Der maßgebliche Podcast für Themen am Rande der Relevanz. Wir, Jan und Laslo, erkunden in unseren Podcasts Geschichten, die es im täglichen Hype und nächtlichen youtube-binge nicht an die Oberfläche treibt.
‚Wir brauchen bessere Gesetze und mehr Aufmerksamkeit‘ fordert Erik Marquardt. Er ist seit 2019 Abgeordneter für die Grünen im EU-Parlament. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Entwicklungsausschusses und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Flucht, Migration und Menschenrechte. Also haben wir mit ihm diskutiert: wie er derzeit auf die Politik an den europäischen Außengrenzen blickt, warum Angst die europäische Migrationspolitik prägt und wie die europäischen Rechte in Fluchtfragen ausgehöhlt werden. Dazu liefert er Perspektiven wie es besser gehen könnte.
Die Theorie der Pull-Faktoren ist Pull-Shit, sagt uns Ruben. Er ist einer der Gründer von Sea Watch und hat sich die Zeit genommen, um Argumente, die oft beim Thema Flucht und Seenotrettung gebracht werden, näher zu beleuchten. Es ist ein Gespräch geworden, das Hilfestellung geben kann, wenn ihr mal wieder mit populistischen Parolen à la „Wir können die doch nicht alle aufnehmen“ konfrontiert werdet und eine etwas sachlichere und faktenbasierte Diskussion führen wollt.
Nadja arbeitet in der humanitären Hilfe. Wir sprechen mit ihr über ihre Arbeit und das Leben in Afghanistan und dem Südsudan. Nadja berichtet über den Krieg in Afghanistan, der weiterhin andauert, und warum auch der Peace Deal zwischen den USA und den Taliban nicht zwingend alles lösen wird. Außerdem sprechen wir vergleichend über die Lage im Südsudan, wo neben Konflikthandlungen auch Hunger ein Grund zur Flucht ist.
Wir sprechen mit Gorden Isler, Vorstand von Sea-Eye e.V. darüber, ob Irini die Ziele wie Durchsetzung eines Waffenembargos und Unterbindung von Menschenschmuggel erreichen kann, und warum die Rettung von Menschenleben bei der Mission ausgeklammert wurde. Gorden gibt seine Einschätzung, dass mit dem neuen Mandat weiter eine Politik der Abschottung verfolgt wird. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der sogenannten libyschen Küstenwache wird kritisiert. Zum Schluss äußert sich Gorden zur aktuellen Festsetzung der Alan Kurdi.
Sebastian Grund hat mir das verraten! Dazu hat er mir juristische Tricks und Fallstricke aufgezeigt, die noch eine größere Rolle in der politischen Diskussion rund um die derzeitigen Maßnahmen spielen könnten. Sebastian Grund hat die EZB in verschiedenen Stationen durchlaufen. Der promovierte Jurist ist derzeit in Harvard und kommentiert regelmäßig die juristischen Zusammenhänge in der Welt der Zentralbanken. Jüngst wurde er durch seine Einschätzung zum Corona-Programm der EZB viel zitiert.
Sonya von der Seebrücke war zu Gast: Wir haben mit ihr über die Bewegung gesprochen und die Kreativität, die sich aus der dezentralen Struktur ergibt. Sonya berichtete von der aktuell laufenden Fundraising-Kampagne zu #leaveNoOneBehind: Mit dieser konnten bereits mehr als 65.000 Euro für Hilfeleistung für die Menschen in griechischen Flüchtlingslagern gesammelt werden. Außerdem erzählte sie davon, wie einer riesigen Statue in der Spree eine Rettungsweste angezogen wurde.
Wie kaufe ich ein Schiff zur Seenotrettung auf dem Mittelmeer? Diese und viele andere Fragen hat uns Dominik beantwortet. Er hat sich nach seinem Maschinenbaustudium alles notwendige beigebraucht um Schiffe zu Kaufen und ist heute Schiffsmanager bei Sea-eye. Dominik spricht mit uns über die technischen und juristischen Besonderheiten, die beachtet werden müssen, wenn ihr auf hoher See Rettungseinsätze durchführen wollt. Er verrät auch was sich geändert hat, seit die Alan Kurdi unter deutscher Flagge fährt.
Anna und Roja sind zwei Crewmitglieder, die im April 2020 auf der Alan Kurdi sind. Sie haben eine denkwürdige Mission miterlebt: Bei zwei Rettungsaktionen am 6. April 2020 nahm die Alan Kurdi insgesamt 150 Schutzsuchende an Bord. Doch nicht ohne dass während einer Rettungsaktion ein Schnellboot der sogenannten libyschen Küstenwache Warnschüsse abfeuerte, was zu einer heiklen Lage führte, da Menschen aus Angst ohne Schwimmweste ins Wasser sprangen. Nach der Rettung warteten die Seenotretter*innen 12 Tage auf eine Lösung, um die 150 Schutzsuchenden von Bord der Alan Kurdi und in Sicherheit zu bringen.
Im April 2020 wartete die Alan Kurdi 12 Tage mit 150 aus Seenot Geretteten auf einen sicheren Hafen, oder die Möglichkeit, die Geretteten auf sein größeres Schiff zu evakuieren. Wir haben mit Till gesprochen, was während so einem "Standoff" an Bord eigentlich los ist. Till war 2019 als Mitglied der Crew von Carola Rackete auf der Sea Watch 3. Er hat damals genau so ein "Warten auf einen sicheren Hafen" erlebt. Wir unterhalten uns mit ihm, was an Bord passiert, welche Unterschiede er zwischen der Situation auf der Sea Watch 3 und der Alan Kurdi sieht und warum es seiner Ansicht nach paradox wäre, Seenotrettung in Zeiten der Corona-Krise auszusetzen. Till ist Dokumentarfilmer und hat an dieser Doku über die Sea Watch 3 mitgearbeitet. https://www.youtube.com/watch?v=pXxTIFWlf5g&t=3531s Wenn ihr die Seenotrettung im Mittelmeer unterstützen wollt, so könnt ihr dies unter anderem bei folgenden Vereinen tun: https://sea-watch.org/en/ https://sea-eye.org https://seebruecke.org/leavenoonebehind/aktionen/ https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unser-seenotrettungseinsatz https://sosmediterranee.de Die #leavenoonebehind kampagne könnt ihr hier verfolgen: https://leavenoonebehind2020.org/de/
Wie gelingt es die Probleme des Berliner Immobilienmarkts zu lösen und kann bauen ohne Gewinnmaximierung funktionieren? Ein Gespräch über das Dragoner Areal und die Praxis der Baupolitik.
Was passiert, wenn der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Gründer des Vereins Mein Grundeinkommen aufeinandertreffen? Wissenschaft vs. Aktivismus! Ein Gespräch über eine Idee, die den Sozialstaat komplett umkrempeln könnte.
Im Gespräch mit der ehemaligen Prostituierten/Hure und heutigen Autorin Ilan Stephani haben wir erfahren, was sie über die Sexualität der Männer denkt und was im ältesten Gewerbe der Welt besser laufen müsste.
Vor der 68er-Bewegung und dem RAF-Terrorismus über die Wiedervereinigung bis hin zu hochaktuellen Fragen zu Datensicherheit und den modernen Überwachungsmöglichkeiten – es gibt keinen anderen Politiker, der bei all diesen Dingen hautnah dabei war.
Hörhan ist ein selbsternannter Investment-Punk, der sich schon als Kind das Ziel setzte, Milliardär zu werden. Wir haben mit ihm über seinen Lebensweg und richtig investieren gelernt gesprochen, und dazu Einblicke in die Welt eines Immobilenhais bekommen.
Wir haben mit einem Crewmitglied der Iuventa gesprochen und so einen Einblick in das Leben an Bord einer Rettungsmission im Mittelmeer bekommen.
Klaus Lederer handelte in Zeiten von Corona schnell und stellte ein umfassendes Soforthilfeprogramm für Selbstständige auf die Beine. Wir haben uns mit ihm über seinen Job in normalen Zeiten unterhalten. Vielleicht der coolste Job Berlins?
Wir haben mit dem ersten Cyborg Deutschlands, Enno Park, gesprochen! Über sein Leben als Cyborg und Cyborg-Aktivismus. Dazu geht es um Digitalisierung und unsere virtuelle Zukunft.
Uli Grötsch ist Generalsekretär der bayerischen SPD. In seinem früheren Leben war er Polizist. Wir sprechen mit ihm über die Ausübung der Staatsgewalt und die Bemühungen der Politik zum Schutz von Polizist*innen.
Was ist die durchschnittliche Körbchengröße? Keine Sorge, die Antwort müsst ihr nicht wissen. Ich habe auch danebengelegen. Vermutlich, weil ich ein paar Stereotypen im Kopf habe, die gar nicht so einfach abzulegen sind. Heidi ist die Gründerin von piquelingerie.com. Sie Produziert BHs für Menschen mit großen Brüsten und hat mit mir über die Fetisch-Szene und ihr Unternehmen gesprochen.
Türkische Truppen auf syrischem Boden und ein türkischer Präsident der der EU mit Geflüchteten droht. Aus aktuellem Anlass ein Repost von 2017: Ahmed erzählt von der Situation in Syrien und seiner Flucht, bei der er mehrfach in Lebensgefahr war.
Es gibt solche und solche Parties. Wir sind uns denke ich einig, am liebsten sind wir auf den guten. Aber was macht eine gute Party aus? Ist es die Musik? Sind es die Drinks? Ein Experte für diese Fragen ist Zafer: Er veranstaltet Hip Hop Parties in Berlin und hat unter anderem das Konzept White Chocolate – Comedy meets Hip Hop in die Berliner Clubs gebracht. Welche Arbeit in seine Parties fließt, was er auf den Parties macht und ob Clubs unbedingt ein Rooftop brauchen, all das könnt ihr hier nachhören.
Bei Tolstoi gab es Krieg und Frieden – heute gibt es auch noch humanitäre Interventionen: Der Einsatz von Eliteeinheiten und hochdekorierten Kampfjetpilot*innen, um die Bevölkerung eines anderen Landes vor Gewalt zu schützen. Mit Gewalt gegen Gewalt, kann das funktionieren? Wir sollten uns diese Frage stellen, denn humanitäre Interventionen sind zu einem wichtigen Teil der internationalen Politik westlicher Staaten geworden. Und als Bürger*innen müssen wir uns natürlich fragen, ob wir das gut finden?
Quasi alles ist erlaubt – außer Augenstechen. Mixed Martial Arts versucht alle Kampfsportarten zu verbinden. Im Ring fließt schon mal Blut und in den USA ist der Sport inzwischen ein Milliardenbusiness. Ulf Fritzmann, ist Eigentümer von „Fenriz“ - einem der größten Gyms für MMA in Berlin. Er hat uns erzählt, wie er auf MMA als (Freizeit-)Sport blickt.
Stefan war Hooligan und hat von lockeren Streetfights bis Molotovcocktails alles gesehen und mitgemacht. Über einen Umweg ins Rotlichtmilieu ist er aus der Szene ausgestiegen und führt heute ein friedliches Leben an den Berliner Clubtüren.