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Warum der Zebrafisch ein beliebtes Versuchstier ist, erfahren Johannes und Roman von Prof. Stefan Schulte-Merker von der Uni Münster.
Regelbuch zum Pariser Abkommen beschlossen / Ist Alzheimer ansteckend? - Wie es zum Dominoeffekt im Gehirn kommt / Reproduktionsmedizin - Wie mit falschen Zahlen Kasse gemacht wird / Die Durchblicker - Woran der Zebrafisch seine Artgenossen erkennt / Küchenchemie - Wie der perfekte Eischnee gelingt
Gefährliche Brustimplantate - Wie werden Medizinprodukte kontrolliert? / Insekten als Verbündete - Schritt zur biologischen Kriegsführung? / Klimakonferenz - Was Klimaschützer von den "Gelben Westen" lernen / Durchblicker: Woran erkennt der Zebrafisch seine Artgenossen?
Staffelfinale! Zum letzten mal in Staffel 1 sprechen wir über Themen, die mit dem Anfangsbuchstaben des Folgentitels beginnen. Dazu haben wir uns Becci eingeladen, die sonst bei den Kulturpessimisten oder den Geschichtenkapseln spricht. - Den Einstieg wagt Adrian mit dem Thema /*/Zebrafisch/*/. Der eigentlich Zebrabärbling genannte Fisch vereint alle Eigenschaften, die ein Modellorganismus braucht. Dadurch hat er Einzug in tausende Labore gefunden und dient dort in der Entwicklungsbiologie und Alzheimerforschung. Außerdem gibt es ihn als selbstleuchtende Aquariumsdekoration, den GloFish. - Jeder war schon mal in einer Situation in der /*/Zivilcourage/*/ angebracht gewesen wäre. Es ist jedoch nict immer so leicht sie auch zu zeigen, und Becci zählt auf, was für Faktoren uns davon abhalten. Und (und das icht vielleicht wichtiger) wie wir uns trainieren können selbst die Furcht davor zu verlieren um im richtigen Moment eingreifen zu können. Ein Tip sind Zivilcourage-Kurse, die z.B. von der Polizei angeboten werden. - Wusstet ihr, dass das fordern von Zinseszinsen verboten ist? Theroetisch. Max zeigt und wie /*/Zins/*/ funktioniert und wo er überall vorkommt. Die Gebühr auf Geld kommt praktisch im gesamten Finanzsektor vor - und das eigentlich schon, seit es Geld an sich gibt. Selbst unsere Miete ist eigentlich ein Zins. Zum Staffelfinale möchten wir uns außerdem bedanken. Bei euch Hörern und Hörerinnen, allen Menschen, die uns Stunden Arbeit erspart haben indem ihr uns Themen vorgeschlagen habt und natürlich bei allen Gästen: Jakob, Dominic, Stefan, Lars, Daniel, Emma, Roland, Matthias und jetzt auch Becci Kontaktmöglichkeiten: ABCoholics (.at.) Posteo.de @ABCoholics (Twitter) ABCoholics.xyz PS: In der Staffelpause wird es eine spannende Crossover-Folge gemeinsam mit den Jungs vom Random Scientist Podcast geben! Da könnt ihr auch richtig gespannt drauf sein :D
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Die Anzahl der Genmutationen, die mit bestimmten Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, steigt kontinuierlich. Um die Funktion der betroffenen Gene und daher auch die Pathomechanismen, welche durch deren Mutationen ausgelöst werden, besser zu verstehen, werden verschiedene Tiermodelle herangezogen. Eines dieser Tiermodelle ist der Zebrafisch (Danio rerio), der sich sehr gut eignet, da er als Embryo oder Larve fast durchsichtig ist und bei geringen Kosten und hoher Fekundität leicht gezüchtet und gehalten werden kann. Zudem ist sein Genom inzwischen durchsequenziert und somit weitgehend in Datenbanken abrufbar. KCNQ bezeichnet eine Klasse spannungsabhängiger Kaliumkanäle die evolutionär von einem gemeinsamen Vorläufer abstammen. Beim Menschen wurden bis Februar 2010 fünf KCNQ-Gene erforscht, die in verschiedenen Geweben unterschiedlich exprimiert werden und bei Mutationen zu unterschiedlichen phänotypischen Erscheinungsbildern führen. So ist das KCNQ1-Gen mit dem autosomal-dominanten Romano-Ward-Syndrom (RWS) oder dem rezessiven Jervell-Lange-Nielsen- Syndrom (JLNS) assoziiert. Mutationen in den Genen KCNQ2 und KCNQ3 können zu benignen familiären Neugeborenenkrämpfen führen. KCNQ2 ist außerdem mit dem Krankheitsbild der Myokymie assoziiert. Bei Mutationen in KCNQ4 kann es im frühen Erwachsenenalter zu einer dominanten nicht-syndromalen Form des progressiven Hörverlustes kommen, der rapide fortschreitet. Als bisher letztes Gen der KCNQ-Familie wurde im Jahr 2000 KCNQ5 identifiziert. Bisher sind noch keine Mutationen in diesem Gen bekannt, die mit einer Erkrankung assoziiert sind. Der Zebrafisch wurde ausgewählt, um zu prüfen, ob sich dieser als Tiermodell für funktionelle Untersuchungen an KCNQ-Genen und damit für die Erforschung der pathogenetischen Zusammenhänge bei KCNQ-assoziierten Krankheiten eignet. Hierzu wurden erstmals die verschiedenen KCNQ-Gene beim Zebrafisch identifiziert, ihre evolutionären Beziehungen zu den menschlichen Orthologen analysiert und vergleichende Untersuchungen der Spleißvarianten durchgeführt. Dabei wurden acht Loci erfasst, die orthologe Gene zu den humanen KCNQ-Genen darstellen. Da es bei den Strahlenflossern in der Evolution zu einer weiteren Genomduplikation kam, existieren von etwa achtzig Prozent der humanen Gene zwei Co-orthologe beim Zebrafisch. Im Wesentlichen sind die orthologen KCNQ-Gene zwischen Mensch und Zebrafisch stark konserviert, vor allem an funktionell essentiellen Bereichen. Bei allen fünf humanen KCNQ-Genen wurden Spleißvarianten nachgewiesen. Beim Zebrafisch konnten in vier der acht Gene Spleißvarianten gefunden werden, die mit denen der orthologen humanen Gene weitgehend übereinstimmen. Die durch das Online-Programm ClustalW analysierte Orthologie der KCNQ-Gene zwischen Mensch und Zebrafisch konnte durch die konservierte Syntenie bei sieben der acht kcnq-Gene vom Zebrafisch bestätigt werden.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Mon, 31 May 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12359/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12359/1/Fett_Mareike.pdf Fett, Mareike ddc:540, ddc:500, Fakultät für Chemie und Pharmazie
Geschafft! Dominiks Fische tragen das Alzheimer-Gen. Aber werden sie auch die typischen Symptome entwickeln?
Wie macht man einen Alzheimer-Fisch? Dazu muss zunächst menschliche DNA in die Fischlarven injiziert werden – keine leichte Aufgabe ...
Nur das Beste für die Kleinen: Damit der Zebrafisch möglichst viele für die Forschung benötigte Eier legt, wird er gehegt und gepflegt.
Amyloid: Das Protein spielt bei der Entstehung von Alzheimer eine wichtige Rolle. Jeder trägt es in sich. Doch nicht bei jedem kommt es zum Ausbruch der Krankheit: Warum?
Alzheimer: Nicht mehr zu wissen, wo man ist, wer man ist, was man eigentlich wollte... Um einen Wirkstoff gegen die häufigste Form der Demenz zu finden, haben die Forscher Tausende von Zebrafischen gezüchtet. Warum?
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Thu, 12 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9674/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9674/1/Krawitz_Peter.pdf Krawitz, Peter ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Monoklonale Antikörper sind unverzichtbare Hilfsmittel, um Proteinkomplexe aus Zellen zu isolieren oder Proteine in Gewebeschnitten zu lokalisieren. Sie dienen auch dazu, Entwicklungsvorgänge aufzuklären. Dabei wird als Modellorganismus für Vertebraten oft der Zebrafisch gewählt, da er sich asaisonal vermehrt, eine zahlreiche Nachkommenschaft hat und sowohl die Befruchtung als auch die Entwicklung außerhalb des Mutterleibs erfolgt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden monoklonale Antikörper generiert, die spezifisch mit neuronalen Geweben und Organen des Zebrafisches reagieren. Zur Immunisierung wurde Gehirngewebe des Zebrafisches verwendet. Immunisiert wurden Ratten. Antikörperbildende B-Zellen aus der Ratte wurden mit einer Mausmyelom-Zelllinie fusioniert. Proteine von Interesse wurden mit Hilfe der Antikörper aus Zelllysaten des Zebrafisch-Gehirns immunpräzipitiert und durch Elektrophorese in Polyacrylamidgelen aufgetrennt. Die durch Antikörper detektierbaren Banden wurden ausgeschnitten und die enthaltenen Proteine mit massenspektrometrischen Techniken identifiziert. In einem weiteren Ansatz diente eine in λ-Phagen einklonierte Genbank der Expression der Proteine. Die Proteine wurden ebenfalls mit monoklonalen Antikörpern identifiziert. Die Phagen, die diese Proteine produzierten, wurden vermehrt und die für das Protein kodierende DNA sequenziert. Wir haben unsere Anstrengungen vor allem auf Proteine neuronalen Ursprungs konzentriert, weil diese Strukturen in den Fischen besonders deutlich markiert wurden. Histologische Untersuchungen an anderen Spezies ergaben, dass die Antikörper mit neuronalen Strukturen vieler Spezies reagierten, was auf eine hohe Konservierung der Proteine in der Phylogenese schließen lässt. Aus drei Fusionen mit Milzzellen von immunisierten Ratten wurden 2400 Zellüberstände erzeugt, die auf ihre Immunglobulin-Subklasse getestet wurden. IgG-positive Überstände wurden auf histologischen Schnitten untersucht. Schließlich wurden 17 Klone etabliert, die mit Nervengewebe des Zebrafisches reagierten, und weitere 9 Klone, die sowohl mit neuronalen Zellen des Zebrafisches als auch mit neuronalem Gewebe anderer Spezies reagierten. Die von den einzelnen Antikörpern erkannten Proteine wurden entweder massenspektrometrisch oder mittels einer Expressionsgenbank, die aus drei Tage alten Zebrafischlarven hergestellt wurde, identifiziert. Es wurden Antikörper gegen folgende Proteine gefunden: 1. Tenascin R 2. Plasticin 3. TOPAP 4. VAT-1 Es wurden 16 monoklonale Antikörper, die gegen fünf verschiedene humane Antigene hergestellt worden waren, auf Kreuzreaktivität mit Zebrafischgehirn getestet. Die Antikörper reagierten sowohl mit dem Hirn des Zebrafisches als auch mit dem Hirn acht verschiedener Säugerspezies. Im zweiten Teil der Arbeit wurde der Versuch unternommen, gezielt gegen ein Fusionskonstrukt, das Teile des humanen Parkins enthielt, monoklonale Antikörper herzustellen. Aus vier Fusionen wurden nur drei spezifisch mit dem Antigen reagierende Antikörper selektiert, die auch im Western-Blot mit Parkin reagierten. In vivo wurde das Antigen in histologischen Schnitten jedoch nicht erkannt.