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Nach neun Tötungen an Frauen in vier Monaten will die Politik in Österreich nun Maßnahmen ergreifen. Das Problem werde aber immer nur verschoben, sagte der Künstler Gerhard Ruiss im Dlf. Deswegen rief er die Initiative "Frauenmorde - Es geht uns alle an" ins Leben. Gerhard Ruiss im Gespräch mit Maja Ellmenreich www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Manfred Horak führt in dieser Episode zwei Artikel zusammen, die auf Kulturwoche.at nachgelesen werden können, namentlich sein Artikel „Peter Handke und die Autonomie des Schriftstellers“, sowie „Handke in der Kritik - Anregungen zur Rückkehr in eine seriöse Auseinandersetzung bzw. Nachträge zu einer Preisverleihungsdiskussion“ von Gerhard Ruiss. Zwischendurch gibt es zur Auflockerung und literarischen Bildung Einspielungen von O-Tönen von Peter Handke.
Diese Episode der Kulturviertelstunde ist quasi ein Best of H.C. Artmann von der Protestveranstaltung Spielt Artmann! Spielt Lyrik! Eine Verwebung von den bei der Veranstaltung zu Gehör gebrachten Texten von H.C. Artmann und von alten Archivaufnahmen aus den 1960er Jahren, als H.C. Artmann äußerst populär war. Ein Interview in voller Länge und chronologisch korrekt, allerdings zerschnippelt. Sozusagen ein roter Faden dieser Klangcollage, so wie sich auch ein Statement von Brigitte Wolf (ORF Wien) einem Bandwurm gleich durch das Hörspiel zieht. Und nicht zuletzt sind auch einige der Artmann’schen Schwarzen Lieder, interpretiert von Helmut Qualtinger und der Musik von Ernst Kölz, zu hören. Eine Klangcollage mit Hörspielcharakter.
In dieser Ausgabe der Kulturviertelstunde hören wir den zweiten Teil der Veranstaltung Spielt Artmann! Spielt Lyrik!, die am 5.9.2019 vor dem Funkhaus Wien auf Einladung von André Heller, Gerhard Ruiss und Peter Turrini abgehalten wurde. Grund war die Ablehnung eines Films von Martin Polasek über H.C. Artmann und seine in Wien hinterlassenen Spuren. Der ORF begründete dies mit der Bedeutungslosigkeit Artmanns und der Lyrik für die Gegenwart. Neben kulturpolitischen Statements, u.a. von Martin Polasek, der über „Haltung & Gewinn im ORF“ spricht, ist freilich wieder ganz viel H.C. Artmann zu hören. Echte Schmankerln, die Lust auf noch viel mehr H.C. Artmann machen. Aus diversen Werken von H.C. Artmann, konkret aus „hos rosn baa“, „ein lilienweisser brief aus lincolnshire“, „das suchen nach dem gestrigen tag oder schnee auf einem heissen brotwecken“, „aus meiner botanisiertrommel“, „Parterre Akrobaten“, „Krokodil“ und „Requiem Viennense – Agnus Dei“ sprechen, tanzen und singen Erwin Leder, Mechthild Podzeit-Lütjen, Anna Weidenholzer, Martin Amanshauser, Jana Schulz und Christoph Hackenberg, sowie John Morrissey und Gerhard Ruiss. Letzt genannter führt auch durch das Programm. Finanziert wurde diese zweiteilige Produktion von IG Autorinnen Autoren.
In dieser Ausgabe der Kulturviertelstunde hören wir den ersten Teil der Veranstaltung Spielt Artmann! Spielt Lyrik!, die am 5.9.2019 vor dem Funkhaus Wien abgehalten wurde. Österreichische Kunst- und Kulturschaffende aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Theater präsentieren Gedichte und andere kurze Texte ihres ebenso großen wie unvergessenen Kollegen H.C. Artmann. Initiiert wurde diese Veranstaltung von André Heller, Gerhard Ruiss und Peter Turrini. Grund dafür ist die Ablehnung eines Films von Martin Polasek über H.C. Artmann und seine in Wien hinterlassenen Spuren zu seinem 20. Todestag und 100. Geburtstag für das Jahr 2020 bzw. 2021 durch den ORF mit der Begründung der Bedeutungslosigkeit Artmanns und der Lyrik für die Gegenwart. Ich glaube ja, dass diese Ahnungslosigkeit der ORF Verantwortlichen - und wenn es keine Ahnungslosigkeit ist, dann ist es Wurschtigkeit - den ORF selbst in die Bedeutungslosigkeit führen wird. Wie auch immer: Ihr hört hier nun eine Stunde lang, garniert mit kulturpolitischen Statements, ganz viel H.C. Artmann und das solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Aus diversen Werken von H.C. Artmann, wie z.B. „med ana schwoazzn dintn“ und „Erlaubent Schas, sehr heiß bitte!“ bis hin zu „how much, schatzi?“ und „The Best of H.C. Artmann“ sprechen und singen André Heller, Sylvia Treudl, Gerhard Altmann, Susanne Ayoub, Christoph W. Bauer, Heino Fischer, Dany Sigel, Christian Futscher und Linde Prelog. Durch das Programm führt Gerhard Ruiss von IG Autorinnen Autoren, die diese zweiteilige Produktion auch finanzierten.
Das Symposium Freie Szene - Freie Kunst - Soziale Gerechtigkeit - Fair Pay: Konkrete Strukturen und Ideen für Wien ging Anfang April im Wiener Gartenbau Kino über die Bühne - Manfred Horak dokumentierte beide Tage komplett, um aus dieser Überfülle an Tonmaterialien mehrere Episoden zu gestalten, finanziert von IG Autorinnen Autoren und IG Freie Theater. Die ersten zwei Episoden widmeten sich dem ersten Tag, an dem eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Interessengemeinschaften aufgezeigt wurde, mit dem ernüchternden Ergebnis, dass Fair Pay in der Freien Szene zumeist Illusion ist. In Episode Drei wiederum könnt ihr die Podiumsdiskussion hören, die am Ende des ersten Symposiumtages stattfand. In dieser abschließenden vierten Episode zum Symposium steht der zweite Tag im Zentrum. Die Interessengemeinschaften stellten eine Expertinnengruppe zusammen, um über Lösungsansätze nachzudenken. Die Ergebnisse und Expertisen der jeweiligen Arbeitsgruppen, dringliche Anliegen und Zukunftswünsche, sowie nicht zuletzt konkrete Strukturen und Ideen für Wien werden hier ausführlich dargelegt.
Im zweiten Teil des multiperspektivischen Gebildes zum Symposium Freie Szene - Freie Kunst - Soziale Gerechtigkeit - Fair Pay: Konkrete Strukturen und Ideen für Wien - Manfred Horak dokumentierte beide Tage komplett, um aus dieser Überfülle an Tonmaterialien drei Episoden zu gestalten, finanziert von IG Autorinnen Autoren und IG Freie Theater - hören wir zunächst mit Gerhard Ruiss eine der zentralen Personen in der Literaturlandschaft Österreichs. Gerhard Ruiss ist seit knapp 40 Jahren als Autor und in kulturpolitischen Agenden unterwegs. Unermüdlich. Unerschrocken. Zum Ärgernis vieler, aber weitaus mehr sind darüber dankbar. Nach den Ausführungen von Gerhard Ruiss, was Literaturförderung leistet und was diese leisten soll gibt es einen Schwenk zu Sabine Reiter von mica - music austria über den Status Quo in Wien, sowie zur freischaffenden Musikerin Agnes Hvizdalek von der Initiative der freien Musikszene Wien. Agnes ist in Wien geboren, lebt aber im norwegischen Oslo und erzählt von den ungleich besseren Lebensbedingungen in Norwegen und was sich Wien von Oslo abschauen sollte. Darin eingebettet hören wir Ausschnitte von zutiefst wienerischen Lebenserfahrungen aus dem Klassik- und Jazzbereich. Vasilena Gankovska von IG Bildende Kunst führt uns danach ebenfalls zurück in die nüchterne Realität und prekären Alltag von Wiener Künstlerinnen. Last but not least hören wir Ulrike Kuner von IG Freie Theater - sie ist auch die treibende Kraft des Symposiums - und Janina Benduski, der Präsidentin vom Bundesverband Freie Darstellende Künste Deutschland über den Alltagsunterschied zwischen Wien und Berlin sprechen, Stichworte Honoraruntergrenzen, Erfahrungen und politische Umsetzung. Dystopie oder Utopie? Hoffnung oder losigkeit? Wir sollten uns nicht überraschen lassen wollen und noch weniger an Altersarmut denken und auch nicht daran, dass jede Dritte Kulturschaffende aus der Freien Szene in Wien unter der Armutsgrenze lebt. Positiv denkend verhungern ist doch viel schöner. Möge es freilich nicht dazu kommen, denn immerhin leben wir ja in der lebenswertesten Stadt der Welt.
In dieser Episode hören wir die Schlussstatements der Podiumsteilnehmer Karin Fleischanderl, Walter Famler, Jorghi Poll, Günther Friesinger, sowie dem Kulturpolitiker Klaus Werner-Lobo. Moderation: Gerhard Ruiss.
Die Fortsetzung der Diskussionen mit Wortmeldungen aus dem Publikum. Moderation: Gerhard Ruiss.
In dieser Episode kommt es zu ersten heftigen Diskussionen mit Wortmeldungen aus dem Publikum, u.a. von Eva Brenner (Fleischerei_mobil) und El Awadalla (Vorsitzende der österreichischen DialektautorInnen). Der grüne Kulturpolitiker Klaus Werner-Lobo sieht sich dabei erstmals (laut Eigendefinition) als Watschenmann. Zurecht? Hören Sie sich das an! Moderation: Gerhard Ruiss.
Für den zweiten Abend der zweitägigen Literaturförderungsenquete luden IG Autorinnen Autoren und IG Kultur Wien sowohl Vertreter/innen aus der Kunst- und Kulturszene als auch die politisch Verantwortlichen ein. Zu hören sind neben Karin Fleischanderl, Walter Famler, Jorghi Poll und Günther Friesinger auch die Kulturpolitiker Ernst Woller, Bernhard Dworak und Klaus Werner-Lobo. Moderation: Gerhard Ruiss.
Ein Forderungskatalog ist notwendig, gerichtet an die Stadt Wien, "von der wir", so Gerhard Ruiss am ersten Abend der Literaturförderungsenquete meinte, "mehr politische Unterstützung gegenüber dem Bund brauchen. Das kostet der Stadt Wien ja relativ wenig, aber", Ruiss weiter, "die Stadt Wien muss aber auch mehr als nur Wortspenden abliefern." Noch einmal also wird an diesem Abend der Frage nachgegangen: "Wie sollte eine Literaturpolitik der Stadt Wien aussehen?" Moderation: Gerhard Ruiss.
Wenn sich die Kunst- und Kulturförderung der Stadt Wien in den letzten Jahren ins Gespräch gebracht hat, dann wegen der Neuerrichtung von Museen, wenn sie in die Schlagzeilen gekommen ist, dann wegen ihrer Ausgaben zur Förderung von Musicals. Fragen der Literatur und der Literaturförderung sind seit den 1970er Jahren kaum noch zur Diskussion gestanden. In dieser Episode hören wir die Fortsetzung des ersten Abends der Literaturförderungsenquete mit der grundlegenden Frage: Wie sollte eine Literaturpolitik der Stadt Wien aussehen? Moderation: Gerhard Ruiss.
Die IG Autorinnen Autoren und die IG Kultur Wien haben gemeinsam eine zweitägige Literaturförderungsenquete durchgeführt. Der erste Abend fand am 22. November 2011 statt und stellte die grundlegende Frage: WIE SOLLTE EINE LITERATURPOLITIK DER STADT WIEN AUSSEHEN? Zu Wort kamen dabei Akteurinnen und Akteure aus der Kulturszene, insbesondere aus dem Literaturbereich und formulierten dabei ihre Erwartungen an die Kulturpolitik im Bereich der Literatur. Zu hören sind in dieser Episode Marianne Gruber von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, Erich Klein von der Kulturzeitschrift Wespennest, Eva Brenner vom Theater Fleischerei_mobil, sowie Stephan Teichgräber von der IG Kultur Wien. Moderation: IG Autorinnen Autoren Geschäftsführer Gerhard Ruiss.
Das Upper Austrian Jazz Orchestra erarbeitete sich nach dem Thomas Bernhard Programm ein weiteres Projekt, welches mit literarischen Themen arbeitet, diesmal allerdings mit zeitgenössischen Autoren. Christian Maurer vom UAJO und Autor Gerhard Ruiss erzählten im Interview über das Zustandekommen von "Song - Song oder 7 Musen und 4 Laster".
In dieser Episode sprechen Christian Maurer vom Upper Austrian Jazz Orchestra und der Autor Gerhard Ruiss wem es besser bzw. weniger gut geht in Österreich: dem Jazz oder der Literatur. Und es wird der Frage nachgegangen, warum immer noch so viele Leute glauben, dass Künstler nichts arbeiten.