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Frank has something in common with Benjamin and myself - we all studied statistics in Göttingen and learned and researched in non-parametric statistics. Afterwards, we went into different paths. Whereas Benjamin started at a CRO and I joined large pharma organizations, Frank continued on the academic track. He recently became Professor at the famous Charitee in Berlin, where he's still dedicating a lot of research to the field of non-parametric statistics. However, he's not an ivory tower researcher but also applies these approaches in the medical research he's taking part in. Learn about a whole universe of different approaches, which will help you overcome many limitations of the methods, which you're using daily.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Bei Kindern mit Cerebralparese hat sich Botulinumneurotoxin als Therapie etabliert. Die intramuskuläre Injektion von Botulinumneurotoxin senkt den erhöhten Muskeltonus und führt somit zu einer funktionellen Verbesserung. Die Evaluation des Therapieeffektes konnte bis jetzt nur mit subjektiven von den Eltern, Physiotherapeuten und Ärzten abhängigen Tests wie der Gross Motor Function Measurement, der Tardieu Scale und der modifizierte Ashworth Scale erfolgen. Ein objektiver Nachweis des lokalen Therapieeffekts fehlt. Zielsetzung dieser Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, ob die therapeutische Denervierung des M. gastrocnemius zu einer sonographisch meßbaren Abnahme des Muskeldurchmessers führt und einen objektiven Nachweis der Botulinumneurotoxintherapie zu etablieren. Es wurden insgesamt 120 Untersuchungen an gesunden und an CP erkrankten Kindern durchgeführt. Für die Untersuchungen wurde das Ultraschallgerät Sonos 5500 von Philips mit einem 12 MHz Linearschallkopf verwendet. Es wurden mindestens zwei Transversalbilder des medialen und lateralen Kopfes des M. gastrocnemius gemacht. Die Aufnahme erfolgten bei entspanntem Muskel und ohne Auflagedruck auf Höhe des proximalen 1/5 der Strecke vom Caput fibulae bis zum Malleolus lateralis fibulae. Für die offline Auswertung des transversalen Muskeldurchmessers wurde das Programm Image J verwendet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Wilcoxon Test für verbundene Stichproben. Von 34 Kindern mit CP konnten Verlaufsuntersuchungen erstellt werden. Die Gruppe A beinhaltete 24 Kinder mit CP vor und nach BoNT Injektion in den M. gastrocnemius. Die Untersuchungen in Gruppe A erfolgten zum Zeitpunkt M1 (vor Injektion) und M2 (28 - 56 Tage nach Injektion). 8 Kinder wurden zusätzlich zum Zeitpunkt M3 (3 - 6 Monate nach Injektion) untersucht. Die Gruppe B setzte sich aus 10 Kindern mit CP mit BoNT Injektion in andere Muskelgruppen zusammen. Die Kinder in Gruppe B wurden zum Zeitpunkt M1 und M2 untersucht. Bei den Messungen in Gruppe A zeigte sich bei den Messungen des M. gastrocnemius medialis im Mittel eine Abnahme um 0,17 cm (16%), p < 0,001). Bei der Messung des lateralen Kopfes konnte im Mittel eine Abnahme von 0,18 cm (21%, p < 0,001) festgestellt werden. In Gruppe B konnte keine Änderung des Muskeldurchmessers gemessen werden. Bei den 8 Patienten in Gruppe A mit einer zusätzlichen Messung konnte zum Zeitpunkt M1 eine Abnahme um 0,22 cm (22%) gemessen werden (p < 0,001). Bei der Untersuchung zum Zeitpunkt M3 konnte eine Zunahme des Muskeldurchmessers von 0,07 cm (11%) gemessen werden. Es wurde noch keine Signifikanz erreicht. Die Therapie des M. gastrocnemius medialis und lateralis mit Botulinumneurotoxin führt zu einer mittels Ultraschall statistisch signifikanten messbaren Reduktion des Muskeldurchmessers im Vergleich zum nicht behandelten Muskel. Unter der Voraussetzung einer optimalen Standardisierung zeigten sich die Ultraschalluntersuchungen als eine einfache, schnelle und zuverlässige Untersuchungsmethode. Somit erwies sich die Myosonographie als geeigneter Evaluationsparameter zum lokalen Nachweis des lokalen Botulinumneurotoxineffekts.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In dieser Kohortenstudie mit prospektiver radiologischer Betrachtung wurden Patienten mit einer traumatischen Wirbelkörperfraktur, die von dorsoventral stabilisiert und im Städtischen Krankenhaus München Harlaching in den Jahren 2000 bis 2002 operiert worden waren, in einer Nachuntersuchung reevaluiert, zu ihrem Gesundheitszustand befragt und körperlich untersucht, wobei der Frage nach Unterschieden im Bezug auf das klinisch-funktionelle, sozioökonomische und radiologische Ergebnis der Patienten nachgegangen wurde. Das Patientenkollektiv bestand aus drei Behandlungsgruppen, die jeweils einen unterschiedlichen ventralen Wirbelkörperersatz therapeutisch erhalten hatten. 20 Patienten mit einem Timeshed Cage, 18 mit einem Synex™ Cage und 30 mit einem Knochenspan bildeten das Patientenkollektiv, welches mit der deutschen Version des SF-36-Fragebogens, eigenen Fragen, einer körperlichen Untersuchung und anhand der Auswertung röntgenologischen Datenmaterials untersucht, verglichen und statistisch mit dem SPSS-Statistikprogramm ausgewertet wurde. Außerdem wurde der Frage nach Unterschieden zwischen Arbeitsunfällen und privaten Unfällen nachgegangen. In den Ergebnissen zeigte sich eine signifikante Einschränkung des gesamten Patientenkollektivs (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Nach 12-monatiger Einnahme einer hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) kommt es in ca. 45% der Fälle zum Auftreten des HAART-assoziierten Lipodystrophiesyndroms (LDS) (23). Das LDS beinhaltet u.a. Dyslipoproteinämien mit Gesamtcholesterinwerten von oftmals >300 mg/dl. Am häufigsten werden sie unter einer HAART beobachtet, die Proteaseinhibitoren (PI) beinhalten. Die Hypercholesterinämie gilt als etablierter Risikofaktor für die Entstehung einer Atherosklerose. Gegenstand der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion ist die Frage, ob auch die HAART-induzierte Hypercholesterinämie atherogen wirkt. Mehrere Fallberichte und prospektive Studien über kardiovaskuläre Ereignisse bei HIV-infizierten Patienten unter HAART sind bereits veröffentlicht. Ein direkter Nachweis atherosklerotischer Schädigungen der Koronarien erfolgte bisher jedoch nicht. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob eine HAART-induzierte Hypercholesterinämie zu morphologischen und funktionellen Veränderungen an den Herzkranzgefäßen führt. 1.1. Patienten und Methoden Patienten: Gruppe A umfasste 20 HIV-infizierte Patienten mit PI-haltiger HAART und HAART-induzierter Hypercholesterinämie >300mg/dl seit mindestens 24 Monaten. 17/20 Patienten wurden auf morphologische und 12/20 Patienten wurden initial und 5/20 nach 12 Monaten noch einmal auf funktionelle Veränderungen der Koronarien untersucht. Die Kontrollgruppe B umfasste 8 HIV-infizierte Patienten ohne HAART mit Gesamtcholesterinwerten 0,05), wohl aber nach Adenosinbelastung signifikant niedriger als bei Gruppe B (66±17 versus 35±11, p0,05). Nach Adenosinbelastung stieg die Myokarddurchblutung aber signifikant weniger stark an als in Gruppe B (1,58±0,44 versus 2,93±0,68, p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Fragestellung: Wie stabil sind die erzielten Therapieergebnisse 20 Jahre nach der Behandlung mit dem funktionskieferorthopädischen Gerät Bionator? Material und Methode: 36 Patienten wurden in einer breit angelegten Langzeituntersuchung 20 Jahre nach erfolgter Bionator-Behandlung nachuntersucht. Die Patienten zeichneten sich durch Homogenität in Anfangsbefund (dentale Klasse II), Geschlechtsverteilung (52,8% ♀, 47,2% ♂), Alter bei Behandlungsbeginn und gewählter Therapieform (alle Bionator) aus. Im Zuge der vorliegenden Studie wurden die Ergebnisse der Modellanalyse und des PAR Index untersucht. Zu vier unterschiedlichen Untersuchungszeitpunkten (T1: Beginn der Bionator-Behandlung, T2: Ende der Bionator-Behandlung, T3: kieferorthopädisches Behandlungsende, T4: 20 Jahre nach der Bionator-Behandlung) wurden folgende Parameter erhoben und miteinander verglichen: Overjet, Overbite, Unterkiefer-Zahnbogenform (Zahnbogenlänge, anteriore und posteriore Zahnbogenbreite), Oberkiefer-Zahnbogenform (Zahnbogenlänge, anteriore und posteriore Zahnbogenbreite) und der PAR Index. Als statistische Methoden wurden der Friedman und der Wilcoxon Test angewandt. Die Fehleranalyse erfolgte anhand der Dahlberg-Formel. Ergebnisse: Der Overjet konnte durch den Bionator signifikant verringert werden. Dieses Ergebnis blieb auch im Langzeitintervall stabil. Die ursprünglich erzielte Verringerung des Overbite rezidivierte jedoch nach 20 Jahren teilweise. In Bezug auf die Oberkiefer- und Unterkiefer-Zahnbogenformen konnte keine wesentliche Beeinflussung durch den Bionator festgestellt werden. Lediglich die Oberkiefer-Zahbogenbreite wurde durch den Bionator leicht verbreitert. Mit Hilfe des PAR Index konnte nachgewiesen werden, dass der erzielte Therapieerfolg mit dem Bionator (PAR Index Reduktion T1-T2: 40,2%) auch im 20-Jahres-Intervall weitgehend stabil war (PAR Index Reduktion T1-T4: 37,4%). Schlussfolgerung: Anhand der Parameter Overjet und PAR Index konnte im Rahmen dieser Studie gezeigt werden, dass der erzielte Behandlungserfolg durch den Bionator auch 20 Jahre nach der Therapie stabil geblieben war.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In der vorliegenden offenen, randomisierten und prospektiven Studie wurde die Erholung der kognitiven und psycho- motorischen Leistungsfähigkeit nach einer balancierten Anästhesie mit Isofluran und Sevofluran untersucht. Durch den deutlich niedrigeren Blut-Gas-Verteilungs- koeffizienten des neuen Inhalationsanästhetikums Sevofluran wurde ein schnelleres An- und Abfluten und damit verbunden ein schnelleres Wiedererlangen der geistigen Leistungs- fähigkeit erwartet. Vierzig Patienten, welche sich einem allgemeinchirurgischen Eingriff in balancierter Anästhesietechnik unterziehen mussten, wurden randomisiert zwei Studiengruppen zugewiesen. Die eine Gruppe erhielt als volatiles Anästhetikum Isofluran, die andere Sevofluran. Das übrige Pharmaregime bezüglich Prämedikation, Narkoseeinleitung und -führung war für beide Untersuchungsgruppen identisch. Als neuropsychologische Parameter wurden erfasst: Aufwachzeit und Wiedererlangen der Orientierung nach Anästhesieende, Wahlreaktionszeiten, Memo-Test nach Schaaf, Zahlennachsprechen, Visuelle Analogskalen für Schmerz, Wachheit, Übelkeit, Stimmung und Angst, mod. Aldrete Score. Die Tests wurden zu 5 Messzeitpunkten durchgeführt, am Tag vor dem Eingriff, sowie 30, 60, 120 und 240 min nach Beendigung der Narkosegaszufuhr. Die Patientengruppen waren hinsichtlich demographischer Daten (Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht und Schulbildung) und ASA-Klassifikation (I, II) vergleichbar. Eindeutige Vorteile für die Sevoflurananästhesie waren vor allem in den Parametern des unmittelbaren Aufwachverhaltens zu finden. So konnten die Patienten nach kürze-rer Zeit extubiert werden (6,3 vs. 10,95 ± 5 min), öffneten rascher die Augen ( 7,5 ± 2,7 min vs. 10,2 ±5,4 min), drückten früher auf Anforderung die Hand (7,85 ± 2,6 min vs. 10,2 ± 4,2 min), nannten eher ihren Namen (10,1 ± 3,3 min vs. 17,1 ± 5,6 min), ihr Geburtsdatum (10,2 ± 3,3 min vs. 17,1 ± 5,6 min), den jeweiligen Wochentag (10,5 ± 3,6 min vs. 17,8 ± 5,5 min) und Aufenthaltsort (11,0 ± 4,7 min vs. 17,4 ± 5,6 min). Die Wahlreaktionszeiten waren zu allen postoperativen Mess- zeitpunkten im Vergleich zur Baseline signifikant verlängert, der Ausgangswert wurde in beiden Untersuchungs- gruppen auch nach 240 min nicht erreicht (Wilcoxon-Test, zweiseitig, p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In der staatlich orthopädischen Klinik München Harlaching wurden im Zeitraum vom Februar 1993 bis März 1995 42 Patienten mit der Diagnose einer posttraumatischen rezidivierenden Schulterluxation operiert. Bei 20 Patienten wurde eine arthroskopische Labrumrefixation durchgeführt. Bei den übrigen Patienten kam, nach diagnostischer Arthroskopie eine offenen Kapsel-Labrum- Refixation nach Bankart mit Kapsel–Shift nach Neer (119) zur Anwendung.18 Patienten konnten nachuntersucht (1994-1995) werden ( follow up=14 Mon ,SD = 4,46). Zusätzlich erfolgte 1997 eine zweite telephonische Befragung( follow up=3,4a ,SD = 0,59).Zusammenfassend wurden folgende Ergebnisse wurden ermittelt:50 % (n=9) wurden mit sehr gut, ein Patient mit gut, 3 Patienten mit mäßig und 5 Patienten mit schlecht bewertet. 5 Patienten (28,5 %) erlitten ein Rezidiv davon wurden 4 Patienten erneut operiert. Patienten mit Erstluxation hatten alle ein „sehr gutes“ Ergebnis. Patienten mit mehr als drei Luxationen hatten einen schlechteren Outcome als „Erstluxierte“.Die jungen Patienten (16-29 Jahre) wiesen ein signifikant (Wilcoxon-Test p = 0,028) schlechteres Ergebnis auf, als ältere Patienten (31-58 Jahre).Patienten, die selbständig und regelmäßig „Heimtraining“ durchführten hatten ein signifikant besseres Ergebnis (Wilcoxon-Test p = 0,012) als Patienten ohne selbständige Übungen. Die Indikationen zur arthroskopischen Stabilisierung sehen wir bei: traumatischer Erstluxation bei Patienten mit hohem sportlichem Anspruch wobei die sportliche Belastung keine extremen Überkopfbelastungen oder körperlichen Belastungen (z. B. Kontaktsport) erfordern sollte. chronisch posttraumatischer Instabilität mit Bankart-Läsion, Hill-Sachs-Läsion, ohne Hyperlaxität, abgelösten IGHL, humorale Ablösung der Kapsel ( HAGL-Läsion) oder ausgeprägter Kapseltasche. Keine Altersbeschränkung und keine strenge Beschränkung hinsichtlich der präoperativen Luxationen wie von vielen Autoren gefordert. Eine diagnostische ASK notwendig zu Beurteilung um ggf. zu einem offenen Verfahren zu wechseln.Wichtig ist, dass bei allen in Frage kommenden Patienten eine entsprechend hohe Motivation und Compliance vorliegt.