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Diese Folge wird präsentiert von Fiverr. Als Neukunde kannst du mit dem Code UNICORN10 10% auf deine erste Bestellung sparen.Hier kommst du zu Fiverr: https://fvrr.co/unicorn2 Alessa Vogler hat mit dropp einen Lieferservice für Ecommerce Shops gestartet und lange sah es nach außen hin aus, als hätte dropp den Zahn der Zeit getroffen – Ende 2022 musste die Firma dann die vorläufige Insolvenz anmelden. ALLES ZU UNICORN BAKERY:https://zez.am/unicornbakeryFür uns eine gute Gelegenheit, offen und ehrlich über die schwierige Seite des Gründertums zu sprechen. Wie befreiend ist Insolvenz, was passiert mit dem Unternehmen nach der Insolvenzanmeldung und wie geht man als Gründer:in damit um?Was du lernst:Wie ging es Alessa als Gründerin während der Unsicherheit vor der Insolvenz?Welche Faktoren haben zur Insolvenz von dropp geführt?Was würde Alessa bei einer Neugründung anders machen?Welche Außendarstellung muss man im Insolvenzfall aufrechterhalten – kann man sich offen Hilfe holen?Was passiert nach der Insolvenzanmeldung mit einem Unternehmen? Welche Möglichkeiten gibt es?(00:02:19)Was ist dein Werdegang, warum bist du in der Startup-Welt gelandet?(00:05:37)Wie war das mit dropp: Was war gut, wie groß seid ihr geworden und wann fing es an, bergab zu gehen?(00:09:36)Welche Faktoren haben euern Fall beeinflusst und was hat euch letzten Endes das Genick gebrochen?(00:12:19)Was an der Komplexität des Geschäftsmodells hat letztendlich eure Profitabilität verhindert?(00:15:20)Welche Hypothesen haben sich im Nachhinein nicht bestätigt und was hat das Wachstum gehemmt?(00:18:16)War der Prozess dem Ende entgegen schleichend oder habt ihr schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmt und noch Rettungsversuche unternommen?(00:20:33)Wie offen konntest du dir Hilfe und Ratschläge für die Rettung von dropp holen und wie sehr musstet ihr nach Außen für Investoren stabil wirken?(00:23:59)War die Insolvenzanmeldung befreiend, weil du dann Gewissheit hattest und wusstest, was passiert?(00:26:01)Was passiert mit einem Unternehmen, wenn man die Insolvenz angemeldet hat?(00:29:25)Welche Rolle haben Freelancer und das Outsourcen von Aufgaben für euren Werdegang gespielt?(00:31:35)Welchen Tipp hast du für Gründer, die gerade auf der Suche nach Product Market Fit sind?(00:33:58)Was würdest du - außer Commercials - bei einem theoretischen neuen Unternehmen anders machen?(00:36:28)Wo soll es für dich in Zukunft hingehen?Alessa VoglerLinkedIn: https://www.linkedin.com/in/alessakristina/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Andre hat beschlossen, den Hörern einen Gefallen zu tun und doch noch "Dorfromantik" zu spielen. Sebastian war davon so gerührt, dass er direkt auch mal kurz reingespielt hat. An dieser Stelle endet die Harmonie jedoch. Timecodes: 00:00 - Einstieg 05:07 - Gameplay 14:34 - Komplexität 22:01 - Design 29:50 - Fazit 38:44 - Wie entspannt Andre?
Wenn Cozero in der Buchhaltung von Unternehmen vorbeischaut, reichen Excel-Tabellen nicht mehr aus. Denn das Unternehmen von Helen Tacke erfasst und analysiert Emissionsdaten und hilft dabei, den Ausstoß anschließend zu optimieren. Ein aufwändiges und zeitraubendes Unterfangen, wie sie im "Klima-Labor" von ntv verrät. Häufig fehlen die richtigen Daten, weil sie gar nicht erfasst werden müssen. Gibt es sie doch, sind viele Firmen von der schieren Menge und Komplexität erschlagen. Cozero veranschlagt mehrere Monate, bis sie transparent aufgearbeitet sind. Und dann? "Uns fragen viele Unternehmen, ob sie monetär dafür belohnt werden", erzählt Tacke. Nein, werden sie in vielen Fällen noch nicht. Aber die CO2-Preise steigen, der Handel mit Emissionsrechten ist schon jetzt ein Milliardengeschäft.Sie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie das "Klima-Labor" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Clara Pfeffer oder Christian Herrmann.Sie wollen das "Klima-Labor" abonnieren? RTL+ Musik, Apple Podcasts, Amazon Music, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Besuchen Sie uns bei Apple Podcasts oder SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Birte hat ein gutes Gespräch mit Jan Lenarz und Julia Florentine Prasse, den klugen Menschen hinter den inspirierenden Texten und Tipps von Ein guter Plan. Seit sieben Jahren schreiben sie über Achtsamkeit und Selbstliebe und das ganz undogmatisch, radikal-ehrlich und emphatisch für die Herausforderungen unserer Zeit. Nun sammeln sie ihre Arbeit in einem gemeinsamen Buch, das zu guten Gedanken verhilft. Mit Birte sprechen sie heute darüber, wie man sich trotz aller Komplexität durch das Leben manövriert und lernt, immer wieder neue Perspektiven einzunehmen – auch dann oder gerade wenn die Umstände überwältigend sind. Mit ihren Worten stoßen die beiden Autor*innen nicht nur regelmäßig tiefe Erkenntnisse und ein Gefühl des Verstanden-Werdens bei ihren Leser*innen an. Was sie durch das Schreiben über sich selbst lernen, hört ihr in dieser Folge. Mehr gute Gedanken gibt es in ihrem neuen Durchblätter- und Inspirationsbuch mit tiefgründigen Impulsen, Gedanken und Zitaten aus der Welt der Achtsamkeit und Psychologie. Das große Buch der guten Gedanken enthält die 300 besten Inhalte aus den Büchern, Instagram Postings und Newslettern von Ein guter Plan und steht euch mit viel Empathie und der nötigen Prise Humor zur Seite. Es erscheint am 09.01.2023 und kann ab sofort vorbestellt werden
Am 27.12. um 10:00 Uhr hatten Pam und Philipp Lust mit allen das Jahr zu vollenden. Sie waren im Livestream im lockeren Austausch und beantworteten eure Fragen aus dem Chat. Sie sprachen darüber wie sie am Ende des Jahres ihre Themen reflektieren und sich von Innen für Entscheidungen leiten lassen. Sie sprachen darüber, warum es für die gesellschaftliche Entwicklung wichtig ist, Komplexität, Ambivalenz und Ambiguität halten zu können. Und sie beantworteten einige Fragen aus dem Chat über die Enneagramm-Stil Suche und die Analyse des Stil 4. PS: Pamela ist am Ende ihrer Erkältung und so hat sie leider ein Husten geplagt. Wir bitte um Rücksicht, dass es im Livestream nicht möglich war diesen Husten rauszuschneiden. ____________ ⟩⟩
Ende November 2022 haben wir die Premiere eines neuen interessanten Dokumentarfilms aus der Region Stuttgart angekündigt: INSIGHTS – mit Schwerpunkt auf Trainwriting in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs – aus den Jahren 1992 bis heute 2022: “INSIGHTS gewährt einen Einblick in einen Teil der Stuttgarter Graffitiszene, die sich ausschließlich auf Züge spezialisiert hat. Im Vordergrund stehen dabei der künstlerische Aspekt sowie die historische Entwicklung der Szene. Dokumentarisch werden verschiedene Epochen gezeigt und einige Akteure kommen dabei zu Wort. Beleuchtet werden die Ursprünge in den frühen 90er Jahren, der Beginn des “goldenen Zeitaltes” um die Jahrtausendwende, die Entwicklung der letzten Jahre sowie ein Ausblick in die Zukunft. Mit der größtenteils aus anonym eingesandten Archiv- und Privataufnahmen bestehenden Dokumentation versuchen die Produzenten ein möglichst vollständiges Bild dieser sonst verschlossenen Szene zu zeichnen.” Die beiden Kinovorstellungen im Oktober und Anfang Dezember in Stuttgart sowie ein Screening in Freiburg waren neben einem stark limitierten Bundle inklusive USB-Stick die einzigen Möglichkeiten, den Film zu sehen. Das wird sich auch noch die nächsten Wochen nicht ändern, denn entgegen den ursprünglichen Plänen den 100minütigen Film sofort auf YouTube online zu stellen, geht der Streifen im Februar nochmals auf deutschlandweite Kinotour, organisiert von ROTZFRECH CINEMA. Sobald es Informationen zu den Terminen gibt, melden wir uns hier auf ILOVEGRAFFITI.DE wieder! Im Sommer soll INSIGHTS dann frei zugänglich werden im Internet. Auch dazu folgen Informationen, wenn es soweit ist. Wir haben den Film bereits gesehen und uns deswegen mit Rudi, dem Macher des Films sowie Graffiti Writer DINGO (Co-Autor SPRÜHER IM RUDEL, 2005) in Stuttgart getroffen um über die Entstehung von INSIGHTS zu sprechen, die Hintergründe und Komplexität des teils historischen Materials, Stylewriting in Stuttgart, Hip Hop und natürlich Unterschiede zwischen den jeweiligen Trainwriting Generationen in der Kesselstadt. In der YouTube Version des Podcasts zeigen wir euch neben Fotos auch einige Ausschnitte aus dem Film, dem längst vergriffenen Buch SRPÜHER IM RUDEL und einiges mehr! Mit dieser Podcast Episode verabschieden wir uns ins neue Jahr und wünschen euch allen einen guten Rutsch, kommt gut rein und bleibt uns treu!
Wie Mobiko-Chefin Nicola Büsse über frei verwendbare Mobilitätsbudgets die Verkehrswende in die Unternehmen tragen will und welche Rolle finanzielle dabei Anreize für Mitarbeitende spielen. Über diese Themen spricht Nicola Büsse im FUTURE MOVES-Podcast: … die Anfänge von Mobiko unter dem Dach von Audi (2:36) … die Komplexität hinter der Idee Mobilitätsbudget (7:08) … welche Unternehmen ein Mobilitätsbudget anbieten (11:04) … Veränderungen und Trends in der Mitarbeiter-Mobilität (14:20) … New Work und die Arbeitskultur nach Corona (20:04) … Hindernisse für eine nachhaltige Mitarbeitermobilität (23:07) … den geringen Impact des 9-Euro-Tickets (27:17) … warum Mobilität ein Top-Management-Thema sein sollte (29:55) … Kostentransparenz und Eigenverantwortlichkeit von Mitarbeitenden (34:14) … Kooperationen und Whitelabel-Business (37:06) … Mobilitätswende – Deutschland im internationalen Vergleich (43:36) … ihren "Mix der Woche" (50:45)
„Ja, das hätte er aber wirklich sehen müssen bei der Baustellenbesichtigung! Schließlich ist er dazu verpflichtet!“ Mit diesem Argument werden Seitens des Auftraggebers Forderungen des Auftragnehmers dem Grunde nach abgelehnt. In der Praxis ist die Situation meist jedoch nicht so klar… Über das Offensichtliche, was die Leistungserbringung beeinflusst, wird ähnlich diskutiert! Meist sind es etwas kniffligere Sachen und da stellt sich die Frage, was denn der Bieter im Rahmen seiner Baustellenbesichtigung alles sehen muss. Eines sollte klar sein: Röntgenblick muss er keinen haben, aber zwischen den beiden Polen gibt es wie so oft, viele Grauschattierungen. Genau diese Grauschattierungen möchte ich im Podcast etwas klarer zeichnen, denn eins sollte allen am Bau Beteiligten klar sein: Der Bauherr beschäftigt sich teilweise Jahre mit dem Projekt und hat die Leistungen umfänglich zu beschreiben. Stell dir nun vor… Du bekommst die Verantwortung für eine Aufgabe übertragen. Diese Aufgabe ist aber aufgrund ihres Umfanges und ihrer Komplexität niemals zu 100 % richtig und perfekt abzuarbeiten. Es kommt, wie es kommen muss… Eine Unzulänglichkeit wird aufgedeckt. Du hast aber die Möglichkeit, dich über eine Unklarheit in deiner Aufgabenbeschreibung aus der Verantwortung herauszuwinden. Was würdest du tun? Verantwortung für dein Handeln und Tun übernehmen und alle Folgen tragen oder auf Gedeih und Verderb die Lücke ausschlachten und dich herauswinden wie ein Aal? Ich sehe hier große Parallelen zu der Abwicklung von Bauverträgen. Es kann niemals eine perfekte Ausschreibung geben, gerade bei komplexen Großbauvorhaben wird es immer Lücken geben. Und noch viel weniger kann es der Bieter in der Kürze der Angebotsphase. Auch nicht, wenn er seine Pflicht zur Besichtigung der Baustelle wahrnimmt. Und genau diese Pflicht wird vom Bauherrn oftmals als jene Lücke verwendet, um sich aus Unzulänglichkeiten herauszuwinden. Natürlich liegt die Situation nicht immer ganz klar und eindeutig auf der Bauherrenseite. Wann sie es meiner Meinung nach auf jeden Falls tut, erfährst du in meinem Podcast, der ab heute wieder online ist! Freue dich auf einen spannenden Podcast zum Thema „Pflichten in der Vergabephase“! Herzlichst, Dein Stefan Ufertinger - Vernetze Dich gerne mit mir auf [LinkedIn](https://www.linkedin.com/in/stefan-ufertinger/). - Oder melde dich zum kostenlosen [Newsletter ](https://stefanufertinger.com/) an. - Hier erreichst du meine [Abteilung der Pöyry Austria GmbH](https://www.poyry.at/de/dienstleistungen/engineering/projektmanagement-bauaufsicht).
Die Virtuelle Organisation – die Zukunft der Arbeitswelt? Wir neigen uns dem Ende des Jahres 2022 zu und zum Glück können wir sagen: Corona ist in den wenigsten Bereich des Lebens noch ein dominierendes Thema und wird das, soweit absehbar, auch nicht mehr werden. Corona hat die Arbeitswelt in einigen Bereichen entscheidend verändert. U. a. machen sich Organisationen viele Gedanken um digitale Formen der Zusammenarbeit. Der Weisheit letzter Schluss – falls es den überhaupt geben mag – wurde dabei noch nicht gefunden. Somit bietet sich das Thema „Die virtuelle Organisation“ ideal dafür an, einmal ordentlich im Kurswechsel Podcast diskutiert zu werden. Die Medienreichhaltigkeitstheorie In Zeiten von virtueller Zusammenarbeit, spielt das Medium, über welches man miteinander in den Austausch geht, eine tragende Rolle. Dabei kommt die Medienreichhaltigkeitstheorie ins Spiel. Diese besagt, dass das Medium, über welches man kommuniziert, der Komplexität des Gespräches gerecht werden muss. Mit einem Beispiel lässt sich das Ganze besser veranschaulichen: Ein Konflikt ist i.d.R. eine sehr komplexe Gesprächssituation, v.a. dann, wenn sich dieser emotional auflädt. Vielleicht kennt es der ein oder andere sogar. In einer angespannten, hitzigen Situation werden sich gegenseitig Mails um die Ohren gepfeffert. Dabei kommt selten eine konstruktive Idee raus. Das Medium „E-Mail“ verschlingt zu viel von dem, was menschliche Kommunikation ausmacht. Es wird der Komplexität der Situation nicht gerecht! Auf der anderen Seite ist es meistens durchaus möglich, einfache Information über E-Mail herauszugeben oder einzufordern. Was am Ende übrig bleibt? Na, wenn man das nur schon so genau wüsste… Es ist wohl, wie so oft in der Organisationsentwicklung. Die Unternehmen müssen verschiedene Modelle ausprobieren und schauen welches für sie am besten funktioniert. Inwieweit virtuelle Zusammenarbeit das Leben in einer Organisation auch in anderen Bereichen verändert, darüber haben sich die Kurswechsler:innen Alina Meyerdiercks und Lukas Malcharzik Gedanken gemacht. Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Episode!
Das Thema Selbst-Verbesserung mag auf den ersten Blick wie eines wirken, das keinen großen gesellschaftlichen Bezug hat. Selbst-Vebesserung beziehungsweise Selbst-Optimierung hat teilweise auch einen schlechten Ruf, wenn man an die Bücherregale gefüllt mit fragwürdigen Ratgebern denkt, die so in den meisten Buchhandlungen zu finden sind, ganz zu schweigen von Coaching-Podcasts und YouTube-Videos. Das Thema hat mich dann aber doch für eine Episode sehr angesprochen, nachdem ich das hervorragende Buch von Prof. Anna Schaffner gelesen. Anna Katharina Schaffner ist Professorin an der Univ. Kent und Executive und Personal Coach. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem Exhaustion: A History und The Art of Self-Improvement: Ten Timeless Truths und hat neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch Artikel für Guardian, Psychology today und times Literary Supplement verfasst. In diesem Gespräch beziehe wir uns im wesentlichen auf ihr letztes Buch zum Thema Selbst-Verbesserung. Prof. Schaffner arbeitet nicht nur den historischen Kontext der »Selbst-Verbesserungs-Ideen« auf, die Rolle, die sie für uns als Individuen hat, sie stellt diese auch in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext und öffnet damit auch den wichtigen Diskurs, wie wir uns als Gesellschaft auf die Zukunft vorbereiten können. Eine solche Vorbereitung hat eine persönliche, aber eben auch eine soziale Komponente. Dabei verwendet sie den Begriff Self-Improvement, im Deutschen: »Selbstverbesserung« und nicht Selbst-Optimierung, wie sie im Podcast erklärt. »Esse est percipi«, George Berkely Zunächst stelle ich die Frage nach der Freiheit, die ja eine Grundlage für Selbstverbesserung zu sein scheint. Woher kommt unser Begriff der Freiheit? Hat Freiheit ein rein positives Moment oder ist sie gar eine Belastung (für viele Menschen)? Erkennen wir Selbstverwirklichung als Möglichkeit oder gar als Zwang? Alain Ehrenberg spricht von der »Müdigkeit des Selbst, das sich permanent selbstverwirklichen muss« Erleben wir also Freiheit zwischen Selbstverwirklichung und Selbstversagen? Außerdem: wie frei sind wir wirklich? Sind wir eine »Blank Slate«, eine leere Tafel, die nur beschrieben werden muss und beliebig beschrieben werden kann, oder ist alles determiniert, also vorherbestimmt? Welche rolle spielen einschränkende Strukturen der Gesellschaft? Sehen wir im Extremen vielleicht sogar »Victim-blaming«, also ein Herunterblicken auf Opfer der Freiheit, auf Menschen, denen es nicht gelungen ist, sich selbst zu verwirklichen, ihre Freiheit »zu nutzen«? Die Wurzeln dieses Problems scheinen aber älter zu sein, wie wir am Beispiel des Calvinismus diskutieren: »Calvinismus — weltlicher Erfolg als Zeichen, dass man zu den Auserwählten gehört.« Pervertiert eine implizite Forderung zur Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung gar die Freiheit, die wir gerade erst gewonnen haben? »Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein. Episode heißt Zwischenstück. Das Gefühl der Freiheit stellt sich im Übergang von einer Lebensform zur anderen ein, bis sich diese selbst als Zwangsform erweist. […] « »Wir leben in einer besonderen historische Phase, in der die Freiheit selbst Zwänge hervorruft. Die Freiheit des Könnens erzeugt sogar mehr Zwänge als das disziplinarische Sollen, das Gebote und Verbote ausspricht. Das Soll hat eine Grenze. Das Kann hat dagegen keine.«, Byung-Chul Han Prof. Schaffner zitiert in diesem Zusammenhang Franz Kafka: »Das Tier entwindet dem Herrn die Peitsche und peitscht sich selbst um Herr zu werden und weiß nicht, dass das nur eine Phantasie ist, erzeugt durch einen neuen Knoten im Peitschenriemen des Herrn« Welche (externen) Wertesysteme haben wir also unbewusst internalisiert? Sind diese gesund für uns? Wie können wir und selbst verbessern ohne uns gleichzeitig unserer Freiheit zu berauben, zumal in unserer Gesellschaft Bedeutung, Status und Identität oftmals mit einer eher oberflächlichen Ideen des Erfolgs verwoben sind? Was ist von der Ratgeber-, der Self-Help-Industrie zu halten? Was ist der Unterschied zwischem »Mac Self-Help« und philosophisch fundierteren Ideen? Hat die zeitgenössische Philosophie hier eine wesentliche Wurzel — die Beschäftigung mit dem »guten Leben« vergessen? »Der Mensch wird am Du zum Ich«, Martin Buber Dann tauchen wir noch einmal tiefer in die Vergangenheit und Grundlagen ein und stellen die Frage nach dem Selbst. Was ist eigentlich »das Selbst«? Und was zählt als Verbesserung? Wie sind diese Ideen historisch einzuordnen? Prof. Schaffner erklärt dabei drei verschiedene Entwürfe des Selbst: relationales Selbst kein Selbst (in der buddhistischen Interpretation) atomares, individualistisches Selbst und homo oeconomicus Sollten wir im Westen eine Rückkehr von starken individualistischen Ideen hin zu einem relationaleren Selbst suchen, gar »planetare Wesen« werden? Warum ist diese Frage für die Herausforderungen der Zukunft von großer Bedeutung? Wie spielt das Dilemma zwischen Bildung und Ausbildung — im Sinne des Humboldtsches Ideals hier hinein? Und welche Rolle spielt das Systemdenken, beziehungsweise der Generalismus? Pointiert formuliert: erleben wir gerade in der Krise ein Abwendung vom »Fachidiotentum«? Was ist die Rolle von Kultur und Ritualen, Zeremonien? Altmodisch und irrelevant, oder wesentliche Anker auch für moderne und zukünftige Gesellschaften? Was ist vom heute sehr modischen Begriff der Authentizität zu halten? »Authentisch ist der Mensch offensichtlich nur dann, wenn er sein Inneres, seine vermeintlich unverfälschte Natur, ungefiltert nach außen stülpt. Und das bedeutet letztlich: Authentizität ist das Gegenteil von Kultur. […] Anthropologisch ist das zwar Irrsinn, denn der Mensch ist bereits seiner Natur nach ein Kulturwesen, doch lässt dies der Authentizitätsdiskurs weitgehend außer Acht, der voraussetzt, dass sich unser unverfälschtes Ich in uns selbst findet und sich nicht in unserem Zusammenspiel mit Kultur und Gesellschaft entwickelt.«, Thomas Bauer Wie spielt der heutige Begriff der Authentizität mit der Romantik als Geburt des Individualismus zusammen? Wo ist die Grenze zwischen Authentizität und performativem »Oversharing«, oder gar bis zum »vulnerability porn«? Was bedeuten die Überlegungen zu Selbstverbesserung und Coaching für die heutige Arbeitswelt? Nur was messbar — quantifizierbar ist — ist etwas wert? Und zuletzt, was bedeuten diese Überlegungen nun für die Zukunft der Gesellschaft und nicht nur des individuums? Verbreiten sich Tugenden (nach Konfuzius) wie gutartige Viren? Ist intellektuelle Bescheidenheit — vielleicht gar Weisheit — noch eine zeitgemäße Tugend? »Wir dürfen nie vorgeben zu wissen, und dürfen nie große Worte gebrauchen«, Karl Popper Der Mensch ist, nach Arnold Gehlen ein Mängelwesen, und Rupert Riedl macht schon in den 1970er Jahren deutlich: »Der menschliche Verstand ist nicht dazu geschaffen, komplexe Systeme zu verstehen« Aber wie weit geht; soll die Verbesserung die technische Erweiterung des Menschen gehen? Ist sie nicht notwendig um mit der wachsenden Komplexität unserer techno-sozialen Systeme umgehen zu können? Wo ist die Grenze? Sind die Ideen des Transhumanismus nicht letztlich die logische Konsequenz (und das natürliche Ende) der Selbst-Verbesserung? Gibt es eine (vernünftige) Grenze der technischen Verbesserung menschlicher (kognitiver) Fähigkeiten? »The faith in Utopia, which killed so many in the centuries following the French Revolution, is dead.«, John Gray Referenzen Andere Episoden Episode 17: Kooperation Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 47: Große Worte Episode 49: Wo denke ich? Reflexionen über den »undichten« Geist Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Anna Schaffner Executive and Personal Coaching | Exhaustion and Burnout Coaching Exhaustion: A History, Columbia University Press (2017) The Art of Self-Improvement: Ten Timeless Truths, Yale University Press (2021) The Truth about Julia, Atlantic Books (2016) Artikel in Psychology Today Fachliche Referenzen George Berkeley Alain Ehrenberg, Das erschöpfte Selbst: Depression und Gesellschaft in der Gegenwart, Campus (2015) Byung-Chul Han, Psychopolitik, Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, S. Fischer (2014) Thomas Bauer, Die Vereindeutigung der Welt, Reclam (2018) Karl Popper, Auf der Suche nach einer besseren Welt (1987) Arnold Gehlen, Der Mensch, Klostermann Vittorio (2016) Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, Piper (1982) John Gray, Black Mass, Penguin (2008)
In den letzten News des Jahres feiern wir die Klassiker ab: KI, Überwachung, Sicherheitslücken. Beim Bundeswarntag hatte man diesmal die komplexen Systeme offenbar besser im Griff. Damit im nächsten Jahr auch andere Sachen reibungslos funktionieren, sprechen wir im Detail über Gründe und Auswirkungen von Komplexität. Aufgezeichnet am 8. Dezember 2022.Shownotes: Shownotes als Textdatei Shownotes als Webseite
FUTURE MOVES Podcast #48: Rail-Europe-CEO Björn Bender über Innovationen auf der Schiene, weniger Komplexität beim Ticketkauf und seine Zeit als New-Mobility-Vordenker bei der SBB. Über diese Themen spricht Björn Bender im FUTURE MOVES Podcast: … den aktuellen Interrail-Boom (3:00) … seine Karriere in der Bahnbranche (4:01) … wo klappt die Modernisierung der Bahn und wo nicht (7:00) … Wertschätzung des ÖVs in der Schweiz und Deutschland (11:56) … die Herausforderung, Mobility-Innovation zu verstetigen (14:53) … das 49-Euro-Ticket als Basis für neue Angebote (21:21) … Rail Europe und seine Pläne als neuer CEO (24:05) … wie man Businessreisende vom Flugzeug in die Bahn kriegt (31:13) … positive Reise-Erfahrungen in aller Welt (37:49) … international unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse (43:43) … seinen "Mix der Woche" (47:11)
Ich spreche mit Christoph Spengler, Gründer und Managing Director von Accelerom, über die Perspektive des Kunden heute und seine Customer Journey. Wir gehen der Frage nach, wie die Komplexität in der Customer Journey vereinfacht werden kann - immer ganzheitlich, immer messbar, immer mit Wirkung und Wirtschaftlichkeit im Fokus. Geht das?
Unternehmen erleben eine Komplexität bei Data Protection und sind sich unsicher, ob zum Beispiel ihre Daten in der Cloud wirklich geschützt sind. Die Data Protection muss einfacher und leicht beherrschbar werden. Das Interview von Oliver Schonschek, News-Analyst bei Insider Research, mit Stefan Hellmich von Dell Technologies liefert Antworten, wie dies möglich wird.
Wir reden kurz über die aktuelle Situation in den Krankenhäusern und im Rettungsdienst. Wie perfide die Situation sein kann, schildert Felix in seinem Einsatz und was danach passiert ist. Fakt ist: So kann und darf es nicht weitergehen. Mittlerweile gibt es einen neuen Landesbeschluss für Schleswig Holstein, wonach sich KH in SH nicht für RTW's aus SH sperren dürfen. Dies führt zu einer verschärften Situation, welche das ohne überlastete Klinikperson weiter an den Kollaps bringt. Ausserdem stellt dies keine adäquate Patient*innenversorgung sicher. Wie die neue KH Reform durch die Kommission dies "revolutionieren" wird, werden wir sicher erst in mehreren Monaten bis Jahres feststellen. Bis dahin wandern professionalisierte aus dem Gesundheitswesen ab, eine Vielzahl geht demnächst in Rente, die Lücken werden Größer und wir brauchen einen besseren Plan, müssen uns gemeinsam als Gesellschaft Gedanken machen: Welches Gesundheitssystem brauchen wir? Wie können wir dies bewältigen? Was müssen wir ändern. Viele Akteure spielen hier mit und ein großes Netzwerk hat mit wachsender Komplexität zu tun. Wir sind alle gefragt. Macht euch Gedanken. Tauscht euch aus. Haltet durch! Passt auf euch auf! GEWINNER DES WACKEN SHIRT ist: TIMO VORWERK Folge direkt herunterladen
Die Völklinger Hütte zeigt eine Werkschau des Videokünstlers Julian Rosefeldt. Zu sehen sind meisterhafte Collagen aus Bild, Text und Choreografie. Komplexität und Humor kommen dabei nicht zu kurz - auch wenn es oft um den Untergang unserer Spezies geht.Von Rudolf Schmitzwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
In dieser Folge sprechen wir mit Friedemann Brenneis über das fiktive Szenario, in dem wir ausschließlich Bitcoin als Geldform verwenden würden. Hierfür diskutieren wir zunächst darüber, ob es in einem Bitcoin-Standard weiterhin Banken geben würde, welche Funktionen diese übernehmen würden und ob alle Menschen ihre Bitcoin selbst aufbewahren würden. Anschließend beleuchten wir, welche Auswirkungen es hätte, wenn wir kein Bargeld mehr nutzten, ob Zahlungen über das Bitcoin-Netzwerk funktionieren würden und ob die Komplexität bei der Aufbewahrung, Zahlung sowie Privatsphäre für viele zu groß wäre. Zum Schluss schauen wir uns an, wie eine Geldpolitik im Bitcoin-Standard aussehen könnte, ob wir mit unseren bisher Erfahrungen die Zukunft des Geldes vorhersagen können und wieso wir selbst Geld häufiger hinterfragen sollten. Der Ticketverkauf für die BTC23, die vom 15.-17.9.2023 in Innsbruck stattfindet, beginnt am 21.12.22 um 21:21 Uhr und mit unserem Code BITCOINVERSTEHEN erhaltet ihr wieder 5 % Rabatt auf den Ticketpreis. Alle Informationen zum Ticketverkauf findet ihr hier: bitcoinverstehen.info/btc23. Ihr möchtet den Podcast unterstützen? Hier findet ihr alle Möglichkeiten inklusive unserer Lightning-Spendenadresse: bitcoinverstehen.info/unterstuetzen/ Weitere Links zur Folge findet ihr unter bitcoinverstehen.info/135 Diese Folge findet ihr ebenfalls im Videoformat auf YouTube unter bitcoinverstehen.info/youtube Alle weiteren Episoden und Informationen findet ihr unter bitcoinverstehen.info Wenn ihr weitere Fragen zu Bitcoin habt, dann schreibt gerne an fragen@bitcoinverstehen.info WEITERE INFORMATIONEN • Friedemann bei Twitter: twitter.com/thecoinspondent • Tagesschau Podcast "Nur noch Bitcoin?": tagesschau.de/multimedia/podcasts/malangenommen-bitcoin-101.html WAS BESPRECHEN WIR? • Intro & Vorstellung 00:00 • Banken in einer Bitcoinwelt 03:50 • Bezahlungen 29:43 • Privatsphäre & Nutzung 34:09 • Geldpolitik 50:36 VIELEN DANK AN UNSERE SPONSOREN • Hardwarewallet BitBox02 Bitcoin-only Edition* (bitcoinverstehen.info/shift) - Mit dem Code BTCVERSTEHEN (Eingabe während des Kaufprozesses) erhaltet ihr 5 % Rabatt auf die BitBox02 Bitcoin-only Edition von Shift Crypto. • Relai App* (bitcoinverstehen.info/relai) - Mit dem Referral Code BTCVERSTEHEN (Eingabe während des Kaufprozesses) erhaltet ihr 0,5 % Rabatt auf die Gebühren bei euren Käufen. *Die hier aufgeführten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. MUSIK "No? Yeah!" by LiQWYD soundcloud.com/liqwyd Creative Commons — Attribution 3.0 Unported — CC BY 3.0 Download / Stream: hypeddit.com/track/nwio90
Die Schnelligkeit der Veränderungen und die zunehmende Vernetzung sind für jede Führungskraft fordernd. Ist Erfolg überhaupt noch planbar? Der Begriff VUKA beschreibt die belastenden Phänomene, mit denen du immer häufiger konfrontiert bist. Eine dieser Herausforderungen ist Komplexität. Nicht zu verwechseln mit kompliziert, denn das führt auf den falschen Weg, mit diesen Situationen umzugehen. Komplexe Situationen kannst du nicht managen, du kannst ihnen jedoch wirksam begegnen. Wie? Darüber spreche ich in dieser Episode.
Eine neue Folge der Rubrik „Junge Startups” ist da!
Ralf Strunk, einer der Geschäftsführer der TÜV-Rheinland Kraftfahrt GmbH und der FSP Unternehmensgruppe, ist ein Mann der Praxis: selbst hat er viele Jahre als Prüfingenieur erlebt, wie der Alltag bei Hauptuntersuchungen, Umbauten und Sonderfahrzeugen aussieht. Hier erzählt er aus seiner Vergangenheit, kann aber auch Vergleiche zur heutigen Komplexität ziehen, der manchmal nicht mal die Autohersteller selbst gewachsen zu sein scheinen. Unterbrochene Lieferketten, Rohstoffmangel, komplexeste Bauteile, die fast allesamt zugeliefert werden, tun ihr Übriges, um das moderne Auto zu einem fast undurchschaubaren Gebilde zu machen. Wie schnell einige Teile heutzutage altern, wie man manipulierter Software auf die Schliche kommt und wann TÜV-Prüfer vielleicht mal ein Auge zudrücken, erfahrt ihr in dieser Folge. *** Diese Folge entstand in Zusammenarbeit mit FSP TÜV Rheinland und wenn ihr Gutachter seid, euch breiter aufstellen wollt und Interesse an einer FSP Partnerschaft habt, dann könnt ihr gerne über diese Homepage Kontakt aufnehmen: https://www.fsp.de/mitwirken/fsp-partner-in-werden *** http://www.alteschule.tv
Helden und Visionäre – Dein Weg zur sinnvollen Arbeit und Social Entrepreneurship
Auch in diesem Podcast gibt es wieder viele spannende Punkte für euch Gründerinnen oder Menschen, die einfach etwas Positives bewegen wollen. Die Suche nach dem passenden Geschäftsmodell Bei Sozialunternehmen gibt es die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle. Es ist aber nicht leicht, das richtige Geschäftsmodell zu finden – und für manche gibt es sogar kein passendes Geschäftsmodell. Aufgrund des riesigen Impacts sollte die Idee jedoch trotzdem umgesetzt werden. Das ist mit unserer kapitalistischen Gesellschaft schwer zu vereinen. Für Impact ohne direkt passendes Geschäftsmodell ist es schwer eine Finanzierung zu bekommen. So war es auch zuerst bei Mobile Retter. Was hat dann schließlich doch zum Erfolg geführt? Der lange Atem. Geschäftsmodelle werden oft erst sichtbar, wenn ein Thema sehr tiefgreifend bearbeitet wird. Es ergeben sich dann neue Einblicke, die zu erfolgreichen Geschäftsmodellen führen. Was Zeit braucht, braucht Zeit. Welche Möglichkeiten hat man als Sozialunternehmerin? Die Komplexitäten, Abhängigkeiten und Möglichkeiten sind schier unendlich. Bei Mobile Retter sind es Verbindungen zu Kommunen, Krankenkassen, Notärzten, Community und Mitbewerbern. An jeder Stelle gibt es so viele Dinge zu beachten, die jeweils unterschiedliche Abhängigkeiten haben. Wenn du dabei bist ein Sozialunternehmen aufzubauen, wirst du dich gut in diese Komplexität hineinfühlen können. Wichtig ist dabei der richtige Fokus. Es kann gar nicht schnell genug gehen, man hat den Wunsch, viel zu entwickeln und zu verändern und die Entwicklungspotenziale sind unendlich. Da sind Beschränkungen natürlich schwer auszuhalten, doch Beschränkungen geben auch einen Fokus und der führt schneller zum Ziel, als alles gleichzeitig zu versuchen. Ab und zu braucht man auch mal eine Pause, um Abstand zu gewinnen und Dinge zu reflektieren. In dieser Zeit können wir uns dann auch über Erfolge erfreuen! Erkenne deine Kernkompetenzen Dennis hat mit Mobile Retter gezeigt, dass sie sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren, Service und Unterstützung. Konkret, den Kommunen die Arbeit zu erleichtern sowie Marketing und Wissen zur Verfügung zu stellen. Und das ist sehr wichtig. Durch die Fokussierung auf die Kernkompetenzen, hast du die Möglichkeit, schneller voranzukommen. Pionierarbeit ist nicht immer leicht Manchmal kommt es vor, dass man mit seiner Idee der oder die Erste ist. Das muss kein Vor- oder Nachteil sein. Trotzdem ist es natürlich schön. Rechne aber damit, dass andere mit ähnlichen Ideen kommen werden. Auch wenn dann unter Sozialunternehmer*innen Kooperationen gerne gesehen sind, ist dies manchmal nicht möglich. Gründe können einfach unterschiedliche Herangehens- oder Sichtweisen sein. Das ist normal – Evolution eben. So hat man aber auch die Chance, seine Expertise in das Gesamtsystem mit einzubringen. Finanzierung von Sozialunternehmen Noch einmal kurz zum Thema Finanzierung. Als Pionier denkt man schnell, dass eine Finanzierung locker gesichert ist. Man hat ja eine tolle Idee und ist der oder die Erste. Kann so einfach sein – ist es aber eher nicht. Was ist hier dann der Schlüssel für eine Finanzierung? Für viele Unternehmen ist es schlicht, einen Mehrwert zu bieten, für den ein Kunde bereit ist zu zahlen. Bei Sozialunternehmen (und generell vielen Startups) ist das aber am Anfang – z.B. aufgrund des noch fehlenden Geschäftsmodell – schwierig. Hier ist der Schlüssel Vertrauen. Und der Weg dahin? Beharrlichkeit. Es lohnt sich! Über Mobile Retter In Deutschland erleiden jährlich mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur 10 % der Betroffenen überleben, da der Rettungsdienst oft zu spät eintrifft. Mit einer flächendeckenden schnellen medizinischen Erstversorgung dieser lebensbedrohlichen Notfälle können mehr als 10.000 Menschenleben pro Jahr in Deutschland gerettet werden. Mobile Retter möchte genau das ermöglichen – mit der eigenen Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung.
Mit seinem neuen Album "Meeting Leo Brouwer" erfüllt sich das Lux Nova Duo aus Hamburg einen lange gehegten Traum: Die Akkordeonistin Lydia Schmidl und der Gitarrist Jorge Paz Verástegui portraitieren den renommierten Komponisten Leo Brouwer. Seit Jahren fühlen sie sich dem Kubaner eng verbunden und spielen seine Werke, die zu den wichtigsten der zeitgenössischen Musik Südamerikas zählen. Fast alle Stücke auf dem neuen Album sind Ersteinspielungen, manche hat Leo Brouwer sogar extra für das Duo komponiert. Die ungewöhnliche Besetzung Akkordeon und Gitarre fügt sich bestens in Brouwers Klangwelt ein. Er ist selbst Gitarrist und als Komponist für dieses Instrument schon lange eine Legende. "Wir hatten das Glück, Leo Brouwer in Spanien und Kuba persönlich zu treffen und mit ihm die stilistische Komplexität seiner Werke herauszuarbeiten", sagt Lydia Schmidl. Das Ergebnis dieser Begegnung präsentiert sie mit ihrem Duopartner Jorge Paz Verástegui bei NDR Kultur à la carte EXTRA. Ein Video des Livekonzerts gibt es anschließend auf ndr.de/extra.
Bei paretos geht es um eine KI-basierte End-to-End Decision Intelligence Plattform für Business User. Dafür haben sie erst kürzlich 10M Euro in einer Extended Seed Round eingesammelt mit namhaften Investoren: https://www.startbase.com/news/paretos-sammelt-zehn-millionen-euro-ein/. Mehr zu paretos hier im Gespräch mit dem Co-Founder und CEO Thorsten Heilig: 0:00 - Die unternehmerische Reise von Thorsten zu paretos. 12:06 - Was ist mit Komplexität gemeint? 14:59 - Wie entstand die aktuelle Positionierung? 22:48 - Decision Intelligence vs. Business Intelligence vs. Data Science. 28:29 - paretos vs. andere Data Science / ML Plattformen. 33:49 - Konkrete Use-Cases. 50:03 - Geschäftsmodell. 52:35 - Der Decision Intelligence Summit "tradeoff" in Berlin. 55:27 - Die nächsten Milestones. 58:14 - Deutschland/Europa vs. USA. ------------------------------------------------------------------------------- Weiterführende Informationen: ► YouTube: https://youtu.be/r7E9tHGOvTI ► paretos: https://paretos.com/ ► Die tradeoff: https://www.tradeoff.ai/ Mit dem Code DB99 erhaltet ihr ein Ticket zum Sonderpreis von 99€+MwSt. (limitiert!) ► Die damalige Episode mit Fabian zu den Anfängen von paretos: https://open.spotify.com/episode/2dekFSVbd5ple3rMsuBUgm ► LinkedIn Thorsten: https://www.linkedin.com/in/thorstenheilig/ ► LinkedIn Bernard: https://www.linkedin.com/in/bernardsonnenschein/ ► Feedback gerne an bernard.sonnenschein@datenbusiness.de
Interview mit Lisa Gradow, Co-Founder und CEO von Fides In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Lisa Gradow, Co-Founder und CEO von Fides, und sprechen mit ihr über die erfolgreich abgeschlossene Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,4 Millionen Euro. Fides hat eine Software-Lösung entwickelt, die Unternehmen eine ganzheitliche Übersicht über ihre rechtlichen Pflichten geben soll. Zum Funktionsumfang gehören beispielsweise die Strukturierung von Zuständigkeiten, die Erinnerung an Aufgaben, die Sammlung von Daten und die Dokumentation von Entscheidungen. Damit hilft das LegalTech Unternehmen dabei, den Governance-Teil der ESG-Kriterien besser zu erfüllen. Zudem haben sie Prozesse wie Abstimmungen oder Jahresabschlüsse im Blick. Das Tool ist auf die jeweilige Gesellschaft abgestimmt, da während des Onboardings Volljuristen die Verträge wie u.a. die Satzung und die Geschäftsordnung mit Unterstützung einer KI scannen und einpflegen. Ebenso kennt das Tool gesetzliche Logiken für verschiedene Gesellschaftsformen und Jurisdiktionen, sodass Unternehmen jeder Größe und Komplexität von der Lösung profitieren können. Fides wurde im Jahr 2021 von Lisa Gradow, Phillippa Peters und Vincent Bobinsky in München gegründet. In einer Seed-Finanzierungsrunde hat das Münchner LegalTech nun 4,4 Millionen Euro unter der Führung von La Famiglia eingesammelt. La Famiglia ist ein europäischer Risikokapitalfonds, der in junge Technologieunternehmen investiert, die den Anspruch haben, die Industrie nachhaltig zu verändern. Zudem beteiligten sich Angel Invest und Auxxo Female Catalyst an der Runde. Business Angels, wie u.a. die Hauptaktionärin der schwedischen Beteiligungsfirma Kinnevik und Vorsitzende des Zalando-Aufsichtsrats namens Cristina Stenbeck oder die CFO des Versicherungsmaklers Aon namens Christa Davies, haben sich ebenso wie Russ Heddleston, Marlon Braumann und Katharina Jünger an der Seed-Finanzierung beteiligt. Das frische Kapital soll in den weiteren Ausbau der SaaS-Plattform fließen. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf einem KI-Tool zur Automatisierung von Aufgaben.
Bereits Stephen Hawking sagte voraus: um Klimakrise, Artensterben und Pandemien zu bewältigen, müssen wir "vernetzt denken" und verstehen, wie scheinbar getrennte Welten zusammenhängen. Was also können wir von Bäumen lernen, um Verkehrsprobleme zu lösen? Was von Waldbränden, um Epidemien einzudämmen?
Helden und Visionäre – Dein Weg zur sinnvollen Arbeit und Social Entrepreneurship
Mehr als Flaschen. Ein Handelsunternehmen mit einer Social Entrepreneurship DNA. Paul Kupfer von soulbottles Diesmal ist Paul Kupfer von soulbottles zu Gast im Podcast. Könnt ihr euch noch an die letzte Podcastfolge erinnern? Dort ging es unter anderem um das Thema Bootstrapping. Auch diesmal ist das wieder ein Thema. Es ist nicht immer alles Schwarz-Weiß Bootstrapping ist ein bisschen Schwarz-Weiß-Denken – also alles selbst finanzieren oder einen Investor an Bord holen. Paul hat im Podcast gezeigt, dass es aber nicht so engstirnig sein muss. soulbottle hat mit einem Investor angefangen – und sich danach entschieden, sich anders aufzustellen. Kein Exit, dafür aber ein Unternehmen in Verantwortungseigentum. Dadurch haben sie dann die Anteile zurückgekauft. Spannender move! Ein Handelsunternehmen und Nachhaltigkeit passt sehr gut zusammen – das hat auch diese Folge gezeigt. Gibt es dazu in Zukunft eine Alternative? Nein, da gibt es keine Alternative! Oder was meinst du? Wertschätzende Beziehungen bringen dich weiter Angefangen von der ersten persönlichen wertschätzenden Beziehung zwischen den Gründern, zur wertschätzenden Beziehung mit allen Beteiligten im Unternehmen, bis hin zu der Umwelt, Partnern oder auch Kunden – wenn das alles zusammenpasst und eine klare Sprache hat, wird dies sichtbar und entfaltet eine gewisse Kraft. Eine Kraft, die dir hilft, dein Unternehmen aufzubauen und Produkte (weiter) zu entwickeln. Loslassen ist schwer – aber hilfreich Loslassen beschäftigt immer wieder viele Gründer*innen. Was im ersten Moment sehr negativ behaftet ist, hat jedoch auch eine Stärke: Denn man kann den Fokus auf das legen, wo man sich am besten einbringen kann. Ähnlich wie der Spruch: Geht eine Tür zu, öffnet sich die Nächste. Tipps für die Unternehmenskultur Wann immer etwas anders gemacht wird, als es sich scheinbar bewährt hat, tauchen sofort etliche Fragezeichen bei Menschen auf. “Ja, wenn alles gut funktioniert, ist das ja gut aber in schlechten Zeiten….”. Die Annahme, die dabei mitschwingt ist, dass dann zum alt bewerten gewechselt wird. Dies gilt auch für neue Unternehmenskulturen wie Holokratie. Das muss aber nicht so sein – zeigt auch Paul Kupfer von soulbottles. Im Podcast gibt Paul uns eine Situation mit, in der es soulbottles nicht so gut ging. Als es letztlich um Stellenabbau ging, haben bei soulbottles die Personalverantwortlichen entschieden, wer bleiben und wer gehen muss. Die Personalverantwortlichen – nicht die Gründer. Der Mut, trotz eines komplexen Systems auf bereits aufgebaute Strukturen/Kultur zu vertrauen, führt zum Erfolg. Steigende Komplexität beherrschen Wenn wir uns von dem Gedanken verabschieden, dass es eine Gruppe gibt, die alles durchblickt (z.B. die Gründer), dann bedeutet dies, dass die Lösung steigende Komplexität zu beherrschen, nicht Vereinfachung, sondern Vertrauen ist. Wenn wir der Organisation und den Menschen vertrauen (dieses Vertrauen muss vorher aufgebaut werden), dann können bei schweren Zeiten alle Beteiligten gleichermaßen mit der Situation umgehen. Und zwar unabhängig, ob sie Gründer*innen oder Mitarbeiter*innen sind. Denn das Vertrauen in die Organisation und den Mitwirkenden ist stark genug. Der Verlust von Mitarbeitern ist dann plötzlich nicht mehr das größte Problem – sondern der Verlust von Vertrauen. Steigende Komplexität und mehr Vertrauen verstärken sich gegenseitig und führen zu einem besseren Miteinander und mehr Sicherheit. So die These. Siehst du das auch so? Über soulbottles soulbottles sind eine der bekanntesten Alternativen zu Plastikflaschen. Die Trinkflasche aus Glas ist bedruckt oder graviert mit Bildern von Künstler*innen und hilft, täglich Plastik zu sparen und die Welt etwas besser zu machen. soulbottles setzt sich gezielt für Wasser- und Sanitärkonzepte, Klimaschutz und innovative Startups ein und bewegt durch intensive Partnerschaften einiges. So fließt zum Beispiel seit 2012 für jede verkaufte soulbottle 1 Euro an WASH-Projekte von Viva con Agua de Sankt Pauli.