Hiobsbotschaften in der Tagesschau, blutverschmierte Leichen im "Tatort" und dann noch die eigenen Sorgen in Büro und Familie - Zeit, um all das zu verarbeiten nehmen wir uns viel zu selten. Pater Philipp Meyer aus Maria Laach nimmt sich diese Zeit. Schließen Sie mit ihm gemeinsam den Tag mit einem Abendgebet ab.
Gotteskindschaft ist mehr als ein theologischer Begriff – sie ist eine Wirklichkeit, die jeden Menschen betrifft, ob er glaubt oder nicht.
"Um Gottes Willen" – oft nur dahingesagt, kann es zum tiefen Gebet und Lebensauftrag werden. Pater Philipp erinnert daran: Wer Gottes Liebe wirklich annimmt, kann gar nicht anders, als sie weiterzugeben. Denn geliebt zu sein verpflichtet – zu Liebe, Mitgefühl und einem neuen Blick auf unsere Mitmenschen.
Jeder Mensch ist ein Tempel Gottes – und doch erleben wir täglich, wie dieser Wert missachtet wird. Wer wirklich erkennt, dass Gottes Geist in jedem Menschen wohnt, begegnet sich selbst und dem Nächsten mit Respekt, Ehrfurcht und Liebe.
Vergessen gehört zum Menschsein – doch manches darf nie verloren gehen: die Erinnerung an das Gute Gottes, an unseren Auftrag in der Welt, an unser Menschsein nach seinem Bild.
Was nützt es, alles zu besitzen – und sich selbst dabei zu verlieren? In einer Welt voller Ungleichheit ruft das Evangelium dazu auf, arm zu werden im Geist, um Gottes Nähe und das Wesentliche nicht zu übersehen.
Gott hinterlässt Spuren – in jeder Zeit, in jedem Leben. Pater Philipp erinnert an den Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils: die Zeichen der Zeit zu deuten. Wer mit offenen Augen und Ohren durchs Leben geht, erkennt Gottes Wirken auch im Heute – und findet Kraft, seinen Spuren zu folgen.
Warum sollten wir Versuchungen mit Freude begegnen? Pater Philipp findet eine tiefere Antwort im Jakobusbrief: Gerade unsere Schwächen sind Orte, an denen Gottes Barmherzigkeit spürbar wird.
Versöhnung ist kein leichter Weg – besonders nicht nach Streit oder Verletzung. Doch Gottes Nähe schenkt Kraft, auch dann aufeinander zuzugehen, wenn der erste Schritt schwerfällt.
Gewissheit im Glauben schenkt Halt, Orientierung und inneren Frieden – auch in Zeiten der Unsicherheit. Wer sich von Gott geführt weiß, findet immer wieder auf den rechten Weg zurück – auch aus der Einbahnstraße des Lebens.
Mit wachem Blick durch den Tag gehen – das bedeutet, Gottes Spuren im Alltag zu erkennen. Wo habe ich heute etwas von Gottes Gegenwart gesehen?
Mitten in einer oft rauen Welt sind Christen gesandt wie Schafe unter Wölfen. Doch die Gefahr liegt nicht nur draußen – auch wir selbst können hart und unbarmherzig werden.
Die Begegnung mit Jesus bleibt nie folgenlos – sie drängt nach außen, ins Leben, in die Welt. Gottes Liebe kann nicht im Verborgenen bleiben, wenn sie uns wirklich berührt hat.
Was nützen fromme Worte, wenn das Herz nicht mitredet? Pater Philipp spricht ehrlich über die Kluft zwischen Lippenbekenntnissen und innerer Überzeugung – auch in der Kirche.
Wenn das Leben dunkel erscheint und Gott fern scheint, liegt darin oft ein verborgener Trost: Gott wohnt auch im Dunkel. Denn keine Dunkelheit ist zu tief für Gottes Licht – es leuchtet selbst dort, wo wir ihn nicht spüren.
Kirche ist mehr als Organisation – sie ist Berufung. Pater Philipp spricht über ihren eigentlichen Auftrag: Salz der Erde zu sein. Das Evangelium lebendig verkünden, Hoffnung stiften und dem Leben Geschmack geben – mit der Kraft, die allein vom Herrn kommt.
Liebe zeigt sich im Geben. In einem Gespräch mit einem Brautpaar spricht dieses mit Pater Philipp, darüber, dass wahre Liebe nie bei sich bleibt, sondern sich verschenken will – so wie Gott selbst in seiner Dreifaltigkeit Beziehung und Hingabe ist. Wer liebt, gibt – aus vollem Herzen.
Mitten im Wohlstand begegnet uns tiefes Elend. Menschen suchen in unserer Gesellschaft nach Sinn und Halt – oft an den falschen Orten. Der Glaube an Gott kann Antwort und Anker sein. Doch es braucht uns, die davon glaubwürdig Zeugnis geben.
Gott zu loben, ist keine Aufgabe nur für Mönche und Priester – es ist die Berufung aller Getauften.
"Dein Glaube hat dich gerettet" – ein Zuspruch Jesu, der auch heute gilt. Wer sich Jesus anvertraut, findet nicht nur Richtung, sondern auch Frieden – selbst in Zeiten des Zweifelns und Suchens.
Jesus ist das Zeichen des Widerspruchs – auch in uns selbst. Wer sich auf Jesus ausrichtet, wird selbst zu einem Widerspruch gegen die Gleichgültigkeit der Welt – und damit zu einem lebendigen Zeugnis.
Plötzliche Schicksalsschläge können jeden treffen – auch gläubige Menschen. Wer auf Christus vertraut, findet Halt, auch wenn die Wellen über dem eigenen Leben zusammenschlagen.
Wir alle sind Teil des Reiches Gottes – mit einer ganz eigenen Aufgabe und einem festen Platz. Wer sich als Teil seines Reiches versteht, gestaltet diese Welt mit Hoffnung und Tiefe.
Jeder Mensch trägt ein göttliches Licht in sich – nicht, weil er sich selbst in Szene setzt, sondern weil Gott ihn auf den Leuchter stellt. Wir müssen unser Leuchten nicht selbst produzieren, sondern es von Gott empfangen – als Auftrag und als Geschenk.
Hören ist mehr als nur Lauschen – es ist eine geistliche Haltung. Wer wirklich hinhört, kann das Wort des Lebens erkennen – mitten im Lärm der Welt.
Der Name Benedikt steht für Güte, Segenskraft und ein Leben in Christus. Wer Wut in Segen verwandelt, lebt die Botschaft dieses großen Heiligen – und verändert damit auch die Welt um sich herum.
Gehöre ich wirklich zu Jesus? Wer sich Jesus immer wieder zuwendet, ihn anschaut und sich von ihm anschauen lässt, der gehört zu ihm. In seiner Liebe finden wir Zugehörigkeit, selbst wenn wir vom Weg abgekommen sind.
Selbstsicherheit im Glauben kann trügerisch sein. Echter Glaube besteht nicht in Selbstgewissheit, sondern in der Bereitschaft, sich Gott immer wieder neu zu überlassen.
Was geschieht, wenn unsere Hoffnung wirklich im Herrn verankert ist? Pater Philipp macht deutlich: Wer in Gott verwurzelt ist, verbreitet Frieden und nutzt seine Macht nicht zum Schaden anderer.
Der Auftrag Jesu gilt jedem von uns – nicht erst in fernen Ländern, sondern mitten im eigenen Alltag.
Wenn der Alltag erdrückt und selbst die vertrautesten Aufgaben zur Last werden, lädt uns Jesus ein, mit ihm ins Boot zu steigen. In der Stille des Gebets schenkt er uns neue Kraft und tiefe Ruhe für unsere Seele.
Die Ferienzeit lädt dazu ein, wirklich zur Ruhe zu kommen. Es ist wichtig, die Seele baumeln zu lassen und sich bewusst Zeiten der Stille zu gönnen – ohne ständige Planung und Erledigungen.
Die Taufe ist mehr als ein schönes Ritual – sie ist eine Lebensaufgabe.
Mitten im Lärm des Alltags fällt es oft schwer, die leise Stimme Jesu zu hören – und doch ist sie es, die uns rettet und zum Leben ruft.
Manchmal fühlen wir uns von unseren Lasten erdrückt – doch Jesus fordert uns nicht auf, sie erst abzulegen, bevor wir ihm folgen. Er lädt uns ein, unsere Schwächen anzunehmen und dennoch mutig unseren Weg zu gehen.
Haben wir heute die Nähe Gottes gespürt? In Begegnungen, in Herausforderungen, in kleinen Momenten kann das Reich Gottes sichtbar werden.
Wie ein Anker dem Schiff Halt gibt, so braucht auch unser Glaube Verankerung – besonders in Zeiten des Zweifels.
Was will Gott von mir? Pater Philipp greift eine Frage auf, die viele bewegt – und verweist auf Jesu Ruf.
Manche Menschen fühlen sich von Gott übersehen – gerade im Zweifel oder in schwierigen Lebensphasen.
Glaube ist kein Zustand der Stärke, sondern des Vertrauens. Wer auf Christus baut, steht fest, selbst in den Stürmen des Lebens.
Was unterscheidet einen glaubenden Menschen im Blick auf die Welt?
In einer Welt, in der alles einen Preis hat, erinnert Pater Philipp an das größte Geschenk, das wirklich kostenlos ist: unsere Berufung.
Begegnungen mit Menschen, die aus der Tiefe ihres Glaubens leben, hinterlassen Spuren. Pater Philipp erzählt von einem Mönch, dessen Ausstrahlung ihn berührt – nicht durch eigene Kraft, sondern durch Christus.
Berufung kann beängstigend sein – selbst für Menschen an der Spitze der Kirche. Pater Philipp erinnert an Maria und an alle, die den Ruf Gottes hören und trotz Angst Ja sagen. Wer sich auf Gott verlässt, darf mit seiner Kraft rechnen.
Ein einfacher Zettel mit einem Dankgebet wird für Pater Philipp zum Zeugnis: Jesus hilft – oft leise, aber spürbar.
Kritik, Spott, Zweifel – all das trifft heute die Kirche, so wie es einst Jesus selbst getroffen hat.
Zum Fest Fronleichnam erinnert Pater Philipp an das kraftvolle Zeichen, das Jesus uns gegeben hat: Brot und Wein als reale Gegenwart seiner Liebe.
Ein Sonnenstrahl im Klosterchor wird für Pater Philipp zum Bild für das Licht Christi. Wie Johannes der Täufer sind wir nicht das Licht selbst – aber berufen, davon Zeugnis zu geben.
Tradition heißt nicht verstauben – sondern lebendig weitersagen, was trägt. Wer aus dem weitergibt, was er selbst im Glauben erfahren hat, wird zum lebendigen Zeugen.
Warum verehren Christen Maria? Pater Philipp erklärt, dass es nicht um Anbetung geht, sondern darum, mit Maria gemeinsam auf Christus zu schauen. Wer lernt, wie Maria mit den Augen Jesu zu sehen, kann die Welt tiefer begreifen – und Gottes Gegenwart darin entdecken.
Glaube gehört nicht ins Verborgene – er will gesehen, gelebt und gefeiert werden. Jedes Sakrament ist ein öffentliches Bekenntnis zu Christus. Wenn wir uns trauen, unseren Glauben zu zeigen – mit all unseren Stärken und Zweifeln –, wird Gottes Heil sichtbar.
In einer Welt, in der Macht und Auftrumpfen oft den Ton angeben, erinnert Pater Philipp an eine andere Kraft: den Frieden Christi. Dieser Frieden soll in unseren Herzen triumphieren – nicht Stolz, nicht Überlegenheit.