Iran jenseits der bekannten Schlagzeilen. Der Politikwissenschaftler Adnan Tabatabai und die Journalistin Stephanie Rohde schauen über den Newsrand hinaus und analysieren langfristige Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
In dieser Episode schauen wir zunächst auf die vermeintliche Normalität im Alltag und die anhaltende Repression sowie neue Korruptionsfälle und diskutieren danach, wie man die Absprachen über ein "Nicht-Atomabkommen" bewerten könnte.
In der 23. Episode schauen wir uns die vielseitigen Annäherungsprozesse in Irans Nachbarschaft an und diskutieren, welche Logik diese neue Dialogbereitschaft antreibt, wie nachhaltig sie sein kann und wie sie sich zur innenpolitischen Lage verhält.
Wir melden uns nach 6 Monaten Funkstille mit der 22. Episode zurück und reden über die Komplexität in der deutschen Iran-Debatte, bevor wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Land werfen.
Die 21. Episode widmen wir ausschließlich den derzeitigen Protesten in Iran und ihrem Auslöser, dem Tod der 22-jährigen Mahsa Zhina Amini. Wir diskutieren, warum dieser dramatische Fall für landesweiten und intersektionalen Aufruhr gesorgt hat, der in wütenden Protesten auf der Straße gemündet ist. Darüber hinaus besprechen wir, wie der Staatsapparat mit seinen Sicherheitskräften auf die Proteste reagiert und ob es irgendein Potenzial für Veränderungen nach dieser Welle der Proteste gibt.
In der 20. Episode sprechen wir über die optimistischen Signale und clevere Verhandlungstaktiken beim Atomabkommen. Außerdem schauen wir, was sich in der Regionalpolitik bewegt hat und diskutieren, weshalb die Regierung angesichts der anhaltenden Proteste gezielt eine Kopftuchdebatte anzettelt. Zum Schluss gibts als Entschädigung für die lange Podcastpause eine doppelte Portion Faalludeh.
In dieser Episode beleuchten wir ausführlich die sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und sprechen hierfür mit dem Wirtschaftsexperten Amir Alizadeh. Davor blicken wir auf die zunehmend scharfe Kritik an der Raisi-Regierung aus der eigenen Klientel, diskutieren drohende Amtsenthebungsverfahren, bringen ein Update zu den Atomverhandlungen und schauen dabei auch auf die regionalen Dialogkanäle.
In der 18. Episode besprechen wir, warum man hoffnungsvoll nach Wien schauen kann, greifen einen schockierenden Femizid in der Provinz Khuzestan auf und stellen fest, dass Leaks und Hackerangriffe nach innen und außen fast schon zur Tagesordnung gehören.
In der letzten Episode des Jahres 2021 besprechen wir, was die neue Bundesregierung von Iran erwartet, ziehen eine Zwischenbilanz der Atomverhandlungen in Wien und diskutieren die jüngsten Proteste von Lehrer*innen und Kulturschaffenden im Iran.
Wir diskutieren in der 16. Episode, was man von der Wiederaufnahme der Nukleargespräche in Wien erwarten kann, wie Teheran auf Irak nach den Wahlen blickt, warum Hacker schon wieder Chaos anrichten wollten und wie die neue Regierung versucht, das Internet noch stärker zu kontrollieren.
Wir sind aus der Sommerpause zurück und schauen in der 15. Episode auf das neue Kabinett von Raisi, welche Strategie die iranische Regierung gegenüber den Taliban und anderen Akteuren in der Region fährt und wie Raisis Minister mit brisanten Leaks aus dem berüchtigten Evin Gefängnis umgehen.
In unserer 14. Episode wagen wir eine Nachlese der Präsidentschaftswahl und fragen uns, was von Raisi zu erwarten ist. Wir blicken zudem auf die landesweiten Stromausfälle und die Proteste in der Provinz Khuzestan.
Zum 13. Mal wählt Iran einen Präsidenten - allerdings hat der Wächterrat überraschend viele aussichtsreiche Kandidaten nicht zur Wahl zugelassen. Ist Teilen des Establishments die Legitimation durch Stimmen der Wählenden inzwischen nicht mehr wichtig? Wie reagiert der aussichtsreiche Hardliner Raisi auf Fragen zu seiner Vergangenheit - und hat der moderate Außenseiter Hemmati doch noch eine Chance, das Rennen in einer Stichwahl für sich zu entscheiden?
In unserer 12. Episode zeigen wir auf, dass es vorsichtige Zuversicht mit Blick auf das Nuklearbkommen gibt, dass derzeit vielversprechende Dialogkanäle zwischen Iran und Saudi-Arabien entstehen und dass die App Clubhouse ein wichtiger Diskursraum im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen geworden ist. Wir tauchen dann gemeinsam mit der Autorin und Journalistin Charlotte Wiedemann in wichtige Fragen rund um Irans religiöse Minderheiten ein.
In unserem Norouz-Special schauen wir darauf, welche Kriterien Präsidentschaftskandidaten erfüllen müssen und warum die jungen Menschen im Iran demografisch nicht mehr in der Mehrheit sind. Dann befragen wir den Orientalisten Walter Posch, wie der Vielvölkerstaat Iran historisch entstanden ist und wie er mit sprachlichen und ethnischen Minderheiten umgeht.
In unserer zehnten Episode blicken wir auf Proteste und Unruhen in Irans Sistan-Baluchistan Provinz, auf neue Dynamiken rund um die Präsidentschaftswahl und das zähe Gerangel mit den USA um das Nuklearabkommen.
Wir starten steil ins neue Jahr mit einem Special über Irans umstrittenes Raketenprogramm und befragen hierzu den Open Source Intelligence Analysten Fabian Hinz. Zudem schauen wir, welche Präsidentschaftskandidat*innen sich bereits in Position bringen und werfen einen Blick auf die undurchsichtige Corona-Impfstrategie.
In der letzten Episode dieses Jahres blicken wir zurück auf ein krasses Jahr für den Iran und ziehen Bilanz. Außerdem geht es um die Frage, wie das Land auf die Tötung des Atomwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh reagiert - und sich im Wettkampf um Corona-Impfstoffe positioniert. Und am Ende gibts noch was fürs Herz!
In der 7. Episode widmen wir uns ganz der Wahl in den USA - und was das für das für Iran bedeutet. Wie reagiert die iranische Führung auf Biden - und wie die Menschen? Mit dem Politikberater Cornelius Adebahr sprechen wir dann über die Frage, wie viel Schaden Donald Trump noch anrichten kann, bevor er abtritt und wie Biden die Beziehungen zum Iran verbessern kann, solange im US-Kongress und im iranischen Parlament die Konservativen das Sagen haben.
In der 6. Episode erinnern wir an den verstorbenen Sänger Mohammad Reza Shajarian und beleuchten sein gesellschaftliches Erbe. Kann man ihn als "Oppositionsfigur" bezeichnen? Außerdem besprechen wir die neuen US-Sanktionen, die letztlich die Gesundheit der Menschen im Iran gefährden. Anschließend diskutieren wir, ob Iran sich in der Region "nur" offensiv verteidigt - oder ob die Regionalpolitik dezidiert expansiv ist. Wie viel Ideologie steckt dahinter - und wie viel Pragmatismus?
In der 5. Episode schauen wir auf die Ungereimtheiten im Fall von Navid Afkari. Außerdem fragen wir, ob die #metoo Debatte im Iran zu einem wirklichen Umdenken führen kann. Im Gespräch erzählt uns die Künstlerin Anahita Razmi, wie man durch Kunst Zwischenräumen zwischen Deutschland und Iran erkundet, wie man die Grenzen des Darstellbaren auslotet - und Klischees der „Tschador Kunst" sprengt.
Wir befassen uns mit einem kontroversen Vorstoß gegen Korruption und diskutieren gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Azadeh Zamirirad (SWP), mit welchen Methoden die USA das Atomabkommen attackieren - und inwiefern die Europäer diesen Deal noch retten können.
Sanktionen, Inflation, Ölpreisverfall, Corona - Wie hält sich die iranische Wirtschaft angesichts dieser Krisen noch über Wasser - und wie lange noch? Mit dem Ökonomen Bijan Khajehpour beleuchten wir die Strukturen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten der leidenden iranischen Wirtschaft und diskutieren zudem, was Covid-19 mit Aufnahmeprüfungen und kollektivem Trauern zu tun hat.
In der zweiten Episode schauen wir darauf, was hinter den zahlreichen Explosionen der vergangenen Wochen in Iran stecken könnte. Außerdem geht es um Außenminister Zarif, der sich im Parlament behaupten musste - und was das über die Funktionalität oder Dysfunktionalität des politischen Systems verrät.
In der ersten Episode diskutieren wir darüber, was die Iran-Debatte so kontrovers macht, schauen auf eine hitzige Parlamentsdebatte über ein mögliches Verbot von Instagram, beleuchten das Phänomen "Ehrenmorde" sowie den Versuch, eine #BlackLivesMatter Debatte im Iran anzustoßen.