupfen hatte, hat er sich testen lassen, aber es war tatsächlich nur Schnupfen. Für den Antikörpertest daheim braucht man ganz schön viel Blut. Wie kriegt man das an der richtigen Stelle raus aus dem Körper und rein ins Röhrchen?
Journalist und Autor Harald Martenstein macht sich um viele Themen Gedanken - einige davon teilt er auf dem Roten Sofa.
Harald Martenstein blickt im Wirrwarr der Corona-Regeln nicht mehr durch und muss erneut seinen Urlaub umplanen. Er hat dafür sogar Verständnis, fordert aber Grenzen.
Wie nähert man sich dem aggressiv sexpositiven Feminismus der Generation Z? Mit Musikvideos. Die sind so schlicht brutal wie Filme von Tarantino oder Hänsel und Gretel. Harald Martenstein interessiert sich für kulturelle Phänomene aller Art, auch für Tonkunst. Deshalb hat er im Tagesspiegel einen Artikel über aktuelle weibliche Musik gelesen, den neuen Pop-Feminismus. Die Überschrift hieß „Meine Pussy gehört mir“. Kinder sollten ab hier nicht weiterhören.
In Berlin ist Chaos die politische Konstante, lautet das Fazit von Harald Martenstein. Er hat gemeinsam mit Lorenz Maroldt seiner Wahlheimatstadt kürzlich ein Buch gewidmet, das den Titel trägt: „Berlin in 100 Kapiteln, von denen leider nur 13 fertig wurden“. Der Autor lebt seit den 80er-Jahren in Berlin. Hier schöpft er seine Ideen für seine wöchentlichen Kolumnen.
Warum reitet Harald Martenstein dauernd auf dem Thema Meinungsfreiheit herum? Es nervt ihn ja selber. Meinungsfreiheit ist halt die Grundlage seines Berufes. Schreiben macht einfach viel mehr Spaß, wenn man sich dabei frei fühlt. Auf dieses Stück Lebensqualität verzichtet man ungern, er gönnt es allen, auch dem hinterletzten Blödian. Womöglich ist er selber der hinterletzte Blödian, als Betroffener kriegt man es zum Glück nicht mit. Aber kürzlich haben 153 berühmte Intellektuelle einen Aufruf unterzeichnet, der in der ZEIT abgedruckt wurde und in dem sie eine Gefährdung der Meinungsfreiheit beklagen, bei der es sich um das wichtigste Alleinstellungsmerkmal der Demokratie handelt. Falls diese Sorge also nur eine Wahnidee ist, dann ist der Wahn ansteckend, und er befällt vorzugsweise intelligente Menschen. Da ist er fast ein bisschen stolz darauf, dass er die Krankheit auch hat.
Sein journalistisches Wissen teilt er regelmäßig an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Überdies ist er auf radioeins vom rbb wöchentlich mit seiner Radiokolumne "Gedanken um Nebensachen und Alltäglichkeiten" zu hören.
Im "Talk aus Berlin" berichtet Harald Martenstein von seinem Verhältnis zu Berlin und der Arbeit mit Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt am gemeinsamen Berlin-Buch. Außerdem benennt er Jörg Thadeusz seine persönlichen Erinnerungsorte in der Hauptstadt.
Diese Episode ist inspiriert durch die Kolumne "Über Altersversorgung" von Harald Martenstein. Sie dient uns heute als Diskussionsgrundlage.Wir haben das Gefühl, dass dieser amüsante Aufsatz viel Aufschluss gibt über den Stand der finanziellen Bildung in unserem Land. Dass es eine merkwürdige Dissonanz gibt: Viele hochgebildete Menschen sind offenbar "finanzielle Vorschüler”. Support the show (https://nein2five.de/ressourcen/)
Reiselust mit Mady Host - Der Podcast für Ein- und Aussteiger
Mit dem Journalisten und Autor Harald Martenstein unternehme ich in dieser Episode einen Streifzug durch Deutschland. Seine Lesereisen haben ihn in etliche Winkel unseres Landes geführt. Warum er nach einem umfangreichen „Erdnuss-Abendessen“ die schwierigste Lesung seines Lebens bestreiten musste und welche weichen kulinarischen Skurrilitäten, ihm viel lieber sind, verrät er ebenso, wie den Grund, weshalb er nachts in Unterhose und ohne Brille über einen Hotelflur schlich. Wir reden auch darüber, weshalb das Glück in Osnabrück wohnt, warum die Türen in Dessau so niedrig sind und was den deutschen Humor ausmacht. Der Zeit-Kolumnist teilt sein Verständnis von Heimat mit dir und entführt bestimmt auch dich mit seiner wohlig klagenden Stimme aus den letzten Tagen dieses Jahres. Ich wünsche dir einen guten Rutsch, bedanke mich fürs Einschalten und verspreche dir, dass es auch in 2020 reiselustig weiter geht! ******************************************************* Fotos von Harald findest du in den Show-Notes auf meiner Homebase: https://www.mady-host.de/podcasts.html +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Weitere Anregungen für deinen Ausstieg sowie amüsante Reiseerlebnisse bekommst du in meinen Büchern: https://www.mady-host.de/meine-buecher.html
Das Wort "Smalltalk" haben wir Germans eingedeutscht, ähnlich wie "Service", "Stand-up-Comedy" und "Brainstorming". Harald Martenstein hat sich im (eingedeutschten) "Internet" die lange Liste eingedeutschter englischer Wörter angeschaut. Offenbar deutschen wir besonders gern Wörter ein, die etwas bezeichnen, worin wir im internationalen Vergleich nicht gut sind. Auf die Idee, Nörgeln durch "Grumbling" zu ersetzen oder Anpöbeln durch "Insulting", ist bei uns jedenfalls niemand gekommen. Bei diesen Kulturtechniken können wir international mithalten. Es gibt sicher Ausnahmen, beim Nordic Walking zum Beispiel sieht er bei uns keinen nennenswerten Nachholbedarf im Vergleich zur anglofonen Welt. Womöglich gilt dies sogar beim Sex, aber da möchte er sich nicht festlegen.
Harald Martenstein schreibt Kolumnen und Bücher. Dafür wird er auch immer wieder scharf kritisiert. Ist er ein alter, weißer Mann?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/n99-harald-martenstein-ueber-alte-weisse-maenner-und-debatten
Die Medien-Woche Ausgabe 57 vom 4. Oktober 2018 In dieser Woche ist der bekannte Zeit- und Tagesspiegel-Kolumnist Harald Martenstein zu. Hier einige weiterführende Links zum Gespräch: MEEDIA-Interview mit Harald Martenstein https://meedia.de/2018/03/02/es-wuerde-druck-vom-kessel-nehmen-wenn-das-meinungsspektrum-in-den-etablierten-medien-groesser-waere-harald-martenstein-im-interview/ Streitgespräch Harald Martenstein mit Stefan Niggemeier bei Übermedien.de https://uebermedien.de/29452/man-sollte-mit-der-verteidigung-der-freiheit-nicht-warten-bis-es-keine-mehr-gibt/ Harald Martensteins Essay "Der Sog der Masse" https://www.zeit.de/2011/46/DOS-Mainstream
Denkwandel - Der Contextuelle Philosophie Podcast von Anna Craemer
Im Interview mit meinem Lieblingskolumnisten Harald Martenstein. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Berlin-Kreuzberg und schreibt als Kolumnist für die Zeit und diverse andere Zeitungen. Was ihn zu meinem Lieblingskolumnisten macht, ist die Fähigkeit ungewöhnliche Standpunkte überhaupt zu denken, einzunehmen und zu vertreten. Doch dabei niemals besserwisserisch oder dogmatisch zu werden, sondern mit Humor und Leichtigkeit seine Meinung dar zu legen. Was nicht nur inhaltlich, sondern auch formal der Contextuelle Philosophie entspricht. Ich spreche mit ihm darüber: • Wie er zum Journalismus gekommen ist. • Warum er sich als Reaktionär und Vertreter der Aufklärung bezeichnet. • Warum er Dogmatismus überhaupt nicht mag. • Warum es absurd ist, für Flüchtlinge und gegen den Kapitalismus zu sein. • Warum das Bewusstsein, sich auch irren zu können, die Voraussetzung für ein erspreißliches Zusammenleben ist. • Warum wir vor der Zukunft als Vollidioten dastehen werden. • Was Gründe für die sinkende Intelligenz in Deutschland sein können. • Was an politische Korrektheit schädlich ist und wir eine größere Fehlertoleranz gebrauchen könnten. • Was "Identitätspolitik" bedeutet und warum es dysfunktional ist sich zu sehr mit etwas zu identifizieren. • Warum es für eine funktionierende Gesellschaft ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl braucht. • Wie man mit Kritik umgehen kann. • Warum wir eine bessere Gesellschaft hätten, wenn jeder bereit wäre seine Wahrheiten zu überprüfen. • Wie man alles durch gehörige Übertreibung in den Wahnsinn führen kann. Wie zum Beispiel den Feminismus. • Woran man erkennt, dass das Prinzip "gleiches Recht für alle" zwischen Mann und Frau in unserer Gesellschaft nicht existiert. • Was der Unterschied zwischen einem "guten Menschen" und einem "Gutmensch" ist. • Woher die zunehmende Moralisieren der Medienwelt kommt. • Über die Unterschiede zwischen einem Blogger und einem Kolumnisten. Es lohnt sich immer zu einer seiner Lesungen zu gehen. (Die nächste findet in Berlin statt am 21. Oktober 2018) Seine Kolumne für die Zeit zu lesen oder als Podcast zu hören.
Wir sind zurück mit Folge 6! Es wird viel gequatscht, gelacht und nebenbei behandeln wir heute „Total Verzockt. 'Das PietSmiet 1×1' von Christian Lütjens, 'Schwarzes Gold aus Warnemünde' von Harald Martenstein und Tom Peuckert, sowie 'Ready Player One' von Ernest Cline. Viel Spaß beim Hören!
Professix, Journalistinnen, Zuhörer_Innen oder Richter*innen. Wie wichtig ist geschlechtergerechte Sprache und welchen Sinn bzw. Unsinn hat sie? Das diskutieren wir mit der Feministin Katrin Rönicke, der Radio-Journalistin Lina Kokaly und unserem Berufsgrantler Theo Schlüter. www.clubgefluster.de Shownotes: - Das TV-Duell: Hofer vs: Van der Bellen: https://youtu.be/COZJa6gWrqQ - Der Text von "Wissen gegen Ignoranz" im original: https://akuniwatch.wordpress.com/2014/01/31/februar-2014/ - Harald Martenstein - Über Neutralität in der Sprache: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/50/harald-martenstein-linguistik-gender-debatte - Das Buch von Nadine Lantzsch: Queer_Feminismus Label & Lebensrealität: http://www.unrast-verlag.de/queerfeminismus-342-detail - Katrins Buch. Zum reinlesen und kaufen: Katrin Rönicke, Bitte freimachen: Eine Anleitung zur Emanzipation: http://www.amazon.de/Bitte-freimachen-Eine-Anleitung-Emanzipation/dp/3849303691 - Katrins Podcast "Erscheinungsraum": http://erscheinungsraum.de - Katrins Podcast "Lila Podcast" / Aktuelle Folge: Lila052 “Die besten Pornos laufen in unserem Kopfkino”: http://lila-podcast.de
Die erste Folge, die wir online gestellt haben! Alice fühlt sich ungerecht behandelt und die Freundinnen fragen sich: War das jetzt Sexismus? Außerdem reden wir über Feministen und Nicht-Feministen, Harald Martenstein, Micky Beisenherz, Ronja von Rönne Hubertus Koch und Bro Culture.
Diesmal mit zwei Hörertreffen, einer Sonnenfinsternis, einem Auto, drei Fahrrädern, David Foster Wallace, Harald Martenstein, Karate Kid und dem Wetter. Ohne Toby ginge es nicht. Hier sein Klingelbeutel. Shownotes von poolnitz, bigmcintosh91, unamuno und hatethedevil
Ivan aus Bulgarien interessiert sich für deutsche Literatur. Es ist schwer, so ein Thema in eine einzige Podcastfolge zu packen – ich versuche es dennoch. Wie immer sage ich Euch einfach, was ich persönlich gerne lese. Eine vollständige Liste aller deutschen Autoren wird das hier jedenfalls nicht werden! Natürlich kennt jedes Kind hier in Deutschland Schiller und Goethe. In der Schule lernt man viel über diese großen deutschen Dichter. Ich selbst hatte im Gymnasium in den letzten zwei Jahren meiner Ausbildung Deutsch als Leistungskurs. Das bedeutet: Man sucht sich in den letzten zwei Jahren der Schulzeit zwei Fächer aus, auf die man sich konzentriert. Man verbringt mehr Zeit mit diesen beiden Fächern. Natürlich gibt es bestimmte Regeln, welche Fächer das sein können. Bei mir waren es Englisch und Deutsch – und im Deutsch-Leistungskurs haben wir sehr viel über Goethe gelernt. Viele Wochen lang haben wir uns nur mit „Faust“ beschäftigt. Wir haben es gelesen, besprochen und drei verschiedene Theatervorstellungen von „Faust“ angesehen. Aber ich gebe zu: Für einen Deutschlernenden und auch für viele Deutsche ist das schwere Kost. Also schwer zu verstehen. Damals sind wir übrigens auch mit der ganzen Klasse nach Weimar gefahren – dort hat Goethe lange Zeit gelebt. Wenn es um alte Bücher geht, dann stehen in meinem Regal allerdings nicht Schiller und Goethe, sondern Heinrich Heine. Er galt als revolutionär und sehr modern und daher hatte er auch viele Kritiker. Ich habe viele alte Bücher von ihm. Am Liebsten mag ich aber drei dicke Bände, die seine Briefe zusammenfassen. Heine hat wunderbare Briefe geschrieben! Aus solchen Briefen kann man sehr gut herauslesen, was für ein Mensch er wohl war. Aber wandern wir weiter in die Zukunft. Gerade war ein Film in den deutschen Kinos namens „Buddenbrooks“. Das ist ein berühmtes Buch von Thomas Mann, in dem es um eine Kaufmannsfamilie geht. Ich finde man kann es ein wenig vergleichen mit „Jenseits von Eden“ von John Steinbeck. Ich habe das Buch erst diesen Sommer gelesen und fand es gut – es ist allerdings fast 700 Seiten dick. Noch weiter in die Zukunft! Bertolt Brecht und Erich Kästner überspringe ich. Sie sind aber natürlich sehr wichtig! Nächste Station: Hermann Hesse. Seine Bücher „Siddharta“ und „Der Steppenwolf“ habe ich sehr gemocht. Immer geht es eigentlich um die Suche nach dem eigenen Ich und nach dem Sinn des Lebens. Wahrscheinlich lesen deswegen so viele junge Deutsche gerne Hesse. Gerade habe ich von Stefan Zweig die „Schachnovelle“ gelesen, ein sehr dünnes Buch über einen Schachspieler an Bord eines Schiffes. Ich fand es sehr interessant! So, und schon sind wir in der Gegenwart. Hier überspringe ich Günter Grass und Martin Walser und widme mich den jüngeren Autoren. Walter Moers schreibt wunderbare Bücher, die wie Märchen für Erwachsene sind. Allen voran natürlich „Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär“. Andreas Eschbach und Frank Schätzing sind Bestsellerautoren, die Science-Fiction schreiben. Mein guter Freund Richard liest selber gerne deutsche Bücher, und er empfiehlt Euch allen „Herr Lehmann“ von Sven Regener, „Die Entdeckung der Currywurst“ von Uwe Timm – wobei ich das für sprachlich sehr anspruchsvoll halte, „Momo“ von Michael Ende und noch einige mehr. Links gibt es auf meiner Seite. Wenn ich Euch gute deutsche Bücher empfehlen soll, dann lege ich Euch Patrick Süskind ans Herz. Sein wohl berühmtestes Buch ist „Das Parfum“, aber ich habe gerade „Die Geschichte von Herrn Sommer“ gelesen und es hat mich gerührt. Besonders schön zu lesen sind auch Glossen und Kolumnen der bekanntesten deutschen Kolumnisten Max Goldt, Harald Martenstein, Axel Hacke oder Harry Rowohlt. Habt Ihr Buchempfehlungen? Dann schreibt in die Kommentarfunktion auf slowgerman.com! Ich bin sicher, ich habe die Hälfte meiner Lieblingsbücher hier vergessen. Dann gibt es eben irgendwann noch einmal eine Folge über Literatur. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.
Harald Martenstein war diesmal in investigativer Mission. Er schaute sich an der Crellepromenade in Berlin Schöneberg einmal genauer um, um selbst herauszufinden, wie gefährlich die Julius Leber Brücke denn wirklich ist.
In Peking sind die Olympischen Spiele voll im Gange. Parallel schickt das Münchner Institut für Therapie zwölftausend Jugendliche ins Rennen, um herauszufinden, wer bei den verschiedenen Süchten die Nase vorn hat. Wer von den einzelnen Bundesländern einen Platz auf dem Treppchen ergattern konnte, und ob Berlin eine gute Figur bei der Befragung gemacht hat, erklärt uns Harald Martenstein.
Nein, er ist nicht der sechste Tibeter - fünf reichen! Mit ihrer Hilfe zeigt uns Harald Martenstein, was man so machen kann, um sich aufzubauen und um Kraft zu schöpfen. Hilft`s denn wirklich?
Wissen Sie eigentlich, ob Sie Pro- oder Anti-Amerikaner sind? Harald Martenstein konnte diese Frage für sich nicht beantworten, bis er sich selbst getestet hat.
Harald Martenstein klagt die langsamen Mühlen der Behörden und Ämter an, denn in Spandau können Verstorbene nicht bestattet werden, da ihre Angehörigen sechs Wochen auf die Todesurkunden warten müssen. Berlin - die Hauptstadt der Langsamkeit.