Mein Name ist Julia Mosiniak und ich treffe mich mit starken Frauen, die alle mit unterschiedlichen Formen psychischer Erkrankungen zu tun hatten oder haben. Ich möchte zeigen, dass Depressionen, Burnout, Essstörungen, … normale Themen sind und dass viel mehr Menschen damit zu tun haben., als viele…
In dieser Folge sprechen wir nicht wie sonst direkt über eine psychische Erkrankung, sondern über Gebärmutterhalskrebs(-vorstufe) und was das mit der Psyche macht. Wenn Gebärmutterhalskrebs früh erkannt wird, ist es "nicht so schlimm" und lässt sich leicht entfernen. Jenny und ich erzählen davon, wie es bei uns war, die Diagnose zu bekommen, wie es ab da weiterging und dass das Wort "Krebs" doch auch etwas mit der Psyche macht.
TRIGGERWARNUNG!: Essstörungen Meine heutige Gästin ist Elsa van Damke. Elsa kommt ursprünglich aus Berlin, studiert aber aktuell Regie in Hamburg und hat u.a. einen großartigen Film für und über die Enttabuisierung der Menstruation gedreht. Sie hat sehr lange auf ihrem Instagramkanal über Mental Health, die Menstruation, das Patriarchat, Gewalt an Frauen, den weiblichen Körper und viele andere wichtige Themen gesprochen, um aufzuklären, zu entstigmatisieren und die Menschen wachzurütteln. Mittlerweile ist es etwas ruhiger auf ihrem Kanal geworden, weil Elsa gemerkt hat, dass ihr das besser tut. Wir haben in dieser Folge über Panikattacken, Essstörung, Selbstschutz und auch kurz über das Patriarchat gesprochen. Ich liebs, wie Elsa einfach immer gendert, immer auch die weibliche Form mit einbringt und wie laut sie wird, wenn ihr etwas richtig wichtig ist. Man merkt, dass Elsa sich schon sehr viel mit sich und ihrer Psyche auseinandergesetzt hat. Aber hört selbst.
Hier der Text zum Podcast: Warum war hier so lange nichts los? Im letzten halben Jahr ging es mir…sagen wir mal…nicht so gut. Wir stecken immer noch und wohl schlimmer denn je in einer Pandemie. Und als wäre es nicht genug, dass man seine Freunde nicht sehen durfte, war auch noch Winter. Alle gemütlichen Sachen, die den Winter sonst so erträglich machten, waren nicht möglich oder sogar verboten. Gemeinsame Kochabende, im Café sitzen und Leute gucken, ins Kino gehen…aber wem erzähle ich das. Wir sitzen ja alle im selben Boot. Manche nehmen ab und zu das Beiboot, um Ausflüge in die Normalität zu machen…ich saß allerdings quasi ein halbes Jahr auf der Couch, habe ferngesehen und Pizza gegessen. Das mache ich, wenn es mir mental nicht gut geht. Serien bingen, Pizza, Eis und Schokolade essen und schlafen. Mehr war nicht möglich. Zu mehr war ich nicht fähig. Selbst duschen stellte eine große Herausforderung dar. Die einfachsten Alltagssachen stressten mich. Alle waren in ihrem Lockdown-Pandemie-Trott. Selten traf man sich zum spazieren gehen, weil die meisten Menschen einfach keine Lust mehr hatten spazieren zu gehen. Und mal wieder war ich unglaublich dankbar für diesen besten aller Hunde! Er scheuchte mich mindestens 3x am Tag raus. Somit bekam ich mehr Bewegung und frische Luft als mir teilweise lieb war. Und das war gut so. Durch meine Arbeitslosigkeit hatte ich keine richtige Aufgabe und für die tollen Dinge und Hobbys, die ich eigentlich habe, fehlte mir der Antrieb. Es kostete mich eine absurde Überwindung, mich an den Schreibtisch zu setzen und potentielle neue Gästinnen für den Podcast anzuschreiben. Und wie unglaublich stolz ich war, wenn ich es doch mal schaffte. Ich bekam meist auch tolle und liebe Antworten, die aber alle mehr oder weniger das gleiche aussagten: „So toll, dass du den Podcast hast! Ich mach auch gerne mal mit! Aber im Moment fehlt mir einfach die Kraft, um über meine mentale Gesundheit zu sprechen.“ Und ich fühlte es und legte mich wieder auf die Couch. So ein Podcast ist mehr Arbeit, als viele denken. Menschen anschreiben, Termin finden, Podcast aufnehmen, Podcast schneiden, Intro und Outro aufnehmen…und ich habe mir dann auch noch zur Aufgabe gemacht, für jede Folge ein eigenes Cover zu erstellen. Für all das fehlte mir einfach die Kraft. Ich war müde vom Nichtstun. Was ist jetzt anders? Seit Anfang April arbeite ich wieder. Das bedeutet, mein Tag hat wieder Struktur und ich eine Aufgabe. Und obwohl ich 8h arbeite, habe ich doch wieder die Motivation und Kraft für mehr. Für diesen tollen Podcast und für meine Kunst. Allein der (virtuelle) Kontakt zu neuen Menschen inspiriert mich und gibt mir Kraft. So viel wie in den letzten zwei Wochen habe ich gefühlt im letzten halben Jahr nicht gesprochen. Also: es geht weiter. Das Leben sowieso, aber vor allem mein Podcast. Tatsächlich habe ich auch schon zwei Folgen hier liegen, die sehr bald online gehen werden. Ich freue mich wahnsinnig! Und falls DU eine Geschichte hast, die du erzählen möchtest, dann melde dich gern bei mir und wir nehmen zusammen eine Folge auf! Liebst, eure Jule
In dieser Folge spreche ich mit Cara Drummond. Sie hat selbst einen Podcast, in dem sie den Menschen Veganismus näher bringt und mit anderen Veganern über Gott und die Welt und natürlich tierleidfreies Leben spricht. Auch mit mir gibt es eine Folge. Hör doch mal rein. Den Link findest du in den Shownotes. Wir sprechen darüber, dass sie Vollweise ist und wie sie damit umgeht. Außerdem darüber, dass es wichtig ist, einfach zu machen. Und vor allem das, was man selbst will. Denn am Ende bereut man nur die Dinge, die man nicht gemacht hat.
Nach über 1,5 Jahren ist Chaosheadbitch zurück! Warum ich eine so lange Pause gemacht habe und wieso ich wieder zurück bin, erzähle ich dir bald in einer separaten Folge. Chaosheadbitch wird in Zukunft regelmäßig jeweils am 10., 20. und 30. jeden Monats online gehen und ich freue mich schon sehr auf viele interessante Gespräche mit tollen Frauen, die Lust haben, ihre Geschichten zu teilen. In dieser Folge spreche ich mit Jenny, einer alten Freundin von mir, hauptsächlich über Klinikaufenthalte und Medikation. Wie es dazu kam, was gut daran ist und was auch deutlich schief laufen kann. Wir hätten auch gut noch fünf weitere Stunden quatschen können, haben dann aber beschlossen, ihre Geschichte in mehrere Themenbereiche aufzuteilen. Du kannst also gespannt sein. Von Jenny wirst du in Zukunft noch häufiger hören!
Die heutige Folge ist so ganz anders als die bisherigen, denn heute wechsel ich mal die Seiten und werde selbst interviewt. Meine Fragestellerin und Nachbohrerin ist Rike Schindler. Rike kenne ich mittlerweile schon seit ein paar Jahren, aber erst in den letzten Monaten sind wir uns näher gekommen und Freundinnen geworden. Rike ist 35 Jahre alt, in Berlin geboren und manche kennen sie vielleicht von NoTiers Catering, einem veganen Cateringdienst, den sie selbst betreibt. Mit Rike kann man sehr gut lachen, aber auch sehr gut „deep talken“. Aus diesen beiden Gründen und weil ich finde, dass Rike immer die richtigen Fragen stellt und auch bei anderen Podcasts sehr kritisch ist, habe ich sie auserkoren, mich zu interviewen und das hat, wie ich finde, sehr gut geklappt. Zu lang gibts nicht, wenns interessant ist. Wir waren sehr interessiert und hoffentlich auch interessant und deshalb habe ich eigentlich nichts rausgeschnitten. Somit ist es die bisher längste und natürlich persönlichste Folge geworden. Am schönsten finde ich, dass wir so viel gelacht haben, obwohl es an manchen Stellen wie Rike sagen würde „deep“ wurde und ganz schön zur Sache ging. In dieser meiner Folge reden wir darüber, warum Social Media eigentlich böse ist, über meinen Selbstmordversuch und vor allem den Tag danach, über das Gefühl, dass es nicht ok ist, den ganzen Tag nichts zu tun und sich auszuruhen, über den gesellschaftlichen Druck, etwas schaffen und leisten zu müssen. Wir sprechen über die sogenannte „me time“, über meine Ängste, meine Wünsche, darüber, was Schönheit ist und was sie bedeutet und über noch so vieles mehr! Und weil es bei mir so ist, dass meine Nase zu geht, wenn ich Alkohol trinke und wir während der Aufnahme des Podcasts diverse Biere getrunken haben, möchte ich mich für meine immer nasaler werdende Stimme und die Zwischenschniefer nicht entschuldigen. Kann ich ja nix für. TRIGGERWARNUNG! Es geht ein paar Minuten um meinen Suizidversuch. Wen das triggert, bitte nicht anhören oder die Stelle überspringen, sobald ich anfange, davon zu erzählen!
In dieser Folge spreche ich mit Nina und ich muss sagen, dass ich mich sehr auf dieses Gespräch gefreut habe, da ich mit Nina so unglaublich viele Gemeinsamkeiten habe und es so viele Parallelen in unseren Leben gibt. Nina ist 43 Jahre alt, wohnt in Berlin, hat mit ihrem Mann Red vor 5 Jahren das Let it be in Berlin Neukölln eröffnet und es nun verkauft. Wir sprechen darüber, wie es ist, eine eigene Gastronomie zu haben, eine Chefin zu sein und vor allem darüber, welche Herausforderungen das mit sich bringt, wie kräftezehrend das ist und wie wenig man mehr über sein eigenes Leben bestimmen kann. Wir sprechen darüber, was danach kommen kann, und wie erleichternd es ist, etwas abzuschließen und loszulassen. Außerdem sprechen wir darüber, wie sehr die eigene Kindheit und das Verhältnis zu den Eltern das heutige Leben beeinflusst. Wie immer hat mich mein Hund Spacko zum Interview begleitet…deshalb hört man wieder ab und zu Ohrenschlackern und unsere Belustigung darüber. Das und das ein oder andere Missgeschick aka Telefonklingeln gehört so und wird deshalb nicht in Form von Beschneidung versteckt.
Diese Folge ist etwas anders als die beiden vorangegangenen, denn ich spreche nicht mit einer Betroffenen, sondern mit einer Traumatherapeutin. To be muss man sagen, da sie erst Anfang kommenden Jahres ihre Abschlussarbeit schreiben wird. Als angehende Traumatherapeutin geht Sarah Depressionen und Traumata anders an als klassische Therapeuten. Ihr Augenmerk liegt darauf, die Menschen zu stärken und ihnen zu zeigen, wie sie sich später auch ohne Hilfe selbst stärken können. Sarah ist 32 Jahre alt, lebt mit ihren beiden Dackeldamen Ronja und Sally in Berlin und hat nach und nach zu ihrem Beruf und wohl auch ihrer Berufung gefunden. Wir sprechen über ihren Weg, ihre Methoden, über Sonnen- und Schattenkinder und über die kleinen und schönen Dinge im Leben. Ich muss sagen, dass ich nach dem Interview sehr inspiriert war und mich ein bisschen leichter ums Herz fühlte. Ich bin gespannt, ob es dir auch so gehen wird.
In dieser Folge spreche ich mit Larissa aka Larifari aka Lari. Wie auch Wencke aus der letzten Folge kenne ich Larissa aus meiner Zeit als Barbesitzerin. Da sie selbst eine einhornverrückte ist, liebte sie meine Bar, die Chaostheorie und kam dementsprechend häufig vorbei. Als sie mitbekam, dass ich einen Podcast über Mental Illnes machen möchte, schrieb sie mich an und erzählte mir ihre Geschichte. Larissa ist jetzt 22 Jahre jung. gelernte Heilerziehungspflegerin, kommt ursprünglich aus Bielefeld und wohnt jetzt im berliner Stadtteil Friedrichshain. Wir sprechen über vergiftete Jobatmosphären, den Tod, Selbstmordgedanken und darüber, wie es dazu kam, dass Larissa sich vor ihren Freunden geschämt hat.
Wencke ist eine starke Frau und ich bin froh, dass sie meine erste Interviewpartnerin sein wollte. Sie ist das beste Beispiel dafür, dass man trotz beschissener Kindheit, Depressionen und 13 nichtpassenden Therapeuten irgendwann glücklich sein und mit beiden Beinen im Leben stehen kann.