Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine…
Ludwig-Maximilians-Universität München
Die beiden tabakspezifischen Nitrosamine (TSNA) 4 (Methylnitrosamino) 1-(3 pyridyl)-1-butanon (NNK) und N'-Nitrosonornicotin (NNN) sind kanzerogene Inhaltstoffe des Tabakrauchs. NNK erzeugt im Tierversuch vor allem Tumoren in Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse und der Nasenhöhle. NNN führt dagegen zu Ösophagustumoren, aber auch zu Tumoren der Nasenhöhle. Unter metabolischer Aktivierung bilden beide TSNA eine reaktive Zwischenstufe, die mit Biomolekülen reagiert und nach Hydrolyse 4-Hydroxy-(3-pyridyl)-1-butanon (HPB) abspaltet. Nach Extraktion und Derivatisierung kann das HPB mit hoher Nachweisempfindlichkeit mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie (GC/MS) bestimmt werden. Eine andere Quelle für diese Addukte stellt das Myosmin dar. Zwar ist es auch ein Nebenbestandteil der Alkaloidfraktion des Tabaks, aber unabhängig davon kommt es in einer Vielzahl von Nahrungsmitteln vor und kann in Plasma und Speichel des Menschen nachgewiesen werden. Myosmin bildet im sauren Milieu durch Nitrosierung bzw. Peroxidierung ebenfalls HPB-Addukte. Ähnliche Bedingungen liegen in der unteren Speiseröhre bei einer Refluxerkrankung vor. Bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Metaplasie der Speiseröhrenschleimhaut, dem Barrett-Ösophagus, der ein Präkanzerose darstellt, und aus dem sich pro Jahr bei 1-2% der Patienten ein ösophageales Adenokarzinoms (EAC) entwickelt. Das EAC zeigt vor allem in westlichen Industriestaaten eine stark steigende Inzidenzrate. Hauptrisikofaktoren für die Entstehung eines EAC sind neben dem Barrett-Ösophagus das männliche Geschlecht, Übergewicht und eine gemüse-/obstarme Ernährung bzw. der übermäßige Verzehr von tierischen Fetten. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Rolle von HPB-abspaltenden DNA-Addukten in Biopsien der unteren Speiseröhre für das Krankheitsbild, insbesondere der Sequenz Reflux, gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), Barrett, EAC und der mögliche Beitrag des Rauchens und der Myosminbelastung durch die Ernährung. Im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung erhielten wir von nüchternen Patienten zwei Biopsien der Ösophagusschleimhaut oral and aboral der magennahen Läsion für die Bestimmung der DNA-Addukte und eine Blutprobe zur Bestimmung der Myosmin- und Cotininkonzentration. Zusätzlich wurden die Teilnehmer gebeten einen Fragebogen zu Lebens- und Ernährungsgewohnheiten auszufüllen. Vorrangiges Ziel war zunächst die Verbesserung der bestehenden analytischen Methoden. Bei der Bestimmung der Plasmakonzentration der Nicotinoide konnte durch Verwendung einer Mischpolymer-Festphase der Zeit- und Materialaufwand deutlich reduziert werden. Insgesamt nahmen 92 Patienten an der Studie teil, wobei von 84 Teilnehmern auch die HPB-Addukte und Plasmakonzentrationen bestimmt werden konnten. Die Konzentration der HPB-Addukte in Schleimhautbiopsien der unteren Speiseröhre war mit 4,75 pmol/mg deutlich höher als zuvor berichtete Adduktlevel von Gewebeproben, die im Rahmen von Autopsien gewonnen worden waren und auch untere Schichten der Ösophaguswand einschlossen. Insgesamt ergab sich keine Abhängigkeit der Adduktkonzentration vom Geschlecht oder Rauchstatus. In der Sequenz Reflux, GERD, Barrett, EAC zeigten Patienten mit Reflux eine deutliche Tendenz zu höheren Werten. Bei Patienten, die häufig unter Sodbrennen leiden, war die Konzentration der HPB-Addukte gegenüber symptomfreien Patienten signifikant erhöht. Diese Ergebnisse stützen die Hypothese der Bildung von HPB-Addukten aus Myosmin in der unteren Speiseröhre. Hinsichtlich der Ernährungsgewohnheiten zeigten sich wenige Auffälligkeiten. Lediglich bei häufigem Verzehr von scharfen Speisen und nusshaltigen Lebensmitteln und bei regelmäßigem Alkoholkonsum zeigte sich eine Tendenz zu höheren Adduktwerten. Beim Milchkonsum verhielt es sich umgekehrt, der häufigere Verzehr führte zu einer Erniedrigung der HPB-Konzentration an der DNA. Die Myosminkonzentration im Plasma der nüchternen Patienten hatte aufgrund der anzunehmenden kurzen Halbwertszeit von Myosmin nur eine geringe Aussagekraft. Es bestand keine Korrelation mit den HPB-Addukten und auch keine Abhängigkeit vom Rauchstatus, während regelmäßiger Alkoholkonsum die Konzentration von Myosmin signifikant erhöhte.
Tue, 24 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9899/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9899/1/Loesch_Sandra.pdf Lösch, Sandra
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9920/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9920/1/Demmeler_Matthias.pdf Demmeler, Matthias ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9938/
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9961/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9961/1/Nowitzky_Barbara.pdf Nowitzky, Barbara Anna ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakul
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9980/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9980/1/wisspeintner_Stefanie.pdf Wisspeintner, Stefanie ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät 0
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9986/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9986/1/Junge_Judith.pdf Junge, Judith ddc:610, ddc
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10008/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10008/1/Holger_Wegner.pdf Wegner, Holger
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10011/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10011/1/Jessen_Philip.pdf Jessen, Philip ddc:610, ddc:600, Medizinische F
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10068/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10068/1/Bernhart_Alexander.pdf Bernhart, Alexander ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10491/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10491/1/Riese_Florian.pdf Riese, Florian ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakult
Thu, 19 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9872/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9872/1/Wicht_Albert.pdf Wicht, Albert ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultä
Zwischen freiwilliger Teilnahme an qualitätssichernden Maßnahmen und erzwungenen Qualitätsnachweisen, zwischen gesetzlichen Auflagen und standesrechtlichen Vorschriften, zwischen völlig ungeregelten und bis ins Detail regulierten Bereichen befindet sich der Humangenetiker in einem Spannungsfeld, das durch die spezifischen ethischen, sozialen und juristischen Problemfelder, die sich aus genetischer Diagnostik und Beratung ergeben können, noch weiter aufgeladen wird. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie sich das medizinisch-naturwissenschaftliche Fach Humangenetik diesen Anforderungen nach vermehrter Qualitätskontrolle und kontinuierlicher Qualitätsverbesserung stellt. Welche Aktivitäten sind bisher auf nationaler Ebene entwickelt worden? Welche Herausforderungen kommen auf die Humangenetiker zu: durch die Änderungen des Medizinproduktegesetzes, durch die neue Richtlinie zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (RiLiBÄK)? Welche Erwartungen müsste ein bundesdeutsches Gendiagnostikgesetz erfüllen? Welche allgemeingültigen Standards und Direktiven können Orientierung geben und auch für deutsche Humangenetiker Geltung erlangen? An welchen Punkten können die europäischen Kollegen von den deutschen Humangenetikern lernen und umgekehrt? Humangenetiker müssen wie andere Ärzte in Deutschland ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement einführen. Gibt es unter der Vielzahl von Angeboten passende Verfahren? Welcher Aufwand, welche Kosten sind damit verbunden. Sind Humangenetiker hier bereits aktiv geworden? Mit welcher Einstellung gehen sie an dieses Thema heran und welche Erfahrungen haben sie bereits damit gemacht? Diese Fragen sind handlungsleitend für diese Arbeit. Anhand der Literaturauswertung und der Analyse bundesweiter Leistungs- und Strukturdaten wird die gegenwärtige Situation in Deutschland analysiert. Mit einer methodisch-kontrollierten Fragebogenaktion erhalten Humangenetiker die Möglichkeit, sich selbst zu diesem Thema zu äußern. Unter Berücksichtigung der internationalen Standards werden mögliche Strategien und Handlungsoptionen für die effektivste und beste Form der Qualitätssicherung skizziert.
Tue, 17 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9974/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9974/1/Mueller_Andrea_Martina.pdf Müller, Andrea Martina ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Mon, 16 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9877/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9877/1/Peldschus_Steffen.pdf Peldschus, Steffen
Die Behandlung ausgedehnter knöcherner Substanzdefekte stellt in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie auch in der Orthopädie nach wie vor ein nur unbefriedigend gelöstes Problem dar. Die Transplantation autogener Spongiosa wie auch die Kallusdistraktion als derzeitge Standardverfahren sind mit erheblichen verfahrensimmantenten Nachteilen verbunden, so daß seit Jahrzehnten nach geeigneten Alternativen gesucht wird. Durch die Methoden der Gentechnologie eröffnete sich schließlich die Möglichkeit, osteoinduktive Wachstumsfaktoren kommerziell herzustellen und therapeutisch einzusetzen, wobei sich im Kleintierversuch das rekombinante humane Osteogenic Protein-1 (Bone Morphogenetic Protein-7) bereits als sehr vielversprechend erwiesen hat. Allerdings spiegelten die verwendeten Versuchsmodelle bisher keine der Humansituation vergleichbaren klinisch-realistischen Problemdefekte wieder. Anhand eines überkritischen Extremmodells sollte daher in der vorliegenden Studie versucht werden, die Möglichkeiten bzw. Grenzen des klinischen Einsatzes von rekombinantem humanem Osteogenic Protein-1 als Bestandteil von Bioimplantaten zur Überbrückung langstreckiger segmentaler Knochendefekte aufzuzeigen. Um die Konkurrenzfähigkeit des Wachstumsfaktors gegenüber den Standard-verfahren zu beschreiben diente als relevanter Parameter die Knochenneubildung in qualitativer, quantitativer und zeitlicher Hinsicht. Dabei sollte der getestete Wachstumsfaktor zumindest vergleichbare oder bessere Ergebnisse erzielen als das Standardverfahren der autogenen Spongiosatransplantation. Um eventuelle Unterschiede der Verfahren möglichst deutlich erkennen zu können wurde gezielt eine überkritische Defektsituation gewählt, in der auch durch aufwändige autogene Spongiosatransplantation keine regelmäßige Ausheilung mehr erzielt werden kann. Dazu wurde bei insgesamt 15 weiblichen Merinoschafen an der linken Tibia ein 5,0 cm langer segmentaler Knochendefekt mit einem Defektvolumen von 20 ml geschaffen und mit einem aufgebohrten Marknagel unter einer beabsichtigten Rotationsinstabilität von 10° osteosynthetisch versorgt. Der Defekt wurde mit folgenden Implantaten aufgefüllt: In Gruppe 1 mit 5 mg Osteogenic Protein-1 kombiniert mit inaktivierter demineralisierter Knochenmatrix als Kollagenträger, in Gruppe 2 mit autogener Spongiosa und in Gruppe 3 nur mit inaktivierter demineralisierter Knochenmatrix zum Ausschluß bzw. zur Beurteilung einer eventuellen Eigenaktivität des Kollagenträgers. Die Auswertung erfolgte anhand von seriellen Röntgenverlaufskontrollen im Abstand von 2 Wochen bis zum Versuchsende nach 12 Wochen, anschließender quantitativer Bestimmung der Knochenneubildung innerhalb des Defektbereiches durch 3D-CT-Volumetrie, biomechanischer Testung im 4-Punkt-Biegeversuch sowie durch unentkalkte Knochenhistologie und Histomorphometrie mittels Mikroradiographie. In den Röntgenverlaufskontrollen zeigten vier von fünf mit Osteogenic Protein-1 behandelten Versuchstieren deutliche Anzeichen einer Implantat-induzierten Knochenneubildung innerhalb des Defektbereiches, allerdings konnte 12 Wochen postoperativ lediglich in zwei von fünf Fällen der Defekt als ausreichend überbrückt und damit als geheilt bezeichnet werden. Nach Transplantation von autogener Spongiosa kam es in allen vier Fällen zu einer Defektüberbrückung bis hin zur knöchernen Defektkonsolidierung in ebenfalls zwei Fällen. Durch Implantation der Trägersubstanz alleine konnte keine Defektüberbrückung erzielt werden. Im zeitlichen Verlauf der Knochenneubildung zeigten sich keine relevanten Unterschiede. Auffällig war dagegen eine mitunter erhebliche Dislokation des osteoinduktiven Implantates aus dem Defektbereich heraus mit Entwicklung ausgeprägter heterotoper Ossifikationen in vier von fünf Fällen nach Implantation von Osteogenic Protein-1. Dieser Effekt konnte in den anderen Gruppen nicht beobachtet werden. Während in der Auswertung des Röntgenverlaufs somit durch Implantation von Osteogenic Protein-1 annähernd gleich gute Resultate hinsichtlich der qualitativen Defektüberbrückung im zeitlichen Verlauf erzielt werden konnten wie durch autogene Spongiosatransplantation, so zeigte sich in der quantitativen Knochenvolumen-bestimmung innerhalb des Defektbereiches mittels 3D-CT-Scan eine eindeutige Überlegenheit der autogenen Spongiosatransplantation gegenüber der Implantation des Wachstumsfaktors. Durch autogene Spongiosatransplantation wurde mit durchschnittlich 21,45 9,20 ml mehr als doppelt so viel neuer Knochen gebildet als durch Osteogenic Protein-1 (durchschnittlich 9,35 2,48 ml). Durch den Einsatz von Osteogenic Protein-1 konnte aber immerhin um 50% mehr neuer Knochen gebildet werden als durch die Trägersubstanz alleine (6,28 1,94 ml). Das primäre Einbringen von mineralischer Substanz bei autogener Spongiosatransplantation scheint dabei keinen Einfluß auf eine falsch-positive Verzerrung der Ergebnisse zu haben, da die Relationen der Fraktionen unterschiedlich dichten Knochens dabei in allen Gruppen vergleichbar waren. Das vermeintlich relativ gute Ergebnis nach Implantation der Trägersubstanz alleine ist durch die Miterfassung der Defektkanten und der von diesen ausgehenden Spontanregeneration zu erklären. Biomechanisch konnten alle vier Tibiae nach Spongiosatransplantation und eine mit Osteogenic Protein-1 behandelte Tibia untersucht werden. Dabei reflektierten alle getesteten Tibiae lediglich Charakteristika bindegewebig organisierter Pseudarthrosen mit einer relativen Bruchlast von 9,6-18,4 % gegenüber der jeweiligen unversehrten kontralateralen Tibia. In der Kontrollgruppe (nur Kollagenträger) war keine operierte Tibia ausreichend stabil für die biomechanische Auswertung. Histologisch zeigten sich in der Färbung nach Laczko-Levai im Gruppenvergleich keine qualitativen Unterschiede des neu gebildeten Knochens. In allen Fällen handelte es sich um noch ungerichteten Geflechtknochen mit allen typischen Bestandteilen. In der Alizarin-Toluidin-Färbung sowie in der Färbung nach Laczko-Levai war bei vier von fünf mit Osteogenic Protein-1 behandelten Versuchstieren eine lokalisations-abhängige Ausbildung von gelenktypischem Knorpelgewebe am Interface zwischen Marknagel und neu gebildetem Knochen auffällig. Dieser neugebildete Knorpel fand sich nur an Lokalisationen, wo in unmittelbarer Nähe auch neuer Knochen gebildet wurde. Wie bei einer regelrechten synovialen Gelenkfläche befand sich der neugebildete Knorpel an der Oberfläche zum mobilen Marknagel hin und stand über eine subchondrale Platte in fester Verbindung mit dem darunter liegenden simultan gebildeten Knochen. Dieser Effekt konnte in den anderen beiden Gruppen jeweils nur in einem Fall und auch nur in deutlich geringerem Ausmaß beobachtet werden. Dieses in der vorliegenden Studie beobachtete Phänomen einer simultanen Knochen- und Knorpelbildung durch rekombinantes humanes OP-1 in Abhängigkeit einer unterschiedlich ausgeprägten mechanischen Belastungsstruktur wurde bislang noch nicht im Rahmen eines extraartikulären Modells beschrieben. Mikroradiographisch wurden im Gruppenvergleich ebenfalls keine qualitativen Unterschiede des neu gebildeten Knochens festgestellt. Die quantitativen Messungen korrelieren gut mit denen der 3D-CT-Volumetrie. In allen Gruppen erfolgte die Knochenneubildung ferner erwartungsgemäß lokalisationsabhängig verstärkt im ersatzstarken Lager. Zusammenfassend kann dem rekombinanten humanen Wachstumsfaktor Osteogenic Protein-1 auch im großen segmentalen Problemdefekt eine ausgeprägte lokale osteogenetische Potenz zugeschrieben werden, allerdings erscheint eine humanmedizinische Anwendung der gegenwärtig angebotenen Applikationsform im langstreckigen segmentalen Kontinuitätsdefekt der lasttragenden unteren Extremität aufgrund noch ungelöster Probleme hinsichtlich Applikation, Dislokation, Dosierung und Releasing aus der Trägersubstanz derzeit noch nicht gerechtfertigt. Diese Studie zeigt aber ferner, daß Osteogenic Protein-1 bei entsprechenden biochemischen und insbesondere biomechanischen Milieubedingungen das Potential zur Generierung von gelenktypischem Knorpel haben kann. Interessant erscheint dabei vor allem die wohl von der lokal unterschiedlichen Belastungsstruktur abhängige simultane Induktion sowohl von Knochen- als auch von Knorpelgewebe durch Osteogenic Protein-1. Damit eröffnet sich ein weiteres Forschungsfeld im Zusammenhang mit diesem Wachstumsfaktor im Hinblick auf die Regeneration von osteochondralen Defekten. Diese Tatsache bekräftigt aber auch die unabdingbare Notwendigkeit einer stabilen Osteosynthese bei Anwendung von Osteogenic Protein-1 mit dem Ziel der reinen Osteoinduktion.
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9876/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9876/1/Paptistella_Michaela.pdf Paptistella, Michaela ddc:610, ddc:60
Bei Patienten mit atopischen Erkrankungen ist das Th1-Th2-Gleichgewicht in Richtung Th2-Immunantwort verschoben. Für die Ausreifung und Differenzierung von Th2-Zellen wird IL-4 benötigt. Es besteht die Hypothese, dass NKT-Zellen als Produzenten von IL-4 mitverantwortlich für die Verschiebung des Th1-Th2-Gleichgewichts in Richtung Th2-Immunantwort sind. Diese Arbeit untersucht molekulare Unterschiede von NKT-Zellen zwischen Atopikern und Nicht-Atopikern im ersten Lebensjahr. Unter den 57 Probanden befanden sich 14 Atopiker; bei zwölf von ihnen wurde innerhalb der ersten drei Lebensjahre eine atopische Dermatitis diag-nostiziert, bei zwei Kindern lag allergisches Asthma bronchiale vor. Alle Probanden sind Teil-nehmer der GINI-Studie aus München und stellen eine sehr gut definierte Probandengruppe mit strikten Diagnosekriterien für atopische Erkrankungen dar. Bestimmt wurde die Frequenz von AV24-AJ18 Transkripten im Nabelschnurblut und in Blut-proben, die im 4. sowie 12. Lebensmonat entnommen wurden. Hierbei wurden Unterschiede zwischen Atopikern und Nicht-Atopikern bezüglich des Vorhandenseins einer N-Region, d. h. von inserierten, nicht-informativen Nukleotidsequenzen, untersucht. Außerdem wurde über-prüft, ob longitudinal konservierte Aminosäuremuster der N-Region existieren. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Häufigkeit von AV24-AJ18 Transkripten bei Atopikern und Nicht-Atopikern im Nabelschnurblut und in Blutproben, die nach dem 4. sowie 12. Lebensmonat abgenommen wurden, nicht unterscheidet. Jedoch kommt es im Verlauf des ersten Lebensjahres zu einer Abnahme der AV24-AJ18 Transkripte bei Atopikern sowie Nicht-Atopikern. Auch die Häufigkeit von AV24-AJ18 Transkripten mit N-Region bei Atopikern und Nicht-Atopikern unterscheidet sich im ersten Lebensjahr nicht. Ein Zusammenhang zwischen dem Atopiestatus der Eltern und der Frequenz der AV24-AJ18 Transkripte beziehungsweise dem Vorhandensein von AV24-AJ18 Transkripten mit N-Region bei Kindern im ersten Le-bensjahr konnte nicht festgestellt werden. Nur bei einem gesunden Probanden konnte im ersten Lebensjahr eine konservierte Sequenz der N-Region gezeigt werden. Die Sequenz der N-Region lautet CCC CCT CAC und kodiert für die Aminosäurefolge Prolin–Prolin–Histidin. In zukünftigen Studien könnten NKT-Zell-Subpopulationen von Atopikern und Nicht-Atopikern untersucht werden. Auch funktionelle Studien von NKT-Zellen bei Atopikern und Nicht-Analysen und Untersuchungen in verschiedenen Geweben bieten sich an, um den Einfluss von NKT-Zellen bei atopischen Erkrankungen zu klären.
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9967/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9967/1/Herschbach_Barbara_Maria.pdf Herschbach, Barbara Maria
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9981/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9981/1/Huber_Stephan.pdf Huber, Stephan ddc:610, ddc:600, Medizinisch
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10009/ https://edoc.ub.uni-muenchen
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10040/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10040/1/Wendler_Nicole.pdf Wendler, Nicole ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät, Fakultät für Biologie
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10333/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10333/1/Bailer-Redl_Constanze.pdf.pdf Bailer-Redl, Constanze ddc:610, ddc:600,
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10594/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10594/1/Czopf-Danz_Eszter.pdf Czopf-Danz, Eszter
Background. Both epilepsy surgery and surgery close to functionally significant cortical areas have challenged neurosurgeons in the last two decades. With this work we wanted to illustrate the current status of epilepsy surgery close to language cortex in our clinic (Neurosurgery Clinic, University of Munich) and to evaluate our tactic of repeated intra-operative language mapping after initial extra-operative language mapping in cases, where language areas lie very close to or overlaps with the epileptogenic zone. First part of this work describes the process of decision making in epilepsy surgery – patient admission criteria, gradual investigational process from non-invasive to invasive. The main emphasis is put to the analysis of invasive language mapping (extra- and intra-operative) as this is the current gold standard of language localization in neurosurgery. Here the historical development of language mapping, together with its physical and physiological concerns is discussed. The next part of this work is devoted to the analysis of two different invasive language mapping tactics – extra-operative versus combined extra- and intra-operative mapping. Methods. Group of retrospective (19) and prospective (3) patients, operated in our clinic in time period from 1997 to 2007, was gathered. Among these 22 patients were 11 male and 11 women with a mean age of 31,9 years and mean epilepsy duration of 16,3 years. Only those patients, by whom either by extra-, intra-operative or both stimulation methods a language cortex close to or overlapping with epileptogenic zone was found, were included in our study. The patients were divided in 2 groups, basing on the language mapping tactic, used during the investigation. Only extra-operative language mapping was used in cases, where rather safe distance (more than 10 mm) between language sites and epileptogenic zone was seen (Ex-M group). The necessity for additional intra-operative language mapping was seen in cases, where rather small (less than 10 mm) distance between language sites and epileptogene cortex or overlapping of both zones was seen (Co-M group). Results. Only extra-operative language mapping was used for 8 patients and the combination of both language mapping techniques was used in 12 cases. In 1 case language was mapped by functional magnetic resonance and in 1 case – only intra-operatively. All patients underwent resective operations. Immediate post-operative language deterioration was seen only in 10 (45,4 %) cases (6 (75%) cases in Ex-M sub-group and 4 (33,3%) in Co-M sub-group) out of the whole group. In 2 cases (1 in each group) the language deterioration was permanent (detectable also 6 months after surgery). The patient in the Co-M sub-group had permanent language deterioration already pre-operatively. Thus the only new permanent post-operative language deterioration was seen in 1 case of Ex-M sub-group, where rather safe distance between language and epileptogenic zone was thought pre-operatively. Regarding seizure outcome, patients were evaluated for at least 2 years (mean follow up 46,6 months). The results were gathered from 18 patients (only retrospective patients) and were as follows: Engel I – 9 cases (50%), Engel II – none, Engel III – 2 (11,1%) cases, Engel IV – 7 (38,9%) cases. In 9 unfavourable seizure outcome cases (combination of Engel class III and IV cases) apparently no full resection of the epileptogene zone was achieved. In 5 cases this was known already intra-operatively, in the remaining 4 cases it was noted during the follow up period. In 8 of these cases the reason for incomplete resection of the epileptogene zone was its close relationship or overlapping with speech cortex and/or difficult localization of the epileptogenic zone. In 1 case complete resection could not be done due to intra-operative complications. In the Co-M sub-group (n=9) the results were following: Engel I – 3 (33,3%) cases, Engel II – none, Engel III – 1 (11,1,%) case and Engel IV – 5 (55,6%) cases. In the Ex-M sub-group (n=7), the results were following: Engel I – 4 (57,1%), Engel II-none, Engel III – 1 (14,2%), Engel IV – 2 (28,7%) cases. No statistically significant differences were observed between both groups regarding immediate post-operative language deterioration, new persistent language deterioration and Engel class I outcome.
Thu, 12 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9855/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9855/1/Breuling_Kai.pdf Breuling, Kai
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9795/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9795/1/Hartrampf_Steffen.pdf Hartrampf, Steffen
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind multifaktorielle Erkrankungen. Man geht heute davon aus, dass die Summe aus genetischer Prädisposition und mehreren Umweltfaktoren die Entstehung der Erkrankungen begünstigt. Dabei scheint besonders eine fehlerhafte Reaktion des angeborenen mukosalen Immunsystems gegenüber luminalen bakteriellen Antigenen eine wichtige Rolle zu spielen. Die erste genetische Assoziation von M. Crohn mit Mutationen im NOD2/CARD15-Gen unterstützt diese These. Diese Mutationen führen zu einer verminderten Erkennung bakterieller Bestandteile mit der Folge einer verringerten Elimination von Pathogenen. Der IBD5-Locus auf Chromosom 5q31 wurde durch genetische Kopplungsstudien mit folgender Feinkartierung örtlich eingegrenzt. Dieser Abschnitt ist in mehrere Haplotyp-Blöcke unterteilt. Ein bestimmter Risikohaplotyp ist besonders stark mit M. Crohn assoziiert (Rioux 2001, Daly 2001). Die Assoziation des IBD5-Locus mit M. Crohn wurde vielfach bestätigt und phänotypisch besonders mit perianalem und ausgedehntem Befall in Verbindung gebracht. Erste Studien geben allerdings auch Hinweise auf eine mögliche kausale Rolle bei Colitis ulcerosa. Der IBD5-Locus beinhaltet fünf Gene - darunter auch IRF1, PDLIM4 und P4HA2. Deren Funktion ist mitunter proinflammatorisch. Als wichtigste Gene sind die organischen Kationentransporter OCTN1/2 zu sehen. Zwei Polymorphismen in diesen Genen konnten im Jahre 2004 von Peltekova und Mitarbeitern direkt mit dem M. Crohn assoziiert werden. Hierbei handelt es sich um die Polymorphismen OCTN1 C1672T (L503F) und OCTN2 G207C. Für diese Mutationen konnte in vitro ein Funktionsverlust beschrieben werden mit möglichen Folgen für den intrazellulären Carnitingehalt und die Immunantwort des Körpers (Peltekova 2004, Reinhard 2006). Die beschriebene Assoziation war besonders stark in Anwesenheit von NOD2/CARD15-Mutationen, aber unabhängig vom IBD5-Locus. In Folgestudien konnte die Assoziation des TC-Haplotyp mit M. Crohn bestätigt werden, allerdings ist die mögliche Unabhängigkeit vom IBD5-Locus umstritten. Erklären könnte dies jedoch der Umstand, dass Peltekova und Mitarbeiter einen IBD5-Marker benutzten, der mehrere Haplotypblöcke von den untersuchten OCTN-Genen entfernt war. Welche Rolle jedoch die OCTN-Gene im besonderen spielen, ist noch nicht völlig geklärt. Urban und Mitarbeiter konnten weitere Polymorphismen in den OCTN-Genen mit einer zum Teil hohen Frequenz unter der schwarzen und asiatischen Bevölkerung nachweisen (Urban 2005). Diese Bevölkerungsgruppen haben eine niedrige Inzidenz von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Eine Assoziation von OCTN-Mutationen in diesen Bevölkerungsgruppen würde somit einen starken Hinweis auf eine kausale Rolle geben. Studienergebnisse diesbezüglich stehen jedoch noch aus. Um die Rolle der OCTN-Gene weiter zu untersuchen, wurden in der vorliegenden Arbeit drei der von Urban und Mitarbeitern beschriebenen Polymorphismen in den OCTN1/2-Genen, welche auch in der kaukasischen Bevölkerung vorkommen, auf eine mögliche Assoziation mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen untersucht. Es konnte keine der drei Mutationen direkt mit M. Crohn oder Colitis ulcerosa in Verbindung gebracht werden. Allerdings ließ sich für homozygote Träger des OCTN1 917T-Allels eine niedrigere Stenoserate nachweisen, und für T-Allelträger eine erhöhte Operationsrate. Letzteres steht für ein erhöhtes entzündliches Geschehen – das möglicherweise durch diese Mutation günstig beeinflusst wird. In bezug auf genotyp-genotyp Interaktionen konnten keine signifikanten Interaktionen zwischen den hier untersuchten Polymorphismen und dem TC-Haplotyp der OCTN-Gene, weiteren Markern im IBD5-Locus oder Mutationen im NOD2/CARD15-Gen festgestellt werden. Das starke Kopplungsungleichgewicht macht es bisher unmöglich, eine einzige ursächliche Mutation im IBD5-Locus zu identifizieren. Zukünftige groß angelegte Studien werden die Aufgabe haben, auch andere Polymorphismen in der Region auf eine Assoziation mit M. Crohn und Colitis ulcerosa hin zu untersuchen. Im positiven Falle müssen funktionelle in vitro Versuche die zugrunde liegenden Mechanismen auf molekularer Ebene klären. Dies könnte nicht zuletzt auch neue therapeutische Ansätze liefern, um die Entität der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in Zukunft besser verstehen und entsprechend behandeln zu können.
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9805/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9805/2/Fischer_Maike.pdf Fischer, Maike ddc:610, ddc:600, Medizinische
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9818/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9818/1/Paringer_Carmen.pdf Paringer, Carmen ddc:61
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9830/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9830/1/Oellerich_Mark.pdf Oellerich, Mark ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9856/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9856/1/Ehrt_Achim.pdf Ehrt, Achim ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9864/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9864/1/Seeliger_Christoph.pdf Seeliger, Christoph ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9908/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9908/1/Hofbauer_Katrin.pdf Hofbauer, Katrin ddc:610, ddc:600, Medizinische
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10024/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10024/1/Vachenauer_Robert_P.pdf Vachenauer, Robert ddc
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10105/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10105/1/Buescher_Christine.pdf Büscher, Christine
Thu, 5 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10327/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10327/1/Schabert_Stephanie.pdf Schabert, Stephanie
Tue, 3 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10453/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10453/2/Ott_Martin.pdf Ott, Mar
Tue, 3 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9787/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9787/1/Raster_Armin_Paul.pdf Raster, Armin Paul
Tue, 3 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9788/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9788/1/Schoenberger_Daniel.pdf Schönberger, Daniel
Die Diagnose Brustkrebs betrifft jährlich etwa 55.150 Frauen in Deutschland. Das Mammakarzinom stellt somit die häufigste Krebsneuerkrankung und Krebstodesursache der Frau dar. Die Wahl der geeigneten Therapie wird für das metastasierte Mammakarzinom anhand des pathologisch untersuchten Gewebes des Primärtumors getroffen. Die Untersuchung der biologischen Marker von Fernund lokoregionären Lymphknotenmetastasen wird routinemäßig nicht durchgeführt. Dies beruht auf der Annahme, dass sich der histopathologische Charakter des Tumors in den Metastasen widerspiegelt, und sich selbst bei Metastasierung nach einigen Jahren nicht verändert. Die vorliegende Arbeit untersucht die Konkordanz des Expressionsverhaltens von HER-2/neu, Topoisomerase-II-α und den Hormonrezeptoren Östrogen- und Progesteronrezeptor in Geweben von Primärtumor und Lymphknotenmetastase von 121 Patientinnen mit mindestens einer ipsilateralen axillären Lymphknotenmetastase. Zusätzlich wird das Amplifikationsverhalten von HER-2/neu und Topoisomerase-II-α in den HER-2/neu überexprimierten Fällen mittels Fluoreszenz in situ Hybridisierung und Chromogener in situ Hybridisierung analysiert. Die Tumorexzisionen sowie die Lymphknotendissektionen erfolgten im Rotkreuzklinikum – Frauenklinik – München, unter der Leitung von Prof. Dr. W. Eiermann in der Zeit zwischen Dezember 1999 und April 2002. Die immunhistochemischen Untersuchungen zeigen Ergebnisse von hoher Konkordanz (97,4% für Östrogenrezeptor, 96,6% für Progesteronrezeptor, 96,6% für HER-2/neu und 96,5% für Topoisomerase-II-α) zwischen Primärtumor und Lymphknotenmetastase. Die Fluoreszenz und Chromogene in situ Hybridisierung(FISH und CISH) zeigen sowohl für HER-2/neu als auch für Topoisomerase-II-α eine absolute (100%) Konkordanz zwischen Primärtumor und Lymphknoten. Bezüglich des HER-2/neu sind die Ergebnisse von FISH und CISH untereinander zu 100% konkordant. Im Gegensatz dazu detektiert CISH deutlich mehr Topoisomerase-II-α-amplifizierte Fälle als FISH (13 vs. 3). Eine Routine-Untersuchung der metastatischen Lymphknoten auf HER-2/neu ist trotz der hohen konkordanten Ergebnisse sinnvoll. Dies betrifft zwar nur einen geringen prozentualen Anteil im vorliegenden Kollektiv (2,6%), pro Jahr sind dies allerdings ca. 1400 Patientinnen in Deutschland. Weitere 1500 Patientinnen könnten von einer Hormonrezeptorbestimmung der Lymphknoten profitieren. Um eine Beurteilung des Stellenwertes der Topoisomerase-II-α zu ermöglichen,sollte deren Auswertung durch weitere Studien verbessert und standardisiert werden. Erst dann kann das Ziel der gerichteten und limitierten Anwendung von Anthrazyklinen zur Vermeidung unnötiger Nebenwirkungen angestrebt und verwirklicht werden.
Tue, 3 Mar 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10203/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10203/1/Beck_Aimee.pdf Beck, Aimée ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Die Analyse von Genexpressionsdaten, die durch die Microarray-Technologie bereit gestellt werden, ist in den letzten Jahren zu einem interessanten Forschungsfeld der Statistik geworden. Die ersten Verfahren auf diesem Gebiet zielen darauf ab, differentiell exprimierte Gene aus der riesigen Menge aller Gene eines Microarrays heraus zu filtern. Das Resultat einer solchen genweisen Analyse ist eine Liste interessanter Gene. Derartige Listen einzeln ausgewählter Gene sind allerdings schwer in einen biologischen Kontext zu bringen. Überdies hängen sie stark von der verwendeten Analysemethode und vom jeweiligen Datensatz ab, so daß Genlisten verschiedener Arbeitsgruppen meist eine relativ schlechte Übereinstimmung aufweisen. Eine Alternative beziehungsweise Weiterführung der genweisen Herangehensweise bietet die Analyse funktioneller Gengruppen. Diese beinhalten biologisches Vorwissen über das Zusammenspiel von Genen. Somit sind relevante Gengruppen sinnvoller interpretierbar als einzelne relevante Gene. Es werden verschiedene Verfahren für die Untersuchung funktioneller Gengruppen hinsichtlich differentieller Expression vorgestellt und auf methodischer Ebene sowie anhand von realen Datenbeispielen und Simulationsstudien verglichen. Von speziellem Interesse ist hier die Familie von Gengruppen, die durch die Gene Ontology definiert wird. Die hierarchische Struktur dieser Ontologien bedeutet eine zusätzliche Herausforderung für die Analyse, insbesondere für die Adjustierung für multiples Testen. Ein globaler Test auf differentielle Expression in Gengruppen ist das GlobalAncova Verfahren, welches im Rahmen dieser Arbeit weiter entwickelt und als R Paket bereit gestellt wurde. Die Signifikanz von Gengruppen kann dabei durch ein Permutationsmodell sowie über die asymptotische Verteilung der Teststatistik bewertet werden. Wir legen die theoretischen Grundlagen und Aspekte der Programmierung des Verfahrens dar. GlobalAncova eignet sich für die Analyse komplexer Fragestellungen. Hierzu werden einige ausführliche Auswertungen präsentiert, die im Rahmen von Kooperationen mit Medizinern und Biologen durchgeführt wurden.
Thu, 19 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9714/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9714/1/Dieplinger_Georg.pdf Dieplinger, Georg
In der vorliegenden Untersuchung zur Situation der Antirefluxchirurgie in der Bundesrepublik Deutschland wurden von 546 angeschriebenen Kliniken und Chirurgen 392 ausgefüllte Fragebögen zurückgesandt. Der Rücklauf entspricht somit 71,8%. Alle ausgewerteten Fragebögen umfassen zusammen 2.540 im Jahre 1999 durchgeführte Antirefluxoperationen. Die vorgelegte Analyse ist damit die umfassendste detaillierte Antirefluxchirurgieerhebung im internationalen Schrifttum. Die Kernaussagen der Auswertung sind: Der Grossteil (80,8%) der Operationen wird in laparoskopischer Technik durchgeführt und entspricht damit dem allgemein anerkannten Standard. Die laparoskopische Technik setzte sich vor allem in den letzten Jahren deutlich durch. Die fünf am häufigsten durchgeführten Operationsmethoden sind in absteigender Reihenfolge Nissen-Rossetti, Toupet, Floppy-Nissen, AHFP und Original-Nissen. Bei der präoperativen Diagnostik spielen objektive Methoden wie Ösophagogastroduodenoskopie, Histologie, Breischluckuntersuchung und funktionelle Methoden wie Manometrie und pH-Metrie die wichtigste Rolle. Hinzu kommt in Bezug auf die Indikationsstellung neben den Ergebnissen aus oben genannten Methoden die Berücksichtigung subjektiver Beschwerden wie Leidensdruck, Sodbrennen, Volumenreflux, Versagen der konservativen Therapie, Medikamentenunverträglichkeit sowie das Vorliegen einer Ösophagitis oder eines Barrett-Ösophagus. Die Konversionsrate beträgt 2,2%, am häufigsten wegen intraoperativer Blutungen (42%) und apparativ-technischer sowie verwachsungsbedingter Komplikationen (je 17%). Bei der Verfahrenswahl verfolgen über 50% der Chirurgen ein sogenanntes maßgeschneidertes „tailored concept“, wobei je nach Ergebnissen der präoperativen Diagnostik von der genannten Standardoperationsmethode abgewichen wird. So zeigt sich ein deutlicher Trend zu partiellen Verfahren, obwohl als Standardmethode meist (64%) eine 360o-Fundoplikatio genannt wird. Bezüglich der technischen Details der einzelnen Verfahren herrscht eine überraschende Variabilität. So erscheint es fast so, als würde jeder Chirurg nach persönlichem Belieben und Erfahrung einzelne Details verändern und häufig wird auch von Empfehlungen der Konsensus- Konferenzen abgewichen. Die Gesamtkomplikationsrate liegt nach offener Fundoplikatio mit 15,0% signifikant höher als nach laparoskopischer Fundoplikatio mit 7,7%. Die Hauptkomplikationen 48 nach offener Fundoplikatio sind Wundheilungsstörungen, Milzverletzung und nichtchirurgische Komplikationen, nach laparoskopischer Fundoplikatio sind dies überwiegend Pleuraläsionen und Magenwandverletzung. Bei den schwerwiegenden Perforationskomplikationen zeigt sich kein Unterschied. Als eigenständiger Risikofaktor muss die Operationsfrequenz angesehen werden. So sinkt die Komplikationsrate von 14,0% in unerfahrenen Kliniken auf 4,2% in erfahrenen Kliniken. Die Letalität liegt bei 0,1%, die durchschnittliche postoperative Aufenthaltsdauer bei 10 (offene Operation) bzw. 6 (laparoskopische Operation) Tagen. Bezüglich des Outcomes sind die partiellen den 360o-Techniken im Vergleich der Langzeitdysphagieraten und Interventionen signifikant überlegen. Außerdem treten mehr Rezidive nach Nissen-Rossetti/Original-Nissen als nach Short-Floppy-Nissen auf. Sonst zeigt sich kein Unterschied im Outcome zwischen den verschiedenen Methoden bezüglich der Rezidiv- und Kurzzeitdysphagierate. Somit lässt sich in den vorliegenden Daten eine große Variabilität bezogen auf die von den verschiedenen Chirurgen geforderte präoperative Diagnostik und Indikationsstellung als auch auf das gewählte Operationsverfahren belegen. Eindeutig zeigt sich in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme der laparoskopischen Verfahren, die in der Hand des Erfahrenen offensichtliche Vorzüge gegenüber den offenen Operationsmethoden hat, wobei sich dieser Trend zur laparoskopischen Antirefluxchirurgie in Zukunft sicherlich fortsetzen wird. Eine eindeutige Empfehlung für einen „Goldstandard“ der Antirefluxoperationen kann trotz des ausführlichen Datenmaterials nicht abgegeben werden, es scheinen sich aber Tendenzen zugunsten der laparoskopischen partiellen Verfahren abzuzeichnen. Aufgrund all dieser Beobachtungen müssen für die Zukunft weitere prospektive randomisierte Multicenter-Studien gefordert werden, um die verschiedenen operativen Antirefluxverfahren im Rahmen von Qualitätsmanagementprogrammen beurteilen zu können. So kann auch zukünftig eine operative Versorgung der Refluxerkrankung auf hohem Niveau zur Verfügung gestellt werden.
Thu, 19 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9759/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9759/1/Karpinska_Anna.pdf Karpinska, Anna ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät
Patient Self-Management of oral Anticoagulation after mechanical heart valve replacement – Long term experience of the Department of Heart Surgery Ludwig-Maximilians-University Munich. Objectives: Lifelong oral anticoagulation treatment (OAT) is necessary after mechanical heart valve replacement. This study was conducted to find out differences in bleeding and thromboembolic complications between Patient Self-Management (PSM) of OAT with portable coagulometers and Conventional Patient Management (CPM) by the home physician. We also wanted to find out in which group more anticoagulation-values were within the therapeutic range and in which group quality of life is better. Methods: 444 Patients were included in this retrospective study (PSM-group n=160, CPM-group n=260, 24 patients were lost to follow up). Follow-up time was 95,0 (+/-23,5) months in PSM-group and 104,9 (+/- 28,5) months in CPM-group. Patients underwent mechanical heart valve replacement in our centre between 1982 and 1998. PSM-education began 1992. Follow-up time was 95,0 (+/-23,5) months in PSM-group and 104,9 (+/- 28,5) months in CPM-group. In PSM-group age was 61,2 (+/- 10,2) years, in CPM-group 66,4 (+/- 8,1) years at follow-up. Patients in PSM-group were trained using portable coagulometers and dose adjusting their coumarin-derivate (mostly Marcumar). Results: Patients in PSM-group measured their coagulation values 3,74 (+/-3,41) times per month, in CPM-group 1,53 (+/- 1,07) times per month. In the PSM-group, 73% of coagulation values measured were within the therapeutic range. In the CPM-group 57% of the values were within the therapeutic range. Grade 2 or 3 bleeding complications were 2,2% per patient year in PSM-group and 2,7% in CPM-group. Grade 2 or 3 thromboembolic complications were 0,58% per patient year in PSM-group and 1,7% in CPM-group. Quality-of-life aspects were significantly better in PSM-group than in CPM-group. Conclusions: PSM improves long-time OAT after mechanical heart valve replacement. More anticoagulation values were within the therapeutic range and fewer thromboembolic complications appeared in PSM-group. Quality of life was better in PSM-group. For that reason we offer and recommend PSM to all suitable patients after mechanical heart valve replacement.
Thu, 19 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9834/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9834/1/Bauer_Andrea.pdf Bauer, Andrea
Selektive Literaturarbeit und Internetkompendium zu Infektionen an Vulva, Vagina und Zervix. 654 Fachartikel der vergangenen Dekade werden zitiert, 90 Abbildungen und Tabellen strukturieren die Flut an Daten. Es wird eine gute Übersicht über genitale Infektionen gegeben. Die wissenschaftlich fundierten Aussagen aus dem Grundlagenteil werden im Internetkompendium komprimiert auf einer Startseite zusammengefügt, in den tieferen Ebenen sind weiterführende Kommentare verlinkt. In einem diagnosebezogenen und einem symptomorientierten Bereich sowie in einem Abschnitt zur Prävention ist so der rasche Zugriff auf die relevanten Informationen möglich.
Thu, 19 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9919/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9919/3/Schunck_Thomas.pdf Schunck, Thomas
Thu, 19 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9956/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9956/1/Klemme_Mathias.pdf Klemme, Mathias