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Die neue Bundesregierung verfügt über erheblichen finanziellen Spielraum, wenn es um Fragen der Verteidigung und Sicherheit geht: Milliardenbeträge sollen in neue Waffen, Kasernen und Personal fließen. Ermöglicht wird das durch eine gelockerte Schuldenbremse – beschlossen mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen. Als Begründung dient die zunehmende sicherheitspolitische Bedrohung durch Russland. Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz nennt den russischen Angriffskrieg gegen Europa ausdrücklich als Rechtfertigung für diese Ausgaben. Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 und dem Beginn des groß angelegten Überfalls auf die Ukraine 2022 reißen die russischen Angriffe nicht ab. Erst am vergangenen Wochenende wurden bei einem Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy über 30 Menschen getötet. Zugleich geraten die transatlantischen Beziehungen ins Wanken: US-Präsident Donald Trump verhandelt offen mit Russland – und das ohne Beteiligung der Ukraine. Vor diesem Hintergrund wächst auch in Deutschland der Druck, sicherheitspolitisch unabhängiger und besser aufgestellt zu sein. Verteidigungsminister Boris Pistorius plant deshalb die Einführung eines neuen Wehrdienstmodells: Alle Männer ab 18 Jahren sollen künftig einen Fragebogen ausfüllen. Wer als geeignet gilt, wird gezielt angesprochen. Für Frauen ist das Ausfüllen des Fragebogens freiwillig. Sollte sich jedoch nicht genügend Personal finden, steht auch eine Verpflichtung im Raum. Wie realistisch ist also die Rückkehr zur Wehrpflicht? Und wäre die Bundeswehr im Ernstfall tatsächlich einsatzbereit? Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube. Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald Postproduktion: Simon Schmalhorst, Matthias Giordano, Fish&Clips Redaktion & Produktion: Ina Rotter, Matthias Giordano, Fish&Clips, Lucie Liu Studentische Unterstützung: Sebastian Spallek Audiomastering: Effy Ceruti, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke
Kurz vor den Ferien gibt es an der Schule der Studienräte nochmal eine Projektwoche. Eine gute Gelegenheit, dass die Herren noch einmal vis-a-vis gegenübertreten und quatschen, klönen, schnacken und babbeln. Während Adrenalinjunkie Martin mal wieder in einem Vergnügungspark abgehangen hat, hat Helikopter-Dad Alex eine Kunstausstellung in Dortmund besucht und erzählt, warum das am Tag des EM-Spiels Türkei-Portugal vielleicht nicht die beste Idee war. Außerdem hat er noch in seiner Mini-Rubrik "Alex Advance" das Spiel "Mario Kart Super Circuit" dabei. Kondoliert wird vom Cineasten Martin auch mal wieder, nämlich dem kanadischen Schauspieler Donald Sutherland. Apropos tolle Schauspieler*innen: Alex hat die neue Staffel Doctor Who geschaut und ist begeistert. Warum und wovon, das erörtert er in einem ausführlichen Review. So! (
Das rheinland-pfälzische Interventionsprojekt (RIGG) setzt ein umfassendes Präventions- und Interventionskonzept gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen um, an dem sich alle staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen beteiligen, die im Bundesland gegen Gewalt tätig sind. Anhand eines standardisierten Fragebogens wird eine Gefährdungseinschätzung vorgenommen und in den Fällen, in denen ein hohes Risiko festgestellt wurde, werden Fallkonferenzen durchgeführt. Die Universität Koblenz-Landau hat dieses Projekt evaluiert und festgestellt, dass das Rückfallrisiko nach einer Hochrisikofallkonferenz auf 20 % gesunken ist, während es ohne diese Konferenz 46 % betrug. Im Gespräch mit den Highrisk-Verantwortlichen der Polizeidirektionen aus Landau und Ludwigshafen, Barbara Emrich und Sonja Walter, wird das Projekt erörtert.
Kennt ihr den Proust-Fragebogen? Nein, dann wird es aber Zeit. Aber auch für alle die ihn kennen, wissen, dass man diesen doch auch öfters in einem Leben ausfüllen kann. Der Proust-Fragebogen ist seit über 100 Jahren ein beliebtes Gesellschaftsspiel, der als Herausforderung an Geist und Witz früher ein beliebtes Spiel in den Pariser Salons war. In dieser Folge nehmen wir uns die Zeit, um die Fragen des berühmten Fragebogens zu erkunden, der uns ermutigt, über unsere tiefsten Gedanken und Emotionen nachzudenken. Zwei Mal in seinem Leben, mit 14 und mit 21 Jahren, füllte Marcel Proust den Fragebogen aus, der heute nach ihm benannt ist und auch in Zeitschriften wie Vanity Fair in den USA und FAZ-Magazin in Deutschland redaktionell angewendet wird. Wir schauen uns die vielen Fragen an und beantworten sie mal mehr oder weniger ernst. Aber auf jeden Fall regen sie zum Teil zum tieferen Nachdenken an. Oder wie würdet ihr u.a. die folgenden Fragen beantworten? Wo möchten Sie leben? Wer ist Ihr Lieblingsmaler? Was ist Ihr Traum vom Glück? Und wer ist Ihre Held*inn in der Geschichte? Inzwischen gibt es den Fragebogen also Geschenk- oder Gästebuch mit 150 Seiten zum Ausfüllen und 25 Musterantworten namhafter Persönlichkeiten. Wer auf so viele Seiten keine Lust hat, hört einfach in unsere Podcast-Folge. Am besten habt ihr Zettel und Stift oder euer Handy parat, dann könnt ihr mitspielen und eure Antworten notieren.
"Was geschieht, wenn einem in der Kälte die Geschlechtsteile abfrieren?" "Gibt es Riesen oder Drachen in den Bergen?" Oder auch: "Was muss man tun, damit eine Kuh mehr Milch gibt?" 3 von etwa 200 Fragen des Fragebogens, mit dem ein gewisser Johann Jakob Scheuchzer alles erforschen will, was mit den Alpen zu tun hat. Autor: Wolfgang Meyer Von Wolfgang Meyer.
Die letzte Woche stand ganz im Zeichen der Emanzipation. Wir wollen uns noch einmal mit dem Equal Pay Day und der Equal Pay Day Kampagne beschäftigen. Außerdem waren wir am 8. März in der Universität Kassel. Claudia Schredl, GESIS, stellte dort die ersten Forschungsergebnisse von UniSAFE vor. UniSAFE ist ein Forschungsprojekt, welches zu geschlechtsbezogener Gewalt in Hochschulen und Forschungseinrichtungen forscht. Weblinks: https://www.equalpayday.de/ https://unisafe-gbv.eu/ **Berichtigung:** Claudia Schredl wies uns darauf hin, dass wir den Begriff Studie missverständlich verwenden. Das UniSAFE-Projekt läuft noch bis 31.01.2024, aber die Studien, d.h. die UniSAFE-Umfrage und die qualitativen Studien, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden, um quantitative und qualitative Daten über geschlechtsbezogene Gewalt in Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu erheben, sind bereits abgeschlossen. Außerdem wurde in der Abmoderation fälschlicherweise Studie statt Fragebogen gesagt. Aktuell ist nur der englische Fragebogen der UniSAFE-Umfrage über die Projektwebsite verfügbar, aber es werden auch alle anderen Sprachversionen des Fragebogens, inklusive der deutschsprachigen Version, demnächst veröffentlicht.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Aktienkultur in Deutschland weiter auf dem Vormarsch Im Gegensatz zu früher lassen sich die Deutschen bei der Aktienanlage von kurzfristigen Rücksetzern nicht mehr allzu sehr beeindrucken. Der Gesamtwert des DIVAX-GA liegt mit 28,9 Indexpunkten exakt auf dem hohen Niveau der letzten Befragung im Sommer 2022. Der Index bildet ab, wie sich die Stimmung der Menschen in Deutschland zum Thema aktienbasierte Geldanlage und Vorsorge im langfristigen Trend entwickelt. Nur einmal seit dessen Start im Sommer 2020 notierte der Index mit 31,1 leicht höher. Das war im Winter 2021/22, also kurz vor Ausbruch des Ukraine-Krieges und bei Höchstständen an den Börsen. HDI schraubt an Wohngebäudeversicherung für Mehrfamilienhäuser Mit den Produktlinien „Komfort“ und „Premium“ bietet HDI bei der Wohngebäudeversicherung für Mehrfamilienhäuser zahlreiche neue Leistungen. So sollen nun unter anderem freistehende Überdachungen/Pergolen, Ladesäulen für E-Mobilität, Fahrradständer, Fahrradgaragen und Aufbewahrungsboxen mitversichert sein. Überdies sei die Tarifstruktur und Ermittlung der Versicherungssumme durch den Wegfall diverser Merkmale vereinfacht worden. Alteos digitalisiert Privathaftpflichtversicherung Mit der Entwicklung einer Privathaftpflichtversicherung will Alteos, ein Tochterunternehmen von AXA Deutschland, seine Erfolgsgeschichte im Maklermarkt fortsetzen. Den Anfang machte das Unternehmen im Dezember 2021 mit der Hausratversicherung. Auch die Privathaftpflichtversicherung umfasst ein siebenstufiges Leistungsspektrum und wurde in enger Zusammenarbeit mit Maklern und Vertriebspartnern entwickelt. Sie ermöglicht Versicherungsmaklern durch verknüpfte digitale Prozesse eine einfachere und schnellere Abwicklung der täglichen Arbeit. PKV und Dermatologie-Start-up vereinbaren Partnerschaft Privat Krankenversicherte können sich die telemedizinische Behandlung von Hautkrankheiten durch das Berliner Unternehmen Formel Skin erstatten lassen. Das Start-up ist eines der erfolgreichen Investments von Heal Capital, dem von der PKV initiierten Wagniskapitalfonds für digitale Gesundheitsinnovationen. Anhand eines Fragebogens und hochauflösender Bilder per Smartphone-Kamera sollen Ärzte von Formel Skin das Hautbild der Patienten analysieren können und erstellen daraufhin eine Diagnose sowie einen Behandlungsvorschlag. Die Patienten erhalten ein individuelles Rezept – und bei Bedarf regelmäßige ärztliche Unterstützung. Talanx-Gruppe übertrifft Gewinnerwartung Die Talanx-Gruppe hat auf Basis konsolidierter, nicht testierter Zahlen beim Konzernergebnis ihr Jahresziel für das Geschäftsjahr 2022 leicht übertroffen. Sie steigert ihr Konzernergebnis um 16 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro und liegt damit über dem erwarteten Ergebnis. Die gebuchten Bruttoprämieneinnahmen legen zweistellig um 17 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro zu. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Gruppe ein Konzernergebnis von rund 1,4 Milliarden Euro. W&W-Gruppe hat neuen Firmensitz Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat ihren neuen Firmensitz bezogen. Der Campus in Kornwestheim bietet rund 4.000 Arbeitsplätze für rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro verfügt der größte unabhängige Finanzdienstleister aus Baden-Württemberg jetzt über eine hochmoderne Bürolandschaft, die flexibles und hybrides Arbeiten erlaubt. Zudem entspricht die Energieeffizienz der Gebäude heutigen hohen Standards.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Bürgerrente soll Riester-Rente ersetzen Eine interne Arbeitsgruppe der Versicherungswirtschaft arbeitet an einem alternativen Modell für die staatlich geförderte private Altersvorsorge. Geleitet wird die Gruppe von Katja de la Viña, bei der Allianz Leben für Geldanlage verantwortlich. Das Konzept sieht vor, dass auf jeden Euro, der in die Bürgerrente eingezahlt wird, jeweils 50 Cent Förderung kommen. Es könnte die bisherige Riester-Rente ersetzen. Darüber berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. HDI bekommt neuen FinanzchefThorsten Pauls soll neuer Chief Financial Officer der HDI Deutschland und damit Nachfolger von Jens Warkentin werden. Bisher war Pauls als Chief Risk Officer tätig. Diese Rolle soll Dennis Hofmann übernehmen. Darüber berichtet das Fachportal „Versicherungsmonitor“. Kravag-Sach vergrößert Vorstand Der Aufsichtsrat der Kravag-Sach VVaG hat Jan Zeibig in den Vorstand berufen. Der 56-Jährige übernahm das Mandat zum Jahreswechsel. Der promovierte Jurist leitet seit fünf Jahren den Standort Hamburg der R+V Versicherung. Mit Zeibig wird der Vorstand vorübergehend um eine Person ergänzt. Weitere Mitglieder sind Klaus Endres, Michael Busch, Jan Dirk Dallmer, Jens Hasselbächer und Bernd-Michael Melcher. Bernd-Michael Melcher wird im Juni nach 33 Jahren bei der Kravag in den Ruhestand gehen. Erhöhte Unfallgefahr durch Sekundenschlaf Mehr als zehn Prozent aller Befragten geben an, bei einer Fahrt schon einmal ungewollt kurz eingeschlafen zu sein. Privatpersonen versuchen jedoch vielfach, Müdigkeit während der Fahrt durch Frischluftzufuhr über das offene Autofenster zu vertreiben (58 Prozent). Auch laute Musik wird von rund einem Drittel der Befragten als Mittel gegen Müdigkeit eingesetzt. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag der Württembergischen Versicherung hervor. Signal Iduna bringt Hautarzt in die App Die Signal Iduna hat die App „dermanostic“ in den Leistungskatalog aufgenommen. Mit ihr sollen Vollversicherte mit Hautproblemen ab sofort in maximal 24 Stunden ihre Diagnose per App bekommen. Mit nur drei Fotos und anhand eines Fragebogens beschreiben die Betroffenen ihre Symptome. In durchschnittlich unter vier Stunden erhalten sie einen ausführlichen Arztbrief inklusive Diagnose, Erklärung der Therapie und Privatrezept. Finlex mit neuer Produktmanagerin Finlex verstärkt das französische Team mit Cyliane Landres. Als Productmanagerin Financial Lines soll sie zur Entwicklung der internationalen Ambitionen in Frankreich beitragen und helfen die führende Plattform und das führende Ökosystem für Cyber und Financial Lines für Unternehmen zu werden. Landres war zuletzt beim InsurTech +Simple.fr als Marktmanagerin für Schaden- und Unfallversicherungen tätig.
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Dr. Larissa Leitner hat das HR-Tech Startup Empion Ende 2021 zusammen mit Dr. Annika von Mutius gegründet. Empion entwickelt einen KI-gesteuerten Robo Advisor für den HR-Markt, der Unternehmenskultur und Werte quantifiziert und so die Talentgewinnung automatisieren kann. Larissa hat an der WHU studiert, zu Unternehmenskultur promoviert und vor ihrer Gründung 2 Jahre für ein HR-Tech-Startup in Berlin gearbeitet. Themen In den GainTalents-Podcastfolgen 209 und 210 konnte ich mit Dr. Larissa Leitner (Co-Founderin von Empion) darüber sprechen, wie Unternehmen mit einem KI-gesteuerten Robo Advisor einen Cultural Fit bei Mitarbeitenden hinbekommen können. Hierbei kommt es insbesondere auf Themen wie Führungskultur im Unternehmen an. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in den beiden Podcastfolgen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Larissa für das sehr gute Gespräch und die vielen interessanten Informationen zum Thema. Mit KI und Robo-Advising zum Cultural Fit: Der Anwendungsbereich liegt bei Unternehmen von 50 bis 5.000 Mitarbeitenden mit Fokus “White Collar” Im Unternehmen wird eine “Bestandsaufnahme” durchgeführt: HR und Fachbereiche werden in Form eines automatisierten Fragebogens befragt: Kultur und Werte Fachliche Anforderungen an die Vakanzen Kunden erhalten eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Kultur und zentralen Werten inkl. Abgleich: wie sehen Führungskräfte das Unternehmen, wie sehen Mitarbeitende das Unternehmen Empfehlungen hinsichtlich Maßnahmen, um zur “Soll-Kultur” zu kommen Unternehmen entwickeln Stellenprofile in einer geführten Struktur mit Hardfacts wie Skills, Kompetenzen, Standort, etc. Sowohl Unternehmen als auch Kandidaten:innen befinden sich auf einer gemeinsamen Plattform Kandidaten:innen sehen keine Stellenanzeige mehr, sondern nur ein Angebot solcher Jobs, die aufgrund seiner/ihrer Angaben besonders gut auf Kultur und Skills passen Unternehmen erhalten einen Bericht von möglichen Kandidaten:innen basierend auf dem Matching-Algorithmus #Culturalfit #Unternehmenskultur #Corporateculture #Recruiting #Talentgewinnung #Gaintalentspodcast Shownotes Links - Dr. Larissa Leitner Website https://empion.de/ LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dr-larissa-leitner-724761b0/ Links Hans-Heinz Wisotzky: Webseite www.gaintalents.com LinkedIn https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/ XING https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv Facebook https://www.facebook.com/GainTalents Instagram https://www.instagram.com/gain.talents/ YouTube https://bit.ly/2GnWMFg
Katharina Bourjau ist Illustratorin und stammt aus Tegernsee. Sie heißt uns in dieser Folge herzlich Willkommen in ihrem bunten Tegernseer Tal: Katharina erzählt von ihren Illustrationen, die oft Motive aus ihrer Heimat zeigen und zaubert nebenbei den ersten Entwurf unseres Podcast-Covers. Bei einer Bootsfahrt auf dem Tegernsee beobachten wir die schönen Seefeste und lauschen voller Begeisterung der Sage von der Ringseeinsel. Katharinas Tipps rund um den Tegernsee Kulinarik Aibl Alm Schusters Milch- und Kaffeebar Oberbuchberg´s Hofladen Zahlersberg Distillers Macks´l Wuidara Bar Aktivitäten Neureuth Schwarzentenn-Alm Seefeste Riedersteinkapelle Rottacher Bucht Illustrationen von Katharina Buchhandlung Kolmannsberger Siebenmachen München Der Podcast entstand im Rahmen einer Masterarbeit. Wir freuen uns über Teilnehmer*innen des zugehörigen Fragebogens. Mehr Infos unter @dochdort
Susi und Martin Wiesner führen die Hutmacherei und das Trachtengeschäft Wiesner gemeinsam. In dieser Folge zeigen uns Susi und Martin ihren schönen Laden im Voitlhof. Sie setzen uns in ihrer Hutmacherei den Hut richtig auf und nehmen uns anschließend mit auf die einzigartigen Waldfeste im Tegernseer Tal. Wenn man am Vortag nicht zu lange am Waldfest getanzt hat, legen sie uns vor allem die Morgenstunden am See ans Herz. Susis und Martins Tipps rund um den Tegernsee Kulinarik Voitlhof Fischerei Tegernsee Freihaus Brenner Bräustüberl Schlossbrennerei Gut Kaltenbrunn Aktivitäten Waldfeste Siebenhütten Erzherzog-Johann-Klause Tour Bayralm (Boareibl Alm) Kultur im Gasthof zum Hagen Kunst- und Kulturverein Rottach Bootsverleih Reiffenstuel Bootsverleih Rixner Badeplatz Point Der Podcast entstand im Rahmen einer Masterarbeit. Wir freuen uns über Teilnehmer*innen des zugehörigen Fragebogens. Mehr Infos unter @dochdort
Sonja Still ist Autorin, Reisejournalistin, Heimatführerin und Waldbademeisterin. In dieser Folge nimmt uns Sonja mit in den Wald zum Baden. Einatmen – Ausatmen – Eintauchen: Sie bringt uns dazu, den Wald zu schätzen und seine Energie aufzunehmen. Gestärkt geht es zu historischen Plätzen im Tegernseer Tal. Bei einer kleinen Pause im Stieler-Haus stellt uns Sonja bedeutende Persönlichkeiten des Tals und literarische Figuren vor, wie beispielsweise den Brandner Kaspar. Sonja´s Tipps rund um den Tegernsee: Kulinarik Gasthof Maximilian Bräustüberl Stieler-Haus Aktivitäten Waldbaden Heimatführung Badeplatz Kaltenbrunn Friedhof Gmund Schifffahrt Heiraten am Tegernsee Kirche Tegernsee Persönlichkeiten und Figuren Max Planck, Joseph Karl Stieler, Lampl & Brandner Kaspar Der Podcast entstand im Rahmen einer Masterarbeit. Wir freuen uns über Teilnehmer*innen des zugehörigen Fragebogens. Mehr Infos unter @dochdort
"Brezn gut, alles gut" ist das Motto von Franz Meier. Er ist Bäckermeister und Geschäftsführer der Schaubäckerei Meier Bäck in Gmund am Tegernsee. In der ersten Folge „doch dort“ nimmt uns Franz mit in seine Bäckerei und verrät uns sein Brezn-Geheimnis. Wir radeln mit seiner Dinkel-Vollkorn-Semmel im Rucksack auf die Aueralm, springen nach der Seesauna in den Tegernsee und treffen uns anschließend auf ein Feierabendbier im Bräustüberl. Franz´ Tipps rund um den Tegernsee Kulinarik: Gasthof Maximilian Ostiner Stubn Bräustüberl Aktivitäten: Seesauna Freudenreichalm Aueralm Fockenstein Neuhüttenalm Wiesseer Höhenweg Der Podcast entstand im Rahmen einer Masterarbeit. Wir freuen uns über Teilnehmer*innen des zugehörigen Fragebogens. Mehr Infos auf @dochdort
Vor ein paar Tagen bin ich zum Vorgespräch für eine schon länger anstehende Routine-OP eingeladen. Keine wirklich aufregende Sache, minimalinvasiv, nach einer Nacht in der Klinik soll es wieder nach Hause gehen. Nach kurzer Untersuchung klärt mich der leitende Chirurg anhand eines Vordrucks über mögliche Folgeschäden auf. Einen kurzen Austausch mit der Anästhesistin und drei Unterschriften später sitze ich schon wieder im Auto. Überraschenderweise wache ich zwei Tage morgens mit dystopischen Träumen auf. Irritiert bemerke ich, wie sehr mich die unscheinbaren dreissig Minuten im Spital offensichtlich unterschwellig verunsichert haben. Mir kommt eine Studie der Harvard University in den Sinn, die ich für mein erstes Buch recherchiert habe. Darin beschreiben die Autoren, wie präzise sich aus der Tonalität von Patienten-Erstgesprächen das Risiko von Arzthaftungsklagen ablesen lässt. Wie man so etwas erforscht? Unverständlich gemachte 10-Sekunden-Schnipsel aus Audiomitschnitten von Arzt-Patientengesprächen wurden anhand eines Fragebogens unbeteiligten Personen vorgespielt. Sie bewerteten vier Kriterien: WärmeÄngstlichkeitFeindseligkeit undDominanz Fazit: Wer Schadenersatzforderungen vermeiden will, achtet in der Kommunikation ganz besonders auf ZuwendungAugenhöheEmpathieernsthaftes Interesse am anderen Welche Schlussfolgerungen ich aus allem gezogen habe, und welche Empfehlungen ich für noch mehr Gelingen in heiklen Gesprächen habe, das erfahrt Ihr im Podcast. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesprächspartner von Arno Fischbacher ist auch in dieser Episode Andreas Giermaier von https://lernenderzukunft.com/ Dein Voicecoach Arno Fischbacher begleitet Dich auf Deinem persönlichen Weg von Stimm-Besitzer zum Stimm-Benutzer! ✅ Hast Du Fragen? Schreib an podcast@arno-fischbacher.com ✅ Du willst mit mir persönlich sprechen? Gern: https://arno-fischbacher.com/sprechen-wir-miteinander
Vor ein paar Tagen bin ich zum Vorgespräch für eine schon länger anstehende Routine-OP eingeladen. Keine wirklich aufregende Sache, minimalinvasiv, nach einer Nacht in der Klinik soll es wieder nach Hause gehen. Nach kurzer Untersuchung klärt mich der leitende Chirurg anhand eines Vordrucks über mögliche Folgeschäden auf. Einen kurzen Austausch mit der Anästhesistin und drei Unterschriften später sitze ich schon wieder im Auto. Überraschenderweise wache ich zwei Tage morgens mit dystopischen Träumen auf. Irritiert bemerke ich, wie sehr mich die unscheinbaren dreissig Minuten im Spital offensichtlich unterschwellig verunsichert haben. Mir kommt eine Studie der Harvard University in den Sinn, die ich für mein erstes Buch recherchiert habe. Darin beschreiben die Autoren, wie präzise sich aus der Tonalität von Patienten-Erstgesprächen das Risiko von Arzthaftungsklagen ablesen lässt. Wie man so etwas erforscht? Unverständlich gemachte 10-Sekunden-Schnipsel aus Audiomitschnitten von Arzt-Patientengesprächen wurden anhand eines Fragebogens unbeteiligten Personen vorgespielt. Sie bewerteten vier Kriterien: WärmeÄngstlichkeitFeindseligkeit undDominanz Fazit: Wer Schadenersatzforderungen vermeiden will, achtet in der Kommunikation ganz besonders auf ZuwendungAugenhöheEmpathieernsthaftes Interesse am anderen Welche Schlussfolgerungen ich aus allem gezogen habe, und welche Empfehlungen ich für noch mehr Gelingen in heiklen Gesprächen habe, das erfahrt Ihr im Podcast. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesprächspartner von Arno Fischbacher ist auch in dieser Episode Andreas Giermaier von https://lernenderzukunft.com/ Dein Voicecoach Arno Fischbacher begleitet Dich auf Deinem persönlichen Weg von Stimm-Besitzer zum Stimm-Benutzer! ✅ Hast Du Fragen? Schreib an podcast@arno-fischbacher.com ✅ Du willst mit mir persönlich sprechen? Gern: https://arno-fischbacher.com/sprechen-wir-miteinander
In der Ausstellung "Auf Linie - NS-Kunstpolitik in Wien" vom Wien Museum gibt es ein Blatt Papier hinter Glas zu sehen, das zeigt, welches bürokratische Verfahren Künstler_innen durchlaufen mussten um während des NS-Regimes als Künstler_in arbeiten zu dürfen. Die Kuratorin Ingrid Holzschuh zeigt uns in dieser Episoden den Fragebogen von Richard Teschner. Foto des Fragebogens: https://www.wienmuseum.at/de/veranstaltungen/veranstaltung/kuenstlerinnen-im-nationalsozialismus-ausloeschung-gleichschaltung-kontrolle-26-01-2022-1830 IM MUSEUM im Web: https://www.immuseum.at/ IM MUSEUM auf Instagram: https://www.instagram.com/immuseum.podcast/
In der Mittagsfolge begrüßen wir heute Florian Semler, Founder von Formel Skin, und sprechen über die Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 30 Millionen Euro in das deutsche dermatologische Telemedizin-Startup. Formel Skin ist eine digitale Plattform zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Akne, Rosazea und Melasma aus der Ferne. Es bietet Patientinnen und Patienten digitale Unterstützung für Behandlungen, die von Ärztinnen und Ärzten im Haus durchgeführt werden. Formel Skin möchte so das Patientenerlebnis verbessern, indem es die Kundenreise - von der Buchung eines Termins bis zur Behandlung - einfacher gestaltet. Nach dem Ausfüllen des Fragebogens, werden drei Fotos der Haut eingeschickt und die hauseigenen Dermatologinnen und Dermatologen von Formel Skin stellen ein individuelles Rezept zusammen, das im Abonnement für 49 Euro pro Monat verschickt wird. Formel Skin, gegründet von Florian Semler, Anton Kononov und Dermatologin Sarah Bechstein, konnte kürzlich 30 Millionen Euro einsammeln. Lead-Investor der Series A ist der neu aufgesetzte Pariser Fonds Singular. Der Berliner Healthtech-VC Heal Capital ist ebenfalls neu eingestiegen. Die Altgesellschafter Cherry Ventures, Heartcore Capital und Vorwerk Ventures, die bereits die Gründung Ende 2019 finanzierten, beteiligten sich ebenfalls noch einmal. Bislang holte sich Formel Skin 36 Millionen Euro. One more thing wird präsentiert von OMR Reviews – Finde die richtige Software für Dein Business. Wenn auch Du Dein Lieblingstool bewerten willst, schreibe eine Review auf OMR Reviews unter https://moin.omr.com/insider. Dafür erhältst du einen 20€ Amazon Gutschein.
Wir, die Mitarbeiter der Mark Twain Bibliothek, möchten mit dieser Umfrage herausfinden, ob unsere Podcasts "Mittwochs in der Bibliothek" und "Schwebende Bücher - Leseempfehlungen" eine gewinnbringende Ergänzung der Außendarstellung unserer Bibliothek sind. Indem Sie diesen Fragebogen beantworten, helfen Sie uns dabei, unseren Podcast zu verbessern. Diese Umfrage wurde im Rahmen einer Hausarbeit im Modul "Nutzerforschung" der Fernweiterbildung Bibliothekswissenschaften an der Fachhochschule Potsdam erstellt. Sie beginnt am 01.11.21 und endet am 31.12.21. Alle Daten werden anonym erhoben, Sie können Ihrer Person nicht zugeordnet werden und werden streng vertraulich behandelt. Die Ergebnisse werden später auf unserer Webseite veröffentlicht.Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. 5 Minuten. Haben Sie Fragen dazu, können Sie mir ein E-Mail schreiben an Samantha-Josefin.Glaeser@ba-mh.berlin.deZUR UMFRAGE:https://docs.google.com/forms/d/1zzg1mC7v4zfe1eeJBLBWC_Sj6d5-4Yk5Oc4DkRCU354/viewform?edit_requested=true
In diesem Podcast ist Sylvia Thun als Interviewpartnerin zu Gast. Sie steht in ihrer Rolle als Projektleiterin des Konsortiums DigitalRadar Rede und Antwort. Dieses Konsortium hat das Modell zur Reifegradmessung im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) entwickelt, welches verpflichtend ist für alle Krankenhäuser, die Förderung im Rahmen des Projekts beantragt haben. Dementsprechend wichtig ist natürlich auch das Wissen um die Reifegradmessung für die Häuser. Im Podcast werden unter anderem die Hintergründe des Modells besprochen, wie es aufgebaut ist und auf welchen rechtlichen Grundlagen das Modell beruht. Aber es werden auch praktische Tips zum Ausfüllen des Fragebogens gegeben. Webseite des DigitalRadar: https://www.digitalradar-krankenhaus.de/ Youtube - Kickoff zum DigitalRadar mit FAQs: https://www.youtube.com/watch?v=r47DiRgJnlA Youtube - Q & A mit Pilotinnen und Piloten: https://www.youtube.com/watch?v=icBvgWynwJI Youtube - hih deep dive Webinar zum Thema Reifegradmessung: https://www.youtube.com/watch?v=JRgJtS-ILlo
Als erste dokumentierte Meinungsumfrage der Demoskopie, gilt eine Umfrage zu Präsidentschaftswahlen Präsidentschaftswahlen von 1824 in Harrisburg. Tatsächlich fand die erste Meinungsumfrage viel früher statt, nämlich bereits im Mittelalter. Im Jahre 811 entwickelten Gelehrte unter Karl d. Großen aus Gründen einen ersten strukturierten Fragebogen, um die Meinung des Volkes zu ermitteln. Wir sprechen über Gründe, Einsatz, Qualität und Ergebnisse des Fragebogens. Besondere historische Relevanz erhält der Fall, dass der bis dato zweifelsohne hoch renommierte und üblicherweise über jeden historischen Zweyfel erhabene und auch ansonsten für seyn meysterliches Podcasthandwerk bekannte Geschichtspodcast "Geschichten aus der Geschichte" in eyner Episode über die Geschichte der Demoskopie das grundtief falsche Weltbild der Menschheyt über die Meinungsforschung weyter zu verfestigen. Zugute halten darf man den Historikern - und darauf weisen die Verfasser des Artikels, auch hin - dass der Fragebogen leicht zu übersehen war und die Entdeckung erst das mit Umfrageforschung aufs Höchste ausgebildete Soziolog*innenvolk bedurfte Links: Besprochener Artikel Geschichten aus der Geschichte
Am Freitag dem 13. sprechen wir über die wichtigen Aufgabe und Rolle der Journalist*innen in unserem Land und zeigen anhand eine aktuellen Beispiels auf, was sie stattdessen wirklich so tun, wir lernen Jüre anhand eines ausgeklügelten Fragebogens besser kennen, optimieren auf Basis von Statistik den Inhalt unseres Podcasts und klären, ob es für Menschen in unserem Alter crinch ist, crinch zu sagen.
Qualitätssicherung in Freizeitattraktionen ist immer verbunden mit ständigen Messungen der Key Performance Indikatoren (KPI). Aber wie genau messe ich diese? Eine Möglichkeit zur Messung sind die sog. Mystery Visitor. Anonyme Besuchergruppen werden von externen Firmen beauftragt die Attraktionen anhand eines Fragebogens zu bewerten. Aber sind solche Mystery Visits zielführend? In dieser Folge beleuchten wir dies kritisch und schauen uns alternative Möglichkeiten zur Qualitätsüberprüfung an. *** Wer steckt hinter How to Freizeitpark? Stefan Burian ist passionierter Freizeitparkfan und seit über 15 Jahren in der Branche in verschiedensten Rollen tätig. Mit seinem Service des Amusement Business Support unterstützt er Freizeitattraktionen aller Art in operativen Themen. Wenn du deine Experience für deine Besucher*innen und Mitarbeiter*innen ausbauen möchtest, kontaktiere mich. www.stefanburian.com
In dieser Folge der Notfall.Rettung.Wissenschaft Toolbox setzen Christian Elsenbast und Tobias Sambale ihr Gespräch über die wichtigsten Tipps und Tricks für die Erstellung von Fragebögen fort. Der ersten Teil hat sich mit Vorbereitungen und Vorbedingungen zur Fragebogenerstellung beschäftigt. In dieser zweiten Folge soll es um die konkrete Gestaltung eines Fragebogens gehen. Ein paar handliche Regeln (vom letzten Mal) Deine Teilnehmenden schenken Dir Lebenszeit Daten - respektiere das! Schütze die Privatsphäre deiner Teilnehmenden! Kläre über den Zweck deiner Arbeit auf*! Kenne die Theorie hinter deiner Forschungsfrage! Methodik gehört zum Handwerk und sollte zu Deiner Arbeit passen! Beachte Deine Stichprobe und deren Rekrutierung! *Nur wenige Ausnahmen erlauben das bewusste Täuschen und fordern ein spezielles Vorgehen. Nun etwas konkreter... "Seite 1" Zweck und Dauer des Fragebogens Recht die Teilnahme abzulehnen Möglichkeit zum Abbruch und ggf. Konsequenzen eines Abbruchs Ansprechpersonen Ggf. Aufwandsentschädigung Datenschutzkonformität Fragen Nachvollziehbarkeit und Eindeutigkeit der Fragen Motivierende Fragen zu Beginn, wichtige Fragen in der Mitte, weniger wichtige Fragen am Ende Soziodemografische Daten am Anfang oder oft auch besser am Ende Skalen im Vorfeld gründlich auswählen, am besten Kardinalskalierung wählen Likert-Skalen sind natürlich auch möglich, aber in der Regel ordinalskaliert Qualitätssicherung Immer einen Pretest durchführen! Ggf. auf bereits validierte Fragebögen zurückgreifen Linktipps Tipps vom Methodenportal der Uni Leipzig https://home.uni-leipzig.de/methodenportal/fragebogenkonstruktion/ Das Statista-Lexikon zu Definitionen rund um Statistik (u.a. zu Skalentypen) https://de.statista.com/statistik/lexikonListe/ Wenn Ihr Unterstützung von der GzFWR für Euren Unterricht, Eure Fortbildungen oder Eure Forschungsprojekte haben möchtet, meldet Euch unter: kontakt@gzfwr.org Wenn Ihr Fragen, Wünsche oder Kritik zu unserem Podcast habt, kontaktiert uns unter: podcast@gzfwr.org Viel Freude beim Hören!
Neues Format - und eine supergeile Info von unserem Lieblingsversender amazon Ich hatte Euch mitgeteilt, dass ich mich in meiner Babypause befinde und daher aktuell keinen Rhythmus für neue Blogs und PodCasts, mit gewohnter Verlässlichkeit, benennen oder auch nur annähernd halten kann. Und so kam mir die Idee für das : Ein PodCast ohne Schnörkel, schnell auf den Punkt und in wenigen Minuten mit allen Informationen, die ihr braucht. Und hier kommt das erste : Trade-In Programm für Amazon Devices jetzt in Deutschland verfügbar Trade-in: Alexa zurück schicken, Gutschein für Neukauf bekommen - Upgrades zum kleinen Preis! / Bild-Quelle: amazon.de Seit dem 14.08.2020 ist das amazon Trade-in-Programm nun auch in Deutschland gestartet. Bedeutet: man kann sein altes amazon-Gerät, also ein Kindle, ein Kindle Tablet, einen firestick oder eben die allseits bekannt-beliebten Alexa-Geräte, einschicken und gegen einen Gutschein "eintauschen". Wer dies als "Upgrade"-Chance begreift, und z.B. eine Alexa der ersten Generation gegen ein aktuelles Topmodell tauscht, erhält momentan einen zusätzlichen Aktionsrabatt von 25%. Zum gestrigen Start spielen erst mal nur die Echo- und Fire TV-Geräte, Fire-Tablets sowie Kindle eBook-Reader mit. amazon wird aber kontinuierlich weitere Artikel hinzufügen. Also, haltet ein Auge auf meinen Blog, ich werde Euch informieren, sobald sich die Angebote erweitert haben. Wer sich jetzt nicht mehr bremsen kann, kann sein Altgerät sofort hier auf der amazon-Webseite bewerten lassen - oder einfach über die amazon Handy App. Wer mehr dazu wissen möchte, wieso amazon das macht und was aus den Geräten wird, kann dies auf der amazon second chance Webseite nachlesen. Reden wir mal Klartext: >>>+
Die 50. Folge!!! Yay!!! (bzw. die 73. Folge wenn man den Adventskalender mitrechnet). Eine schöne Gelegenheit für ein neues Moviegramm. In diesem Format beleuchte ich meinen Gast anhand seiner oder ihrer filmischen Vorlieben. Was liebt er was hasst er, was prägte seine Kindheit, was wünscht er sich für künftige Filme … all solche Fragen. Anhand eines vorab ausgefüllten Fragebogens hangeln wir uns lustig und ungezwungen durch die persönliche Filmwelt meines Gesprächspartners – in diesem Fall einer meiner Lieblingsmenschen: der Andy. 00:01:49 Nightingale 00:08:04 Dark 00:10:40 Freud 00:14:37 Leathal Weapon 00:19:36 Hör mal wer da hämmert 00:21:32 Friends 00:23:55 Scrubs 00:26:45 Sopranos 00:31:56 Lost 00:33:52 Game of Thrones 00:49:25 Die Sturmlicht-Chroniken 00:54:24 The Witcher 01:01:51 Inception 01:07:19 BladeRunner 2049 01:14:23 Joker 01:21:23 MCU 01:26:11 Der kleine Horrorladen Andy Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCFOhntLKuN3Od38xOwEPodQ Twitter: @DeLellebebbel
Es geht wieder ums Auto fahren. Diesmal sind wir allerdings nicht auf dem Times Square unterwegs sondern erzählen von unseren Fahranfängen und den ersten Unfällen. Außerdem geht es um Autos die Famke in den Graben fährt. Wir testen unser Wissen anhand eines Online Führerschein Fragebogens. Ob wir wohl eine Theorieprüfung heute bestehen würden? Findet es heraus! Shownotes: http://pantoffelnimregen.de/episodes/Episode07.html
In diesem Format – dem Moviegramm – beleuchte ich meinen Gast anhand seiner oder ihrer filmischen Vorlieben. Was liebt er was hasst er, was prägte seine Kindheit, was wünscht er sich für künftige Filme … all solche Fragen. Anhand eines vorab ausgefüllten Fragebogens hangeln wir uns lustig und ungezwungen durch die persönliche Filmwelt meines Gesprächspartners – in diesem Fall der gute alte HudeMX. HudeMX: YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC741Y5NCc1w1NHZwBegtdBA Twitter: https://twitter.com/hudemx
Die Shownotes zur Episode www.servicearchitekt.com/19 - Das Arbeitsblatt zur Episode www.servicearchitekt.com/ab - Fünf Fragen die sich erfolgreicheUnternehmerinnen und Unternehmer stellen Vor Jahren fragte mich eine Mitarbeiterin: „Herr Rössel, was macht Ihr erfolgreiches Unternehmen aus?“ Ich konnte diese Frage damals nicht beantworten und ich kann es heute noch nicht. Mehr denn je glaube ich, dass es die universelle Antwort, das universelle Rezept nicht gibt.Nach meinem Dafürhalten und meiner Überlegung sind es eher Fragen, die sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer immer wieder stellen. Also habe ich nicht nach dem Rezept eines erfolgreichen Unternehmens gesucht, sondern nach den Fragen, die sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer stellen (sollten). Sie finden dann auf diese Fragen ihre jeweils individuellen Antworten, d. h. ihre individuellen Rezepte und agieren danach. Nun habe ich fünf Fragen herausgearbeitet, die sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sollten und nach meiner Beobachtung auch stellen. Und das sind: - Mache ich genug Gewinn?- Mache ich genug Umsatz?- Habe ich genug Zeit?- Ist mein Unternehmen fit für die Zukunft?- Habe ich genug Spaß? Auf diese fünf Fragen möchte ich im Weiteren detailliert eingehen und diese Schritt für Schritt beleuchten. Viel Spaß dabei! Ergänzend zu den folgenden Podcastepisoden, in welchen ich diese fünf Fragen detailliert beleuchte, habe ich ein Arbeitsblatt entwickelt. In diesem Arbeitsblatt können Sie die Fragen für sich beantworten und neben den fünf Kernfragen 16 weitere Fragen bearbeiten. Insgesamt 21 Fragen führen dann bis zu 18 Handlungsfeldern, die sich daraus ergeben. Somit können Sie sehr detailliert prüfen, ob Ihre eigene Vorstellung mit dem Ergebnis des Fragebogens korreliert und neue Perspektiven bekommen, an welchen Themen Sie als Nächstes arbeiten sollten. Den Fragenkatalog finden Sie unter www.servicearchitekt.com/ab Mache ich genug Gewinn? Die entscheidende Frage, die sich ein Unternehmer stellen sollte, ist die Frage nach dem Gewinn. Letztendlich geht es beim erfolgreichen wirtschaften ja darum, einen angemessenen Gewinn zu erreichen. Was heißt aber genug? Natürlich kann man zunächst davon ausgehen, dass die Maximierung des Gewinns ein allseits angestrebtes Ziel ist. Das konnte ich aber so nicht flächendeckend beobachten. Es gibt Unternehmerinnen und Unternehmer, die tatsächlich eine Gewinnmaximierungsstrategie fahren und entsprechende Aktivitäten durchführen. Bei anderen Menschen kann ich aber beobachten, dass sie durchaus auch einen „Sättigungspunkt“ erreicht haben. Offensichtlich ist dann die Maximierung des Gewinns nicht mehr der entscheidende Faktor, hier geht es dann vielleicht auch um eine Reduzierung von Verantwortung, um eine Maximierung von freier Zeit oder um andere Belange, die eben nicht einer Gewinnmaximierung dienen. Demzufolge ist genug Gewinn nicht immer maximaler Gewinn. Zum „Sättigungspunkt“ habe ich eine interessante Studieder Purdue University entdeckt. Dort hat Andrew T. Jebb herausgearbeitet, dass es offensichtlich ein „optimales Einkommen“ gibt. Dieses liegt irgendwo zwischen 65.000,00 und 90.000,00 $. Der Sättigungspunkt liegt irgendwo zwischen 50.000,00 und 60.000,00 €. Es ist aus meiner Sicht recht erstaunlich, dass demnach irgendwo zwischen 60.000,00 und 90.000,00 $ ein Punkt erreicht ist, ab dem eine Steigerung des Einkommens nicht mehr zur weiteren Zufriedenheit beiträgt. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum das so ist. Diese Frage hat sich auch Jebb gestellt und eine Antwort gefunden. Ab diesem Einkommen steigen nach seiner Recherche die „Kosten“, die mit einem weiter gesteigertem Gewinn (oder Einkommen) einhergehen. Diese "Kosten" sind beispielsweise zusätzlicher Zeitaufwand, zusätzliche Verantwortung, zusätzlicher Stress, zusätzliche Herausforderungen, die dann das Wohlbefinden wieder mindern „können“. Demzufolge darf jeder von ihnen selbst herausfinden, ob er eher einer Gewinnmaximierung nachgeht oder einen „Sättigungspunkt erreichen möchte, bei dem er dann den Gewinn seines Unternehmens, seines Business, stabilisieren möchte. Auch das ist natürlich ein valider Einsatz. Um den Gewinn dann entweder zu stabilisieren oder zu maximieren sind zwei Stellschrauben relevant: Den Umsatz zu steigern und/oder die Kosten zu reduzieren, d. h. effizient zu arbeiten. Das sind aber schon weitere Fragen, die sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer stellen. Mache ich genug Umsatz? Die Frage nach dem Umsatz ist, verglichen mit der Frage nach dem Gewinn, fast unrelevant. Es ist eigentlich nicht interessant zu wissen, wie viel Umsatz ein Unternehmen macht. Viel wichtiger ist es doch, wie erfolgreich es ist, d. h., wie viel Gewinn es erwirtschaftet. Dennoch ist eine besondere Facette des Umsatzes, nämlich eine Korrelation von Umsatz und Gewinn, interessant. Ich rede von der Umsatzrendite.Die Umsatzrendite ist das Verhältnis zwischen Umsatz und Gewinn. Werden beispielsweise von 100,00 € Umsatz 10,00 € Gewinn ausgewiesen, beträgt die Umsatzrendite 10 %. Je höher diese Rendite ist, umso besser. Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer achten daher darauf, stets eine angemessen gute Umsatzrendite aufzuweisen. Die Umsatzrendite ist besonders relevant, wenn das Unternehmen wächst bzw. die Produkte skalierbar aufgebaut sind und tatsächlich skalieren. Hierzu folgendes Szenario: Zum definierten Zeitpunkt macht Ihr Unternehmen einen Umsatz von beispielsweise 300.000,00 € und einen Gewinn von 100.000,00 €. Ihre Umsatzrendite ist demzufolge 30 %. Nun entwickelt sich Ihr Unternehmen weiter und Sie machen einen Umsatz von 600.000,00 €. Der Gewinn Ihres Unternehmens sind 150.000,00 €. Die Umsatzrendite ist 25 %. Die Umsatzrendite ist nun, in diesem Beispiel, gesunken. In dem Verhältnis dieses Beispiels mag dies noch tragbar sein. Bei gestiegenem Umsatz ist trotzdem mehr Gewinn erwirtschaftet. Nun kann es aber auch Fälle geben, bei denen trotz gestiegenem Umsatz die Gewinne stagnieren oder gar sinken. Und genau diese Situation ist gefährlich. Ein Unternehmer sagte zu mir einmal: Umsatz ist Risiko. Genau diesen Effekt hat er damit beschrieben. Wenn eine Unternehmerin oder ein Unternehmer viel Umsatz benötigt, um einen definierten Gewinn zu erreichen, so ist dies von Nachteil. Unternehmern, denen es gelingt, mit wenig Umsatz einen hohen Gewinn zu erwirtschaften, d. h., Unternehmen, die eine hohe Umsatzrendite aufweisen, haben einen Vorteil. Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sich daher die Frage, welche Umsatzrendite sie erreichen möchten, und versuchen dann, diese Umsatzrendite stabil zu halten, auch dann, wenn Wachstum im Unternehmen vorliegt. Nach meiner Erfahrung gibt es bei wachsenden Unternehmen immer eine gewisse Degression der Umsatzrendite. Diese darf aber nie so weit gehen, dass der Gewinn bei steigenden Umsätzen stagniert. Mit Gewinn und Umsatz sind die beiden monetären Faktoren eines Unternehmens ausreichend beleuchtet. Diese beiden Fragen stellen sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zuerst, da es ja letztendlich darum geht, ein erfolgreiches Business auch profitabel aufzubauen. Auch wenn immer wieder einmal der Eindruck entstehen könnte, dass gerade Dienstleister und Serviceanbieter ihr Business nur betreiben, um „anderen zu helfen“, ist die Hilfe von anderen nur Mittel zum Zweck, um profitabel zu arbeiten. Letztendlich ist es doch den Kunden nicht geholfen. Wenn ein Unternehmen nicht profitabel ist. In diesem Falle ist es irgendwann nicht mehr am Markt und kann gar keinem mehr helfen …
In diesem neuen Format – dem Moviegramm – beleuchte ich meinen Gast anhand seiner oder ihrer filmischen Vorlieben. Was liebt er was hasst er, was prägte seine Kindheit, was wünscht er sich für künftige Filme … all solche Fragen. Anhand eines vorab ausgefüllten Fragebogens hangeln wir uns lustig und ungezwungen durch die persönliche Filmwelt meines Gesprächspartners – in diesem Fall der gute alte Parappa. TheParappa YouTube https://www.youtube.com/channel/UCdqo-hkMcUGuC-AeFZdHglg Radio Zoggerbude – der magazinartige Podcast https://www.patreon.com/RadioZoggerbude/overview Twitch https://www.twitch.tv/thedarkparappareturns/videos Twitter https://twitter.com/RetroParappa Sach bloß?! Gibt es zu hören auf: Spotify https://open.spotify.com/show/24Annqm458Rw81YCeiXhEQ iTunes https://podcasts.apple.com/de/podcast/sach-blo-c3-9f/id1448256805?l=en Soundcloud https://soundcloud.com/michael-roos-489381833 YouTube https://www.youtube.com/playlist?list=PLiKJBjrfP8-k9uwe_K4YoiyClDcJsIAmO Wenn's euch gefallen hat unterstützt mich gerne auf Patreon: https://www.patreon.com/sachengibts Folgt mir auf Twitter für Neuigkeiten: https://twitter.com/demichl Meine Comics gibt’s hier: https://demichl.wordpress.com/ Mein Illustratorenportfolio hier: https://roosmichael.wordpress.com/
Thema heute: Finanztip testet Robo-Advisors: digitale Hilfe bei der Geldanlage gibt’s gegen Aufpreis Mit wenigen Klicks zur persönlich passenden Geldanlage. Mit diesem Versprechen sind die ersten Robo-Advisors vor wenigen Jahren angetreten. Inzwischen tummeln sich mehr als 30 digitale Anlagehelfer am deutschen Markt. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat die wichtigsten Anbieter unter die Lupe genommen und geprüft, ob diese auch für Kleinanleger taugen. Das Ergebnis: Drei günstige Anbieter sind aktuell empfehlenswert. Grundsätzlich wird für die digitale Sparhilfe ein Aufpreis fällig – teilweise mehr als ein Prozent der Anlagesumme. Aktuell betreuen Robo-Advisors mehr als eine Milliarde Euro von Anlegern aus Deutschland. Grundsätzlich erhalten Kunden dabei Unterstützung in drei Punkten: Robo-Advisors ermitteln – meist mithilfe eines Fragebogens – wie viel Risiko ein Sparer vertragen kann, leiten daraus ein Portfolio ab und kümmern sich um die Umsetzung der Geldanlage. Sie kaufen also die passenden Fonds ins Depot. Dieser Service kostet: „Zu der üblichen Verwaltungsgebühr der ausgewählten Fonds verlangen die Anbieter weitere Gebühren“, erklärt man bei Finanztip. „Der Aufpreis variiert je nach Anbieter und kann zwischen einem halben Prozent der Anlagesumme bis zu mehr als einem Prozent jährlich ausmachen.“ Selbstgemachte Geldanlage ist günstiger Günstiger geht Geldanlage, wenn Sparer sich selbst kümmern. „Wir empfehlen, in breit aufgestellte Aktien-Indexfonds (ETFs) zu investieren. Um die Schwankungen am Aktienmarkt etwas aufzufangen, sollte ein anderer Teil in Fest- oder Tagesgeld angelegt werden“, erklärt man. „Diese selbstgemachte Geldanlage kostet oft nicht mehr als 0,3 Prozent des Anlagebetrags.“ Wer sich das allerdings selbst nicht zutraut und einen Teil der Verantwortung gerne abgeben möchte, für den können Robo-Advisor eine gute Lösung sein. Finanztip empfiehlt aktuell passive Anlagestrategie Bei den digitalen Geldanlagehelfern gibt es zwei Arten. Einige greifen aktiv in die Geldanlage en: Sie schichten das Vermögen, je nach Marktgeschehen, laufend um. Ziel ist es, den maximalen Verlust zu begrenzen. Andere Robo-Advisors folgen einem passiven Ansatz. Ihr Ziel ist es, die anfangs festgelegte breite Vermögensaufteilung beizubehalten. „Wie gut aktive Robo-Advisors sind, können wir aktuell nicht beurteilen“, sagt Finanztip und empfiehlt deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nur Anbieter mit einer passiven Strategie. „Damit sich Robo-Advisors auch für Kleinanleger eignen, sollte die Mindestanlagesumme nicht mehr als 10.000 Euro betragen. Aktuell empfiehlt Finanztip drei Anbieter, die alle diese Kriterien erfüllen: Quirion und Growney als klassische passive Robo-Advisors und Weltinvest als digitalen Anlagehelfer für Selbstentscheider. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Bauchentscheidungen sind wichtig, doch sie sind von unseren Erfahrungen oft beeinflusst. Der Nobelpreisträger, Psychologe und Soldat Daniel Kahneman entwickelte für die israelische Armee ein neues Auswahlsystem zur besseren Qualifizierung von Rekruten. Wie dieses Fragebogen-System funktioniert und wie du es anwenden kannst, erfährst du in der heutigen VertriebsFunk Episode. Du willst in Sachen Recruiting Entscheidungen besser treffen? Dann sende eine E-Mail an mehrdazu@xenagos.de und wir senden dir die Vorlage eines zweiseitigen Fragebogens.
Welche Informationen würden Sie Ihrem Arbeitgeber preisgeben? Bülent aus Hockenheim hat einen Fragebogen bekommen, in dem er unter anderem berufliche Ziele und Vorstellungen angeben soll. Nun hat er Sorge, dass er sich falsch präsentiert und würde gerne auf eine Abgabe verzichten. Kann man ihn zum Ausfüllen dieses Fragebogens zwingen?
Absolut konservativ: So sehen viele Menschen die Logistik-Branche. Doch Oliver Zentgraf und die Firma FME entstauben das Spediteurwesen mit modernen, teils auch untypischen Methoden. So findet der Vertrieb hauptsächlich im Innendienst statt. Um die passenden Mitarbeiter dafür zu finden, braucht es eine geeignete Hunting Strategie. Wie diese bei Oliver aussieht, erklärt er im Interview. Oliver ist Vertriebsleiter des Speditionsdienstleisters “Fracht Management Europa” (FME). In der Logistikbranche ist Zeit das wichtigste Gut. Das mag stressig klingen, doch Oliver ist überzeugt: Die Mitarbeiter lieben ihren Job. Er selbst führt mittlerweile sechs Personen im Innendienst. Der Telefonverkauf ist für die Logistikbranche zwar untypisch, aber sehr effektiv. Denn so kann in viel kürzerer Zeit ein höherer Umsatz generiert werden. Um die neuen Mitarbeiter dafür fit zu machen, setzt sich Oliver intensiv mit ihrer Einarbeitung auseinander. Nach einer Woche können die Mitarbeiter den Telefonverkauf selbständig durchführen. Dabei gilt: Die Gespräche müssen immer zielgerichtet sein. Auch das trainiert er mit den neuen Mitarbeitern. Dass er selbst nicht mehr aktiv im Verkauf tätig ist, stört ihn dabei nicht, denn er hat Freude daran, sein Wissen weiterzugeben. Neben seinem Input sind aber auch Impulse von außen wichtig für die Mitarbeiter. Einmal im Jahr erhalten sie deshalb die Möglichkeit, eine Fortbildung zu besuchen. Familiäre Stimmung Die richtigen Mitarbeiter müssen aber erst einmal gefunden werden. Der Telefonverkauf ist ein hartes Pflaster. Oliver erklärt seine Hunting Strategie: FME nutzt Stellenausschreibungen im Internet und Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken. Hier setzt das Unternehmen auf kreative Elemente. Ziel ist es, ein Flair zu schaffen, dass jene Bewerber anspricht, die zu FME passen. Die Ansprache erfolgt gemäß der Unternehmenskultur während des gesamten Recruiting-Prozesses im “Du”. Nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen nutzen Oliver und seine Kollegen einen Bewerberfragebogen. Dieser soll Hinweise auf das Mindset des Bewerbers geben. Wer ihn beantwortet, hat Chancen auf eine Einladung zum Interview. Folgende Fragen erwarten die Bewerber unter anderem: “Was macht für dich einen erfolgreichen Verkäufer aus?” “Wo siehst du dich in den nächsten Monaten oder Jahren?” “Was war dein größter beruflicher Erfolg?” Über den eigenen Schatten springen Macht der Bewerber bei der Auswertung des Fragebogens einen guten Eindruck, folgt ein Telefoninterview oder ein persönliches Gespräch. Letzteres führt Oliver gemeinsam mit zwei Kollegen. Hier zeigt sich etwas von dem Spirit, der FME ausmacht: Oliver schafft eine familiäre Stimmung, um den Bewerbern die Anspannung zu nehmen. Nur so geben sie sich von ihrer natürlichen Seite. Während des Interviews bittet Oliver auch um ein Verkaufsgespräch. Dabei ist die Reaktion auf die Forderung wichtiger, als die Qualität der Simulation selbst. Der Bewerber muss über seinen Schatten springen und es versuchen. Verläuft das Interview erfolgreich, wird der Bewerber in der Regel zu einem Schnuppertag eingeladen. Olivers Bewerber kommen aus allen Branchen. Deshalb ist die Firma auch für Quereinsteiger geeignet. Wichtig ist vor allem das Interesse am Vertrieb. Wie Oliver und FME den besonderen Spirit an die Mitarbeiter vermitteln, erfährst du in dieser Episode. Shownotes: Oliver und FME [1:08]Olivers Weg in den Vertrieb [8:38]Recruiting im Telefonverkauf [18:26]Olivers Vorbilder und Ziele [29:14] Der Spirit von FME [32.19] Ausgewählte Links zu dieser Episode gruppe.christopher-funk.de https://www.facebook.com/XenagosGmbH Christopher Funk bei YouTube https://www.instagram.com/christopher_funk/ Höre weitere Episoden bei iTunes Personen in der Episode Christopher Funk bei LinkedIn Christopher Funk bei Xing Mit dem VertriebsFunk Podcast unterstütze ich dich bei deiner Karriere und deinem Erfolg. Egal, ob als Führungskraft, Verkäufer, Bewerber oder Teil von HR – Ich gebe dir praktische Tipps für deine Fragen und Herausforderungen: die richtigen Mitarbeiter gewinnen, mehr Umsatz generieren, deinen Verkauf pushen oder dein Mindset nachhaltig verändern.
Frohes neues Jahr ihr guten Menschen! Wir freuen uns über unsere erste Folge im Jahr 2018 (S3F5). Hoffentlich wird das Jahr nicht so kompliziert wie der Titel. Nun ja, es gibt viel zu berichten. Bene ist etwas verkatert, da er gestern seine letzte schriftliche Prüfung im Studium geschrieben hat. Johann erfreut sich des Lebens und schreibt fleißig Bewerbungen. Das heutige Thema beginnt nach etwa einer Stunde und handelt über Freundschaft. Dazu behelfen wir uns des wunderbaren Fragebogens von Max Frisch. Zuhören lohnt, denn auch ihr könnt die Fragen die Johann stellt, für euch selbst beantworten. Schaltet wie immer früh genug ab und gerne freuen wir uns auch über Sternchen bei Itunes. Ihr seid, ihr wisst was kommt, die besten! Hier der Fragebogen: https://fragenfragen.files.wordpress.com/2011/05/2_fragebogen-vii.pdf
Mit einer wohl absolut exklusiven Podcast-Serie erwartet Dich in diesem Jahr kein Geringerer als DER „Usain Bolt des Klettersports“. Anhand eines Fragebogens, den Power-Quest.cc Trainer des Jahres Sebastian Förster im November 2016 ausgearbeitet hatte, heißt es nun: Facts, Facts, Facts. Denn seit dem „Thumbs up!“ des IOC zum Sportklettern bei den Olympischen Spielen 2020 in Japan hat der 24-jährige Ukrainer nur noch ein Primärziel: olympisches Gold! Im ersten Teil geht‘s dabei um die „Basics“ seines 4-Jahres-Planes! Die Detail-Themen u.a.: Wie will er, auch durch Trainingslager, seine On-Sight-Fähigkeit und seine „Overall-Fitness“ in allen drei Kletterdisziplinen steigern? Warum bedeutet optimierte Regeneration für ihn, genau wie für Interviewer Jürgen Reis, vor allem auch eines: Mehr Schlaf! Und zwar, wenn notwendig – Nacht- und Mittagsschlaf zusammengezählt – gerne auch einmal 12 oder sogar 13 (!) Stunden. Welche konkreten Wettkampfziele setzt sich der „schnellste Vertikalmann“ der Welt für 2017 und warum glaubt er nicht, in seine Kernstärken zurückstecken zu müssen? Warum sieht er in seiner gewaltigen Schnell- und Maximalkraft sogar Vorteile fürs Vorstiegs- bzw. Leadklettern. Du siehst: Topthemen, die auch Dir das „große Ganze“ des Hochleistungssports höchst motivierend vermitteln und ... Vor- und Abspann mit Proficoach Sebastian Förster!
Mit einer wohl absolut exklusiven Podcast-Serie erwartet Dich in diesem Jahr kein Geringerer als DER "Usain Bolt des Klettersports". Anhand eines Fragebogens, den Power-Quest.cc Trainer des Jahres Sebastian F
Die Stimme für Erfolg - Der stimmige Podcast mit Beatrice Fischer-Stracke
Singen erhöht die Lebensfreude, setzt Glücksgefühle frei und fördert die Gesundheit. In einer Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 belegten Thomas Biegl und der Universitätsprofessor Dr. Erich Vanecek, dass Singen viele positive Auswirkungen auf den Menschen hat. Die Fragestellung des Forschungsprojektes war kann man glücklich singen kann man sich glücklich singen wird man singend glücklich. Man hat dazu Probanden eingeladen, zu singen. Ihnen wurde dann jeweils vor dem Eintreffen, vor dem Singen und nach dem Singen Blut abgenommen. Begleitend dazu sollten sie mittels eines Fragebogens ihre derzeitige emotionale Befindlichkeit darlegen. Das Ergebnis kann in der Diplomarbeit von Thomas Biegl nachgelesen werden: (http://www.thomasbiegl.gmxhome.de/1Diplomarbeit.html) Singen stärkt aber auch das Immunsystem und hilft als Vorbeugung gegen Krankheiten verschiedenster Art. Wenn wir alleine die körperliche Ebene betrachten, finden wir mehrere positive Aspekte: Singen lässt deutlich den Anteil an dem Immunglobulin A bereits nach kurzer Zeit ansteigen. Dieses Immunglobulin A bekämpft bereits Krankheitserreger beim Eindringen in die Schleimhäute und macht sie unschädlich. Ein weiterer Pluspunkt des Singens sollte gerade für Selbstständige und Manager hervorgehoben werden: Regelmäßiges Singen – und damit ist nicht nur das Trällern in der Dusche oder Badewanne gemeint – erhöht die Herzfitness. Singen macht glücklich, wie wir vorhin erfahren haben. Dazu sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass beim Singen das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet wird. Dieses Hormon wird bei der Geburt, beim Stillen, ja und beim Sex produziert. Es lässt starke Gefühle der Verbundenheit und Liebe entstehen. Insofern kann man sagen, dass Gesang negative Gefühle eliminieren und harmonische oder versöhnliche Stimmung anregen kann. Singen kann wie eine Therapie sein. Es wirkt mitunter wie ein Antidepressivum. Es kann Kopfschmerzen verjagen, schlechte Laune, gedrückte Stimmung und es verhilft in jedem Fall zu mehr Selbstbewusstsein. Das kann ich aus meiner täglichen Unterrichtserfahrung sagen. Mehr über mich: www.gesang-muenchen.com www.stimme-klang-haltung.de Facebook: https://www.facebook.com/Stimme-Klang-Haltung-118911504930468/ iTunes: https://itunes.apple.com/de/podcast/die-stimme-fur-erfolg-der/id1130805852?mt=2
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Eine intraartikuläre Steroidbehandlung eines einzelnen entzündeten Gelenkes bei sonst gut kontrollierter KA ist eine wichtigeTherapieoption für Patienten mit chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen. Ein geeignetes Instrument zur Beurteilung des Therapieansprechens in einem Einzelgelenk existiert bislang nicht. Ziel der vorliegenden Studie war die Validierung von POF (POF 1-3) (76) als klinisches Instrument zur Beurteilung der therapeutischen Intervention eines Gelenkes, im Vergleich zu Sonographie, validierten kombinierten Scores für KA (DAS28), Funktionseinschränkung (HAQ) und Abfrage des Schmerzes auf einer 5-Punkte Likert Skala (POF 6). Hierfür erhielten 50 Patienten mit rheumatoider Arthritis mit Beschwerden in einem einzelnen Gelenk bei sonst kontrollierter KA eine IS. Am Tag der IS (BL), nach Woche eins (FU1) und vier (FU2) wurden DAS 28, HAQ, Sonographie (Synovitisgrad 0-3 im B-Bild, PD-Aktivität Grad 0-3 (43)), und der POF 1-3 und POF 6 erhoben. Im POF 1-3 wurden auf einer VAS die Beeinträchtigung durch das entzündete Gelenk im Allgemeinbefinden, in der täglichen Aktivität und der Schmerz abgefragt. Zusätzlich wurde der Schmerz auf einer numerischen Ratingskala (NRS, POF 6) ermittelt. Mit unseren Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass die anfangs niedrige KA niedrig blieb (Median DAS 28 BL 3.1, FU2 2.8, p-Wert 0.23). Der bei BL moderat erhöhte HAQ ging bei FU1 signifikant zurück (HAQ BL 0.9, Rückgang zu FU1 um -0.26, p-Wert
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Relevanz der kognitiven Basisfunktionen Arbeitsgedächtnis und der Fähigkeit zum Shifting sowie der fluiden Intelligenz für viele kognitive Leistungen wurde wiederholt gezeigt. Insbesondere das Arbeitsgedächtnis ist wichtig für das Lernen und sollte bei Entscheidungen hinsichtlich instruktionaler Unterstützungsmaßnahmen berücksichtigt werden. In der ersten Studie der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob der Effekt einer Lernumgebung mit hohem Grad an instruktionaler Unterstützung durch Lösungsbeispiele verglichen mit einer Lernumgebung mit niedrigem Grad an instruktionaler Unterstützung (Problemlösen) auf den Wissenserwerb von der Arbeitsgedächtniskapazität, der Shifting-Fähigkeit sowie der fluiden Intelligenz moderiert wird. In den beiden Lernumgebungen lernten 76 Studierende aus den Fachrichtungen Pädagogik, Psychologie und Schulpsychologie mit Problemen aus der Domäne Statistik. Die Ergebnisse zeigten, dass die Fähigkeit zum Shifting und die fluide Intelligenz, nicht aber die Arbeitsgedächtniskapazität einen moderierenden Einfluss auf den Erwerb anwendungsorientierten Wissens haben. Die kognitive Belastung war nicht mit der Arbeitsgedächtniskapazität, aber der fluiden Intelligenz, konzeptuellem und anwendungsorientiertem Vorwissen sowie Skalen eines Fragebogens zur Erfassung aktueller Motivation korreliert. Den Ergebnissen der ersten Studie zu Folge könnten die Fähigkeit zum Shifting und die fluide Intelligenz für die Bestimmung des optimalen Grads an instruktionaler Unterstützung wichtig sein. Vor dem Hintergrund der Bedeutung kognitiver Basisfunktionen und einer Vielzahl neuerer Studien zu Arbeitsgedächtnistrainings wurde in der zweiten Studie dieser Arbeit eine Metaanalyse zu Arbeitsgedächtnistrainings durchgeführt. In dieser Metaanalyse wurden mehrere, bisher nicht beachtete Trainingsbedingungen als potentielle Moderatoren berücksichtigt. Es wurden 47 Studien mit 65 Gruppenvergleichen analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass Arbeitsgedächtnistrainings nahe Transfereffekte auf Kurzzeit- und Arbeitsgedächtniskomponenten erzielen, die zum Follow-up erhalten bleiben. Weite Transfereffekte auf andere kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (nonverbale und verbale Fähigkeit, Fertigkeit zur Wortdekodierung, mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten) waren klein, auf die nonverbale und verbale Fähigkeit beschränkt und blieben nicht zum Follow-up erhalten. Unter den Moderatoren hatten der Interventionstyp, die Trainingsdosis, die Sessiondauer, die Supervision während des Trainings und der Trainingsort einen Einfluss auf nahe und weite Transfereffekte. Den Ergebnissen der zweiten Studie zufolge können Arbeitsgedächtnistrainings robuste, nahe Transfereffekte auf andere Aufgaben erzielen, die Kurzzeit- und Arbeitsgedächtniskomponenten erfassen. Die Bedingungen für Transfereffekte, insbesondere weite Transfereffekte, sind noch schlecht verstanden. Arbeitsgedächtnistrainings mit optimierten Trainingsbedingungen könnten jedoch zu praktisch relevanten Transfereffekten führen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Schafe und Ziegen werden regelmäßig im Rahmen tiergestützter Interventionen (TGI) eingesetzt. Obwohl tiergestützt arbeitende Projekte in Deutschland seit langem existieren, wurde erst durch die in den letzten Jahren angestrebte Professionalisierung dieses Arbeitsfeldes deutlich, wie wenig Informationen über diese Nutzungsform bisher vorhanden sind, die z.B. von den veterinärmedizinischen Überwachungsbehörden oder Praktikern genutzt werden können. Daher soll diese Arbeit darstellen, warum eine Haltung von Schafen und Ziegen in der TGI sinnvoll ist, wie sich solche Haltung und Nutzung aktuell gestaltet, ob sie die Tiere in besonderem Maße belastet, ob Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit nötig sind und ob die rechtliche Einordnung der Einrichtungen geeignet ist, das Wohlbefinden der Tiere zu schützen. Zu diesem Zweck wurde zunächst die Relevanz und rechtliche Stellung tiergestützter Arbeit mit Schafen und Ziegen anhand der zum Thema vorhandenen Literatur erarbeitet. Im Folgenden wurden neun Jugendfarmen und Aktivspielplätze in Bayern und Baden-Württemberg besucht (insgesamt 25 Schafe, 32 Ziegen), um durch die Beantwortung eines Fragebogens und eigene Beobachtungen vor Ort einen Eindruck von der ‚Arbeit‘ und Haltung der Tiere in den Einrichtungen zu gewinnen. Um festzustellen, ob Einsatz oder Haltungspraxis die Tiere belasten, wurden der allgemeine Gesundheitszustand und parasitologische Status der Tiere, ihr Grund- und Sozialverhalten und dessen Beeinflussung durch die Anwesenheit von Personen (Direktbeobachtungen), ihr Verhalten gegenüber dem Menschen (Direktbeob-achtungen, Reaktionsproben) sowie ihre Herzfrequenz und Herzratenvariabilität und die Kotkortisolmetabolitenkonzentration über 24-Stunden erfasst. Untersuchungen auf potentielle Zoonoseerreger lieferten Informationen zur Reservoirfunktion der Tiere. Die Schafe und Ziegen werden in den Einrichtungen vorwiegend passiv genutzt. Durch die Übernahme von Verantwortung bei ihrer Versorgung sollen Kinder und Jugendliche im urbanen Umfeld in ihrer Entwicklung gefördert werden, Erfahrungen mit Nutztieren machen und den Tierschutzgedanken verinnerlichen. Die gemeinnützigen Nutztierhaltungen fallen nicht unter die Erlaubnis- und Sachkundepflicht nach §11 TierSchG, sondern unterliegen nur der Beaufsichtigung nach §16 TierSchG. Die besuchten Haltungen sind überwiegend als tiergerecht zu bezeichnen. Die Tiere zeigten keine Verhaltensstörungen und artgemäßes Grundverhalten (z.B. Wiederkauzeit/24-Stunden: Ziegen im Mittel 7 ¾ Stunden, Schafe 9 Stunden). Direkte Personenkontakte waren in allen Einrichtungen deutlich seltener als erwartet (ca. 2 Stunden/Öffnungstag direkter Mensch-Tier-Kontakt möglich). Die Anwesenheit von Personen führte zu keiner signifikanten Zunahme antagonistischer Interaktionen. Der überwiegende Teil der Tiere zeigt eine neutrale bis positive Einstellung gegenüber dem Menschen (z.B. Voluntary-Approach-Test: Annäherung 42,1% der Tiere; sich nicht nähernde Tiere: 24,2% ängstlich, 75,8% desinteressiert). Die Ergebnisse der Kotkortisolmetabolitenbestimmungen stützen die in den Verhaltensbeobachtungen gewonnenen Erkenntnisse. Im Median lag die Kotkortisolmetabolitenkonzentration über 24 Stunden bei Ziegen bei 267 ng/g, bei Schafen bei 244 ng/g. Während der Öffnungszeiten (zusätzliche Bewegungs-möglichkeiten, min. 1 Fütterung) lagen die Werte signifikant höher als vor der Öffnung (Ziegen: 256 ng/g bzw. 353 ng/g, p = 0,003; Schafe: 224 ng/g bzw. 281 ng/g, p = 0,016). Insgesamt ergaben sich keine eindeutigen Hinweise auf eine besondere Belastung. STEC wurden sehr häufig nachgewiesen (Schafe: 100%; Ziegen: 89,3%). Während weder Salmonella spp. noch Coxiella burnetii gefunden wurden, gelang der Nachweis von Staphylococcus spp. bei jeweils 75% der Tiere. Ein Anteil von 25% der Schafe bzw. 14,3% der Ziegen erwiesen sich als Träger von Campylobacter spp. Beide Tierarten sind somit Reservoir für potentielle Zoonoseerreger. Aus den Untersuchungen ist zu schließen, dass für die tiergestützte Arbeit mit Schafen und Ziegen ein gesonderter rechtlicher Rahmen (Betreuungsverträge, Kennzeichnung) sinnvoll ist. Die Art der Nutzung und Haltung der kleinen Wiederkäuer gefährdet das Wohlbefinden der Tiere nicht grundsätzlich und kann neben den förderlichen Effekten für den Menschen zu einer Verbesserung der Stellung von Nutztieren in der Gesellschaft führen. Die Auswahl der Schafe und Ziegen für eine TGI muss das artspezifische und individuelle Verhalten beachten, um ihre Eignung für den angestrebten Einsatz zu gewährleisten. Eine Sensibilisierung tiergestützt Arbeitender für die Thematik Zoonosen und die Implementierung betriebsindividueller Hygiene- und Impfkonzepte ist sinnvoll.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
In der vorliegenden klinischen Arbeit wurden die Prävalenzen sowie Risikofaktoren für die primären Kopfschmerzen Migräne und Spannungskopfschmerz bei 75 Patienten mit juveniler myoklonischer Epilepsie (JME) untersucht. Die Klassifizierung der Kopfschmerzen erfolgte anhand eines validierten Fragebogens. Die Kopfschmerzprävalenzen wurden mit den Prävalenzen in der Normalbevölkerung aus der Literatur verglichen. Bei 47 der 75 Patienten mit JME fanden sich interiktal rezidivierende Kopfschmerzen. 31 Patienten hatten Migräne. Das relative Risiko (RR) im Vergleich zur Normalbevölkerung betrug 4.4. Zwanzig Patienten hatten Migräne ohne Aura (RR 3.6) und 11 Migräne mit Aura (RR 7.3). Bei 14 Patienten mit Migräne fanden sich zusätzlich auch Spannungskopfschmerzen. 16 Patienten litten ausschließlich unter Spannungskopfschmerzen. Das relative Risiko für Spannungskopfschmerzen betrug 3.4. Risikofaktor für Migräne im Allgemeinen und Migräne ohne Aura war weibliches Geschlecht; für Migräne mit Aura eine Migräne bei Verwandten ersten Grades. Für Migräne und Migräne mit Aura fand sich eine Assoziation mit mehr als einem generalisierten tonisch-klonischen Anfall pro Monat. Migräne ohne Aura hingegen war mit häufigen Absencen assoziiert. Die Auswertung der EEGs ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen JME-Patienten mit Kopfschmerzen und den Patienten ohne Kopfschmerzen. Limitierender Faktor bei der Interpretationen der vorliegenden Ergebnisse stellt die geringe Patientenzahl von 75 JME-Patienten bei einer Rücklaufquote von 61% dar. Wesentliches Ergebnis unserer Studie ist die signifikant erhöhte Kopfschmerzprävalenz bei Patienten mit JME. V. a. die Prävalenz der Migräne ist im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich erhöht. Die Ergebnisse lassen einen gemeinsamen – bisher nicht näher bekannten – pathophysiologischen und genetischen Mechanismus der JME und Migräne vermuten.
Hintergrund: Die Trends stark steigender Ausgaben, innovativer medizinischer Verfahren und der Alterung der Gesellschaft machen eine stärkere Effizienzorientierung auch in der Rehabilitation unumgänglich. Die ökonomische Evaluation bietet einen Ansatz, diese Neuorientierung auf eine Evidenzbasis zu stellen. Ziel: In einem weit greifenden Ansatz sollte eine Intensivierung der stationären Rehabilitation von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen auf ihre Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit untersucht und Ansatzpunkte einer Einbindung der Erkenntnisse in die Versorgung gesucht werden. Methoden: Die ökonomische Evaluation begleitete einen klinischen Versuch, in dem ein intensiviertes psychologisches Programm mit der herkömmlichen stationären Rehabilitation mit einer Nachverfolgung von einem halben Jahr verglichen wurde. Zuvor waren in Pilotstudien Instrumente zur Messung der poststationären Kosten mittels eines Kostenwochenbuchs und der Effekte – in Form gesundheitsbezogener Lebensqualität – mittels des Fragebogens des EuroQol 5D getestet worden. Die Einbindung von Studienergebnissen wurde durch konzeptionelle Analysen zur Entscheidungsfindung und zum Rehabilitationsmanagement untersucht. Ergebnisse: In jedem Studienarm nahmen etwa 200 Patienten teil. Die intensivierte psychologische Betreuung führte zu einer leichten Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität – gemessen auch in qualitätsbereinigten Lebensjahren (QALYs), die aber nicht statistisch signifikant war. Den leicht erhöhten Versorgungskosten standen deutliche Einsparungen durch eine Verbesserung der Erwerbsfähigkeit in der Nachbeobachtungszeit gegenüber. Auf Grund einer hohen Streuung der Resultate war die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit aber statistisch nicht signifikant, was eine Empfehlung an Entscheidungsträger erschwert. Durch das Setzen von Anreizen, die an der Erwerbsfähigkeit und dem langfristigen Gesundheitszustand der behandelten Patientengruppen anknüpfen, könnte das Rehabilitationsmanagement stärker ökonomisch ausgerichtet werden. Diskussion: Die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit von Rehabilitationsmaßnahmen kann in einem aufwändigen Verfahren begleitend zu einem klinischen Versuch durchgeführt werden. In der vorliegenden Studie gehörten die Prüfung der eingesetzten Instrumente, der Umgang mit fehlenden Werten an den verschiedenen Messzeitpunkten und die Interpretation der hohen Unsicherheit der Effekte und der Kosten-Effektivitätsrelation sowie zu den methodischen Herausforderungen. Schlussfolgerung: Bezogen auf die Kosten des Produktivitätsausfalls weist die Intensivierung der Rehabilitation in eine Erfolg versprechende Richtung. Hinsichtlich der Lebensqualitätseffekte ist weiter nach wirksameren Rehabilitationsmaßnahmen zu suchen. Grundsätzlich könnten Anreize zu beiden Teilendpunkte ein effizientes Rehabilitationsmanagement fördern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Hintergrund und Zielsetzung: Die Messung des bronchialen Stickstoffmonoxids (FENO) ist mittlerweile in der klinischen Praxis, insbesondere beim Asthma bronchiale, etabliert. Aktuell wird ein möglicher diagnostischer Nutzen der nasalen Stickstoff-Messung (nNO) kontrovers diskutiert. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit möglichen Veränderungen des FENO und des nNO bei verschiedenen nasalen Pathologien sowie möglichen Einflussfaktoren. Material und Methoden: Die Untersuchung der Studienteilnehmer (n=127) beinhaltete das Ausfüllen eines Fragebogens zur Erhebung der Anamnese, die bronchiale Stickstoffmonoxidmessung, die Rhinomanometrie und eine Spirometrie. Weiterhin wurde ein Atopie-Screening im Serum und im Nasensekret durchgeführt. Bei einer Untergruppe (n=62) konnten zusätzlich die nNO-Messung und eine akustische Rhinometrie durchgeführt werden. Ergänzend wurden noch fünf Patienten mit Z.n. Laryngektomie auf Grund der bei ihnen veränderten physiologischen Situation untersucht. Ergebnisse: Die Median-Werte von FENO waren bei Patienten mit Atopie und Chronischer Rhinosinusitis (CRS) mit Atopie tendenziell höher als bei gesunden Kontrollen, Patienten mit CRS ohne Atopie und NARES. Ein deutlicher Unterschied zeigte sich zwischen Gesunden (Median: 13 ppb) und Patienten mit Z.n. Laryngektomie (5 ppb; p
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
In der Evaluation der klinischen Versorgung gewinnt die Patientenzufriedenheit als subjektives Kriterium zunehmend an Interesse. Eine Vielzahl methodischer Probleme limitiert jedoch die Aussagekraft gefundener Zufriedenheitsergeb-nisse. Da bisher kein eingeführtes, standardisiertes Instrument existiert, das die Sicht von Patienten zur Qualität der stationären psychotherapeutischen/psychoso-matischen Behandlung differenziert erfasst, wurde ein neuer Fragebogen zur Patientenbewertung entwickelt und validiert.
Das biologische Programm der inneren Uhr kommt in nahezu allen Organismen vor und reguliert eine ganze Reihe von Prozessen im Körper in Übereinstimmung mit äußeren geophysikalischen Rhythmen, etwa dem Tag-Nacht-Wechsel. Mit Hilfe eines Fragebogens will Professor Till Roenneberg vom Institut für Medizinische Psychologie die Verteilung der Chronotypen in der Bevölkerung erfassen: ,Lerchen’ gehen früh zu Bett und stehen früh auf. ,Eulen’ schlafen spät und lange. Die meisten Menschen liegen zwischen diesen beiden Extremen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit wurde die aktuelle wissenschaftliche Literatur zur Pyometra der Hündin dargestellt. In zweiten Teil der Arbeit wurden zwei interaktive Lernfälle über die Pyometra erstellt und anschließend von Studenten der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität München bearbeitet und evaluiert. Zur Pathogenese der Pyometra gibt es nach wie vor keine einheitliche, in allen Einzelheiten übereinstimmende, wissenschaftliche Meinung. Einigkeit besteht darin, dass neben einer bakteriellen Infektion des Uterus auch hormonelle Einflussfaktoren für das Krankheitsgeschehen ursächlich sind. Ob im Vorfeld einer Pyometra zwingend eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums vorliegen muss, wird unterschiedlich diskutiert. Als gesichert wird dagegen angesehen, dass es durch den wiederholten Hormoneinfluss zu Veränderungen des Endometriums kommt, die wiederum die Manifestation der bakteriellen Infektion und somit die Entstehung einer Pyometra begünstigen. Die chirurgische Therapie der Pyometra ist nicht mehr die einzige Therapiemethode. Durch die Verabreichung von Progesteronrezeptorblockern ist eine erfolgreiche konservative Therapie sowohl der offenen als auch der geschlossenen Form der Pyometra möglich. Voraussetzung für den Therapieerfolg ist, dass die Patientinnen zum Zeitpunkt der Behandlung noch unter dem Einfluss der körpereigenen Progesterons stehen und die ovarielle Funktion ungestört ist. Der Einsatz der Progesteronrezeptorblocker in der Behandlung der Pyometra hat im Vergleich zu den bisher eingesetzten Prostaglandinen kaum Nebenwirkungen. Im zweiten Teil der hier vorliegenden Arbeit wurden zwei Lernfälle zum Thema Pyometra der Hündin mit dem Casus und Lern- und Autorensystem erstellt. Der inhaltliche Schwerpunkt des ersten Lernfalles ist die diagnostische Vorgehensweise im Falle der geschlossenen Form der Pyometra. Der zweite im Rahmen dieser Arbeit erstellte Lernfall beschäftigt sich in erster Linie mit der konservativen Therapie der offenen Pyometra. Nach der Bearbeitung wurden die beiden Lernfälle mittels eines Fragebogens von Studenten der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität München bewertet. Die Evaluierung ergab, dass die grosse Mehrheit der Studenten Freude an der Bearbeitung der Lernfälle hatte, diese als eine sinnvolle Ergänzung zur Vorlesung ansieht und Interesse daran hat, weitere derartige Lernfälle zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die überwiegend positive Bewertung der Lernfälle durch die Studenten zeigt, dass solche E-Learning Programme in Zukunft eine sinnvolle Ergänzung zu den traditionellen Lehr- und Lernmethoden darstellen könnten. Die Frage nach dem tatsächlichen Lernerfolg, der mit der Bearbeitung der Fälle verbunden ist, muss durch weitere Untersuchungen geklärt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Umwelt- und Gesundheitsrisiken werden in der Gesellschaft kontrovers diskutiert. Einige Risiken werden in ihrer gesundheitlichen Relevanz überschätzt (z.B. elektro-magnetische Felder), andere werden eher unterschätzt (z.B. Passivrauch), weshalb sie beide im Fokus der Arbeit standen. Ziel dieser Studie war es, bei Medizinstudierenden die Wahrnehmung von Umwelt- und Gesundheitsrisiken für Kinder zu untersuchen und mit Experteneinschätzungen zu vergleichen. Darüber hinaus sollten Interventionsmaßnahmen konzipiert werden, um die Gesundheit späterer Patienten zu schützen und übertriebene Sorgen zu relativieren. Hierzu wurden nach der Klausur für Klinische Umweltmedizin 130 Medizinstudierende gebeten, mittels eines Fragebogens, 40 Umwelt- und Gesundheitsrisiken auf einer fünfstufige Skala („kein Einfluss“ bis „lebensbedrohlich“) einzuschätzen. Die Response betrug 89%. Ihre Antworten wurden mit Einschätzungen von 50 Experten verglichen. Als größte Risiken wurden Kopfverletzung beim Radfahren ohne Helm(Mittelwert 4,4), Verletzungen bei Verkehrsunfällen(4,0), Passivrauch(3,9), Meningitis(3,9) und Bewegungsarmut/ -mangel(3,8) gewertet, als geringste Risiken Impfungen(2,1), Mobil-telefon(2,1), natürliche Strahlung (2,0), Mobilfunkbasisstation(1,9) und Wetterfühlig-keit(1,9). Im Expertenvergleich wurden die meisten Risiken, darunter elektro-magnetische Felder (z.B. Atomkraft(Differenz der Mittelwerte Δ=1,4), Mobilfunk-basisstation(Δ=0,7), Mobiltelefon(Δ=0,4)) und Passivrauch(Δ=0,4) überschätzt, lediglich die Risiken Treibhauseffekt und Allergene wurden eher unterschätzt. Hinsichtlich der Ergebnisse und der Bedeutung der Umweltrisiken Passivrauch und elektromagnetische Felder waren Interventionsmaßnahmen indiziert, weshalb in einem zweiten Schritt unter Einsatz des CASUS®-Systems Computerlernfälle zu den beiden Themen erstellt wurden. Die Fälle wurden im Online-Kurs Klinische Umweltmedizin eingesetzt und im Sommersemester 2008 von 91 Studierenden (Teilnahmebereitschaft 44%) evaluiert. Die Qualität des Falls Umweltbedingte Mittelohrentzündung wurde von einem Großteil der Studierenden als hoch eingeschätzt. Auch die Motivation für das Fach Umweltmedizin wurde deutlich gesteigert. Das Gesamturteil war mit einem Median von 12 Punkten (Skala von 1 bis 15 Punkte) äußerst zufriedenstellend. Folglich stellen computergestützte Lernprogramme, speziell die fallbasierten Systeme eine ausgezeichnete Ergänzung zum konventionellen Kurs Klinische Umweltmedizin dar. Sie ermöglichen eine effiziente und breit akzeptierte Vermittlung von Fachwissen zu umweltmedizinischen Themen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Das Oropharynxkarzinom steht in Deutschland mit einem Anteil von 3,3% an allen bösartigen Neubil¬dungen bei Männern an der siebten Stelle der Krebsneuerkrankungen. Der jahrelange Gebrauch von Tabakwaren ist ein wichtiger Risikofaktor, der durch gleichzeitige Anwendung hochprozentiger Alko¬holika multipliziert wird. In vielen westeuropäischen Industrieländern konnte eine Zunahme von Inzi¬denz und Mortalität festgestellt werden, dagegen weist Schweden die niedrigste Inzidenzrate auf. Eine mögliche Erklärung dafür wird im geringeren Anteil an Rauchern vermutet. Ein Viertel der schwe¬dischen Männer verwendet Tabak in Form des Schwedischen Kautabaks, der als Snus bekannt ist. Die tabakspezifischen Nitrosamine N'-Nitrosonornicotin (NNN) und 4 (Methylnitrosamino) 1-(3 pyri¬dyl)-1-butanon (NNK) erzeugen im Tierversuch nicht nur Tumoren im Ösophagus bzw. Lunge, Leber und Pankreas, sondern bei gemeinsamer Gabe auch in der Mundhöhle. Beide Substanzen unterliegen einer metabolischen Aktivierung, die über reaktive Zwischenstufen zu einer Pyridyloxobutylierung der DNA führen. Unter saurer Hydrolyse spalten diese Addukte 4-Hydroxy-(3-pyridyl)-1-butanon (HPB) ab, das nach Derivatisierung mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie (GC-MS) nachgewie¬sen werden kann. Die Zielsetzungen der Studien mit männlichen Wistarratten waren die Bestimmung der Dosis-Wirkungs-Beziehung für die Bildung HPB-freisetzender Addukte in den Zielorganen Lunge und Leber, ausgelöst durch die Gabe von NNK und ihre Modulation durch Ethanol. Des Weiteren sollten protektive Effekte ausgewählter antioxidativer Substanzen auf die Entstehung der DNA-Addukte beur¬teilt werden. Der Vorversuch ergab, dass die 2- bis 4-wöchige Zufuhr von 1, 3 und 5 ppm NNK über das Trink¬wasser in Lunge und Leber der Ratten ausreichend hohe Konzentrationen HPB-freisetzender DNA-Addukten für die GC-MS-Bestimmung erzeugte. Für den Interaktionsversuch von NNK und Ethanol erhielten die Ratten über 4 Wochen 1 oder 5 ppm NNK alleine oder in Kombination mit 10% Ethanol über das Trinkwasser. NNK erzeugte in der Lunge doppelt so hohe HPB-Adduktwerte als in der Leber. Die 5fach höhere NNK-Konzentration führte nur zu einer Verdoppelung der Adduktkonzentrationen, eine Bestätigung für die in der Literatur berichtete Sättigung der Adduktbildung durch NNK. Die Alkoholzufuhr verminderte die Wasseraufnahme und damit die NNK-Dosis um etwa ein Drittel. Die Extrapolation auf die höhere NNK-Dosis bei alleiniger NNK-Gabe zeigt, dass die HPB-Adduktlevel in der Leber unter dem Einfluss von Ethanol deutlich geringer ausfielen. Dies spricht für eine kompetitive Hemmung der NNK-Aktivierung über CYP2E1 durch Ethanol in der Leber. Die Hemmung des Leberstoffwechsels führt zu einer höheren Verfügbar¬keit von NNK für die Lunge, in der leicht erhöhte HPB-Adduktlevel gefunden wurden. Der Chemopräventionsversuch diente der Untersuchung des Einflusses antioxidativer Substanzen auf die Schädigung der DNA in Leber- und Lungengewebe von Ratten durch 5 ppm NNK und die gemeinsame Gabe von 5 ppm NNK und 10% Ethanol 4 Wochen über das Trinkwasser. Die 5-wöchige Zufuhr der antioxidativen Substanzen über das Futter begann bereits 1 Woche vor der NNK- und Ethanolgabe in Konzentrationen von 7 g/kg Ellagsäure, 3 g/kg Chlorophyllin oder 10 g/kg Vitamin E. Bei alleiniger NNK-Gabe reduzierten alle drei Substanzen in der Reihenfolge Chlorophyllin (-41%, p Vitamin E ( 33%, p Ellagsäure (-22%; n.s.) die HPB-Addukte in der Leber. In der Lunge reduzierte nur Vitamin E signifikant die HPB-Adduktlevel (-25%, p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Einleitung: Im frühen Wochenbett kommt es oft zu einem Stimmungstief auch unter dem Namen postpartaler Blues bekannt. Ziel der Studie ist es die auslösenden Faktoren dieses Phänomen zu erforschen. Methoden: In zwei kleinen ländlichen Krankenhäusern des brasilianischen Bundesstaates Paraíba wurden im Laufe einer 14-monatigen Feldstudie 128 Wöchnerinnen untersucht. Die Befragung wurde unter Verwendung einer angepassten Version des Fragebogens des Münchner Post Partum Projektes am fünften Tag post partum zu Hause durchgeführt. Durch Anwendung des international anerkannten Instrumentes zur Messung des PPB nach Kennerly und Gath wurden die Wöchnerinnen der Stichprobe in eine Gruppe mit und eine ohne PPB eingeteilt. Die Auswertung der Befragung erfolgte mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS. Durch Anwendung der gängigen statistischen Verfahren wurden signifikante und hochsignifikante Unterschiede der beiden Gruppen herausgearbeitet Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Mütter mit PPB sich in 19 Punkten des angewandten Fragebogens von Müttern ohne PPB signifikant oder hochsignifikant unterscheiden. In dem Gesamtmodell einer linearen Regression zeigte sich, dass vor allem der Gedanke an zu Hause, Angst vor Einsamkeit sowie das junge Alter der Wöchnerin in hochsignifikanten Zusammenhang mit der Entstehung des PPB stand. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Studie liefern zahlreiche Ansatzpunkte für die Verbesserung des Geburtserlebnisses. Generell erscheint eine besondere Berücksichtigung der Wünsche der Mutter innerhalb der ersten Tage nach der Geburt empfehlenswert. Des Weiteren ist die Unterstützung des Umfeldes, sei es des Partners oder der Familie, von großer Bedeutung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Im Zeitraum von Januar 1987 bis Dezember 1992 wurden in der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, 181 Hüftprothesenwechseloperationen durchgeführt. Nachuntersucht werden konnten 107 Patienten, die anderen Patienten waren verstorben, unbekannt verzogen, nicht bereit oder nicht in der Lage sich untersuchen zu lassen. In 55 Fällen (51,4 %) wurde ein kompletter Prothesenwechsel vollzogen, in 38 Fällen (35,5 %) wurde nur die Pfanne gewechselt und in 14 Fällen (13,1 %) nur der Schaft. Von den 107 Patienten konnten im Rahmen der Studie 61 Patienten von uns klinisch nachuntersucht werden und von 46 Patienten konnten subjektive Daten mittels eines dem behandelnden Orthopäden zugesandten Fragebogens oder einer Telephonbefragung erhoben werden. Der Zeitraum zwischen der Wechseloperation und der Nachuntersuchung bzw. die Prothesenstandzeit begrenzenden Ereignis (follow up) betrug im Durchschnitt 88,7 Monate bei einer Spanne zwischen 36 Monaten und 168 Monaten. Das Durchschnittsalter der 67 weiblichen und 40 männlichen Patienten betrug zum Operationszeitraum 63,5 Jahre, wobei die jüngste Patientin 36 Jahre, die älteste 87 Jahre alt waren. Es zeigten sich bis auf die bei Revisionen zu erwartenden Knochenlagerkomplikationen kaum intraoperative Probleme. An intraoperativen Komplikationen traten in 25 Fällen Fissuren des Femurs oder Trochanterabrisse auf. Die Hauptkomplikation, die postoperative Luxationshäufigkeit, betrug 16,8 %. Bis auf eine konnten die Luxationen unblutig reponiert werden. Die Nervenschädigungen lagen mit 3,7 % über der in der Literatur beschriebenen 1 %, aber bis auf 1 Fall (0,9 %) waren sie nur von temporärer Dauer und erholten sich komplett. Der MEAN-HARRIS-HIP-SCORE kann bei Revisionsoperationen aufgrund der überwiegend schlechteren Ausgangsbedingungen nicht mit den von Primärimplantationen verglichen werden. Er erfordert eine eigene Interpretation, solange es keinen speziellen „Revisionsbewertungsscore“ gibt. In dem MHHS ergaben sich in 13,1 % der Fälle „sehr gute“, in 28 % „gute“, in 15,9 % „zufriedenstellende“ Ergebnisse. 43 % der Fälle mussten als „ungenügend“ klassifiziert werden, obwohl alle Patienten rechnerisch eine höhere Punktzahl und auch in den meisten Fällen ein individuell besseres Ergebnis als präoperativ erreichten. Zur Auswertung der Op-Zufriedenheit erfolgt noch die Beurteilung in einem subjektiv ausgerichteten Score (Score nach Merle d’Aubigne und Postel). Hier zeigte sich ein „very good“ in 72,9 % und ein „good“ in 7,5 % der Fälle und gibt somit die Zufriedenheit der Patienten mit dem Revisionsergebnis subjektiv wieder. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Lockerungsrate von der Qualität des acetabulären und femoralen Knochenlagers abhängt. Zunehmende Knochenlagerdefekte verschlechtern die Ausgangssituation der Revision und somit auch die Ergebnisse der Reoperation. Bei unseren Patienten mit einem höhergradigen acetabulären Knochensubstanzverlust zeigte sich im Beobachtungszeitraum von 60 Monaten in 20 % der Fälle eine Lockerung im Vergleich zu 11,5-13,5 % bei einem mäßigen bis schweren Knochenverlust. Hinsichtlich des femoralen Knochenlagerdefektes zeigte sich eine 83,3 – 100%ige 5-Jahres-Überlebenszeit bei Wahl des richtigen Schaftverankerungsprofiles trotz vorhandener Knochendefekte. Insgesamt lag die erneute Revisionsrate im vorliegenden Patientengut bei 22,4 % nach 60 Monaten und damit im mittleren Bereich im Vergleich zur Literatur. Unterschieden nach Art der Implantationsverfahren, zementfrei oder zementiert, lag die Lockerungsrate aber jeweils im mittleren Bereich. Dieses gibt zu bedenken, dass die Schraubpfanne „München“ bei Patienten mit hochgradigem Acetabulumdefekt einer genauen Implantationsprüfung zu unterziehen ist. Aufgrund unserer Ergebnisse ist in diesem Fall die „Slooff-Technik“ vorzuziehen, welche eine 5-Jahres-ÜLR von 100 % aufwies. Bei der radiologischen Beurteilung der Prothesen bzw. des Prothesenlagers haben sich die Standardaufnehmen (Beckenübersicht und Hüfte streng axial) bewährt, die eine weitgehend überlagerungsfreie Darstellung der Pfanne ermöglichen. Ein schmaler Sklerosesaum von bis zu 2 mm um den Implantatschaft war bei 63 % der Patienten zu sehen, um die Implantatpfanne bei 79 % der Patienten, wobei nur bei 3 Patienten die Indikation zur Revision bestand. Die Mehrzahl der zementfreien Pfannen wiesen eine Saumbildung lediglich am Pfannenboden (DeLee-Zone 2) auf, die zementierten Pfannen in den Randbereichen. Die Säume im Schaftbereich verteilen sich unregelmäßig um den Schaft. Die Überlebenszeitanalyse der Implantate bzw. der Implantattechniken nach der Kaplan-Meier-Methode konnte aufgrund der zu geringen Patientenzahl und Lockerungen nur deskriptiv interpretiert werden und zeigte eine 5-Jahres-ÜLR bei den zementfreien Pfannen von 88 %, bei den zementierten Pfannen von 73,7 % und mittels der Slooff-Technik von 100 %. Bei den zementfreien Schäften zeigte sich eine 5-Jahres-ÜLR von 90 % und bei den zementierten Schäften von 95,6 %, welche aber im Verlauf der nächsten Jahre, im Vergleich zu den zementfreien Schäften, dann stark rückläufig war. Einen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit (60 Monate) hat nur die Verankerungstechnik der Pfanne. Das Patientenalter, das Geschlecht, die betroffene Seite, die vorausgegangenen Wechseloperationen, die Verankerungstechnik des Schaftes und der Knochensubstanzverlust haben im Chi-qudrat-Test oder Fisher´s-Exact-Test keinen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit. Eine mögliche Ursache für diese Ergebnisse sehen wir in der niedrigen Fallzahl der Untergruppen. Als Ergebnis der klinischen und radiologischen Nachuntersuchung in dieser Studie treffen wir die Aussage, dass die Auswahl des Revisionsimplantates und die Implantationstechnik die entscheidenden Komponenten für eine erfolgreiche Wechseloperation darstellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Die Akupunktur wird zunehmend in der Patientenversorgung eingesetzt. Auch wenn einige klinische Effekte in großangelegten Studien nachgewiesen werden konnten, ist der Wirkmechanismus der Akupunktur weitgehend ungeklärt. Grundlagenforschungen und klinische Studien schreiben der Akupunktur eine lokale und zentrale Wirkung zu. Insbesondere zu den lokalen, das heißt peripheren, Effekten liegen nur sporadische Studienergebnisse vor. Zur Untersuchung der peripheren sensorischen Effekte ist mittlerweile die Quantitativ Sensorische Testung (QST) ein Standardverfahren mit welchem verschiedene Empfindungs- und Schmerzschwellen bestimmt werden können. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Soforteffekte verschiedener Stimulationstechniken der Akupunktur auf Veränderung sensorischer Parameter mittels QST zu untersuchen. Dazu wurde eine prospektive, randomisierte, kontrollierte und einfachverblindete Studie mit 24 gesunden Probanden im Cross-over-Design mit sechs Behandlungssträngen und drei verschiedenen Interventionen (manuelle Akupunktur, niedrigfrequente Elektroakupunktur, hochfrequente Elektroakupunktur) einseitig an vier Akupunkturpunkten am Unterschenkel (Milz 6, Milz 9, Magen 36, Gallenblase 39) durchgeführt. Zielparameter waren die Veränderungen der senorischer Parameter. Hierzu wurde mittels QST Wärme- und Kälteschwelle, paradoxe Hitzeempfindung, Hitze- und Kälteschmerz, taktile Detektionsschwelle, Allodynie, Druckschmerzschwelle und Vibrationsempfinden gemessen. Messstelle war jeweils eine 30 mm x 30 mm große Fläche an beiden lateralen Unterschenkeln. Das individuelle Nadelgefühl (DeQi) und die Intensität des Einstichs der Akupunkturnadel wurden mittels eines Fragebogens und Visueller Analog Skala untersucht. Die Analyse der Ergebnisse zeigte keine Veränderung bei folgenden Parametern: Wärme- und Kälteschwelle, paradoxe Hitzeempfindung, Hitze- und Kälteschmerz, taktile Detektionsschwelle, Allodynie, Vibrationsempfinden. Unter hochfrequenter Elektroakupunktur (HF) kam es zu einer signifikanten Erhöhung der Druckschmerzschwelle sowohl an der ipsilateralen als auch an der kontralateralen Messtelle. Es konnte mit Ausnahme der Druckschmerzschwelle kein Unterschied zwischen den drei verschiedenen Stimulationstechniken festgestellt werden. Trotz des repetitiven Schmerzreizes durch Akupunktur kam es zu keiner Allodynie oder gesteigertem Wind-up. Die methodentypische Nadelsensation DeQi und der Einstich der Akupunkturnadel wurden individuell sehr unterschiedlich erlebt und scheinen keinen Einfluß auf die Veränderung der sensorischen Parameter zu haben. Eine eindeutige Zuordnung der beteiligten Strukturen kann nicht getroffen werden. Es wird geschlußfolgert, dass die Akupunktur mit HF bei gesunden Probanden zu einer Veränderung der Druckschmerzschwelle führt, so dass auf Grund der bereits vorliegenden Forschungsergebnisse eine Aktivierung der deszendierenden Schmerzhemmung vermutet werden kann. Weitere Nervenfaserfunktionen konnten bei dem untersuchten Probandenkollektiv nicht demonstriert werden. Auf Grund der in der vorliegenden Studie auffällig hohen Standardabweichungen sollten zukünftige Studien mit QST mit einer größeren Fallzahl durchgeführt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In dieser Kohortenstudie mit prospektiver radiologischer Betrachtung wurden Patienten mit einer traumatischen Wirbelkörperfraktur, die von dorsoventral stabilisiert und im Städtischen Krankenhaus München Harlaching in den Jahren 2000 bis 2002 operiert worden waren, in einer Nachuntersuchung reevaluiert, zu ihrem Gesundheitszustand befragt und körperlich untersucht, wobei der Frage nach Unterschieden im Bezug auf das klinisch-funktionelle, sozioökonomische und radiologische Ergebnis der Patienten nachgegangen wurde. Das Patientenkollektiv bestand aus drei Behandlungsgruppen, die jeweils einen unterschiedlichen ventralen Wirbelkörperersatz therapeutisch erhalten hatten. 20 Patienten mit einem Timeshed Cage, 18 mit einem Synex™ Cage und 30 mit einem Knochenspan bildeten das Patientenkollektiv, welches mit der deutschen Version des SF-36-Fragebogens, eigenen Fragen, einer körperlichen Untersuchung und anhand der Auswertung röntgenologischen Datenmaterials untersucht, verglichen und statistisch mit dem SPSS-Statistikprogramm ausgewertet wurde. Außerdem wurde der Frage nach Unterschieden zwischen Arbeitsunfällen und privaten Unfällen nachgegangen. In den Ergebnissen zeigte sich eine signifikante Einschränkung des gesamten Patientenkollektivs (p
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Im ersten Teil der Studie wurden alle Katzen, welche in der chirurgischen und medizinischen Tierklinik von 1990 bzw. 1997 bis 2004, wegen Harnabsatzproblemen vorgestellt wurden, erfasst. Patientenbesitzer wurden anhand eines Fragebogens über Anamnese, Therapie und Krankheitsverlauf befragt und dieser wurde ausgewertet. Im zweiten Teil der Studie wurde der Krankheitsverlauf und der Therapieerfolg bei 20 Katern, welche in der chirurgischen Tierklinik an einer perinealen Urethrostomie operiert wurden, mittels Ultraschall überwacht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Hintergrund: Etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen des Menschen sind Karzinome der Harn-blase (TCCB), wobei das TCCB der häufigste maligne Tumor des Harntraktes und nach dem Prostatakarzinom der zweithäufigste des Urogenitaltrakts ist. Die wesentli-chen Riskofaktoren sind Alter und (männliches) Geschlecht sowie einige chemische Noxen und Nikotinabusus. Die Inzidenz des TCCBs ist proportional ansteigend mit zu dem Lebensalter der Pat mit einem Altersgipfel um das 65. Lebensjahr. Weniger als 1% der Patienten Pat mit einem TCCB sind bei Erstdiagnose (ED) jünger als 45 Jahre. Die Prognose dieser Pat. ist nur unzureichend an größeren Fallzahlen dokumentiert. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Langzeitverlauf dieser Pat. zu beobachten. Material und Methode: Mittels einer telephonischen und schriftlichen Befragung anhand eines vorher erar-beiteten Fragebogens wurden 57 Pat. (=PG 45) mit einem Durchschnittsalter von 37,4 Jahren (17-45 Jahre) und einem oberflächlichen TCCB (< T2) hinsichtlich des Rezidivverhaltens mit einem identischen Kontrollkollektiv (TNM, Grading, Risikopro-fil), das älter als 65 Jahre alt war (65-98 Jahre, Ø73,4 Jahre, n=217, =KK65), vergli-chen. Die Patientensubgruppen wurden hierbei aus der Urologischen Klinik der Lud-wig-Maximilians Universität München und der Urologischen Klinik der St. Josef-Klinik in Regensburg rekrutiert. Die medianen zensierten Nachbeobachtungszeiten (d.h. für die Pat. ohne Rezidiv) betrugen 53 (PG 45) und 36,6 Monate (KK 65). Berechnungen zur Rezidivwahrscheinlichkeit wurden mittels der Methode von Kaplan-Meier durch-geführt, Log-Rank-Test, Vierfeldertafel-Analyse und der Chi-Quadrat Test dienten der Überprüfung signifikanter Unterschiede beider Kollektive. Ergebnisse: Bei ED fanden sich signifikante Unterschiede in beiden Patientenkollektiven bzgl. Tumostadium und Tumorgrading, wobei sich in der KK65 jeweils ein fortgeschrittene-res Tumorstadium sowie ein schlechteres Tumorgrading zeigten. Auch bei der übli-chen Unterscheidung in (oberflächliche) low-, intermediate- und (aggressivere) high-risk Tumore fanden sich signifikante Unterschiede zum Nachteil des älteren Kontroll-kollektivs. Was die Rezidivinzidenz betrifft, so entwickelten 29/57 der jungen Pat. (PG 45) ein Rezidiv. Die mediane Zeit bis zum Rezidiv betrug 89 (PG 45) vs. 72 Monate (KK 65) (log rank 0,392). Nach 10 Jahren betrug die tumorspezifische Rezidivrate nach Kap-lan-Meier-Schätzung 51,6 % (PG 45) gegenüber 61,6 % (KK 65). Von den Patienten, die bis zum 5. Jahr tumorfrei waren, entwickelten laut Kaplan-Meier-Schätzung nach weiteren fünf Jahren noch 20,5 % (PG 45) und bei dem Kontrollkollektiv noch 25,9 % ein Rezidiv. Schlussfolgerung: Das Risiko in beiden Subgruppen, nach 5 Jahren tumorfreien Intervalls ein Rezidiv zu erleiden ist nicht unerheblich. Die Prognose junger Pat. mit einem TCCB bezüg-lich des Rezidivverhaltens unterscheidet sich nicht von der älterer Patienten. Diese hohe Rate an Rezidiven und Krankheitsprogression bei jungen Patienten mit eigent-lich positiver tumorbiologischen Kriterien sollte Anlass zu weiteren Untersuchungen bezüglich ihrer Ursache. Da die Rezidivrate auch bei Patienten mit initial wenig fort-geschrittenen Karzinom signifikant ist, sollten auch diese Karzinome im Stadium pTa engmaschige Kontrollen erhalten. Die Tumornachsorge bei jüngeren Patienten sollte auch im Langzeitverlauf den Richtlinien älterer Pat. entsprechen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Fragestellung:Welchen Einfluss hat ein präpartaels Training mit dem Geburtstrainer EPI•NO® auf die Funktion des mütterlichen Beckenboden bei Erstgebärenden sechs Monate nach Entbindung? Material und Methodik: Es handelt sich um ein Follow-up als Teil einer prospektiven und randomisierten Multizenterstudie. Frauen der Studiengruppe trainierten ab 37 0/7 Schwangerschaftswochen täglich bis zur Entbindung mit dem Geburtstrainer EPI•NO®. Die Evaluation der Beckenbodenfunktion erfolgte mittels eines multimodalen Untersuchungsansatzes: Questionaire, maximale Beckenbodenfunktionskraft, Analmanometrie, Endoanalsonographie und Introitussonographie. Ergebnisse: 146 Frauen eines Zentrums bildeten das Kollektiv der Studie. Die Rücklaufquote betrug jeweils etwa 84%. Die apparative Nachuntersuchung erfolgte etwa bei 76% im Mittel 7,4 Monate nach der Entbindung. Hinsichtlich wichtiger geburtshilflicher Basisdaten bestand zwischen Studien- und Kontrollgruppe kein signifikanter Unterschied. Gleiches gilt für die Daten des präpartalen Fragebogens und für den Fragebogen zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung. Keine signifikanten Unterschiede fanden sich hinsichtilich der postpartalen Blasenhalsmobilität, der Häufigkeit okkulter Defekte im externen analen Sphinkter, der analen Ruhe- und Kneifdrücke oder der maximalen Beckenbodenfunktionskraft. Schlussfolgerung: Mehr als ein halbes Jahr nach Entbindung ließ sich nach einem Training mit EPI•NO® weder ein Nutzen noch ein Schaden für die mütterliche Beckenbodenfunktion feststellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Im Wintersemester 1995/96 entstand das Projekt Student im Praktikum. PD Dr. Eibl- Eibesfeldt möchte den Studenten der ersten Semester die Möglichkeit geben, Erfahrung im klinischen Bereich zu sammeln. Dieses innovative Projekt lädt den jungen Mediziner ein, ihren Dozenten eine Woche im Klinikalltag zu begleiten. Da das Angebot so zahlreich und gerne angenommen wird, wird es nun jedes Semester an der LMU angeboten. Die ehemaligen Teilnehmer wurden zweimal über dieses Praktikum befragt. Die erste Umfrage ist ein schriftlicher persönlicher Bogen mit semantischen, differentialen und freien Fragen. Sie wurde direkt im Anschluss an das Praktikum durchgeführt und zeigt bei den Befragten eine durchwegs positive Reaktion auf dieses Angebot. Die Möglichkeit Kontakt mit echten Patienten zu bekommen, wird als willkommene Abwechslung zum theoretischen Studienalltag gesehen. Den einzigen Verbesserungsvorschlag sehen die Studenten darin, den Zeitraum des einwöchigen Praktikums zu erweitern. Die zweite Umfrage wurde im Rahmen der Dissertation entwickelt. Sie ist ein schriftlicher anonymer Bogen aus 25 geschlossenen Fragen und drei freien Fragen. Es wird der Ablauf des Praktikums, das Rollenverständnis des Arztberufes und den Aspekt des Lernens genau beleuchtet. Entscheidend für diese Umfrage ist die Tatsache, dass die Studenten das Praktikum aus der Retrospektive betrachten. Die ein bis zwei Jahre, die zwischen dem Praktikum und der Beantwortung des Fragebogens liegen, geben den Studenten die Möglichkeit weitere Erfahrung im Studium zu sammeln und somit das Praktikum in einem größeren Kontext zu sehen. Es ist bezeichnend, dass von den 50 versandten Bogen 34 innerhalb von drei Wochen beantwortet wurden und sich die Studenten auch noch nach einer längeren Zeitspanne an das Praktikum erinnern können. Diese außeruniversitäre Veranstaltung stieß durchwegs auf positive Reaktion. Einzig wie auch schon die erste Umfrage zeigt, wird die Dauer von nur einer Woche als zu kurz angesehen. Bei der Bewertung zum Rollenverständnis des Arztberufs zeichnen sich nicht so eindeutige Ergebnisse ab. Die jungen Studenten haben teilweise noch kein gefestigtes Bild von der Arbeit eines Arztes. Die genaue Vorstellung ihrer zukünftigen Arbeit wird erst im Laufe des Studiums und weiterer praktischer Erfahrung geprägt und oft auch wieder geändert. Einig sind sich die Befragten, dass sie viel über den sozialen Aspekt des Arztberufes und über die Arzt-Patient- Beziehung erfahren haben. Der letzte Teil der Umfrage beschäftigt sich mit dem Lernerfolg. Hier zeichnen sich auch eindeutige Ergebnisse ab. Der praktische Lernerfolg wird allgemein als hoch eingestuft, wohingegen beim theoretischen Nutzen die Antworten sehr breit gestreut sind und sich somit keine eindeutige Tendenz erkennen lässt. Auf den Punkt gebracht lässt sich sagen, dass das Praktikum positiv angenommen wird, der Initiator PD Dr. Eibl-Eibesfeldt gelobt wird und ein Einblick in den späteren Beruf erworben wird. In der vorliegenden Arbeit wurde sehr viel Kritik an dem großen theoretischen Anteil des Medizinstudiums geübt. Dem ist hinzuzufügen, dass die neue Approbationsordnung den Weg für eine praxisorientiertere Ausbildung bereitet hat. Der Zeitpunkt des Praktikums der befragten Studenten fällt aber noch in die alte Studienordnung. Deshalb wird in dieser Arbeit nur auf diese Zeit eingegangen, eine Betrachtung der neuen Studienordnung würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Am 09.09.2002 abends kollidierten im Bahnhof der Stadt Bad Münder zwei Güterzüge. Bei dem anschließenden sechsstündigen Brand geriet auch ein Kesselwagen mit Epichlorhydrin (ECH) in Brand. Potenziell waren etwa 19.000 Einwohner und ca. 700 Einsatzkräfte gegenüber ECH und weiteren Brandgasen exponiert. Ziel dieser Studie war es, die Verteilung der aufgetretenen ge-sundheitlichen Beschwerden und deren Einflussfaktoren zu untersuchen. Hierzu wurden eine randomisierte Bevölkerungsstichprobe, alle sich beim zuständigen Gesund-heitsamt Hameln-Pyrmont als betroffen gemeldete Personen (Selbstmelder) sowie Einsatzkräfte mittels Fragebogen angeschrieben. Aussagen für die Allgemeinbevölkerung sind nur aus dem An-gaben der Stichprobe möglich. Zielgrößen waren akute brandgasassoziierte Beschwerden (Nasen-, Augen-, Rachen-, Hautreizung) und unspezifische Unfallbegleiterscheinungen (Übelkeit, Kopf-schmerz, Nervosität, Schlafstörung) an den 3 Tagen nach dem Unfall (Expositionsphase). Diese Symptome wurden auch für eine Kontrollphase (3 Tage vor Ausfüllen des Fragebogens) erhoben, ferner die Aufenthaltsorte in den ersten 3 Tagen, soziodemographische Daten, die Lebensqualität und bestehende Erkrankungen. Zur Expositionsabschätzung diente der Hauptaufenthaltsort in den ersten 26 Stunden nach dem Unfall. Die Rücklaufquote in der Stichprobe betrug 63%, die Antworten von 445 Kindern und 1087 Er-wachsenen gingen in die Analyse ein. Bei Selbstmeldern (158 Kinder, 944 Erwachsene) und Einsatzkräften (342 Erwachsene) lagen die Rücklaufraten höher (bis zu 86%). Die Stichprobe ist als bedingt repräsentativ anzusehen, da signifikant weniger Probanden aus dem Norden von Bad Münder geantwortet hatten. Die Selbstmelder stellten ein hochselektioniertes und hochsymptoma-tisches Kollektiv dar. In allen Kollektiven waren Kopfschmerz und Rachenreizung die am häufigsten und Hautreizung und Übelkeit die am seltensten berichteten Symptome für die Expositionsphase. Stets lagen die Beschwerdehäufigkeiten und die Arztebesuche der Selbstmelder und der Einsatzkräfte signifikant und etwa um Faktor 2 höher als in der Stichprobe. Aus den Symptomangaben wurde die intraindi-viduelle Differenz zwischen Expositions- und Kontrollphase gebildet und diese Netto-Prävalenz in Abhängigkeit des Hauptaufenthaltsortes und weiterer Einflüsse analysiert. Eine rein deskriptiv / kartographische Auswertung ergab lediglich Hinweise für geringere Sym-ptomhäufigkeiten in den Ortschaften nördlich von Bad Münder (Luttringhausen / Nettelrede / Böbber, Nienstedt, Eimbeckhausen). In den multivariaten Regressionsanalysen zeigte sich für die Stichprobe (Erwachsene) eine räumliche Häufung von brandgasassoziierten Symptomen für Hauptaufenthaltsorte nahe der Unfallstelle (Klein Süntel, Flegessen, Hachmühlen, Hasperde, Bad Münder südost, - südzentral, - nordost, -nordwest). Keine räumliche Assoziation fand sich für Un-fallbegleiterscheinungen, ebenso wenig für die Unfallbeschwerden der Selbstmelder und der Kol-lektive der Kinder. Für die Einsatzkräfte stieg das Risiko brandgasassoziierter Beschwerden mit der Einsatzdauer am Unfallort an. Als weitere Prädiktoren für das Auftreten von Symptomen erga-ben sich das (weibliche) Geschlecht, bestehende allergisch / asthmatische Vorerkrankungen (v.a. für die Kinder) und eine erniedrigte Lebensqualität. Nach diesen Ergebnisen waren die nahe der Unfallstelle gelegenen Ortsteile pozentiell höher durch Brandgase belastet. Inwieweit diese Belastungen durch ECH, dessen Folgeprodukte oder Brandga-se verursacht wurden, kann nicht geklärt werden, ebenso wenig, ob die selbst berichteten Sym-ptome auf eine erhöhte Exposition oder eine erhöhte psychosoziale Wahrnehmung zurückzuführen sind. Weitere Aufschlüsse hierüber können möglicherweise die Ergebnisse des Humanbiomonito-rings liefern.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Im Rahmen einer Feldstudie wurden 1042 neugeborene Kälber auf die postkolostrale Immunglobulin G (IgG) Versorgung untersucht. Die Tiere stammen aus 156 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland (n = 144) und Österreich (n = 12) und wurden von 85 verschiedenen Tierärzten betreut. Mit Hilfe eines Fragebogens wurden die Betriebsdaten, Anzahl der Tiere in dem Betrieb, Haltungsform, Versorgungspersonen und vorherrschende Erkrankungen im Betrieb, insbesondere Durchfallerkrankungen, erfasst. Mit einem speziellen Kälberfragebogen wurden Rasse des Kalbes, Laktationsstatus des Muttertieres, Geburtsverlauf, Alter des Kalbes bei der Blutentnahme, Verweildauer beim Muttertier post natum sowie Zeitpunkt, Menge und Verabreichungsform der Kolostrumfütterungen, die Überwachung der Kolostrumaufnahme und das Saugen am Euter des Muttertieres abgefragt. Das Blut wurde in den Betrieben von 85 partizipierenden Tierärzten entnommen, versandt und anschließend im Institut mittels eines Sandwich-ELISA-Verfahrens auf den IgG-Gehalt untersucht. Von den 1037 auswertbaren Blutproben, konnte für 18,4% (n = 191) ein „Failure of Passive Transfer“ (0-4,9 mg IgG/ml Serum) ermittelt werden. 20,4% (n = 212) der Proben lagen in der Kategorie „partial Failure of Passive Transfer“ (5-9,9 mg IgG/ml Serum) und 61,2% (n = 634) überschritten mit einer ausreichenden Versorgung die 10 mg IgG/ml Serum Grenze. Die Mittelwerte der 156 untersuchten Betriebe zeigten mit 4,5% FPT, 27,3% pFPT und 68,2% ausreichend versorgter Kälber eine vergleichbare Verteilung zur Einzelauswertung. Die mit der ersten Fütterung verabreichte Menge an Kolostrum erwies sich als signifikanter Einflussfaktor (p = 0,001) auf die Serum-IgG-Konzentrationen der Kälber. Im Gegensatz dazu zeigte die auf vier Mahlzeiten verabreichte Gesamtmenge keine Auswirkung (p = 0,143). Die Form der Kolostrumverabreichung (Eimer, Flasche, Magensonde oder am Muttertier) zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Serum-IgG-Konzentrationen der Kälber (p = 0,103). Die Anzahl der Laktationen des Muttertieres hatte einen positiven Einfluss auf den Serum- IgG-Spiegel der Jungtiere. Die Jahreszeiten, in denen die Kälber geboren wurden, hatten einen signifikanten Einfluss auf die untersuchten Serum-IgG-Konzentrationen (p ≤ 0,001). Die Serum-IgG-Werte waren im Frühling und Sommer deutlich höher als im Herbst und Winter. Im Endergebnis konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen den diversen Haltungsformen, der Rassen, des Geschlechts, dem Geburtsverlauf und der Serum-IgGKonzentration festgestellt werden.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Trauer von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen um den verstorbenen Vater. Dazu wird eine repräsentative nichtklinische Stichprobe aus 90 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 10 bis 25 Jahren, deren Vater in den letzten Monaten und Jahren gestorben ist, zusammengestellt und mittels eines Fragebogens untersucht. Trauerreaktionen wie Kummer, Schuld, Verdrängung, fehlende Akzeptanz des Verlusts und Depression sind insgesamt betrachtet nicht so stark ausgeprägt. Es ist das Aufrechterhalten einer inneren Bindung an den Vater zu beobachten, die eine hilfreiche Unterstützung im Trauerprozess darzustellen scheint. Im zeitlichen Verlauf des Trauerprozesses nehmen Kummer, Schuldgefühle, fehlende Akzeptanz des Verlusts und Depression mit fortschreitender Zeit zwar ab, jedoch geschieht dies langsamer als erwartet. Das innere Vaterbild bleibt über die Jahre nahezu unverändert erhalten. Das Alter ist kaum von Bedeutung. Alle Altersstufen weisen annähernd gleiche Trauerreaktionen auf, nur die Intensität der Depression steigt ab dem 14. Lebensjahr an. Die Beziehung zur Mutter als verbliebenen Elternteil kann als eine wichtige Einflussgröße identifiziert werden, wobei besonders negative Beziehungsaspekte wie Unsicherheit in der Bindung und Angst, auch noch die Mutter zu verlieren, die Trauer intensivieren und verkomplizieren. Die Kontrollüberzeugungen als intrapersonaler Faktor wirken sich auf die Trauer aus, besonders Externalität kann als ein Risikofaktor bezeichnet werden, der die Trauer ebenfalls intensiviert. Die Todesursache des Vaters ist nur von geringer Bedeutung. Die Fassungslosigkeit bei einem unnatürlichen Tod durch Unfall oder Suizid manifestiert sich in Schwierigkeiten, den Verlust des Vaters zu akzeptieren. Starb der Vater einen erwarteten, absehbaren Tod, ist die Depression ausgeprägter. Geschlechtsunterschiede zeigen sich vor allem in intensiveren Kummerempfindungen und vermehrten Schwierigkeiten bei der Akzeptanz des Verlusts sowie in internalisierenden Symptomen wie Depression und Angst bei Mädchen und jungen Frauen. Jungen und junge Männer identifizieren sich nicht stärker mit dem verstorbenen Vater als gleichgeschlechtlichen Elternteil. Die Befunde werden in die bestehende Forschungslage eingeordnet und diskutiert. Dabei fließen auch die Konzepte von Coping, Vulnerabilität und Resilienz in Verbindung mit den Schutz- und Risikofaktoren ein. Ansätze und Möglichkeiten der Intervention, basierend vor allem auf den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung, werden erarbeitet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die vorliegende Arbeit untersuchte im Rahmen einer prospektiven Longitudinalstudie mit sechs Erhebungszeitpunkten die Krankheitsverarbeitung bei Tumorpatienten, die sich über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikums Großhaderns in radiotherapeutischer Behandlung befanden. Trotz einer deutlichen Zunahme an Forschungsbemühungen hinsichtlich des genaueren Verständnisses von Krankheitsverarbeitungsprozessen bei Krebspatienten in den vergangenen Jahren sind Strahlentherapiepatienten bislang nur sehr selten in Forschungsvorhaben integriert worden. Angesichts der spezifischer Belastungen, die eine Strahlentherapie für die Patienten mit sich bringen kann, und der stetig gewachsenen Bedeutung dieser Therapieform bei einer Vielzahl von Tumorerkrankungen könnten Erkenntnisse über das Copingverhalten, dessen Effektivität hinsichtlich der Lebensqualität der Patienten sowie Erkenntnisse über einen potentiell vorhandenen Betreuungsbedarf bei unzureichender Krankheitsbewältigung dazubeitragen, dass Verständnis dieses wichtigen Teilaspektes der Lebensqualität von Tumorpatienten in der Strahlentherapie zu verbessern. Zu diesem Zwecke gingen die Fragebögen von insgesamt 276 Patienten in die Auswertung ein, die anhand von sechs Erhebungzeitpukten vom Beginn der Strahlentherapie bis zu zwei Jahre nach Abschluss derselben Datenmaterial über einen Zeitraum von zwei Jahren beeinhaltete. Neben der Erhebung von soziodemographischen und medizinischen Variablen wurden zu jedem der sechs Zeitpunkte vier weitreichend klinisch erprobte und standardisierte Fragebögen ausgewertet, die jeweils die Bereiche Krankheitsverarbeitung (FKV), Lebenszufriedenheit (FLZ), Depression (SDS) und Krankheitsbelastung (FBK) abdeckten. Der subjektiv wahrgenommene Bedarf an diversen Betreuungsmöglichkeiten wurde anhand eines selbst-entwickelten Fragebogens evaluiert. Anwendung fand für die statistische Analyse der genannten Fragebögen das Programm SPSS für Windows unter Anleitung und Zusammenarbeit mit dem Institut für Biometrie und Epidemiologie des Klinikum Grosshaderns. Unter den befragten 276 Patienten waren 132 Frauen (47,8%) und 144 Männer (52,2%), was im Vergleich zur vorliegenden, überwiegend Patientinnen-fokussierten Literatur einer ausgewogenen Verteilung entsprach. Es konnten zudem mehrere Studienuntergruppen anhand der Primärtumordiagnose weitergehend untersucht werden: Patienten mit Mamma-Karzinomen (23,6%), Lymphomen (19,2%), Tumoren im HNO-Bereich (16,7%), Tumoren des Urogenitaltraktes (13,8%) und schliesslich Patienten mit Primärtumoren des Gastrointestinaltraktes (13,0%). Hinsichtlich der bevorzugten Copingmechanismen zeigte sich, dass "Aktives problemorientiertes Coping" sowie "Ablenkung und Selbstaufbau" bei den teilnehmenden Tumorpatienten die grösste Rolle spielten. Es folgten in abnehmender Bedeutung die Subskalen "Religiösität und Sinnsuche" sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken", "Depressives Coping" wurde am geringsten eingesetzt. Letztere Copingform zeigte einen signifikanten Abfall über den Erhebungszeitraum hinweg (p= 0,003), ebenso wie das "Aktive problemorientierte Coping" (p < 0,001), die weiteren Copingmodalitäten blieben weitesgehend konstant. Die wichtigsten Einzelitems des Fragebogens zu Krankheitsverarbeitung stellten "Entschlossen gegen die Krankheit ankämpfen", "Genau den ärztlichen Rat befolgen", "Vertrauen in die Ärzte setzen" und "Informationen über die Erkrankung und die Behandlung suchen" dar. Die weiterführende Analyse anhand soziodemographischer und medizinischer Variablen ergab, dass die weiblichen Teilnehmer an der Studie bei allen befragten Copingstrategien höhere Werte aufwiesen als die männlichen Patienten, signifikant waren diese Unterschiede bei den Subskalen "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,002 - 0,047), "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,001 - 0,025) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,047) . Ledige bzw. allein lebende Patienten gaben höhere Werte an depressivem Coping an (p= 0,014 bzw. 0,031), kinderlose Patienten beriefen sich desweiteren verstärkt auf Coping mittels "Bagatellisierung und Wunschdenken" als Tumorpatienten mit Kindern (p= 0,004 – 0,045). Mit höherem Alter der Patienten konnte eine verstärkte Inanspruchnahme der Verarbeitungsmechanismen "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,017 – 0,024) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,018 – 0,048) festgestellt werden, jüngere Patienten neigten zudem eher zu einem Coping mittels "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,001 – 0,007). Der globale Allgemeinzustand der Tumorpatienten, evaluiert mittels des Karnofsky-Index, wirkte sich dahingehend aus, dass Patienten mit niedrigerem Index vermehrt depressives Coping (p= 0,014) und "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,020) einsetzten, gleichzeitig aber auch weniger "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0, 012) suchten und "Aktives problem-orientiertes Coping" eine geringere Rolle spielte als bei Patienten mit besserem Allgemeinzustand (p= 0,017 – 0,047). Der Einfluss der Primärtumordiagnose spielte eine geringe Rolle bei der Wahl der Krankheitsverarbeitungsmechanismen, ebenso weitere medizinische Parameter wie der TNMStatus der Tumorerkrankung. Hinsichtlich der Adaptivität der ermittelten Copingstrategien zeigte sich, dass „Aktives problemorientiertes Coping“ zu Beginn und am Ende der Strahlentherapie mit einer höheren Lebenszufriedenheit korrelierte, jedoch über den gesamten Erhebungszeitraum kein geringeres Mass an Belastungen oder depressiven Symptomen festgestellt werden konnte. Coping mittels „Ablenkung und Selbstaufbau“ sowie „Religiösität und Sinnsuche“ wies einen positiven Zusammenhang mit der ermittelten Depressivität und den wahrgenommenen Belastungen der Patienten auf, insbesondere nach Abschluss der Strahlentherapie. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie war demzufolge die Erkenntnis, dass im Gegensatz zu einigen vorliegenden Untersuchungen in der Literatur keine eindeutig günstigen und die Adaptivität der Strahlentherapiepatienten über den kompletten Studienverlauf von zwei Jahren positiv beeinflussenden Copingmechanismen evaluiert werden konnten. Zu allen Erhebungszeitpunkten konnte jedoch eine erhebliche Maladaptivität im Sinne einer geringeren Lebenszufriedenheit und hohen Depressions- und Belastungswerten bei den Krankheitsverarbeitungsstrategien „Bagatellisierung und Wunschdenken“ sowie „Depressives Coping“ ermittelt werden. Patienten, die verstärkt auf „Depressives Coping“ zurückgriffen, wiesen dabei das geringste Mass an Adaptivität aus. Eine Identifizierung dieser Patientengruppe anhand medizinischer und soziodemographischer Variablen mittels Cox-Regression war nicht möglich, weiterführende Studien zu diesem Aspekt wären daher sinnvoll und wünschenswert. Ein Vorhersagemodell dieser Arbeit erbrachte das Ergebnis, dass Patienten mit vermehrt depressiven Coping insbesondere ein bzw. zwei Jahre nach Ende der Strahlentherapie einen hohen Betreuungsbedarf aufwiesen. Gewünscht wurden vor allen Dingen Gespräche mit dem behandelnden Arzt sowie zusätzliche Sachinformationen über Krankheit und Behandlung, ferner Betreuungsangebote im Rahmen von Patientengruppen und pflegerische Betreuung. Es scheint demnach von grosser Bedeutung zu sein, gerade in der Nachsorgebehandlung nach abgeschlossener Strahlentherapie Patienten psychosoziale Betreuung anzubieten. Wie die vorliegende Arbeit gezeigt hatte, war der Einfluss medizinischer sowie tumorspezifischer Faktoren auf die Krankheitsverarbeitung relativ gering. Es scheint daher denkbar, anstelle schwer zu realisierenden hochspezifischen Unterstützungsprogrammen einen breitgefächerten psychoonkologischen Betreuungsapparat gerade in der Nachsorge der Patienten zu etablieren. Verstärkte Forschung, basierend auf ein derartiges Betreuungskonzept, wäre ein wichtiger nächster Schritt bei der Beantwortung der Frage, wie Tumorpatienten während und nach Strahlentherapie bei der Krankheitsverarbeitung unterstützt und geeignete und zu einer verbesserten Adaptivität führende Copingmechanismen auf individueller Ebene herausgearbeitet werden können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die vorliegende Studie hat die Untersuchung von Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinnes bei Menschen ab dem 60.Lebensjahr mit deren Auswirkungen auf die Lebensqualität zum Gegenstand. Die Ergebnisse wurden mit Hilfe eines Fragebogens ermittelt, der von insgesamt 1013 Probanden ausgefüllt wurde und Fragen zum Riechen, Schmecken und zur Lebensqualität enthält.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war es, die Einsatzmöglichkeiten von resorbierbaren PGA/PLA-Copolymer-Implantaten (LactoSorb®) bei verschiedenen Vorfußrekonstruktionen zu untersuchen. Zwischen November 2001 und Dezember 2002 wurden insgesamt 93 Patienten (107 Füße) operativ behandelt. Dabei wurden nicht wie in der Fußchirurgie üblich Metallimplantate, sondern ausschließlich resorbierbare LactoSorb®-Schrauben und LactoSorb®-Pins eingesetzt. Bei LactoSorb® handelt es sich um ein lineares amorphes Copolymer aus 82% Poly-L-Lactidsäure und 18% Polyglykolsäure. Alle Operationen wurden von demselben Operateur durchgeführt. Die Patienten wurden gleich postoperativ mobilisiert. Sie durften den operierten Fuß mit ihrem vollen Körpergewicht belasten, indem sie einen speziellen steifsohligen Schuh mit Einlegesohle der Firma Darco trugen. Folgende Osteotomien wurden durchgeführt: 1) Scarf-Osteotomie am Metatarsale I (n=84), 2) Chevron-Osteotomie am Metatarsale I (n=15), 3) Akin-Osteotomie an der Großzehengrundphalanx (n=94), 4) Scarf-Osteotomie am Metatarsale V (n=4), 5) Chevron-Osteotomie am Metatarsale V (n=4), 6) Arthrodese des proximalen (PIP) oder distalen Interphalangealgelenkes (DIP) der Kleinzehen (n=72), 7) Weil-Osteotomie an den Metatarsalia II bis V (n=62). Alle Patienten wurden präoperativ, sowie prospektiv in fest geplanten Zeitabständen (2 Wochen, 6 Wochen, 6 Monate und 1 Jahr postoperativ) einbestellt und untersucht. Die Datenerhebung erfolgte durch klinischer und radiologischer Untersuchung, sowie anhand eines Fragebogens in Bezug auf die subjektive Patientenzufriedenheit. Von den behandelten Patienten waren 85,0% mit dem Gesamtergebnis der Operation zufrieden. 93,5% würden einem Verwandten oder Freund mit demselben Problem zu einer gleichen Operation raten. Für die Bewertung der klinischen Untersuchung haben wir den „American Orthopaedic Foot and Ankle Society“-Score (AOFAS-Score) verwendet. Dieser verbesserte sich statistisch signifikant von präoperativ 51 auf postoperativ 90 Punkten (p < 0,001). Die Ergebnisse der radiologischen Untersuchung waren im Durchschnitt wie folgt: Intermetatarsalwinkel M I – M II gemessen mit der Methode nach Mitchel et al. (präoperativ 11,3° / 1 Jahr postoperativ 7,6°), Hallux-valgus-Winkel gemessen mit der Methode nach Mitchel et al. (präoperativ 25,5° / 1 Jahr postoperativ 8,3°), Intermetatarsalwinkel M IV – M V gemessen mit der Methode nach Nestor et al. (präoperativ 9,8° / 1 Jahr postoperativ 1,6°), die Position des tibialen Sesambeines nach der Einteilung von Hardy und Clapham (präoperativ 5,5 / 1 Jahr postoperativ 2,7), der Metatarsalindex (präoperativ -1,3mm / 1 Jahr postoperativ -1,5mm). Die Veränderung dieser Parameter, mit Ausnahme des letzten, war statistisch signifikant (p < 0,001). Von den insgesamt 72 durchgeführten PIP- und DIP-Arthrodesen kam es bei 44 Interphalangealgelenken der Kleinzehen zu einer Fusion (61,1%). Alle 62 durchgeführten Weil-Osteotomien heilten aus, 51 (82,3%) ohne und 11 (17,7%) mit Callusbildung. In dieser Gruppe waren radiologisch in 10 Fällen Vergrößerung der Bohrlöcher und in 2 Fällen Lysen zu beobachten. Zwei Patientinnen, die am ersten Strahl operiert worden sind, gaben eine dorsale Druckempfindlichkeit am Metatarsale I. Bei einer Patientin, die am fünften Strahl operiert worden ist, entwickelte sich eine tiefe Infektion. Bei zwei Patientinnen aus der Gruppe der Chevron-Osteotomien kam es zu einem Versagen der Osteosynthese in den ersten postoperativen Tagen. Diese fünf Patientinnen wurden wegen der genannten Komplikationen revidiert. Ein Patient aus der Gruppe der Scarf-Osteotomien erlitt eine proximale, diaphysäre Fraktur des dorsalen Fragmentes des Metatarsale I, ohne dass die Osteosynthese durch die resorbierbaren Schrauben versagte. Die Fraktur wurde konservativ behandelt. Die resorbierbaren LactoSorb®-Implantate bieten bei Vorfußrekonstruktionen des ersten und fünften Strahles, sowie bei der Korrektur von Kleinzehendeformitäten, eine gute und sichere Alternative zu den allgemein verwendeten Metallimplantaten. Sie haben zusätzlich den Vorteil, dass keine zweite Operation zur Materialentfernung benötigt wird. Weil-Osteotomien können ebenfalls mit resorbierbaren LactoSorb®-Schrauben fixiert werden, diese weisen aber nicht die gleiche Stabilität auf wie die Metallschrauben, die einen kleineren Durchmesser und einen besseren Halt im spongiösen Knochen des Metatarsalköpfchens haben. Abgesehen von der einen Infektion, waren bei den restlichen 92 Patienten (106 Füßen) keine Entzündungs- oder Infektionszeichen, wie Fieber, Rötung, Überwärmung oder Schwellung zu beobachten. Es gab keine allgemeinen allergischen Reaktionen auf die resorbierbaren LactoSorb®-Implantate, welche bei den verschiedenen Vorfußrekonstruktionen der vorliegenden Untersuchung eingesetzt worden sind.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Hauptziel der Untersuchung war die Validierung der deutschen Fassung der DDIS (Ross et al., 1989/1997)für die Diagnose der dissoziativen Identitätsstörung. Dafür wurden deutschlandweit an elf psychiatrischen und psychosomatischen Klinik und Ambulanzen 163 PatientInnen untersucht und bei 17 die Diagnose einer dissoziativen Identitätsstörung gestellt. Alle PatientInnen waren bereits unabhängig vordiagnostiziert worden, so dass die Übereinstimmung des Strukturierten Interviewleitfadens für Dissoziative Störungen (SIDDS) mit diesen Diagnosen bestimmt werden konnte. Akzeptiert man diese unabhängigen Diagnosen als den "Gold Standard" bzw. Referenzdiagnostik beträgt die Sensititvität des SIDDS für DIS in dieser Untersuchung 94%, die Spezifität 100%. D. h., von den 18 Personen, die unabhängig die Diagnose einer Dissoziativen Identitätsstörung erhalten hatten, wurden im SIDDS 17 als ebenso diagnostiziert, und alle Personen ohne eine derartige Vordiagnose erhielten sie auch im SIDDS nicht. Nebenziele der Untersuchung betrafen den Zusammenhang zwischen dissoziativer Störung, dissoziativen Symptomen und Trauma. Die dissoziative Symptomatik wurde andhand des Fragebogens zu dissoziativen Symptomen (FDS, Freyberger et al., 1998/1999)erfasst. PatientInnen mit der Diagnose einer dissoziativen Identitätsstörung erzielten die hochsignifikant höchsten Werte im FDS.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die Vorlesung ist ein Mittel, großen Gruppen Wissen nahe zu bringen. Doch oft funktioniert der Wissenstransfer nicht effektiv. Um nachzuweisen, welchen Einfluss unterschiedliche Vorlesungsformen auf die Studierenden haben, wurden im Rahmen der Veranstaltung „Allgemeine und spezielle Chirurgie für Studenten der Zahnmedizin“ Fragebögen zur Evaluation der unterschiedlichen Vorlesungsformen verteilt. Dabei wurden grob drei Konzepte verfolgt: Einerseits lag der Schwerpunkt der Aktionen beim Dozenten (traditionelle Frontalvorlesung mit geringer Interaktivität), andererseits bei den Studierenden (hoch interaktive Quizvorlesung bzw. Diskussion mit induzierter Mitarbeit). Ein drittes Vorlesungskonzept (Fallbesprechungen, aber auch konventionelle Instruktion) verfolgte einen Mittelweg, wobei Student und Dozent gleichermaßen ins Geschehen eingebunden waren. Durch eine validierende Faktorenanalyse des Fragebogens wurden fünf Zielgrößen herausgearbeitet: Kompetenzgefühl der Studierenden, Instruktionsqualität entsprechend medizindidaktischer Variablen, soziale Einbindung der Studierenden, Feedback des Dozenten für die Studierenden und Authentizität des Dozenten. Basierend auf diesen Zielgrößen erwiesen sich die hochgradig interaktiven Vorlesungen stets besser (niedrige Werte auf einer Schulnotenskala) als die mittelgradigen und diese wiederum besser als die niedrig interaktiven Vorlesungen. Die Beziehungen zwischen diesen Größen wurden anhand der Unterrichtseinschätzungen der Studierenden aufgezeigt. Einflüsse der benutzen apersonalen Lehrmedien (Dias, Videoclips) auf das Ergebnis konnten nicht festgestellt werden. Die Pfadanalyse zeigte, dass die Instruktionsqualität stark von der sozialen Einbindung abhängt. Das Kompetenzgefühl hingegen wird nicht direkt von der sozialen Einbindung beeinflusst, sondern indirekt über die Instruktionsqualität. Als einzige unabhängige Variablen zeigten sich Feedback und Authentizität im Sinne von Führungsgrößen. Aufgrund dieser Ergebnisse ist es zum einen sinnvoll, die Studenten so oft als möglich in den Unterricht interaktiv im Wechselgespräch einzubinden. Zum anderen ist ein kollegialer Umgang bzw. ein Bemühen um die Studenten dringend erforderlich, um die Lernenden in ihrer Lernmotivation zu unterstützen. Die dritte essentielle Säule, die sich für einen qualitätsorientierten Unterricht ergibt, ist die fachliche und menschliche Authentizität der Lehrenden. Diese Studie bestätigt somit die vielfach geäußerte These, dass die vielgescholtene Vorlesung in der Hand medizindidaktisch kompetenter Dozentenschaft durchaus eine effektive und damit indiziert einsetzbare Lehrform ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die klassische Vorlesung in Form des Frontalunterrichts ist im Laufe der Zeit immer stärker ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Ihr wird ein veraltetes didaktisches Konzept vorgehalten und sie wird deshalb häufig als ineffektiv erachtet. Ursächlich hierfür wird eine mangelnde Einbindung des Auditoriums diskutiert. Der didaktische Wert der Vorlesung scheint demnach in Frage gestellt. Daß sich die Vorlesung als Lehrform aber trotz aller Kritik gehalten hat, beruht auf ökonomischen Gründen. Deshalb erscheint es sinnvoll, medizindidaktische Verbesserungsmöglichkeiten dieser Lehrform zu untersuchen. Speziell wird Audience-Response-Systemen (ARS) ein medizindidaktisches Verbesserungspotential zugeschrieben, wobei sowohl objektive Leistungsverbesserungen als auch höhere Motivationsraten beschrieben worden sind. Im Rahmen ihrer chirurgischen Ausbildung wurden Studierende der Zahnheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 2003 mit zwei Vorlesungen in zwei verschiedenen medialen Ausstattungen unterrichtet: TED-Vorlesung mit dem ARS mobiTED™ (Intervention) und interaktive Dia-Vorlesung (Kontrolle). Mittels eines standardisierten Fragebogens, den die Studierenden im Anschluß an die beiden Unterrichtsveranstaltung ausfüllten, wurden spezifische pädagogisch-psychologische Zielgrößen untersucht. Folgende Zielgrößen wurden definiert: -Instruktionsqualität der Vorlesung -Soziale Einbindung der Studierenden durch den Dozenten -Kompetenzgefühl, das die Studierenden bei sich wahrnehmen -Feedback durch den Dozenten -Authentizität (sensu C. Rogers) des Dozenten Die Zielgrößen der Interventionsgruppe (ARS-Vorlesung) wurden mit denen der Kontrollgruppe (interaktive Dia-Vorlesung) verglichen und die Effektstärke berechnet. Die TED-Vorlesung zeigte sich in 5 der 6 verglichenen Parameter effektiver im Bezug auf die Ausprägung der Zielgrößen als die interaktive Dia-Vorlesung, wobei sich über alle Fragebogen-Items und die Zielgröße Instruktionsqualität ein signifikanter Unterschied bei der Einschätzung durch die Studierenden ergab. Demnach scheint der Einsatz eines ARS geeignet, die Qualität einer Vorlesung zu verbessern und somit ihren didaktischen Wert zu erhöhen. Ein ARS kann als apersonales Medium die „personalen Medien“ Dozent/Dozentin effektvoll bei deren Gestaltung von Unterricht unterstützen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die Narkolepsie ist charakterisiert durch Hypersomnie mit imperativen Einschlafatta-cken, Kataplexie, Schlafparalyse und hypnagoge Halluzinationen. Man stellte bei Narkolepsiepatienten ein erworbenes zentrales Defizit eines Neuropeptids, des Orexins, fest. Dies scheint bei den Patienten mit einer Reihe weiterer endokriner und metabolischer Auffälligkeiten, unter anderem ei-nem Leptindefizit und Adipositas, verbunden zu sein. In der vorliegenden Studie wurden 500 Narkolepsiepatienten in Deutschland mittels eines Fragebogens befragt, in welchem Alter die vier Kardinalsymptome zum ers-tenmal aufgetreten seien. Es wurde ermittelt, ob sich ihr Appetit, das Verlangen nach Kohlenhydraten und ihr Körpergewicht jeweils im Jahr vor und im Jahr nach Beginn der Symptome verändert habe. Es sollte das Körpergewicht und die Körpergröße angegeben werden. 293 Patienten antworteten. 118 Patienten unterzeichneten weiterhin eine Schweigepflichtsentbindung; so konnte bei diesen die Diagnose Narko-lepsie bestätigt werden. Die Angaben zu Gewicht und Größe ergaben einen mit 68% hohen Anteil an übergewichtigen und adipösen Patienten. Die Auswertung der Fra-gebögen ergab eine signifikant höhere Anzahl an Narkolepsiepatienten, die im Jahr nach Beginn der Symptomatik, im Vergleich zum Jahr davor, über eine Zunahme des Appetits (p=0,020) und Körpergewichts (p=0,009) berichteten. Des Weiteren wurden 28 Betroffene mit anthropometrischen Methoden, der Messung der Körpermaße und –umfänge und der Hautfaltendicke, sowie der Bioimpedanzanalyse bezüglich der Körperzusammensetzung, insbesondere des Körperfettanteils, untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Narkolepsiepatienten mit 27,6 ± 4,8 kg/m2 im Vergleich zum Durchschnitt der deutschen Bevölkerung einen erhöhten BMI und mit einem T-Score von 113,3 ± 9,7 einen erhöhten Bauchumfang aufweisen. Die Körperfettbestimmung ergab mit beiden Methoden einen erhöhten Fettanteil am Körpergewicht (Hautfaltendickemessung: Frauen 41,3 ± 4,6 %, Männer 29,6 ± 5,8 %; BIA: Frauen 46,9 ± 8,1 %, Männer 27,5 ± 4,8 %). In einem weiteren Schritt wurde in dieser Gruppe der Plasmaleptinspiegel gemessen. Die Leptinspiegel lag bei Frauen mit Narkolepsie und einem hohen BMI, signifikant unter der 50 %-Perzentile. Bei einer Kontrollgruppe von 30 Patienten mit Schlafapnoesyndrom wurden ebenfalls Körperzusammensetzung und Leptinspiegel bestimmt. Die Messergebnisse an den Schlafapnoepatienten ergaben keine von den Narkolepsiepatienten signifikant abweichenden Unterschiede. Wir konnten in der vorliegenden Studie zeigen, dass unter Narkolepsiepatienten die Prävalenz an Adipositas hoch ist. Bei übergewichtigen Patienten muss generell mit einer Vielzahl von Begleit- und Folgeerkrankungen gerechnet werden. Zu diesen zählen unter anderem Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und maligne Erkrankungen. Diese Komplikationen korrelieren mit dem Fettverteilungsmuster. Das Gesundheitsrisiko ist bei androider, abdomineller Fettverteilung größer als bei unspezifischer oder gynoider Fettverteilung. Dass das Übergewicht bei Narkolepsiepatienten durch einen hohen Körperfettanteil zustande kommt, konnte durch die Körperfettbestimmung gezeigt werden. Mit der Bestimmung des Taillenumfangs konnte gezeigt werden, dass dieses Fett vermehrt viszeral verteilt ist. Also besteht bei Narkolepsiepatienten mit der stammbetonten Adipositas ein wichtiger Promotor kardiovaskulärer Risikofaktoren und ein eigenständiger Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen. Bis heute ist die genaue Genese der Narkolepsie unbekannt. So ist es von Interesse zu wissen, ob die Adipositas ein prämorbides Phänomen ist oder sich mit der Erkran-kung entwickelt. Da im Jahr nach Krankheitsbeginn die mittlere Gewichtszunahme der Patienten um 4 kg höher als im Jahr zuvor war, deuten unsere Ergebnisse auf eine deutliche, sekundäre Gewichtszunahme nach Beginn der Erkrankung bei Narko-lepsiepatienten hin. Diese Erkenntnisse liefern weitere Hinweise dafür, dass bei der Narkolepsie nicht nur der Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern auch der Energiestoffwechsel gestört ist. Es ist eine komplexe Störung der Gewichtsregulation, speziell in Bezug auf ein vermindertes Leptinfeedback und die lateralhypothalamische Integration peripherer Signale, anzunehmen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Tue, 22 Feb 2005 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3263/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3263/1/Entorf_Hans.pdf Entorf, Hans
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
In dieser Studie an menschlichen Lungen wurde untersucht, ob sich unter Zuhilfenahme histomorphometrischer Techniken und des Vergleichs der Lungengewichte, ein Unterschied zwischen den Lungen von in Süßwasser und in Salzwasser ertrunkenen Personen feststellen lässt. Die Lungenproben waren auf der Grundlage eines standardisierten Fragebogens in verschiedenen rechtsmedizinischen Instituten Europas und Asiens gesammelt worden. Die Ergebnisse der beiden Ertrinkungsgruppen wurden mit den Resultaten einer Kontrollgruppe verglichen. Die Kontrollgruppe bestand aus Lungen nicht ertrunkener Verstorbener, bei denen es ähnlich wie beim Ertrinken zu einem Todeseintrittsgeschehen innerhalb weniger Minuten gekommen war. Weder der Vergleich der Lungengewichte, noch der Vergleich der histomorphometrisch ermittelten Werte des Gewebeanteils und des Anteils der freien Alveolen, ergab einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Ertrinkungsgruppen. Auch die Vergleiche mit der Kontrollgruppe zeigten bezüglich dieser Parameter keinen signifikanten Unterschied. Jedoch wurden signifikante Differenzen im Hinblick auf den intraalveolären Flüssigkeitsgehalt festgestellt. Er war in der Süßwassergruppe deutlich höher, als in der Salzwassergruppe. Eine statistische Analyse ergab ein Signifikanzniveau von p = 0,003. Demgegenüber erbrachte der Vergleich mit der Kontrollgruppe keinen signifikanten Unterschied (Süßwasser/Kontrolle: p = 0,410, Salzwasser/Kontrolle: p = 0,156). Dieses Ergebnis kann durch einen möglicherweise vorbestehenden erhöhten Anteil von intraalveolärem Ödem bei den Fällen der Kontrollgruppe erklärt werden. Die Resultate der Studie entsprechen zum Teil in der Literatur dokumentierten Ergebnissen. Es gibt aber auch Unterschiede, vor allem zu Daten aus standardisiert abgelaufenen Tierversuchen. Dies kann durch die relativ großen situativen und interindividuellen Eigenheiten beim menschlichen Ertrinken erklärt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass Befunde aus standardisiert abgelaufenen Tierversuchen nur bedingt auf den Menschen übertragbar sind. Weiterhin sind die verschiedenen, vom Salzgehalt unabhängigen Mechanismen, die zur Ausbildung eines pulmonalen Ödems führen können, nicht zu vernachlässigen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung überraschen insofern, da nach einer weitläufig bekannten Hypothese, die Lungen von in Salzwasser ertrunkenen Personen, aufgrund osmotischer Effekte einen deutlich erhöhten Flüssigkeitsanteil im Vergleich zu Süßwasser-Ertrunkenen aufweisen sollen. Die vorgelegten Daten haben somit nicht nur für die rechtsmedizinisch-morphologische Diagnostik Bedeutung, sondern bilden auch eine Grundlagen für die klinischen Medizin bezüglich der optimalen Erstversorgung von Beinahe-Ertrunkenen.
Offene Fragen werden insbesondere bei explorativen Fragestellungen und freien Meinungsäußerungen in den Sozialwissenschaften und der Marktforschung häufig verwendet. Zentrale Befunde der Fragebogenforschung belegen, dass die Respondenten formale Eigenschaften des Fragebogens heranziehen, um ihre Antworten zu generieren. Daher werden drei experimentelle Fragebogenstudien durchgeführt, die überprüfen, wie freie Antworten auf identische Fragestellungen durch unterschiedliche Zeilenvorgaben beeinflusst werden. Es wird vermutet, dass mit der Zeilenvorgabe der erwartete Umfang der Antwort an den Respondenten kommuniziert wird. Konsistent zeigt sich über alle drei thematisch unterschiedlichen Studien, dass mit steigender Zeilenanzahl auch die Anzahl der abgegebenen Wörter signifikant steigt. Inhaltliche Analysen der gegebenen Antworten weisen zudem auch auf qualitative Unterschiede bei der Beantwortung hin. Weitere Analysen vielzeiliger Antwortalternativen und ein Vergleich mit einer Fragebogenversion ohne Zeilenvorgabe weisen auf eine Sättigungsgrenze und damit auf ein Optimum der angegebenen Zeilen hin. Implikationen für die Gestaltung von Fragebögen werden diskutiert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Angesichts der hohen Prävalenz der koronaren Herzkrankheit in der Bundesrepublik Deutschland sollte deren frühe Erkennung wesentlicher Bestandteil einer arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung sein. Dies sollte nicht nur zum Schutz des betroffenen Arbeitnehmers geschehen, sondern auch zum Schutz Dritter, die als Folge einer unerwarteten Manifestation gefährdet werden könnten. Mehrere Gesetze und Verordnungen schreiben daher verschiedene Anlässe vor, die eine spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung erfordern. Einige von ihnen fordern als erste diagnostische Screening-Maßnahme zur Erkennung einer koronaren Herzkrankheit die Durchführung eines Belastungs-EKGs unabhängig vom individuellen Risikoprofil des jeweiligen Arbeitnehmers. Bei den verbleibenden Arbeitnehmern wird das Vorliegen einer KHK oder das Risiko künftig an ihr zu leiden gar nicht standardisiert erfasst. Diese Vorgehensweise führt nach gegenwärtiger Datenlage bei herzgesunden Patienten im arbeitsfähigen Alter bei einer überdurchschnittlich hohen Zahl der Fälle zu falsch-positiven Befunden und kann eine überflüssige und ggf. den Arbeitnehmer belastende invasive kardiologische Diagnostik nach sich ziehen. Sie ist deshalb auch nicht durch die Leitlinien der großen kardiologischen Fachgesellschaften (ACC, AHA) gedeckt. Zu tatsächlich aussagefähigen Ergometrie-Ergebnissen käme es erst bei einer Vortestwahrscheinlichkeit zwischen 10% und 90%. Bei einer Vortestwahrscheinlichkeit von mehr als 90% sollte direkt eine Koronarangiographie durchgeführt werden. Es existieren mehrere standardisierte Fragebögen, die die typische Symptomatik einer koronaren Herzkrankheit, insbesondere den belastungsabhängigen Brustschmerz, zuverlässig (reliabel) erfassen. Bei Männern über 40 Jahre ohne bekannte kardiovaskuläre Vorerkrankung hat ein negativer Test (d.h. keine Angina pectoris) einen sehr hohen negativen prädiktiven Wert (über 90%), eine klinisch relevante koronare Herzkrankheit liegt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vor. Der positive prädiktive Wert, in den Sensitivität des Tests und Prävalenz (Vortestwahrscheinlichkeit) der Erkrankung eingehen, ist aufgrund der niedrigen Prävalenz in diesem Personenkreis gering, aber über 10 %. Daher sollte bei positivem Test ein Belastungs-EKG erfolgen, um die Verdachtsdiagnose weiter zu sichern. Zur Anwendung des Fragebogens bei Frauen und jüngeren Männern ohne Vorerkrankungen fehlen aussagekräftige Untersuchungen. Aufgrund der vergleichsweise niedrigeren Prävalenz bei gleicher Sensitivität und Spezifität ist anzunehmen, dass der negative prädiktive Wert noch höher und der positive prädiktive Wert noch niedriger liegt als bei Männern über 40 Jahren. Bei Studien an Personen mit dem klinischen Verdacht einer KHK (hier als Patienten bezeichnet), die deshalb einer eingehenderen Diagnostik zugeführt wurden, lag der negative prädiktive Wert zum Teil erheblich unter 90%, d.h. ein Ausschluss der Erkrankung durch den negativen Fragebogen ist nicht sicher möglich. Der für eine Screening-Untersuchung jedoch entscheidende positive Vorhersagewert lag auch hier deutlich über 10% (26% - 85%). Dieser Personenkreis zeichnet sich in der Regel durch ein erhöhtes kardiovaskuläres Risikoprofil aus. Am zuverlässigsten lässt sich das Risiko für eine zukünftige klinisch manifeste koronare Erkrankung (akutes koronares Ereignis) auf dem Boden der Daten großer epidemiologischer Untersuchungen anhand der Informationen über koronare Risikofaktoren errechnen. Diese Scores haben Gültigkeit für einen deutlich umfassenderen Personenkreis, der einer durchschnittlichen Arbeitnehmerschaft entspräche. Es wird daher vorgeschlagen, im Rahmen arbeitsmedizinischer Vorsorge zunächst anhand von Fragebogen und Risikofaktoren das Risiko für eine gegenwärtige KHK und für ein zukünftiges koronares Ereignis zu bestimmen. Liegt - gemessen am Fragebogenergebnis oder an den koronaren Risikofaktoren - das Risiko bei 10% oder darüber, sollte ein Belastungs-EKG oder ein anderes nicht-invasives Verfahren zur Ischämiediagnostik eingesetzt werden. Die Grenze von 10% wird in Anlehnung an die kardiologischen Leitlinien zur Anwendung des Belastungs-EKGs vorgeschlagen.
Um dem allgemeinen Bildungsauftrag gerecht zu werden und um neue finanzielle Ressourcen zu erschließen, bieten Universitäten zunehmend auch für Nichtstudierende kostenpflichtige Weiterbildung an. Die vorliegende Untersuchung berichtet von der Erstellung und Analyse eines Zufriedenheitsfragebogens. Aufbauend auf einer Analyse von Fragebögen zu universitären Lehrveranstaltungsevaluationen wird ein Instrument entwickelt, bei dem auf zwei Skalen die Zufriedenheit mit dem Dozenten sowie mit dem Seminar erfragt werden. Beide Skalen erweisen sich nach Antwortanalyse der Teilnehmenden aus 15 Veranstaltungen mit einer Reliabilität von über .85 und korrigierten Itemtrennschärfen von über .60 als messgenau. Eine Regression der Gesamtzufriedenheit auf die beiden Skalen erweist sich als signifikant und erklärt über 70% der Varianz des Kriteriums. Unterschiedliche Reihenfolgebedingungen des Fragebogens ergeben keine systematischen Unterschiede.
Die Fragebogenforschung belegt anhand zahlreicher Befunde, dass Respondenten formale Eigenschaften des Fragebogens heranziehen um ihre Antworten zu bilden. Der Forschungsfokus wurde hierbei überwiegend auf geschlossene Frageformate (z.B. Ratingskalen) gelegt; offene Frageformate, die insbesondere bei explorativen Fragestellungen und freien Meinungsäußerungen verwendet werden, wurden bislang kaum unter dieser Perspektive analysiert. Zwei experimentelle Fragebogenstudien untersuchen daher, wie bei freien Antworten auf eine Frage das Antwortverhalten durch unterschiedliche Zeilenvorgaben verändert wird. Es zeigt sich bei beiden Studien, dass mit steigender Zeilenvorgabe die Anzahl der zur Beantwortung gegebenen Wörter und Sätze steigt. Eine weitere Analyse vielzeiliger Antwortversionen und ein Vergleich mit einer Fragebogenversion ohne Zeilenvorgaben weisen auf eine Sättigungsgrenze und damit auf ein Optimum der angegebenen Zeilen hin. Implikationen für die Fragebogengestaltung werden diskutiert.
Der Rational-Emotiven-Theorie (REVT) von Ellis zufolge, sind irrationale (d.h. rigide, übersteigerte) Gedanken Ursache maladaptiver Emotionen (Schuld, Angst, Depression, Wut, Stolz). Adaptive Emotionen (Bedauern, Furcht, Trauer, Ärger, Freude) hingegen resultieren aus rationalen Gedanken. Der Theorie zufolge weisen adaptive Emotionen eine höhere Funktionalität auf: Sie sind besser geeignet, um mit der auslösenden Situation umzugehen. In bisherigen Studien zur Überprüfung dieser Annahmen konnte zwar durchwegs eine stärkere Funktionalität der adaptiven Emotionen nachgewiesen werden, jedoch erfolgte diese Messung jeweils im Kontext von spezifischen Szenarien, die möglicherweise die Unterschiede zwischen adaptiven und maladaptiven Emotionen forcierten. In vorliegender Untersuchung werden daher die Funktionalitäten der (mal)adaptiven Emotionen ohne die Darbietung von Situationen und zusammen mit weiteren Emotionsbegriffen dargeboten. Es zeigt sich, dass der Unterschied zwischen den adaptiven und maladaptiven Emotionen durch die Szenariovorgaben verstärkt wurde; die Unterschiede bleiben jedoch auch ohne Situationsvorgabe signifikant. Die Präsentation im Kontext anderer Emotionsbezeichnungen erweist sich nicht als bedeutsam. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass auch ohne den Kontext des Fragebogens relevante Funktionalitätsunterschiede zwischen adaptiven und maladaptiven Emotionen bestehen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die kongenitalen myasthenen Syndrome (CMS) bilden klinisch und pathogenetisch eine heterogene Gruppe von relativ seltenen hereditären Erkrankungen des Kindesalters. Sie werden durch unterschiedliche genetische Defekte im Bereich der neuromuskulären Endplatte verursacht und manifestieren sich mit variabler Symptomatik, bei der eine belastungs- und tageszeitabhängige Muskelschwäche das herausragende Kennzeichen ist. Man unterscheidet synaptische, prä- und postsynaptische CMS-Formen. Während der letzten Jahre hat sich gezeigt, dass die postsynaptischen Störungen bei weitem überwiegen, vor allem solche, bei denen die Mutationen in den Untereinheiten des Azetylcholinrezeptor (AChR) liegen. Dabei haben sich vor allem Mutationen im Gen, das für die Epsilon (e) -Untereinheit des AChR kodiert, als besonders häufig erwiesen. Der Hauptschwerpunkt dieser Arbeit lag deshalb auf der genauen Untersuchung des Gens kodierend für die e-Untereinheit bei unseren CMS-Patienten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 86 CMS-Patienten aus 71 nicht-verwandten Familien mit Hilfe eines Fragebogens rekrutiert und anschließend molekulargenetisch untersucht. Unter den 71 CMS-Familien waren 21 Familien, die aus Deutschland stammten, und 50 Familien nicht-deutscher Abstammung. Alle Patienten zeigten typische CMS-Symptome. Die zwölf Exons des Gens der e-Untereinheit des AChR einschließlich der Spleiß-Donor- und Spleiß-Akzeptor-Sequenzen sowie die Promotorregion wurden sequenziert. Bei 40 der 86 CMS-Patienten wurden unterschiedliche Frameshift-Mutationen entdeckt, die zu einer verminderten Expression des AChR führen. Die Frameshift-Mutation e1267delG wurde bei 33 Patienten aus 26 nicht-verwandten Familien entdeckt. Alle e1267delG-Patienten stammen aus der Volksgruppe der Roma oder kommen aus südosteuropäischen Ländern. Die Mutation e1267delG wurde bei 58% (26/45) der CMS-Familien, die nicht-deutscher Abstammung sind, gefunden im Vergleich zu 0% (0/26) der Familien mit deutscher Abstammung. Bei sechs CMS-Patienten zeigten sich Spleiß-Mutationen, deren Pathogenität aus Muskel-RNA bewiesen wurde. Bei zwei Patienten konnten Promotormutationen nachgewiesen werden, die ebenfalls zu einer beeinträchtigten AChR-Expression führen. Bei sechs Patienten fanden sich Missense-Mutationen, die nicht vorbeschrieben sind und deren pathophysiologische Konsequenzen noch geklärt werden müssen. Bei 36 CMS-Patienten aus unserer 86 CMS-Patienten umfassenden Population konnten keine Mutationen im Gen der e-Untereinheit des AChR gefunden werden. Mutationen anderer Gene könnten verantwortlich sein für CMS bei diesen Patienten. Die Mutations-suche in diesen Genen könnte, zumindest in geeigneten Familien mit mehreren betroffenen und nicht betroffenen Mitgliedern, mittels begrenzter Kopplungsanalyse durch Ausschluss oder nähere Eingrenzung einzelner Genloci vereinfacht werden. Wir finden bei Patienten mit Mutationen im e-Gen des AChR häufiger eine Ptose, eine Ophthalmoparese, ein als generalisiertes oder als bulbär und fazial beschriebenes Krankheitsbild, ein Dekrement, einen gutartigen Verlauf, sowie eine Krankheits-manifestion vor Vollendung des zweiten Lebensjahres. Krisenhafte Verschlechterungen findet man dagegen häufiger bei CMS-Patienten, die keine Mutationen im e-Gen haben. Mutationen im CHAT-Gen könnten dafür verantwortlich sein. Da CMS durch verschiedene strukturelle oder funktionelle Abnormalitäten an der Synapse bedingt sind, ist eine präzise elektrophysiologische und/oder genetische Klassifikation der CMS wichtig für Patienten. Genetische Beratung und pränatale Diagnostik können nur durchgeführt werden, wenn eine exakte Diagnostik auf molekularer Ebene verfügbar ist. Außerdem hat die exakte Klassifizierung kongenitaler myasthener Syndrome für die betroffenen Patienten große Bedeutung, da sich daraus unterschiedliche Konsequenzen hinsichtlich Prognose, Vererbbarkeit und Behandlungs-möglichkeiten ergeben. Die Analyse ursächlicher genetischer Defekte wird die Grundlage für eine sichere und verlässliche Einordnung von CMS bilden und möglicherweise die bisher erforderlichen invasiven Verfahren ablösen. Darüber hinaus sind durch die genaue Kenntnis des ursächlichen Defektes und der patho-physiologischen Zusammenhänge in Zukunft auch neue Therapiemöglichkeiten für CMS-Patienten zu erwarten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen eines motivationsorientierten Sportprogramms auf die Körperzusammensetzung, den Metabolismus und die Psyche von jugendlichen Typ 1 Diabetikern und stoffwechselgesunden Jugendlichen zu untersuchen. An der Studie nahmen insgesamt 14 Jugendliche teil, 8 mit Diabetes mellitus Typ 1 (männlich/weiblich = 4/4, Durchschnittsalter 14,8 Jahre, Durchschnittsdiabetesdauer 6,5 Jahre), 6 stoffwechselgesunde (männlich/weiblich = 3/3, Durchschnittsalter 15,1 Jahre). Wir untersuchten vor und nach einem sechswöchigen Sportprogramm die diabetische Stoffwechsellage, die Körperzusammensetzung, die Lebensqualität, den Trainingszustand sowie Risikofaktoren für mikro- und makrovaskuläre Folgeerkrankungen. Besonderes Augenmerk lag beim Sportprogramm auf der Wahl von Trend- und Funsportarten, welche die Jugendlichen gern betreiben und die vorher anhand eines Fragebogens ermittelt worden waren. Das Programm sollte innerhalb eines Zeitraums von 6 Wochen Impulse geben, welche die Jugendlichen in ihre gewohnte Umgebung mitnehmen könnten. Als Parameter für körperliche Fitness wurden die Peak Power, die maximale 5-s-Arbeit (Fahrradausbelastungstest) sowie die Belastungsdauer und die Maximalgeschwindigkeit (Laufbandergometrie) bestimmt. Weiterhin wurden Kraft, Ausdauer und Koordination (Münchner-Fitness-Test) untersucht. Die Peak Power nahm bei beiden Gruppen und Geschlechtern im Verlauf zu. Die maximale 5-s-Arbeit nahm sogar deutlich zu. Die Leistung auf dem Laufband nahm ebenfalls deutlich zu, da die Teilnehmer längere Belastungsdauern und höhere Maximalgeschwindigkeiten erreichten. Die anhand des standartisierten Münchner Fitnesstests ermittelten Defizite im koordinativen Bereich, der Ausdauer und der Kraft konnten im Rahmen des Sportprogramms bei allen Teilnehmern reduziert werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass gut geführte Jugendliche mit Diabetes die selben Leistungen erbringen können wie gleichaltrige Stoffwechselgesunde. Sie stehen diesen weder bezüglich Muskelkraft noch Kondition oder koordinativen Fähigkeiten nach. Ausserdem konnte gezeigt werden, dass regelmässige sportliche Betätigung keinen negativen sondern im Gegenteil einen positiven Einfluss auf die diabetische Stoffwechsellage und den Umgang mit der Erkrankung hat. Das HbA1c nahm im Verlauf leicht ab (8,4% auf 8,1%). Während des Studienzeitraums nahm die Zahl der Unterzuckerungen im Kollektiv nicht zu und es traten keine schweren Hypo- oder Hyperglykämien auf. Insgesamt führte das Programm dazu, dass die Teilnehmer ihre Blutzuckertagebücher gewissenhafter führten oder sogar erst damit begannen, obwohl dies nicht von ärztlicher Seite gefordert wurde. Die Anzahl der täglichen Blutzuckermessungen nahm zu (4,1/d auf 4,9/d, p = 0,02) und damit auch die Zahl der täglichen Insulininjektionen ( 3,8/d auf 4,3/d, p = 0,5) bei gleichzeitiger Abnahme der gespritzten Insulineinheiten (46,5/d auf 45,8/d, p = 0,6). Die zur Bestimmung der Körperzusammensetzung verwendeten Verfahren zeigten unterschiedliche Resultate. Während die Bestimmung des Body-Mass-Index (BMI) und die Faltendickenbestimmung keine Geschlechtsunterschiede und keine Veränderungen durch den Sport zeigen konnten, fiel in der Bio-Impedanz-Analyse (BIA) bereits vor Studienbeginn ein deutlicher Unterschied bezüglich der Magermasse zwischen den Geschlechtern auf. Der Anteil der Magermasse lag bei den Jungen über dem der Mädchen. Die Fettmassen zeigten keine Unterschiede. In der zweiten Untersuchung nach Ende des Sportprogramms war die Magermasse bei beiden Geschlechtern deutlich angestiegen, die Fettmasse hatte in beiden leicht abgenommen. Auch bei der Körperzusammensetzungen konnten keine Einflüsse durch den Diabetes festgestellt werden, das heisst, dass in unserem Kollektiv die Diabetiker keineswegs dicker waren als ihre stoffwechselgesunden Altersgenossen und die Muskelmasse durch die sportliche Betätigung in beiden Gruppen gleichermassen zunahm. Weitgehend unverändert blieben während des Untersuchungszeitraums der Puls, der Blutdruck, die Serumlipide sowie das Lipoprotein (a).
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Mammakarzinome und maligne Melanome liegen in Deutschland an führender Stelle der malignen Erkrankungen der Frau. In der vorliegenden Pilotstudie wurde ein Fragebogen entwickelt, um einen möglichen Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und Brust- bzw. Hautkrebs zu untersuchen. Darüber hinaus sollten mit diesem Fragebogen weitere gesicherte und mögliche Risikofaktoren für die Malignome erfaßt werden. Zwischen Juni und Oktober 1999 wurden die Daten von 158 Brustkrebs-, 137 Melanomfällen und 158 Kontrollpatientinnen aus 3 Universitätskliniken in München im standardisierten Interview erhoben. Darüber hinaus wurde an einer Stichprobe von 45 Frauen die intraindividuelle Reliabilität des Fragebogens überprüft. Die Daten wurden mittels logistischer Regression ausgewertet. Neben einer guten Durchführbarkeit der Befragung und einer guten Reliabiliät der Fragen konnten die bekannten Risikofaktoren für beide Krebsarten an dieser Stichprobe bestätigt werden. Tendenziell bestätigt wurden auch die durch das statistische Bundesamt angegebenen 10% Nachtschichtarbeiterinnen in den alten Bundesländern. Bezüglich einer möglichen Assoziation zwischen Nachtschichtarbeit und Brust- bzw. Hautkrebs lassen sich aufgrund der niedrigen Fallzahl keine Aussagen treffen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten mit Mammakarzinomen und malignen Melanomen assoziiert sein könnten: 78% der Frauen in der Kontrollgruppe gaben im Gegensatz zu nur 54% der Brustkrebs- bzw. 56% der Hautkrebspatientinnen an, vor Diagnose auf ihre Ernährung geachtet zu haben. Die weitere Analyse zeigte besonders für fettarme und cholesterinarme Ernährung signifikante Unterschiede zwischen Fällen und Kontrollen. Darüber hinaus wiesen die Kontrollen eine höhere Asthma- (11,5% Kontrollen vs. 6% in beiden Fallgruppen) bzw. Atopierate (42% Kontrollen vs. 34% der Brustkrebspatientinnen bzw. 36% der Melanompatientinnen) auf. Die Melanompatientinnen gaben signifikant seltener die Verwendung von Östrogenen an (23% vs. 40% der Brustkrebspatientinnen bzw. 37% der Kontrollen). Die Untersuchung hat gezeigt, dass der entwickelte Fragebogen für den Einsatz in der Hauptstudie gut geeignet ist. Der möglichen Assoziation zwischen Ernährungsgewohn-heiten und den Malignomen sollte dabei nachgegangen werden
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der vorliegenden Dissertation wurde der Einfluss von Amalgamfüllungen und weiteren Faktoren auf die Quecksilberkonzentration in Kolostrum (bis 4. Tag post partum) und transitorischer Milch (5. bis 10. Tag post partum) untersucht. Die Zielgruppe der Untersuchung bestand aus 46 stillenden Müttern aus dem süddeutschen Raum. Zur Abschätzung der Quecksilberbelastung von Kolostrum und transitorischer Milch wurden von diesen Frauen in den ersten sieben Tagen post partum insgesamt 70 Muttermilchproben gewonnen und deren Quecksilberkonzentration (Hg-M) bestimmt. Zur Quantifizierung der Amalgamfüllungen wurde von jeder Mutter ein Zahnstatus erhoben und mit Hilfe eines Fragebogens weitere Faktoren erfasst, die Einfluss auf die Hg-Konzentrationen in der Muttermilch haben konnten (Alter der Mutter, Art und Häufigkeit des Fischverzehrs, Wohnort und Quecksilberbelastung am Arbeitsplatz). An der Untersuchung beteiligten sich 46 Frauen im Alter von 22 bis 39 Jahren (durchschnittliches Alter 31,4 Jahre). 24 Frauen hatten keine Amalgamfüllungen. Bei den übrigen Frauen wurden zwischen 1 und 13 (durchschnittlich 6,13) Amalgamfüllungen gezählt. Für den Nachweis des Quecksilbers wurde die flammenlose Atomabsorptionsspektroskopie gewählt. Die Quecksilberanalyse wurde nach dem oxidativen Aufschluss der Muttermilchproben mit Salpetersäure unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck durchgeführt. Zudem erfolgte die Messung der Quecksilberkonzentrationen in neun Säuglingsnahrungen, die mit Quecksilber-freiem Wasser zubereitet und als Gruppe G3 bezeichnet wurden. Der höchste Quecksilbergehalt in den Muttermilchproben betrug 6,68 ng/ml, der niedrigste lag unter der Nachweisgrenze von 0,2 ng/ml. Der arithmetische Mittelwert lag bei 0,78 ng Hg/ml. Die Aufteilung des Untersuchungskollektivs erfolgte in zwei Gruppen: Gruppe G1 (Probandinnen ohne Amalgamfüllungen) und Gruppe G2 (Probandinnen mit 1 bis 13 Amalgamfüllungen). Es konnte eine signifikant positive Korrelation zwischen der Anzahl der Amalgamfüllungen der Mütter und den Quecksilberwerten in Kolostrum und transitorischer Milch ermittelt werden. Während die Quecksilberkonzentrationen in Muttermilch von Frauen ohne Amalgamfüllungen bei 0,36 ng/ml (arithmetischer Mittelwert) lagen, konnten in den Muttermilchproben von Frauen mit 1 bis 13 Amalgamfüllungen Hg- Konzentrationen mit einem arithmetischen Mittelwert von 1,18 ng/ml bestimmt werden. Eine negative Korrelation bestand zwischen der Hg-M und dem Zeitpunkt der Probenentnahme nach der Geburt. So konnte eine Abnahme der Hg-M aller Probandinnen vom dritten (4,89 ng/ml) bis zum sechsten Tag (1,13 ng/ml) post partum beobachtet werden. Eine signifikant positive Korrelation fand sich zwischen der Häufigkeit des Fischkonsums und den gemessenen Hg-M-Werten. Eine statistische Abhängigkeit der Quecksilberkonzentration in Muttermilch ergab sich weder in bezug auf die Art des konsumierten Fisches (Süß- bzw. Meerwasserfisch) noch auf das Lebensalter der Mütter und den Wohnort. In den 9 Säuglingsnahrungen waren Quecksilberkonzentrationen von 0,36 bis 2,47 ng/ml nachweisbar. Der Medianwert berechnete sich zu 0,76 ng Hg/ml (arithmetischer Mittelwert: 0,9 ng Hg/ml) und lag somit in der Größenordnung des Hg-M der Probandinnen mit 1 bis 13 Amalgamfüllungen (arithmetischer Mittelwert: 1,18 ng Hg/ml). Am zweiten und dritten Tag post partum wiesen einige Kolostrum-Proben Hg-Konzentrationen (6,68 ng/ml bzw. 4,89 ng/ml) auf, die über jenen lagen, welche in den Säuglingsnahrungen ermittelt werden konnten. Zu einem späteren Zeitpunkt lag die Quecksilberkonzentration in Muttermilch auf etwa dem gleichen Niveau oder sogar unter jener der Säuglingsnahrung. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit kann gezeigt werden, dass Amalgamfüllungen die Quecksilberkonzentration in der Muttermilch beeinflussen. Muttermilch und Säuglingsnahrung tragen zur Hg-Gesamtbelastung des Säuglings bei. Die nachgewiesenen, niedrigen Quecksilberkonzentrationen in diesen beiden Medien liegen jedoch in einem Bereich, in dem von keiner gesundheitlichen Gefährdung des Säuglings auszugehen ist. Dies -und - falls keine weiteren Stillhindernisse vorliegen - die diversen positiven Aspekte, die das Stillen für Mutter und Kind implizieren kann, sprechen selbst bei einer großen Anzahl von Amalgamfüllungen gegen eine Einschränkung bzw. Ablehnung der Brusternährung.
Thu, 1 Jan 1976 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/2266/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/2266/1/2266.pdf Heemskerk, J.; Heller, Kurt A. Heemskerk, J. und Heller, Kurt A. (1976): Analyse eines Lehrer-Fragebogens zur Schullaufbahnberatung. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, Vol. 23, Nr. 0342-183X: pp. 339-350. Psychologie und Pädagogik