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"Ich liebe jede Farbe, Hauptsache sie ist schwarz.""Pop will eat itself!""Wer vergisst, tötet auch ein zweites Mal!"Sprüche wie diese, in ihren unterschiedlichen Graden von Nihilismus, standen in meiner Teenagerzeit an unseren Wänden. Ganz normaler Gruftistuff. Weder wir Wandmaler noch das angestrebte Publikum - Kumpels, Eltern, Funktionäre - nahmen den Quatsch sonderlich ernst. Wenn man es sehr hoch hängen will, war es eine Form der Rebellion, ein Auflehnen gegen eine Gesellschaft (die DDR), mit deren Zielen man vielleicht noch halbwegs übereinstimmte - Sozialismus, warum nicht? - deren Methoden man aber ablehnte, speziell so Sachen, wie Leute ohne Rechtsgrundlage wegzusperren und s**t.Gerade weil die Kluft zwischen der postulierten und der gelebten Moral so tief war, fühlten wir weniger das Bedürfnis, gegen "das System" zu kämpfen; wir machten unser Ding parallel zu ihm, im Zweifel in leichter Opposition, aus der tiefen Überzeugung heraus, dass das alles eh nicht mehr so lange geht; zu bankrott, zu ausgehöhlt, zu bigott war die Gesellschaft.Was seinerzeit an Wänden stand, strahlt Dir heute auf Insta, TikTok oder, gottbehüte, X, the everything app, durch die Rezeptoren direkt ins Brain. Das ändert an der Tatsache nichts, dass das angestrahlte Publikum - Kumpels, Eltern, Funktionäre - den Quatsch auch heute nicht sonderlich ernst nehmen. Dabei steht im Unterschied zum plakativen Spruch damals, in den Posts heute, je nach Bubble, manchmal Fundamentales, klug Analysiertes gar. Aber da das gefährlich sein kann für die aktuellen Machthaber, benutzen diese die Kraft des Algorithmus, die Nachrichtenzone mit "Scheiße zu fluten". Damit sich das nur milde politisch interessierte Publikum nicht durch intelligente Kritik radikalisiert, werden Videos priorisiert, möglichst harmlose - Affen, Kinder, Katzen - und nur zu Wahlkampfzeiten pusht man vielleicht mal die eine oder andere Greueltat der aktuell größten Feinde des Establishments. Das alles ist gut untersucht und in Kurz- und Langform dokumentiert.Wenn man das Ganze als Wettstreit von Ideen betrachtet, von mir aus sogar "Ideologien" oder "Wertesystemen", kann man dieses Game durchaus interessiert finden, auch wenn die Protagonisten mit dem eigenen Leben spielen. Schon immer gab es den Wettstreit um die richtige Idee, den richtigen Weg zu leben und bei aller Verzweiflung ob des aktuellen Niveaus des Diskurses bringen 3 Millionen Posts immer noch weniger Menschen um, als 3 Millionen Kugeln. Früher wurde der Battle auf dem Schlachtfeld der Ideen als ein Kampf zwischen Progressiven und Konservativen betrachtet und als wertvoll angesehen, denn eine Gesellschaft, die zu schnell voranschreitet, lässt zu viele der Langsameren auf der Strecke; verharrt jedoch die Gesellschaft in Angst vor der Zukunft, droht sie zu explodieren, weil die Klugen und Wilden keinen Bock auf Langeweile und zähe Muffigkeit haben.Aber entspricht die Beschreibung "Vorwärts gegen Rückwärts" noch der Realität? Kämpfen hier zwei Moralitäten gegeneinander und die eine, aktuell die Konservative, liegt gerade vorn, weil den meisten Leuten der S**t um sie herum zu schnell geht, sie nicht mehr mitkommen?Wenn wir lesen (müssen), was der angeblich reichste F****r auf dem Planeten so sagt, ist man eher verwirrt:Für Nicht-Nerds: Wir Menschen sind nur die Starthilfe für eine digitale Superintelligenz, meint die menschliche Superintelligenz Elon Musk. Nun muss eine Meinung weder fundiert, durchdacht oder auch nur klug sein, um sich zu verbreiten, siehe "Coronaschutzimpfung machen 5G", siehe "Ausländer sind Schmarotzer" und ähnlicher Dünnschiss, den man im Erzgebirgsvorland so glaubt.Die Idee einer Singularität, einer Superintelligenz, in der wir Menschen bestenfalls aufgehen, wenn wir nicht einfach nur ihr Treibstoff sind, weil, zu dumm, stammt in etwa aus der Zeit, als ich die eingangs erwähnten Sprüche mit schwarzem Filzer an die Rauhfasertapete über meinem Bett malte. Dachte William Gibson Ende der Achtziger Jahre aus heutiger Sicht noch "konventionell" (Stecker in den Kopf), beschreibt 1995 Neal Stephenson in "Diamond Age" einen Almanach für Kinder, der dem ChatGPT-Abo, mit dem Schüler heute ihre Lehrer bescheißen, verdammt ähnlich ist. 1998 schrieb Ray Kurzweil dann den Urtext "The Age of Spiritual Machines: When Computers Exceed Human Intelligence", und legte dar, wie wir uns alle zusammenschalten und inmitten von Computern leben werden. Nur ein Jahr später vollendeten die Wachowski-Geschwister den Weg von Gibsons "Computer für alle" zu "Alle für den Computer" mit der Matrix-Trilogie und ihrer Vision für die Biobatterie Mensch. Alles hübsche Geschichten über Superintelligenzen und Singularitäten, je nach persönlichem Geschmack hoffnungsvoll oder schreckensnihilistisch - aber auf keinen Fall real.Musks Spruch aber, dass wir Biopeople nur der Samen für eine digitale Intelligenz seien, ist, so dumm er ist, ernst gemeint und der Menschenfeind hat die Mittel und den Einfluss auf den mit Abstand dümmsten Präsidenten der Welt (Honni war ein Einstein dagegen), wenn schon nicht dieses Ziel zu erreichen, auf dem Weg dahin aber ordentlich Geschirr zu zerbrechen, die Weltwirtschaft z.B. oder den mehr schlecht als recht haltenden Weltfrieden. Irgendwie macht da die eigene Neigung zum zynischen Spruch, den manchmal nur ich lustig finde oder die provokante Spielerei mit dem Nihilismus, zu der ich auch 40 Jahre später noch neige, nicht mehr den allergrößten Spaß. Milliardäre machen einem aber auch alles kaputt. Duh.Aber so schnell lasse ich mich nicht aus der Rolle der milden Opposition drängen und praktiziere nunmehr Antinihilismus. Nicht oft, es fällt mir nicht zu, zu lange trage ich schwarz, bin zu introvertiert, zu fremd ist mir der Mensch, aber wenn es gegen Elon Musk geht, reiße ich mich zusammen. Zu pessimistisch sind die meisten Menschen um mich herum, da spielt es kaum eine Rolle, ob ihr Tribe bei Wahlen gerade verloren hat oder gewonnen. Denn so ansteckend wie ausländerfeindlicher AfD-Scheiß, Anti-Woke-Quatsch und AI-Slop sind, muss man wissen: alles, was beim Menschen durch irgendeine Körperöffnung rein geht und dann im Kopf ankommt, kann anstecken - sogar Freundlichkeit! Ich habe es jahrzehntelang nicht geglaubt. Jetzt ist es fast die letzte Hoffnung. Also mach ich das jetzt! Ich geh rein! Ich f*****g lächle Menschen an. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Heute: Marine Le Pen: Der Paukenschlag von Paris und deutsche Grüne Die letzte Woche begann mit einem Paukenschlag. Ein Pariser Gericht verurteilte die Chefin der französischen Konservativen, Marine Le Pen. Sie darf unter anderem nicht zur nächsten Präsidentschaftswahl antreten. Sie wurde wegen Veruntreuung von Steuergeldern verurteilt. Ihre Parteimitglieder im Europäischen Parlament hätten Arbeiten sowohl für die Abgeordneten in Straßburg und Brüssel erledigt als auch Arbeiten für die Partei. Dies ist verboten. Das gleiche Vergehen oder Verbrechen wie Le Pen beging unter anderem auch die Vorsitzende der Grünen, Franziska Brantner. Doch die eine Politikerin wird verdammt und verbannt von politischen Ämtern, und die anderen machen freudig weiter. Kein Wunder, daß Politik und Medien kein Vertrauen mehr genießen. Ein Gespräch mit TE-Hauptstadtkorrespondent Mario Thurnes. Webseite: https://www.tichyseinblick.de
Die Angstmacherei vorm „russischen Angriffskrieg“ ist ein fieses Ablenkmanöver von den westeuropäischen Kriegsplänen gegen RusslandEin Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.Sigmar Gabriel, abgehalfterter Ex (-Vizekanzler, -Außenminister, -SPD-Vorsitzender), pisst von der Atlantik-Brücke (gegen den Wind): „Wäre ich Putin, würde ich schon 2028 kommen.“ (1) Zu unserem und der Russen Glück ist er es nicht, sondern bloß ein Sozi aus deren Stahlhelm-Fraktion. Erschwerend kommt hinzu: Er sitzt für fettes Honorar in den Aufsichtsräten kriegswichtiger Unternehmen, zum Beispiel der Deutschen Bank (2), der Siemens Energy Global (3), der thyssenkrupp Steel Europe (4) und der Daimler Truck Holding (5). Kriegsängste schüren liegt in deren Geschäftsinteresse. Krieg ist ihr Ersatzbegriff für immensen Profit. Sozis von Gabriels Schlage haben das längst verinnerlicht.Weder lernwillig noch lernfähig – schlicht empathielos. Dass bereits zwei deutsche Russland-Feldzüge in neuerer Zeit in Katastrophen mit Millionen Toten endeten, stört sie nicht. Im Ersten Weltkrieg bramarbasierten die Vertreter des Geldadels vom „unausweichlichen Kampf zwischen Germanentum und Slawentum“. (6) Bekanntlich stimmte die SPD damals den Kriegskrediten zu, mit denen das ersehnte Abschlachten finanziert wurde. 23 Jahre später machten die von den Konservativen an die Macht gehievten Nazis weiter. Mit der gleichen Propagandalüge, der „Gefahr aus dem Osten“: „In diesem gemeinsamen Kampf um die gemeinsame Existenz müssen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft zurücktreten und muss die Pflicht lebendig werden, die gemeinsame Front zu bilden gegenüber dem roten Weltfeind“. (Das Nazi-Blatt Völkischer Beobachter am 16. Juni 1937. Quelle: „Die Bedrohungslüge“, G. Kade, 2. Auflage 1980, S.106).Man ersetze „roter Weltfeind“ mit „Machthaber Putin“, schon ist man mittendrin in der Rhetorik unserer Gegenwart. Wir wollen keinen Zweifel lassen, wes Geistes Kind die Zeitgenossen sind, die den Schmarren „der Russe bedroht Europa“ neuerdings in Umlauf brachten – und welche bösen Hintergedanken sie dabei haben. Deshalb das Zitat eines der schlimmsten Demagogen der Zeitgeschichte: „Es ist nunmehr notwendig, das deutsche Volk psychologisch allmählich umzustellen und ihm langsam klarzumachen ist, dass es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt durchgesetzt werden müssen … dazu war es notwendig, nicht nur die Gewalt als solche zu propagieren, sondern dem deutschen Volk bestimmte außenpolitische Ereignisse so zu beleuchten, dass die innere Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien beginnt …“ (Adolf Hitler vor der deutschen Presse am 10. November 1938. Quelle: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Heft 2/1958, S.182 ff)Seit Jahrzehnten pinseln journalistische Agitatoren wie Udo Lielischkies, Sylvia Stöber, Ina Ruck, Sabine Adler, Golineh Atai, Thomas Roth und Demian van Osten das Feindbild Russland. Ihre Farbmischung: Unterstellungen, Lügengeschichten, (Heldenlegende Nawalny, Vergiftungssaga Skrypal, Räuberpistole „Cyberattacken“). Die deutschen Systemmedien, angeführt vom „Flaggschiff“ ARD-Tagesschau, waren sich für keine Falschmünzerei zu schade...hier weiterlesen: https://apolut.net/bedrohungslugner-kriegsgurgeln-und-hirn-tot-schlager-von-f-klinkhammer-und-v-brautigam/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Urteil gegen Le Pen sorgt auch unter den polnischen Konservativen für harsche Kritik? Und: Wie schafft man es, fünf Jahre in einem Konzentrationslager zu überleben? Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Heinrich Mann liebäugelte im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Thomas Mann nie mit dem Deutschnationalen und Konservativen. Er setzte sich in dem Roman „Der Untertan“ kritisch mit dem Militär und dem deutschen Obrigkeitsdenken auseinander und in „Professor Unrat“ wendet er sich gegen die bürgerliche Doppelmoral, während er mit seinem ersten großen Roman „Im Schlaraffenland“ nicht nur den börsengetriebenen Kapitalismus, sondern auch den Habitus der Reichen und den Opportunismus der Literaten und Journalisten aufs Korn nimmt. In dem satirischen Roman geht der junge Provinzler Andreas Zumsee nach Berlin, weil er von einer Karriere als Schriftsteller träumt. Schnell stellt er Kontakte zu Zeitungen her, bald wird er ins Haus des Börsenspekulanten Türkheimer eingeladen, wo er auch auf die Gattin Adelheid trifft, mit der er eine lukrative Affäre beginnen wird. Sein Aufstieg vollzieht sich nun rasant. Heinrich Mann zeigt eine Welt der Spekulation, bei der sowohl die Börsianer als auch die Künstler mit dem Nichts jonglieren. Dabei persifliert Mann den Bildungsroman und macht daraus einen Anpassungsroman. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Satire. Literatur: Heinrich Mann: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten, S. Fischer. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Thomas Biebricher ist Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Sein Thema sind die Konservativen. In seinen Veröffentlichungen hat er sich vor allem mit der deutschen und der internationalen Krise des Konservatismus auseinandergesetzt.
Kanadas Konservative schienen in den Umfragen schon als Wahlsieger festzustehen. Doch seit US-Präsident Trump das Land ins Visier genommen hat, ist die Stimmung gekippt. Der Populismus der Konservativen unter Pierre Poilievre scheint gescheitert. Simon, Doris www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Gleich an 13 Flughäfen in Deutschland wird heute gestreikt. Das betrifft natürlich auch viele Verbindungen von und nach Mallorca. Wir sprechen heute auch über die Ideen und Vorschläge der Regierung der Balearen für die Zukunft des Tourismus. Es geht jetzt um konkrete Massnahmen - allerdings muss im Parlament noch darüber diskutiert werden. Auf die Minmderheitsregierung der Konservativen kommen also spannende Zeiten zu. www.5minutenmallorca.com
In den letzten Jahren gab es immer wieder Kooperation und Zusammenarbeit zwischen (ultra)konservativen Kräften und extremen Rechten im zivilgesellschaftlichen Rahmen. Auf parlementarischer Ebene kommt es mindestens immer wieder zur Billigung von Zustimmung zwischen Konservativen und den Rechtspopulist*innen/extremen Rechten. Dies liegt an der Scharnierfunktion die der Rechtspopulismus erfüllt sagt Luis Caballero - und das Scharnier schwingt primär in eine Richtung.
Trump Rede bei CPAK: Wir trocknen den Sumpf aus! US- Präsident Donald Trump hielt auf der wichtigsten Konferenz der Konservativen, CPAK, eine bemerkenswerte Rede. „Die Betrüger, Lügner, Betrüger, Globalisten und Staatsbürokraten werden nach Hause geschickt. Wir trocknen den Sumpf aus und stellen die Regierung durch das Volk wieder her Jahrelang wurde Washington von einer finsteren Gruppe linksradikaler Marxisten, Kriegstreiber und korrupter Interessengruppen kontrolliert, die unseren Reichtum aufbrauchten, unsere Freiheiten angriffen, unsere Grenzen verwischten und überrannten und unser Land auslaugten. Das ist jetzt vorbei.“ Wir dokumentieren die Rede in gekürzter Form mit deutscher Übersetzung. Sie macht deutlich, was sich in den Vereinigten Staaten ändert.
Die Bundestagswahl ist vorbei. Was erwartet uns jetzt in Sachen Klimaschutz mit einer unionsgeführten Regierung? CDU und CSU wettern gegen eine angeblich ideologische Klimapolitik, die auch auf gesetzliche Einschränkungen und gezielte Investitionen setzt. Stattdessen singen die Konservativen das hohe Lied auf den Markt. Sie wollen den Emissionshandel zum „Leitinstrument“ der Klimapolitik ausbauen. Dabei wird das Recht, klimaschädliches CO2 auszustoßen, zur handelbaren Ware. Auf EU-Ebene ist bereits beschlossen, dass ab 2027 auch die Bereiche Gebäude und Verkehr in den europäischen Emissionshandel einbezogen werden. Damit aber werden die Preise für Heizen und Tanken drastisch erhöht. Das birgt sozialen Sprengstoff. Wir schauen uns genauer an, wie diese CO2-Bepreisung funktioniert, welche Probleme der Mechanismus hat – und was man tun muss, damit künftig nicht noch mehr Menschen sagen: Klimaschutz? Zu teuer. Schreibt uns an: armutszeugnis@rosalux.org
Aber wohin führt das Konservative, wenn die Hüter des vermeintlich Besseren eine verklärte, eine verzerrte Vorstellung von dem haben, was sie vom Hörensagen kennen und zu bewahren gedenken? Etwa von Familienbildern. Seit Jahren drehen sich konservative bis rechte Diskurse um die Notwendigkeit, das zu schützen, was als „traditionelles Familienbild“ deklariert wird. Gemeint ist die Konstellation aus Vater, Mutter und Kind oder zwei, oder drei. Wie traditionell ist dieses Familienbild? Hat es eine tragbare Entsprechung in der Menschheitsgeschichte? Oder ist es eine flüchtige Erscheinung? Eine Erscheinung, die jetzt von Konservativen zu einer ewig gültigen Norm erklärt werden will? Der Autor Felix Feistel hat sich darüber Gedanken gemacht. Hören Sie seinen Text „Wahllos konservativ“, der zunächst im Manova-Magazin erschienen war. https://www.manova.news/artikel/wahllos-konservativ Sprecherin: Sabrina Khalil Bild: KI www.radiomuenchen.net/ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin Cash (BCH): qqdt3fd56cuwvkqhdwnghskrw8lk75fs6g9pqzejxw Bitcoin (BTC): 3G1wDDH2CDPJ9DHan5TTpsfpSXWhNMCZmQ Ethereum (ETH): 0xB41106C0fa3974353Ef86F62B62228A0f4ad7fe9
Liz Truss: Die Regierungen Europas sehen George Orwells 1984 als eine Gebrauchsanweisung In Washington fand vor einer Woche das politische Großereignis der Konservativen statt. Die Konferenz der politischen Konservativen CPAC. Präsident Trump sprach dort, Milei aus Argentinien war dort, aus Europa reiste Georgia Meloni an und dabei war aus Großbritannien auch Liz Truss. Wir dokumentieren die Rede der ehemaligen konservativen britischen Premierministerin. Wer wissen will, warum in Großbritannien Bürger verhaftet werden, wenn sie Kritik posten oder warum auch dort die Industrie am Boden liegt, sollte ihr zuhören.
Marokko steht vor der größten Reform seines Familienrechts seit 20 Jahren. Frauen erhalten mehr Rechte bei Scheidung und Unterhalt, doch uneheliche Kinder bleiben benachteiligt. Konservativen gehen die Pläne zu weit, sie sorgen sich um Traditionen. Von Stefan Ehlert, Sarah Mersch, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Von Christa Zöchling. Rechtspopulisten wie Donald Trump und Herbert Kickl kommen nie allein durch Wahlen an die Macht. Immer braucht es dazu die fast schon naive Mithilfe der Konservativen. Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit. Unabhängigen Journalismus kannst Du auf mehreren Wegen unterstützen: Mit einem Premium-Abo bei Apple Podcasts https://shorturl.at/uDSTY Mit einer Mitgliedschaft bei Steady https://shorturl.at/guAD7 Mit einer direkten Spende https://shorturl.at/chJM8 Und ganz neu: Mit einem Merch-Artikel aus unserem Shop https://shorturl.at/uyB59 Vielen Dank!
Die Grünen haben sich minutiös auf eine Koalition mit den Konservativen vorbereitet. Nun passen die beiden Parteien so gut zusammen, dass man sich von ihren Streitereien um die Migrationsfrage nicht täuschen lassen sollte. Artikel vom 12. Februar 2025: https://jacobin.de/artikel/cdu-gruene-koalition-habeck-merz-laschet-baerbock Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Es ist ein Tabubruch: CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat die Unionsfraktion im Bundestag gemeinsam mit der AfD abstimmen lassen. Gegen das Einreißen der Brandmauer und den weiteren Rechtsruck in der Migrationspolitik sind deutschlandweit eine halbe Millionen Menschen auf die Straße gegangen. Was bedeutet das Paktieren der Konservativen mit Rechtsextremen für unsere Demokratie? Markieren die Ereignisse ein Wendepunkt, der den Ausgang der bevorstehenden Bundestagswahl entscheidend beeinflussen wird? Und was braucht es, um die AfD und den Rechtsruck zu stoppen? Im Dissens Podcast sprechen wir über die Ereignisse und ihre Folgen, mit Sahra Fischer von "Widersetzen" und "Aufstehen gegen Rassismus", Lorenz Blumenthaler von der Amadeu-Antonio-Stiftung und Politikwissenschaftlerin Rebecca Gotthilf.
Von Demos in zahlreichen Städten bis zu einem Brandbrief von Kulturschaffenden: Das Entsetzen über die Abstimmung zum Migrationsgesetz im Deutschen Bundestag ist groß. Die Publizistin Jagoda Marinić mahnt, dass es nun an der CDU/CSU liege, dass das Land nicht nach rechts driftet.
Ein Kommentar von Paul Clemente.Friedrich Merz – wer oder was ist das eigentlich? Wer ist dieser spindeldürre Nosferatu, der als Black-Rocker Millionen geschaufelt hat? Wer ist dieser Upper-Class-Vertreter, der glaubt, dass Arbeitslose mit ein paar Euro ausreichend versorgt seien? Der ohne Schamröte erklärte, bei solchen Leuten wäre weniger mehr? Wer schrieb ein Horrorbuch mit dem Titel „Mehr Kapitalismus wagen“? Wer ist dieser Bundestagsabgeordnete, der eine deutsche Leitkultur postulierte, um sich bei den Konservativen einzuschleimen? Und wer will den Weltfrieden durch Taurus-Lieferungen gefährden? – Merz. Alles Friedrich Merz, transatlantischer Finanzkapitalist, Kriegsspieler und Zyniker gegenüber sozialem Elend. Kurzum, der perfekte Kandidat für Deutschland 2.0. Da kriegt eine Gesellschaft, was sie verdient.Vor wenigen Tagen löste Merz ein lautes Gegacker im Hühnerstall der Mainstream-Medien aus. Hatte er doch kürzlich erst versprochen, dass eine ewige Brandmauer seine Bonzen-Partei von Alice Weidels Bonzen-Verein trenne. Letztere verglich er mit einer gefährlichen Schlange:„Wenn man sich eine solche Natter an den Hals holt, dann wird man von dieser Natter erwürgt.“Deshalb setze er auf eine AfD-freie Mehrheitsregierung. Ob Merz sich selbst geglaubt hat? Schwer zu sagen. Musste er doch bemerkt haben, wie die CDU im Bundesland Thüringen schadlos von der AfD profitiert, ihre Gratis-Unterstützung genießt. Weshalb sollte das nicht ebenso auf Bundesebene funktionieren? Zumal der Thüringer CDU-Vorsitzende Mario Voigt erklärt hatte:„Wir können die Lösung von Problemen nicht davon abhängig machen, dass die falsche Seite mit Zustimmung droht.“Na also, geht doch. Man muss nur Alternativlosigkeit behaupten. O-Ton-Merz: „Die Zeit für Gespräche, für Arbeitskreise und für Diskussionsgruppen ist jetzt vorbei. Es ist jetzt die Zeit für Entscheidungen.“ Da wisse er „die ganz große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland" hinter sich. Übersetzt heißt das: Die Brandmauer war für Merz nur richtig, solange der Ernstfall ausblieb.Für Merz ist Politik ein Markt, wo man mit Wählerstimmen handelt. Das Problem solcher Flexibilität ist jedoch: Irgendwann kapieren selbst kritiklose Mitstreiter, dass Merz über Null Substanz verfügt! Mit seiner Kampagne zur Verschärfung von Migrations-Politik reagierte März auf zwei Aufreger der letzten Wochen. Erstens: Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg wurde ein zweijähriger Marokkaner und ein erwachsener Mann getötet. Beim zweitenVorfall, im niedersächsischen Sande, verprügelten afghanisch-syrische Mädchen eine vierzehnjährige Schülerin. Das Opfer liegt derzeitig mit Lungenschaden im Krankenhaus. Zwei Vorfälle, die starke Emotionswellen auslösten. Auf ihnen beschloss Merz zu surfen:„Ich weigere mich anzuerkennen, dass die Taten von Mannheim, Solingen, Magdeburg und jetzt Aschaffenburg die neue Normalität in Deutschland sein sollen. Das Maß ist endgültig voll. Wir stehen vor dem Scherbenhaufen einer in Deutschland seit zehn Jahren fehlgeleiteten Asyl- und Einwanderungspolitik. Es ergeben sich aus meiner Sicht nun endgültig einige Schlussfolgerungen, die eine von mir geführte Bundesregierung sofort zu ergreifen hat.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/friedrich-merz-das-unbekannte-wesen-von-paul-clemente/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Fünf Wochen noch bis zur Bundestagswahl – die Union liegt weiter auf Platz Eins in den Umfragen, aber ihre Werte stagnieren. Die AfD, die mittlerweile unverhohlen Nazi-Diktion verwendet, legt zu. In unserer zweiten Folge von Was Jetzt? -Der Wahlkreis sprechen wir daher über die zentnerschwere Verantwortung, die nun auf der Union als konservativer Partei lastet: Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat klargemacht, dass er nicht mit den Rechten koalieren will. Doch am Beispiel Österreich kann man sehen, dass solche Versprechen sich auch schnell wieder brechen lassen. Was machen die Konservativen in dieser Situation? Und was ist das eigentlich, konservativ? In unserem neuen Gesprächsformat zur Bundestagswahl diskutieren Lisa Caspari, Paul Middelhoff und Robert Pausch aus der Politikredaktion von ZEIT und ZEIT ONLINE auch über die Optionen für eine Mitte-Rechts-Politik: Ist es konservativ, mit den Grünen zu regieren - oder könnte das die CDU zerstören? Was hat die Union als konservative Parteienfamilie in Deutschland bis heute stark gemacht, welchen Weg sollte sie besser nicht gehen – und ist Friedrich Merz der richtige Mann zur richtigen Zeit? Bei Was Jetzt? - Der Wahlkreis sprechen wir alle zwei Wochen darüber, was all die News und Aufreger der Woche denn nun eigentlich wirklich bedeuten: welche Fragen, Themen und großen Linien hinter dem Wahlkampfgetöse liegen und was sie für uns als Gesellschaft und für die deutsche Politik bedeuten. Die nächste Folge erscheint am 1. Februar. Moderation: Lisa Caspari Produktion: Pool Artists Shownotes - Folge 1 von "Was Jetzt? - Der Wahlkreis" : Die Sehnsucht nach dem großen Knall - Daniel Ziblatt über die Not der Konservativen Friedrich Merz im Interview mit den Tagesthemen - Thomas Biebrichers Buch über die internationale Krise des Konservatismus - Thomas Biebrichers Buch über die inhaltliche Auszehrung der Union Warum es Konservativen nicht hilft, wenn sie Sprache und Themen der radikalen Rechten bedienen (sowie diese Studie) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die deutschen Parteien streiten um die Lehren aus dem Fall Österreich. Robert Habeck macht es einem schwer. Und Mark Zuckerberg ist tief gesunken. Das ist die Lage am Mittwochmorgen. Mehr Hintergründe hier: So will Kickl den Konservativen seinen Kurs aufzwingen »Ich hatte schon das Gefühl, einen Draht zu Christian Lindner zu haben« Mark Zuckerberg kapituliert +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Bekommt Österreich zum ersten Mal einen Kanzler der extrem rechten FPÖ? Deren Chef Herbert Kickl hat sich gestern selbstbewusst gegeben: "Keine Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage, keine Quertreiberei", warnte er die konservative ÖVP in seiner ersten Pressekonferenz, nachdem er den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten hat. Mit den Konservativen kann sich Kickl eine Koalition vorstellen - zu seinen Bedingungen. Sollte die ÖVP nicht spuren, hat der FPÖ-Chef schon vorsorglich mit Neuwahlen gedroht, weil er weiß, dass seine Partei dann vermutlich noch besser abschneiden würde. Über die möglicherweise rechte Zukunft Österreichs hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit Anna Thalhammer gesprochen, sie ist Chefredakteurin des österreichischen Polit-Magazins "Profil".
Am 28. November verabschiedete das Europäische Parlament eine weitere Resolution mit dem martialisch anmutenden Titel „Verstärkung der unerschütterlichen Unterstützung der EU für die Ukraine gegen Russlands Angriffskrieg und die zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland“. Diese Resolution wurde mit einer Mehrheit aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen und Grünen angenommen. Die darin enthaltenen Forderungen lassenWeiterlesen
Eigentlich hatten sich alle demokratischen Parteien im EU-Parlament auf einen Grundsatz geeinigt – keine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten. Nun blockierten die europäischen Konservativen um EVP-Chef Manfred Weber (CSU) zusammen mit Rechtspopulisten die Bildung der neuen EU-Kommission, um einen postfaschistischen Kandidaten aus Italien als Kommissar durchzusetzen. In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Juan Moreno mit Timo Lehmann, SPIEGEL-Korrespondent in Brüssel, über die Beweggründe Webers: »Da findet eine Form der Zusammenarbeit mit der AfD statt, eine Grenzüberschreitung, die es nach den Kriterien der Unionsparteien eigentlich nicht geben sollte.«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kemi Badenoch ist neue Vorsitzende der Konservativen in Grossbritannien. Die 44-Jährige wurde von der Parteibasis zur Nachfolgerin von Rishi Sunak gewählt. Ihre Wahl markiert auch den Endpunkt eines zermürbenden Prozesses, der weit über hundert Tage gedauert hat. Weitere Themen: (01:26) Britische Tories wählen Kemi Badenoch zur neuen Parteichefin (11:44) Kein Durchbruch an UNO-Biodiversitätskonferenz (15:12) Migration nach Europa: Mauretanien rückt in den Fokus (22:38) Neue Ideen für verlassene Klöster
Reaktionen auf Finanzminister Lindners Grundsatzpapier zur Wirtschaftspolitik, Trump versus Harris: Folgen der US-Wahl für die Wirtschaft, Zahl der Toten nach Unwettern in Spanien steigt auf mehr als 200, UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen, Badenoch wird neue Vorsitzende der britischen Konservativen, Interzonenzüge: Vor 60 Jahren besuchten die ersten DDR-Rentner die BRD, Autor Oswald Egger mit Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Das Wetter Hinweis: Die Beiträge zur Fußball-Bundesliga dürfen aus rechtlichen Gründen nicht auf tagesschau.de gezeigt werden.
Die Nachrichten an diesem Morgen: Das Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft. Die britischen Konservativen wählen einen neuen Vorsitzenden. Und die F.A.Z. feiert Jubliäum.
Heuer, Christine www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Themen wie Moral, Gender und Klima sind zu Ersatzreligionen geworden, meint der deutsche Philosoph Alexander Grau. Es brauche wieder mehr Konservative, mehr Freiheiten und weniger Staat. Yves Bossart spricht mit dem Kulturpessimisten über Hafermilch und den Untergang des Abendlandes. Konservative und Liberale seien wie Sand im Getriebe des links-grünen Mainstreams, meint der Philosoph und Publizist Alexander Grau. In seinen Büchern und Kolumnen lästert er gerne über den Zeitgeist – von der «Hypermoral» bis zum «Staatsfeminismus». Für Grau ist klar: Der Mensch der Gegenwart ist noch immer ein Gläubiger, nur hat er Gott durch zahlreiche neue Götzen ersetzt, von Gender bis zu Klima. Expertinnen und Experten seien die neuen Priester und das Ich sei der neue Erlösergott, meint Grau. Yves Bossart spricht mit dem streitbaren Konservativen über neue Zwänge, alte Überfremdungsängste und den Wald als Übungsanlage der Freiheit.
Themen wie Moral, Gender und Klima sind zu Ersatzreligionen geworden, meint der deutsche Philosoph Alexander Grau. Es brauche wieder mehr Konservative, mehr Freiheiten und weniger Staat. Yves Bossart spricht mit dem Kulturpessimisten über Hafermilch und den Untergang des Abendlandes. Konservative und Liberale seien wie Sand im Getriebe des links-grünen Mainstreams, meint der Philosoph und Publizist Alexander Grau. In seinen Büchern und Kolumnen lästert er gerne über den Zeitgeist – von der «Hypermoral» bis zum «Staatsfeminismus». Für Grau ist klar: Der Mensch der Gegenwart ist noch immer ein Gläubiger, nur hat er Gott durch zahlreiche neue Götzen ersetzt, von Gender bis zu Klima. Expertinnen und Experten seien die neuen Priester und das Ich sei der neue Erlösergott, meint Grau. Yves Bossart spricht mit dem streitbaren Konservativen über neue Zwänge, alte Überfremdungsängste und den Wald als Übungsanlage der Freiheit.
„Wer würde denn mit uns tauschen wollen?“, fragten 2015 die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt in einem Interview im „Manager-Magazin“. Darin berichteten sie auch von der großen Verantwortung, die sie gegenüber ihren Mitarbeitern hätten. Zudem sei Umverteilung gar keine gute Idee und funktioniere einfach nicht. Auch derzeit hören wir von Konservativen und Liberalen wieder, wie verantwortungsvoll Deutschlands Unternehmer seien. Sie sichern Arbeitsplätze und sollen deshalb mit mehr Respekt behandelt werden, fordert nicht zuletzt Unionschef Friedrich Merz. Was aber ist faul an dieser Diskussion um Verantwortung? Und ist es wirklich sinnvoll, immer wieder Wolfgang Grupp von Trigema als Paradebeispiel für den guten Unternehmer heranzuziehen? In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die gleichermaßen beliebte wie falsche Argumentation. WERBUNG: Zur neuen Ausgabe des Jacobin-Magazins geht es hier entlang: https://jacobin.de/wohlstand Literatur/Quellen: Die Ungleichland-Doku findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=2Y2WxM2Srlc Quandt und Klatten im Interview: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/susanne-klatten-stefan-quandt-erstes-gemeinsames-interview-a-00000000-0002-0001-0000-000164471680 Milton Friedman: "The Social Responsibility of Business Is to increase Its Profits", online verfügbar unter: https://www.nytimes.com/1970/09/13/archives/a-friedman-doctrine-the-social-responsibility-of-business-is-to.html Termine: Am 16.10. Wolfgang ist in Koblenz zu Gast: https://www.instagram.com/p/DA1IVL0s2Yw/ Am 17.10. spricht Wolfgang an der Uni Frankfurt: https://www.instagram.com/p/C_-Au8DsPdU/?img_index=1 Am 23.10. sind wir mit unserem Kinderbuch in Mainz zu Gast: https://www.instagram.com/p/DAiYZXyssM5/?img_index=1 Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Die Grünen ziehen die Notbremse und tauschen ihr Spitzenpersonal aus. Bahn frei für Robert Habeck und eine gemerkelte grüne Partei. Blöd für CDU/CSU, findet Tobias Mann, denn den Konservativen könnte so das dankbare Feindbild abhanden kommen. Von Tobias Mann.
In der Nacht haben Streitkräfte die Grenze zum Libanon überschritten. Der Rückhalt in Israel ist groß. Außerdem: Die erste Botschaft von Julian Assange in Freiheit (09:11). Und: Die britischen Konservativen am Boden (21:05). Barenberg, Jasper
Rechts ein geschlossenes Weltbild, links ein Richtungsstreit. Es scheint, dass sich die Konservativen im Kampf um die Macht leichter tun als progressive Kräfte. Es ist ein Kampf, der nun auch die Grünen zerreißt. In dem Robert Habeck und seine Riege mit Blick auf schwarz-grüne Optionen kompromissbereiter und dabei konservativer werden wollen. Auch, wenn man sich dabei immer mehr von seinem Markenkern entfernt. Ein Phänomen, das sich ähnlich bei der Partei Die Linke beobachten ließ. Aus dem am Schluss das BSW der Sarah Wagenknecht und ein links-konservativer Kurs hervorging. Für was also steht dieses konservativ - vor allem heute? Dafür, dass alles so bleibt, wie es einmal war, für Stabilität oder vielmehr einen polarisierenden Kulturkampf? Wie können wir den Problemen der Zeit wie der Klimakrise, den Migrationsbewegungen und kriegerischen Konflikten begegnen, wenn sich am besten nichts ändern soll? Darüber sprechen wir mit dem Politikpsychologen Thomas Kliche, lassen uns vom Politologen Philipp Thomeczek eine Studie über das BSW vorstellen, befragen die Psychologin Svenja Hofert über unsere Haltung zu Veränderungen und den FAZ-Journalisten Patrick Bahners über Konservatismus. Podcast-Tipp: WDR 5 Neugier genügt In der neu gegründeten Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit" verbinden sich klassisch linke und konservative Politikelemente. Kommt jetzt die Zeit der linkskonservativen Parteien? Moderation: Ralph Erdenberger https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-5-neugier-genuegt-redezeit/ist-das-links-oder-doch-konservativ-thorsten-holzhauser/wdr-5/13244663/
Mehr als 140 Jahre lang hat Grossbritannien Strom aus Kohle produziert. Damit ist jetzt Schluss. Das letzte Kohlekraftwerk im Land wird abgeschaltet. Die weiteren Themen: * 14 Jahre lang sind die Konservativen in Grossbritannien an der Macht gewesen. Im Juli aber mussten sie die Regierung verlassen. Nun findet das erste grosse Treffen nach der Niederlage statt: Der Parteitag der Tories. * Erstmals bewilligt der Bund eine Entschädigung wegen Corona-Impfschäden. Die betroffene Person erhält insgesamt rund 14'000 Franken. Welche Schäden müssen vorliegen, damit man Geld vom Bund erhält? * Welchen Einfluss haben die Sozialen Medien auf die psychische Gesundheit von jungen Leuten? Eine Frage, die immer wieder zu reden gibt. Erst kürzlich hat zum Beispiel die australische Regierung bekannt gegeben, dass Kinder und Jugendliche erst ab 14 oder 16 Zugang zu sozialen Medien erhalten sollen.
Nicht nur die SVP wehrt sich gegen eine Anbindung der Schweiz an die EU: Prominente Stimmen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur wollen ihre Kritik an der EU in die Mitte der Gesellschaft tragen – mit einer neuen Volksinitiative. Weitere Themen: Die britischen Konservativen halten in Birmingham derzeit ihre erste Parteikonferenz seit der historischen Niederlage im Juli. Bei dem Zusammentreffen in Birmingham dreht sich vieles um die Suche nach einer geeigneten Nachfolge für den scheidenden Parteichef und Ex-Regierungschef Rishi Sunak. Die Schweiz bringt sich bei der UNO aktiv für eine saubere Schifffahrt ein und stellt sich hinter eine CO2-Abgabe. Eine Premiere. Dahinter steht ausgerechnet jene Branche, die mit Rohstoffen handelt und einen grossen Teil der weltweiten Schiffe kontrolliert.
Am 29. September wählt Österreich ein neues Parlament. Gut 6,3 Millionen Menschen sind aufgefordert, über die neue Zusammensetzung ihres Nationalrats zu entscheiden. Und damit über eine neue Regierung. Für die aktuelle Konstellation aus Konservativen und Grünen wird es wohl nicht mehr reichen. Auch andere Zweierbündnisse werden eher schwierig. Die in Teilen rechtsextreme FPÖ dürfte zulegen, Umfragen sehen sie sogar auf Platz eins. Die Ausgangslage ist spannend. Silke Hahne und Oliver Soos über die Parlamentswahlen in Österreich und den vermutlich bevorstehenden kräftigen Rechtsruck.
Mit dem Labor Day, dem ersten Montag im September, hat traditionell die heisse Phase des amerikanischen Wahlkampfs begonnen. Die demokratische Kandidatin, Vizepräsidentin Kamala Harris, besuchte am amerikanischen Tag der Arbeit die Swing-States Michigan, Wisconsin und Pennsylvania, wo sie die Gewerkschaften umwarb. Traditionell eher den Demokraten zugewandt, wählten 2016 im Rust Belt, dem traditionellen Industriegebiet, viele Republikaner Donald Trump. Er hatte den von der Globalisierung gebeutelten Arbeitern versprochen, die traditionelle Industrie wieder zu stärken.2020 wirkte Joe Biden überzeugender, als er dasselbe versprach und die Rust-Belt-Staaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania ins Lager der Demokraten zurückholte. In den Umfragen liegt sie zwar leicht vor Trump, auch im Rust Belt, aber entschieden ist nichts.Donald Trump war am Labor Day nicht unterwegs. Die Harris-Kampagne reagierte prompt: «Trump lässt die Arbeiter am Tag der Arbeit im Stich, weil er ein arbeiter- und gewerkschaftsfeindlicher Extremist ist, der die Arbeiterfamilien für seine milliardenschweren Geldgeber verraten wird, wenn er an die Macht kommt», sagte ein Sprecher des Harris-Teams.Trump bei den konservativen MamisTrump nutzte jedoch seine Social-Media-Website, um Harris wegen der hohen Gas- und Lebensmittelkosten zu beschimpfen und seine Arbeit bei der Neuverhandlung des amerikanischen Handelsabkommens mit Mexiko und Kanada anzupreisen. Die Nafta-Verträge aus den Clinton-Jahren gelten vielen als Grundübel, da als Folge davon viele amerikanische Arbeitsplätze ins Billiglohnland Mexiko verlegt wurden.Generell sind die Gewerkschaften nach wie vor von Männern dominiert, und die wollen gemäss Umfragen mehrheitlich Trump wählen. Die Frauen hingegen tendieren zu Harris. Dem will der Republikaner entgegenwirken. Er besuchte deshalb die «Moms of Liberty». Die «Mamis für die Freiheit» sind eine nationale, gemeinnützige Organisation, die sich dafür einsetzt, dass die Themen LGBTQ und Rassismus nicht mehr in den Klassenzimmern erwähnt werden.Schulbehörden seien «Diktaturen»Trump bezeichnete bei den konservativen Mamis die Schulbehörden als «Diktaturen», die den Wünschen der Eltern gegenüber feindselig eingestellt seien, und griff damit die Frustration der Konservativen auf, die sich während der Coronavirus-Pandemie in öffentlichen Sitzungen entladen hatte. «Die Eltern lieben die Kinder wirklich. Man muss den Eltern die Rechte zurückgeben.»Wer hat mehr Erfolg bei den Gewerkschaften und bei den Frauen, Trump der Harris? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» mit Fabian Fellmann, dem USA-Korrespondenten von Tamedia in Washington. Zugeschaltet ist auch dessen Kollege Martin Kilian, dieses Mal aus Lexington, Kentucky.Mehr zum Thema:Apropos Episode «Project 2025» – der geplante Umbau der amerikanischen Gesellschaft Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: podcasts@tamedia.ch
Erdrutschsieg für die sozialdemokratische Labour-Partei bei der Parlamentswahl in Grossbritannien. Die Zeitungen schreiben von einem Armageddon für die Konservativen. Sie verlieren zahlreiche Parlamentssitze. Weiteres Thema: Die A13 bei Lostallo im Misox ist wieder offen. Die Autobahn wurde am frühen Morgen für den Verkehr freigegeben, zwei Wochen nach den heftigen Unwettern.
Vorgezogene Neuwahl - nicht nur in Frankreich, sondern auch in GB! Ende Mai hatte Premierminister Rishi Sunak die Wahl für heute ausgerufen. Der Plan: Je schneller sie kommt, desto eher könnte sie noch ein Desaster für die seit 14 Jahren regierenden konservativen Tories verhindern. Das klappt vermutlich nicht. Die Umfragen sehen die Opposition mit Labour-Chef Keir Starmer uneinholbar weit vorn. Aber mit Begeisterung gehen die Menschen nicht wählen: Labour wird die Wahl gewinnen, weil Britinnen und Briten frustriert und desillusioniert sind von konservativer Politik und ihren Skandalen, und sie haben auch grundsätzlich das Vertrauen in die politische Führung verloren, nach dem Brexit, nach Corona- und Wirtschaftskrise. Und viele haben das Gefühl in einem Land im Abschwung zu leben. Was ist los in Großbritannien und wohin steuert das Land? Wir sprechen darüber u.a. mit der britischen Politologin Melanie Sully, mit der Podcasterin und Royal-Expertin Annelie Malun, mit dem nordirischen Politiker und Unternehmer Ian Parsley, und mit der deutschen, in London arbeitenden PR-Beraterin Lavinia Haane Podcast - Tipp: 11 KM: Der Tagesschau-Podcast No Tory, no cry? Warum den Konservativen in UK der Absturz droht Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet, die Steuern gehen hoch, die Armut im Land wird immer größer. Seit 14 Jahren regieren in Großbritannien die konservativen Tories - und die Missstände werden vor allem ihnen angelastet. Droht der Partei bei den Wahlen am 4.Juli ein massiver Verlust? ARD London-Korrespondent Christoph Prössl ist durchs Land gereist und geht mit uns auf Ursachenforschung, wie es so weit kommen konnte. https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/no-tory-no-cry-warum-den-konservativen-in-uk-der-absturz-droht/tagesschau/13528519/ Und hier der Royal-Podcast von unserer Gesprächspartnerin Annelie Malun: https://www.ardaudiothek.de/sendung/annelies-royale-welt/80392028/
Heute wählt Grossbritannien ein neues Parlament und es sieht stark nach einem Regierungswechsel aus. Umfragen und Prognosen sehen die sozialdemokratische Opposition unter Keir Starmer klar vorne. Wir klären mit unserem Korrespondenten, warum die Konservativen so schlechte Aussichten haben. Weitere Themen in dieser Sendung: * US-Präsident Joe Biden will Kandidat der Demokraten bleiben, das hat das Weisse Haus erneut bestätigt. * Israel prüft offenbar einen Vorschlag der Hamas, bei dem es um die Freilassung von Geiseln und eine Waffenruhe im Gazastreifen geht. * Der Bund will das Netz von Schnellladestationen für Elektroautos entlang der Autobahnen verdichten und hat dafür viele interessierte Firmen gefunden.
Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet, die Steuern gehen hoch, die Armut im Land wird immer größer. Seit 14 Jahren regieren in Großbritannien die konservativen Tories – und die Missstände werden vor allem ihnen angelastet. Droht der Partei bei den Wahlen am 4.Juli ein massiver Verlust? ARD London-Korrespondent Christoph Prössl ist durchs Land gereist und geht mit uns auf Ursachenforschung, wie es so weit kommen konnte. Alle News zur Wahl in Großbritannien findet ihr bei https://www.tagesschau.de/thema/gro%C3%9Fbritannien Hier geht's zu 0630 – der News-Podcast, unserem Tipp: https://1.ard.de/0630derNews-Podcast An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautorin: Nicole Ahles Mitarbeit: Sebastian Schwarzenböck und Jasmin Brock Produktion: Christine Frey, Fabian Zweck und Alexander Gerhardt Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
Vergangene Woche sah es kurz so aus, als würde die Koalition platzen. Was war passiert? Die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler hatte im EU-Rat einem Naturschutzgesetz zugestimmt - gegen den Willen des Regierungspartners ÖVP. Die zeige sich entsetzt und kündigte die Koalition zwar letzten Endes doch nicht auf. Allerdings reden die Regierungspartner nun kaum noch miteinander. Das jüngste Ministertreffen fand nicht mehr persönlich, sondern nur noch via E-Mail statt. Und das drei Monate vor den Nationalratswahlen. In dieser Folge von »Inside Austria« wollen wir wissen, wer von der aktuellen Regierungskrise in Österreich profitiert. Wir sprechen mit der grünen Umweltministerin Leonore Gewessler selbst über ihre Entscheidung. Und wir fragen, ob das Experiment einer Kooperation von Konservativen in Österreich endgültig gescheitert ist. In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Wenn Ihnen unser Podcast gefällt, folgen Sie uns doch und lassen Sie uns ein paar Sterne da. Kritik, Feedback oder Themenideen gerne an insideaustria@spiegel.de oder an podcast@derstandard.at Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Am 17. Juni 2024 kommt es zum großen Knall. Die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler hat im Ministerrat der EU für die hartumkämpfte Renaturierungsverordnung gestimmt – gegen den Willen des Koalitionspartners ÖVP. Ein kaltschnäuziges Manöver – auf das Kanzler Karl Nehammer mit wütender Hilflosigkeit reagiert. Vor fünf Jahren rauften sich Grüne und Volkspartei unter dem Slogan "Das Beste aus beiden Welten" zusammen. Jetzt, wo der Wahltermin Ende September feststeht, zeigt sich die tiefe Krise, in der das türkis-grüne Regierungsbündnis steckt, ganz offen. Es wird verbal hemmungslos aufeinander eingedroschen. Wer profitiert von der aktuellen Eskalation am meisten? Was bedeutet das Zerwürfnis für eine Regierungsbildung nach der Nationalratswahl? Und wie fällt die realpolitische Bilanz der ungewöhnlichen Koalition tatsächlich aus? In dieser Folge von "Inside Austria" rekonstruieren wir, wie ein Naturschutzgesetz beinahe die österreichische Regierung gesprengt hätte. Wir sprechen mit der Umweltministerin selbst über ihre Entscheidung. Und wir fragen, ob das Experiment einer Kooperation von Konservativen und Ökopartei mit der jüngsten Eskalation endgültig gescheitert ist. Unsere Hörerinnen und Hörer können mit dem Rabattcode "Standard" 12Wochen das Angebot von SPIEGEL+ für nur 2,49 € pro Woche testen. Alle Infos dazu finden Sie auf [spiegel.de/derstandard](http://spiegel.de/derstandard).
Die Streaming-Serie Bridgerton schauen gerade ziemlich viele. Sie spielt im London des 18.Jahrundert, in der englischen High Society: Alle tragen ausladende Kleider, Lockenperücken, die Herren Frack und Zylinder. Doch wenn man mal die Perücken lüftet und drunter guckt, wird man feststellen, dass noch ziemlich viel von dem damals bis heute überdauert hat – und bis heute die Machtverhältnisse und die Zweiklassengesellschaft im Vereinigten Königreich zementiert. Am 4. Juli wählt Großbritannien ein neues Parlament. Den Tories von Premierminister Rishi Sunak droht das schlechteste Ergebnis der Parteigeschichte. Auch weil die Konservativen diese bittere Ungerechtigkeit in den vergangenen 14 Jahren nicht in den Griff bekommen haben - im Gegenteil. In dieser Folge des Weltspiegel Podcasts sprechen wir mit ARD Korrespondentin Annette Dittert in London, die uns erklärt, welchen Einfluss die Lords noch immer auf die Politik haben – und warum sich Großbritannien so schwer damit tut, die Überreste feudaler Strukturen abzuschütteln. +++++ Redaktionsschluss: 28. Juni 2024 ++++++ Die Weltspiegel-Doku: Großbritannien – Im Griff der Upper Class" https://1.ard.de/gb-im-griff-der-upper-class? ++++++ Der Podcast: Amerika, wir müssen reden! / Folge: Trump vs Biden: “Das war ein Desaster” https://www.ardaudiothek.de/episode/amerika-wir-muessen-reden/trump-vs-biden-das-war-ein-desaster/ndr-info/13515713/
Die Streaming-Serie Bridgerton schauen gerade ziemlich viele. Sie spielt im London des 18.Jahrundert, in der englischen High Society: Alle tragen ausladende Kleider, Lockenperücken, die Herren Frack und Zylinder. Doch wenn man mal die Perücken lüftet und drunter guckt, wird man feststellen, dass noch ziemlich viel von dem damals bis heute überdauert hat – und bis heute die Machtverhältnisse und die Zweiklassengesellschaft im Vereinigten Königreich zementiert. Am 4. Juli wählt Großbritannien ein neues Parlament. Den Tories von Premierminister Rishi Sunak droht das schlechteste Ergebnis der Parteigeschichte. Auch weil die Konservativen diese bittere Ungerechtigkeit in den vergangenen 14 Jahren nicht in den Griff bekommen haben - im Gegenteil. In dieser Folge des Weltspiegel Podcasts sprechen wir mit ARD Korrespondentin Annette Dittert in London, die uns erklärt, welchen Einfluss die Lords noch immer auf die Politik haben – und warum sich Großbritannien so schwer damit tut, die Überreste feudaler Strukturen abzuschütteln. +++++ Redaktionsschluss: 28. Juni 2024 ++++++ Die Weltspiegel-Doku: Großbritannien – Im Griff der Upper Class" https://1.ard.de/gb-im-griff-der-upper-class? ++++++ Der Podcast: Amerika, wir müssen reden! / Folge: Trump vs Biden: “Das war ein Desaster” https://www.ardaudiothek.de/episode/amerika-wir-muessen-reden/trump-vs-biden-das-war-ein-desaster/ndr-info/13515713/
Alle waren überrascht, dass Grossbritanniens Premier Rishi Sunak so schnell Neuwahlen ankündigte. Wohl aus der Befürchtung, es werde nur noch schlimmer für die Tories. Wer kann dem gebeutelten Land wieder auf die Beine helfen? Antworten gibt Grossbritannienkorrespondent Patrik Wülser. Boris Johnson hat Partys gefeiert während des Lockdowns, Liz Truss hat den Finanzhaushalt in Schieflage gebracht. Rishi Sunak hat seither versucht, der Wirtschaftsmisere entgegenzuwirken. Trotzdem sind seine Umfragewerte noch tiefer in den Keller gesunken. Die Prognosen deuten daraufhin, dass nach der 14-jährigen Herrschaft der Konservativen wieder Labour an die Macht kommt. Wie ist die Stimmung im Land? Welche Rezepte legen die Parteien vor, um das Land aus der wirtschaftlichen Misere zu führen? Patrik Wülser ist durch Grossbritannien gereist und zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Fridays for Future will wieder fürs Klima mobilisieren – doch die Umstände sind widriger als vor der Europawahl 2019. »Unsere Gegner sind stärker geworden, die Rechtsradikalen vor allem und die Klimaleugner«, sagt Luisa Neubauer im Stimmenfang-Interview. Deshalb gehe man jetzt »kreativere, humorvollere, direktere Wege, um Menschen mitzunehmen«. Neubauer hat eine Zahnbürste ins Studio mitgebracht, ihre Bewegung fährt gerade eine Kampagne mit dem Slogan: »Wählen ist wie Zähneputzen – machst du es nicht, wird's braun!« Die Aktivistin spricht längst über mehr als den Meeresspiegel und den Kohleausstieg, sie tritt bei Demos gegen Krieg und Rechtsextremismus auf. »Heute hat sich die Front, vor der wir stehen, total verschoben. Wir kämpfen viel weniger gegen Desinteresse, sondern wir kämpfen viel mehr gegen Rechtsradikale, die uns degradieren und mit Hass und Hetze überziehen.« Zum Klimastreik müsse sie inzwischen mit Personenschutz gehen, sagt Neubauer: »Ich meine, in welcher Welt leben wir?« Den Grund dafür sieht die Aktivistin in den Erfolgen der Klimabewegung: »Vor zehn Jahren war die Notwendigkeit, die ökologischen, die demokratisch Überzeugt zu bekämpfen, offensichtlich nicht so groß. Jetzt stehen wir da, wir haben einen Green Deal.« Diese Fortschritte stünden bei der Europawahl jedoch auf dem Spiel: »Sollten wir am Ende eine Allianz von Rechtsradikalen und Konservativen im Europaparlament sehen, dann Halleluja! Dann werden wir hier ganz andere Kämpfe zu kämpfen haben.« Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp an +49 40 38080 400 oder per Mail an stimmenfang@spiegel.de. Links zur Folge: Gasheizung oder Wärmepumpe – was jetzt für Sie günstiger ist Europawahl: Die Krisenkinder stehen auf Das ist das Ende der Klimabewegung, wie wir sie kennen+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Mit dem Brexit sind die britischen Konservativen politisch deutlich nach rechts gerückt. Das zeigt sich besonders bei der Einwanderungspolitik. Doch die Wähler überzeugt der neue Kurs nicht. Und für die Partei ist er gefährlich. Heuer, Christine www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Wie führt politische Realität zu einem Wandel im Denken eines Konservativen? Der Autor und Historiker Max Boot blickt kritisch auf den Zustand der republikanischen Partei in den USA - und die erneute Kandidatur Donald Trumps. Detjen, Stephan