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Wie geht Nichtstun? Prof. Dr. Moritz Klenk ist Kulturwissenschaftler und hat an der Hochschule für Gestaltung in Mannheim mit 47 Studierenden getestet, ob sie es schaffen, nichts zu tun. Die Ergebnisse überraschen. Moderation: Achim Schmitz-Forte Von WDR 5.
Prof. Dr. Podcast – so wird Moritz Klenk gerne mal genannt, denn er ist schon lange in der Podcast-Szene aktiv und bekannt. Dabei ist das wörtlich zu nehmen! Moritz Klenk hat sich gefragt, wie sich das (Selbst-)Gespräch als Mittel der Erkenntnis begreifen lässt und hat dazu ein Experiment durchgeführt: Er hat das Gespräch darüber mit sich selbst ein Jahr lang täglich als Podcast geführt – das war seine Promotion. Im Mai 2020 wurde er, der Dr. Podcast, zum Professor für Kulturwissenschaften an die Hochschule Mannheim, Fakultät für Gestaltung, berufen. Das war, als die Hochschulen aufgrund der Corona-Pandemie die Türen schlossen. Die Lehre, die musste nun irgendwie anders ablaufen. Moritz Klenk griff zum Mikrofon und machte seine Lehre als Podcast. Wir beide unterhalten uns darüber, dass man das Vorlesungsformat nicht einfach ins Video- oder Podcast-Format übertragen kann. Das geht überhaupt nicht. Man muss Lehrformate entwickeln, mit ihren eigenen Möglichkeiten und Chancen. Die Vorlesung ist ein Format für sich. Was der Podcast zu bieten hat, wie und in welcher Weise er anders ist als Lehrmittel, was seine ihm ureigenen Qualitäten sind, das besprechen wir. Auch, dass ein Reden ins Mikrofon allein nicht reicht. Das Assignment, die Aufgabe in der Praxis, und ein passendes Austausch- bzw. Gesprächsformat vervollständigen den Podcast. Zum Schluss erzählt Moritz Klenk, wie er forschendes Lehren versteht. Links zu Moritz Klenk (Twitter @moritzklenk): Hochschule: https://www.gestaltung.hs-mannheim.de/fakultaet/menschen/professoren/moritz-klenk Webseite: https://experimentality.org/ CRE220 - Sprechendes Denken: https://cre.fm/cre220-sprechendes-denken Buch: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5262-8/sprechendes-denken/
Mit Moritz Klenk, Professor für Kulturwissenschaften an der Hochschule Mannheim, spreche ich über das Gespräch als Erfahrung und Mittel der Erkenntnis. Anhand seines Projekts eines öffentlichen gesprochenen Denktagebuchs diskutieren wir das Verhältnis von "schmutziger"und "gereinigter" Sprache und den Überschuss des Körperlichen in der Sinnproduktion. Dabei geht es um den Leib/Körper in Phänomenologie vs. Psychoanalyse, die Sinnlichkeit des Sinns, unvollständige Sätze und um das Stammeln, Stottern und Verklingen der Stimme.
Mit welcher Intention, mit welchen Ansatz produziere ich diese Podcasts für die Lehre, für Sie, meine Studentinnen und Studenten? Und wie kann man mit einem Podcast lernen? Ich entwickle dazu ein paar Gedanken, die Ihnen vielleicht helfen zu verstehen, warum ich dieses Podcast-Format gewählt habe, mit welcher Geisteshaltung ich Inhalte entwickle, welchen Mindset ich Ihnen unterstelle und wie man mit einem Podcast lernen kann. Ich empfinde den Podcast als ein wertvolles Medium für das Sprechende Denken. Das kann man auch in einer Vorlesung tun, aber da ist immer die Interaktion mit den Zuhörer*innen eingeflochten. Ich habe vor einiger Zeit probehalber zwei Vorlesungen als Audio aufgenommen. Für einen Dritten, der nicht im Hörsaal dabei war, ist es völlig unverständlich, was da passiert, was an der Tafel oder auf dem Overhead-Projektor geschieht. Ein solcher Live-Mitschnitt einer Vorlesung taugt als Podcast nicht. Das Podcast-Format denkt im Sprechen einen Zuhörenden mit, der hauptsächlich mit dem Ohr beteiligt ist. Das stütze ich bisweilen durch "sinnesergänzende" Materialien, die in den Shownotes verlinkt sind. Mein Hauptpunkt ist: Das Sprechende Denken geht über das Moment hinaus, nur Fach- und Sachinformation sein zu wollen, sondern es produziert just in dem Moment des Sprechens den Fachkontext zusammen mit dem Inhalt in seiner Fachkultur, so wie sie vom Sprecher produziert werden kann. Und darin steckt für mich ein eigener Wert des Lernens auf mehreren Ebenen, der sich so auch nicht im Videoformat wie z.B. bei YouTube wiederfindet. Wenn Sie mehr über das Sprechende Denken erfahren wollen wie es Moritz Klenk betrieben und im Selbstexperiment untersucht hat: https://cre.fm/cre220-sprechendes-denken Wissenschaftlich reflektiert hat Moritz Klenk seine Arbeit zum Sprechenden Denken hier: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5262-8/sprechendes-denken/
Moritz Klenk (@moritzklenk)hat täglich ein Jahr lang Gespräche mit sich selbst geführt zu seiner wissenschaftlichen Arbeit. Ich nehme hier den Dialog auf. In meinen Augen ist Moritz ein Beispiel dafür, was Wissenschaftsdidaktik sein kann.
Jenny Günther, Moritz Klenk, Nicolas Wöhrl und Stefan Schulz luden alle anwesenden Podcaster und Podcasthörer zum 2. Podcast-Selbstkritiktreffen ein. Im vergangenen Jahr haben wir die eher schweren Themen diskutiert - Formate & Finanzen. Dieses Jahr rücken wir etwas näher an den Alltag am Aufnahmegerät heran: Wir möchten über Workflows reden, die Organisation von Sendungen, den Umgang mit Gästen und Publikum. Auf der Bühne stand wieder ein leerer Stuhl.
Moritz Klenk ist Kulturwissenschaftler und beschäftigt sich schon lange mit Sprache und Erkenntistheorie und erforscht diese Dinge aktiv auch seit Jahren durch die Produktion von Podcasts. 2017 hat er unter dem Namen Podlog einen Podcast produziert, in dem er an jedem einzelnen Tag des Jahres eine Folge aufgenommen und veröffentlicht hat. Der einzige Gast in der Sendung war er selbst: die Aufnahmen waren Selbstgespräche, deren Zweck darin bestand, für seine anstehende Doktorarbeit die notwenige mentale Recherche durchzuführen und für sich zu dokumentieren. Daraus entstand ein fortwährender Dialog, der sich nicht nur mit dem Thema der Dissertation selbst sondern mit dem Denkvorgang selbst auseinandersetzte. Am Ende wurde es auch ein Diskurs über das durch die Sprache und das Selbstgespräch geformte Denken und das Gesagte des Jahres wurde selbst zur Doktorarbeit in der die in Form von Transkripten vorliegende Schriftform am Ende nur das Begleitwerk wurde, der Podcast also selbst die erste Doktorarbeit in Audioform überhaupt. Wir sprechen über die Geschichte der Sprache, Erkenntnisgewinnung, Sprechen und Schreiben, Typografie, freie Gesprächsführung, Fehlerkultur, Programmieren als Funktionssprache und andere Dinge.
Am 27. Dezember trafen wir uns mit euch auf der Bühne des Sendezentrums beim 35C3 um Podcastkritik zu üben, um also über uns selbst zu sprechen. Am Mirko sind: Moritz Klenk, Stefan Schulz, Nicolas Wöhrl und Podcaster aus dem Saal.
Why attend conferences? What is the point? What else could we do instead that might be a better use of our time? And how did we find having a fully-functional podcast studio set up at this conference? These are just a few of the issues that crop up in this lively roundtable discussion, facilitated by the inestimable Moritz Klenk.
Anlässlich der EASR ('European Association for the Study of Religions') Konferenz trafen sich Moritz Klenk und Wolfgang Eßbach zu einem Gespräch. Es ging um Religionssoziologie, kritische Soziologie, Politik und Hochschulpolitik und auch um ganz konkrete Fragen der soziologischen Arbeit in und an Universitäten. »Soziologie im Gespräch« also, sowohl als Thema, wie auch in der Form – wie geschaffen für eine Sonderfolge im Sozialtheoristen-Podcast..
Stimmen und Gespräche vom 3. Tag der Konferenz "Emanzipation im Kontext", am 27. Mai 2018 an der TU Berlin. Die Gespräche sollen einen Eindruck von der Konferenz vermitteln, wie man ihn aus dem klassischen Konferenzbericht kaum gewinnen kann. Vor allem aber steht dahinter die These, dass das eigentlich wesentliche Geschehen auf Konferenzen und Tagungen zwischen den Vorträgen und Panels stattfindet, nämlich in Gesprächen, Diskussionen und persönlichen Begegnungen. Hier findet der Austausch statt, für den die Vorträge der Veranstaltungen wenn überhaupt nur Anlass sind. Für Soziopolis hat sich Moritz Klenk auf die Spur dieses Geschehens begeben und mit Menschen aus dem Publikum gesprochen. Schriftliche Konferenzberichte und Eindrücke ("Splitter") auf Soziopolis.de Weitere Informationen zur Konferenz finden sich hier: http://criticaltheoryinberlin.de/emanzipation/
Stimmen und Gespräche vom 2. Tag der Konferenz "Emanzipation im Kontext", am 26. Mai 2018 an der TU Berlin. Die Gespräche sollen einen Eindruck von der Konferenz vermitteln, wie man ihn aus dem klassischen Konferenzbericht kaum gewinnen kann. Vor allem aber steht dahinter die These, dass das eigentlich wesentliche Geschehen auf Konferenzen und Tagungen zwischen den Vorträgen und Panels stattfindet, nämlich in Gesprächen, Diskussionen und persönlichen Begegnungen. Hier findet der Austausch statt, für den die Vorträge der Veranstaltungen wenn überhaupt nur Anlass sind. Für Soziopolis haben sich Moritz Klenk, Hannah Schmidt-Ott und Felix Hempe auf die Spur dieses Geschehens begeben und mit Menschen aus dem Publikum und einzelnen Vortragenden gesprochen. Schriftliche Konferenzberichte und Eindrücke ("Splitter") auf Soziopolis.de Weitere Informationen zur Konferenz finden sich hier: http://criticaltheoryinberlin.de/emanzipation/
Stimmen und Gespräche vom 1. Tag der Konferenz "Emanzipation im Kontext", am 25. Mai 2018 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Die Gespräche sollen einen Eindruck von der Konferenz vermitteln, wie man ihn aus dem klassischen Konferenzbericht kaum gewinnen kann. Vor allem aber steht dahinter die These, dass das eigentlich wesentliche Geschehen auf Konferenzen und Tagungen zwischen den Vorträgen und Panels stattfindet, nämlich in Gesprächen, Diskussionen und persönlichen Begegnungen. Hier findet der Austausch statt, für den die Vorträge der Veranstaltungen wenn überhaupt nur Anlass sind. Für Soziopolis hat sich Moritz Klenk auf die Spur dieses Geschehens begeben und mit Menschen aus dem Publikum gesprochen. Schriftliche Konferenzberichte und Eindrücke ("Splitter") auf Soziopolis.de Weitere Informationen zur Konferenz finden sich hier: http://criticaltheoryinberlin.de/emanzipation/
Ich habe mir die Folge "Everlasting DDR?" aus der Deutschlandfunk-Kultur-Sendereihe "Echtzeit" angehört und mir Gedanken dazu gemacht. Die im Podcast erwähnte Fyyd-Kuration "Nachgehört" mit dieser Folge findet ihr unter diesem Link: https://fyyd.de/user/nitramred/curation/dwz Abonniert sie gerne und sendet mir auch gerne Links zu Podcast-Episoden, die sich mit der DDR befassen. Ein großes Dankeschön an Moritz Klenk (@moritzklenk), der mich auf die Idee zum kuratierten Hören mittels Fyyd gebracht hat und Christian Bednarek natürlich für den Fyyd!
Der Sendegarten ist “vor Ort” beim Chaos Communication Congress 2017 in Leipzig. Auch an Tag 2 der offiziellen Zählung hatten wir unseren Recorder angeworfen und Gäste in den mobilen Sendegarten eingeladen. Wir nahmen uns die Frage vor, was das 2017er Motto “tuwat” eigentlich bedeutet. Kann man, soll man das als Aufforderung empfinden? Und falls man das tut, wie kann das gelingen? In unsere Mikrofone sprachen Judith Strußenberg (@meet_judith), Stefan Schulz (@friiyo), Moritz Klenk (@moritzklenk), Adrian Binninger (@StillesOe) und Jörn Schaar (@schaarsen). Aufnahme vom 28.12.2017 - Dauer: 1:05:25 Durch die Sendung führten Lars Naber, Sebastian Reimers und Martin Rützler. Für das wunderbare 34C3-Sendegarten-Logo danken wir Teubi (@DasTeutelbier) vom Nussschale-Podcast sehr herzlich! https://sendegarten.de Twitter: @sendegarten_de
Durch seine “Keynote” bei der letztjährigen subscribe 8 ist Moritz Klenk vielen PodcasterInnen im Handumdrehen bekannt geworden. Viele haben seinen Vortrag live oder in der Aufzeichnung gesehen. Doch vermutlich nur ein kleinerer Teil davon konnte auch gleich verstehen, worum es ihm dabei ging. Sind die Vorträge einer Podcaster-Konferenz sonst eher technischer Natur oder Beschreibungen von Projekten innerhalb der Community, so zielte Moritz mit seinem Vortrag eher auf die gesellschaftliche, ja sogar gesellschaftspolitische Dimension des Podcastings insgesamt ab. Ihn beschäftigte die Frage, welche Wirkungen mit dem Podcasten erzielt werden können. Oder besser: erzielt werden sollten, wenn wir es mit der Demokratisierung der Medien konsequent zu Ende denken wollten. Das klingt zuweilen abstrakt und schwer verdaulich. Glücklicherweise ist Moritz, obwohl gerade tief in seiner Doktorarbeit im Bereich Soziologie “vergraben”, auch immer bereit in einfachen, nachvollziehbaren Worten über sein Fach zu sprechen. Und so tat er es auch auf unserer Gartenbank. Aufnahme vom 16.02.2017 - Dauer: 3:36:00 Durch die Sendung führten: Marc Litz, Sebastian Reimers und Martin Rützler https://sendegarten.de