Österreichische Bands nehmen ihre Songs auseinander und erzählen so, Stück für Stück, die Geschichte ihrer größten Hits. Hosted by Ambra Schuster.
Hearts Hearts – das sind David Österle (Gesang, Klavier, Texte), Daniel Hämmerle (Gitarre, Gesang), Johannes Mandorfer (Schlagzeug) und Peter Paul Aufreiter (Bass, Elektronik, Produktion). 2012 fand sich die Band zusammen. Ihr Debütalbum „Young“ bescherte der Band eine Nominierung für den Amadeus Music Award. Es folgten Shows in ganz Europa, unter anderem am Reeperbahn Festival und am Sziget Festival. Mit Songs von ihrem 2019 erschienen zweiten Album „Goods / Gods“ landet die Band an der Spitze der FM4 Charts. Das dritte Album soll im Herbst erscheinen.
Lisa Pac war 2019 mit ihrem Hit "Helium" eine der großen Neuentdeckung des Jahres. Musik macht die 27-jährige Wienerin aber schon um einiges länger, sie wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Ihr Vater ist Klarinettist bei den Wiener Symphonikern und mit fünf Jahren beginnt Lisa Pachinger, wie die Künstlerin mit bürgerlichem Namen heißt, selbst Klavier zu spielen. Mit 12 Jahren schreibt sie ihre ersten eigenen Songs. Für das Studium zieht es Lisa Pac für mehrere Jahre nach London an das Institute of Contemporary Music Performance. In London trat die Sängerin und Produzentin auch auf, unter anderem als Support-Act von Babyshambles-Sänger Pete Doherty. Zurück in Österreich verwirklichte sich Lisa Pac vor zwei Jahren ihren Traum vom eigenen Studio im 4. Bezirk. Was 2019 begonnen hat, will Lisa Pac 2020 fortsetzen. Das große Endziel: Irgendwann einen Grammy zu haben und eine Welttournee zu spielen. In dieser Popcast-Episode erzählt Lisa Pac, wie ihre neue Single Cool, die am 7. Februar erschienen ist, bei einer Session in London entstand.
"Quetschn-Synthi-Pop", so das selbstdefinierte Genre von Folkshilfe. Hinter dem Trio aus Oberösterreich stecken Florian Ritt, Paul Slaviczek und Gabriel Fröhlich, die sich schon seit ihrer Schulzeit am Pop-BORG in Linz kennen. Was 2011 als Spaßprojekt mit Straßenmusik im Urlaub begann, wurde 2018 mit dem Amadeus Award für Bestes Songwriting ausgezeichnet. 2019 eroberten Folkshilfe auch die großen Festivalbühnen des Landes und spielten unter anderem am Nova Rock und auf der Ö3 Bühne am Donauinselfest.Vergangenen November releaste die Band ihr drittes Album "Sing". In dieser Popcast-Folge erklärt Florian Ritt, wie der gleichnamige Titelsong des Albums zwischen Thailand, Südtirol und dem Haus von Pauls Oma entstanden ist.
Die walisisch-österreichische Singer-Songwriterin Alicia Edelweiss reiste nach der Matura in Niederösterreich zwei Jahre lang als Straßenmusikerin durch Spanien, Frankreich und Portugal. Heute lebt die 27-Jährige Multiinstrumentalistin in Wien und spielt unter anderem Akkordeon in Voodoo Jürgens Band "Ansa Panier." Ihre Musik bezeichnet Alicia Edelweiss, in deren Auftritten immer Wieder Zirkuselemente einfließen, als Circus-Freak-Folk.Dem 2016 erschienen Debütalbum "Mother, how could you" folgte im Herbst 2019 das zweite Album „When I’m enlightened, everything will be better“. In dieser Popcastfolge erzählt Alicia Edelweiss, wie der Song „The Secret Garden“ entstanden ist, in dem es um eine Freundschaft und das Leben als Straßenmusikerin geht.
Viech hat sich 2011 rund um den Sänger und Gitarristen Paul Plut in Graz formiert. In unterschiedlicher Besetzung hat die Band bisher vier Alben und eine EP herausgebracht. Das letzte Album ist im Oktober 2019 erschienen und trägt den Titel „Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren“. In dieser Popcastfolge erklären Paul Plut und Christoph Lederhilger, wie der gleichnamige Titelsong zum neuen Album entstanden ist. In "Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren" geht es ums Erwachsenwerden. Ein Song, der nach Urlaub und Vergessen klingt.
Unter dem Namen Schmieds Puls veröffentlich Mira Lu Kovacs 2013 ihr erstes Album "Play Dead". 2015 und 2018 folgen zwei weitere Alben, 2016 wird Schmieds Puls mit dem FM4 Amadeus Award ausgezeichnet. Seit 2019 tritt Mira Lu Kovacs unter ihrem eigenen Namen und mit neuer Trio-Besetzung auf. Neben der eigenen Band singt Lu Kovacs auch in der Avantgarde-Pop-Band 5K HD und spielt Gitarre in der Wiener Supergroup My Ugly Clementine. Mit Clemens Wenger verbindet die diesjährige Popfest-Co-Kuratorin eine langjährige Freundschaft. Wenger selbst ist Teil der Wiener Jazzwerkstatt und der 5/8erl in Ehr'n. Für das diesjährige Glatt&Verkehrt Festival in Krems hat er ausgewählte Stücke von Mira Lu Kovacs für ein 10-köpfiges Ensemble neu arrangiert. Das Programm und auch die dazugehörige Platte mit den Live-Aufnahmen heißt „The Urge of Night“ und ist ein letztes Mal am 9. Dezember 2019 im Wiener Stadtsaal zu sehen.
Die Zwillingsgeschwister Giovanna und Mario Fartacek sind das Salzburger Elektropop-Duo Mynth. Der ersten EP Polar Nights 2015 folgten eine weitere EP und zwei Alben. 2017 gewann Mynth den Austrian Amadeus Music Award in der Kategorie Electronic/Dance. Weniger tanzbar und wesentlich ruhiger ist die neue Single Casablanca. In dieser Popcastepisode erinnern sich Mynth an ihre Kindheit und an das Lebensgefühl, das ihnen ihre verstorbene Großmutter vermittelt hat.
Clara Luzia Maria Primer-Humpel wurde 1978 in eine niederösterreichische Winzerfamilie geboren. Gemeinsam mit ihrer Schwester gründet sie 1999 das Bandprojekt Alalie Lilt. Seit 2005 gibt es das Soloprojekt Clara Luzia und auch Clara Luzias eigenes Label Asinella Records. Seitdem ist viel passiert: Sieben Alben, einige Film- und Theaterkompositionen – etwa für Andreas Prochaskas Film „Das finstere Tal“ – und unzählige Konzerte und Chartplatzierungen später, ist Clara Luzia längst einer der Fixsterne der österreichischen Musikszene.
Ankathie Koi heißt eigentlich Katharina Winklbauer und kommt ursprünglich aus Bayern. Die heute 36-Jährige studierte in Linz Jazzgesang und lebt seit 2009 in Wien, wo sie als Teil des Duos Fijuka auftrat. Seit 2015 gibt es die Kunstfigur Ankathie Koi bei deren Auftritten schrille Outfits, 80' Sound und der Signature-Vokuhila nie fehlen. 2016 hat Ankathie Koi das Wiener Popfest co-kuratiert, 2017 brachte sie ihr erstes Album unter dem Titel „I hate the way you chew“ heraus, 2018 war sie für den FM4 Amadeus Award nominiert. Das zweite und neue Album heißt Prominent Libido. In dieser Folge erzählt Ankathie Koi, wie der Titelsong Prominent Libido entstanden ist, was eine Reise nach Mexiko mit dem Song zu tun hat und was sie mit dem Begriff Prominent Libido überhaupt meint.
Matthias Oldofredi aka Filous ist mit gerade einmal 22-Jahren einer der erfolgreichsten Electronic Acts aus Österreich. Der Produzent und autodidakte Multiinstrumentalist aus Wien Simmering hat mit 15 Jahren begonnen, Songs auf Soundcloud zu veröffentlichen. Der Durchbruch gelang dann 2015, als er gemeinsam mit James Hersey den Song "How Hard I Try" veröffentlichte. Mittlerweile hat Filous über 700 Millionen Streams auf Spotify, Youtube und Co und hat sich sich mit Remixes für Selena Gomez, José Gonzales und Milky Chance international einen Namen gemacht. In dieser Folge erzählt Filous, wie es auf internationalen Songwritingcamps so zugeht, wie er sich für diesen Song die Stimme der amerikanischen Sängerin und Songwriterin Ashe geholt hat und was die ehemalige ORF Sendung „Wer will mich“ mit dem Song zu tun hat.
My Ugly Clementine gibt es zwar erst seit diesem Frühjahr, Newcomerinnen sind die Bandmitglieder aber keine. Leyya Frontfrau und Co-Produzentin Sophie Lindinger hat sich für ihr neues Bandprojekt Mira Lu Kovacs (5KHD, Schmieds Puls), Katrin Kolleritsch (Kerosin95, Kaiko) und Barbara Jungreithmeier (Daffodils) an Bord geholt. Wenn vier szenebekannte Musikerinnen eine Band gründen, kann das nur ein Erfolg werden. Das bestätigt auch der ersten Hype den My Ugly Clementine bereits erlebt haben. Ihr erstes Konzert im Wiener Rhiz war binnen weniger Stunden ausverkauft und das obwohl noch kein einziger Ton, sondern nur ein Foto der Band veröffentlicht war. Mittlerweile hat My Ugly Clementine zwei Songs veröffentlicht – die erste Single Never Be Yours landete auf dem ersten Platz der FM4 Charts – und auch am ersten Album wird gearbeitet. In dieser Folge erzählt Sophie Lindinger nicht nur wie die Band sondern auch der zweite bisher veröffentlichte Song The Good The Bad The Ugly entstanden ist. Die Message des Songs ist wie die Band selbst - klar feministisch, es geht ums Frau sein im Musikbusiness.
Avec schreibt seit sie 12 Jahre alt ist ihre eigenen Songs und landet 2015 einen ersten Hit mit dem Song Granny. 2016, 2017 und 2019 war die heute 24-jährige Oberösterreicherin in unterschiedlichen Kategorien für den Amadeus Award nominiert. 2019 hat sie die Auszeichnung dann in der Kategorie Alternative auch gewonnen. Bis jetzt hat Avec eine EP und zwei Alben veröffentlicht. In der Single Under Water geht es um Mental Health, Avec verarbeitet in dem Song ihre eigenen Depressionen und Angstzustände. Gemeinsam mit Andreas Häuserer erklärt sie in dieser Folge, wie der Song entstanden ist und warum es gleich drei Versionen von Under Water gibt. Außerdem erzählen die beiden, wie die Albumaufnahmen zum letzten Album Heaven/Hell in Irland waren und warum der Song trotz der ernsten Thematik happy klingt.
Mit "Live Is Life" landen Opus 1985 einen Welthit. Seitdem hat die steirische Band insgesamt 13 Studioalben herausgebracht und weltweit Konzerte gespielt. In den letzten Jahren ist es ruhiger geworden um Herwig Rüdisser, Ewald Pfleger, Günter Grasmuck und Kurt Plisnier. 2020 kehrt der bekannte 80s Sound der Band aber in Form einer neuen Platte zurück. Als ersten Vorgeschmack gibt's jetzt schon die Single Halfway Done, die sich um das Thema der Stunde dreht – den Klimawandel. Ewald Pfleger und Kurt Plisnier erzählen Ambra Schuster in dieser Popcastepisode, wie der Halfway Done entstanden ist und warum ihnen das Thema heute genauso am Herzen liegt wie vor 30 Jahren. Außerdem kritisieren sie Klimawandel-Leugner wie Trump & Co.
Sie sind die Band der Stunde: AnnenMayKantereit haben sich in den letzten Jahren mit Songs wie „Oft gefragt“, „Barfuß am Klavier“ und „Pocahontas“ von der Straße in Clubs und weiter in die ganz großen Hallen gespielt. Die Kölner Band rund um Frontman Henning May hat im Dezember 2018 ihr viertes Album "Schlagschatten" herausgebracht. Spätestens damit sind Henning May, Christopher Annen, Severin Kantereit und Malte Huck im Mainstream angekommen. Ihre letzten Österreich Konzerte waren restlos ausverkauft, im Februar 2020 spielen sie der Wiener Stadthalle.
Yasmo ist Rapperin, Autorin und eine der besten Poetryslammerinnen Österreichs. 2018 war sie als erste weibliche Künstlerin in der Kategorie Best Hip Hop/Urban bei den Amadeus Austrian Music Awards nominiert. 2019 kuratiert sie gemeinsam mit Schmieds-Puls-Sängerin Mira Lu Kovacs das Popfest. Zusammen mit ihrer Band Klangkantine hat sie im März 2019 das Album Prekariat & Karat veröffentlicht. Yasmos Texte sind auch auf dem mittlerweile vierten Album politisch – die Message feministisch.
Nach einer langen Nacht Anfang der 90er schreibt Hubert Achleitner aka Hubert von Goisern „Heast as net“. Ein Song, der im Vergleich zu Hits wie „Koa Hiata Madl“ und „Brennan tuats guat“ ruhigere Töne anschlägt. In diesem Retrospecial des Popcasts erzählt er, wie „Heast as net“ entstanden ist, weshalb ihn die FPÖ nicht auf Parteiveranstaltungen spielen soll und warum er in seinen Zwanzigern ausgewandert ist.
Seit sie 2014 ihre erste EP „AMMERIPINDUNKLER“ herausgebracht haben, hat sich bei Stephanie Widmer und Alexander Köck aka Cari Cari viel getan. Das Indie-Rock-Duo ist low-budget durch Australien getourt, wurde im Soundtrack der US-Serie „Shameless“ gefeatured und hat Gigs von Barcelona (Primavera Sound Festival) bis Nickelsdorf (Nova Rock) gespielt. Im November 2018 haben Cari Cari ihr Debütalbum „Anaana“ beim Wiener Label Ink Music veröffentlich. Mit der erste Singleauskoppelung Mapache sind sie auf Platz 1 der FM4-Charts gelandet. 2019 war das DIY-Duo für drei Amadeus Awards nominiert.